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Begriffslogik und Genus proximum et differentia specifica: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Genus proximum et differentia specifica''' ist die in der [[Scholastik]] geprägte [[latein]]ische Kurzformel für die auf [[Aristoteles]] zurückgehende und bis ins [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] in der [[Logik|klassischen Logik]] als verbindlich angesehene [[Definition]]sregel, wonach jede [[Definition]] so zu erfolgen habe, dass für jeden [[Begriff]] die jeweils nächsthöhere [[Gattung (Philosophie)|Gattung]] ({{LaS|genus proximum}}) und die [[Art (Philosophie)|artbildende]] [[Differenz (Philosophie)|Differenz]] ({{LaS|differentia specifica}}) anzugegeben sei. Jeder [[Begriff]] kann dadurch [[system]]atisch in ein hierarchisches [[Begriffssystem]] eingeordnet werden, das später [[Wikipedia:Porphyrios|Porphyrios]] durch den „[[arbor porphyriana]]“, den [[Baum des Wissens]], veranschaulicht hat. | |||
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[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Erkenntnistheorie]] [[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Wissenschaftstheorie]] |
Version vom 21. September 2016, 15:19 Uhr
Genus proximum et differentia specifica ist die in der Scholastik geprägte lateinische Kurzformel für die auf Aristoteles zurückgehende und bis ins 19. Jahrhundert in der klassischen Logik als verbindlich angesehene Definitionsregel, wonach jede Definition so zu erfolgen habe, dass für jeden Begriff die jeweils nächsthöhere Gattung (lat. genus proximum) und die artbildende Differenz (lat. differentia specifica) anzugegeben sei. Jeder Begriff kann dadurch systematisch in ein hierarchisches Begriffssystem eingeordnet werden, das später Porphyrios durch den „arbor porphyriana“, den Baum des Wissens, veranschaulicht hat.
Gattung (z.B. Lebewesen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Art 1 (z.B. Mensch) | artbildender Unterschied (z.B. vernunftbegabt) | Art 2 (z.B. Tier) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||