Spektroskopie und Willem Frederik Veltman: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Spektroskopie''' oder '''Spektrometrie''' werden verschiedene [[physik]]alische Verfahren bezeichnet,durch die innerhalb eines spezifischen Erscheinungsbereiches (z.B. [[Licht]], [[Wärme]], [[Masse]], etc.) eine nach einer bestimmten Eigenschaft aufgefächerte, geordnete Intensitäts- bzw. Häufigkeitsverteilung, das [[Spektrum]], beobachtet bzw. registriert werden kann.
[[Datei:Veltman Willem.png|mini|Willem Frederik Veltman]]


Als Voraussetzung für die Veröffentlichung grundlegender Wahrheiten der [[Rosenkreuzer]] soll [[Christian Rosenkreutz]] laut [[Rudolf Steiner]] die vorläufige Lösung folgender Probleme durch die äußere Naturwissenschaft bezeichnet haben, zu denen auch die '''Spektralanalyse''' zählt {{Lit|{{G|262|23}}}}:
'''Willem Frederik Veltman''' (* [[Wikipedia:7. Februar|7. Februar]] [[Wikipedia:1923|1923]] in [[Wikipedia:Den Haag|Den Haag]]) ist ein [[Wikipedia:Niederlande|niederländischer]] [[Wikipedia:Autor|Autor]], [[Waldorflehrer]] und [[Anthroposoph]].


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== Leben ==
::#Die Entdeckung der Spektralanalyse, wodurch die materielle Konstitution des Kosmos an den Tag kam.
::#Die Einführung der materiellen Evolution in die Wissenschaft vom Organischen.
::#Die Erkenntnis der Tatsache eines anderen als des gewöhnlichen Bewusstseinszustandes durch die Anerkennung des Hypnotismus und der Suggestion.
</div>


== Spektralanalyse ==
Willem Frederik Veltman wurde als Sohn von Theodorus Jacobus Veltman und Pauline Maria Rovers in [[Wikipedia:Den Haag|Den Haag]] geboren und wuchs zusammen mit seinem älteren Bruder Paul Cornelis und seiner Schwester Maria Anna Theodora in [[Wikipedia:Wassenaar|Wassenaar]] auf. Er besuchte die Schule in [[Wikipedia:Leiden|Leiden]] und schloss seine Gymnasialbildung [[Wikipedia:1941|1941]] ab. Anschließend studierte er Französisch. Noch während des [[Wikipedia:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] lernte Veltman die [[Anthroposophie]] [[Rudolf Steiner]]s kennen.


Die [[Wikipedia:1859|1859]] von [[Wikipedia:Gustav Robert Kirchhoff|Gustav Robert Kirchhoff]] und [[Wikipedia:Robert Wilhelm Bunsen|Robert Wilhelm Bunsen]] entwickelte ''Spektralanalyse'' ermöglicht es, alle [[Chemisches Element|chemischen Elemente]] eindeutig durch ihr Absorptions- oder Emissionsspektrum zu identifizieren.
Ab 1947 unterichtete Veltman Französisch an der Freien Waldorfschule in Den Haag und später auch [[Kunst]]geschichte, [[Religion]], [[Biologie]], [[Musik]] und [[Schauspiel]]. Im gleichen Jahr 1947 heiratete er Hanna Lina Arntzenius. Aus dieser Ehe stammen die drei Kinder Michael, Rosalind und Peronnik Alain.


<div style="margin-left:20px">
Ab 1953 war Veltman Redakteur der sozialpädagogischen Zeitschrift „Free Pedagogic Art“, für die er auch viele Artikel verfasste, und ist seit vielen Jahren in der [[Waldorfschule|Waldorfschulbewegung]] im In- und Ausland aktiv. 1968 erschien sein erstes großes Buch über [[Dante Alighieri]]. Viele weitere aus anthroposophischer Perspektive geschriebene Bücher folgten, u.a. über Shakespeare, Goethe, Steiner, Victor Hugo und berühmte historische Stätten wie Chartres, Ravenna und Hellas.
"Denken Sie sich, wir verbrennen einen metallartigen Körper, bringen
ihn immer mehr und mehr zur Erhitzung, so daß dieser
metallartige Körper sehr heiß wird. Dann wird dieser metallartige
Körper zunächst, wie Sie ja wissen, rotglühend, zuletzt weißglühend,
wie man sagt. Also denken Sie sich, wir haben eine Art von
Flamme dadurch hervorgerufen, daß wir, ich möchte sagen, eigentlich
eine Metallflamme da haben. Aber es ist nicht eine eigentliche
Flamme, es ist ein glühendes Metall, ein Metall, das ganz
glüht. Wenn man nun ein solches Metall, das ganz glüht, durch ein
sogenanntes Prisma anschaut, dann sieht man nicht eine weißglühende
Masse, sondern man sieht dieselben sieben Farben wie beim
Regenbogen.


