Benutzer Diskussion:Joachim Stiller und Meret Oppenheim: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Berliner Gedenktafel Joachim-Friedrich-Str 48 (Halsee) Meret Oppenheim.jpg|mini|[[Berliner Gedenktafel]] am Haus, Joachim-Friedrich-Straße 48, in [[Berlin-Halensee]]]]
[[Datei:Meret oppenheim per simon gravina, traccia (tavolino), 1972, 01.jpg|mini|Meret Oppenheim, Tisch mit Vogelfüssen, 1972]]
'''Meret Elisabeth Oppenheim''' (* [[6. Oktober]] [[1913]] in [[Berlin-Charlottenburg|Charlottenburg]], heute [[Berlin]]; † [[15. November]] [[1985]] in [[Basel]]) war eine in [[Deutschland]] geborene [[schweiz]]erische Künstlerin und [[Lyrik]]erin. Sie war unter anderem zusammen mit [[André Breton]], [[Luis Buñuel]], [[Max Ernst]] eine der wichtigsten Vertreterinnen des [[Surrealismus]]. Neben dem Anfertigen von zahlreichen Figuren, Statuen und Kunstinstallationen anderer Art ist sie auch für die Fotografien [[Man Ray]]s, die im Jahr 1933 in ihrem Bildzyklus ''{{lang|fr|Érotique voilée}}'' erschienen und ihr den Ruf der „Muse der Surrealisten“ einbrachten, berühmt. Oppenheim schuf zudem Photographien, Objekte, Gemälde, Möbel, Schmuck, [[Performance (Kunst)|Performancekunst]], Brunnen und Gedichte.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.britannica.com/biography/Meret-Oppenheim |titel=Meret Oppenheim |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-10-26 |sprache=en}}</ref>


== Neue Sprüche ==
== Leben ==
* Ach Scheiße, ich kriege kein Bein an die Erde bei so vielen Widersachern...
Meret Oppenheim wurde 1913 als Kind des [[Geschichte der Juden in Deutschland|deutsch-jüdischen]] [[Arzt]]es Erich Alfons Oppenheim und seiner Schweizer Frau Eva Wenger, einer Tochter von [[Lisa Wenger]] geboren, ihre jüngere Schwester war die Ethnologin [[Kristin Bühler-Oppenheim|Kristin Oppenheim]]. Ihren Namen erhielt sie nach [[Gottfried Keller]]s ''Meretlein'' aus dem ''[[Der grüne Heinrich|Grünen Heinrich]]''. Trotz der jüdischen Herkunft ihres Vaters wurde Meret Oppenheim [[evangelisch]] erzogen. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] zog sie mit ihrer Mutter nach [[Delémont]] ins Haus der Großeltern. Von 1918 bis 1932 lebte die inzwischen auf drei Kinder angewachsene Familie in [[Steinen (Baden)|Steinen]] bei [[Lörrach]] nahe der Schweizer Grenze.
* Ich sehe einfach nur die immer gliechen Panzersperren überall...
 
* https://www.youtube.com/watch?v=6R7gIvMbzMU
Nach Absolvierung der Volksschule besuchte Meret Oppenheim die [[Theodor-Heuss-Gymnasium Schopfheim|Oberrealschule]] in [[Schopfheim]], eine Privatschule in [[Zell im Wiesental|Zell]], die [[Waldorfschule|Rudolf-Steiner-Schule]] in [[Basel]], das Herrnhuter Mädcheninternat in [[Königsfeld im Schwarzwald]] und die Oberschule in [[Lörrach]]. Ihre Lieblingsfächer waren [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Geschichte]], [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnen]] und [[Naturkunde]]. Die Zeichnungen in ihrem [[Mathematik]]heft deuteten schon früh auf ihren Weg, und sie wollte [[Malerei|Malerin]] werden.
* [https://www.amazon.de/Handbuch-Kriegers-Lichts-detebe-Coelho/dp/325723354X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=274BB45BDD91A&dchild=1&keywords=paulo+coelho+handbuch+des+krieger+des+lichts&qid=1620952029&sprefix=Paulo+Coelho+Hand%2Caps%2C186&sr=8-1 Handbuch der Krieger des Lichts]
 
* Ich habe einfach nur Hunger, aber niemand gibt mir etwas... Wirklich niemand... Dabei weiß ich genau, dass Eure Brieftaschen bis zum Bersten voll sind...
[[Datei:Kantopp.jpg|mini|hochkant|Meret Oppenheim: ''Der grüne Zuschauer (Einer der zusieht, wie ein anderer stirbt)'' (1933/1977). [[Duisburg]], [[Kant-Park]]]]
* Maaßen zum Beispiel lebt nach dem Prinzip "Nach mir die Sintflut"... Und er sagt das auch so... Zwar nicht wortwörtlich, aber so, dass man klar sieht, der meint das so... Viele in der scheiß CDU sehen das ja so...
Schon ihre Großmutter Lisa Wenger hatte in Düsseldorf die Kunstakademie besucht und war Malerin und Kinderbuchautorin. So kam Meret Oppenheim schon frühzeitig in Kontakt zu Kunstschaffenden, wie auch mit dem Schriftsteller [[Hermann Hesse]], der mit ihrer Tante [[Ruth Wenger]] einige Jahre verheiratet war. In ihrer Jugend freundete sie sich mit der Literatur von [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]], den Romantikern, Gottfried Keller, [[Rainer Maria Rilke|Rilke]] und Hesse an.
* Das sind alles nur noch weitere Panzersperren in diesem Land...
 
