Physischer Leib und Phänomenologie: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''physischer Leib''' ([[Shtula-Sharira]] in der indisch-theosophischen [[Terminologie]]; {{EnS|physical body}}) im eigentlichen Sinn wird in der [[Anthroposophie]] die [[übersinnlich]]e [[Formgestalt]], das sogenannte [[Phantom]] des [[Mensch|Menschen]], bezeichnet. Diese Formgestalt ist zwar eng verwandt, aber nicht identisch mit dem [[Mineral|mineralischen]] [[Stofflicher Leib|stofflichen Leib]], der [[sinnlich]] [[Wahrnehmung|wahrgenommen]] werden kann, heute aber ganz allgemein mit dem physischen Leib gleichgesetzt wird. Die anthroposophische [[Geisteswissenschaft]] fordert hier eine feinere Unterscheidung:
Die '''Phänomenologie''' (griechisch ''phainomenon'' „Sichtbares, Erscheinung“; ''logos'' „Rede, Lehre“) ist die Lehre bzw. systematische Untersuchung der ''Erscheinungen'', der [[Phänomen]]e, wie sie sich der [[sinnlich]]en oder [[übersinnlich]]en  Anschauung als unmittelbar ''Gegebenes'' darbieten.


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[[Goethe]] hat seine naturwissenschaftlichen Untersuchungen auf eine reine Phänomenologie gegründet und damit die Grundlagen für den [[Goetheanismus]] geschaffen. Als [[Philosophie|philosophische]] Strömung wurde die Phänomenologie nachhaltig von [[Edmund Husserl]] geprägt. Eine in den 1960er Jahren von [[Hermann Schmitz]] eingeführte und seitdem beständig weiterentwickelte Variante ist die [[Neue Phänomenologie]].
"Physischsein und Mineralischsein sind zwei ganz verschiedene Dinge. Der menschliche
physische Leib ist physisch, weil er von ganz denselben Gesetzen beherrscht
wird wie die Steine; der menschliche physische Leib ist zu
gleicher Zeit mineralisch, weil er die mineralischen Stoffe in sich imprägniert
hat." {{Lit|{{G|102|202f}}}}
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Erst als Folge der [[Luziferische Versuchung|luziferischen Versuchung]] erfüllte sich die Formgestalt mit irdischer Stofflichkeit und wurde dadurch zum verweslichen sinnlich sichtbaren physischen Leib (s.u.). In der [[jüdisch]]en [[Kabbala]] wird der physische Körper [[Guph]] ({{HeS|גּוּף}}) genannt und ist verbunden mit der untersten [[Sephira]] [[Malchuth]] (Reich), die unserer [[Erdenwelt]] entspricht. [[Paracelsus]] bezeichnet ihn als [[Elementarischer Leib|elementarischen Leib]] - ein Ausdruck den [[Rudolf Steiner]] hingegen gelegentlich für den [[Ätherleib]]<ref>"Insbesondere ist es dann nützlich für den Menschen, der auf den ersten Schritten zur Initiation
== Anthroposophie als phänomenologische Wissenschaft ==
ist, den besonderen Unterschied oder, man könnte auch sagen,
die Beziehung zwischen dem Sich-Erfühlen, dem Sich-Erleben in
dem elementarischen oder ätherischen Leibe und in dem physischen
Leibe kennenzulernen." {{Lit|{{G|138|32ff}}}}</ref> gebraucht.


== Unterscheidung von physischem und mineralischem Leib ==
{{GZ|Phänomenologie, das ist das Ideal des wissenschaftlichen Strebens, das in der Anthroposophie vorliegt.|73a|362}}