Ich werde das jetzt schematisch zeichnen (siehe Zeichnung).
Nachdem Veltmans erste Ehe mit Hanna Arntzenius geschieden wurde wurde, heiratete er 1975 Marianne Eelman. 1979 wurde ihre gemeinsame Tochter Dana Maria geboren.  
Denken Sie sich, da hier wäre dieses glühende Metall, und nun
habe ich hier ein solches Prisma. Sie wissen ja, was ein Prisma ist.
Da ist es von der Seite gezeichnet, so ein dreieckiges Glas. Da ist
mein Auge. Jetzt schaue ich da durch. Da sehe ich jetzt nicht einen
weißen Körper, sondern ich sehe die sieben Farben des Regenbogens,
die sieben aufeinanderfolgenden Farben Rot, Orange, Gelb,
Grün, Blau, Indigoblau, Violett. Also durch das Prisma sehe ich
dasjenige, was eigentlich weiß ist, was weißglühend ist, in sieben
Farben. Daraus geht Ihnen hervor, daß man dasjenige, was weißglühend
ist, in den Regenbogenfarben schimmern sehen kann.


[[Datei:GA291a 109.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 291a, S 109]]
Nach 41 Jahren als Lehrer verließ Veltmann 1988 die Freie Waldorfschule Den Haag. Damit begann eine Zeit der Reisen, neue Kontakte wurden geknüpft und neue Initiativen begründet. Zusammen mit seiner Gattin Marianne gründete er 1987 die Stiftung „Musai“, um Dramen und Märchen auf die Bühne zu bringen. In Den Haag initierte er auch eine Begegnung zwischen [[Eurythmie]] und modernem Tanz. Seit 1997 werden regelmäßig unter seiner Leitung selbstgeschriebene Geschichten mit zumeist russischem oder osteuropäischen Hintergrund zur Aufführung gebracht.


Nun kann man noch etwas anderes machen, was ganz außerordentlich
1992 gründete Veltman zusammen mit seiner Gattin die „Willem de Zwijger Stiftung“ für das multikulturelle Zusammenleben der Völker als Basis für eine andere Form des vereinten [[Europa]]s. Nach einer Einführung für die Menschen in Prag 1997 organisierte Veltman dort zwei Jahre später eine europäische Konferenz. 2002 folgte eine weitere Konferenz. Veltman knüpfte auch viele Kontakte zu anderen europäischen Ländern mit dem Ziel „europäische Häuser“ als Treffpunkt für Menschen verschiedenster Kulturen zu schaffen.
interessant ist. Sehen Sie, eine solche weißglühende Masse
kann man nur hervorrufen, wenn man ein Metall, überhaupt einen
festen Körper, glühend macht. Wenn ich aber ein Gas habe und
verbrenne das Gas, dann bekomme ich, wenn ich durchs Prisma
schaue, nicht die sieben Farben, nicht ein solches Siebenfarbenband,
sondern etwas ganz anderes.


Sie können nun sagen: Wie bekommt man denn ein glühendes
Aus Protest gegen die Rassismusvorwürfe der Baarda-Kommission gegen [[Rudolf Steiner]] trat er aus der AAG aus.
Gas? - Ja , ein glühendes Gas kann man sehr einfach bekommen.
Denken Sie sich zum Beispiel, ich habe das gewöhnliche Kochsalz.
In dem gewöhnlichen Kochsalz sind zwei Stoffe drinnen,
erstens ein metallartiger Stoff, den man Natrium nennt, und dann
ist noch Chlor drinnen. Das ist ein Gas, das, wenn man es irgendwo
ausbreitet, wenn es irgendwo ist, einem gleich scharf in
die Nase faucht. Das ist dasselbe Gas, das man zum Beispiel zum
Bleichen von Wäsche verwendet. Die Wäschestücke werden gebleicht
davon, wenn man Chlor darüberstreichen läßt.


