Joachim Stiller und Zellorganell: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bild 29x.jpg|mini|Joachim Stiller in seiner Wohnung (2014)]]
[[Datei:Biological cell.svg|mini|350px| '''Schemazeichnung einer tierischen Zelle.''' Das Cytoplasma (11) wird nicht als Organell bezeichnet.
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! width="50%"| Membranumschlossene Organellen
! width="50%"| Strukturen ohne Membran, die je nach Definition zu den Organellen gezählt werden könnten
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| [[Zellkern]] (2)
| [[Nukleolus]] (1)
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| [[Vesikel (Biologie)|Vesikel]] (4)
| [[Ribosomen]] (3)
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| Raues [[endoplasmatisches Reticulum]] (ER, 5)
| [[Mikrotubuli]] (7)
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| [[Golgi-Apparat]] (6)
| [[Zentriol]]en (13)
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| Glattes ER (8)
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| [[Mitochondrium|Mitochondrien]] (9)
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| [[Lysosom]] (10)
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| [[Peroxisom]]en (12)
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|}]]


'''Joachim Stiller''' (* [[Wikipedia:24. Juli|24. Juli]]<ref>Die genaue Geburtszeit ist 2:15 Uhr in der Früh</ref> [[Wikipedia:1968|1968]] in [[Wikipedia:Beckum|Beckum]]) ist ein deutscher [[Künstler]], [[Philosoph]] und [[Schriftsteller]]. Außerdem ist er ein [[Wikipedia:Kritik|kritischer]] [[Anthroposoph]]<ref>[http://joachimstiller.de/anthroposophie.html Joachim Stiller: Seite für kritische Antrhoposophie]</ref> und [[Manichäer|Neomanichäer]].
Ein '''Organell''' ([[Diminutiv]] zu [[Organ (Biologie)|Organ]], also „Orgänchen“) ist ein strukturell abgrenzbarer Bereich einer [[Zelle (Biologie)|Zelle]] mit einer besonderen Funktion. Die Definition ist uneinheitlich: Manche Autoren bezeichnen nur Strukturen mit [[Biomembran|Membran]] als Organellen, also beispielsweise [[Zellkern]], [[Mitochondrium|Mitochondrien]], den [[Golgi-Apparat]] und das [[Endoplasmatisches Retikulum|endoplasmatische Retikulum]]. Andere fassen den Begriff weiter und schließen auch andere Strukturen ein, beispielsweise [[Centriol]]en. Bei [[Einzeller]]n wird „Organell“ in diesem Sinn als Bezeichnung für komplexe Strukturen wie [[Flagellum|Geißel]] und [[Augenfleck]] verwendet.<ref>''Herder Lexikon der Biologie.'' 1994.</ref>
[[Datei:Bild 18.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Stiller: Regie '68 (1996)|Regie' 68 (1996)]]]]
[[Datei:Bild 19.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Stiller: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! (1999)|Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! (1999)]]]]
[[Datei:Bild 20.jpg|mini|Joachim Stiller: Solidarität mit Chile (1986)]]
[[Datei:Bild 518.jpg|mini|Joachim Stiller:Ich bin nicht aus Pappe (1996) - Das Foto soll noch einmal spiegelverkehrt rekonstruiert werden]]
[[Datei:Bild 24x.jpg|mini|[[Joachim Stiller: Alptraum (1997)]]]]
[[Datei:Bild 40x.jpg|mini|Joachim Stiller:[[Wikipedia:Perpetuum mobile|Perpetuum mobile]] - Der Fortschritt ist eine Schnecke (1996)]]
[[Datei:Bild 42x.jpg|mini|Joachim Stiller: Sonnenblume (1988)]]
[[Datei:Bild 22x.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Organe|Okkulte Physiologie]] (2002-2017)]]
[[Datei:Bild 44x.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Kosmologie]] und [[Architektur]] - Blasenbau (1988)]]


== Leben ==
Einzellige Lebewesen ohne Zellkern ([[Prokaryoten]]) haben in der Regel keine Membranen im Inneren der Zelle und demnach auch keine Organellen nach der ersten Definition. Es gibt jedoch prokaryotische Strukturen, die als Organellen im weiteren Sinn aufgefasst werden können.<ref name="pref">{{Literatur |Autor=C. A. Kerfeld, M. R. Sawaya, S. Tanaka, ''et al'' |Titel=Protein structures forming the shell of primitive bacterial organelles |Sammelwerk=Science |Band=309 |Nummer=5736 |Datum=2005 |Seiten=936–938 |DOI=10.1126/science.1113397 |PMID=16081736}}</ref>


Stiller versteht sich als Künstler, Philosoph und Schriftsteller, aber  auch  als anthroposophisch  orientierter  Sozial-, Wirtschafts- und Naturwissenschaftler. Er ist reiner Autodidakt. Er hat Feldstudien zu fast allen Bereichen der systematischen und historischen Philosophie betrieben. Stiller publiziert in erster Linie im Internet. So hat er seine sämtlichen Arbeiten und Schriften auf seiner [http://joachimstiller.de/ Homepage] veröffentlicht.
== Begriffsgeschichte und Definitionen ==
[[Datei:Paramecium Eating De.svg|mini|hochkant=2|Möbius’ ursprüngliche Definition von „Organula“ (1882) schloss nur organähnliche Strukturen von Einzellern ein. Hier ein Schema des [[Pantoffeltierchen]]s, mit Nahrungsvakuolen, Cilien und anderen Organellen.]]
[[Datei:Wilson1900Fig31A.jpg|mini|Wilson (1900) bezeichnete Strukturen in Zellen von Mehrzellern noch als „Organe“ oder „Zellorgane“. Hier eine Zelle aus seinem Lehrbuch, mit zwei Centrosomen im Zentrum der sternartig angeordneten [[Mikrotubulus|Mikrotubuli]] während einer [[Mitose|Kernteilung]]. In der Mitte die [[Chromosomen]].]]
[[Datei:Endomembrane system diagram de.svg|mini|Nach einer heute teilweise verwendeten Definition werden nur noch membranbegrenzte Strukturen als Organellen bezeichnet.]]


Während des Abiturs kam Stiller in Berührung mit dem Marxismus, durch den er nachhaltig geprägt wurde. Er wurde mit nur 18 Jahren der jüngste OV-Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken. Nach dem Abitur wollte Stiller eigentlich Malerei studieren. Er begeisterte sich für [[Joseph Beuys]], sah in [[Berlin]] die große Beuys-Rhetrospektive 1988 und geriet so an Wilhelm Schmundt und die Anthroposophie. Nach der Wende und dem Zusammenbruch der Sowjetunion, eine Zäsur, die praktisch alle revolutionären Träume zunichte machte, wandelte sich Stiller von einem Marxisten zu einem Anthroposophen. Aus dem Kommunisten war ein Sozialer Dreigliederer geworden, aus dem Materialisten ein Anthroposoph und aus aus dem Atheisten ein tief religiöser Christ und Esoteriker. Zu einem Kunststudium kam es hingegen nicht, nicht zuletzt, weil eine schwere psychische Erkrankung (Schizophrene Psychose) dies verhinderte. Auch ein angefangenes Studium der Soziologie, Philosophie und Geschichte musste er abbrechen. Lange Krankenhausaufenthalte schlossen sich an. Während seiner medizinischen und beruflichen Rehabilitation in Lippstadt griff er den Faden der Kunst wieder auf. Nun war klar, er würde nur noch Objekte und Zeichnungen machen, und zwar im Stile von Joseph Beuys. Stiller las alles, was er von [[Steiner]] in die Finger kriegen konnte, bewahrte sich aber immer auch eine kritische Distanz Steiner und der Anthroposophie gegenüber. Während seiner Umschulung zum Industriekaufmann in Hamm nahm er Kontakt mit dem [[Internationales Kulturzentrum Achberg|Internationalen Kulturzentrum]] in Achberg auf, die ihn auch sofort nach Achberg einluden. Um die Jahrtausendwende war Stiller dann regelmäßiger Tagungsteilnehmer im Internationalen Kulturzentrum. Stiller hat bei [[Wilfried Heidt]] über zwei Konstitutionsprobleme gearbeitet, das des Sozialen Organismus und das der [[Anthroposophische Gesellschaft|Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft]], ein damals viel diskutiertes Thema. Er hat auch die Entwicklung miterlebt, die zum [[Medianum|Medianum-Bauimpuls]] führte. Allerdings distanziert er sich heute ausdrücklich von diesem Projekt, das er für nicht zielführend hält.  
Als ''[[Organ (Biologie)|Organ]]'' wird in der [[Biologie]] eine abgegrenzte Funktionseinheit innerhalb eines Lebewesens bezeichnet. Die [[Analogie (Philosophie)|Analogie]] zu den mikroskopischen Strukturen innerhalb einer Zelle ist für Autoren entsprechender Lehrbücher anscheinend so offensichtlich, dass sie nicht näher erläutert wird. Der erste, der für entsprechende zelluläre Strukturen eine Verkleinerungsform des Wortes ‚Organ‘ benutzte, war vermutlich der deutsche Zoologe [[Karl August Möbius]] (1884):
{{Zitat
|Text=Während die Fortpflanzungszellen der vielzelligen Tiere unthätig fortleben bis sie sich loslösen, wandern und entwickeln, treten die einzelligen Tiere auch durch die an der Fortpflanzung beteiligten Leibesmasse in Verkehr mit der Außenwelt und viele bilden sich dafür auch besondere Organula.
|ref=<ref name="moebius">{{Literatur |Autor=Karl August Möbius |Titel=Das Sterben der einzelligen und der vielzelligen Tiere. Vergleichend betrachtet |Sammelwerk=Biologisches Centralblatt |Band=4 |Nummer=13, 14 |Datum=1884-09 |Seiten=389–392, 448 |Online=[http://www.dietzellab.de/goodies/history/ dietzellab.de]}}</ref>}}
Organulum (Plural: Organula) ist die Verkleinerungsform zum [[latein]]ischen Organum. In einer Fußnote, die als Berichtigung in der folgenden Ausgabe der Zeitschrift erschien, erklärte Möbius:
: „Die Organe der Heteroplastiden [=&nbsp;Mehrzeller] bestehen aus vereinigten Zellen. Da die Organe der Monoplastiden [=&nbsp;Einzeller] nur verschieden ausgebildete Teile e&nbsp;i&nbsp;n&nbsp;e&nbsp;r Zelle sind schlage ich vor, sie ‚Organula‘ zu nennen“.<ref name="moebius" /> [die geklammerten Erklärungen kommen im Originaltext nicht vor].
Die ursprünglichste Definition des Begriffs beschränkte sich demnach ausschließlich auf Zellbestandteile von Einzellern.
Einige etwas später erschienene Arbeiten nennen Möbius namentlich als Urheber.<ref>{{Literatur |Autor=Otto Bütschli |Titel=Dr. H. G. Bronn’s Klassen u. Ordnungen des Thier-Reichs wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Erster Band. Protozoa. Dritte Abtheilung: Infusoria und System der Radiolaria |Datum=1888 |Seiten=1412 |Zitat=Die Vacuolen sind demnach in strengem Sinne keine beständigen Organe oder O&nbsp;r&nbsp;g&nbsp;a&nbsp;n&nbsp;u&nbsp;l&nbsp;a (wie Möbius die Organe der Einzelligen im Gegensatz zu denen der Vielzelligen zu nennen vorschlug)}}</ref><ref>''Amer. Naturalist.'', 23, 1889, S. 183: “It may possibly be of advantage to use the word organula here instead of organ, following a suggestion by Möbius. Functionally differentiated multicellular aggregates in multicellular forms or metazoa are in this sense organs, while for functionally differentiated portions of unicellular organisms or for such differentiated portions of the unicellular germ-elements of metazoa the diminutive organula is appropriate.” Zitiert nach: [http://www.oed.com/view/Entry/132427?redirectedFrom=organelle ''organelle''.] In: ''[[Oxford English Dictionary]]''.</ref><ref>''Journal de l’anatomie et de la physiologie normales et pathologiques de l’homme et des animaux.'' ([http://books.google.com/books?id=yAQwAAAAIAAJ&q=Organulum+OR+Organula+OR+Organella+date:1800-1900&dq=Organulum+OR+Organula+OR+Organella+date:1800-1900&as_brr=0&pgis=1 books.google.com]).</ref>


