Inhärenz

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Inhärenz (von lat. inhaerere „in etwas hängen, an etwas haften“) bezeichnet ganz allgemein den Umstand, dass einer Sache im weitesten Sinn, d. h. einem in irgendeiner Weise Seienden, eine bestimmte Eigenschaft notwendig oder auch bloß akzidentiell, d. h. zufällig, innewohnt bzw. anhaftet. So ist beispielsweise die Masse jedem materiellen Körper inhärent.

Aristoteles unterschied in diesem Sinn in seiner Kategorienlehre die durch sich selbst bestehende Substanz von den ihr anhaftenden Akzidentien, die ohne die Substanz, an die sie gebunden sind, nicht bestehen könnten.

Literatur

  • Carlos A. Dufour: Inhärenz. Ontologische Untersuchungen zu Eigenschaften und Inhärenz. Philosophia, München 2005, ISBN 3-88405-087-7