Yuga und Kenneth Miller: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Yuga''' ([[Sanskrit]], n., युग, yuga, [{{IPA|jugɐ}}]) wird in der [[Hinduismus|hinduistischen]] Überlieferung ein [[Zeitalter|Weltzeitalter]] bezeichnet. Meist werden nur die vier bereits vergangenen Yugas erwähnt, die zusammen ein '''Maha-Yuga''' bilden:
[[Datei:Dr Kenneth Miller.jpg|miniatur|Kenneth Miller (2009)]]
'''Kenneth Raymond Miller''' (* [[14. Juli]] [[1948]]) ist ein [[USA|US-amerikanischer]] Professor für [[Biologie]] an der [[w:Brown University|Brown University]] in [[w:Rhode Island|Rhode Island]].


* [[Krita-Yuga]] ([[Sanskrit|skrt.]] {{lang|sa|कृत युग}}), auch [[Satya-Yuga]] ({{lang|sa|सत्य युग}})
Miller erhielt 1970 seinen [[w:Bachelor of Science|Bachelor of Science]] in Biologie von der Brown University und 1974 seinen Doktorgrad in Biologie von der [[w:University of Colorado|University of Colorado]]. Seine Forschung beinhaltet Probleme der Struktur und Funktion von [[Biomembran]]en.
* [[Treta-Yuga]] ({{lang|sa|त्रेता युग}})
* [[Dvapara-Yuga]] ({{lang|sa|द्वापर युग}})
* [[Kali-Yuga]] ({{lang|sa|कलि युग}})


Dabei währt das erste dieser Zeitalter viermal, das zweite dreimal und das dritte zweimal so lange wie das letzte, unvollkommenste Zeitalter, sodass das ganze Maha-Yuga zehnmal (4 + 3 + 2 + 1 = 10) so lange dauert wie das letzte Zeitalter.  
Miller forscht im Bereich der [[Synthetische Evolutionstheorie|Evolutionstheorie]]. Miller ist besonders bekannt für seinen Einsatz gegen [[Kreationismus]] und [[Intelligent Design]]. In seinem Buch ''Finding Darwin's God: A Scientist's Search for Common Ground Between God and Evolution'', führt er aus, dass sich der Glaube an Gott und Evolution nicht gegenseitig ausschließen (→ [[Theistische Evolution]]).


Nach dem „Gesetzbuch des [[Manu]]“, dem [[Manusmriti]], dauern die vier Yugas 4000, 3000, 2000 und 1000 Jahre, denen jeweils eine Übergangszeit von 400, 300, 200 bzw. 100 Jahren vorangeht bzw. folgt. Daraus ergibt sich die Dauer des [[Kali-Yuga]] zu 1000 + 100 + 100 = 1200 Jahren. Das zugehörige ''Maha-Yuga'' währt demnach 12.000 Jahre.<ref>Manusmriti [http://www.hinduwebsite.com/sacredscripts/hinduism/dharma/manusmriti_1.asp I,68-71]</ref> [[Rudolf Steiner]] gibt allerdings für die Dauer des Kali-Yuga 5000 Jahre an; es habe 3101 v. Chr.<ref name=Blavatsky>Nach [[H. P. Blavatsky]] und auch nach [[Hinduismus|hinduistischer]] Tradition begann das finstere Zeitalter schon am 18. Februar 3102 v. Chr. mit dem Tode [[Krishna]]s.</ref> begonnen und Ende [[1899]] geendet.
2007 sagte Kenneth Miller als Sachverständiger im wichtigen Prozess [[w:Kitzmiller v. Dover Area School District|Kitzmiller v. Dover Area School District]] in [[w:Dover (Pennsylvania)|Dover, Pennsylvania]] aus<ref>[http://www.newyorker.com/archive/2005/12/05/051205fa_fact_talbot/Artikel im New Yorker (engl.)]</ref>.