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In [[GA 259]] ist die Kritik Rudolf Steiners an einer falschen Auffassung von "phänomenologischer" Forschung, die mit anthroposophischer Wissenschaft nichts zu tun habe, dokumentiert.<ref>siehe {{G|259|230ff}}; vgl. dazu auch Thomas Brunner: ''Zum Verhältnis von Anthroposophie und akademischer Wissenschaft'' (2/2015) [http://www.dreigliederung.de/essays/2015-02-002.html], und Gerhard Kienle: ''Anthroposophisch-medizinische Forschung und
"Man muß sorgfältig unterscheiden zwischen physischem Leib und mineralischem Leib. Ein physischer Leib ist derjenige, welcher von den physischen Gesetzen beherrscht wird, die man gegenwärtig in dem Mineralreiche beobachtet. Der gegenwärtige physische Menschenleib ist nun nicht bloß von solchen physischen Gesetzen beherrscht, sondern er ist außerdem noch durchsetzt von
Öffentlichkeit'', 1982, [http://www.menschenkunde.com/pdf/ballmer/kienle_anthroposophisch-medizinische_forschung_und_oeffentlichkeit_selg.pdf]</ref>
mineralischem Stoffe. Auf dem Saturn [gemeint ist hier nicht unser heutiger [[Saturn]], sondern der sog. [[Alter Saturn|alte Saturn]], der ein früherer Entwicklungszustand unserer [[Erde (Planet)|Erde]] war] äußerten sich die physischen
Gesetze nur durch Wärmewirkungen. Und aus Wärmekörpern besteht der ganze Saturn. Diese Wärmekörper sind die erste Anlage des gegenwärtigen physisch-mineralischen Menschenleibes. Dieser hat sich aus jenem dadurch gebildet, daß dem ersteren sich die später erst gebildeten gasförmigen, flüssigen und festen Stoffe eingegliedert haben." {{Lit|{{G|13|159}}}}
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== Phänomenologie im Anschluß an Husserl ==
"... was man
Im Anschluß an Husserl entstanden weiterhin [[Realismus|realistische]] (wie Husserl noch mit seinem ersten Hauptwerk "Logische Untersuchungen" (1900/1901)) philosophische phänomenologische Schulen, die Husserls spätere Wendung zu einem transzendentalen<ref>"[[transzendental]]" hat bei Husserl nicht die gleiche Bedeutung wie bei Kant</ref> [[Idealismus]] nicht mitmachten. Realistische phänomenologische Positionen, die z.B. ablehnen, daß gegebene Phänomene abhängig seien von subjektiver Konstitution durch ein transzendentales Ego, und sie als bewußtseinsunabhängig objektiv existierend (und erkennbar, im Unterschied zu Kants Auffassung, das Ding an sich sei nicht erkennbar) auffassen (Realismus), müssen nicht unbedingt gleichzeitig einem [[Materialismus]] oder [[wikipedia:Naturalismus|Naturalismus]] zugerechnet werden. Es gibt auch [[Ideen-Realismus|ideenrealistische]] Positionen. Ein solcher ideenrealistischer (oder auch ontologischer, metaphysischer) Idealismus muß von einem erkenntnistheoretischen Idealismus unterschieden werden.  
gewöhnlich als den physischen Leib des Menschen ansieht, ist nur
eine Maya, eine Illusion. Was da dem Menschen entgegentritt, und
was er für den physischen Leib hält, ist im Grunde genommen
schon das Ineinanderwirken der vier Glieder der menschlichen
Wesenheit, physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich, und das
Resultat, das ganze Ergebnis dieses Zusammenwirkens ist das, was
sozusagen für die Augen sichtbar, für die Hände greifbar dem
Menschen entgegentritt. Wenn Sie den physischen Leib wirklich
sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen
Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt
und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen
können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten
den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen
des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen,
das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht
richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht
der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam.
Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn
der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das
sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die
der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen,
werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich
den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde,
und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den
physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus,
der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen
Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des
Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft.
Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation,
das ist eigentlich der physische Leib des Menschen. Und
nichts anderes ist auch in der Geisteswissenschaft gemeint überall
da, wo von dem physischen Leib des Menschen gesprochen wird." {{Lit|{{G|124|92f}}}}
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{{LZ|[[wikipedia:Adolf Reinach|Reinachs]] Auffassung der platonischen Ideenlehre ermöglicht den Zugang zu einer Wesensphänomenologie, die einen Weg über den von Kant aufgerissenen erkenntnistheoretischen Abgrund hinweg zum Ding-an-sich eröffnet. Für Reinach ist die Phänomenologie dabei Methode, kein eigenes System. Er versteht die neuen Versuche in dem mit Husserl und Scheler herausgegebenen "Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung" als eine "Bewegung in Richtung der platonischen Ideenlehre. Phänomenologie [als] Rückgang zu Platon! [Doch] ist [auch] Kants Frage noch zulässig [und] eine wichtige Frage der Phänomenologie: Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?" Gegen Hume, Kant und [[Nominalismus|nominalistische]] Einwände setzt er seine Untersuchungen der allgemeinen Wesenheiten, denen sein Augenmerk gilt. Seine Wesensauffassung besagt, daß Wesen im Bereich von aktunabhängigen materialen Apriori freigelegt werden können. (...) Die Intuition bildet nach Reinach dabei das Vehikel zum Sprung über den erkenntnistheoretischen Abgrund und ermöglicht die Schau der reinen Wesenheiten. Allerdings ist es methodologisch nicht leicht, den Akt der Intuition abzugrenzen von spontanen Eingebungen, obskuren oder mystischen Erleuchtungen. Die Verdächtigungen in diese Richtung entbehren nicht jeglicher Grundlage, denn es gelang Phänomenologen wie [[wikipedia:Gerda Walther|Walther]] oder [[wikipedia:Edith Stein|Stein]] tatsächlich, von der Phänomenologie aus in die Gebiete der Mystik vorzudringen aufgrund der Verwandtschaft des intuitiven Akts mit der mystischen Schau.|Beckmann: Phänomenologie des religiösen Erlebnisses, S. 73f.}}
"Physische Kräfte drücken sich beim Leibe des Menschen
aus, wenn er zum Beispiel als Kind zuerst kriecht und dann allmählich
in die Vertikalstellung übergeht. Das ist die eine Art von
Überwindung der Schwere; diese eigentümlichen Gleichgewichts- und
Schwerewirkungsverhältnisse sind immer in ihm. Aber das ist eigentlich
nicht physisch sichtbar, es ist das, was wir in der Geisteswissenschaft
den physischen Leib nennen: Es sind zwar physische Kräfte,
aber es sind als solche im Grunde genommen unsichtbare Kräfte. So, wie
wenn wir eine Waage haben und einen Hebel: in der Mitte das Hypomochlion,
auf der einen Seite eine Kraft, die infolge eines Gewichts
wirkt, und auf der andern Seite wieder eine Kraft, die infolge eines
Gewichts wirkt. Die Kräfte, die da wirken, sind nicht die Schnüre, an
denen die Gewichte hängen, sondern die sind unsichtbar, sind aber doch
physische Kräfte. So müssen wir das, was wir beim physischen Leib
des Menschen physisch nennen, uns zum großen Teil als Kräfte
denken." {{Lit|{{G|170|67}}}}
</div>