* Nehemn wir mal an, wir hätten nur noch verfeindete Nationalstaaten, und alle hetzen immer weider aufs Neue zum Krieg Krieg... Soll man da wie Wilosn ein Völkerrecht schafffen, oder so etwas wie Steiner asu prinzipiellne Gründen ablehnen? * Ich frage Euch? Was sagt Euch da der gesunde Menschneverstand... Oder ist der gesunde Menschenverstand da trügerisch?
Durch den Sohn des mit der Familie befreundeten Bildhauers [[Carl Burckhardt (Künstler)|Carl Burckhardt]], [[Titus Burckhardt]] kam Oppenheim in Kontakt mit den Basler Künstlern [[Walter Kurt Wiemken]], [[Walter Bodmer (Maler)|Walter Bodmer]], [[Otto Abt (Maler)|Otto Abt]] und [[Irène Zurkinden]]. Um das Jahr 1931 verliess sie die Schule und entschloss sich Malerin zu werden. Im Mai 1932 fuhr sie mit ihrer Freundin Irène Zurkinden nach [[Paris]]. Dort lernte sie [[Alberto Giacometti]] und [[Hans Arp]] kennen, die von ihren Arbeiten fasziniert waren und sie einluden, im ''{{lang|fr|Salon des Surindépendants}}'' auszustellen. Im Herbst 1933 machte sie die Bekanntschaft von [[Max Ernst]], mit dem sie eine bis in das folgende Jahr andauernde Liebesbeziehung hatte.<ref>[http://www.silvia-buol.ch/meret-oppenheim/media/pdf/130430_Meret_Oppenheim_und_Max_Ernst.pdf ''Dein Traum Liebes, ist ein Meisterwerk.''] (PDF; 983&nbsp;kB), silvia-buol.ch, abgerufen am 1. Dezember 2015.</ref> [[Man Ray]] fotografierte sie 1933 in dem Bildzyklus ''{{lang|fr|Érotique voilée}}'', was ihr den Ruf der „Muse der Surrealisten“ einbrachte.<ref>[http://www.manray-photo.com/catalog/advanced_search_result.php?keywords=Meret+Oppenheim&categories_id=32&inc_subcat=1&products_themes=&product_years=1933 Man Rays Aufnahmen von Meret Oppenheim, 1933], manray-photo.com, Abgerufen am 6. Oktober 2013.</ref>
* Steiner schießt im Grunde, wie so oft, über das Ziel hinaus... Er hätte tatsächlich feststellen müssen, dass das Völkerrecht zwar völlig o.k. ist, aber nicht "über" den Menschenrechten stehen, sondern beie Weltrechte gleichen Rang beanspruchen...
In dieser Zeit, in der sie zudem in den Kreisen von {{lang|fr|[[André Breton]] und [[Marcel Duchamp]]}} verkehrte, entstanden einige Kunstobjekte. Darunter waren das ''{{lang|fr|Déjeuner en fourrure}}'' („Frühstück im Pelz“) aus dem Jahr 1936 – eine pelzbezogene Kaffeetasse (mit Untertasse und Löffel), die im selben Jahr auf der Londoner ''[[International Surrealist Exhibition]]'' gezeigt wurde – und ''{{lang|fr|Ma Gouvernante}}'' („Mein Kindermädchen“), die von [[Alfred Barr]] jr. für das {{lang|en|[[Museum of Modern Art]]}} in New York erworben wurden.
* Ein wichtiges Ergebnis von Steiners irrtümlicher Ablehnung des Völkerrechts sehen wir heute: Das Völkerrecht ist nicht nur a) nie wirklich anerkannt worden, sondern wird b) auch zunehmnd mit Füßen getreten, nicht zuletzt von den Amikanern selbst...
 
* Macht mich um Gottes Willen im gnazen Land bekannt, Leute... Noch ist es nicht zu spät...
Um eine finanzielle Durststrecke zu überbrücken, machte sie 1936 auch Modeentwürfe. Danach folgte eine Schaffenskrise. Sie kehrte in die Schweiz zurück, wurde Mitglied der [[Gruppe 33]] und besuchte während zweier Jahre die Kunstgewerbeschule in Basel (heute: [[Schule für Gestaltung Basel]]), um ihre technischen Fertigkeiten zu verbessern. 1939 beteiligte sich Oppenheim an einer Ausstellung für fantastische Möbel und zeigte dort unter anderem einen Tisch mit Vogelfüssen. Im Jahr 1949 heiratete sie Wolfgang La Roche. Mit ihm lebte sie bis zu seinem Tod 1967 in [[Bern]]. 1954 war ihre Krise überwunden, und sie bezog ihr eigenes Atelier. 1956 entstanden Kostüme und Masken für [[Daniel Spoerri]]s Inszenierung von [[Pablo Picasso|Picassos]] Theaterstück ''Wie man Wünsche am Schwanz packt''.
* https://www.youtube.com/watch?v=MbXWrmQW-OE
 
* Leute, versteht doch, ich bin kein Klassenmitglied in dieser Gesellschaft... Aber Ihr behandelt mich die ganze Zeit so, nämlich wie einen Fußabtreter...
[[Datei:Meret-Oppenheim-Strasse.jpg|mini|hochkant|Straßenschild in Basel]]
* Behandelt Ihr eigentlich "alle" Menschen wie Fußabtreter?
[[Datei:Oppenheimbrunnen.JPG|mini|hochkant|Der [[Meret-Oppenheim-Brunnen]] in Bern]]
* Was seht Ihr eigentlich, wenn Ihr in Eure innere Landschaft schaut? Ich sage mal, was "ich" sehe: Die komplette abendländische Geschichte...
Ab 1958 begann ihr intensives Schaffen, und dabei griff Oppenheim oft auf Skizzen, Entwürfe und Ideen ihrer Pariser Zeit zurück. 1967 hatte sie eine [[Retrospektive]] im '' {{lang|sv|[[Moderna Museet]]}}'' in [[Stockholm]]. Ab 1972 lebte und arbeitete sie abwechselnd in Paris, Bern und in [[Carona TI]] in einer Ferienwohnung. 1974 und 1975 hatte sie weitere Retrospektiven in den Museen von Stockholm, [[Winterthur]] und [[Duisburg]]. 1974 erhielt sie den [[Kulturpreis der Stadt Basel|Kunstpreis der Stadt Basel]]. 1981 erschien eine Publikation ihrer Gedichte mit [[Serigraphie]]n unter dem Titel ''Sansibar,'' und daran schloss sich eine ähnliche Arbeit mit dem Titel ''Caroline'' an.
* Ich bin kein "Füher"... Leute...
 
