Ätherisches Vorgrat und Elementarisches Rückgrat: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:GA 266b 119.gif|thumb|250px|Das ätherische Vorgrat, Zeichnung aus [[GA 266/2]], S 119]]
#REDIRECT [[Ätherisches Vorgrat]]
Das '''ätherische Vorgrat''', eine Art von zweiter [[Wirbelsäule]], ist ein [[ätherisch]]es Organ, das künftig als Gegenpart und Ergänzung zum [[Rückgrat]], mit dem es sich später zu einem geschlossenen System verbinden wird, an der Vorderseite des [[Mensch]]en ausgebildet wird. Durch [[geistige Schulung]], wenn sie in richtiger Weise erfolgt, wird diese Entwicklung heute schon bis zu einem gewissen Grad vorweggenommen {{Lit|{{G|266b|119}}}}.


Das Vorgrat, das vorne vom Kopf aus heruntergeht, wird durch die gemeinsame Tätigkeit der [[Epiphyse]] und der [[Hypophyse]] organisiert und kündigt sich heute schon im der Kette der [[Lotosblumen]] an, die allerdings keine ätherischen, sondern [[astral]]e Organe sind. Diese [[Seelenorgane]], die sich im [[Astralleib]] durch die [[Meditation]] ausbilden und aktiviert werden, drücken sich im [[Ätherleib]] ab und bilden so allmählich das Vorgrat aus. Es liegt hinter dem Brustbein, das der Mensch im 7. nachatlantisches Zeitalter, wenn das Vorgrat zur Reife gelangt, allerdings nicht mehr haben wird.
[[Kategorie:Menschheitsentwicklung]] [[Kategorie:Schulungsweg]]
 
{{GZ|Die Strömungen, die im Ätherleib im allgemeinen liegen, ergeben sich in ihrem
Zusammenwirken in solch einem Gebilde, das nach vorne beim Menschen liegt, wie
beim physischen Leibe nach rückwärts die Knochenbildungen des Rückgrates mit
dem Rückenmarkskanal liegen. Wir haben im physischen Leibe dieses vertikal verlaufende
Rückgrat mit dem Rückenmarkskanal, und wir haben im ätherischen Leibe
ein Zusammenströmen, Zusammenstrahlen in einer Art
Gegenrückgrat, das aber, wenn man den physischen Leib ins Auge faßt, an der vorderen
Seite des Menschen liegt. Und wie von dem physischen Rückgrat die Nervenstränge,
aber auch zum Beispiel die Rippenknochen ausgehen, so verlaufen die erwähnten
Strahlungen und Strömungen in dem ätherischen Leibe so, daß sie jetzt
nicht ausgehen von diesem Gegenrückgrat, sondern in ihm gewissermaßen zusammenströmen,
mit alldem, was sie haben, an der Vorderseite des menschlichen ätherischen
Leibes zusammenwirken. Das gibt ein ungemein schönes, großartiges, gewaltiges
ätherisches Organ, das aber insbesondere in einer glitzernden, leuchtenden,
tönenden, in allerlei Wärmewirkungen sich entladenden, aber auch innerlich
sprechenden Wesenheit besteht und sich insbesondere so enthüllt während des
Schlafzustandes des Menschen. Und man bekommt, wenn man genauer zusieht,
durchaus eine Anschauung davon, wie dann dieses Organ dasjenige durchsetzt, was
ich als Lotusblumen charakterisiert habe. So daß Sie erkennen
können, wie durch dieses Organ, das aus dem Ätherleibe zusammenströmend
sich selber erwirkt und dann mit den Strömungen des astralischen Leibes die
Lotusblumen formt, wie durch dieses Organ der Mensch eben weiter seinen Anschluß
findet an die äußerliche astralische, kosmische Welt.|224|40f}}
 
Im Zuge dieser Entwicklung wird die Wundheilfähigkeit durch die besser organisierte Tätigkeit des [[Ätherleib]]s gesteigert; allerdings können auch Gebrechen des [[Physischer Leib|physischen Leibes]], die früher verdeckt waren, nun hervorbrechen, was gewisse Schmerzen und Leiden verursachen kann.
 
[[Moral]]ische Festigkeit und ein starkes [[Ich]] sind nötig, damit sich diese Vorgrat in rechter Weise ausbilden kann.
 
{{GZ|Es muß durchaus betont werden, daß die Ausbildung der
Lotusblumen, die bei dem sich heranbildenden Hellseher
gleichsam in dem Geistleib des Menschen sich kristallisieren, daß dieses Heranbilden der Lotusblumen auch geschehen kann – aber eben nicht geschehen sollte –
mit Außerachtlassung der moralischen Stärkungsmittel. Diese Lotusblumen müssen
da sein, wenn der Mensch die Verwandlungsfähigkeit haben will; denn letztere besteht
darin, daß die Lotusblumen ihre Blätter in Bewegung von dem Menschen hinweg
entfalten und die geistige Welt umfassen, sich an sie anschmiegen. Was man als
Verwandlungsfähigkeit entwickelt, drückt sich für das hellseherische
Anschauen in der Entfaltung der Lotusblumen aus. Was man als verstärktes Ich-Gefühl heranbildet, ist innere Festigkeit, die man nennen könnte ein elementarisches
Rückgrat. Beides muß man entsprechend entwickelt haben: Lotusblumen,
daß man sich verwandeln kann, und etwas Ähnliches wie ein Rückgrat in der physischen
Welt, ein elementarisches Rückgrat, damit man sein verstärktes Ich in der elementarischen
Welt entwickeln kann.|147|64f}}
 