Der physische Leib ist das unterste und zugleich entwicklungsgeschichtlich älteste [[Wesensglieder|Wesensglied]] des Menschen. Die erste Anlage der physischen Menschenleiber wurde bereits auf der [[Entwicklungsstufen (planetarische)|planetarischen Entwicklungsstufe]] des [[Alter Saturn|alten Saturns]] in Form in sich differenzierter Wärmeleiber geschaffen, wobei jeder dieser Wärmeleiber ein spezifisches verkleinertes Abbild des gesamten alten kosmischen Saturnlebens darstellte. Der anfangs einheitliche Wärmekörper des alten Saturns hatte sich dadurch in viele einzelne kleine Wärmekörper gegliedert, so dass der alte Saturn ab einem gewissen Zeitpunkt ausschließlich aus lauter physischen Menschenleibern zusammengesetzt war. Die ersten Anlagen zum späteren [[Tierreich]], [[Pflanzenreich]] und [[Mineralreich]] waren damals noch nicht geschaffen. [[Rudolf Steiner]] gebraucht für diesen Zustand häufig das vergleichsweise Bild einer Brombeere, wo sich die eine Beere aus vielen einzelnen kleinen Beerchen zusammensetzt.
== Zitat ==
 
{{LZ|Die phänomenologische Forschung, die der Boden für wissenschaftliche Arbeit sein sollte, ist zu Verwaschenheit, Leichtfertigkeit und Schnelligkeit herabgesunken, zum philosophischen Lärm des Tages und zu einem öffentlichen Skandal der Philosophie. Der Betrieb der Schülerschaften hat die Zugänge zur wirklichen Ergreifung verlegt. Der Georgekreis, Keyserling, Anthroposophie, Steiner usw. - alles läßt Phänomenologie in sich wirken. Wie weit es gekommen ist, zeigt ein neu erschienenes Buch: Zur Phänomenologie der Mystik, das im offiziellen Verlag und mit offiziellster Patenschaft erscheint. Es soll hier davor gewarnt werden!|[[Heidegger]]: Vorlesung SoSe 1923, Heidegger Gesamtausgabe 63,73f. (gemeint ist das Buch von Gerda Walther)}}
Auf jeder folgenden planetaren Entwicklungsstufe wurden dem physischen Leib weitere Elemente eingegliedert: Auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] das [[Luftelement]], auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] das [[Wasserelement]], und schließlich während unserer gegenwärtigen [[Erdentwicklung]] das [[Erdelement]]. Aufgrund seines hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters ist der physische Leib des Menschen vergleichsweise viel ausgereifter als seine anderen Wesensglieder.
 