* Aber ich bin ein spiritueller Lehrer.. Ihr könnt meine Schüler sein, wenn Ihr wollt...
1982 wurde Meret Oppenheim mit dem großen Preis der Stadt [[Berlin]] geehrt, und sie nahm an der ''[[documenta 7]]'' in Kassel teil. 1983 wurde der von ihr geschaffene [[Meret-Oppenheim-Brunnen]] auf dem [[Waisenhausplatz (Bern)|Waisenhausplatz]] in Bern eingeweiht, und 1985 schuf sie eine Brunnen[[skulptur]] für die ''{{lang|fr|Jardins de l’ancienne école Polytechnique}}'' in Paris. 1984 erschien in der Kunstrevue ''TROU Nr. 4'' eine Arbeit von Meret Oppenheim, für die Vorzugsausgabe kreierte sie die Originalgraphik mit dem Abdruck ihrer eigenen Hand.
* Einweihung? Wenn Ihr mich darum bittet?
 
* Leute, wollt Ihr Euch denn wirklich nicht mal bei mir melden?
Kurz vor ihrem Tod wurde sie Mitglied der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] in Berlin. Am 15. November 1985, am Tag der [[Vernissage]] zu ihrem Buch ''Caroline,'' starb Meret Oppenheim.
* Seht mal der Degenhardt zum Beispiel, der hatte noch richtig Fanpost... Und zwar Kistenweise... Das ist geraede mal 50 Jahre her... Da hat er mal einen Song "nur" aus der Fnapost zusammengeschnippelt... https://www.youtube.com/watch?v=Rc6DaICLSq8
 
* Ihr wissst gar nciht, wie sehr ich die gute alte Fanpost-Zeit vermisse...
Sie hat die [[Rolle der Frau]] als [[Muse (Beziehung)|Muse]] ebenso reflektiert wie das Weibliche im Werk von männlichen [[Kunstschaffende]]n.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fonoteca.ch/cgi-bin/oecgi4.exe/inet_fnbasedetail?REC_ID=366.047&LNG_ID=ENU |titel=FN - Catalog, Detail |abruf=2019-10-26}}</ref>
* Ich glaube, heute "gibt" es keine Fan-Post mehr, oder? Man müsste mal die Fußballer fragen, ob dennen noch jemand schreibt... Mir hat noch nie jemand geschrieben, ja nicht einmal auf eigenen Briefe genatwortet, was noch einmal eine Nummer verschärfter ist...
 
* Diese Welt existiert irgendwie überhaupt nicht... Schrecklich...
In der [[Encyclopædia Britannica]] ist sie als [[Schweizer]] Künstlerin des Surrealismus beschrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.britannica.com/biography/Meret-Oppenheim |titel=Meret Oppenheim {{!}} Swiss artist |abruf=2019-10-26 |sprache=en}}</ref>
* Wenn ich nur wüsste, wo Ihr alle hingerannt seid, würde ich Euch sofort entgegenkommen...
 
* Kommt Leute, meldet Euch mal..
== Künstlerisches Werk ==
* https://www.youtube.com/watch?v=8vYvzZLRYJQ
Meret Oppenheim arbeitete mit verschiedenen Medien im Surrealismus. Sie griff Alltagssituationen auf wie z.&nbsp;B. im Werk „Frühstück im Pelz“, wo sie den kalt gewordenen Kaffee zum Sujet gemacht hat. Das Werk wurde zum Inbegriff des Surrealismus.<ref>{{Internetquelle |url=https://tageswoche.ch/allgemein/kultwerk-le-dejeuner-en-fourrure/ |titel=Kultwerk: Le Déjeuner en fourrure |datum=2013-09-25 |abruf=2019-10-27 |sprache=de-CH}}</ref> Meret Oppenheim schuf außerdem poetische Arbeiten. Bereits als Schülerin schuf sie das Werk „X = Hase“ oder „Das Schulheft“, in dem sie fragte: „Wenn Mathe-Gleichungen Wurzeln hätten, wo würden denn dann die Hasen bleiben?“<ref>{{Internetquelle |autor=Ingeborg Ruthe |url=https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/meret-oppenheim-bekommt-seltenen-auftritt-in-berliner-galerie-levy-li.1502 |titel=Meret Oppenheim in Berliner Galerie |werk=https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/meret-oppenheim-bekommt-seltenen-auftritt-in-berliner-galerie-levy-li.1502 |hrsg=Berliner Galerie Levy |datum=2019-11-17 |abruf=2019-11-21 |sprache=de}}</ref> Einige ihrer poetischen Werke sind in der [[Schweizerische Nationalphonothek|Phonothek]] in Lugano abrufbar.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.fonoteca.ch/cgi-bin/oecgi4.exe/inet_fnbasesearch?SEARCH_LINE=Meret+Oppenheim&IDX_ZONE=&%24SUBMIT=Suchen&LNG_ID=GER&SEARCH_FLTR=R |titel=Audio Files von Meret Oppenheim |werk=https://www.fonoteca.ch/cgi-bin/oecgi4.exe/inet_fnbasesearch?SEARCH_LINE=Meret+Oppenheim&IDX_ZONE=&%24SUBMIT=Suchen&LNG_ID=GER&SEARCH_FLTR=R |hrsg=Schweizerische Nationalphonothek |datum= |abruf=2019-11-21 |sprache=de}}</ref>
* Ich warte eigentlich immer nur darauf, dass irgendwas geht... Ich weiß allerdings nicht, wie ich noch in der Öffentlichkeit auf mich aufmerksam machen soll...
Sie arbeitete mit der im Surrealismus verwendeten Technik des [[Cadavre Exquis]], die das Bewusste mit dem Unbewussten verbindet. 2012 wurden ihre Zeichnungen gefunden. Diese wurden kunstwissenschaftlich in der Winterausgabe 2019 des X-Tra Magazins ausgewertet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.x-traonline.org/article/the-fetish-the-fur-and-the-exquisite-corpse-meret-oppenheim-and-her-surrealist-proclivity-by-brigitte-nicole-grice |titel=X-TRA |abruf=2019-12-14}}</ref>
* Mist, das regnet gleich, und ich hätte eigentlich noch einkaufen gehen müssen...
 