Stiller ließ sich 2003 nach einjähriger Arbeit bei Bertelsmann und erneuter Arbeitslosigkeit wegen seiner immer wieder akuten Erkrankung berenten und verwirklicht sich seitdem selbst. Er wurde zunächst Künstler, dann Literat, dann Philosoph, dann Dichter und schließlich Aphoristiker. Ein Ausflug in die Prosaschriftstellerei brachte hingegen nicht so viel ein und wurde von ihm wieder aufgegeben, auch wenn es an Ideen nicht gemangelt hätte. Am Ende wurde er aber ein moderner Enzyklopädist, der für insgesamt dreizehn Wikis gearbeitet hat. Im Zuge einer viel zu heftigen Post-Midlife-Crisis hat sich Stiller mit 53 Jahren zur Ruhe gesetzt.
Es dauerte noch etliche Jahre, bis der Ausdruck ''Organulum'' oder der neuere ''Organell'' sich generell durchsetzten und in einer erweiterten Bedeutung auch Bestandteile von Zellen der Mehrzeller einschloss. Bücher und Lehrbücher um 1900, von [[Valentin Häcker]],<ref>{{Literatur |Autor=Valentin Haecker |Titel=Zellen- und Befruchtungslehre |Verlag=Gustav Fischer |Ort=Jena |Datum=1899}}</ref> [[Edmund Beecher Wilson|Edmund Wilson]]<ref>{{Literatur |Autor=Edmund Beecher Wilson |Titel=The cell in Development and Inheritance |Auflage=2. |Verlag=The Macmillan Company |Ort=New York |Datum=1900}}</ref> und [[Oscar Hertwig]],<ref>{{Literatur |Autor=Oscar Hertwig |Titel=Allgemeine Biologie. Zweite Auflage des Lehrbuchs „Die Zelle und die Gewebe“ |Verlag=Gustav Fischer |Ort=Jena |Datum=1906}}</ref> sprachen noch von den ''Organen'' der Zelle. Später wurden beide Bezeichnungen wohl eine Zeit lang nebeneinander verwendet:
[[Bengt Lidforss]] schrieb 1915: „Eine Neubildung dieser Organe oder Organellen findet wenigstens bei höheren Pflanzen nicht statt“.<ref>{{Literatur |Autor=B. Lidforss |Hrsg=Paul Hinneberg |Titel=Allgemeine Biologie |Verlag=B. G. Teubner |Ort=Leipzig, Berlin |Datum=1915 |Kapitel=Protoplasma |Seiten=227 (218–264)}}</ref>


Stiller lebt seit 2000 in Münster.
Gegen 1920 wurde der Ausdruck ''Organell'' benutzt für die Antriebstrukturen („motor organelle complex“, [[Flagelle]]n und deren Verankerung)<ref>{{Literatur |Autor=Charles Atwood Kofoid, Olive Swezy |Titel=Flagellate Affinities of Trichonympha |Sammelwerk=Proceedings of the Nationa Academy of Scieces USA |Band=5 |Nummer=1 |Datum=1919 |Seiten=9–16 |Online=[http://www.pnas.org/cgi/content/citation/5/1/9 Online]}}</ref> und andere Strukturen von Einzellern.<ref>Cl. Hamburger: ''Handwörterbuch der Naturw.'' Band V, S. 435. Infusorien. ''Zitiert nach'' {{Literatur |Autor=Hans Petersen |Titel=Über den Begriff des Lebens und die Stufen der biologischen Begriffsbildung |Sammelwerk=Archiv für Entwicklungsmechanik der Organismen (jetzt:Development Genes and Evolution) |Band=45 |Nummer=3 |Datum=1919 |Seiten=423–442 |DOI=10.1007/BF02554406}}</ref> [[Alfred Kühn]] schrieb 1920 von den [[Centriol]]en als ''Teilungsorganellen'', für welche allerdings bei den [[Vahlkampfia|Vahlkampfien]] gelte, dass „die Alternative: Organell oder Produkt der Strukturbildung“ noch nicht entschieden sei – ohne aber darauf einzugehen, worin der Unterschied zwischen beiden Alternativen läge.<ref>{{Literatur |Autor=Alfred Kühn |Titel=Untersuchungen zur kausalen Analyse der Zellteilung. I. Teil: Zur Morphologie und Physiologie der Kernteilung von Vahlkampfia bistadialis |Sammelwerk=Archiv für Entwicklungsmechanik der Organismen (jetzt:Development Genes and Evolution) |Band=46 |Datum=1920 |Seiten=259–327 |DOI=10.1007/BF02554424}}</ref>


== Werk ==
[[Max Hartmann (Zoologe)|Max Hartmann]] benutzte den Ausdruck 1953 in einem Lehrbuch für extrazelluläre (Pellicula, Schalen, Zellwände) und intrazelluläre Skelette der Einzeller.<ref>{{Literatur |Autor=Max Hartmann |Titel=Allgemeine Biologie |Auflage=4. |Verlag=Gustav Fisher |Ort=Stuttgart |Datum=1953}}</ref>


[[Datei:Bild x 7.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Wikipedia:Logo|Logo]] der inzwischen gegründeten, rein virtuellen Partei "Die Bunten"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_bunte.pdf Programm der inzwischen gegründeten, rein virtuellen Partei "Die Bunten"]</ref> (2019)]]
Erst später bildete sich die ''heute weit verbreitete Definition''<ref>Nultsch: ''Allgemeine Botanik.'' 11. Aufl. 2001, Thieme Verlag</ref><ref>Wehner, Gehring: ''Zoologie.'' 23. Aufl. 1995, Thieme Verlag.</ref><ref>Alberts et al.: ''Molecular Biology of the Cell.'' 4. Aufl. 2002, [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=Books&itool=toolbar „NCBI-Bookshelf“]</ref><ref>Brock: ''Mikrobiologie.'' 2. korrigierter Nachdruck (2003) der 1. Aufl. von 2001.</ref> heraus, nach der nur von einer [[Biomembran|Membran]] umgebene Zellbestandteile als Organellen angesehen werden. Manchmal wird dies noch weiter eingeschränkt und nur Mitochondrien und [[Plastid]]en, die ein eigenes Genom haben, werden als Organellen bezeichnet.<ref>Hans Kleinig, Uwe Maier: ''Kleinig/Sitte Zellbiologie''. Gustav Fischer Verlag, 4. Auflage 1999, ISBN 3-437-26010-3.</ref> Aber auch die ursprünglichere Definition der subzellulären Funktionseinheiten im Allgemeinen ist weiterhin in Benutzung.<ref>Strasburgers ''[[Lehrbuch der Botanik für Hochschulen]]''. 35. Aufl. 2002, S. 42.</ref><ref name="clam">{{Literatur |Autor=Marc C. Alliegro, Mary Anne Alliegro, Robert E. Palazzo |Titel=Centrosome-associated RNA in surf clam oocytes |Sammelwerk=Proceedings of the National Academy of Scieces USA |Band=103 |Nummer=24 |Datum=2006-06-13 |Seiten=9034–9038 |DOI=10.1073/pnas.0602859103}}</ref>


[[Datei:Bild 41x.jpg|thumb|220px|[[Joachim Stiller: Beuyssche Schultafel (2001)]] mit dem [[Wikipedia:Tafelbild (Unterricht)|Tafelbild 1]]: Was ist der Mensch?]]
Der Ursprung der Bezeichnung ''Organell'' im deutschen Sprachraum<ref>[http://www.oed.com/view/Entry/132427?redirectedFrom=organelle ''organelle''.] In: ''[[Oxford English Dictionary]]''.</ref> scheint vergessen worden zu sein. [[Albert Frey-Wyssling]] schrieb 1978 vom „englischen Terminus ‚the organelle‘“, der häufig falsch mit ‚die Organelle‘ statt mit ‚das Organell‘ übersetzt würde.<ref name="afw">{{Literatur |Autor=Albert Frey-Wyssling |Titel=Zur Definition des Organell-Begriffes |Sammelwerk=Gegenbaurs morphologisches Jahrbuch |Band=124 |Nummer=3 |Ort=Leipzig |Datum=1978 |Seiten=455–57}}</ref> Frey-Wyssling schlug vor, dass sämtliche Energie verbrauchenden Strukturelemente der Zelle und nur diese als Organellen bezeichnet werden sollten, also beispielsweise auch [[Centrosom]]en, [[Ribosom]]en und [[Nucleolus|Nucleoli]].<ref name="afw" /><ref>{{Literatur |Autor=Albert Frey-Wyssling |Titel=Concerning the concept Organelle” |Sammelwerk=Experientia |Band=34 |Datum=1978 |Seiten=547 |Kommentar=Hinweis: die Zeitschrift wurde umbenannt und heißt jetzt ''Cellular and Molecular Life Sciences'' |DOI=10.1007/BF01935984}}</ref> Diese Energie-abhängige Definition hat sich jedoch nicht durchgesetzt.
[[Datei:Bild 45x.jpg|thumb|220px|[[Joachim Stiller: Rose für Direkte Demokratie (2005-2013)]]]]
[[Datei:Bild 47x.jpg|thumb|220px|[[Joachim Stiller: Direkt-Demokratischer Hammer (2005)]]]]


Das Gesamtwerk von Joachim Stiller gliedert sich in sieben Bereiche:
Im Gegensatz zur Bezeichnung ''Organell'', welche sich immer auf ein einzelnes Objekt bezieht (etwa ''ein'' Mitochondrium), wird die Bezeichnung ''[[Zellkompartiment|Kompartiment]]'' für die Summe aller gleichartigen zellulären Räume verwendet. Eine Zelle kann demnach viele Mitochondrien haben, aber nur ein mitochondriales Kompartiment. Auch das [[Cytoplasma]] ist ein Kompartiment, aber kein Organell.<ref>{{Literatur |Autor=Hans Kleinig, Peter Sitte |Titel=Zellbiologie |Auflage=3. |Verlag=Gustav Fischer |Ort=Jena |Datum=1992}}</ref>


=== Das aphoristische Werk ===
== Membranbegrenzte Organellen ==
[[Mitochondrium|Mitochondrien]], der [[Zellkern]] und [[Plastid]]en ([[Chloroplast]]en und deren Verwandte) sind von einer doppelten [[Biomembran|Membran]] umgeben. Andere membranbegrenzte Organellen haben eine einfache Membran. Hierzu zählen die Komponenten des [[Endomembransystem]]s und bei Pflanzen die Zellsaft[[vakuole]]. Daneben gibt es einige spezielle membranbegrenzte Organellen, die nur in bestimmten Zelltypen oder bestimmten [[Eukaryoten|eukaryotischen]] Artengruppen, meist Einzellern, auftreten.


Das aphoristische Werk umfasst weit über 21.000 Aphorismen (ab 1998). Hier eine kleine Auswahl:
=== Semiautonome Organellen ===
[[Datei:Animal mitochondrion diagram de.svg|mini|250px|Schema eines Mitochondriums]]
[[Datei:Plagiomnium affine laminazellen.jpeg|mini|250px|Chloroplasten in der [[Blattspreite]] des Laubmooses ''[[Plagiomnium affine]]'']]
Die bei fast allen Eukaryoten vorkommenden Mitochondrien und die für [[Alge]]n und höhere [[Pflanzen]] spezifischen [[Plastid]]en haben ein eigenes [[Genom]] und eine eigene Maschinerie zur [[Proteinbiosynthese]]. Sie werden daher als ‚semiautonome Organellen‘ bezeichnet.