<div style="margin-left:20px">
"Was der Mensch hier
auf der Erde nämlich als seinen physischen Leib an sich trägt, rührt
durchaus nicht alles von dem physischen Leben der Vorfahren her,
rührt überhaupt nicht alles von dem her, was auf der Erde sich als
Prozesse abspielen kann. Was wir als physischen Leib an uns tragen,
ist eigentlich schon an sich eine viergliedrige Wesenheit. Wir haben
ja unseren physischen Leib entwickelt durch die Saturn-, Sonnen-,
Monden- und Erdenzeit. Veranlagt wurde er zuerst auf dem alten
Saturn; während der Sonnenzeit hat sich der Ätherleib eingegliedert,
während der Mondenzeit der astralische Leib, und während der
Erdenzeit dann das Ich; und durch diese Eingliederungen ist der physische
Leib immer umgeändert worden. So haben wir die umgeänderte
Saturnanlage, die umgeänderten Sonnenverhältnisse, die umgeänderten
Mondverhältnisse alle in uns. Wir könnten keinen physischen
Menschenleib an uns tragen, wenn wir nicht die umgeänderten physischen
Verhältnisse in uns tragen würden. Sichtbar ist von allem
eigentlich nur das, was wir von der Erde an uns haben; die andern
Glieder sind nämlich nicht sichtbar. Sichtbar wird der physische Leib
des Menschen dadurch, daß er die Substanzen der Erde aufnimmt, in
sein Blut verwandelt und ein Unsichtbares damit durchdringt. In
Wirklichkeit sieht man nur das Blut und die Umwandelungsprodukte
des Blutes, also nur ein Viertel des physischen Menschenleibes; die
drei anderen Viertel sind unsichtbar. Denn da besteht zunächst ein
unsichtbares Gerüst; in diesem unsichtbaren Gerüst sind unsichtbare
Strömungen; das alles ist aber als Kräfte vorhanden. In diesen unsichtbaren
Strömungen sind wieder unsichtbare Wirkungen der einzelnen
Strömungen aufeinander. Das alles ist noch nicht sichtbar. Und
jetzt wird dieses dreifache Unsichtbare durchdrungen von dem, was
die Nahrungsmittel, die zum Blute verarbeitet werden, als Ausfüllung
dieses dreifachen Unsichtbaren bilden. Dadurch wird erst der physische
Leib sichtbar. Und erst mit den Gesetzen dieses Sichtbaren sind wir
auf dem Gebiete, das von dem Irdischen stammt. Alles andere stammt
nicht aus irdischen Verhältnissen; alles andere ist das, was aus kosmischen
Verhältnissen kommt, und was uns bereits zubereitet ist, wenn
die Empfängnis eintritt, wenn das erste physische Atom des Menschen
ins Dasein tritt. Da ist in vorhergehenden Zeiten, ohne daß eine
physische Verbindung mit Vater und Mutter da war, lange vorbereitet
worden, was die spätere Leiblichkeit des Menschen sein soll.
Die Vererbungsverhältnisse werden dann erst da hineingearbeitet." {{Lit|{{G|141|143f}}}}
</div>
 
=== Stoff und Form ===
 
Wie bei allem Physischen muss auch beim physischen Leib des Menschen zwischen Stoff und Form unterschieden werden. Diese sind zwar während des irdischen Lebens des Menschen untrennbar miteinander verbunden - denn nirgendwo auf Erden finden wir einen Stoff ohne jegliche Form, noch eine freischwebende Form ohne jeglichen Stoff - , doch kommen dem Stoff und der Form dabei eine sehr unterschiedliche geistige Bedeutung zu.
 
