Trichotomie und Ufo-Frage: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Trichotomie''' (von {{ELSalt|τρία}} ''tria'' „drei“ und {{polytonisch|τομή}} ''tomé'' „Schnitt, Teilung“) oder '''Trialismus''' (von [[lat.]] ''trialis'' „drei enthaltend“) wird die Dreigliederung des [[Mensch]]enwesens in die drei [[Wesensglieder]] [[Geist]], [[Seele]] und [[Leib]] bezeichnet. In der [[Katholische Kirche|katholischen Kirche]] gilt die Lehre von der Trichotomie seit dem [[Viertes Konzil von Konstantinopel|Vierten Konzil von Konstantinopel (869)]] als [[Häresie]]. An ihre Stelle trat die [[Dichotomie]], die dem Menschen nur mehr [[Leib]] und [[Seele]] zugesteht und seinen selbstständigen [[Geist]] leugnet. Diese [[Dualismus|dualistische]] Anschauung wirkt bis heute auch in der [[Philosophie]] und in den [[Wissenschaft]]en nach, wie die nicht enden wollenden Diskussionen über das [[Leib-Seele-Problem]] zeigen, die vornehmlich an die von [[Descartes]] postulierte Scheidung des [[Menschenwesen]]s in eine räumlich ausgedehnte körperliche ''[[res extensa]]'' und eine ausdehnungslose, punktförmige seelisch-geistige ''[[res cogitans]]'' anknüpfen. Wie es zwischen diesen völlig unterschiedlichen Substanzen zu einer [[psychophysisch]]en Wechselwirkung kommen soll, bleibt dabei völlig unklar. Aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht sind Leib, Seele und Geist hingegen keine unterschiedlichen Substanzen, sondern im Sinn eines konsequenten [[Monismus]] verschiedene Erscheinungsformen ein und derselben geistigen Substanz. Bildhaft vergleichen lässt sich das mit dem [[Wasser]], das als gasförmiger [[Dampf]], als [[flüssiges Wasser]] und als fest gefrorenes [[Eis]] erscheinen kann.
Zur UFO-Frage, Zitate aus anthroposophischen Quellen


== Mathematik ==
Der Schreiber Hermann Keimeyer hat kein endgültiges Urteil zu dieser Frage und erlaubt sich deshalb einige Aussagen zu diesem Thema von anderen Anthroposophen zu bringen.


In der [[Mathematik]] bilden die in [[Positive Zahl|positive]], [[negative Zahl]]en und die [[Null]] eingeteilten [[Reelle Zahlen|reellen Zahlen]] eine strenge totalgeordnete Trichotomie. Verallgemeinert gilt für die strenge Totalordnung einer [[Relation]] <math><</math> über einer [[Menge]] <math>M</math> besagt die Trichotomie ganz allgemein:
Als er vor einiger Zeit Dr. Georg Unger, der lange Zeit die ‚Mathematisch-astronomischen Blätter’ vom Goetheanum herausgab, über UFO’s befragte, erklärte Dr. Unger „Vieles über UFO’s sei Humbug, aber manches sei echt“.
Weiter erklärte er, „dass er vor einiger Zeit in englischer Sprache über UFO’s geschrieben hätte und zwar deshalb in englischer Sprache, damit er nicht von seinen deutschen anthroposophischen Freunden diskriminiert würde“.
Dr. Unger wurde über 90 Jahre alt und gab bis ins hohe Alter seine ‚Mathematisch-astronomischen Blätter’ vom Goetheanum heraus.
Jetzt kommen die interessanten Auszüge aus Schriften anthroposophischer, anerkannter, Schriftsteller zur kritischen Beurteilung durch unsere Leser.


:<math>\forall \; a,b\in M: \; a < b \; \lor \; a = b \; \lor \; b < a</math>
„Fragenbeantwortung über Planetenbewohner von Max Rebholz:


Es gilt also stets eine der drei Möglichkeiten: Entweder ist <math>a</math> kleiner als <math>b</math> oder <math>a</math> ist gleich <math>b</math> oder <math>b</math> ist kleiner als <math>a</math>.
Frage: Gibt es auf den Planeten unseres Sonnensystems auch Menschen, bzw. Wesen, die auf der Menschheitsstufe stehen?