* "Denken = Freiheit."
Nach der [[Endosymbiontentheorie]] handelt es sich bei ihnen stammesgeschichtlich gesehen um Abkömmlinge von [[Bakterien]], die von frühen [[Eukaryoten|eukaryotischen]] Zellen aufgenommen wurden. Diese Bakterien wurden im Lauf der Evolution in die Zelle integriert.
* "Kreativität = Kapital."
Durch die Anwesenheit der Mitochondrien-Vorläufer war es der frühen eukaryotischen, zuvor [[anaerob]]en, Zelle erstmals möglich, die sehr viel effektivere sauerstoffabhängige Energiegewinnung zu nutzen. Durch die Aufnahme von [[Cyanobakterien]], die sich zu den Plastiden entwickelten, war die Nutzung des Sonnenlichts zur Energiegewinnung möglich: Es entstanden eukaryotische Algen und damit die Vorläufer aller Pflanzen.
* "Soziale Kunst = Interaktion."
* "Gewürze müssen immer handgreiflich sein."
* "Ich glaube an die Macht der Träume."
* "Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten."
* "Ich habe meine Seele an das Kreuz dieser Gesellschaft geschlagen."
* "Das Bauwerk muss sein wie die Musik, wie eine Symphonie, wie ein Konzert, wie eine Melodie."
* "Phänomenologie heißt nichts anderes, als Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen."
* "In der Psychiatrie gilt das Münchhausenprinzip: Man muss sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen."
* "Gehen heißt ein Schritt nach dem anderen."
* "Cogito ergo liber sum." (Ich denke, also bin ich frei.)
* "Der weise Mann ist wie der Sämann, er sät, aber er erntet nicht."
* "Ich bin ein Prophet des Antichristen."
* "Lebe immer im Einklang mit Dir selbst, dann lebst Du auch im Einklang mit Deinem Schicksal."
* "Bürger aller Länder, vereinigt Euch!"
* "Zeit meines Lebens war ich Freidenker, Humanist und Menschenfreund. Und doch glaube ich an Gott. Für mich steht das nicht im Widerspruch zueinander."
* "Politik ist Opium fürs Volk."
* "Ich glaube an die Wandlung der katholischen Kirche."


=== Das lyrische Werk ===
Semiautonome Organellen haben eine Doppelmembran: Die äußere wird von der Wirtszelle gebildet, ist also eukaryotischen Ursprungs. Sie leitet sich ab von der bei der [[Endocytose|Aufnahme]] der Organell-Vorgänger abgeschnürten [[Plasmamembran]]. Die innere Membran ist [[Prokaryoten|prokaryotischen]] Ursprungs. Hierbei handelt es sich um die modifizierte Plasmamembran des [[Symbiont]]en. Sie stellt eine [[Diffusion]]s&shy;barriere für den Austausch von [[Molekül]]en und [[Elektron]]en dar.


Das lyrische Werk umfasst über 1.000 Gedichte (1998-2012). Eines von Stillers schönsten Gedichten lautet: "Fels in der Brandung" (2002-03):
Überflüssige Strukturen der Bakterienzellen gingen verloren, die meisten [[Gen]]e wurden in den [[Zellkern]] der Wirtszelle transferiert oder gingen ebenfalls verloren. Einige Gene wurden aber auch zum Genom der Organellen zugefügt, z.&nbsp;B. Gene für den Austausch von Proteinen und Aminosäuren mit der Wirtszelle. Übrig blieben die heute noch vorhandenen Reste des aus einem ringförmigen [[Desoxyribonukleinsäure|DNA]]-Molekül bestehenden prokaryotischen Genoms und Strukturen, die für die Funktion der Organellen wichtig sind.
<poem>   
        Ich möcht' ein Fels in der Brandung sein,
        Die Wellen, sie peitschen gegen mich ein,
        Ich trotz' dem Wasser und auch dem Wind,
        Bis alle Wellen gebrochen sind.
</poem>


=== Das erzählerische Werk ===
Semiautonome Organellen vermehren sich eigenständig durch Teilung. Bei der Teilung der Wirtszelle werden sie auf die Tochterzellen aufgeteilt.


Das erzählerische Werk umfast zwei Erzählbände (Dachwitz - Kriminalerzählungen<ref>[http://joachimstiller.de/download/erzaehlung1.pdf Joachim Stiller: Dachwitz - Kriminalerzählungen (2004)]</ref> 2004 und Mythen, Sagen, Legenden, Märchen<ref>[http://joachimstiller.de/download/erzaehlung2.pdf Joachim Stiller: Mythen, Legenden, Märchen (2007-2013)]</ref> 2007-2013), zwei Kinderbücher (Paul sucht die Zeit<ref>[http://joachimstiller.de/download/kinderbuch1.pdf Joachim Stiller: Paul sucht die Zeit - Kinderbuch 1 (2004)]</ref> 2004 und Paul hat ein Geheimnis<ref>[http://joachimstiller.de/download/kinderbuch2.pdf Joachim Stiller: Paul hat ein Geheimnis - Kinderbuch 2 (2004)]</ref> 2004) und eine experimentelle Autobiographie (bis 2008).
=== Andere häufige membranbegrenzte Organellen ===
Neben den semiautonomen Organellen hat nur der Zellkern eine doppelte Membran, die [[Kernhülle]]. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Organellen kommen in der Regel in allen Zellen eines Organismus vor. Hierzu gehören bei Pflanzen die Zellsaftvakuole und bei allen Eukaryoten verschiedene Komponenten des [[Endomembransystem]]s: das [[Endoplasmatisches Retikulum|endoplasmatische Retikulum]], der [[Golgi-Apparat]], [[Lysosom]]en und [[Peroxisom]]en. Eine Kurzbeschreibung dieser Organellen findet sich im Artikel [[Zelle (Biologie)|Zelle]] an [[Zelle (Biologie)#Endoplasmatisches Retikulum und Golgi-Apparat|dieser]] Stelle.Transport-[[Vesikel (Biologie)|Vesikel]], die für Stoffaustausch zwischen den anderen Komponenten sorgen, gehören ebenfalls zum Endomembransystem. Deren Einschluss in die Definition eines Organells ist uneinheitlich: Manchmal werden einzelne Vesikel als Organellen bezeichnet, manchmal nicht.


=== Das sozialwissenschaftliche Werk ===
==== Tierische Zellen ====
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Name
! Größe [μm]<!--Größen- und Zahlenangaben gelten für eine typische.-->
! Anzahl pro Zelle
! % des Volumens einer [[Leberzelle]]<ref name="MBC">Bruce Alberts et al.: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=mboc4.table.2135 ''Molecular Biology of the Cell, 4th edition'', Tabelle 12.1] 2002.</ref>
! style="background:#DDDDDD"| Funktion
|-
| [[Zellkern]]
| 5–16
| 1 <small>(In einem [[Synzytium]] können es mehrere sein)</small>
| 6
| Enthält die [[Chromosom]]en und damit den Hauptteil des [[Genom|Erbguts]], Steuerzentrum der Zelle
|-
| [[Endoplasmatisches Retikulum]] glatt<br /> / rau (mit [[Ribosom]]en)
| ?
| 1
| 12
| Stoff- und Flüssigkeitstransport, Verbindungswege zwischen Zellorganellen (glatt) sowie [[Proteinbiosynthese]] (rau)
|-
| [[Golgi-Apparat]]
| 2–3
| 1
| 3
| Bildung von Vesikeln und Lysosomen, [[Sekretion]], [[Hormon]]bildung,
|-
| [[Mitochondrium|Mitochondrien]]
| 0,5–1
| 1000–2000 <small>(in einer Leberzelle)</small><ref>Bruce Alberts et al.: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?highlight=mitochondria&rid=mboc4.section.2495 ''Molecular Biology of the Cell''.] 2002.</ref>
| 22
| [[Adenosintriphosphat|ATP]]-Synthese ([[oxidative Phosphorylierung]]), Energiegewinnung, Ort der Zellatmung, Synthese wichtiger Moleküle, Fettsäureabbau
|-
| [[Lysosom]]en
| 0,1–1
| 300
| 1
| Degradierung von Fremdkörpern, [[Lyse (Biologie)|Autolyse]] nach Zelltod, intrazelluläres [[Recycling]]
|-
| [[Peroxisom]]en (Glyoxysomen, Microbodies)
| 0,5
| 400
| 1
| Oxidierende Reaktionen (zum Beispiel zum Abbau toxischer Moleküle)
|-
| [[Vesikel (Biologie)|Vesikel]]
* [[Endosom]]en
* [[sekretorische Vesikel]]
* …
| ?
| 200
| 1
| [[Endozytose]], [[Exozytose]], intrazellulärer Transport
|}


Stiller hat zwei eigenständige Modelle der sozialen Viergliederung<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_soziale_viergliederung.pdf Joachim Stiller: Soziale Viergliederung (bis 2015)]</ref> (bis 2015) und eines der sozialen Fünfgliederung<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_soziale_fuenfgliederung.pdf Joachim Stiller: Soziale Fünfgliederung (bis 2017)]</ref> entwickelt und einige weitere Beiträge zur [[Soziologie]] und zur "Dynamischen Wirtschaftstheorie" geliefert. Außerdem hat er eine "Neue klassische Theorie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_neue_klassische_theorie.pdf Joachim Stiller: Neue klassische Theorie (2017)]</ref> (2017) entwickelt. Gegenwärtig entwickelt er die [[:Kategorie:Neue Neoklassische Schule]].
==== Pflanzliche Zellen ====
[[Datei:Carrots of many colors cutout.jpg|mini|[[Karotte]]n bekommen ihre Farbe durch Chromoplasten]]
In [[Pflanzenzelle]]n fehlen Endosomen. Dafür haben sie Plastiden und eine Zellsaftvakuole. Eine Pflanzenzelle hat mindestens einen der Plastidtypen [[Chloroplast]], [[Chromoplast]] und [[Leukoplasten|Leukoplast]]. Während der [[Differenzierung (Biologie)|Differenzierung]] kann sich ein Plastidtyp in einen anderen umwandeln.
{| class="wikitable"
|+ Zusätzliche Organellen pflanzlicher Zellen
|- class="hintergrundfarbe5"
! Organell
! Einzelheiten
|-
| [[Chloroplast]]en
| [[Photosynthese]], 2–8&nbsp;µm groß.
|-
| [[Chromoplast]]en
| enthält Farbstoffe, zum Beispiel für Blütenfärbung
|-
| [[Leukoplasten]] ([[Amyloplast]]en und andere)
| Synthese von [[Monoterpene]]n, Aufbau und Speicherung von [[Stärke]]
|-
| [[Vakuole|Zellsaftvakuole]]
| Speicherung von Nährstoffen, ist für den Wasserhaushalt der Zelle zuständig, Proteindegradierung u.&nbsp;a. Nimmt bis zu 80 % des Zellvolumens ein
|}


=== Das philosophische Werk ===
=== Spezielle membranbegrenzte Organellen ===
{{Siehe auch|Grundriss der Philosophie (Buch)}}
==== Zelltyp-spezifische Organellen von Mehrzellern ====
Die hier gelisteten Organellen kommen nur in einigen Zelltypen von bestimmten mehrzelligen Lebewesen vor, in anderen Zelltypen derselben Lebewesen aber nicht.
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|- <!--'''''Zelltyp-spezifische Organellen von Mehrzellern'''''-->
! Organell
! Funktion
! Struktur
! Vorkommen
|-
| [[Akrosom]]||Hilft dem [[Spermium]], mit dem Ei zu fusionieren||Spezielles Lysosom, von einer Membran umgeben||Spermien vieler Tiere
|-
| [[Melanozyt|Melanosom]]||Farbstoffspeicher||von einer Membran umgeben||Tiere
|-
| [[Phagosom]]||Abbau [[Phagozytose|phagozytierter]] Partikel||von einer Membran umgeben||[[Makrophage]]n
|}