* https://www.youtube.com/watch?v=mtGXaAvOLWI
In 1997 wurde der Förderverein Meret Oppenheim gegründet, um ihr Werk einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.meret-oppenheim.de/index.htm |titel=Meret Oppenheim - Steinfrau aus Steinen |abruf=2019-10-26}}</ref>
* Oh man, das regnet schon wieder wie die Traufe.. Und ich muss noch einkaufen... Ahrimna, Du sibst ein Hecht...
 
* Ja, das nennt man einen Reisepeter...
In einem Gespräch von 1972 äußerte Oppenheim die Devise „Don’t cry, work“ („Nicht weinen, arbeiten“).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutscheinparis.de/deutsche-mit-ziel-paris-auf-den-spuren-von-meret-oppenheim/ |titel=Deutsche mit Ziel Paris - Auf den Spuren von Meret Oppenheim |werk=Deutsche in Paris |datum=2016-06-23 |abruf=2020-05-14 |sprache=de-DE}}</ref> Der deutsche Schriftsteller [[Rainald Goetz]] verwendete das Zitat als Untertitel seines Romandebüts ''Irre'' (1983). Es war auf dem Buchrücken der Erstausgabe des Taschenbuchs bei [[Suhrkamp Verlag|Suhrkamp]] abgedruckt und wurde zum geflügelten Wort.<ref>{{Internetquelle |autor=Sven Siedenberg, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/rainald-goetz-irre-weine-nicht-arbeite-a-97298.html |titel=Rainald Goetz' "Irre": "Weine nicht - arbeite" - DER SPIEGEL - Kultur |abruf=2020-05-14 |sprache=de}}</ref>
* Ich wäre sehr dafür, die komplette AAG komplett aufzulösen, mitunter sogar einschließlich der Hochschule... Übrig bleiben würde dann das erste und einzige wirkliche Mysterientheater der Welt, das man zu einer wirklichen Kult- und Pilgerstätte von internationalem Rang ausbauene könnte...
 
* Das ganze Weltall ist eine einzigartige Relativität...
== Werke (Auswahl) ==
* Im ganzen Weltall gibt es nichts als Bewegung...
* ''Déjeuner en fourrure'' („Frühstück im Pelz“). 1936, Museum of Modern Art, New York<ref>[http://www.moma.org/learn/moma_learning/meret-oppenheim-object-paris-1936 Abbildung ''Déjeuner en fourrure'']</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.khanacademy.org/humanities/ap-art-history/later-europe-and-americas/modernity-ap/a/meret-oppenheim-object-fur-covered-cup-saucer-and-spoon |titel=Meret Oppenheim, Object (Fur-covered cup, saucer, and spoon) |abruf=2019-10-26 |sprache=en}}</ref>
* Ahriman schiebt einen zusammen wie ein Bulldozer...
* ''Ma gouvernante – my nurse – mein Kindermädchen.'' 1936, Museum of Modern Art, New York
* Ja sicher bin ich eloquent...
* ''Le couple'' („Das Paar“)
* Man muss auch mal Steiner widersprechen..
* ''Tisch mit Vogelfüssen.'' 1939, Privatbesitz<ref>[http://www.meret-oppenheim.de/paris12.htm Abbildung ''Tisch mit Vogelfüssen'']</ref>
* Ich persönlich halte inzwischen die Katholische Kirche für spiritueller als die Orthodoxe...
* ''Miss Gardénia''
* ''Das Eichhörnchen''
* ''Das Frühlingsfest''
* ''Leute auf der Strasse.'' Kunstmuseum Bern
* ''Verzauberung.'' Kunstmuseum Bern
* ''Die Spirale (Der Gang der Natur).'' Skulptur Brunnen, Montagne Ste Geneviève, Paris
* Illustrationen zu Lisa Wengers ''Aber, aber Kristinli.'' Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1935, SJW-Heft Nr. 48. Reprint 2006, ISBN 3-7269-0520-0.
 