<div style="margin-left:20px">
"Es muß der Mensch schon bei
der allerersten Nahrungsaufnahme den physischen Nahrungsstoffen
eine innere Kraftwirkung entgegenstellen können, welche aus der
übersinnlichen Welt stammt, und es muß in diesem inneren Kräftesystem
der Mensch als solcher schon enthalten sein. Im Okkultismus
nennen wir dasjenige, was so den eigentlichen physischen Ausfüllungsmaterialien
vom Menschen zunächst entgegengehalten wird,
was durchaus schon übersinnlich zu denken ist, das nennen wir im
umfassendsten Sinne die menschliche Form. Wenn wir uns die alierunterste
Grenze der menschlichen Organisation denken, so müssen
wir uns vorstellen, daß sich gegenüberstehen die physische Materie
und die übersinnliche Form, welche als ein aus den übersinnlichen
Welten herausgeborenes Kraftsystem dazu bestimmt ist, die Materie
aufzunehmen - nicht wie ein physischer Sack oder Balg, sondern wie
ein Überphysisches, ein Übersinnliches - und dasjenige herauszubilden,
was überhaupt den Menschen erst physisch-sinnlich erscheinen
läßt. Erst dadurch, daß sich dieser übersinnlichen Form eingliedert
das assimilierte Ernährungsmaterial, wird der sonst rein übersinnliche
menschliche Organismus zu einem physisch-sinnlichen Organismus,
den man mit Augen sehen und mit Händen greifen kann. Man
nennt das, was so entgegengehalten wird der physischen Materie, aus
dem Grunde «Form», weil eigentlich in aller Natur ein solches
Gesetz wirkt, ein genau gleiches Gesetz, das überall «Formprinzip»
genannt wird. Wenn wir die äußere Welt betrachten, so finden wir,
daß bis zum Kristall hinunter überall das Formprinzip tätig ist. Die
Substanzen, welche in den Kristall eintreten, müssen, um das zu
werden, als was der Kristall sich darstellt, gleichsam eingefangen
werden von dem Formprinzip, und dieses macht mit Hilfe der Substanzen
den Kristall erst zu dem, was er ist. Nehmen Sie zum Beispiel
das Kochsalz, Chlornatrium, so haben Sie als physische Substanzen
miteinander verbunden Chlor und Natrium, ein Gas und ein Metall.
Sie werden leicht einsehen, daß diese beiden Stoffe, so wie sie sind,
bevor sie eingefangen werden durch eine formende Wesenheit und
dadurch erst zu einer chemischen Verbindung in Würfeln kristallisiert
erscheinen, jede für sich völlig andere Formen zeigt. Bevor sie
eintreten in dieses Formprinzip, haben sie nichts Gemeinsames; aber
sie werden eingespannt, aufgenommen von diesem Formprinzip, und
dieses bildet den physischen Körper Kochsalz.
So setzt auch alles, was als umgewandelte Nahrungsstoffe im
menschlichen Organismus erscheint, die unterste übersinnliche
Wesenheit, die übersinnliche Form voraus." {{Lit|{{G|128|152f}}}}
</div>
 
Aus geistiger Sicht stellt sich der physische Leib als Träger der menschlichen Formgestalt dar, die von Rudolf Steiner auch oft als [[Phantom]] des physischen Leibes bezeichnet wird. Diese Formgestalt kann, trotz ihres physischen Charakters, nur übersinnlich erfahren werden. Erst dadurch, dass sich der Mensch immer stärker in das irdische Dasein verstrickt hat, wurde diese Formgestalt nach und nach mit Erdenstoffen erfüllt und dadurch für sinnliche Augen sichtbar. Die ursprüngliche, rein geistig bestimmte menschliche Formgestalt wurde dadurch korrumpiert und teilweise zum Abbild der irdisch-sinnlichen Begierden verzerrt. Aus der anfangs unverweslichen, weil nicht stofferfüllten Menschengestalt wurde so allmählich der verwesliche irdische Körper. Mit dem [[Kreuzestod]] des [[Christus]] auf [[Golgatha]] und der folgenden leiblichen [[Auferstehung]] wurde der entscheidende Impuls gesetzt, der diese Entwicklung künftig wieder umkehren kann.
 
Wie alle Wesensglieder, so beeinflußt die [[Schulungsweg|okkulte Entwicklung]] auch den physischen Leib.
 