Stiller hat praktisch zu allen wichtigen Themen der Philosophie gearbeitet. Sein bisheriges Hauptwerke, das nur im Internet veröffentlicht ist, ist der „Grundriss der Philosophie“.  
==== [[Taxon]]spezifische Organellen ====
Hier sind Organellen aufgeführt, die in eukaryotischen Einzellern oder bei bestimmten mehrzelligen Arten in allen Zellen auftreten.
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|- <!--'''''Membranbegrenzte Organellen bestimmter Einzeller'''''-->
! Organell
! Funktion
! Struktur
! Vorkommen
|-
| [[Ölkörper]]||Speicherung von [[Terpene]]n||von einer Membran umgeben||nur [[Lebermoose]]
|-
| [[Mitosom]]||Eisen-Schwefel-Cluster Assemblierung<ref>A.V. Goldberg, S. Molik, A.D. Tsaousis, K. Neumann, G. Kuhnke, F. Delbac, C.P. Vivares, R.P. Hirt, R. Lill, T.M. Embley: ''Localization and functionality of microsporidian iron-sulphur cluster assembly proteins''. In: ''[[Nature]]'', 452, 2008, S. 624–628.</ref>||mit Doppelmembran||einige anaerobe Einzeller, die keine Mitochondrien haben.
|-
| [[Glycosom]]<ref>Die englischsprachige Wikipedia hat einen Artikel über ''[[:en:Glycosome|Glycosomen]]''</ref>||Ort der [[Glycolyse]]||von einer Membran umgeben||einige [[Protozoa]], z.&nbsp;B. [[Trypanosomen]].
|-
| [[Hydrogenosom]]||Energie und Wasserstoffproduktion||mit Doppelmembran||einige einzellige Eukaryoten
|-
| [[Apikoplast]]<ref>Die englischsprachige Wikipedia hat einen Artikel über ''[[:en:Apicoplast|Apikoplasten]]''</ref>||unklar, vermutlich Stoffwechselfunktionen||von vier Membranen umgeben, mit Genom||[[Apicomplexa]], z.&nbsp;B. ''[[Plasmodium]]'', ''[[Toxoplasma gondii|Toxoplasma]]''
|-
| [[Nahrungsvakuole]]||Aufnahme und Verdauung von Nahrung||von einer Membran umgeben||einzellige Eukaryoten
|}


== Eukaryotische Organellen ohne Membran ==
[[Datei:Bronchiolar epithelium 3 - SEM.jpg|mini|Cilien an der Oberfläche von Lungenepithelzellen]]


'''Spirituelle Anthropologie'''
Eine neuere Definition setzt voraus, dass eine umgebende Membran vorhanden ist. Die ältere Bedeutung des Begriffs, die ebenfalls noch verwendet wird, kennt jedoch keine solche Voraussetzung. Nach dieser Bedeutung werden alle zellulären Strukturen, die als Organ-ähnlich angesehen werden, als Organell bezeichnet. Die Abgrenzung von derart definierten Organellen zu größeren Molekülkomplexen ist schwierig. Wenn beispielsweise [[Ribosom]]en als Organellen bezeichnet werden, warum dann nicht auch [[Spliceosom]]en oder die großen [[Enzym]]&shy;komplexe der [[DNA-Replikation]] und [[Transkription (Biologie)|Transkription]]? Dementsprechend ist die Zuordnung kleinerer Strukturen zu den Organellen nicht einheitlich. Bei einer Zuordnung von Ribosomen oder Nucleoli zu den Organellen würde sich ergeben, dass Organellen, und zwar Mitochondrien und Plastiden bzw. der Zellkern, selbst Organellen haben können.


Stiller entwickelte in seiner "Spirituellen [[Anthropologie]]" ein neues [[Paradigma]] des [[Mensch]]en, dass er den "[[Anthropos]]" nennt. Er fand praktische beliebig viele Formen des [[Denken]]s, beliebig viele [[Fühlen|Gefühlsnuancen]], 12 Formen des [[Wollen|Willens]], 12 [[Wikipedia:Empfindung|Empfindungsformen]] und beliebig viele [[Theorie|theoretische]] [[Idee|Ideen]], also reine [[Vernunft|Vernunftbegriffe]]. Außerdem entwickelte Stiller ein ganz neues [[System]] der 24 [[Sinne]]. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie I - Spirituelle Anthropologie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss1_anthropologie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie I - Spirituelle Anthropologie (bis 2012)]</ref> (bis 2018) ausführlich dar.
Der weitere Organell-Begriff erlaubt auch den Einschluss von extrazellulären Strukturen wie der pflanzlichen [[Zellwand|Zellwände]] oder Schalen von Einzellern.


Einer der bekanntesten Vertreter der membranlosen Organellen ist das Centrosom. Centrosomen sind [[lichtmikroskop]]isch zu erkennen und wurden daher schon im 19. Jahrhundert entdeckt. Sie werden nicht neu gebildet, sondern entstehen durch Verdopplung und Teilung. Nach einer [[Zellteilung]] hat jede Zelle ein Centrosom, welches sich während des [[Zellzyklus]] verdoppelt. 2006 erschien eine Arbeit, die nahelegt, dass Centrosomen ein eigenes Genom haben. Dieses besteht nicht aus [[Desoxyribonukleinsäure|DNA]], sondern aus [[Ribonukleinsäure|RNA]] und codiert unter anderem für eine [[reverse Transkriptase]].<ref name="clam" /> Sollten sich diese an der Muschel ''[[Spisula solidissima]]'' erhobenen Befunde bestätigen, müssen vielleicht auch Centrosomen als semiautonome Organellen bezeichnet werden.


''' Naturphilosophie '''
Bei der großen Vielfalt von intra- und extrazellulären Strukturen, die als Organellen gelten könnten, gibt es unter diesen Strukturen keine allgemeingültigen strukturellen oder funktionellen Gemeinsamkeiten. Die folgende, unvollständige Tabelle gibt einige Beispiele an.
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
! Organell
! Funktion
! Struktur
! Vorkommen
|-
| [[Centrosom]]||Verankerung des [[Cytoskelett]]s||Zwei [[Centriol]]en und weitere [[Mikrotubulus]]-Proteine||Tiere, einige [[Protisten]]
|-
| [[Cilie]]||Bewegung in oder von externem Medium||[[Mikrotubulus]]-Proteine||Tiere, Protisten, einige Pflanzen
|-
| [[Myonem]]||Bewegung||Motorprotein-Bündel||einige Protozoen
|-
| [[Myofibrille]]||[[Muskelkontraktion]]||gebündelte Filamente||Tiere
|-
| [[Ribosom]]||[[Translation (Biologie)|Translation]] der [[mRNA]] in Proteine||RNA, Protein|| alle Zellen, Mitochondrien, Plastiden.
|-
| [[Nucleolus]]||Produktion der Ribosomen||Protein, RNA, DNA||die meisten Eukaryoten
|-
| [[Zellwand]]||Stabilität||Fasern aus [[Cellulose|Zellulose]] oder [[Chitin]] bei Pilzen||Pflanzen, Pilze
|}


Stillers [[Naturphilosophie]] versteht sich durchaus als "[[spirituell|spirituelle]]" Naturphilosophie. Er knüpft dabei an der Naturphilosophie der [[Anthroposophie]] mit ihren vier [[Naturreich]]en an, entwickelt darüber hinaus aber ein neues [[System]] der [[vier Elemente]], das er in nun geänderer Weise mit der Lehre der [[vier Temperamente]] in Verbindung bringt. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie II - Naturphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss2_naturphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie II - Naturphilosophie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
== Prokaryotische Organellen ==
Prokaryoten haben in der Regel keine inneren Membranen und damit auch keine Organellen nach der engeren Definition. Ausnahmen bilden [[Magnetosom]]en von [[Magnetotaxis|magnetotaktischen]] Bakterien und [[Thylakoid]]e der [[Cyanobakterien]]. Nach der weiteren Definition des Organell-Begriffs können jedoch zahlreiche Strukturen so bezeichnet werden, von denen die folgende Tabelle einige angibt [[Mesosom]]en, Einstülpungen der Plasmamembran von Bakterien, wurden eine Zeit lang für Organellen gehalten. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um [[Artefakt (Diagnostik)|Artefakte]] handelte.
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|- <!--'''''Tabellenüberschrift'''''-->
! Organell
! Funktion
! Struktur
! Vorkommen
|-
| [[Carboxysom]]<ref>Die englischsprachige Wikipedia hat einen Artikel über ''[[:en:Carboxysome|Carboxysomen]]''</ref>||[[Kohlenstoffdioxid-Assimilation|Kohlenstoff-Fixierung]]||Schale aus Proteinen||einige Bakterien (z.&nbsp;B. [[Cyanobakterien]] und einige [[Lithotrophie|Chemolithoautotrophe]])
|-
| [[Chlorosom]]||[[Photosynthese]]||Lichtsammelkomplex||[[Grüne Schwefelbakterien]]
|-
| Prokaryotische [[Flagelle]]||Bewegung||Proteinfilament||einige Prokaryoten
|-
| [[Magnetosom]]||Magnetische Orientierung||anorganische Kristalle, Lipidmembran||[[Magnetotaktische Bakterien]]
|-
| [[Nucleoid]]||DNA Aufenthaltsort, [[Transkription (Biologie)|Transkription]] ||DNA, Protein||Prokaryoten
|-
| [[Plasmid]]||DNA-Austausch||zirkuläre DNA||einige Bakterien
|-
| [[Ribosom]]||[[Translation (Biologie)|Translation]] der [[mRNA]] in Proteine||RNA, Protein|| alle Zellen
|-
| [[Thylakoid]]||[[Photosynthese]]||Membran, Photosystem-Proteine und Pigmente||Cyanobakterien
|}


 
== Siehe auch ==
'''Metaphysik'''
* {{WikipediaDE|Kategorie:Zellorganell}}
 
* {{WikipediaDE|Organell}}
Im Rahmen seiner [[Metaphysik]] vertritt Stiller einen [[Wikipedia:Pluralismus (Philosophie)|"gemäßigten" Pluralismus]] und einen [[Wikipedia:Relativismus|"gemäßigten" Relativismus]]. Das setzt natürlich einen [[Wikipedia:Individualismus|Individualismus]] zwingend voraus. Diesen (gemäßigten) Individualismus teilt Stiller mit der [[Anthroposophie]] [[Steiner|Steiners]].
 
Im Rahmen einer [[Metaphysik]] des [[Raum|Raumes]] und der [[Zeit]] entwickelte Stiller eine eigene [[Mystik]] der Zeit. Er sagt:
 
:"Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten."
 
Diese Mystik der Zeit wurde für Stiller [[Paradigma|paradigmatisch]] nicht zuletzt auch für seine "Neubegründung der Relativitätstheorie". Er ist der Meinung, dass die an sich [[Wikipedia:Invarianz|invariante]] [[Wikipedia:Zeitdilatation|Ortszeit]] anders nicht verstanden werden könne.
 
Am Ende klärt Stiller noch den Begriff des [[Wikipedia:Sinn|''Sinns'']] als einem zweiseitigen Begriff. Sinn hat einerseits die Bedeutung von [[Wikipedia:Bedeutung|Bedeutung]] ([[Wikipedia:Bedeutungstheorie|Bedeutungstheorie]]) und andererseits die Bedeutung von [[Wikipedia:Zweck|Zweck]] ([[w:Handlungstheorie (Philosophie)|Handlungstheorie)]]. Stiller stellt dies alles in seinem "Grundriss der Philosophie III - Metaphysik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss3_metaphysik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie III - Metaphysik (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
'''Ontologie'''
 
Der [[Aristoteles|aristotelische]] [[Substanz|Substanzbegriff]] und der [[Wesen|Wesensbegriff]] fallen für Stiller weitestgehend zusammen. Grundlegende Eigenschaften der Dinge können entweder [[Akzidenz|akzidentiell]] (accidentia) oder [[Essenz|essentiell]] (essentia) sein.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IV - Ontologie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss4_ontologie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie IV - Ontologie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar. Es kommen darin aber auch noch weitere Themen rund um die aristotelische Metaphysik zur Sprache. So unterscheidet Stiller strikt zwischen [[Wikipedia:Sein|Seinsontologie]], [[Wikipedia:Prozessontologie|Prozessontologie]] und [[Wikipedia:Substanz|Substanzontologie]]. Es gibt aber auch noch ein Kapitel zur der von Stiller so genannten "Sprachontologie" mit der er eigentlich die Philosophie Hiedeggers zu charakterisieren versucht.
 