== Zitate ==
{{Zitat|Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen.|Meret Oppenheim<ref>[http://www.hatjecantz.de/meret-oppenheim-5774-0.html Dankesrede 1975 anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Basel], hatjecantz.de</ref>}}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Maret Oppenheim}}
 
== Literatur ==
* Ralf Beil: ''Künstlerküche: Lebensmittel als Kunstmaterial von Schiele bis Jason Rhoades.'' DuMont, Köln 2002. ISBN 3-8321-5947-9. S. 84–101.
* Therese Bhattacharya-Stettler, Matthias Frehner (Hrsg.): ''Meret Oppenheim. „mit ganz enorm wenig viel“.'' Hatje Cantz, Ostfildern 2006, ISBN 3-7757-1746-3.
* Rita Bischof: ''Zum Werk von Meret Oppenheim.'' Rede aus Anlass der Trauerfeier am 20. November 1985 in Basel. Auszug in: ''Die schwarze Botin. Feministische Texte 1977 –1985.'' Supplement zu ''jungle world'', September 2014 (undatiert), S. 13f. Vollständig in: Katalog zur Ausstellung ''Merets Funken / Meret's Sparks'', Kunstmuseum Bern 2012, S. 40–48.
* Rita Bischof: ''Formen poetischer Abstraktion im Werk von Meret Oppenheim.'' In: Karin Rick (Hrsg.), ''Das Sexuelle, die Frauen und die Kunst.'' ''Konkursbuch 20'', Tübingen 1987, S. 37–59.
* Bice Curiger: ''Meret Oppenheim. Spuren durchstandener Freiheit.'' Scheidegger & Spiess, Zürich 2002, ISBN 978-3-85881-136-3.
* ''Geist und Gefühl.'' Rede beim Erhalt des Kunstpreises der Stadt Basel. In: Katalog der Ausstellung Galerie Levy, Hamburg. / In: ''Freibeuter'' #1, Berlin 1979 / In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): ''Essays berühmter Frauen.'' Insel, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3458336419, S. 134–136.
* Karoline Hille: ''Spiele der Frauen. Künstlerinnen im Surrealismus.'' Belser, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7630-2534-3.
* Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.) ''Aufzeichnungen 1928–1985: Träume.'' Gachnang & Springer, Bern 1986, ISBN 978-3-906127-13-2.
* Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): ''Meret Oppenheim: Buch der Ideen. Frühe Zeichnungen, Skizzen und Entwürfe für Mode, Schmuck und Design.'' Photographien von Heinrich Helfenstein. Gachnang & Springer, Bern 1996, ISBN 978-3-906127-46-0.
* Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): ''Warum ich meine Schuhe liebe.'' Insel Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-19374-6 (Insel-Bücherei 1374).
* Susanne Buckesfeld: ''Meret Oppenheim: Ein angenehmer Moment.'' Galerie Mäder, Basel 2013, ISBN 3-905-483-96-3
* Lisa Wenger, Martina Corgnati (Hrsg.): ''Meret Oppenheim – Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln. Das autobiografische Album „Von der Kindheit bis 1943“ und unveröffentlichte Briefwechsel.'' Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich 2013, ISBN 978-385881-375-6.
* Christian Fluri (Hrsg.), Simon Baur: ''Meret Oppenheim, Eine Einführung.'' Christoph Merian, Basel 2013, ISBN 978-3-85616-632-8.
* Galerie Krinzinger (Hrsg.): ''Meret Oppenheim – Eine andere Retrospektive. A different Retrospective.'' Graphische Kunstanstalt Otto Sares, Wien 1997, ISBN 3-900683-02-6.
* Heike Eipeldauer, Ingried Brugger, Gereon Sievernich (Hrsg.): ''Meret Oppenheim, Retrospektive'', Ausstellungskatalog,[https://www.kunstforumwien.at/de/austellungen/Hauptausstellungen/167/meret-oppenheim] Text(e) von Heike Eipeldauer, Christiane Meyer-Thoss, Abigail Solomon-Godeau, Elisabeth Bronfen, Isabel Schulz, Lisa Wenger u.&nbsp;a.; Hatje Cantz Verlag, Berlin, 2013, ISBN 978-3-7757-3510-0, englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3511-7.
* {{NDB|19|567|568 || Isabel Schulz|118787136}}
* {{HLS|12190|Oppenheim, Meret|Autor= Redaktion}}
* {{Munzinger|00000016710|Meret Oppenheim}}
* Ivonne Höfliger (Hrsg.): ''Gruppe 33.'' Editions Galerie zem Specht, Basel 1983, ISBN 3-85696-006-6.
 
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikiquote|Meret Oppenheim}}
* [https://www.fonoteca.ch/cgi-bin/oecgi4.exe/inet_fnbasesearch?SEARCH_LINE=Meret+Oppenheim&IDX_ZONE=&%24SUBMIT=Suchen&LNG_ID=GER&SEARCH_FLTR=R Audio Files von und mit Meret Oppenheim] in der Schweizerischen Nationalphonothek
* {{DNB-Portal|118787136}}
* {{DDB|Person|118787136}}
* {{FemBio|http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/meret-oppenheim}}
* {{Webarchiv | url=http://www.g26.ch/art_oppenheim.html | wayback=20010804070649 | text=Texte über Meret Oppenheim}}
* [http://www.meret-oppenheim.de/ Förderverein Meret Oppenheim, Steinen]
* [http://www.pamelarobertsonpearce.com/page3.htm Imago: Meret Oppenheim (1996)], [https://vimeo.com/3894796 Porträt von Meret Oppenheim], Film von Pamela Robertson-Pearce und Anselm Spoerri, erzählt von Glenda Jackson, hochgeladen auf vimeo 2009
* [http://meret-oppenheim.de/index.htm Biografie von Meret Oppenheim]
* [https://www.gemsandladders.com/artists/meret_oppenheim Bild und Report] (engl.), mit Bildern ihrer Kunstwerke bei gemsandladders.com
* [https://www.youtube.com/watch?v=nBK-a9TaRis Meret Oppenheim – Eine Surrealistin auf eigenen Wegen], Doku-Film von Daniela Schmidt-Langels, Arte, 2017
* Alice Henkes: ''[https://www.srf.ch/kultur/kunst/kunst-im-oeffentlichen-raum-der-berner-meret-oppenheim-brunnen-erst-gehasst-dann-geliebt Meret-Oppenheim-Brunnen, Kunst im öffentlichen Raum]'' In: ''Schweizer Radio und Fernsehen'' 18. Juli 2019
* ''[https://www.youtube.com/watch?v=XShlnmkwbck Salon | Reading | Letters to and from Meret Oppenheim], Beitrag'' in 2013 von Lisa Wenger (engl.), Nichte von Meret Oppenheim und Autorin, Lugano
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118787136|LCCN=n/82/233272|VIAF=61550307}}
 