[[Kategorie:Trichotomie|!100]]
Antwort: Daß die Planeten von allerhand Wesenheiten höherer und niederer Art bewohnt sind, die sich z. Teil auch physisch verkörpern, darüber besteht kein Zweifel. Von den Naturreichen der Planeten spricht Steiner ganz allgemein im Zyklus 21, 6. Vortrag (S. 147 der Buchausgabe 1935).
[[Kategorie:Mathematik]]
Im 2. Vortrag des Zyklus 27 heißt es schon etwas konkreter- dass wir in unseren Pflanzen etwas haben, was ähnlich auf den anderen Planeten zu finden wäre, nur verschieden in den Formen. Die Tierwelt der Planeten dagegen sei radikal verschieden von denjenigen der Erde.
[[Kategorie:Theologie]]
Die folgenden Worte scheinen zu bedeuten, dass es auf jedem Planeten auch ein nächsthöheres Naturreich gibt, die dem Menschenreich entsprechen:
[[en:Trichotomy]]
‚Schauen wir uns einen Planeten von außen an. In alledem, was auf dem Planeten ist, ist kein Göttlich-Geistiges vorhanden, nur in den menschlichen Wesen. Aus ihnen leuchtet das Göttliche vom Planeten her. ...Sie werden sich auch formalistisch befreunden können mit diesem Gedanken, wenn Sie ihn vom irdischen Leben hinwegnehmen und ihn auf einen anderen Planeten versetzen. Wenn Sie seelisch den Blick auf einen anderen Planeten lenken, dann werden Sie den Gedanken schon eher fassen können, dass bei denjenigen Wesen, die dort das höchste Naturreich bilden, die Orte sind, aus denen Ihnen das Göttliche entgegenglänzt.’ (18.7.1920, Goetheanum v. 30.8.1931).
Des näheren wird dann von solchen Bewohnern der verschiedenen Planeten, die dort der menschlichen Bevölkerung der Erde entsprechen, gesprochen in dem Vortrag vom 6.1.1908, der in den „Mitteilungen“ der Nachlassverwaltung vom März 1950 abgedruckt ist. Da ist z.B. die Rede von Marsbewohnern, die dort „sogar dessen hauptsächliche Bevölkerung sind, wie gewisse Menschenrassen die hauptsächliche Bevölkerung der Erde sind“.
Auf dem Monde leben Wesen, (es sind nicht die ehemaligen übermenschlichen Urlehrer gemeint), die „sogar ein gewisses physisches Dasein haben, ... in gewisser Beziehung menschenähnliche Wesen sind, die allerdings dem Menschen gegenüber wie Zwerge erscheinen“.
Es wird ferner von Venuswesenheiten gesprochen, die bei uns in ihren Wirkungen auf dem Devachanplan zu finden sind, ihre Einflüsse in die Pflanzen und Tiere der Erde hereinsenden und auch im kreisenden Chylus-Safte (Als Chylus bezeichnet man in der Physiologie den Speisesaft nach seinem Durchtritt durch die Magen- und Darmwände.) innerhalb des Menschen ihre Wirkungen haben, die aber „insofern sie einen physischen Leib annehmen, auf der Venus ihr physisches Leben haben“. Sie werden charakterisiert als außerordentlich klug. Daneben gibt es aber nach diesem Vortrag auf der Venus noch eine zweite Kategorie von „wilder, rasender Vitalität, deren hauptsächliche Beschäftigung im gegenseitigen Krieg und Raub besteht“.
Über die „Marsmenschen“ erfahren wir noch aus dem 10. Vortrag des Zyklus 22, dass diese kein Ich, sondern als höchstes Glied nur einen Astralleib haben. „Diejenigen Wesen auf dem Mars“ – heißt es da – „welche den Erdenmenschen entsprechen würden, die aber von ganz anderer Natur sind – wir können sie rücksichtslos Marsmenschen nennen – stehen in der Gefahr, dass ihnen (sie hatten ja kein Ich zum besonderen Entwickeln) ihr astralischer Leib und dadurch mittelbar auch ihr Ätherleib furchtbar an Kräften verliert, gewissermassen austrocknet. Die ganze Natur der Marsmenschen hat sich so ausgelebt, dass auf dem Mars furchtbare Kriege stattgefunden haben. Die Menschen auf dem Mars sind sehr bodenständig, ... aber dafür gibt es, oder wenigstens hat es viel Krieg und Streit gegeben; das alles ging hervor aus dem durch das Ich nicht besänftigten astralischen Leib.“
Schließlich führen wir noch aus einem Vortrag vom 12.3.1913 die Angabe an, dass jede Wesenheit eines anderen Planeten nach dem Tode in einer ähnlichen Weise wie der Mensch zwischen Tod und neuer Geburt durch die anderen Planetensphären hindurchgeht. So sind in unserer Umgebung immer solche entkörperten Marswesen, Venuswesen usw., während wir bei unserem Durchgange durch die Planetensphären von deren Wesenheiten ebenfalls als solche Durchzügler „wie Gespenster“ wahrgenommen werden.
Im Zyklus 22/10/16 wird die Abwanderung der Menschenseelen vor dem Mondenaustritt nach den anderen Planeten und ihre spätere Rückkehr auf die Erde nach dem Mondenaustritt erwähnt. Dabei ist die Rede von „denjenigen Menschen, die dort geblieben sind“; aber die Bemerkung ist zu unbestimmt, um aus ihr schließen zu dürfen, dass auch Seelen aus der Hierarchie der Menschheit selbst sich heute noch auf den Planeten verkörpern.
Dagegen könnte man sich vorstellen, dass zurückgebliebene Wesenheiten aus den Hierarchien der Engel, Erzengel und Archai, die heute noch auf der Menschheitsstufe stehen, dort zu finden sind, freilich nicht unbedingt in physischen Körpern und mit „menschlichen“ Eigenschaften.
Das ist zunächst, was wir zu der Frage nach den „Menschen“ der anderen Planeten beibringen konnten. Vielleicht können uns die Leser noch weiteres Material zur Verfügung stellen?“ (1).
 