 
'''"Sein" als Kategorie des Denkens'''
 
[[Sein|"Sein"]] ist für Stiller keine bloße Koppola, wie für [[Aristoteles]], [[Kant]] und [[Heidegger]], sondern eine echte [[Kategorie]] des [[Denken]]s. Die drei genannten [[Philosophie|Philosophen]] hätten sich hier grundelgend geirrt. Stiller klärt dieses Problem in seiner ''Fundamentalonologie''<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_sein.pdf Joachim Stiller: Fundamentalontologie (2014)]</ref> von 2014. Darin findet sich auch seine neue Kategorienlehre mit einer Tafel von 24 Kategorien in einem revolutionären [[Wikipedia:Quadrupel|Quadrupelschema]]. Stiller stellt dies aber auch in seiner ''Kategorienschrifft''<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_kategorien_und_urteile.pdf Joachim Stiller: Über die Urteile und Kategorien (2012-2016)]</ref> (2012-2016) und in der gleich zu besprechenden [[Logik]] ausführlich dar.
 
 
'''Logik'''
 
Stiller definiert den [[Begriff]] [[Logik]] als [[Synthese]] von [[Kant]] und [[Wikipedia:Ernst Tugendhat|Tugendhat]] so:
 
: "Logik ist die Kunst des formal richtigen Denkens und Schließens."
 
Er ist allerdings der Meinung, dass sich die [[Wikipedia:Formalismus (Mathematik)|formale]] [[Logik]] immer weiter von der eigentlichen Sprachlogik entfernt hat und daher unbrauchbar für die [[Philosophie]] geworden ist.
 
Stiller fand als erster die [[Wikipedia:Paradoxien der materialen Implikation|Pardoxien der materialen Replikation]]. Er stellt seine logischen Untersuchungen und Ideen u.a. in seinem "Grundriss der Philosophie V - Logik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss5_logik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie V - Logik (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar. 
 
 
'''Erkenntnistheorie'''
 
[[Steiner]] definiert das [[Denken]] als das "Sich-Verbinden mit der Welt". Aber wie geht das von statten? Das Denken kann sich entweder mit der [[Wahrnehmung]] oder mit den [[Vorstellung|Vorstellungen]] oder mit den [[Idee|Ideen]] verbinden. Dieses sind die vier Säulen der [[Erkenntnis]]. Darüber hinaus unterscheidet Stiller vier [[Wikipedia:Transzendentalphilosophie|transzendentale]] [[Wikipedia:Differenz (Philosophie)|Differenzen]]. Er vertritt einen [[Wikipedia:Kritischer Realismus|Kritischen Realismus]], der über [[Wikipedia:Nicolai Hartmann|Nicolai Hartmann]], [[Wikipedia:Eduard von Hartmann|Eduard von Hartmann]] und [[Wikipedia:John Locke|John Locke]] bis zu [[Demokrit]] zurückreicht.
 
Bei Stillers neuer [[Erkenntnistheorie]] handelt es sich um eine grundsätzliche Erweiterung der Lehren von [[Thomas von Aquin]], [[Kant]] und [[Steiner]]. Stiller stellt sie in seinem "Grundriss der Philosophie VI - Erkenntnistheorie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss6a_erkenntnistheorie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VI - Erkenntnistheorie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
 
''' Negative Ethik '''
 
Stiller entwickelte ohne Kenntnis bereits vorhandener ähnlicher Bestrebungen bei [[Wikipedia: Henning Ottmann|Henning Ottmann]] und in der gerade auch in [[Wikipedia:Münster|Münster]] besonders starken [[Wikipedia:Medizinethik|Medizinethik]] eine sich als [[Wikipedia:Universalismus (Philosophie)|universelle]] [[Ethik]] verstehende "Negative Ethik", mit der er sich sowohl vom [[Utilitarismus]] [[Wikipedia:Jeremy Bentham|Benthams]] und [[John Stuart Mill|Mills]], wie auch von der [[Wikipedia:Deontologische Ethik|Deontologie]] [[Kant]]s abzugrenzen Versucht. Zentral für diese negarive Etkik ist das sogenannte "Nichtschadensprinzip" (nonmaleficence):
 
: "Gut ist, was niemandem schadet."
 
Der dazugehörige (neue) [[Wikipedia:Kategorischer Imperativ|Kategorische Imperativ]] (KI) lautet:
 
: "Handle immer so, dass Du nach Möglichkeit niemandem schadest."
 
Stiller glaube nicht nur, mit dieser neuen Ethik die [[Wikipedia:Kontradiktion|Widersprüche]] der [[Kant]]schen [[Ethik]] lösen, sondern auch, [[Moral]]ität  [[Wikipedia:Letztbegründung|letztbegründen]] zu könne. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie VII - Negative Ethik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss7_ethik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VII - Negative Ethik (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
Stiller hat aber auch ganz neu über die Freiheit nachgedacht. In seiner Freiheitsphilosophie<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_freiheit2.pdf Joachim Stiller: Neue Freiheitsphilosophie - Essay (bis 2018)]</ref> setzt er die Freiheit in eine Beziehung zum Menschenbild.
 
 
''' Ästhetik'''
 
In der [[Ästhetik]] vertritt Stiller einen radikalen ästhetischen [[Wikipedia:Subjektivismus|Subjektivismus]]. Stiller glaubt nachweisen zu können, dass dieser radikale ästhetische Subjektivismus bereits bei [[Plotin]] voll ausgebildet ist. Auch Plotin spircht nicht nur von einem reinen Geschmacksurteil, sondern macht dieses am eigenen, an sich subjektiven Gefallen fest. In Anlehnung an Plotin formuliert Stiller den radikalen ästehetischen Subjektivismus wie folgt:
 
: "Schön ist, was gefällt."
 
Mehr lässt sich über [[Wikipedia:Schönheit|das Schöne]] nicht sagen, so Stillers Überzeugung. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie VIII - Ästhetik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss8_aesthetik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VIII - Ästhetik (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
Dies sind die wichtigsten Themen aus dem "Grundriss der Philosophie" von Joachim Stiller.
 
 
''' Sprachphilosophie '''
 
In der [[Sprachphilosophie]]geht es um Stillers [[Sprechakttheorie]] im allgemeinen, um das Thema "Denken und Sprache", um die Frage, wie Begriffe entstehen, die aber erst nur sehr allgemein beantwortet wird, um den Erkenntnisapparat, und das Thema "Sinn und Bedeutung" und um die Dreistrahligkeit der Sprache von Bühler und Liebrucks, die Stiller besonders am Herzen liegt.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IX - Sprachphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss9_sprachphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie IX - Sprachphilosophie (bis 2013)]</ref> (bis 2013) ausführlich dar.
 
 
''' Philosophie des Geistes '''
 
In der [[Philosophie des Geistes]] geht es Stiller neben gnaz allgemeinen und grundsätzlichen Begriffen zum Thema "Bewusstsein und Geist" um die vier Ebenen des Bewusstseins vom Tagesbewusstsein abwerts bi in die Tiefenschichten des Bewusstseins, um seine Spiegeltheorie des Gehirns und natürlich auch um eine kurze Einführung in die historische Entwicklung des [[Leib-Seele-Problem]]s.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IX - Philosophie des Geises"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss10_philosophiedesgeistes.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie X - Philosophie des Geises (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
 
''' Religionsphilosophie '''
 
In der [[Religionsphilosophie]] geht es Stiller neben allgemeinen religionsphilosophischen und relitionstheologischen Fragen um die acht Weltreligionen, um das Thema "[[Gottesbeweis]]e", um die vielfältigen Eigenschaften Gottes im Sinne der natürlichen Theologie und um Stillers Thesen zur Reform der katholischen Kirche.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie XI - Religionsphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss11_religionsphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie XI - Religionsphilosophie (bis 2013)]</ref> (bis 2013) ausführlich dar.
 
 
''' Geschichtsphilosophie '''
 
In der [[Geschichtsphilosophie]] bricht Stiller noch einmal eine Lanze für den [[Historischer Materialismus|Historischen Materialismus]] von [[Karl Marx|Marx]] und [[Friedrich Engels|Egeles]] und versucht ihn in einer einzigartigen Synthes mit der anthroposophischen Geschcithsphilosophie von [[Rudolf Steiner]] in eins zusammenzudenken. Stiller sieht darin absolut keinen Widerspruch. Ganz im Gegenteil, er ist sogar der Meinung, dass beide Ansätze nicht nur nicht im Widerspruch stehen, sondern sich sogar gegenseitig ergänzen und befruchten könnten.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie XII - Geschcihtsphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss12_geschichtsphilosophiex.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie XII - Geschichtsphilosophie (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
 
''' Politische Philosophie '''
 
In der [[Politische Philosophie|Politischen Philosophie]] geht es Stiller sehr allgemein um das Thema [[Gerechtigkeit]], um die [[Rechtsphilosophie]] und um die [[Staatsphilosophie]]. In einem Nachtrag zur Staatsphilosophie von 2017 entwickelt Stiller eine neue Staatsleere, die die alte und heute immer noch gebräuchliche Staatseere von [[Polybios]] nicht nur erweitern, sondern nach Möglichkeit "ganz" ablösen soll.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie XIII - Politische Philosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss13_politische_philosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie XIII - Politische Philosophie (bis 2017)]</ref> (bis 2017) ausführlich dar.
 
 
''' Sonstiges '''
 
Stiller entwickelte über seinen "Grundriss" hinaus eine neue [[Handlungstheorie (Philosophie)|Handlungstheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_handlungstheorie2.pdf Joachim Stiller: Neue Handlungstheorie (2014)]</ref> (2014) und eine neue [[Sprechakttheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_sprechakttheorie2.pdf Joachim Stiller: Neue Sprechakttheorie (2017)]</ref> (2017).
 
=== Das naturwissenschaftliche Werk ===
 
Stiller hat eine Neubegründung der [[Relativitätstheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie1.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie I (2008-2012)]</ref><ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie2.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie II (2009)]</ref><ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie3.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie III (2013-2016)]</ref> (2008-2016) ausgearbeitet, aber auch über die [[Kosmologie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_kosmologie.pdf Joachim Stiller: Zur Kosmologie des Weltalls (2008-2020)]</ref> im Allgemeinen (2009-20) und die [[Wikipedia:Dunkle Materie|Dunkle Materie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_wasserstoffhypothese2.pdf Joachim Stiller: Zur Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie (2012-2016))]</ref> (DM) im Besonderen (2012-2016) geforscht und gearbeitet. Er entwickelte das "Kosmologische Trilemma"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_kosmologisches_trilemma.pdf Joachim Stiller: Kosmologisches Trilemma (2012-2016))]</ref> (2012-2016) als neues kosmologisches Frageparadigma im Zusammenhang mit der Modellierung des Weltalls.
 
=== Das künstlerische Werk ===
 
Stiller hat vor allem Objekte (ca. 200) und Zeichnungen (ca. 300) geschaffen. Dabei hat er sich vor allem an [[Joseph Beuys]] orientiert, von dem er als von „seinem großen Lehrer“ spricht. Stiller versteht sich als erster Beuys-Schüler der zweiten Generation.
 
== Einzelausstellungen ==
 
* 2000 [[Wikipedia:Berufsförderungswerk Hamm|Berufsförderungswerk Hamm]] (bfw hamm)
 
== Zitate ==
: "Ja, der Nationalökonomsiche Kurs... Den kannst Du komplet in die Tonne treten, und man kann nur dringend empfehlen, GA 340 und 341 umgehend vom Markt zu nehmen..." (Joachim Stiller).
 
