Kategorie:Schriftsteller (Australier) und Robert Habeck: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Kategorie:Schriftsteller nach Kontinent]]
[[Datei:Maischberger - 2018-06-20-6596.jpg|mini|Robert Habeck, 2018]]
[[Kategorie:Schriftsteller (Australier)|!]]
'''Robert Habeck''' (* [[2. September]] [[1969]] in [[Lübeck]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) und [[Schriftsteller]]. Seit dem 27. Januar 2018 ist er gemeinsam mit [[Annalena Baerbock]] [[Bündnis 90/Die Grünen#Bundesvorsitzende|Bundesvorsitzender]] der Grünen.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=http://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-3353.html |titel=Habeck zum neuen Grünen-Vorsitzenden gewählt |zugriff=2018-01-28}}</ref>
[[Kategorie:Schriftsteller nach Staat]]
 
[[Kategorie:Schriftsteller nach Land]]
2009 zog Habeck über die [[Landesliste]] der Grünen erstmals in den [[Schleswig-Holsteinischer Landtag|Schleswig-Holsteinischen Landtag]] ein und wurde [[Fraktionsvorsitzender]]. Bei der vorgezogenen [[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012|Neuwahl 2012]] trat er als Spitzenkandidat seiner Partei an. Nach dieser Wahl amtierte Habeck bis 2017 als stellvertretender [[Ministerpräsident]] und Minister für [[Energiewende]], [[Landwirtschaft]], [[Umwelt]] und ländliche Räume im [[Kabinett Albig]]. Nach der [[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017|Landtagswahl 2017]] wurde er am 28. Juni 2017 wieder zum stellvertretenden Ministerpräsidenten und zum [[Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein|Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung]] im [[Kabinett Günther]] ernannt. Dieses Ministeramt füllte er aufgrund seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden seiner Partei nur übergangsweise aus.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/gruene-parteitag-neue-spitze-habeck-trennung-amt-mandat-100.html |wayback=20180621115902 |text=''Habeck und Baerbock neue Grünen-Doppelspitze''}} mdr.de, 27. Januar 2018, abgerufen am 6. Juni 2019.</ref> Sein Nachfolger als Minister wurde ab September 2018 [[Jan Philipp Albrecht]], neue stellvertretende Ministerpräsidentin ist schon seit Februar 2018 [[Monika Heinold]]. Habeck wird dem „[[Realo]]“-Flügel der Partei zugeordnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/news/2018-01/27/umbruch-bei-den-gruenen-mit-realo-doppelspitze-180127-99-820757 |titel=Baerbock und Habeck: Umbruch bei den Grünen mit Realo-Doppelspitze |werk=Zeit Online |datum=2018-01-27 |abruf=2019-06-03}}</ref>
 
== Schulbildung, Studium und Privates ==
Habeck legte sein [[Abitur]] 1989 an der [[Heinrich-Heine-Schule Heikendorf|Heinrich-Heine-Schule]] in [[Heikendorf]] im [[Kreis Plön]] ab. Nach dem [[Zivildienst]] beim damaligen ''Hamburger Spastikerverein'' (heute ''[[Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein]]'') begann er zum Sommersemester 1991 ein Magisterstudium mit der Fächerkombination Philosophie, [[Germanistik]] und [[Philologie]] an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Albert-Ludwigs-Universität]] in [[Freiburg im Breisgau]]<ref name="ndr">[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Habeck-Literat-Politiker-und-Familienvater,habeck262.html Habeck: Literat, Politiker und Familienvater] - NDR am 5. Mai 2015</ref> und besuchte nach der Zwischenprüfung im Wintersemester 1992/93 die [[Universität Roskilde]] in Dänemark.
 
Im Jahre 1996 erhielt Robert Habeck einen Magisterabschluss an der [[Universität Hamburg]] mit einer Abhandlung zu den Gedichten von [[Casimir Ulrich Boehlendorff]] (1775–1825),<ref>Robert Habeck: ''Die Natur der Literatur: zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität'', Dissertation Universität Hamburg 2000, Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2066-9, S. 7.</ref> über die er ein Jahr später auch ein Buch veröffentlichte.<ref>Robert Habeck: ''Casimir Ulrich Boehlendorffs Gedichte: eine stilkritische Untersuchung'', Königshausen und Neumann, Würzburg 1997, ISBN 9783826012808.</ref> Von 1996 bis 1998 absolvierte Habeck ein Promotionsstudium der Universität Hamburg und wurde 2000 zum [[Dr. phil.|Doktor der Philosophie]] mit einer Arbeit über ''literarische Ästhetizität'' promoviert.<ref>Robert Habeck: ''Die Natur der Literatur: zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität'', Dissertation Universität Hamburg 2000, Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2066-9.</ref>
 