{{SORTIERUNG:Oppenheim, Meret}}
[[Kategorie:Künstler (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Maler]]
[[Kategorie:Zeichner]]
[[Kategorie:Objektkünstler]]
[[Kategorie:Konzeptkünstler]]
[[Kategorie:Minimalist]]
[[Kategorie:Lyriker]]
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Surrealist]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1913]]
[[Kategorie:Gestorben 1985]]
[[Kategorie:Frau]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 31. August 2020, 22:47 Uhr

Berliner Gedenktafel am Haus, Joachim-Friedrich-Straße 48, in Berlin-Halensee
Meret Oppenheim, Tisch mit Vogelfüssen, 1972

Meret Elisabeth Oppenheim (* 6. Oktober 1913 in Charlottenburg, heute Berlin; † 15. November 1985 in Basel) war eine in Deutschland geborene schweizerische Künstlerin und Lyrikerin. Sie war unter anderem zusammen mit André Breton, Luis Buñuel, Max Ernst eine der wichtigsten Vertreterinnen des Surrealismus. Neben dem Anfertigen von zahlreichen Figuren, Statuen und Kunstinstallationen anderer Art ist sie auch für die Fotografien Man Rays, die im Jahr 1933 in ihrem Bildzyklus Érotique voilée erschienen und ihr den Ruf der „Muse der Surrealisten“ einbrachten, berühmt. Oppenheim schuf zudem Photographien, Objekte, Gemälde, Möbel, Schmuck, Performancekunst, Brunnen und Gedichte.[1]

Leben

Meret Oppenheim wurde 1913 als Kind des deutsch-jüdischen Arztes Erich Alfons Oppenheim und seiner Schweizer Frau Eva Wenger, einer Tochter von Lisa Wenger geboren, ihre jüngere Schwester war die Ethnologin Kristin Oppenheim. Ihren Namen erhielt sie nach Gottfried Kellers Meretlein aus dem Grünen Heinrich. Trotz der jüdischen Herkunft ihres Vaters wurde Meret Oppenheim evangelisch erzogen. Während des Ersten Weltkrieges zog sie mit ihrer Mutter nach Delémont ins Haus der Großeltern. Von 1918 bis 1932 lebte die inzwischen auf drei Kinder angewachsene Familie in Steinen bei Lörrach nahe der Schweizer Grenze.

Nach Absolvierung der Volksschule besuchte Meret Oppenheim die Oberrealschule in Schopfheim, eine Privatschule in Zell, die Rudolf-Steiner-Schule in Basel, das Herrnhuter Mädcheninternat in Königsfeld im Schwarzwald und die Oberschule in Lörrach. Ihre Lieblingsfächer waren Deutsch, Geschichte, Zeichnen und Naturkunde. Die Zeichnungen in ihrem Mathematikheft deuteten schon früh auf ihren Weg, und sie wollte Malerin werden.

Meret Oppenheim: Der grüne Zuschauer (Einer der zusieht, wie ein anderer stirbt) (1933/1977). Duisburg, Kant-Park

Schon ihre Großmutter Lisa Wenger hatte in Düsseldorf die Kunstakademie besucht und war Malerin und Kinderbuchautorin. So kam Meret Oppenheim schon frühzeitig in Kontakt zu Kunstschaffenden, wie auch mit dem Schriftsteller Hermann Hesse, der mit ihrer Tante Ruth Wenger einige Jahre verheiratet war. In ihrer Jugend freundete sie sich mit der Literatur von Goethe, den Romantikern, Gottfried Keller, Rilke und Hesse an.

Durch den Sohn des mit der Familie befreundeten Bildhauers Carl Burckhardt, Titus Burckhardt kam Oppenheim in Kontakt mit den Basler Künstlern Walter Kurt Wiemken, Walter Bodmer, Otto Abt und Irène Zurkinden. Um das Jahr 1931 verliess sie die Schule und entschloss sich Malerin zu werden. Im Mai 1932 fuhr sie mit ihrer Freundin Irène Zurkinden nach Paris. Dort lernte sie Alberto Giacometti und Hans Arp kennen, die von ihren Arbeiten fasziniert waren und sie einluden, im Salon des Surindépendants auszustellen. Im Herbst 1933 machte sie die Bekanntschaft von Max Ernst, mit dem sie eine bis in das folgende Jahr andauernde Liebesbeziehung hatte.[2] Man Ray fotografierte sie 1933 in dem Bildzyklus Érotique voilée, was ihr den Ruf der „Muse der Surrealisten“ einbrachte.[3] In dieser Zeit, in der sie zudem in den Kreisen von André Breton und Marcel Duchamp verkehrte, entstanden einige Kunstobjekte. Darunter waren das Déjeuner en fourrure („Frühstück im Pelz“) aus dem Jahr 1936 – eine pelzbezogene Kaffeetasse (mit Untertasse und Löffel), die im selben Jahr auf der Londoner International Surrealist Exhibition gezeigt wurde – und Ma Gouvernante („Mein Kindermädchen“), die von Alfred Barr jr. für das Museum of Modern Art in New York erworben wurden.