: "Rudolf Steiner hat mir mal gesagt, dass ihm im Nationalökonomischen Kurs ein echter Fehler unterlaufen ist..." (Joachim Stiller).
 
: "Die meisten Anthroposophen sind Rudolf Steiner total verfallen, und das völlig unkritisch. Heute wäre allerdings ein kritischer Umgang mit der Anthroposophie dringend notwendig, denn unser Überleben hängt davon ab..." (Joachim Stiller)
 
: "Der Antidualismus ist der Versuch, die Menschheit für immer in den Abgrund des Materialismus zu stoßen... Man kann da nur ausdrücklich vor warnen... Dumm nur, dass auch Steiner ein Antidualist und (Erkenntnis)Monist war... Übrigens völlig zu Unrecht... Denn eigentlich ist Steiner kein Erkenntnis"monist", sondern ein Erkenntnis"dialektiker"... Und das ist etwas völlig anderes... Einen "Erkenntnismonismus" in Steiners Sinne "gibt" es eigentlich gar nicht..." (Joachim Stiller)
 
: "Neues soziales Hauptgesetz: Keine sprachliche Äußerung nur für sich selbst, sondern immer auch für den anderen." (Joachim Stiller)
 
: "Um es noch einmal deutlich zu sagen, aber Europa ist "kein" sozialer Organismus, sondern eine "soziale Architektur"... In diesem Punkt stehe ich total auf Kriegsfuß praktisch mit der gesamten Anthroposophie..." (Joachim Stiller)
 
: "Ich wäre sehr dafür, die komplette AAG komplett aufzulösen, mitunter sogar einschließlich der Hochschule... Übrig bleiben würde dann das erste und einzige wirkliche Mysterientheater der Welt, das man zu einer wirklichen Kult- und Pilgerstätte von internationalem Rang ausbauene könnte..." (Joachim Stiller0
 
== Schriften (eine Auswahl) ==
* Lektüre für Augenblicke 1 - Aphorismen und Sinnsprüche 1 - 11, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4681-8 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746818 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 2 - Aphorismen und Sinnsprüche 12 - 22, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4634-4 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746344 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 3 - Aphorismen und Sinnsprüche 23 - 33, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4586-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783742745866 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 4 - Aphorismen und Sinnsprüche 34 - 44, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4324-4 [https://www.amazon.de/s?k=9783742743244 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 5 - Aphorismen und Sinnsprüche 45 - 55, eBook, Neobooks, 2019, ISBN 978-3-7502-1254-1 [https://www.amazon.de/Lekt%C3%BCre-f%C3%BCr-Augenblicke-Aphorismen-Sinnspr%C3%BCche-ebook/dp/B083R14C1W/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Stiller+Lekt%C3%BCre+f%C3%BCr+Augenblicke+5+Joachim&qid=1602822100&sr=8-1 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 6 - Aphorismen und Sinnsprüche 56 - 66, eBook, Neobooks, 2021, ISBN 978-3-7502-1697-6  [https://www.amazon.de/Lekt%C3%BCre-f%C3%BCr-Augenblicke-Aphorismen-Sinnspr%C3%BCche-ebook/dp/B083R1VRYS/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Joachim+Stiller+Lekt%C3%BCre&qid=1619959271&sr=8-6 Suche auf Amazon]
* Gesammelte Gedichte 1- Gedichte 1 - 6, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4705-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783742747051 Suche auf Amazon]
* Gesammelte Gedichte 2- Gedichte 7 - 14, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4693-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746931 Suche auf Amazon]
* Versuche über den sozialen Organismus, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2018, ISBN 978-3-7427-4661-0 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746610 Suche auf Amazon]
* Versuche über die soziale Kunst, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2018 ISBN 978-3-7427-4660-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746603 Suche auf Amazon]
* Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften – Eine Besprechung,  eBook, Neobooks, 2. Auflage  2015, ISBN 978-3-7380-4936-7 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049367 Suche auf Amazon]
* Nietzsche: Ecce home – Eine Besprechung, eBook, Neobooks,  2015, ISBN 978-3-7380-4946-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049466 Suche auf Amazon]
* Thomas Nagel: Was bedeutet das alles? – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2015, ISBN 978-3-7380-1583-6  [https://www.amazon.de/s?k=9783738015836 Suche auf Amazon]
* Karl Jaspers: Einführung in die Philosophie – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1584-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783738015843 Suche auf Amazon]
* Plotin: Enneaden – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1428-0 [https://www.amazon.de/s?k=9783738014280 Suche auf Amazon]
* Was ist Sein? Eine Fundamentalontologie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-5905-2 [https://www.amazon.de/s?k=9783738076080 Suche auf Amazon]
* Grundriss der Philosophie, eBook, Neobooks, 2019, ISBN 978-3-7485-8752-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783748587521 Suche auf Amazon]
* Spirituelle Anthropologie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4657-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746573 Suche auf Amazon]
* Zur Naturphilosophie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-4910-7 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049107 Suche auf Amazon]
* Ontologie und Metaphysik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1963-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783738019636 Suche auf Amazon]
* Zur Logik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1975-9 [https://www.amazon.de/s?k=9783738019759 Suche auf Amazon]
* Zur Erkenntnistheorie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-2002-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783738020021 Suche auf Amazon]
* Negative Ethik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2017, ISBN 978-3-7380-9307-0 [https://www.amazon.de/s?k=9783738093070 Suche auf Amazon]
* Zur Ästhetik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-4902-2 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049022 Suche auf Amazon]
* Religionsphilosophie und philosophische Theologie - Philosophie, eBook, Neobook, 2015, ISBN 978-3-7380-1579-9 [https://www.amazon.de/s?k=9783738015799 Suche auf Amazon]
* Das Problem der Dunkle Materie gelöst! – Zur Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie, eBook, Neobooks, 2. Auflage 2017, ISBN 978-3-7380-5905-2 [https://www.amazon.de/s?k=9783738059052 Suche auf Amazon]
* Zur Neubegründung der Relativitätstheorie – Das Postulat eines absoluten Bezugssystems, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-4903-9 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049039 Suche auf Amazon]
* Zur Kosmologie – Neue Gesichtspunkte zur Modellierung des Weltalls, eBook, Neobooks, 2. Auflgate 2017, ISBN 978-3-7502-2645-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783750226456 Suche auf Amazon]
* Zur Geschichte der Wirtschaftstheorie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-1739-9 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Joachim+Stiller+Zur+Geschichte+der+Wirtschaftstheorie Suche bei Googel]
* Neue klassische Theorie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN  978-3-7427-1753-5 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=vMR9X6TeCI6dsAeSryo&q=Joachim+Stiller+Neue+klassische+Theorie&oq=Joachim+Stiller+Neue+klassische+Theorie&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQAzIFCCEQoAE6BggAEBYQHjoFCAAQzQI6CAghEBYQHRAeOgcIIRAKEKABOgQIIRAVUJrUAli8hQNg5ocDaABwAHgAgAGpAYgB0RCSAQQxOS41mAEAoAEBqgEHZ3dzLXdpesABAQ&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwikrL-ZzaLsAhWODuwKHZKXCgAQ4dUDCAw&uact=5 Suche bei Google]
* Wirtschaftliches Gleichgewicht, IS-LM-Modell, Neue Taylor-Regel, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-1718-4 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=XbrTX7i-DIHClwTMwYFo&q=Wirtschaftliches+GleichgewichtJoachim+Stiller&oq=Wirtschaftliches+GleichgewichtJoachim+Stiller&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQAzIECCEQCjoHCC4QDRCTAjoECAAQDToICAAQCBAHEB46BggAEA0QHjoFCAAQzQJQtnNY1KQBYOqpAWgAcAB4AIABswGIAeUVkgEEMjQuN5gBAKABAaoBB2d3cy13aXrAAQE&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwj44MKzx8btAhUB4YUKHcxgAA0Q4dUDCAw&uact=5 Suche auf Google]
* Zur Philosophie des Sozialen, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-2257-7 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Philosophie+des+Sozialen:+Philosophie+Joachim+Stiller&stick=H4sIAAAAAAAAAONgecTozS3w8sc9YSmnSWtOXmO04eIKzsgvd80rySypFNLjYoOyVLgEpXj10_UNDZPKC4oKi8sNNBik-LlQhXgWsZoGZGTm5BfnF2RkpiqkpBYrBOdXZSbmpOZZKSDLeOUnJmdk5ioEl2Tm5KQWAQCYkfB1iAAAAA&sa=X&ved=2ahUKEwjtwv2fzqLsAhVBDOwKHZwgA2YQ6RMwDHoECA0QAg&biw=1280&bih=910 Suche bei Google]
* Neue soziale Dreigliederung, eBook, Neobooks, 2019, ISBN 978-3-7485-9032-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783748590323  Suche auf Amazon]
* Soziale Fünfgliederung, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-0982-0 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=OcV9X9JfwYOL6A_596OIDg&q=Joachim+Stiller+Soziale+F%C3%BCnfgliederung&oq=Joachim+Stiller+Soziale+F%C3%BCnfgliederung&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQDDIHCCEQChCgAToFCCEQoAE6BggAEBYQHjoICCEQFhAdEB5Qr5QDWM7EA2Da4QNoAHAAeACAAX6IAZYRkgEEMTUuOJgBAKABAaoBB2d3cy13aXrAAQE&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwiS4ITVzaLsAhXBwQIHHfn7COEQ4dUDCAw Suche bei Google]
* Neue Klassische Schule [https://www.buecher.de/shop/sozialwissenschaften/neue-klassische-schule-ebook-epub/stiller-joachim/products_products/detail/prod_id/63440666/ Suche auf Bücher.de]
* Die Neue Neoklassische Schule [https://www.buecher.de/shop/wirtschaftswissenschaften/die-neue-neoklassische-schule-ebook-epub/stiller-joachim/products_products/detail/prod_id/61093578/ Suche auf Bücher.de]


== Weblinks ==
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* [https://portal.dnb.de/opac.htm?index=tit&term=&operator=and&index=per&term=Joachim+Stiller&operator=and&index=inh&term=&operator=and&index=sw&term=&operator=and&index=jhr&term=&index=wvn&wvnStart=&wvnEnd=23.03.2021&method=enhancedSearch Joachim Stiller in der Deutschen Nationalbibliothek]
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* [http://www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Anatomie/workshop/EM/EMZelle.html Elektronenmikroskopische Originalabbildungen von Zellorganellen]
* [http://joachimstiller.de/download/lebensgang2.pdf Mein Lebensgang - Autobiographische Notitzen]
* [http://www.zytologie-online.net/zelle.php Organellen der Zellen, kurze Beschreibung mit Zellphysiologie]
* [http://joachimstiller.de/download/lebenslauf_ausf.pdf Ausführlicher Lebenslauf von Joachim Stiller]
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* [https://www.thalia.de/suche?utf8=%E2%9C%93&filterPATHROOT=&sq=Joachim+Stiller Lieferbare Titel bei Thalia.de]
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 18. Dezember 2018, 20:26 Uhr

Schemazeichnung einer tierischen Zelle. Das Cytoplasma (11) wird nicht als Organell bezeichnet.
Membranumschlossene Organellen Strukturen ohne Membran, die je nach Definition zu den Organellen gezählt werden könnten
Zellkern (2) Nukleolus (1)
Vesikel (4) Ribosomen (3)
Raues endoplasmatisches Reticulum (ER, 5) Mikrotubuli (7)
Golgi-Apparat (6) Zentriolen (13)
Glattes ER (8)
Mitochondrien (9)
Lysosom (10)
Peroxisomen (12)

Ein Organell (Diminutiv zu Organ, also „Orgänchen“) ist ein strukturell abgrenzbarer Bereich einer Zelle mit einer besonderen Funktion. Die Definition ist uneinheitlich: Manche Autoren bezeichnen nur Strukturen mit Membran als Organellen, also beispielsweise Zellkern, Mitochondrien, den Golgi-Apparat und das endoplasmatische Retikulum. Andere fassen den Begriff weiter und schließen auch andere Strukturen ein, beispielsweise Centriolen. Bei Einzellern wird „Organell“ in diesem Sinn als Bezeichnung für komplexe Strukturen wie Geißel und Augenfleck verwendet.[1]

Einzellige Lebewesen ohne Zellkern (Prokaryoten) haben in der Regel keine Membranen im Inneren der Zelle und demnach auch keine Organellen nach der ersten Definition. Es gibt jedoch prokaryotische Strukturen, die als Organellen im weiteren Sinn aufgefasst werden können.[2]

Begriffsgeschichte und Definitionen

Möbius’ ursprüngliche Definition von „Organula“ (1882) schloss nur organähnliche Strukturen von Einzellern ein. Hier ein Schema des Pantoffeltierchens, mit Nahrungsvakuolen, Cilien und anderen Organellen.
Wilson (1900) bezeichnete Strukturen in Zellen von Mehrzellern noch als „Organe“ oder „Zellorgane“. Hier eine Zelle aus seinem Lehrbuch, mit zwei Centrosomen im Zentrum der sternartig angeordneten Mikrotubuli während einer Kernteilung. In der Mitte die Chromosomen.
Nach einer heute teilweise verwendeten Definition werden nur noch membranbegrenzte Strukturen als Organellen bezeichnet.

