Pflanzengeometrie (Buch) und 1841: Unterschied zwischen den Seiten

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Das Buch '''Pflanzengeometrie - Die geometrische Organisation der höheren Pflanzen und deren Beziehung zum Planetensystem''' von Werner Schüpbach ist ein Sachbuch über die Pflanzengeometrie nach goetheanistisch-esoterischer Methode. Veröffentlicht wurde es 1944.
'''1841''' war laut [[Rudolf Steiner]] das Krisenjahr, mit dem das [[Materialismus|materialistische]] Zeitalter von gewissen [[Geister der Finsternis|Geistern der Finsternis]] aus der Hierarchie der [[Angeloi]] eingeleitet wurde. [[1879]] wurden diese [[ahriman]]ischen Geister von [[Michael (Erzengel)|Michael]] besiegt und auf die Erde herabgestürzt. Als Folge des [[Sturz der Geister der Finsternis|Sturzes der Geister der Finsternis]] sind diese nun im Erdenbereich wirksam und impulsieren hier eine persönlich gefärbte ahrimanische, materialistische Weltauffassung.


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{{GZ|Ich habe öfter in diesen
Bild 215xyz.jpg|[[Joseph Beuys]]: Zeichnung
und jenen Kreisen unserer Freunde hingewiesen, wie das Jahr 1841
Bild 216xyz.jpg|[[Joseph Beuys]]: Zeichnung
eine Krisis, ein Entscheidungsjahr war. Natürlich kommt man nicht
Bild 217xyz.jpg|[[Joachim Stiller]]: Acer
darauf, wenn man bloß die Ereignisse hier in der physischen Welt
Datei:Bild 218xyz.jpg|[[Joachim Stiller]]: Taraxacom
ansieht, sondern erst wenn man die Ereignisse ansieht im Zusammenhang
Datei:Bild 220xyz.jpg|[[Joachim Stiller]]:Weinlaub (Vino)
mit dem, was sich in der geistigen Welt abspielt. Das Jahr 1841
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war in der Tat das Krisenjahr für die Einleitung der materialistischen
Zeit, denn dazumal hat in den geistigen Welten ein ganz bestimmter
Kampf begonnen, ein Kampf von gewissen Geistern der Finsternis,
können wir sagen, die der Hierarchie der Angeloi angehören. Sie
kämpften diesen Kampf bis in den Herbst 1879 in der geistigen Welt.
Sie strebten bestimmte Dinge an, eine ganze Reihe von Dingen, von
denen wir heute nur eines erwähnen wollen. Dazumal, zwischen dem
Jahre 1841 und 1879, sollte es sich entscheiden, ob eine gewisse
Summe von spiritueller Weisheit in der geistigen Welt droben reifgemacht
werden kann, so daß sie von dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
an allmählich auf die Erde herunterträufelt, das heißt, in die
menschlichen Seelen hineinkommt und in den menschlichen Seelen
spirituelles Wissen anregt, solches Wissen, das wir eben heute als
Wissen der Geisteswissenschaft bezeichnen. Das ist ja erst seit dem
letzten Drittel des 19. Jahrhunderts möglich geworden, solches
Wissen.
 
Nicht reif werden zu lassen drüben in der geistigen Welt das, was
da herunterträufeln sollte, das war die Absicht jener Angeloigeister
zwischen dem Jahre 1841 und 1879. Aber diese Geister haben den
Krieg, den sie durch diese Jahrzehnte geführt haben gegen die Geister
des Lichtes, sie haben diesen Kampf verloren. Tatsächlich hat sich im
Jahre 1879 etwas abgespielt in kleinerem Maßstabe, wie sich solche
Ereignisse wiederholt im Laufe der Evolution abgespielt haben und
wie sie immer durch ein bestimmtes Symbolum ausgedrückt werden:
durch den Sieg des Michael oder heiligen Georg über den Drachen.
Auch da, 1879, auf einem gewissen Gebiete ist der Drache überwunden
worden. Dieser Drache sind die Angeloiwesen, die das anstrebten,
aber eben nicht erreichen konnten, was ich angedeutet habe.
Deshalb sind sie 1879 aus der geistigen Welt in den Bereich der
Menschen herein gestürzt worden. Es war der Sturz der Angeloiwesen
aus dem Bereich der geistigen Welt in den Bereich der Menschen,
und in dem Bereich der Menschen wandeln sie jetzt unter den Menschen.
Da sind sie vorhanden, indem sie ihre Kräfte hineinsenden in
die Gedanken, Gefühle, Willensimpulse der Menschen, indem sie das
oder jenes anstiften. Sie haben nämlich nicht verhindern können -
darinnen besteht ja das, daß sie den Kampf verloren haben -, sie
haben nämlich nicht verhindern können, daß die Zeit gekommen ist,
in der das spirituelle Wissen herabträufelt. Dieses spirituelle Wissen
ist jetzt da und wird immer weiter und weiter sich entwickeln; die
Menschen werden die Fähigkeit haben können, die geistige Welt zu
durchschauen.
 