Um eine finanzielle Durststrecke zu überbrücken, machte sie 1936 auch Modeentwürfe. Danach folgte eine Schaffenskrise. Sie kehrte in die Schweiz zurück, wurde Mitglied der Gruppe 33 und besuchte während zweier Jahre die Kunstgewerbeschule in Basel (heute: Schule für Gestaltung Basel), um ihre technischen Fertigkeiten zu verbessern. 1939 beteiligte sich Oppenheim an einer Ausstellung für fantastische Möbel und zeigte dort unter anderem einen Tisch mit Vogelfüssen. Im Jahr 1949 heiratete sie Wolfgang La Roche. Mit ihm lebte sie bis zu seinem Tod 1967 in Bern. 1954 war ihre Krise überwunden, und sie bezog ihr eigenes Atelier. 1956 entstanden Kostüme und Masken für Daniel Spoerris Inszenierung von Picassos Theaterstück Wie man Wünsche am Schwanz packt.

Straßenschild in Basel
Der Meret-Oppenheim-Brunnen in Bern

Ab 1958 begann ihr intensives Schaffen, und dabei griff Oppenheim oft auf Skizzen, Entwürfe und Ideen ihrer Pariser Zeit zurück. 1967 hatte sie eine Retrospektive im Moderna Museet in Stockholm. Ab 1972 lebte und arbeitete sie abwechselnd in Paris, Bern und in Carona TI in einer Ferienwohnung. 1974 und 1975 hatte sie weitere Retrospektiven in den Museen von Stockholm, Winterthur und Duisburg. 1974 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt Basel. 1981 erschien eine Publikation ihrer Gedichte mit Serigraphien unter dem Titel Sansibar, und daran schloss sich eine ähnliche Arbeit mit dem Titel Caroline an.

1982 wurde Meret Oppenheim mit dem großen Preis der Stadt Berlin geehrt, und sie nahm an der documenta 7 in Kassel teil. 1983 wurde der von ihr geschaffene Meret-Oppenheim-Brunnen auf dem Waisenhausplatz in Bern eingeweiht, und 1985 schuf sie eine Brunnenskulptur für die Jardins de l’ancienne école Polytechnique in Paris. 1984 erschien in der Kunstrevue TROU Nr. 4 eine Arbeit von Meret Oppenheim, für die Vorzugsausgabe kreierte sie die Originalgraphik mit dem Abdruck ihrer eigenen Hand.

Kurz vor ihrem Tod wurde sie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Am 15. November 1985, am Tag der Vernissage zu ihrem Buch Caroline, starb Meret Oppenheim.

Sie hat die Rolle der Frau als Muse ebenso reflektiert wie das Weibliche im Werk von männlichen Kunstschaffenden.[4]

In der Encyclopædia Britannica ist sie als Schweizer Künstlerin des Surrealismus beschrieben.[5]

Künstlerisches Werk

Meret Oppenheim arbeitete mit verschiedenen Medien im Surrealismus. Sie griff Alltagssituationen auf wie z. B. im Werk „Frühstück im Pelz“, wo sie den kalt gewordenen Kaffee zum Sujet gemacht hat. Das Werk wurde zum Inbegriff des Surrealismus.[6] Meret Oppenheim schuf außerdem poetische Arbeiten. Bereits als Schülerin schuf sie das Werk „X = Hase“ oder „Das Schulheft“, in dem sie fragte: „Wenn Mathe-Gleichungen Wurzeln hätten, wo würden denn dann die Hasen bleiben?“[7] Einige ihrer poetischen Werke sind in der Phonothek in Lugano abrufbar.[8] Sie arbeitete mit der im Surrealismus verwendeten Technik des Cadavre Exquis, die das Bewusste mit dem Unbewussten verbindet. 2012 wurden ihre Zeichnungen gefunden. Diese wurden kunstwissenschaftlich in der Winterausgabe 2019 des X-Tra Magazins ausgewertet.[9]

In 1997 wurde der Förderverein Meret Oppenheim gegründet, um ihr Werk einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.[10]

In einem Gespräch von 1972 äußerte Oppenheim die Devise „Don’t cry, work“ („Nicht weinen, arbeiten“).[11] Der deutsche Schriftsteller Rainald Goetz verwendete das Zitat als Untertitel seines Romandebüts Irre (1983). Es war auf dem Buchrücken der Erstausgabe des Taschenbuchs bei Suhrkamp abgedruckt und wurde zum geflügelten Wort.[12]

Werke (Auswahl)

  • Déjeuner en fourrure („Frühstück im Pelz“). 1936, Museum of Modern Art, New York[13][14]
  • Ma gouvernante – my nurse – mein Kindermädchen. 1936, Museum of Modern Art, New York
  • Le couple („Das Paar“)
  • Tisch mit Vogelfüssen. 1939, Privatbesitz[15]
  • Miss Gardénia
  • Das Eichhörnchen
  • Das Frühlingsfest
  • Leute auf der Strasse. Kunstmuseum Bern
  • Verzauberung. Kunstmuseum Bern
  • Die Spirale (Der Gang der Natur). Skulptur Brunnen, Montagne Ste Geneviève, Paris
  • Illustrationen zu Lisa Wengers Aber, aber Kristinli. Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1935, SJW-Heft Nr. 48. Reprint 2006, ISBN 3-7269-0520-0.