Hier noch Fred Poeppig zum Thema:
 
„An dieser Stelle möchten wir eine kurze Einschaltung vornehmen, die das Thema ergänzt, wenn sie vielleicht auch manchen unserer Leser etwas sonderbar berühren mag. Es handelt sich um die „UFOS“ (Unbekannte Flugobjekte), wie sie seit 1946 häufig in verschiedenen Kontinenten gesichtet wurden. Über Einzelheiten können wir uns in diesem Rahmen nicht ergehen, für diejenigen, welche sich hierfür interessieren, empfehlen wir das Buch eines Amerikaners italienischer Abstammung: Orpheo Angelucci „Fliegende Untertassen“. Daraus geht hervor, dass der Verfasser bei Erlebnissen und Begegnungen mit diesen Objekten und ihren Insassen in einen übersinnlichen Bewusstseinszustand verfällt, was zur Beurteilung dieses Phänomens nicht unwichtig ist, obwohl die „Flying Saucers“ auch von Radargeräten registriert und auch photographiert worden sind. Vergleicht man nun die Angaben und Hinweise von Angelucci mit einem Hinweis Rudolf Steiners über „ahrimanische Elementarwesen“, die von höheren Hierarchien beauftragt worden sind, um bestimmte Vorgänge auf der Erde zu registrieren, so fällt ein interessantes Licht auf das ganze bisher ungeklärte Phänomen, das ernst zu nehmen derjenige jede Ursache hat, der sich damit seit Jahrzehnten beschäftigt hat.“ (2).  Rudolf Steiner sagt hierüber:
 