=== Der physische Leib in ätherischer oder astraler Form ===
 
Der physische Leib muss nicht notwendig ''äußerlich'' in physisch-sinnlicher Form erscheinen. Er kann sich auch in [[ätherisch]]er oder [[astral]]er Form offenbaren, denn was den physischen Leib als solchen charakterisiert, ist eben nicht seine ''äußere'' Erscheinungsform, sondern die ihn bestimmenden physischen Gesetzmäßigkeiten. Indem der physische Leib die ätherische oder astrale Form annimmt, wird er aber zugleich dem Äther- bzw. Astralleib verwandter und kann sich leichter mit diesen höheren [[Wesensglieder]]n durchdringen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Es kommt dabei darauf an, das Physische nicht
nur da zu erkennen, wo es sich äußerlich physisch offenbart.
Das Physische kann auch so vorhanden sein, daß es nach
außen die Form des Ätherischen, ja auch diejenige des Astralischen
zeigt Man muß eben unterscheiden zwischen der
äußeren Erscheinung und der inneren Gesetzmäßigkeit Ein
Physisches kann sich ätherisieren und astralisieren, aber
dabei in sich die physische Gesetzmäßigkeit behalten...
Wenn aber das übersinnliche Bewußtsein,
das solches beobachten kann, sich auf einen solchen ätherförmigen
Leib richtet, dann erscheint er ihm nicht mit den
Gesetzen des Ätherischen, sondern mit denen des Physischen
durchdrungen. Es ist dann eben das Physische in das Ätherische
aufgenommen, um darinnen wie in einem Mutterschoße
zu ruhen und darinnen gepflegt zu werden." {{Lit|{{G|13|211}}}}
</div>
 
Diese feine Unterscheidung zwischen ''innerer Gesetzmäßigkeit'' und ''äußerer Erscheinungsform'' ist insbesonders für ein tieferes Verständnis des [[Auferstehungsleib]]es unerlässlich.
 
== Kohlenstoff und physischer Leib ==
 
Der physische Leib steht in engem Zusammenhang mit dem [[Kohlenstoff]]:
 
{{GZ|Sie werden sehen, daß in ebensolcher Weise, wie die physische Organisation
mit dem Kohlenstoff, die ätherische Organisation mit dem
Sauerstoff, die astralische Organisation mit dem Stickstoff, so die
Ich-Organisation mit dem Wasserstoff zusammenhängt.|312|114}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[Stofflicher Leib]]
*[[Goetheanismus]]
*[[Körper]]
*{{wikipediaDE|Phänomenologie}}
*[[Strukturphänomenologie]]
*[[Seelische Beobachtung]]


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989)
*Otto Jachmann: ''Denken wird Wahrnehmung. Die Philosophie von Brentano, Husserl, Heidegger und Derrida und die Anthroposophie''. Verlag Ch. Möllmann 2009, ISBN 3899791266, [http://d-nb.info/997161698/04 Inhaltsverzeichnis]
#Rudolf Steiner: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (2001), ISBN 3-7274-1020-5 {{Vorträge|102}}
*Reinhard Falter: ''Was ist Phänomenologie?'', Zeitschrift Novalis, Nr. 3, 1996
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
*Iris Henningfeld: ''Goethes Urphänomen. Ein phänomenologischer Beitrag zu einem erweiterten Erfahrungsbegriff'', in: Die Drei, Heft 1/2015, S. 37-47, [http://diedrei.org/artikeldownloads/product/artikeldownload-heft-1-2015.html?artikeltitle=12728 Inhaltsangabe]
#Rudolf Steiner: ''Eine okkulte Physiologie'', [[GA 128]] (1991), ISBN 3-7274-1281-X {{Vorträge|128}}
*Rudolf Steiner: ''Fachwissenschaften und Anthroposophie'', [[GA 73a]] (2005), ISBN 3-7274-0735-2 {{Vorträge|073a}}
#Rudolf Steiner: ''Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel'', [[GA 138]] (1986) {{Vorträge|138}}
*Rudolf Steiner: ''Das Schicksalsjahr 1923 in der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft. Vom Goetheanumbrand zur Weihnachtstagung.'', [[GA 259]] (1991), ISBN 3-7274-2590-3 {{Geschichte|259}} {{Vorträge1|146}}
#Rudolf Steiner: ''Das Leben zwischen dem Tode und der neuen Geburt im Verhältnis zu den kosmischen Tatsachen'', [[GA 141]] (1997), ISBN 3-7274-1410-3 {{Vorträge|141}}
*Hans-Christoph Koller : ''Phänomenologie.'' In: Ralf Bohnsack/Winfried Marotzki/Michael Meuser (Hg.): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung, Opladen – Farmington Hills 2006, S. 83 – 85
#Rudolf Steiner: ''Das Rätsel des Menschen. Die geistigen Hintergründe der menschlichen Geschichte'', [[GA 170]] (1992), ISBN 3-7274-1700-5 {{Vorträge|170}}
*Anthony J. Steinbock: ''Phenomenology and Mysticism. The Verticality of Religious Experience'', Bloomington 2009.
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
*Holger Kern: ''Analyse einer phänomenologischen Didaktik am Beispiel der Musik. Goethes Erkenntnisart als Ausgangspunkt didaktischer Überlegungen'', Diss. Univ. Bielefeld, 2007, {{VT16|http://d-nb.info/990135152/34}}  
=== Zitierte Literatur ===
*Beckmann, Beate: ''Phänomenologie des religiösen Erlebnisses. Religionsphilosophische Überlegungen im Anschluß an Adolf Reinach und Edith Stein'', Würzburg : Königshausen und Neumann, 2003, Diss., ISBN 3-8260-2504-0
 