Habeck heiratete 1996 die Schriftstellerin [[Andrea Paluch]]. Nach einem Sohn folgte im Jahr 1999 die Geburt von Zwillingen, und die Familie zog nach [[Lüneburg]] und 2001 nach [[Flensburg]]. 2002 wurde dort ihr vierter Sohn geboren. Habeck spricht fließend [[dänische Sprache|Dänisch]].<ref>{{Internetquelle|url=https://www.nordschleswiger.dk/de/deutschland-suedschleswig/ich-bin-nicht-nur-da-zuhause-wo-meine-muttersprache-gesprochen-wird|titel=„Ich bin nicht nur da zuhause, wo meine Muttersprache gesprochen wird“|autor=Merlin Christophersen und Anna-Lise Bjerager|werk=[[Der Nordschleswiger]]|hrsg=[[Bund Deutscher Nordschleswiger]]|datum=2018-09-15|zugriff=2019-06-23}}</ref> Seit Anfang der 2010er Jahre ist Habeck [[Vegetarismus|Vegetarier]].<ref>{{Literatur |Autor=Giovanni di Lorenzo |Titel=Robert Habeck: "Es muss nicht jeder mit mir in den Urlaub fahren wollen" |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2018-05-24 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/2018/19/robert-habeck-gruenen-parteichef-interview/komplettansicht |Abruf=2019-12-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/politik/deutschland/seit-sechs-jahren-kein-fleisch-mutprobe-auf-dem-schlachthof-gruenen-chef-habeck-erklaert-wie-er-vegetarier-wurde_id_10642478.html |titel=Mutprobe auf dem Schlachthof: Grünen-Chef Habeck erklärt, wie er Vegetarier wurde |werk=FOCUS Online |datum=2019-04-28 |abruf=2019-12-09}}</ref>
 
== Schriftsteller ==
Seit 1999 arbeiten Robert Habeck und Andrea Paluch als freie Schriftsteller und veröffentlichen gemeinsam.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kiwi-verlag.de/buch/wer-wagt-beginnt/978-3-462-31609-4/ |titel=Robert Habeck: Wer wagt, beginnt |titelerg=Gegen eine verzagte Demokratie – wir müssen für unsere Republik streiten! Neuauflage 2018 mit einem 50-seitigen aktuellen Nachwort über das politische Jahr 2017, über persönliche Erfahrungen in den Jamaika-Sondierungen – und über Robert Habecks Vorstellungen einer anderen Politik |hrsg=www.kiwi-verlag.de |datum=2018 |zugriff=2018-04-29 |zitat=Seit 1999 arbeitete er mit seiner Frau Andrea Paluch als Schriftsteller. Sie veröffentlichten gemeinsam zahlreiche Romane und Kinderbücher (u. a. »Hauke Haiens Tod« und »Der Schrei der Hyänen«).}}</ref> In Interviews betonen sie, dass ihre doppelte Autorenschaft eine bewusste Entscheidung für einen gemeinsamen Lebensentwurf sei. Neben Kinderbüchern und Übersetzungen englischer Lyrik veröffentlichte Robert Habeck (mit Andrea Paluch) die Romane ''Hauke Haiens Tod'' (2001), ''Der Schrei der Hyänen'' (2004), ''Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf'' (2005), ''Zwei Wege in den Sommer'' (2006), ''Unter dem Gully liegt das Meer'' (2007) und ''SommerGIG'' (2009).
 
In den Romanen Habecks, die er mit Andrea Paluch verfasste, erkennt man deutlich skandinavischen und englischen Literatureinfluss. Wiederkehrendes Motiv in den Romanen ist die Frage nach den Einflüssen, die einen Menschen prägen, und dem Spannungsverhältnis von Freiheit und [[Determination (Logik)|Determination]]. Im Dezember 2008 wurde das erste Theaterstück der beiden mit dem Titel ''Neunzehnachtzehn'' über den [[Kieler Matrosenaufstand|Matrosenaufstand]] im [[Theater Kiel|Kieler Theater]] uraufgeführt. 2008 wurde der Roman ''Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf'' verfilmt.<ref>[[Eikon (Produktionsgesellschaft)]]: [http://www.eikon-film.de/index.php?id=22&tx_piseikonproduction_pi1&#x5B;production&#x5D;=45&cHash=7545fad83a7403277782e20a52d4dbd8 Informationen zum Film "Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf"]</ref>
 
== Politische Tätigkeit ==
[[Datei:Robert habeck.jpg|mini|Robert Habeck, 2005]]
 