Aber nun sind diese Angeloiwesen auf die Erde herabgestürzt und
wollen hier Unheil stiften mit dem Herabträufeln, wollen hier dieses
Wissen in falsche Bahnen leiten, wollen diesem Wissen seine gute
Macht rauben und es in schlechte Kanäle bringen. Kurz, sie wollen
das, was sie mit Hilfe der Geister drüben nicht haben erreichen
können, hier mit Hilfe der Menschen erreichen, weil sie herabgestürzt
sind seit dem Jahre 1879. Zerstören den guten Weltenplan wollen sie,
der darinnen besteht, in den richtigen Reifezeitaltern das Wissen von
der Beherrschung der Menschenmassen, das Wissen von Geburt,
Krankheit und Tod und andern Dingen unter den Menschen zu verbreiten.
Sie wollen es frühzeitig verbreiten durch die geistigen Frühgeburten.
Neben andern Dingen, die diese Geister anrichten wollen,
wirken sie in dem, was ich eben angedeutet habe.
 
Helfen wird gegen den Einfluß dieser ahrimanischen Wesenheiten
nur das Bewußtsein - ich habe das wiederholt angedeutet in den
Mysteriendramen, erinnern Sie sich nur an den Schluß des letzten -,
daß gegen gewisse Dinge, die Ahriman will, nur das hilft, daß man
ihn durchschaut, daß man weiß, daß er da ist. Das fünfte nachatlantische
Zeitalter muß sich dahin entwickeln, daß gewissermaßen viele
Menschen darauf kommen, zu den ahrimanischen Mächten und
Wesenheiten so zu sprechen, wie der Faust spricht: «In deinem
Nichts hoff ich das All zu finden.» Das muß eine Gesinnung werden:
da hineinzuschauen, wo die materialistische Anschauung das «Nichts»
sieht, da die geistige Welt zu sehen.|178|91ff}}
 
Sehr ausführlich hat Rudolf Steiner über diesen [[Sturz der Geister der Finsternis]] in seinen Vorträgen über «[[Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis]]» {{GZ||177}} gesprochen. Rudolf Steiner zeigte in diesen zu [[Michaeli]] [[1917]] begonnen Vorträgen insbesondere auch, wie die [[Ereignis]]se des Schicksalsjahres 1917, mitten in den Wirren des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]], als historische Spiegelung dieses 1841 begonnen und 1879 vollendeten Geisteskampfes anzusehen sind. Weitere Ausführungen dazu finden sich in den unmittelbar anschließend gehaltenen Vorträgen über «[[Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen]]» {{GZ||178}}.
 