== Weblinks ==
*[http://nasepblog.wordpress.com/reading-room/ NASEP blog Official Blog of The North American Society For Early Phenomenology (Sammlung von digitalisierten Texten der frühen Phänomenlogie in PDF-Format)]
*Sophie Loidolt, Universität Wien: Grundbegriffe und Grundprobleme der Phänomenologie, 12 Vorlesungen [http://audiothek.philo.at/podcasts/grundprobleme-und-grundbegriffe-der-phaenomenologi (mp3-Format)], 2015
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/philosophie7d3.html Projekt Phänomenologie] Website


{{GA}}
{{GA}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


[[Kategorie:Grundbegriffe]]  
[[Kategorie:Philosophie]]  
[[Kategorie:Wesensglieder]]
[[Kategorie:Wissenschaftstheorie]]
[[Kategorie:Physischer Leib|!]]
[[Kategorie:Naturwissenschaften]]  
[[Kategorie:Siebengliederung des Menschen]]
[[Kategorie:Goetheanismus]]
[[Kategorie:Physische Welt]]
[[Kategorie:Phänomenologie]]
[[Kategorie:Physische Welt*]]
[[Kategorie:Tiefschlafbewusstsein]]
[[Kategorie:Körper]]
[[Kategorie:Mensch]]

Version vom 2. März 2018, 15:00 Uhr

Die Phänomenologie (griechisch phainomenon „Sichtbares, Erscheinung“; logos „Rede, Lehre“) ist die Lehre bzw. systematische Untersuchung der Erscheinungen, der Phänomene, wie sie sich der sinnlichen oder übersinnlichen Anschauung als unmittelbar Gegebenes darbieten.

Goethe hat seine naturwissenschaftlichen Untersuchungen auf eine reine Phänomenologie gegründet und damit die Grundlagen für den Goetheanismus geschaffen. Als philosophische Strömung wurde die Phänomenologie nachhaltig von Edmund Husserl geprägt. Eine in den 1960er Jahren von Hermann Schmitz eingeführte und seitdem beständig weiterentwickelte Variante ist die Neue Phänomenologie.

Anthroposophie als phänomenologische Wissenschaft

„Phänomenologie, das ist das Ideal des wissenschaftlichen Strebens, das in der Anthroposophie vorliegt.“ (Lit.:GA 73a, S. 362)

In GA 259 ist die Kritik Rudolf Steiners an einer falschen Auffassung von "phänomenologischer" Forschung, die mit anthroposophischer Wissenschaft nichts zu tun habe, dokumentiert.[1]

Phänomenologie im Anschluß an Husserl

Im Anschluß an Husserl entstanden weiterhin realistische (wie Husserl noch mit seinem ersten Hauptwerk "Logische Untersuchungen" (1900/1901)) philosophische phänomenologische Schulen, die Husserls spätere Wendung zu einem transzendentalen[2] Idealismus nicht mitmachten. Realistische phänomenologische Positionen, die z.B. ablehnen, daß gegebene Phänomene abhängig seien von subjektiver Konstitution durch ein transzendentales Ego, und sie als bewußtseinsunabhängig objektiv existierend (und erkennbar, im Unterschied zu Kants Auffassung, das Ding an sich sei nicht erkennbar) auffassen (Realismus), müssen nicht unbedingt gleichzeitig einem Materialismus oder Naturalismus zugerechnet werden. Es gibt auch ideenrealistische Positionen. Ein solcher ideenrealistischer (oder auch ontologischer, metaphysischer) Idealismus muß von einem erkenntnistheoretischen Idealismus unterschieden werden.