=== Anfänge in der Kommunal- und Landespolitik ===
2002 wurde Habeck Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2002 bis 2004 war er Kreisvorsitzender in [[Kreis Schleswig-Flensburg|Schleswig-Flensburg]], 2004 wurde er Vorsitzender des Landesverbandes [[Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein]] und bekleidete dieses Amt bis 2009.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gruene.de/leute/robert-habeck |titel=Robert Habeck |abruf=2020-12-07 |werk= |hrsg=Bündnis 90/Die Grünen}}</ref> 2006 kandidierte Habeck als Beisitzer für den Bundesvorstand, unterlag aber. Bei den [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2008]] war er Spitzenkandidat für die Grünen im Kreis Schleswig-Flensburg und wurde im August Fraktionsvorsitzender im Kreistag Schleswig-Flensburg.
 
=== Spitzenkandidat bei den Landtagswahlen 2009 und 2012 ===
2009 wurden Habeck und [[Monika Heinold]] zu Spitzenkandidaten bei der [[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2009|schleswig-holsteinischen Landtagswahl]] gewählt. Nach der Wahl wurde Habeck Fraktionsvorsitzender im Landtag. Die Landtagsfraktionen der Grünen und des [[Südschleswigscher_Wählerverband|SSW]] klagten gegen das Wahlergebnis vor dem [[Landesverfassungsgericht Schleswig-Holstein|Landesverfassungsgericht]] und bekamen im August 2010 schließlich Recht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/schleswig-holstein-verfassungsgericht-verlangt-neuwahlen-im-norden-1.993802 |titel=Verfassungsgericht verlangt Neuwahlen im Norden |abruf=2020-12-12 |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2010-08-30}}</ref> Bei der vorgezogenen Landtagswahl 2012 wurde Habeck erneut als Spitzenkandidat aufgestellt.
 
=== Landesminister in Schleswig-Holstein (2012–2018) ===
[[Datei:Robert Habeck.JPG|mini|hochkant|Robert Habeck, 2012]]
 
Nach der Wahl 2012 wurde er zum stellvertretenden [[Ministerpräsident]]en und zum [[Minister]] für [[Energiewende]], [[Landwirtschaft]], [[Umwelt]] und ländliche Räume ernannt. Ein politischer Erfolg im Juli 2015 war der sogenannte „Muschelfrieden“, eine Vereinbarung für eine naturverträgliche Miesmuschelkulturwirtschaft.<ref>https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/Presse/PI/2015/0715/MELUR_150713_muschelfischerei.html</ref>
 
Nach Bildung einer [[Jamaika-Koalition]] von CDU, FDP und Grünen nach der [[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017]] wurde er am 28. Juni 2017 im [[Kabinett Günther]] erneut zum [[Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein|Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt ernannt, jetzt mit den erweiterten Aufgabengebieten Natur und Digitalisierung]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/v_node.html;jsessionid=6BA29271F5217B68C60860995B1843F2 |titel=Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung |hrsg=Landesportal Schleswig-Holstein |datum=2017-06-28 |zugriff=2017-06-28 }}</ref> In seiner Amtszeit setzte er sich immer wieder für den Ausbau der erneuerbaren Energien ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article175608439/Habeck-fordert-mehr-Tempo-bei-Energiewende.html |titel=Habeck fordert mehr Tempo bei Energiewende |hrsg=WELT |datum=2018-04-19 |zugriff=2019-02-11 }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/forderung-an-neue-bundesregierung-habeck-will-mehr-windenergie-zulassen-id17801296.html |titel=Forderung an neue Bundesregierung: Habeck will mehr Windenergie zulassen |hrsg=sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG |datum=2017-09-11 |zugriff=2019-02-11 }}</ref> Die in Schleswig-Holstein installierte Leistung an erneuerbaren Energien steigerte sich von 5,3 [[Gigawatt]] im Jahr 2012 auf 10,1 Gigawatt im Jahr 2016.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Energiewende/Daten/pdf/Monitoringbericht2018.pdf;jsessionid=06637BA6C13418DEEBC88C2A4F1612A0?__blob=publicationFile&v=9 |titel=Tabellen und Abbildungen zum Energiewende- und Klimaschutzbericht der Landesregierung; Abbildung 10|hrsg=Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holstein; Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein|datum=2018-06-19 |zugriff=2019-02-11 }}</ref> Außerdem wurde aufgrund der Ablehnung der Landesregierung der Bau des [[SüdWestStrom#Aufgegebene Projekte|geplanten Kohlekraftwerks Brunsbüttel]] gestoppt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/article108337878/Endgueltige-Absage-an-Kohlekraftwerk-fuer-Brunsbuettel.html |titel=Endgültige Absage an Kohlekraftwerk für Brunsbüttel|hrsg=Hamburger Abendblatt|datum=2012-07-19 |zugriff=2019-02-11 }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://data.bi-unterelbe.net/Daten/pdf/SWS-PM_Kein_Kohlekraftwerk_20120719.pdf |titel=SüdWestStrom baut kein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel|hrsg=SüdWestStrom|datum=2012-07-19 |zugriff=2019-02-11 }}</ref> Im Mai 2018 reichte er seinen Rücktritt vom Ministeramt ein, da nach den Parteistatuten von [[Bündnis 90/Die Grünen]] die Vereinbarkeit der Mitgliedschaft im Bundesvorstand mit einem Ministeramt nur für eine Übergangszeit von acht Monaten zulässig ist.<ref>§ 16 Abs. 5 der Satzung des Bundesverbands der Partei Bündnis 90/Die Grünen.</ref> Dieser Schritt wurde erst durch eine Satzungsänderung möglich, die auf einem Parteitag der Grünen im Januar 2018 zugunsten der Kandidatur Habecks beschlossen wurde.<ref>{{cite web|url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-01/gruene-heben-trennung-von-amt-und-mandat-auf|title=Robert Habeck: Grüne lockern Trennung von Partei- und Regierungsamt|website=ZEIT ONLINE}}</ref> Am 31. August 2018 schied Habeck aus dem Kabinett in Schleswig-Holstein aus.<ref>{{Literatur |Autor=Sven-Michael Veit |Titel=Robert Habeck über grüne Leitlinien: „Wir müssen radikaler werden“ |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2018-07-17 |ISSN=0931-9085 |Online=https://www.taz.de/!5517962/ |Abruf=2018-07-17}}</ref> Aus dem Landtag ist er ebenfalls ausgeschieden.
 