„Daß wir auf Erden hier Autos bauen, schreiben und lesen, dass wir Bücher schreiben – die ja auch nicht gelesen werden von den Engeln-, wir können nicht sagen, dass das alles ohne Bedeutung sei für die Welt im allgemeinen. Sondern es ist so, dass gewissermassen solche (elementarische) Wesenheiten ... abkommandiert werden. ... Sie sollen gewissermassen acht geben, was da die Menschen treiben. Sie werden also aus anderen Welten heraus besonders beauftragt mit der Mission, sich zu kümmern um die Menschennatur, und dasjenige, was sie da lernen, für zukünfige Zeit bewahren.
Denn sehen Sie, wir Menschen können unser Karma von einem Leben in das andere tragen, was durch die äußere Kultur mit unserem Karma geschieht. Was wir im Auto erfahren als Mensch, das können wir von einem Erdenleben in das andere tragen: die Konstruktion des Autos nicht. Dasjenige, was bloß aus Erdenkräften heraus entstanden ist, das können wir Menschen selber nicht von einem Erdenleben ins andere hinübertragen. Dadurch hat die Menschheit im Verlauf der Zivilisation etwas begründet, was sie selber verlieren würde, wenn ihr nicht andere Wesen zu Hilfe kämen.
 
Nun sind diese Wesen, von denen ich sprach, besonders abkommandiert, um das, was der Mensch nicht von einem Erdenleben ins andere tragen kann, für die Zukunft zu bewahren. Das ist das Bedeutsame, dass wir also mitten unter uns in der an uns anstoßenden Welt Wesen haben, die dazu bestimmt sind, das, was der Mensch von seiner Zivilisation nicht in die Zukunft hinübertragen kann, hinüberzutragen, damit der Mensch es in der Zukunft wiederum haben kann ...
 
Diese Wesenheiten (der höheren Hierarchien) mussten sich anderer Wesenheiten bedienen, die lange ihnen fremd waren, die eine ganz andere Entwicklung durchgemacht haben, als unsere mit uns zusammenhängenden geistigen Wesen. – Ich habe in meinen Büchern diese anderen Wesenheiten ... ahrimanische Wesenheiten genannt ... Das sind Wesenheiten, die also eine besondere Einrichtung in der Gegenwart, zum Beispiel die Autokonstruktion aus ihren ahrimanischen Weltenkräften heraus verstehen können, und die hinübertragen in zukünftige Zeiten dasjenige, was in der Menschheitszivilisation einmal angeeignet worden ist, und was der Mensch nicht von einer Inkarnation in die andere hinüber tragen kann.“ (3).
 
Nachbemerkung zur Ufo-Frage
 
Der Schreiber, Hermann Keimeyer, vermutet, dass wenn Rudolf Steiner von einem physischen Leib bei den Marsbewohnern spricht, es sich dann um einen ähnlichen Leib handelt, wie bei den Gnomen in unserem Erdbereich, von dem R. Steiner sagt, dass er für unsere Augen nicht sichtbar wäre.
 
 
 
 
 
(1) Max Rebholz, Studienhefte für Anthroposophie, 4. Jahrgang 1950, III. Band, S. 221-223
(2) Fred Poeppig: Der michaelische Erkenntnisweg. Schulungsbriefe der modernen Initiationswissenschaft, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br., o.J.
(3) Rudolf Steiner: Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung (GA 243)
(4) Zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema sei auch auf den Aufsatz von Sigismund von Gleich ‚Sind die Planeten bewohnt?’ In: Blätter für Anthroposophie, 4. Jahrgang 1952, Nr. 10, S. 349 – 356 hingewiesen.
(5) Man beschäftige sich auch mit GA 11, S. 51 (Fußnote) zu diesem Thema.

Version vom 6. September 2006, 11:12 Uhr

Zur UFO-Frage, Zitate aus anthroposophischen Quellen

Der Schreiber Hermann Keimeyer hat kein endgültiges Urteil zu dieser Frage und erlaubt sich deshalb einige Aussagen zu diesem Thema von anderen Anthroposophen zu bringen.