Reinachs Auffassung der platonischen Ideenlehre ermöglicht den Zugang zu einer Wesensphänomenologie, die einen Weg über den von Kant aufgerissenen erkenntnistheoretischen Abgrund hinweg zum Ding-an-sich eröffnet. Für Reinach ist die Phänomenologie dabei Methode, kein eigenes System. Er versteht die neuen Versuche in dem mit Husserl und Scheler herausgegebenen "Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung" als eine "Bewegung in Richtung der platonischen Ideenlehre. Phänomenologie [als] Rückgang zu Platon! [Doch] ist [auch] Kants Frage noch zulässig [und] eine wichtige Frage der Phänomenologie: Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?" Gegen Hume, Kant und nominalistische Einwände setzt er seine Untersuchungen der allgemeinen Wesenheiten, denen sein Augenmerk gilt. Seine Wesensauffassung besagt, daß Wesen im Bereich von aktunabhängigen materialen Apriori freigelegt werden können. (...) Die Intuition bildet nach Reinach dabei das Vehikel zum Sprung über den erkenntnistheoretischen Abgrund und ermöglicht die Schau der reinen Wesenheiten. Allerdings ist es methodologisch nicht leicht, den Akt der Intuition abzugrenzen von spontanen Eingebungen, obskuren oder mystischen Erleuchtungen. Die Verdächtigungen in diese Richtung entbehren nicht jeglicher Grundlage, denn es gelang Phänomenologen wie Walther oder Stein tatsächlich, von der Phänomenologie aus in die Gebiete der Mystik vorzudringen aufgrund der Verwandtschaft des intuitiven Akts mit der mystischen Schau.“ (Lit.: Beckmann: Phänomenologie des religiösen Erlebnisses, S. 73f.)

Zitat

„Die phänomenologische Forschung, die der Boden für wissenschaftliche Arbeit sein sollte, ist zu Verwaschenheit, Leichtfertigkeit und Schnelligkeit herabgesunken, zum philosophischen Lärm des Tages und zu einem öffentlichen Skandal der Philosophie. Der Betrieb der Schülerschaften hat die Zugänge zur wirklichen Ergreifung verlegt. Der Georgekreis, Keyserling, Anthroposophie, Steiner usw. - alles läßt Phänomenologie in sich wirken. Wie weit es gekommen ist, zeigt ein neu erschienenes Buch: Zur Phänomenologie der Mystik, das im offiziellen Verlag und mit offiziellster Patenschaft erscheint. Es soll hier davor gewarnt werden!“ (Lit.: Heidegger: Vorlesung SoSe 1923, Heidegger Gesamtausgabe 63,73f. (gemeint ist das Buch von Gerda Walther))

Siehe auch

Literatur

  • Otto Jachmann: Denken wird Wahrnehmung. Die Philosophie von Brentano, Husserl, Heidegger und Derrida und die Anthroposophie. Verlag Ch. Möllmann 2009, ISBN 3899791266, Inhaltsverzeichnis
  • Reinhard Falter: Was ist Phänomenologie?, Zeitschrift Novalis, Nr. 3, 1996
  • Iris Henningfeld: Goethes Urphänomen. Ein phänomenologischer Beitrag zu einem erweiterten Erfahrungsbegriff, in: Die Drei, Heft 1/2015, S. 37-47, Inhaltsangabe
  • Rudolf Steiner: Fachwissenschaften und Anthroposophie, GA 73a (2005), ISBN 3-7274-0735-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  • Rudolf Steiner: Das Schicksalsjahr 1923 in der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft. Vom Goetheanumbrand zur Weihnachtstagung., GA 259 (1991), ISBN 3-7274-2590-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org html
  • Hans-Christoph Koller : Phänomenologie. In: Ralf Bohnsack/Winfried Marotzki/Michael Meuser (Hg.): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung, Opladen – Farmington Hills 2006, S. 83 – 85
  • Anthony J. Steinbock: Phenomenology and Mysticism. The Verticality of Religious Experience, Bloomington 2009.
  • Holger Kern: Analyse einer phänomenologischen Didaktik am Beispiel der Musik. Goethes Erkenntnisart als Ausgangspunkt didaktischer Überlegungen, Diss. Univ. Bielefeld, 2007, Volltext

Zitierte Literatur

  • Beckmann, Beate: Phänomenologie des religiösen Erlebnisses. Religionsphilosophische Überlegungen im Anschluß an Adolf Reinach und Edith Stein, Würzburg : Königshausen und Neumann, 2003, Diss., ISBN 3-8260-2504-0

Weblinks

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. siehe GA 259, S. 230ff; vgl. dazu auch Thomas Brunner: Zum Verhältnis von Anthroposophie und akademischer Wissenschaft (2/2015) [1], und Gerhard Kienle: Anthroposophisch-medizinische Forschung und Öffentlichkeit, 1982, [2]
  2. "transzendental" hat bei Husserl nicht die gleiche Bedeutung wie bei Kant