{{GZ|Die Dinge geschehen zyklisch, das heißt periodenweise. Und was
hier auf dem physischen Plan geschieht, das ist eigentlich immer eine
Art Projektion, eine Art Abschattung dessen, was in der geistigen
Welt geschieht. Nur geschieht das, was in der geistigen Welt geschieht,
früher. Nehmen Sie einmal an, hier diese Linie (siehe Zeichnung)
stellte dar die Schwelle, also die Grenzlinie, Grenzebene zwischen
der geistigen Welt und der physischen Welt, so würde das,
was ich jetzt eben gesagt habe, in der folgenden Weise zu charakterisieren
sein: Nehmen wir an, irgend etwas, was als geistiges Ereignis
zu bezeichnen ist - der Kampf Michaels mit dem Drachen -, geschieht
zunächst als ein Ereignis in der geistigen Welt. Es entladet
sich zuletzt dadurch, daß der Drache vom Himmel auf die Erde
geworfen wird. Dann zeigt es sich auf der Erde so, daß ein Zyklus
voll wird, das heißt ungefähr an demselben Zeitpunkt nach dem
Ereignis, durch das der Drache auf die Erde heruntergeworfen worden
ist, zeitlich so weit entfernt, wie dieser Zeitpunkt liegt nach dem
Beginne des geistigen Ereignisses.
 
[[Datei:GA177 169.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 177, S. 169]]
 
Man möchte sagen: Die Morgenröte, der erste Anfang, der erste
Anstoß zu diesem Kampfe des Michael mit dem Drachen im 19.
Jahrhundert war 1841. Besonders lebhaft ging es dann zu im Jahre
1845. Von 1845 bis 1879 verlaufen 34 Jahre, von 1879 weitergezählt
34 Jahre würde das Spiegelereignis sein: Sie haben das Jahr 1913, das
1914 eben vorangegangen ist. Sie sehen, auf dem physischen Plane
ist das Spiegelbild der entscheidenden Ursachen des geistigen
Kampfes dasjenige, was von 1913 an beginnt. Und nehmen Sie
gar 1841 bis 1879 und 1879 bis 1917: Das Entscheidungsjahr des
19. Jahrhunderts war 1841, sein Spiegelbild ist 1917. Und niemand
braucht sich sehr zu wundern über mancherlei, was geschieht, wenn
er ins Auge faßt, daß jene Anstrengungen, die 1841 droben in der
geistigen Welt durch die ahrimanischen Scharen begonnen haben,
als der Drache mit dem Michael seinen Kampf begann, sich gerade
1917 spiegeln. Man versteht die Ereignisse des physischen Planes
wirklich nur, wenn man weiß, wie sie sich vorbereiten in den geistigen
Welten.|177|169f}}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|1841}}
* [[Sturz der Geister der Finsternis]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Werner Schüpbach: ''Pflanzengeometrie - Die geometrische Organisation der höheren Pflanzen und deren Beziehung zum Planetensystem'', Troxler-Verlag, Bern 1944


== Weblinks ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis'', [[GA 177]] (1999), ISBN 3-7274-1771-4 {{Vorträge|177}}
* [https://www.youtube.com/watch?v=SwE7aSkmuIU Pflanzen, Muster, Zahlen] YouTube
* [[Rudolf Steiner]]: ''Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen'', [[GA 178]] (1992), ISBN 3-7274-1780-3 {{Vorträge|178}}
 
{{GA}}


[[Kategorie:Sachliteratur|R]]
[[Kategorie:Jahreszahlen]] [[Kategorie:Michael]] [[Kategorie:Widersacher]] [[Kategorie:Ahriman]]
[[Kategorie:Pflanzenreich|R]]
[[Kategorie:Pflanze|R]]
[[Kategorie:Botanik]]
[[Kategorie:Anthroposophisches Werk]]

Aktuelle Version vom 10. Juli 2020, 08:38 Uhr

1841 war laut Rudolf Steiner das Krisenjahr, mit dem das materialistische Zeitalter von gewissen Geistern der Finsternis aus der Hierarchie der Angeloi eingeleitet wurde. 1879 wurden diese ahrimanischen Geister von Michael besiegt und auf die Erde herabgestürzt. Als Folge des Sturzes der Geister der Finsternis sind diese nun im Erdenbereich wirksam und impulsieren hier eine persönlich gefärbte ahrimanische, materialistische Weltauffassung.