Als er vor einiger Zeit Dr. Georg Unger, der lange Zeit die ‚Mathematisch-astronomischen Blätter’ vom Goetheanum herausgab, über UFO’s befragte, erklärte Dr. Unger „Vieles über UFO’s sei Humbug, aber manches sei echt“. Weiter erklärte er, „dass er vor einiger Zeit in englischer Sprache über UFO’s geschrieben hätte und zwar deshalb in englischer Sprache, damit er nicht von seinen deutschen anthroposophischen Freunden diskriminiert würde“. Dr. Unger wurde über 90 Jahre alt und gab bis ins hohe Alter seine ‚Mathematisch-astronomischen Blätter’ vom Goetheanum heraus. Jetzt kommen die interessanten Auszüge aus Schriften anthroposophischer, anerkannter, Schriftsteller zur kritischen Beurteilung durch unsere Leser.

„Fragenbeantwortung über Planetenbewohner von Max Rebholz:

Frage: Gibt es auf den Planeten unseres Sonnensystems auch Menschen, bzw. Wesen, die auf der Menschheitsstufe stehen?

Antwort: Daß die Planeten von allerhand Wesenheiten höherer und niederer Art bewohnt sind, die sich z. Teil auch physisch verkörpern, darüber besteht kein Zweifel. Von den Naturreichen der Planeten spricht Steiner ganz allgemein im Zyklus 21, 6. Vortrag (S. 147 der Buchausgabe 1935). Im 2. Vortrag des Zyklus 27 heißt es schon etwas konkreter- dass wir in unseren Pflanzen etwas haben, was ähnlich auf den anderen Planeten zu finden wäre, nur verschieden in den Formen. Die Tierwelt der Planeten dagegen sei radikal verschieden von denjenigen der Erde. Die folgenden Worte scheinen zu bedeuten, dass es auf jedem Planeten auch ein nächsthöheres Naturreich gibt, die dem Menschenreich entsprechen: ‚Schauen wir uns einen Planeten von außen an. In alledem, was auf dem Planeten ist, ist kein Göttlich-Geistiges vorhanden, nur in den menschlichen Wesen. Aus ihnen leuchtet das Göttliche vom Planeten her. ...Sie werden sich auch formalistisch befreunden können mit diesem Gedanken, wenn Sie ihn vom irdischen Leben hinwegnehmen und ihn auf einen anderen Planeten versetzen. Wenn Sie seelisch den Blick auf einen anderen Planeten lenken, dann werden Sie den Gedanken schon eher fassen können, dass bei denjenigen Wesen, die dort das höchste Naturreich bilden, die Orte sind, aus denen Ihnen das Göttliche entgegenglänzt.’ (18.7.1920, Goetheanum v. 30.8.1931). Des näheren wird dann von solchen Bewohnern der verschiedenen Planeten, die dort der menschlichen Bevölkerung der Erde entsprechen, gesprochen in dem Vortrag vom 6.1.1908, der in den „Mitteilungen“ der Nachlassverwaltung vom März 1950 abgedruckt ist. Da ist z.B. die Rede von Marsbewohnern, die dort „sogar dessen hauptsächliche Bevölkerung sind, wie gewisse Menschenrassen die hauptsächliche Bevölkerung der Erde sind“. Auf dem Monde leben Wesen, (es sind nicht die ehemaligen übermenschlichen Urlehrer gemeint), die „sogar ein gewisses physisches Dasein haben, ... in gewisser Beziehung menschenähnliche Wesen sind, die allerdings dem Menschen gegenüber wie Zwerge erscheinen“. Es wird ferner von Venuswesenheiten gesprochen, die bei uns in ihren Wirkungen auf dem Devachanplan zu finden sind, ihre Einflüsse in die Pflanzen und Tiere der Erde hereinsenden und auch im kreisenden Chylus-Safte (Als Chylus bezeichnet man in der Physiologie den Speisesaft nach seinem Durchtritt durch die Magen- und Darmwände.) innerhalb des Menschen ihre Wirkungen haben, die aber „insofern sie einen physischen Leib annehmen, auf der Venus ihr physisches Leben haben“. Sie werden charakterisiert als außerordentlich klug. Daneben gibt es aber nach diesem Vortrag auf der Venus noch eine zweite Kategorie von „wilder, rasender Vitalität, deren hauptsächliche Beschäftigung im gegenseitigen Krieg und Raub besteht“. Über die „Marsmenschen“ erfahren wir noch aus dem 10. Vortrag des Zyklus 22, dass diese kein Ich, sondern als höchstes Glied nur einen Astralleib haben. „Diejenigen Wesen auf dem Mars“ – heißt es da – „welche den Erdenmenschen entsprechen würden, die aber von ganz anderer Natur sind – wir können sie rücksichtslos Marsmenschen nennen – stehen in der Gefahr, dass ihnen (sie hatten ja kein Ich zum besonderen Entwickeln) ihr astralischer Leib und dadurch mittelbar auch ihr Ätherleib furchtbar an Kräften verliert, gewissermassen austrocknet. Die ganze Natur der Marsmenschen hat sich so ausgelebt, dass auf dem Mars furchtbare Kriege stattgefunden haben. Die Menschen auf dem Mars sind sehr bodenständig, ... aber dafür gibt es, oder wenigstens hat es viel Krieg und Streit gegeben; das alles ging hervor aus dem durch das Ich nicht besänftigten astralischen Leib.“ Schließlich führen wir noch aus einem Vortrag vom 12.3.1913 die Angabe an, dass jede Wesenheit eines anderen Planeten nach dem Tode in einer ähnlichen Weise wie der Mensch zwischen Tod und neuer Geburt durch die anderen Planetensphären hindurchgeht. So sind in unserer Umgebung immer solche entkörperten Marswesen, Venuswesen usw., während wir bei unserem Durchgange durch die Planetensphären von deren Wesenheiten ebenfalls als solche Durchzügler „wie Gespenster“ wahrgenommen werden. Im Zyklus 22/10/16 wird die Abwanderung der Menschenseelen vor dem Mondenaustritt nach den anderen Planeten und ihre spätere Rückkehr auf die Erde nach dem Mondenaustritt erwähnt. Dabei ist die Rede von „denjenigen Menschen, die dort geblieben sind“; aber die Bemerkung ist zu unbestimmt, um aus ihr schließen zu dürfen, dass auch Seelen aus der Hierarchie der Menschheit selbst sich heute noch auf den Planeten verkörpern. Dagegen könnte man sich vorstellen, dass zurückgebliebene Wesenheiten aus den Hierarchien der Engel, Erzengel und Archai, die heute noch auf der Menschheitsstufe stehen, dort zu finden sind, freilich nicht unbedingt in physischen Körpern und mit „menschlichen“ Eigenschaften. Das ist zunächst, was wir zu der Frage nach den „Menschen“ der anderen Planeten beibringen konnten. Vielleicht können uns die Leser noch weiteres Material zur Verfügung stellen?“ (1).