Zitate

„Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen.“

Meret Oppenheim[16]

Siehe auch

Literatur

  • Ralf Beil: Künstlerküche: Lebensmittel als Kunstmaterial von Schiele bis Jason Rhoades. DuMont, Köln 2002. ISBN 3-8321-5947-9. S. 84–101.
  • Therese Bhattacharya-Stettler, Matthias Frehner (Hrsg.): Meret Oppenheim. „mit ganz enorm wenig viel“. Hatje Cantz, Ostfildern 2006, ISBN 3-7757-1746-3.
  • Rita Bischof: Zum Werk von Meret Oppenheim. Rede aus Anlass der Trauerfeier am 20. November 1985 in Basel. Auszug in: Die schwarze Botin. Feministische Texte 1977 –1985. Supplement zu jungle world, September 2014 (undatiert), S. 13f. Vollständig in: Katalog zur Ausstellung Merets Funken / Meret's Sparks, Kunstmuseum Bern 2012, S. 40–48.
  • Rita Bischof: Formen poetischer Abstraktion im Werk von Meret Oppenheim. In: Karin Rick (Hrsg.), Das Sexuelle, die Frauen und die Kunst. Konkursbuch 20, Tübingen 1987, S. 37–59.
  • Bice Curiger: Meret Oppenheim. Spuren durchstandener Freiheit. Scheidegger & Spiess, Zürich 2002, ISBN 978-3-85881-136-3.
  • Geist und Gefühl. Rede beim Erhalt des Kunstpreises der Stadt Basel. In: Katalog der Ausstellung Galerie Levy, Hamburg. / In: Freibeuter #1, Berlin 1979 / In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): Essays berühmter Frauen. Insel, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3458336419, S. 134–136.
  • Karoline Hille: Spiele der Frauen. Künstlerinnen im Surrealismus. Belser, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7630-2534-3.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.) Aufzeichnungen 1928–1985: Träume. Gachnang & Springer, Bern 1986, ISBN 978-3-906127-13-2.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): Meret Oppenheim: Buch der Ideen. Frühe Zeichnungen, Skizzen und Entwürfe für Mode, Schmuck und Design. Photographien von Heinrich Helfenstein. Gachnang & Springer, Bern 1996, ISBN 978-3-906127-46-0.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): Warum ich meine Schuhe liebe. Insel Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-19374-6 (Insel-Bücherei 1374).
  • Susanne Buckesfeld: Meret Oppenheim: Ein angenehmer Moment. Galerie Mäder, Basel 2013, ISBN 3-905-483-96-3
  • Lisa Wenger, Martina Corgnati (Hrsg.): Meret Oppenheim – Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln. Das autobiografische Album „Von der Kindheit bis 1943“ und unveröffentlichte Briefwechsel. Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich 2013, ISBN 978-385881-375-6.
  • Christian Fluri (Hrsg.), Simon Baur: Meret Oppenheim, Eine Einführung. Christoph Merian, Basel 2013, ISBN 978-3-85616-632-8.
  • Galerie Krinzinger (Hrsg.): Meret Oppenheim – Eine andere Retrospektive. A different Retrospective. Graphische Kunstanstalt Otto Sares, Wien 1997, ISBN 3-900683-02-6.
  • Heike Eipeldauer, Ingried Brugger, Gereon Sievernich (Hrsg.): Meret Oppenheim, Retrospektive, Ausstellungskatalog,[1] Text(e) von Heike Eipeldauer, Christiane Meyer-Thoss, Abigail Solomon-Godeau, Elisabeth Bronfen, Isabel Schulz, Lisa Wenger u. a.; Hatje Cantz Verlag, Berlin, 2013, ISBN 978-3-7757-3510-0, englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3511-7.
  • Isabel Schulz: Meret Oppenheim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 567 f. (Digitalisat).
  • Redaktion: Oppenheim, Meret im Historischen Lexikon der Schweiz
  • Meret Oppenheim im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Ivonne Höfliger (Hrsg.): Gruppe 33. Editions Galerie zem Specht, Basel 1983, ISBN 3-85696-006-6.

Weblinks

Commons: Meret Oppenheim - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Meret Oppenheim. Abgerufen am 26. Oktober 2019 (english).
  2. Dein Traum Liebes, ist ein Meisterwerk. (PDF; 983 kB), silvia-buol.ch, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  3. Man Rays Aufnahmen von Meret Oppenheim, 1933, manray-photo.com, Abgerufen am 6. Oktober 2013.
  4. FN - Catalog, Detail. Abgerufen am 26. Oktober 2019.
  5. Meret Oppenheim | Swiss artist. Abgerufen am 26. Oktober 2019 (english).
  6. Kultwerk: Le Déjeuner en fourrure. 25. September 2013, abgerufen am 27. Oktober 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Ingeborg Ruthe: Meret Oppenheim in Berliner Galerie. In: https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/meret-oppenheim-bekommt-seltenen-auftritt-in-berliner-galerie-levy-li.1502. Berliner Galerie Levy, 17. November 2019, abgerufen am 21. November 2019.
  8. Audio Files von Meret Oppenheim. In: https://www.fonoteca.ch/cgi-bin/oecgi4.exe/inet_fnbasesearch?SEARCH_LINE=Meret+Oppenheim&IDX_ZONE=&%24SUBMIT=Suchen&LNG_ID=GER&SEARCH_FLTR=R. Schweizerische Nationalphonothek, abgerufen am 21. November 2019.
  9. X-TRA. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  10. Meret Oppenheim - Steinfrau aus Steinen. Abgerufen am 26. Oktober 2019.
  11. Deutsche mit Ziel Paris - Auf den Spuren von Meret Oppenheim. In: Deutsche in Paris. 23. Juni 2016, abgerufen am 14. Mai 2020 (deutsch).
  12. Sven Siedenberg, DER SPIEGEL: Rainald Goetz' "Irre": "Weine nicht - arbeite" - DER SPIEGEL - Kultur. Abgerufen am 14. Mai 2020.
  13. Abbildung Déjeuner en fourrure
  14. Meret Oppenheim, Object (Fur-covered cup, saucer, and spoon). Abgerufen am 26. Oktober 2019 (english).
  15. Abbildung Tisch mit Vogelfüssen
  16. Dankesrede 1975 anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Basel, hatjecantz.de


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