Eisen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Haematit.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Hämatit|Hämatit]] (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] αιματoεις, ''haimatoeis'' = blutig), auch Blutstein, Eisenglanz, Specularit, Iserin, Roteisenstein, Roteisenerz oder Rötel genannt, ist ein sehr häufig vorkommendes [[mineral]]isches Eisenoxid (Fe<sub>2</sub>O<sub>3</sub>). Hämatit läuft mit der Zeit bunt an und wird durch Verwitterung rot.]]
[[Bild:Haematit.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Hämatit|Hämatit]] (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] αιματoεις, ''haimatoeis'' = blutig), auch Blutstein, Eisenglanz, Specularit, Iserin, Roteisenstein, Roteisenerz oder Rötel genannt, ist ein sehr häufig vorkommendes [[mineral]]isches Eisenoxid (Fe<sub>2</sub>O<sub>3</sub>). Hämatit läuft mit der Zeit bunt an und wird durch Verwitterung rot.]]
'''Eisen''' ([[Wikipedia:Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''isen''; vergleichbar mit [[Wikipedia:Keltische Sprache|kelt.]] ''isara'' „kräftig“, [[Wikipedia:Gotische Sprache|got.]] ''eisarn'' und ''aiz'', [[Wikipedia:Latein|lat.]] ''aes'' „[[Wikipedia:Erz|Erz]]“; das Wort scheint [[Wikipedia:Germanen|Germanen]] und [[Kelten]] gemeinsam gewesen zu sein, die Abstammung von einer gemeinsamen [[Wikipedia:indogermanisch|indogermanisch]]en Wurzel ist jedoch nicht sicher geklärt) ist ein [[metall]]isches [[chemisches Element]] mit dem [[Wikipedia:Chemie|chemischen]] Zeichen '''Fe''' ([[Wikipedia:Latein|lat.]] ''ferrum,''). Es zählt nach [[okkult]]er Tradition zu den [[sieben]] [[Planetenmetalle]]n und wird dem [[Mars]] zugeordnet.
'''Eisen''' ([[Wikipedia:Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''isen''; vergleichbar mit [[Wikipedia:Keltische Sprache|kelt.]] ''isara'' „kräftig“, [[Wikipedia:Gotische Sprache|got.]] ''eisarn'' und ''aiz'', [[Wikipedia:Latein|lat.]] ''aes'' „[[Wikipedia:Erz|Erz]]“; das Wort scheint [[Wikipedia:Germanen|Germanen]] und [[Kelten]] gemeinsam gewesen zu sein, die Abstammung von einer gemeinsamen [[Wikipedia:indogermanisch|indogermanisch]]en Wurzel ist jedoch nicht sicher geklärt) ist ein [[metall]]isches [[chemisches Element]] mit dem [[Chemie|chemischen]] Zeichen '''Fe''' ([[lat.]] ''ferrum,''). Es zählt nach [[okkult]]er Tradition zu den [[sieben]] [[Planetenmetalle]]n und wird dem [[Mars]] zugeordnet.


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Version vom 24. Juni 2015, 16:42 Uhr

Hämatit (von griech. αιματoεις, haimatoeis = blutig), auch Blutstein, Eisenglanz, Specularit, Iserin, Roteisenstein, Roteisenerz oder Rötel genannt, ist ein sehr häufig vorkommendes mineralisches Eisenoxid (Fe2O3). Hämatit läuft mit der Zeit bunt an und wird durch Verwitterung rot.

Eisen (mhd. isen; vergleichbar mit kelt. isara „kräftig“, got. eisarn und aiz, lat. aesErz“; das Wort scheint Germanen und Kelten gemeinsam gewesen zu sein, die Abstammung von einer gemeinsamen indogermanischen Wurzel ist jedoch nicht sicher geklärt) ist ein metallisches chemisches Element mit dem chemischen Zeichen Fe (lat. ferrum,). Es zählt nach okkulter Tradition zu den sieben Planetenmetallen und wird dem Mars zugeordnet.

"Eisen ruft im Menschen eine gewisse Erregung der sinnlichen Natur hervor. Als die Erde sich mit dem Mars begegnete, wurde auch jene Eigenschaft im Blut erzeugt. Der Okkultist greift nicht gerne rein eiserne Gegenstände an." (Lit.: GA 097, S. 298)

Vorkommen und physikalisch-chemische Eigenschaften

Eisen ist das zehnthäufigste chemische Element im Kosmos und bildet den Endpunkt der exothermen (wärmeabgebenden) Kernfusionsprozesse in den Sternen. Noch höhere Elemente werden nur durch endotherme Kernreaktionen bei Supernovaexplosionen gebildet. Am Gesamtaufbau der Erde inklusive Erdkern, der vermutlich aus einer Nickel-Eisen-Legierung besteht, ist Eisen mit etwa 35% beteiligt und damit noch vor vor Sauerstoff (30 %), Silicium (15 %) und Magnesium (13 %) das häufigste chemische Element auf Erden. Zugleich ist es mit einem Anteil von 4,7 Prozent eines der häufigsten Elemente der Erdkruste.

Wegen seiner hohen Rostempfindlichkeit kommt Eisen nur sehr selten gediegen vor, so etwa in Legierung mit Nickel in Eisenmeteoriten oder in Basalten, wo es durch Reduktionsprozesse gebildet wird. Wichtige Eisenerze sind Magnetit (Fe3O4), Roteisenstein, Hämatit (Fe2O3), Brauneisenstein (Limonit) (Fe2O3·n H2O), Siderit (FeCO3), Magnetkies (FeS) und Pyrit (Eisenkies) (FeS2).