Hier noch Fred Poeppig zum Thema:

„An dieser Stelle möchten wir eine kurze Einschaltung vornehmen, die das Thema ergänzt, wenn sie vielleicht auch manchen unserer Leser etwas sonderbar berühren mag. Es handelt sich um die „UFOS“ (Unbekannte Flugobjekte), wie sie seit 1946 häufig in verschiedenen Kontinenten gesichtet wurden. Über Einzelheiten können wir uns in diesem Rahmen nicht ergehen, für diejenigen, welche sich hierfür interessieren, empfehlen wir das Buch eines Amerikaners italienischer Abstammung: Orpheo Angelucci „Fliegende Untertassen“. Daraus geht hervor, dass der Verfasser bei Erlebnissen und Begegnungen mit diesen Objekten und ihren Insassen in einen übersinnlichen Bewusstseinszustand verfällt, was zur Beurteilung dieses Phänomens nicht unwichtig ist, obwohl die „Flying Saucers“ auch von Radargeräten registriert und auch photographiert worden sind. Vergleicht man nun die Angaben und Hinweise von Angelucci mit einem Hinweis Rudolf Steiners über „ahrimanische Elementarwesen“, die von höheren Hierarchien beauftragt worden sind, um bestimmte Vorgänge auf der Erde zu registrieren, so fällt ein interessantes Licht auf das ganze bisher ungeklärte Phänomen, das ernst zu nehmen derjenige jede Ursache hat, der sich damit seit Jahrzehnten beschäftigt hat.“ (2). Rudolf Steiner sagt hierüber:

„Daß wir auf Erden hier Autos bauen, schreiben und lesen, dass wir Bücher schreiben – die ja auch nicht gelesen werden von den Engeln-, wir können nicht sagen, dass das alles ohne Bedeutung sei für die Welt im allgemeinen. Sondern es ist so, dass gewissermassen solche (elementarische) Wesenheiten ... abkommandiert werden. ... Sie sollen gewissermassen acht geben, was da die Menschen treiben. Sie werden also aus anderen Welten heraus besonders beauftragt mit der Mission, sich zu kümmern um die Menschennatur, und dasjenige, was sie da lernen, für zukünfige Zeit bewahren. Denn sehen Sie, wir Menschen können unser Karma von einem Leben in das andere tragen, was durch die äußere Kultur mit unserem Karma geschieht. Was wir im Auto erfahren als Mensch, das können wir von einem Erdenleben in das andere tragen: die Konstruktion des Autos nicht. Dasjenige, was bloß aus Erdenkräften heraus entstanden ist, das können wir Menschen selber nicht von einem Erdenleben ins andere hinübertragen. Dadurch hat die Menschheit im Verlauf der Zivilisation etwas begründet, was sie selber verlieren würde, wenn ihr nicht andere Wesen zu Hilfe kämen.

Nun sind diese Wesen, von denen ich sprach, besonders abkommandiert, um das, was der Mensch nicht von einem Erdenleben ins andere tragen kann, für die Zukunft zu bewahren. Das ist das Bedeutsame, dass wir also mitten unter uns in der an uns anstoßenden Welt Wesen haben, die dazu bestimmt sind, das, was der Mensch von seiner Zivilisation nicht in die Zukunft hinübertragen kann, hinüberzutragen, damit der Mensch es in der Zukunft wiederum haben kann ...

Diese Wesenheiten (der höheren Hierarchien) mussten sich anderer Wesenheiten bedienen, die lange ihnen fremd waren, die eine ganz andere Entwicklung durchgemacht haben, als unsere mit uns zusammenhängenden geistigen Wesen. – Ich habe in meinen Büchern diese anderen Wesenheiten ... ahrimanische Wesenheiten genannt ... Das sind Wesenheiten, die also eine besondere Einrichtung in der Gegenwart, zum Beispiel die Autokonstruktion aus ihren ahrimanischen Weltenkräften heraus verstehen können, und die hinübertragen in zukünftige Zeiten dasjenige, was in der Menschheitszivilisation einmal angeeignet worden ist, und was der Mensch nicht von einer Inkarnation in die andere hinüber tragen kann.“ (3).

Nachbemerkung zur Ufo-Frage

Der Schreiber, Hermann Keimeyer, vermutet, dass wenn Rudolf Steiner von einem physischen Leib bei den Marsbewohnern spricht, es sich dann um einen ähnlichen Leib handelt, wie bei den Gnomen in unserem Erdbereich, von dem R. Steiner sagt, dass er für unsere Augen nicht sichtbar wäre.



(1) Max Rebholz, Studienhefte für Anthroposophie, 4. Jahrgang 1950, III. Band, S. 221-223 (2) Fred Poeppig: Der michaelische Erkenntnisweg. Schulungsbriefe der modernen Initiationswissenschaft, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br., o.J. (3) Rudolf Steiner: Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung (GA 243) (4) Zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema sei auch auf den Aufsatz von Sigismund von Gleich ‚Sind die Planeten bewohnt?’ In: Blätter für Anthroposophie, 4. Jahrgang 1952, Nr. 10, S. 349 – 356 hingewiesen. (5) Man beschäftige sich auch mit GA 11, S. 51 (Fußnote) zu diesem Thema.