Als Organ wird in der Biologie eine abgegrenzte Funktionseinheit innerhalb eines Lebewesens bezeichnet. Die Analogie zu den mikroskopischen Strukturen innerhalb einer Zelle ist für Autoren entsprechender Lehrbücher anscheinend so offensichtlich, dass sie nicht näher erläutert wird. Der erste, der für entsprechende zelluläre Strukturen eine Verkleinerungsform des Wortes ‚Organ‘ benutzte, war vermutlich der deutsche Zoologe Karl August Möbius (1884):

„Während die Fortpflanzungszellen der vielzelligen Tiere unthätig fortleben bis sie sich loslösen, wandern und entwickeln, treten die einzelligen Tiere auch durch die an der Fortpflanzung beteiligten Leibesmasse in Verkehr mit der Außenwelt und viele bilden sich dafür auch besondere Organula.“[3]

Organulum (Plural: Organula) ist die Verkleinerungsform zum lateinischen Organum. In einer Fußnote, die als Berichtigung in der folgenden Ausgabe der Zeitschrift erschien, erklärte Möbius:

„Die Organe der Heteroplastiden [= Mehrzeller] bestehen aus vereinigten Zellen. Da die Organe der Monoplastiden [= Einzeller] nur verschieden ausgebildete Teile e i n e r Zelle sind schlage ich vor, sie ‚Organula‘ zu nennen“.[3] [die geklammerten Erklärungen kommen im Originaltext nicht vor].

Die ursprünglichste Definition des Begriffs beschränkte sich demnach ausschließlich auf Zellbestandteile von Einzellern. Einige etwas später erschienene Arbeiten nennen Möbius namentlich als Urheber.[4][5][6]

Es dauerte noch etliche Jahre, bis der Ausdruck Organulum oder der neuere Organell sich generell durchsetzten und in einer erweiterten Bedeutung auch Bestandteile von Zellen der Mehrzeller einschloss. Bücher und Lehrbücher um 1900, von Valentin Häcker,[7] Edmund Wilson[8] und Oscar Hertwig,[9] sprachen noch von den Organen der Zelle. Später wurden beide Bezeichnungen wohl eine Zeit lang nebeneinander verwendet: Bengt Lidforss schrieb 1915: „Eine Neubildung dieser Organe oder Organellen findet wenigstens bei höheren Pflanzen nicht statt“.[10]

Gegen 1920 wurde der Ausdruck Organell benutzt für die Antriebstrukturen („motor organelle complex“, Flagellen und deren Verankerung)[11] und andere Strukturen von Einzellern.[12] Alfred Kühn schrieb 1920 von den Centriolen als Teilungsorganellen, für welche allerdings bei den Vahlkampfien gelte, dass „die Alternative: Organell oder Produkt der Strukturbildung“ noch nicht entschieden sei – ohne aber darauf einzugehen, worin der Unterschied zwischen beiden Alternativen läge.[13]

Max Hartmann benutzte den Ausdruck 1953 in einem Lehrbuch für extrazelluläre (Pellicula, Schalen, Zellwände) und intrazelluläre Skelette der Einzeller.[14]

Erst später bildete sich die heute weit verbreitete Definition[15][16][17][18] heraus, nach der nur von einer Membran umgebene Zellbestandteile als Organellen angesehen werden. Manchmal wird dies noch weiter eingeschränkt und nur Mitochondrien und Plastiden, die ein eigenes Genom haben, werden als Organellen bezeichnet.[19] Aber auch die ursprünglichere Definition der subzellulären Funktionseinheiten im Allgemeinen ist weiterhin in Benutzung.[20][21]

Der Ursprung der Bezeichnung Organell im deutschen Sprachraum[22] scheint vergessen worden zu sein. Albert Frey-Wyssling schrieb 1978 vom „englischen Terminus ‚the organelle‘“, der häufig falsch mit ‚die Organelle‘ statt mit ‚das Organell‘ übersetzt würde.[23] Frey-Wyssling schlug vor, dass sämtliche Energie verbrauchenden Strukturelemente der Zelle und nur diese als Organellen bezeichnet werden sollten, also beispielsweise auch Centrosomen, Ribosomen und Nucleoli.[23][24] Diese Energie-abhängige Definition hat sich jedoch nicht durchgesetzt.

Im Gegensatz zur Bezeichnung Organell, welche sich immer auf ein einzelnes Objekt bezieht (etwa ein Mitochondrium), wird die Bezeichnung Kompartiment für die Summe aller gleichartigen zellulären Räume verwendet. Eine Zelle kann demnach viele Mitochondrien haben, aber nur ein mitochondriales Kompartiment. Auch das Cytoplasma ist ein Kompartiment, aber kein Organell.[25]

Membranbegrenzte Organellen

Mitochondrien, der Zellkern und Plastiden (Chloroplasten und deren Verwandte) sind von einer doppelten Membran umgeben. Andere membranbegrenzte Organellen haben eine einfache Membran. Hierzu zählen die Komponenten des Endomembransystems und bei Pflanzen die Zellsaftvakuole. Daneben gibt es einige spezielle membranbegrenzte Organellen, die nur in bestimmten Zelltypen oder bestimmten eukaryotischen Artengruppen, meist Einzellern, auftreten.

Semiautonome Organellen

Schema eines Mitochondriums
Chloroplasten in der Blattspreite des Laubmooses Plagiomnium affine

Die bei fast allen Eukaryoten vorkommenden Mitochondrien und die für Algen und höhere Pflanzen spezifischen Plastiden haben ein eigenes Genom und eine eigene Maschinerie zur Proteinbiosynthese. Sie werden daher als ‚semiautonome Organellen‘ bezeichnet.

Nach der Endosymbiontentheorie handelt es sich bei ihnen stammesgeschichtlich gesehen um Abkömmlinge von Bakterien, die von frühen eukaryotischen Zellen aufgenommen wurden. Diese Bakterien wurden im Lauf der Evolution in die Zelle integriert. Durch die Anwesenheit der Mitochondrien-Vorläufer war es der frühen eukaryotischen, zuvor anaeroben, Zelle erstmals möglich, die sehr viel effektivere sauerstoffabhängige Energiegewinnung zu nutzen. Durch die Aufnahme von Cyanobakterien, die sich zu den Plastiden entwickelten, war die Nutzung des Sonnenlichts zur Energiegewinnung möglich: Es entstanden eukaryotische Algen und damit die Vorläufer aller Pflanzen.

Semiautonome Organellen haben eine Doppelmembran: Die äußere wird von der Wirtszelle gebildet, ist also eukaryotischen Ursprungs. Sie leitet sich ab von der bei der Aufnahme der Organell-Vorgänger abgeschnürten Plasmamembran. Die innere Membran ist prokaryotischen Ursprungs. Hierbei handelt es sich um die modifizierte Plasmamembran des Symbionten. Sie stellt eine Diffusions­barriere für den Austausch von Molekülen und Elektronen dar.

Überflüssige Strukturen der Bakterienzellen gingen verloren, die meisten Gene wurden in den Zellkern der Wirtszelle transferiert oder gingen ebenfalls verloren. Einige Gene wurden aber auch zum Genom der Organellen zugefügt, z. B. Gene für den Austausch von Proteinen und Aminosäuren mit der Wirtszelle. Übrig blieben die heute noch vorhandenen Reste des aus einem ringförmigen DNA-Molekül bestehenden prokaryotischen Genoms und Strukturen, die für die Funktion der Organellen wichtig sind.

Semiautonome Organellen vermehren sich eigenständig durch Teilung. Bei der Teilung der Wirtszelle werden sie auf die Tochterzellen aufgeteilt.

Andere häufige membranbegrenzte Organellen

Neben den semiautonomen Organellen hat nur der Zellkern eine doppelte Membran, die Kernhülle. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Organellen kommen in der Regel in allen Zellen eines Organismus vor. Hierzu gehören bei Pflanzen die Zellsaftvakuole und bei allen Eukaryoten verschiedene Komponenten des Endomembransystems: das endoplasmatische Retikulum, der Golgi-Apparat, Lysosomen und Peroxisomen. Eine Kurzbeschreibung dieser Organellen findet sich im Artikel Zelle an dieser Stelle.Transport-Vesikel, die für Stoffaustausch zwischen den anderen Komponenten sorgen, gehören ebenfalls zum Endomembransystem. Deren Einschluss in die Definition eines Organells ist uneinheitlich: Manchmal werden einzelne Vesikel als Organellen bezeichnet, manchmal nicht.

Tierische Zellen

Name Größe [μm] Anzahl pro Zelle % des Volumens einer Leberzelle[26] Funktion
Zellkern 5–16 1 (In einem Synzytium können es mehrere sein) 6 Enthält die Chromosomen und damit den Hauptteil des Erbguts, Steuerzentrum der Zelle
Endoplasmatisches Retikulum glatt
/ rau (mit Ribosomen)
? 1 12 Stoff- und Flüssigkeitstransport, Verbindungswege zwischen Zellorganellen (glatt) sowie Proteinbiosynthese (rau)
Golgi-Apparat 2–3 1 3 Bildung von Vesikeln und Lysosomen, Sekretion, Hormonbildung,
Mitochondrien 0,5–1 1000–2000 (in einer Leberzelle)[27] 22 ATP-Synthese (oxidative Phosphorylierung), Energiegewinnung, Ort der Zellatmung, Synthese wichtiger Moleküle, Fettsäureabbau
Lysosomen 0,1–1 300 1 Degradierung von Fremdkörpern, Autolyse nach Zelltod, intrazelluläres Recycling
Peroxisomen (Glyoxysomen, Microbodies) 0,5 400 1 Oxidierende Reaktionen (zum Beispiel zum Abbau toxischer Moleküle)
Vesikel ? 200 1 Endozytose, Exozytose, intrazellulärer Transport

Pflanzliche Zellen

Karotten bekommen ihre Farbe durch Chromoplasten

In Pflanzenzellen fehlen Endosomen. Dafür haben sie Plastiden und eine Zellsaftvakuole. Eine Pflanzenzelle hat mindestens einen der Plastidtypen Chloroplast, Chromoplast und Leukoplast. Während der Differenzierung kann sich ein Plastidtyp in einen anderen umwandeln.

Zusätzliche Organellen pflanzlicher Zellen
Organell Einzelheiten
Chloroplasten Photosynthese, 2–8 µm groß.
Chromoplasten enthält Farbstoffe, zum Beispiel für Blütenfärbung
Leukoplasten (Amyloplasten und andere) Synthese von Monoterpenen, Aufbau und Speicherung von Stärke
Zellsaftvakuole Speicherung von Nährstoffen, ist für den Wasserhaushalt der Zelle zuständig, Proteindegradierung u. a. Nimmt bis zu 80 % des Zellvolumens ein

Spezielle membranbegrenzte Organellen

Zelltyp-spezifische Organellen von Mehrzellern

Die hier gelisteten Organellen kommen nur in einigen Zelltypen von bestimmten mehrzelligen Lebewesen vor, in anderen Zelltypen derselben Lebewesen aber nicht.