Nach dem [[Bhagavatapurana]] sind die Zeitangaben für die Yugas allerdings als Götterjahre aufzufassen, wobei ein Götterjahr 360 Menschenjahren entspricht. Die oben genannten Angaben sind daher mit 360 zu multiplizieren:
Seit 2010 gehört Miller dem [[w:Committee for Skeptical Inquiry|Committee for Skeptical Inquiry]] an.<ref>http://www.csicop.org/news/show/sixteen_notable_figures_in_science_and_skepticism_elected_csi_fellows/</ref>
Im Dokumentarfilm [[w:Judgment Day: Intelligent Design on Trial|Judgment Day: Intelligent Design on Trial]] taucht er einmal als Interviewpartner auf und wird dort auch von einem Schauspieler dargestellt.


* Kali-Yuga: 1200 × 360 = 432.000 Jahre
== Veröffentlichungen ==
* Dvāpara-Yuga: 2400 × 360 = 864.000 Jahre
* Miller, K.R. (2000): ''Finding Darwin's God: A Scientist's Search for Common Ground Between God and Evolution''. ISBN 0-06-093049-7
* Tretā-Yuga: 3600 × 360 = 1.296.000 Jahre
* Miller, K.R. and Levine, J. (2002): ''Biology: The Living Science''.
* Satya-Yuga: 4800 × 360 = 1.728.000 Jahre
* Miller, K.R. (2008) ''Only a Theory: Evolution and the Battle for America's Soul'' ISBN 978-0-670-01883-3


Ein ''Maha-Yuga'' umfasst damit 4.320.000 Jahre. 1000 Maha-Yugas bilden ein [[Kalpa]], d.h. einen [[Brahma-Tag]], der daher 4.320.000.000, also 4,32 Milliarden Jahre dauert. Auf den Brahma-Tag folgt eine ebenso lange Brahma-Nacht, insgesamt also 8,64 Milliarden Jahre. Das gesamte Leben eines Brahmas dauert 100 Brahma-Jahre zu je 360 solcher Tage, d.h. 8.640.000.000 x 100 x 360 = 311.040.000.000.000 = 311.400 Milliarden Menschenjahre = 864.000.000.000 = 864 Milliarden Götterjahre.
== Weblinks ==
{{commonscat}}
* [http://www.millerandlevine.com/km/ Fakultäts-Homepage]
* [http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=4178920 "Teaching Evolution" Debatte] im [[w:National Public Radio|National Public Radio]] 19. November, 2004
* [http://www.bringyou.to/apologetics/p45.htm Firing Line Creation-Evolution Debatte] 4. Dezember, 1997
* [http://www.meta-library.net/perspevo/preskm-frame.html Video Lecture: Ken Miller on Paley in a Test Tube]
* [http://www.yale.edu/terrylecture/thisyear.html Ken Miller at the Dwight H. Terry Lectureship] an der [[w:Yale University|Yale University]] 14. September, 2006
* [http://www.inoculatedmind.com/?p=139 Interview mit Ken Miller] 26. Januar, 2007
* [http://uk.youtube.com/watch?v=JVRsWAjvQSg YouTube: ''Miller's one hour talk on Intelligent Design'' an der Case Western University]