„Ich habe öfter in diesen und jenen Kreisen unserer Freunde hingewiesen, wie das Jahr 1841 eine Krisis, ein Entscheidungsjahr war. Natürlich kommt man nicht darauf, wenn man bloß die Ereignisse hier in der physischen Welt ansieht, sondern erst wenn man die Ereignisse ansieht im Zusammenhang mit dem, was sich in der geistigen Welt abspielt. Das Jahr 1841 war in der Tat das Krisenjahr für die Einleitung der materialistischen Zeit, denn dazumal hat in den geistigen Welten ein ganz bestimmter Kampf begonnen, ein Kampf von gewissen Geistern der Finsternis, können wir sagen, die der Hierarchie der Angeloi angehören. Sie kämpften diesen Kampf bis in den Herbst 1879 in der geistigen Welt. Sie strebten bestimmte Dinge an, eine ganze Reihe von Dingen, von denen wir heute nur eines erwähnen wollen. Dazumal, zwischen dem Jahre 1841 und 1879, sollte es sich entscheiden, ob eine gewisse Summe von spiritueller Weisheit in der geistigen Welt droben reifgemacht werden kann, so daß sie von dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts an allmählich auf die Erde herunterträufelt, das heißt, in die menschlichen Seelen hineinkommt und in den menschlichen Seelen spirituelles Wissen anregt, solches Wissen, das wir eben heute als Wissen der Geisteswissenschaft bezeichnen. Das ist ja erst seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts möglich geworden, solches Wissen.

Nicht reif werden zu lassen drüben in der geistigen Welt das, was da herunterträufeln sollte, das war die Absicht jener Angeloigeister zwischen dem Jahre 1841 und 1879. Aber diese Geister haben den Krieg, den sie durch diese Jahrzehnte geführt haben gegen die Geister des Lichtes, sie haben diesen Kampf verloren. Tatsächlich hat sich im Jahre 1879 etwas abgespielt in kleinerem Maßstabe, wie sich solche Ereignisse wiederholt im Laufe der Evolution abgespielt haben und wie sie immer durch ein bestimmtes Symbolum ausgedrückt werden: durch den Sieg des Michael oder heiligen Georg über den Drachen. Auch da, 1879, auf einem gewissen Gebiete ist der Drache überwunden worden. Dieser Drache sind die Angeloiwesen, die das anstrebten, aber eben nicht erreichen konnten, was ich angedeutet habe. Deshalb sind sie 1879 aus der geistigen Welt in den Bereich der Menschen herein gestürzt worden. Es war der Sturz der Angeloiwesen aus dem Bereich der geistigen Welt in den Bereich der Menschen, und in dem Bereich der Menschen wandeln sie jetzt unter den Menschen. Da sind sie vorhanden, indem sie ihre Kräfte hineinsenden in die Gedanken, Gefühle, Willensimpulse der Menschen, indem sie das oder jenes anstiften. Sie haben nämlich nicht verhindern können - darinnen besteht ja das, daß sie den Kampf verloren haben -, sie haben nämlich nicht verhindern können, daß die Zeit gekommen ist, in der das spirituelle Wissen herabträufelt. Dieses spirituelle Wissen ist jetzt da und wird immer weiter und weiter sich entwickeln; die Menschen werden die Fähigkeit haben können, die geistige Welt zu durchschauen.

Aber nun sind diese Angeloiwesen auf die Erde herabgestürzt und wollen hier Unheil stiften mit dem Herabträufeln, wollen hier dieses Wissen in falsche Bahnen leiten, wollen diesem Wissen seine gute Macht rauben und es in schlechte Kanäle bringen. Kurz, sie wollen das, was sie mit Hilfe der Geister drüben nicht haben erreichen können, hier mit Hilfe der Menschen erreichen, weil sie herabgestürzt sind seit dem Jahre 1879. Zerstören den guten Weltenplan wollen sie, der darinnen besteht, in den richtigen Reifezeitaltern das Wissen von der Beherrschung der Menschenmassen, das Wissen von Geburt, Krankheit und Tod und andern Dingen unter den Menschen zu verbreiten. Sie wollen es frühzeitig verbreiten durch die geistigen Frühgeburten. Neben andern Dingen, die diese Geister anrichten wollen, wirken sie in dem, was ich eben angedeutet habe.

