Ingeborg Bachmann

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Klagenfurt – Musilhaus – Ingeborg Bachmann
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Ingeborg Bachmann (* 25. Juni 1926 in Klagenfurt; † 17. Oktober 1973 in Rom; gelegentliches Pseudonym Ruth Keller) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr zu Ehren wird seit 1977 jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen.

Leben

Elternhaus in Klagenfurt

Ingeborg Bachmann war das erste Kind des Volksschullehrers Matthias Bachmann (1895–1973) und seiner Frau Olga, geborene Haas (1901–1998).[1] Ihre Mutter stammte aus Heidenreichstein in Niederösterreich. Ihr Vater stammte aus einer evangelischen Bauernfamilie aus Obervellach im Kärntner Gailtal, wo die Familie in Ingeborg Bachmanns Kindheit oft ihre Ferien verbrachte. Das Gailtal, als Grenzgebiet und Schnittpunkt der drei großen europäischen Sprachfamilien, war prägend für Bachmanns gesamtes späteres Schaffen. Kurz vor Ingeborg Bachmanns Geburt zogen ihre Eltern nach Klagenfurt, wo sie auch die Volksschule und, obwohl evangelisch, das katholische Ursulinengymnasium besuchte. Schon in jungen Jahren fing sie an, Musik zu komponieren und Gedichte zu schreiben. Ursprünglich strebte sie eine Musikerlaufbahn an. Von 1945 bis 1950 studierte sie Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck, Graz und Wien. Ihre Doktorarbeit[2] setzt sich kritisch mit Martin Heidegger auseinander. Ihr Doktorvater war der Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Victor Kraft, der letzte in Wien lehrende Philosoph des mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in den 1930er Jahren aus Wien vertriebenen Wiener Kreises. Ende der vierziger Jahre war Ingeborg Bachmann Geliebte des wesentlich älteren Wiener Essayisten und Literaturkritikers Hans Weigel.[3] Sie lernten sich am 5. September 1947 kennen, als Bachmann Weigel vor einer Premiere um ein Interview bat.[4] In Weigels Roman Unvollendete Symphonie,[5] einem 1951 erschienenen Schlüsselroman über seine Beziehung zu Bachmann, wird Bachmann zum ersten Mal zum Objekt männlicher Autorenschaft.[6] Ein im Jahr 2005 veröffentlichter Brief von 1981 aus dem Nachlass von Jacob Taubes zeigt, dass Taubes eine längere Beziehung mit Bachmann hatte.[7]

Die Fähre war 1946 Ingeborg Bachmanns erste Veröffentlichung (in der Kärntner Illustrierten).[8] Während ihrer Studienjahre lernte Ingeborg Bachmann Paul Celan, Ilse Aichinger und Klaus Demus kennen. Mit Celan verband sie Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis. In ihrer Zeit als Hörfunkredakteurin beim Wiener Sender Rot-Weiß-Rot, 1951–1953, schrieb sie 1952 ihr erstes Hörspiel Ein Geschäft mit Träumen und verfasste – in ihrem Lebenslauf nicht erwähnt – elf Folgen der sehr beliebten wöchentlichen Radiofamilie und je zwei weitere mit Jörg Mauthe bzw. Peter Weiser.[9][10] 1952 las sie zum ersten Mal auf der Tagung der Gruppe 47;[11] 1953 reiste sie zum ersten Mal nach Italien.

Ingeborg Bachmann erhielt 1953 den Literaturpreis der Gruppe 47 für den Gedichtband Die gestundete Zeit. Ab dem Spätsommer dieses Jahres lebte sie in Italien (Ischia, Neapel, schließlich Rom). Im August 1954 wurde ihr eine Titelgeschichte im deutschen Wochenmagazin Der Spiegel gewidmet, die sie einem breiteren Publikum bekannt machte.[12][13] Diese Titelgeschichte verhalf ihr jedoch nicht zu weiteren Honoraraufträgen. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hans Werner Henze entstanden ab 1955 das Hörspiel Die Zikaden, die Textfassung für die Ballettpantomime Der Idiot und die Opernlibretti Der Prinz von Homburg und Der junge Lord.