=== Urwahl für die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl (2017) ===
Im Mai 2015 erklärte Habeck, bei einer Urwahl der Grünen für die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl zu kandidieren.<ref>{{cite web|url=https://www.taz.de/!5009456/|title=Kommentar Spitzen-Kandidat Habeck: Mutig und angstfrei|first=Peter|last=Unfried|date=2015-05-05|publisher=www.taz.de}}</ref> Eine Bewerbungsrede für die Kandidatur um einen Sitz in der Doppelspitze des Bundesvorstands hielt er auf dem Landesparteitag der Grünen in Neumünster im April 2016.<ref>{{cite web|url=https://www.youtube.com/watch?v=5w5q4igryQc&sns=em|title=Robert Habeck  Bewerbungsrede für ein Votum zu Urwahl zur Bundestagswahl 2017|first=|last=GrueneSH|publisher=YouTube}}</ref> In der Wahl galt er zunächst in den Medien als Außenseiter, erhielt jedoch 35,74 % der Stimmen und unterlag damit nur knapp [[Cem Özdemir]], der sich mit 35,96 % als männlicher Teil der Doppelspitze durchsetzte; an dritter Stelle war [[Anton Hofreiter]] mit 26,19 % – weil eine Stichwahl nicht vorgesehen war, reichte die einfache Mehrheit.<ref>{{cite web|url=https://www.gruene.de/ueber-uns/2017/katrin-goering-eckardt-und-cem-oezdemir-gewinnen-die-urwahl.html|title=Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir gewinnen die Urwahl|date=2017-01-18|website=www.gruene.de|accessdate=2019-06-06|archiveurl=https://web.archive.org/web/20181213152401/https://www.gruene.de/ueber-uns/2017/katrin-goering-eckardt-und-cem-oezdemir-gewinnen-die-urwahl.html|publisher=Bündnis 90/Die Grünen|archivedate=2018-12-13|offline=yes}}</ref> Er kandidierte dann bei der Bundestagswahl nicht.
 
Nach der [[Bundestagswahl 2017]] war er einer der grünen Unterhändler während der [[Jamaika-Sondierungsgespräche 2017|Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition]], die nach der Ablehnung durch die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] beendet wurden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.taz.de/!5499262/ |titel=Grün, grüner, am grünsten |titelerg=Gehört Grünlinks die Zukunft? Und wie lässt sich eine Gesellschaft wirklich verändern? Zum ersten Mal haben sich die grünen Parteichefs der Niederlande und Deutschlands getroffen: Jesse Klaver und Robert Habeck im Gespräch |autor=Jesse Klaver und Robert Habeck im Interview mit Peter Unfried |hrsg=Die Tageszeitung (taz) |datum=2018-04-28 |zugriff=2018-04-29}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gruene-ueber-koalitionsverhandlungen-wir-sollten-das-neuwahl-gerede-endlich-einstellen/20542436.html |titel=Grüne über Koalitionsverhandlungen: „Wir sollten das Neuwahl-Gerede endlich einstellen“ |titelerg=Die Grünen grübeln über das Gelingen einer Jamaika-Koalition. Der grüne Jamaika-Unterhändler Robert Habeck hofft darauf, dass sich CDU, CSU, FDP und Grüne doch noch auf einander zubewegen. |hrsg=www.handelsblatt.com |datum=2017-11-05 |zugriff=2018-04-29}}</ref>
 