{{GZ|Von diesem Zeitalter, wo der Mensch noch eins war mit den göttlich-geistigen Wesenheiten, von diesem Zeitalter sprechen solche Erkenntnisse
== Einzelnachweise ==
als von dem goldenen Zeitalter oder Krita Yuga. Das ist
<references />
also ein altes Zeitalter, dessen wesentlichen Verlauf wir sogar noch
vor der atlantischen Katastrophe suchen müssen. Dann kommt ein
nächstes Zeitalter, wo die Menschen nicht mehr so stark wie in dem
Krita Yuga ihren Zusammenhang fühlten mit der göttlich-geistigen
Welt, wo sie nicht mehr so sehr ihre Impulse bestimmt fühlten durch
das Zusammenleben mit den Göttern, wo auch ihr Blick sich schon
mehr verdunkelte gegenüber dem Geist und der Seele. Aber noch hatten
sie eine Erinnerung an das Zusammenleben mit den Geistern und
Göttern. Dieses war insbesondere deutlich in der alten indischen Welt.
Da konnte man sehr leicht über geistige Dinge reden. Man konnte die
Menschen hinweisen auf die äußere Welt der physischen Wahrnehmung
und doch, sagen wir, eine Maja oder Illusion in ihr sehen,
weil die Menschen noch gar nicht so lange diese physischen Wahrnehmungen
hatten. Das war im alten Indien der Fall. Die Seelen im
alten Indien sahen zwar nicht mehr die Götter selber, aber noch geistige
Tatsachen und niedrigere geistige Wesenheiten. Die hohen geistigen
Wesenheiten wurden nur noch von einer kleineren Anzahl von Menschen
gesehen, aber es war auch für diese schon jenes ganz lebendige
Zusammenleben mit den Göttern verdunkelt. Die Willensimpulse aus
der göttlich-geistigen Welt waren schon hingeschwunden. Dafür aber
gab es noch die Möglichkeit, wenigstens in besonderen Bewußtseinszuständen
einen Einblick in die geistigen Tatsachen zu gewinnen: im
Schlafen und in den erwähnten Zwischenzuständen. Aber die wichtigsten
Tatsachen dieser geistigen Welt, die vorher noch wie ein Miterleben
da waren, die waren jetzt nurmehr da wie eine Art Erkenntnis
der Wahrheit, wie etwas, was die Seele zwar noch genau wußte, was
aber nur noch wie eine Erkenntnis, wie eine Wahrheit wirkte. Gewiß
waren die Menschen noch in der geistigen Welt, aber schon nicht
mehr so stark wie früher war die Gewißheit davon in diesem späteren
Zeitalter. Man nennt es das silberne Zeitalter oder Treta Yuga.


Dann aber kamen die Zeitalter derjenigen Inkarnationen oder Verkörperungen,
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wo sich der Blick des Menschen gegenüber der geistigen
Welt immer mehr abschloß, wo er immer mehr und mehr hingeordnet
wurde auf die unmittelbar äußere Sinneswelt, dafür aber
auch befestigt wurde in dieser Sinneswelt, wo das innerliche Ich-Bewußtsein,
das Menschheitsbewußtsein immer mehr und mehr hervortrat.
Dieses Zeitalter, man nennt es das eherne Zeitalter oder Dvapara
Yuga. Die Menschen hatten nun zwar nicht mehr eine solch hohe unmittelbare
Erkenntnis von der geistigen Welt wie früher, aber es war
wenigstens in der allgemeinen Menschheit noch etwas geblieben von
der geistigen Welt. Man könnte es etwa so bezeichnen, wie wenn in
den gegenwärtigen Menschen, wenn sie älter geworden sind, etwas
von der Freude der Jugend geblieben ist. Sie ist zwar vorbei, aber erlebt
hat man sie. Man weiß, man kennt sie, man kann davon reden wie
von etwas, was einem vertraut ist. So war damals den Seelen noch
etwas vertraut von dem, was zu den geistigen Welten hinführt. Das
ist das Wesentliche des Dvapara Yuga.