1956 veröffentlichte Ingeborg Bachmann ihren zweiten Gedichtband Anrufung des Großen Bären, im Jahr darauf erhielt sie den Bremer Literaturpreis und wurde Dramaturgin beim Bayerischen Fernsehen, weshalb sie nach München übersiedeln musste. Sie engagierte sich gegen die Atomrüstung. 1958 begegnete sie dem 15 Jahre älteren Max Frisch, in den sie sich leidenschaftlich verliebte und für den sie nach Zürich umzog. Ebenfalls 1958 entstand das Hörspiel Der gute Gott von Manhattan, das 1959 mit dem bedeutenden Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet wurde.[14]

Ingeborg Bachmann hielt am 17. März 1959 im Bundeshaus in Bonn die Dankesrede für die Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden mit dem sprichwörtlich gewordenen Titel Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar[15] und begann im Herbst mit einsemestrigen Poetik-Vorlesungen[16] an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main zu Problemen zeitgenössischer Lyrik. Ab 1960 lebte sie mit Frisch in einer gemeinsamen Wohnung in Rom. Ihr erster Erzählband Das dreißigste Jahr erschien 1961 und erhielt den Deutschen Kritikerpreis. Sie wurde Mitglied der Akademie der Künste (Berlin). Die zwei aus einer explizit weiblichen Perspektive erzählten Geschichten Ein Schritt nach Gomorrha und Undine geht gehören zu den frühesten feministischen Äußerungen der deutschsprachigen Literatur der Nachkriegszeit.[17]

Ende 1962 beendete Frisch die Beziehung mit Bachmann und wandte sich der jungen Studentin Marianne Oellers zu. Ingeborg Bachmann verkraftete die Trennung nicht und musste sich mehrmals in Krankenhäuser einweisen lassen. 2011 wurde bekannt, dass sich im Max-Frisch-Archiv in Zürich rund 250 zumeist handschriftliche Briefe Bachmanns an Frisch befinden, ebenso Kopien seiner Briefe an sie. Frisch hatte das Material für 20 Jahre nach seinem Tod gesperrt; nun werden die Bachmann-Erben mit den Frisch-Erben darüber zu beraten haben, ob bzw. wann und wie diese Korrespondenz veröffentlicht werden soll.[18] Erschienen sind mittlerweile allerdings die Briefe Bachmanns an ihre behandelnden Ärzte, in denen sie sich mit dem Ende der Beziehung mit Frisch auseinandersetzt.

1963 wurde Bachmann von Harald Patzer für den Literaturnobelpreis nominiert. Sie zog mit einem einjährigen „Artist-in-Residence“-Stipendium der Ford Foundation nach Berlin, wo sie bis 1965 blieb. Sie begann die Arbeit an der unvollendet gebliebenen Romantrilogie Todesarten, von der sie 1971 den ersten Band Malina veröffentlichte. Das Spätwerk Bachmanns wird in der Frauenforschung als Paradigma weiblichen Schreibens angesehen.[19]

Rom, Via Giulia 66 – Ingeborg Bachmanns letzte Wohnung

1964 wurde Ingeborg Bachmann der Büchner-Preis zuerkannt. Sie zog 1965 zurück nach Rom, veröffentlichte nur noch sporadisch Gedichte und litt unter Tabletten- und Alkoholabhängigkeit. 1967 verließ sie aus Protest den Piper Verlag, weil der den ehemaligen HJ-Führer Hans Baumann mit einer Übersetzung von Anna Achmatowas Requiem beauftragt hatte, obwohl sie Celan empfohlen hatte, und wechselte zum Suhrkamp Verlag, dessen Leiter Siegfried Unseld sie seit langem kannte. In seinem letzten Brief an Bachmann vom 30. Juli 1967 bedankte sich Celan für ihr Eintreten in der „Achmatowa Affaire“.[20] Ihr Erzählband Simultan erschien 1972 und wurde mit dem Anton-Wildgans-Preis ausgezeichnet. Marcel Reich-Ranicki kritisierte ihn dagegen als „preziös-anachronistische Prosa“ (Berliner Allgemeine Zeitung vom 16. März 1973).