Helfen wird gegen den Einfluß dieser ahrimanischen Wesenheiten nur das Bewußtsein - ich habe das wiederholt angedeutet in den Mysteriendramen, erinnern Sie sich nur an den Schluß des letzten -, daß gegen gewisse Dinge, die Ahriman will, nur das hilft, daß man ihn durchschaut, daß man weiß, daß er da ist. Das fünfte nachatlantische Zeitalter muß sich dahin entwickeln, daß gewissermaßen viele Menschen darauf kommen, zu den ahrimanischen Mächten und Wesenheiten so zu sprechen, wie der Faust spricht: «In deinem Nichts hoff ich das All zu finden.» Das muß eine Gesinnung werden: da hineinzuschauen, wo die materialistische Anschauung das «Nichts» sieht, da die geistige Welt zu sehen.“ (Lit.:GA 178, S. 91ff)

Sehr ausführlich hat Rudolf Steiner über diesen Sturz der Geister der Finsternis in seinen Vorträgen über «Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis» (Lit.:GA 177) gesprochen. Rudolf Steiner zeigte in diesen zu Michaeli 1917 begonnen Vorträgen insbesondere auch, wie die Ereignisse des Schicksalsjahres 1917, mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs, als historische Spiegelung dieses 1841 begonnen und 1879 vollendeten Geisteskampfes anzusehen sind. Weitere Ausführungen dazu finden sich in den unmittelbar anschließend gehaltenen Vorträgen über «Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen» (Lit.:GA 178).

„Die Dinge geschehen zyklisch, das heißt periodenweise. Und was hier auf dem physischen Plan geschieht, das ist eigentlich immer eine Art Projektion, eine Art Abschattung dessen, was in der geistigen Welt geschieht. Nur geschieht das, was in der geistigen Welt geschieht, früher. Nehmen Sie einmal an, hier diese Linie (siehe Zeichnung) stellte dar die Schwelle, also die Grenzlinie, Grenzebene zwischen der geistigen Welt und der physischen Welt, so würde das, was ich jetzt eben gesagt habe, in der folgenden Weise zu charakterisieren sein: Nehmen wir an, irgend etwas, was als geistiges Ereignis zu bezeichnen ist - der Kampf Michaels mit dem Drachen -, geschieht zunächst als ein Ereignis in der geistigen Welt. Es entladet sich zuletzt dadurch, daß der Drache vom Himmel auf die Erde geworfen wird. Dann zeigt es sich auf der Erde so, daß ein Zyklus voll wird, das heißt ungefähr an demselben Zeitpunkt nach dem Ereignis, durch das der Drache auf die Erde heruntergeworfen worden ist, zeitlich so weit entfernt, wie dieser Zeitpunkt liegt nach dem Beginne des geistigen Ereignisses.

Zeichnung aus GA 177, S. 169
Zeichnung aus GA 177, S. 169

Man möchte sagen: Die Morgenröte, der erste Anfang, der erste Anstoß zu diesem Kampfe des Michael mit dem Drachen im 19. Jahrhundert war 1841. Besonders lebhaft ging es dann zu im Jahre 1845. Von 1845 bis 1879 verlaufen 34 Jahre, von 1879 weitergezählt 34 Jahre würde das Spiegelereignis sein: Sie haben das Jahr 1913, das 1914 eben vorangegangen ist. Sie sehen, auf dem physischen Plane ist das Spiegelbild der entscheidenden Ursachen des geistigen Kampfes dasjenige, was von 1913 an beginnt. Und nehmen Sie gar 1841 bis 1879 und 1879 bis 1917: Das Entscheidungsjahr des 19. Jahrhunderts war 1841, sein Spiegelbild ist 1917. Und niemand braucht sich sehr zu wundern über mancherlei, was geschieht, wenn er ins Auge faßt, daß jene Anstrengungen, die 1841 droben in der geistigen Welt durch die ahrimanischen Scharen begonnen haben, als der Drache mit dem Michael seinen Kampf begann, sich gerade 1917 spiegeln. Man versteht die Ereignisse des physischen Planes wirklich nur, wenn man weiß, wie sie sich vorbereiten in den geistigen Welten.“ (Lit.:GA 177, S. 169f)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.