Wenn man also Natrium und Chlor zusammen hat, als einen
== Werke (Auswahl) ==
Körper, ist es unser gewöhnliches Kochsalz, mit dem wir unsere
Speisen salzen. Wenn man das Chlor wegnimmt und das Natrium,
das dann weißlich ist, in eine Flamme gibt, so wird die Flamme
ganz gelb. Woher kommt das? Ja, meine Herren, das kommt
davon her, weil das Natrium, wenn die Flamme heiß genug ist,
zum Gas wird, und dann verbrennt das Natriumgas gelb, gibt eine
gelbe Flamme. Wir haben also jetzt nicht nur einen richtig glühenden
Metallkörper, sondern wir haben eine gasige Flamme. Wenn
ich jetzt dieses durch mein Prisma anschaue, dann wird das nicht
in derselben Weise siebenfarbig, sondern es bleibt im wesentlichen
gelb. Nur auf der einen Seite hat es - da muß man aber schon sehr,
sehr scharf zuschauen - etwas Bläuliches und etwas Rötliches.
Aber im ganzen bemerkt man das eigentlich nicht; man sieht da
auch nur das Gelbe.


[[Datei:GA291a 110.gif|center|300px|Zeichnung aus GA 291a, S 109]]
* ''Dantes Weltmission'', J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 978-3-88069006-6
* ''Reinkarnation''. Moderne Rückführungspraktiken und anthroposophische Karmaforschung, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1996


Aber das ist nun alles noch nicht das Interessante. Das Allerinteressanteste
== Weblinks ==
ist das: Wenn ich die ganze Geschichte hier aufstelle,
die gelbe Flamme hier hereingebe (Zeichnung Seite 109) und nun
wieder durch mein Prisma gucke, was werden Sie sagen? Sie
werden sagen: Wenn ich da durchgucke, habe ich da Rot, Orange,
Gelb, Grün und so weiter. Da ist auch Gelb, werden Sie sagen.
Also wenn ich da durchgucke, wird das Gelbe hier besonders
stark sein, werden Sie sagen, es wird ein besonders helles Gelb
sein, ein recht leuchtendes Gelb. - Ja, sehen Sie, das ist nicht der
Fall. Was da ist, das ist, daß gar kein Gelb erscheint, daß das Gelbe
ganz ausgeschieden wird, weggelöscht wird und eine schwarze
Stelle da ist. Geradeso wie es eine gelbe Gasflamme geben kann, so
gibt es ja auch zum Beispiel eine blaue. Man kann auch Stoffe
finden, wie zum Beispiel Lithium, das eine rote Flamme hat.
Kalium und ähnliche [Stoffe] haben eine blaue Flamme. Wenn Sie
nun zum Beispiel eine blaue Flamme hier hereinstellen, so ist es
nicht etwa so, daß das Blau hier stärker erscheint, sondern wiederum
ist hier eine schwarze Stelle. Das Eigentümliche ist also:
Wenn man etwas glühend macht, wenn etwas als fester Körper
ganz glüht und nicht Gas ist, sondern glüht, dann bekommt man
dieses Farbenband von sieben Farben. Wenn man aber nur ein
brennendes Gas hat, dann bekommt man mehr oder weniger eine
einzelne Farbe, und diese einzelne Farbe löscht dann dasjenige aus
in dem ganzen Farbenband, was sie selber als Farbe hat.


Das, was ich Ihnen jetzt erzähle, das wissen die Menschen
* [http://www.geistesleben.de/urheber/willem-frederik-veltman Willem Frederik Veltman] - Autorenseite beim [[Verlag Freies Geistesleben]]
verhältnismäßig noch nicht seit sehr langer Zeit, sondern das ist
* [http://www.wfveltman.nl W.F. Veltman] (niederderländisch)
erst 1859 gefunden worden. 1859 hat man erst gefunden: In einem
siebenfarbigen Farbenband, das von einem glühenden festen Körper
ausgeht, löschen einzelne Farben, die von glühenden Gasen,
brennenden Gasen herkommen, die entsprechenden Farben aus." {{Lit|{{G|291a|108ff}}}}
</div>