Grab am Klagenfurter Zentralfriedhof

In der Nacht vom 25. auf den 26. September 1973 erlitt Ingeborg Bachmann in ihrer römischen Wohnung schwere Verletzungen durch einen Brand, der beim Einschlafen mit einer brennenden Zigarette ausgelöst worden war. Aufgrund ihrer schon seit Jahren bestehenden starken Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln (Barbiturate), von der die behandelnden Ärzte zunächst nichts wussten, starb sie im Alter von 47 Jahren an tödlichen Entzugserscheinungen (Konvulsionen, die epileptischen Anfällen glichen) am 17. Oktober 1973 im Krankenhaus Sant’Eugenio.[21] Sie wurde am 25. Oktober 1973 auf dem Friedhof Klagenfurt-Annabichl beigesetzt.[22] Ermittlungen wegen Mordverdachts wurden von den italienischen Behörden am 15. Juli 1974 eingestellt. Heute gilt ihre Tablettenabhängigkeit als mitursächlich für den verhängnisvollen Brand. Alfred Grisel, der sie Anfang August 1973 in Rom besuchte, berichtet:

„Ich war zutiefst erschrocken über das Ausmaß ihrer Tablettensucht. Es müssen an die 100 Stück pro Tag gewesen sein, der Mülleimer ging über von leeren Schachteln. Sie hat schlecht ausgesehen, war wachsbleich. Und am ganzen Körper voller Flecken. Ich rätselte, was es sein konnte. Dann, als ich sah, wie ihr die Gauloise, die sie rauchte, aus der Hand glitt und auf dem Arm ausbrannte, wußte ich’s: Brandwunden, verursacht von herabfallenden Zigaretten. Die vielen Tabletten hatten ihren Körper schmerzunempfindlich gemacht.“

Alfred Grisel: In: Peter Beicken: Ingeborg Bachmann.[23]

Heinrich Böll bezeichnete sie in einem Nachruf im Spiegel als „brillante Intellektuelle“, die „in ihrer Poesie weder Sinnlichkeit einbüßte noch Abstraktion vernachlässigte“.[24]

Ihr 6000 Blätter umfassender Nachlass befindet sich seit 1979 in der Österreichischen Nationalbibliothek und ist dort im Literaturarchiv einzusehen.

Zitate

Büste in Klagenfurt
  • „Ich habe aufgehört, Gedichte zu schreiben, als mir der Verdacht kam, ich ‚könne‘ jetzt Gedichte schreiben, auch wenn der Zwang, welche zu schreiben, ausbliebe. Und es wird eben keine Gedichte mehr geben, eh’ ich mich nicht überzeuge, daß es wieder Gedichte sein müssen und nur Gedichte, so neu, daß sie allem seither Erfahrenen wirklich entsprechen.“[25]
  • „Meine Existenz ist eine andere, ich existiere nur, wenn ich schreibe, ich bin nichts, wenn ich nicht schreibe, ich bin mir selbst vollkommen fremd, aus mir herausgefallen, wenn ich nicht schreibe. […] Es ist eine seltsame, absonderliche Art zu existieren, asozial, einsam, verdammt, es ist etwas verdammt daran.“[15]
  • „So kann es auch nicht die Aufgabe des Schriftstellers sein, den Schmerz zu leugnen, seine Spuren zu verwischen, über ihn hinwegzutäuschen. Er muß ihn - im Gegenteil - wahrhaben und noch einmal, damit wir sehen können, wahrmachen. Denn wir wollen alle sehend werden. Und jener geheime Schmerz macht uns erst für die Erfahrung empfindlich und insbesondere für die der Wahrheit. Wir sagen sehr einfach und richtig, wenn wir in diesen Zustand kommen, den hellen Wehen, in denen der Schmerz fruchtbar wird: ‚Mir sind die Augen aufgegangen‘. Wir sagen das nicht, weil wir eine Sache oder einen Vorfall äußerlich wahrgenommen haben, sondern weil wir begreifen, was wir doch nicht sehen können. Und das sollte die Kunst zuwegebringen: daß uns in diesem Sinn die Augen aufgehen.“[26]
  • „Der Tod wird kommen und kein Ende setzen. Denn weil das Gedächtnis der Menschen nicht reicht, ist das Gedächtnis der Familie da, eng und beschränkt, aber ein wenig länger.“[27]
  • „Ihr Menschen! Ihr Ungeheuer!“ Undine geht (Erzählung, 1961)