Organell Funktion Struktur Vorkommen
Akrosom Hilft dem Spermium, mit dem Ei zu fusionieren Spezielles Lysosom, von einer Membran umgeben Spermien vieler Tiere
Melanosom Farbstoffspeicher von einer Membran umgeben Tiere
Phagosom Abbau phagozytierter Partikel von einer Membran umgeben Makrophagen

Taxonspezifische Organellen

Hier sind Organellen aufgeführt, die in eukaryotischen Einzellern oder bei bestimmten mehrzelligen Arten in allen Zellen auftreten.

Organell Funktion Struktur Vorkommen
Ölkörper Speicherung von Terpenen von einer Membran umgeben nur Lebermoose
Mitosom Eisen-Schwefel-Cluster Assemblierung[28] mit Doppelmembran einige anaerobe Einzeller, die keine Mitochondrien haben.
Glycosom[29] Ort der Glycolyse von einer Membran umgeben einige Protozoa, z. B. Trypanosomen.
Hydrogenosom Energie und Wasserstoffproduktion mit Doppelmembran einige einzellige Eukaryoten
Apikoplast[30] unklar, vermutlich Stoffwechselfunktionen von vier Membranen umgeben, mit Genom Apicomplexa, z. B. Plasmodium, Toxoplasma
Nahrungsvakuole Aufnahme und Verdauung von Nahrung von einer Membran umgeben einzellige Eukaryoten

Eukaryotische Organellen ohne Membran

Cilien an der Oberfläche von Lungenepithelzellen

Eine neuere Definition setzt voraus, dass eine umgebende Membran vorhanden ist. Die ältere Bedeutung des Begriffs, die ebenfalls noch verwendet wird, kennt jedoch keine solche Voraussetzung. Nach dieser Bedeutung werden alle zellulären Strukturen, die als Organ-ähnlich angesehen werden, als Organell bezeichnet. Die Abgrenzung von derart definierten Organellen zu größeren Molekülkomplexen ist schwierig. Wenn beispielsweise Ribosomen als Organellen bezeichnet werden, warum dann nicht auch Spliceosomen oder die großen Enzym­komplexe der DNA-Replikation und Transkription? Dementsprechend ist die Zuordnung kleinerer Strukturen zu den Organellen nicht einheitlich. Bei einer Zuordnung von Ribosomen oder Nucleoli zu den Organellen würde sich ergeben, dass Organellen, und zwar Mitochondrien und Plastiden bzw. der Zellkern, selbst Organellen haben können.

Der weitere Organell-Begriff erlaubt auch den Einschluss von extrazellulären Strukturen wie der pflanzlichen Zellwände oder Schalen von Einzellern.

Einer der bekanntesten Vertreter der membranlosen Organellen ist das Centrosom. Centrosomen sind lichtmikroskopisch zu erkennen und wurden daher schon im 19. Jahrhundert entdeckt. Sie werden nicht neu gebildet, sondern entstehen durch Verdopplung und Teilung. Nach einer Zellteilung hat jede Zelle ein Centrosom, welches sich während des Zellzyklus verdoppelt. 2006 erschien eine Arbeit, die nahelegt, dass Centrosomen ein eigenes Genom haben. Dieses besteht nicht aus DNA, sondern aus RNA und codiert unter anderem für eine reverse Transkriptase.[21] Sollten sich diese an der Muschel Spisula solidissima erhobenen Befunde bestätigen, müssen vielleicht auch Centrosomen als semiautonome Organellen bezeichnet werden.

Bei der großen Vielfalt von intra- und extrazellulären Strukturen, die als Organellen gelten könnten, gibt es unter diesen Strukturen keine allgemeingültigen strukturellen oder funktionellen Gemeinsamkeiten. Die folgende, unvollständige Tabelle gibt einige Beispiele an.

Organell Funktion Struktur Vorkommen
Centrosom Verankerung des Cytoskeletts Zwei Centriolen und weitere Mikrotubulus-Proteine Tiere, einige Protisten
Cilie Bewegung in oder von externem Medium Mikrotubulus-Proteine Tiere, Protisten, einige Pflanzen
Myonem Bewegung Motorprotein-Bündel einige Protozoen
Myofibrille Muskelkontraktion gebündelte Filamente Tiere
Ribosom Translation der mRNA in Proteine RNA, Protein alle Zellen, Mitochondrien, Plastiden.
Nucleolus Produktion der Ribosomen Protein, RNA, DNA die meisten Eukaryoten
Zellwand Stabilität Fasern aus Zellulose oder Chitin bei Pilzen Pflanzen, Pilze

Prokaryotische Organellen

Prokaryoten haben in der Regel keine inneren Membranen und damit auch keine Organellen nach der engeren Definition. Ausnahmen bilden Magnetosomen von magnetotaktischen Bakterien und Thylakoide der Cyanobakterien. Nach der weiteren Definition des Organell-Begriffs können jedoch zahlreiche Strukturen so bezeichnet werden, von denen die folgende Tabelle einige angibt Mesosomen, Einstülpungen der Plasmamembran von Bakterien, wurden eine Zeit lang für Organellen gehalten. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um Artefakte handelte.

Organell Funktion Struktur Vorkommen
Carboxysom[31] Kohlenstoff-Fixierung Schale aus Proteinen einige Bakterien (z. B. Cyanobakterien und einige Chemolithoautotrophe)
Chlorosom Photosynthese Lichtsammelkomplex Grüne Schwefelbakterien
Prokaryotische Flagelle Bewegung Proteinfilament einige Prokaryoten
Magnetosom Magnetische Orientierung anorganische Kristalle, Lipidmembran Magnetotaktische Bakterien
Nucleoid DNA Aufenthaltsort, Transkription DNA, Protein Prokaryoten
Plasmid DNA-Austausch zirkuläre DNA einige Bakterien
Ribosom Translation der mRNA in Proteine RNA, Protein alle Zellen
Thylakoid Photosynthese Membran, Photosystem-Proteine und Pigmente Cyanobakterien

Siehe auch

Weblinks

Commons: Organelles - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Zellorganell – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Herder Lexikon der Biologie. 1994.
  2.  C. A. Kerfeld, M. R. Sawaya, S. Tanaka, et al: Protein structures forming the shell of primitive bacterial organelles. In: Science. 309, Nr. 5736, 2005, S. 936–938, doi:10.1126/science.1113397, PMID 16081736.
  3. 3,0 3,1  Karl August Möbius: Das Sterben der einzelligen und der vielzelligen Tiere. Vergleichend betrachtet. In: Biologisches Centralblatt. 4, Nr. 13, 14, 1884, S. 389–392, 448 (dietzellab.de).
  4.  Otto Bütschli: Dr. H. G. Bronn’s Klassen u. Ordnungen des Thier-Reichs wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Erster Band. Protozoa. Dritte Abtheilung: Infusoria und System der Radiolaria. 1888, S. 1412.
  5. Amer. Naturalist., 23, 1889, S. 183: “It may possibly be of advantage to use the word organula here instead of organ, following a suggestion by Möbius. Functionally differentiated multicellular aggregates in multicellular forms or metazoa are in this sense organs, while for functionally differentiated portions of unicellular organisms or for such differentiated portions of the unicellular germ-elements of metazoa the diminutive organula is appropriate.” Zitiert nach: organelle. In: Oxford English Dictionary.
  6. Journal de l’anatomie et de la physiologie normales et pathologiques de l’homme et des animaux. (books.google.com).
  7.  Valentin Haecker: Zellen- und Befruchtungslehre. Gustav Fischer, Jena 1899.
  8.  Edmund Beecher Wilson: The cell in Development and Inheritance. 2. Auflage. The Macmillan Company, New York 1900.
  9.  Oscar Hertwig: Allgemeine Biologie. Zweite Auflage des Lehrbuchs „Die Zelle und die Gewebe“. Gustav Fischer, Jena 1906.
  10.  B. Lidforss: Allgemeine Biologie. B. G. Teubner, Leipzig, Berlin 1915, Protoplasma, S. 227 (218–264).
  11.  Charles Atwood Kofoid, Olive Swezy: Flagellate Affinities of Trichonympha. In: Proceedings of the Nationa Academy of Scieces USA. 5, Nr. 1, 1919, S. 9–16 (Online).
  12. Cl. Hamburger: Handwörterbuch der Naturw. Band V, S. 435. Infusorien. Zitiert nach  Hans Petersen: Über den Begriff des Lebens und die Stufen der biologischen Begriffsbildung. In: Archiv für Entwicklungsmechanik der Organismen (jetzt:Development Genes and Evolution). 45, Nr. 3, 1919, S. 423–442, doi:10.1007/BF02554406.
  13.  Alfred Kühn: Untersuchungen zur kausalen Analyse der Zellteilung. I. Teil: Zur Morphologie und Physiologie der Kernteilung von Vahlkampfia bistadialis. In: Archiv für Entwicklungsmechanik der Organismen (jetzt:Development Genes and Evolution). 46, 1920, S. 259–327, doi:10.1007/BF02554424.
  14.  Max Hartmann: Allgemeine Biologie. 4. Auflage. Gustav Fisher, Stuttgart 1953.
  15. Nultsch: Allgemeine Botanik. 11. Aufl. 2001, Thieme Verlag
  16. Wehner, Gehring: Zoologie. 23. Aufl. 1995, Thieme Verlag.
  17. Alberts et al.: Molecular Biology of the Cell. 4. Aufl. 2002, „NCBI-Bookshelf“
  18. Brock: Mikrobiologie. 2. korrigierter Nachdruck (2003) der 1. Aufl. von 2001.
  19. Hans Kleinig, Uwe Maier: Kleinig/Sitte Zellbiologie. Gustav Fischer Verlag, 4. Auflage 1999, ISBN 3-437-26010-3.
  20. Strasburgers Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 35. Aufl. 2002, S. 42.
  21. 21,0 21,1  Marc C. Alliegro, Mary Anne Alliegro, Robert E. Palazzo: Centrosome-associated RNA in surf clam oocytes. In: Proceedings of the National Academy of Scieces USA. 103, Nr. 24, 13. Juni 2006, S. 9034–9038, doi:10.1073/pnas.0602859103.
  22. organelle. In: Oxford English Dictionary.
  23. 23,0 23,1  Albert Frey-Wyssling: Zur Definition des Organell-Begriffes. In: Gegenbaurs morphologisches Jahrbuch. 124, Nr. 3, Leipzig 1978, S. 455–57.
  24.  Albert Frey-Wyssling: Concerning the concept Organelle”. In: Experientia. 34, 1978, S. 547, doi:10.1007/BF01935984 (Hinweis: die Zeitschrift wurde umbenannt und heißt jetzt Cellular and Molecular Life Sciences).
  25.  Hans Kleinig, Peter Sitte: Zellbiologie. 3. Auflage. Gustav Fischer, Jena 1992.
  26. Bruce Alberts et al.: Molecular Biology of the Cell, 4th edition, Tabelle 12.1 2002.
  27. Bruce Alberts et al.: Molecular Biology of the Cell. 2002.
  28. A.V. Goldberg, S. Molik, A.D. Tsaousis, K. Neumann, G. Kuhnke, F. Delbac, C.P. Vivares, R.P. Hirt, R. Lill, T.M. Embley: Localization and functionality of microsporidian iron-sulphur cluster assembly proteins. In: Nature, 452, 2008, S. 624–628.
  29. Die englischsprachige Wikipedia hat einen Artikel über Glycosomen
  30. Die englischsprachige Wikipedia hat einen Artikel über Apikoplasten
  31. Die englischsprachige Wikipedia hat einen Artikel über Carboxysomen


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