== Literatur ==
{{DEFAULTSORT:Veltman, Willem Frederik}}


#Rudolf Steiner / Marie Steiner-von Sivers: ''Briefwechsel und Dokumente 1901–1925'', 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, [[GA 262]] (2002), ISBN 3-7274-2620-9 {{Briefe|262}}
[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
#Rudolf Steiner: ''Farbenerkenntnis'', [[GA 291a]] (1990), ISBN 3-7274-2915-1 {{Vorträge|291a}}
[[Kategorie:Anthroposoph (21. Jahrhundert)]]
 
[[Kategorie:Autor (Anthroposophie)]]
{{GA}}
[[Kategorie:Waldorflehrer]]
 
[[Kategorie:Niederländer]]
[[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Chemie]]
[[Kategorie:Geboren 1923]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 1. Dezember 2018, 00:43 Uhr

Willem Frederik Veltman

Willem Frederik Veltman (* 7. Februar 1923 in Den Haag) ist ein niederländischer Autor, Waldorflehrer und Anthroposoph.

Leben

Willem Frederik Veltman wurde als Sohn von Theodorus Jacobus Veltman und Pauline Maria Rovers in Den Haag geboren und wuchs zusammen mit seinem älteren Bruder Paul Cornelis und seiner Schwester Maria Anna Theodora in Wassenaar auf. Er besuchte die Schule in Leiden und schloss seine Gymnasialbildung 1941 ab. Anschließend studierte er Französisch. Noch während des Zweiten Weltkriegs lernte Veltman die Anthroposophie Rudolf Steiners kennen.

Ab 1947 unterichtete Veltman Französisch an der Freien Waldorfschule in Den Haag und später auch Kunstgeschichte, Religion, Biologie, Musik und Schauspiel. Im gleichen Jahr 1947 heiratete er Hanna Lina Arntzenius. Aus dieser Ehe stammen die drei Kinder Michael, Rosalind und Peronnik Alain.

Ab 1953 war Veltman Redakteur der sozialpädagogischen Zeitschrift „Free Pedagogic Art“, für die er auch viele Artikel verfasste, und ist seit vielen Jahren in der Waldorfschulbewegung im In- und Ausland aktiv. 1968 erschien sein erstes großes Buch über Dante Alighieri. Viele weitere aus anthroposophischer Perspektive geschriebene Bücher folgten, u.a. über Shakespeare, Goethe, Steiner, Victor Hugo und berühmte historische Stätten wie Chartres, Ravenna und Hellas.

Nachdem Veltmans erste Ehe mit Hanna Arntzenius geschieden wurde wurde, heiratete er 1975 Marianne Eelman. 1979 wurde ihre gemeinsame Tochter Dana Maria geboren.

Nach 41 Jahren als Lehrer verließ Veltmann 1988 die Freie Waldorfschule Den Haag. Damit begann eine Zeit der Reisen, neue Kontakte wurden geknüpft und neue Initiativen begründet. Zusammen mit seiner Gattin Marianne gründete er 1987 die Stiftung „Musai“, um Dramen und Märchen auf die Bühne zu bringen. In Den Haag initierte er auch eine Begegnung zwischen Eurythmie und modernem Tanz. Seit 1997 werden regelmäßig unter seiner Leitung selbstgeschriebene Geschichten mit zumeist russischem oder osteuropäischen Hintergrund zur Aufführung gebracht.

1992 gründete Veltman zusammen mit seiner Gattin die „Willem de Zwijger Stiftung“ für das multikulturelle Zusammenleben der Völker als Basis für eine andere Form des vereinten Europas. Nach einer Einführung für die Menschen in Prag 1997 organisierte Veltman dort zwei Jahre später eine europäische Konferenz. 2002 folgte eine weitere Konferenz. Veltman knüpfte auch viele Kontakte zu anderen europäischen Ländern mit dem Ziel „europäische Häuser“ als Treffpunkt für Menschen verschiedenster Kulturen zu schaffen.

Aus Protest gegen die Rassismusvorwürfe der Baarda-Kommission gegen Rudolf Steiner trat er aus der AAG aus.

Werke (Auswahl)

  • Dantes Weltmission, J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 978-3-88069006-6
  • Reinkarnation. Moderne Rückführungspraktiken und anthroposophische Karmaforschung, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1996

Weblinks