Werke

Bachmanns Gedicht Wahrlich auf einer Häuserfront in Leiden

Werkausgabe

  • 1978: Werke. Herausgegeben von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum und Clemens Münster. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02286-3 (Vier Bände.) Erste Auflage 12.000 Expl.
  • 1982: Werke. Sonderausgabe. Herausgegeben von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum und Clemens Münster. Piper, München 1982, ISBN 3-492-02774-1 (Vier Bände.) Zweite Auflage 6000 Expl.
  • 1984: Werke. Sonderausgabe. Herausgegeben von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum und Clemens Münster. Piper, München 1984, ISBN 3-492-02774-1 (Vier Bände.) Dritte Auflage 6000 Expl.
  • Die Werke und Briefe Ingeborg Bachmanns (Salzburger Edition). Herausgegeben von Hans Höller und Irene Fußl unter Mitarbeit von Silvia Bengesser und Martin Huber. Suhrkamp und Piper.[28]
    • Male Oscuro. Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit. Traumnotate, Brief- und Redeentwürfe. Herausgegeben von Isolde Schiffermüller und Gabriella Pelloni. Suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-42602-9.
    • Das Buch Goldmann. Herausgegeben von Marie Luise Wandruszka. Suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-42601-2.
    • »schreib alles was wahr ist auf« Der Briefwechsel mit Hans Magnus Enzensberger. Herausgegeben von Hubert Lengauer. Piper, München, Berlin, Zürich und Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-42613-5.

Lyrik

Gedichtsammlungen

  • 1953: Die gestundete Zeit. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 27–79. (Auch als Einzelausgabe. Piper, München 1957. Keine ISBN im Impressum.)
  • 1956: Anrufung des Großen Bären. In: Werke. Band 1. Piper, München 1978, ISBN 3-492-02774-1, S. 81–147. (Auch als Einzelausgabe. Piper, München 1956. Keine ISBN im Impressum.)
  • 1998: Letzte, unveröffentlichte Gedichte, Entwürfe und Fassungen. Edition und Kommentar von Hans Höller. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-518-40951-4.
  • 2000: Ich weiß keine bessere Welt. Unveröffentlichte Gedichte. Herausgegeben von Isolde Moser, Heinz Bachmann und Christian Moser. Piper, 2000, ISBN 3-492-04255-4.

Ausgewählte Gedichte

Prosa

Hörspiele

Komposition: Reiner Bredemeyer, Regie: Peter Groeger.

Libretti

Essays

Übersetzungen

  • 1952: Thomas Wolfe: Das Herrschaftshaus.
  • 1961: Giuseppe Ungaretti: Gedichte.

Briefwechsel

  • Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze: Briefe einer Freundschaft. Herausgegeben von Hans Höller. Mit einem Vorwort von Hans Werner Henze. Piper, München 2004, ISBN 3-492-04608-8.
  • Ingeborg Bachmann und Paul Celan: Herzzeit – Der Briefwechsel. Mit den Briefwechseln zwischen Paul Celan und Max Frisch sowie zwischen Ingeborg Bachmann und Gisèle Celan-Lestrange. Herausgegeben und kommentiert von Bertrand Badiou, Hans Höller, Andrea Stoll und Barbara Wiedemann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42033-1.
  • Ingeborg Bachmann: Kriegstagebuch. Mit Briefen von Jack Hamesh an Ingeborg Bachmann. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Höller. Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-42145-1.
  • Ingeborg Bachmann und Hans Magnus Enzensberger: „Schreib alles was wahr ist auf“. Der Briefwechsel. Herausgegeben von Hubert Lengauer. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-42613-5; Rezension von Katharina Teutsch im Deutschlandfunk Buch der Woche vom 9. Dezember 2018.

Gespräche

  • Ingeborg Bachmann: Ein Tag wird kommen. Gespräche in Rom. Herausgegeben von Gerda Haller. Jung und Jung, Salzburg und Wien 2005, ISBN 3-902144-82-3.
  • Ingeborg Bachmann: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews. Herausgegeben von Christine Koschel und Inge von Weidenbaum. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11105-X.