Dann kam aber ein anderes Zeitalter, ein Zeitalter, in dem auch dieses
{{SORTIERUNG:Miller, Kenneth}}
Vertrautsein mit der geistigen Welt aufhört, wo sozusagen sich die
[[Kategorie:Biologe (20. Jahrhundert)]]
Tore zuschließen gegenüber der geistigen Welt. Der Blick der Menschen
[[Kategorie:Biologe (21. Jahrhundert)]]
wurde da immer mehr und mehr beschränkt auf die äußere sinnliche
[[Kategorie:Evolutionsbiologe]]
Welt und den Verstand, der die Eindrücke der Sinne verarbeitet,
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
so daß die Menschen über die geistige Welt nur noch nachdenken
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
konnten. Das ist die niedrigste Art, etwas über die geistige Welt zu
[[Kategorie:Geboren 1948]]
wissen. Das, was die Menschen jetzt noch wirklich wußten aus ihrem
[[Kategorie:Mann]]
eigenen Erleben heraus, das ist die sinnlich-physische Welt. Wollten
die Menschen etwas wissen über die geistige Welt, so mußten sie dies
durch ihr Nachdenken erreichen. Es ist das diejenige Zeit, wo der
Mensch am ungeistigsten wurde und deshalb auch sich am meisten in
der Sinnenwelt festlegte und festsetzte. Das war aber notwendig, um
sein Selbstbewußtsein nach und nach bis zur höchsten Höhe entfalten
zu können. Denn nur durch den groben Widerstand der äußeren Welt
konnte der Mensch lernen, sich von der Welt zu unterscheiden und als
Eigenwesenheit sich selber zu empfinden. Dieses letztere Zeitalter
nennt man auch Kali Yuga oder das finstere Zeitalter.
 
Ich bemerke ausdrücklich, daß man diese Ausdrücke auch für
größere Epochen gebrauchen kann, so zum Beispiel die Bezeichnung
Krita Yuga schon anwenden kann für einen noch größeren Zeitraum.
Denn bevor jenes goldene Zeitalter da war, das geschildert worden ist,
war der Mensch mit seinem Erleben an noch höheren Welten beteiligt,
daher könnte man alle diese noch älteren Zeiten mit diesem Namen
umfassen.|118|19ff}}
 
== Literatur ==
* Rudolf Steiner: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]] (1984), ISBN 3-7274-1180-5 {{Vorträge|118}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_yugas.pdf Die vier Yugas] PDF
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />


[[Kategorie:Weltentwicklung]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Yuga|!]]
[[Kategorie:Indische Mythologie]]
[[Kategorie:Platonisches Jahr]]

Aktuelle Version vom 27. März 2019, 11:23 Uhr

Kenneth Miller (2009)

Kenneth Raymond Miller (* 14. Juli 1948) ist ein US-amerikanischer Professor für Biologie an der Brown University in Rhode Island.

Miller erhielt 1970 seinen Bachelor of Science in Biologie von der Brown University und 1974 seinen Doktorgrad in Biologie von der University of Colorado. Seine Forschung beinhaltet Probleme der Struktur und Funktion von Biomembranen.

Miller forscht im Bereich der Evolutionstheorie. Miller ist besonders bekannt für seinen Einsatz gegen Kreationismus und Intelligent Design. In seinem Buch Finding Darwin's God: A Scientist's Search for Common Ground Between God and Evolution, führt er aus, dass sich der Glaube an Gott und Evolution nicht gegenseitig ausschließen (→ Theistische Evolution).

2007 sagte Kenneth Miller als Sachverständiger im wichtigen Prozess Kitzmiller v. Dover Area School District in Dover, Pennsylvania aus[1].

Seit 2010 gehört Miller dem Committee for Skeptical Inquiry an.[2] Im Dokumentarfilm Judgment Day: Intelligent Design on Trial taucht er einmal als Interviewpartner auf und wird dort auch von einem Schauspieler dargestellt.

Veröffentlichungen

  • Miller, K.R. (2000): Finding Darwin's God: A Scientist's Search for Common Ground Between God and Evolution. ISBN 0-06-093049-7
  • Miller, K.R. and Levine, J. (2002): Biology: The Living Science.
  • Miller, K.R. (2008) Only a Theory: Evolution and the Battle for America's Soul ISBN 978-0-670-01883-3

Weblinks

Commons: Kenneth Miller - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Kenneth Miller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.