Ist die moralische Entwicklung ungenügend, so wird das elementarische Rückgrat und das System der [[Lotosblumen]] sehr leicht zu einem Angriffspunkt der [[Widersacher]]mächte:
 
{{GZ|So wie schon erwähnt worden ist, daß dasjenige, was – in geistiger Art entwickelt –
zu hohen Tugenden in der geistigen Welt führen kann, wenn man es in die Sinneswelt
hinunterströmen läßt, zu den stärksten Lastern führen kann, so ist es auch in bezug
auf die Lotusblumen und das elementarische Rückgrat. Es ist auch möglich, daß man
durch gewisse Verrichtungen die Lotusblumen und auch das elementarische Rückgrat
erweckt, ohne daß man moralische Festigkeit sucht, aber kein gewissenhafter Hellseher
wird das anempfehlen. In dem Augenblick, wo man die Schwelle zur geistigen Welt
überschreitet, kommt man in ganz anderer Weise, als man ihnen in der physisch-sinnlichen
Welt gegenübertritt, in die Nähe der luziferischen und ahrimanischen Wesen.
Und man erlebt das Eigentümliche, sobald man die Schwelle überschritten hat, das
heißt, sobald man Lotusblumen und ein Rückgrat hat, daß man sogleich die luziferischen
Mächte herankommen sieht. Diese haben das Bestreben, die Blätter der Lotusblüten zu ergreifen. Sie strecken die Fangarme aus nach unseren Lotusblüten, und
man muß in der richtigen Weise sich entwickelt haben, damit man diese Lotusblüten
zur Erfassung der geistigen Vorgänge verwendet, und daß sie einem nicht erfaßt werden
von luziferischen Mächten. Dies ist aber nur möglich, wenn man mit Befestigung
der moralischen Kräfte in die geistige Welt hinaufsteigt. Ich habe schon angedeutet,
daß in der physisch-sinnlichen Welt die ahrimanischen Kräfte mehr von außen, die luziferischen
mehr von innen in der Seele an den Menschen herankommen. In der geistigen
Welt ist es umgekehrt: da kommen die luziferischen Wesenheiten von außen
und wollen die Lotusblumen ergreifen, und die ahrimanischen Wesenheiten kommen
von innen und setzen sich fest in dem elementarischen Rückgrat. Und jetzt schließen,
wenn man nicht in Moraliät hinaufgestiegen ist in die geistige Welt, einen merkwürdigen
Bund miteinander die ahrimanischen und die luziferischen Mächte. Wenn man
mit Ehrgeiz, Eitelkeit, mit Machtgelüsten, mit Stolz hinaufgestiegen ist, dann gelingt es
Ahriman und Luzifer miteinander einen Bund zu schließen. Ich werde zwar ein Bild
gebrauchen für das, was dann Luzifer und Ahriman tun, aber dieses Bild entspricht
der Wirklichkeit. Luzifer und Ahriman knüpfen die Blätter der Lotusblumen an das
elementarische Rückgrat an. Alle Blätter der Lotusblumen werden mit dem elementarischen
Rückgrat zusammengebunden, der Mensch wird in sich selber zusammengeschnürt,
in sich selber gefesselt durch seine entwickelten Lotusblumen und durch sein
elementarisches Rückgrat. Und das hat zur Folge, daß ein Grad von Egoismus und
Grad von Liebe zur Täuschung eintritt, die ganz undenkbar sind, wenn der Mensch in
der physischen Welt nur stehenbleibt.|147|65f}}
 
Die Ausbildung des Vorgrates ist verwandt dem Prozess der [[Gedächtnisbildung]]. Diese beruht darauf, daß einerseits ein Strom [[Ätherisation des Blutes|ätherisierten Blutes]] vom [[Herz]]en aufströmt und die [[Zirbeldrüse]] umspielt, die diese Kräfte nun wie feine Lichtstrahlen aussendet. Anderseits strömt mit der [[Lymphe|Lymphflüssigkeit]] aus dem unteren Organismus ein zweiter Ätherstrom aufwärts bis zur [[Hypophyse]]. Das [[Gedächtnis]] bildet sich, indem sich die Spannung zwischen diesen beiden Strömungen ausgleicht und das zu Erinnernde in die Tiefe des Organismus aufgenommen wird. Das gilt auch für jene Kräfte, die in den Organen für die nächste [[Inkarnation]] aufgespeichert werden. Bei der herkömmlichen wird Gedächtnisbildung das, was zunächst dem [[Ätherleib]] eingeprägt wird, bis an den [[Physischer Leib|physischen Leib]] weitergereicht. Bei der [[Schulungsweg|geistigen Schulung]] geschieht das nicht. Da bleiben alle Kräfte im Ätherleib, werden verstärkt und machen dadurch den Ätherleib zum geeigneten lebendigen Spiegelungsorgan, durch das die Erlebnisse der [[Lotosblumen]] bewußt werden können. 
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimnisse der Schwelle'', [[GA 147]] (1997) {{Vorträge|147}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die menschliche Seele in ihrem Zusammenhang mit göttlich.geistigen Individualitäten. Die Verinnerlichung der Jahresfeste.'', [[GA 224]] (1992) {{Vorträge|224}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266/2]] (1996), S 119 {{Vorträge|266b}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Menschheitsentwicklung|A]]
[[Kategorie:Ätherische Welt*|A]]
[[Kategorie:Schulungsweg|A]]
[[Kategorie:Ätherleib|V]]
[[en:Etheric forebone]]

Version vom 17. April 2020, 01:30 Uhr

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