Siehe auch

Literatur

  • Monika Albrecht, Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart/Weimar 2002, ISBN 3-476-01810-5.
  • Monika Albrecht: Man muss überhaupt ein Buch auf verschiedene Arten lesen können. Ingeborg Bachmann: Historischer Kontext, Biographical Turn, und ein kritisches Korrektiv zum Thema Max Frisch. In: »Transkulturelle Hermeneutik I«. Vorträge auf Einladung des Walter Benjamin-Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Herausgegeben von Michael Fisch und Christoph Schmidt. Berlin: Weidler 2020, S. 47–100. (Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft. Band 12.) ISBN 978-3-89693-750-6
  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Ingeborg Bachmann. In: Text + Kritik. Heft 6, Edition Text und Kritik, München 1971.
  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Ingeborg Bachmann. Text + Kritik Sonderband.: Edition Text und Kritik, München 1984, ISBN 3-88377-189-9.
  • Dieter Bachmann (Hrsg.): Ingeborg Bachmann – Das Lächeln der Sphinx. In: du. Die Zeitschrift der Kultur Nr. 9 (1994)
  • Kurt Bartsch: Ingeborg Bachmann. Metzler, Stuttgart 1988, ISBN 3-476-10242-4.
  • Peter Beicken: Ingeborg Bachmann. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32277-8.
  • Anna B. Blau: Stil und Abweichungen: einige syntaktisch-stilistische Merkmale in den Dichtungen Detlev von Liliencrons, Georg Trakls und Ingeborg Bachmanns (= Acta Universitatis Upsaliensis, Studia Germanistica) Universität Uppsala / Almqvist och Wiksell [in Kommission], Stockholm 1978, ISBN 91-554-0812-5, OCLC 31057157, (Dissertation Uppsala, Universität, 1978, 223 Seiten).
  • Bernhard Böschenstein, Sigrid Weigel (Hrsg.): Ingeborg Bachmann und Paul Celan – Poetische Korrespondenzen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-40853-4.
  • Helmut Böttiger: Ingeborg Bachmann. Deutscher Kunstverlag, Berlin, München 2013, ISBN 978-3-422-07155-1.
  • Helmut Böttiger: Wir sagen uns Dunkles. Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04631-4.
  • Ruxandra Chişe: Alterität als Eigenes. Ingeborg Bachmann und das vorübergehende Bleiben im Gedicht. Aisthesis, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8498-1236-2
  • Rike Felka: In der Stadt. Über Ingeborg Bachmanns „Was ich in Rom sah und hörte“. In: Rike Felka: Das räumliche Gedächtnis. Berlin 2010, ISBN 978-3-940048-04-2, S. 27–63.
  • Jean Firges: Ingeborg Bachmann: „Malina.“ Die Zerstörung des weiblichen Ich. (Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie, 26). Annweiler, Sonnenberg 2009, ISBN 978-3-933264-53-4.
  • Michael Fisch: Sie sind in die Wüste gegangen. Das Licht erbrach sich über ihnen. Ingeborg Bachmanns Reise nach Ägypten und in den Sudan im Mai 1964 und ihr Todesarten-Projekt. In: Stephan Schütz (Hrsg.): Das Wort. Germanistisches Jahrbuch Russland 2011. DAAD, Bonn/Moskau 2012, ISBN 978-3-87192-889-5, S. 87–99 und in ders., »Ich gehe dazu über, ausführlich über Ägypten zu berichten«. Ägypten in der deutschen Reiseliteratur (1899–1999). Weidler, Berlin 2019, S. 83–100, ISBN 978-3-89693-735-3
  • Ingvild Folkvord: Sich ein Haus schreiben. Drei Texte aus Ingeborg Bachmanns Prosa. Wehrhahn Verlag, Hannover/Laatzen 2003, (ISBN 3-932324-36-6).
  • Ingeborg Gleichauf: Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Eine Liebe zwischen Intimität und Öffentlichkeit. Piper, München 2013, ISBN 978-3-492-05478-2
  • Andreas Hapkemeyer: Ingeborg Bachmann. Entwicklungslinien in Werk und Leben. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1990, ISBN 3-7001-1759-0.
  • Andreas Hapkemeyer (Hrsg.): Ingeborg Bachmann – Bilder aus ihrem Leben. Mit Texten aus ihrem Werk. Piper, München/Zürich 1983, ISBN 3-492-03951-0.