Die Marskräfte des Eisens

Mars zugeordnet dem Eisen
Quelle: Anonymos (Salomon Trismosin): Splendor solis oder Sonnen-Glantz, 16. Jh.

"Die Marskräfte bewahren uns vor dem Verfließen in dem Wärmeelemente. Würden die Marskräfte nicht in der richtigen Weise da sein, so würde der Mensch in der Wärme ausfließen. Es ist das sogar das Wichtigste im Menschen, denn weil er in sich mehr Wärme hat, als in seiner Umgebung vorhanden ist, ist er fortwährend in der Gefahr, im Wärmeelemente auszufließen. Daher müssen die Marskräfte geradezu im Menschen konzentriert sein. Und das geschieht durch das Eisen, das der Mensch im Blute hat. Das Eisen enthält Kräfte, die mit den Marskräften gleich sind." (Lit.: GA 213, S. 59)

Tatsächlich entstammt das irdische Eisen nach den okkulten Forschungen Rudolf Steiners auch substanziell der Marssphäre. Das irdische Eisen ist ein Überbleibsel des sog. Marsdurchganges, der sich etwa zu der Zeit ereignete, als sich der Mond von der Erde loslöste:

"Gleichzeitig mit der Trennung der Sonne und des Mondes von der Erde fand ein anderes Weltereignis statt: der Durchgang des Mars durch die Erde. Die Substanzen der beiden Weltkörper Mars und Erde waren dazumal so dünn, daß der Mars seiner Substanz nach durch den Erdenkörper hindurchgehen konnte. Er ließ einen Stoff zurück, den die Erde früher nicht hatte: das Eisen." (Lit.: GA 101, S. 88)

Das Blut ist das primäre Werkzeug des menschlichen Ichs und das Eisen im Blut ist das Inkarnationsmetall schlechthin. Es verbindet Kosmos und Erde und ermöglicht es dem Menschen sein geistiges Wesen, sein Ich, mit seinem irdischen Wesen, mit seinem Leib zu verbinden.

Michael und das Eisen

Wenn gegen Ende August die Meteoritenströme der Perseiden die Erde erreichen und das kosmische Eisen in sprühenden Funken auf die Erde fällt, stärker als in jeder anderen Jahreszeit, dann liegen darin die Heilkräfte, die uns aus der Umklammerung der ahrimanischen Mächte befreien können. Die Imagination Michaels leuchtet vor unserem geistigen Auge auf, der mit der Feuerkraft seines Herzens die von allen Seiten heransprühenden glühenden Meteoritenfunken zu seinem Flammenschwert schmiedet, mit dem er den aus den Tiefen aufsteigenden ahrimanischen Schwefeldrachen, der in der Sommerzeit besonders regsam geworden ist, besiegt.

Und was im Kosmos die Meteoritenfunken sind, das ist in unserem Blut das fein verteilte Eisen. Vom Kopf aus sprüht es, sichtbar dem geistigen Blick, in mächtig strahlenden Funken hinab und wirft die aus den Leibestiefen aufsteigenden leuchtenden ahrimanischen Schwefelwolken zurück. Mut, geistige Stärke und ein waches Selbstbewusstsein verleiht uns das unser Blut durchsprühende Eisen und die darin wirkende Michaelskraft und drängt den sinnvernebelnden glühenden Hass, die Angst und die Furcht zurück, die Ahriman in uns erregt.

Michael bezwingt den ahrimanischen Drachen, indem er den aus vulkanischen Tiefen aufsteigenden Schwefelprozess mit den kosmischen Eisenkräften durchdringt. Im Pyrit, dem Schwefelkies (FeS2), auch als „Katzengold“ oder richtiger als „Ketzergold“ bekannt, haben wir draußen in der Natur ein sichtbares Realsymbol dieser immer wiederkehrenden Tat Michaels. Und nicht ganz zu Unrecht werden dem Pyrit heilende Kräfte zugeschrieben, die das Selbstbewusstsein fördern und von Ängsten befreien. Mit diesen Kräften gestärkt leben wir der Winterzeit entgegen.

Eisenbewusstsein

"Konzentrieren wir uns scharf auf das Eisen, nachdem wir es gut kennengelernt haben, dann fühlen wir, wie wenn unser Bewußtsein aus dem Herzen herausstiege, bis zum Kehlkopf dringt. Hat man noch nicht genügend Übungen gemacht, dann kommt eine leise Ohnmacht. Durch dieses Aufsteigen des Bewußtseins kommt man an jene Welt heran, wo man die Tiere mit ihren Gattungsseelen sieht. Jetzt ist man aber in der Astralwelt drinnen dadurch, daß man sich auf die Metallität des Eisens konzentriert hat. Wenn man vollbewußt, exakt bewußt in diesen Zustand hineinkommt, hat man das Gefühl, man ist nicht mehr derselbe Mensch wie früher, man ist ätherisch geworden. Der Weg vom Gold zum Eisen ist der Weg ins Weltenall hinaus." (Lit.: GA 243, S 57f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole, GA 101 (1992)
  3. Rudolf Steiner: Menschenfragen und Weltenantworten, GA 213 (1987)
  4. Rudolf Steiner: Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung., GA 243 (2004)
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. Eisen - Artikel in der deutschen Wikipedia.
  2. Eisen - Inkarnationsmetall und Lebenselixier.