  • Ina Hartwig: Wer war Ingeborg Bachmann? Eine Biographie in Bruchstücken, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2017, ISBN 978-3-10-002303-2
  • Wilhelm Hemecker, Manfred Mittermayer (Hrsg.): Mythos Bachmann – Zwischen Inszenierung und Selbstinszenierung. Zsolnay, Wien 2011, ISBN 978-3-552-05553-7.
  • Doris Hildesheim: Ingeborg Bachmann: Todesbilder, Todessehnsucht und Sprachverlust in „Malina“ und „Antigone“. Weißensee, Berlin 2000, ISBN 3-934479-34-0.
  • Joachim Hoell: Ingeborg Bachmann. dtv, München 2004, ISBN 3-423-31051-0.
  • Hans Höller: Ingeborg Bachmann. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1999, ISBN 3-499-50545-2.
  • Hans Höller: Ingeborg Bachmann – Das Werk. Hain, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-445-08578-1.
  • Hans Höller, Arturo Larcati: Ingeborg Bachmanns Winterreise nach Prag. Piper, München 2016, ISBN 978-3-492-97467-7.
  • Herbert Hopfgartner: Ingeborg Bachmann und die Musik. (Studien zur Deutschkunde, XXIX. Band, hrsg. von Lech Kolago) Universitätsverlag, Warschau 2005, ISSN 0208-4597.
  • Ariane Huml: „Silben im Oleander, Wort im Akaziengrün.“ Zum literarischen Italienbild Ingeborg Bachmanns. Wallstein, Göttingen 1999, ISBN 3-89244-330-0.
  • Uwe Johnson: Eine Reise nach Klagenfurt. Suhrkamp, 1974
  • Christine Kanz: Angst und Geschlechterdifferenzen. Ingeborg Bachmanns „Todesarten“-Projekt in Kontexten der Gegenwartsliteratur. Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01674-9.
  • Christine Koschel, Inge von Weidenbaum (Hrsg.): Kein Objektives Urteil – Nur ein Lebendiges. Texte zum Werk von Ingeborg Bachmann. Piper, München 1989, ISBN 3-492-10792-3.
  • Joseph McVeigh: Ingeborg Bachmanns Wien 1946–1953. Insel Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-458-17645-9.
  • Frauke Meyer-Gosau: „Einmal muss das Fest ja kommen.“ Eine Reise zu Ingeborg Bachmann. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57686-7.
  • Adolf Opel: Landschaft, für die Augen gemacht sind. Ingeborg Bachmann in Ägypten. Deuticke, Wien 1996, ISBN 3-216-30201-6.
  • Adolf Opel: Wo mir das Lachen zurückgekommen ist… Auf Reisen mit Ingeborg Bachmann. Langen Müller, München 2001, ISBN 3-7844-2830-4.
  • Holger Pausch: Ingeborg Bachmann. Colloquium, Berlin 1987, ISBN 3-7678-0685-1.
  • Peter Petersen: Hans Werner Henze – Ingeborg Bachmann. „Undine“ und „Tasso“ in Ballett, Erzählung, Konzert und Gedicht, Argus, Schliengen 2014.
  • Michèle Pommé: Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek. Intertextuelle Schreibstrategien in „Malina“, „Das Buch Franza“, „Die Klavierspielerin“ und „Der Tod und das Mädchen V (Die Wand)“. Röhrig, St. Ingbert 2009, ISBN 978-3-86110-462-9.
  • Regina Schaunig: „… wie auf wunden Füßen“. Ingeborg Bachmanns frühe Jahre. Johannes Heyn, Klagenfurt 2014, ISBN 978-3-7084-0525-4.
  • Marion Schmaus: Ingeborg Bachmann: Epoche – Werk – Wirkung. Verlag C. H. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65329-2.
  • Oliver Simons, Elisabeth Wagner (Hrsg.): Bachmanns Medien. Vorwerk 8, Berlin 2008, ISBN 978-3-930916-98-6.
  • Andrea Stoll: Ingeborg Bachmann – Der dunkle Glanz der Freiheit. Biografie. C. Bertelsmann, München 2013, ISBN 978-3-570-10123-0.
  • Andrea Stoll (Hrsg.): Ingeborg Bachmanns „Malina“. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-38615-8.
  • Karin Struck, Annegret Soltau: Annäherungen an Ingeborg Bachmann. Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde, Justus von Liebig Verlag, Darmstadt 2003, ISBN 3-87390-172-2.
  • Sigrid Weigel: Ingeborg Bachmann. Hinterlassenschaften unter Wahrung des Briefgeheimnisses. Zsolnay, Wien 1999, ISBN 3-552-04927-4.

Weblinks

Commons: Ingeborg Bachmann - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Monika Albrecht, Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart/Weimar 2002, ISBN 3-476-01810-5, S. 2.
  2. Katalogzettel Universitätsbibliothek Wien (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3.  Du bist Wüste und Meer. In: Der Spiegel. Nr. 32, 2008 (online).
  4. Helmut Böttiger: Seitensprünge und Nachlass-Angst. In: Süddeutsche Zeitung, 14. Februar 2016.
  5. Hans Weigel: Unvollendete Symphonie. Verlag Styria Premium, Graz 1992, ISBN 3-222-12117-6.
  6. univie.ac.at (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF)
  7. ingeborg-bachmann-forum.de
  8. Abb. 4: Die erste Veröffentlichung von Ingeborg Bachmann, die Kurzerzählung: „Die Fähre“. Kärntner Illustrierte; abgerufen am 5. Juni 2011.
  9. Ingeborg Bachmann: Die Radiofamilie. Hrsg. Joseph McVeigh, Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42215-1, S. 402 f.
  10. Ina Hartwig: "Die Ingeborg hat ein Ei gelegt" In: Die Zeit, 26. Mai 2011.
  11. Bayern 2 Radio: Radiowissen vom 16. Januar 2018. Danach las sie im Mai 1952 auf dem Treffen der Gruppe 47 in Niendorf an der Ostsee.
  12.  Gedichte aus dem deutschen Ghetto. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1954 (online).
  13.  Stenogramm der Zeit. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1954 (online).
  14. zum Hörspiel siehe Jean Firges: Literatur
  15. 15,0 15,1 Literaturpreise/Reden. In: ingeborg-bachmann-forum.de.
  16. "Die menschliche Stimme" in der Poetik Ingeborg Bachmanns, Buch der Woche von Michaela Schmitz im Deutschlandfunk vom 25. Juni 2006.
  17. Biographie bei Fembio.org
  18. Schätze der Selbstkontrolle. In: Der Spiegel, 27. Juni 2011.
  19. Eintrag zu Ingeborg Bachmann im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  20. Ingeborg Bachmann und Paul Celan: Herzzeit - Der Briefwechsel. Mit den Briefwechseln zwischen Paul Celan und Max Frisch sowie zwischen Ingeborg Bachmann und Gisèle Celan-Lestrange. Herausgegeben und kommentiert von Bertrand Badiou, Hans Höller, Andrea Stoll und Barbara Wiedemann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, S. 159 und 344. ISBN 978-3-518-42033-1.
  21. Ingeborg Bachmann: Die Grenzgängerin aus Kärnten (Memento vom 14. April 2014 im Internet Archive)
  22. Das Grab von Ingeborg Bachmann knerger.de
  23. Peter Beicken: Ingeborg Bachmann. Becksche Reihe 605, 2. Auflage. München 1992, S. 213.
  24.  Heinrich Böll: Ich denke an sie wie an ein Mädchen. In: Der Spiegel. Nr. 43, 1973, S. 206 (online).
  25. ingeborg-bachmann-forum.de
  26. Ingeborg Bachmann: Über die Kunst (Memento vom 21. September 2008 im Internet Archive)
  27. Gedichte und Erzählungen, ausgewählt von Helmut Koopmann, Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1978, S. 272.
  28. Die von den Verlagen Suhrkamp und Piper herausgegebene „Salzburger Edition“ ist die erste Gesamtausgabe der Prosa, Gedichte und Essays, der Hörspiele, Libretti sowie der Korrespondenzen Ingeborg Bachmanns. Die auf circa 30 Bände angelegte Ausgabe macht darüber hinaus sämtliche unbekannten Texte aus dem Nachlass zugänglich.

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