=== Bundesvorsitzender der Grünen (seit 2018) ===
Am 27. Januar 2018 wurden Habeck und [[Annalena Baerbock]] zu Bundesvorsitzenden gewählt<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/politik/gruenen-parteitag-baerbock-und-habeck-sind-neue-gruenen-vorsitzende-1.3843505 |titel=Baerbock und Habeck sind neue Grünen-Vorsitzende |hrsg=www.sueddeutsche.de |datum=2018-01-27 |zugriff=2018-04-29}}</ref> und am 16.&nbsp;November 2019 für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.<ref>''[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-annalena-baerbock-als-chefin-wiedergewaehlt-a-1296861.html Baerbock und Habeck als Grünen-Spitzenduo wiedergewählt - mit starken Ergebnissen].'' [[Spiegel Online]], 16. November 2019, abgerufen am 18. November 2019.</ref> Im Juli 2020 kündigte Habeck an, bei der [[Bundestagswahl 2021]] als Direktkandidat für den [[Bundestagswahlkreis Flensburg – Schleswig|Wahlkreis Schleswig – Flensburg]] anzutreten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/hamburg/article211073469/Robert-Habeck-tritt-als-Direktkandidat-zur-Bundestagswahl-an.html |titel=Robert Habeck tritt als Direktkandidat zur Bundestagswahl an |abruf=2020-12-12 |werk=[[Die Welt]] |datum=2020-07-06}}</ref>
 
== Politische Positionen ==
[[Datei:2018-09-25 Robert Habeck 9550.jpg|mini|Robert Habeck (2018)]]
 
=== Energie- und Umweltpolitik ===
Von 2014 bis 2016 war er als Mitglied der Landesregierung auch Ordentliches Kommissionsmitglied in der [[Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe]] (Endlagerkommission) gemäß § 3 [[Standortauswahlgesetz]].<ref>[https://www.bundestag.de/blob/434430/35fc29d72bc9a98ee71162337b94c909/drs_268-data.pdf Abschlussbericht der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe, Seite 550]</ref> Bezüglich eines atomaren Endlagers in Deutschland vertrat Habeck die Ansicht, ein Standort in Gorleben könne „nicht aus politischen Gründen“ ausgeschlossen werden, und erklärte zu der 2014 eingesetzten [[Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe|Endlagerkommission]]: „Die Kommission wurde unter dieser Bedingung eingesetzt.“<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/gorleben-ballast-im-schacht-1.2981039 Gorleben: Ballast im Schacht] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 5. Mai 2016</ref> Damit unterstützte er den umstrittenen Beschluss der Grünen Bundesdelegierten-Konferenz (BDK) von 2012, bei dem sich der ehemalige Bundesumweltminister [[Jürgen Trittin]] durchsetzte.<ref>[http://wendland-net.de/post/der-beschluss-der-bdk-47931 Grüne: ''Gorleben ist ungeeignet und geologisch verbrannt.''] Blog vom 19. November 2012</ref>
 
=== Naturschutz- und Agrarpolitik ===
Bei der Debatte um den Konflikt zwischen Weidetierhaltern und den gesetzlich geschützten [[Wölfe in Deutschland|Wolfspopulationen in Deutschland]] hat Habeck langjährige Erfahrung. Bereits 2001 kam ''Jagd auf den Wolf'', ein Jugendbuch von ihm und seiner Frau Andrea Paluch zum Themengebiet heraus, das überarbeitet 2019 als ''Ruf der Wölfe'' eine Neuauflage erlebte.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/kultur/kinderbuch-ruf-der-woelfe-was-robert-habeck-kindern-erzaehlt/24521222.html ''Kinderbuch „Ruf der Wölfe“: Was Robert Habeck Kindern erzählt.''] [[Der Tagesspiegel]] vom 4. Juli 2019, abgerufen selbigen Datums.</ref> Als Landesminister in Schleswig-Holstein musste er den [[Verhandlung|Interessenausgleich]] zwischen Naturschutz und Landwirtschaft organisieren. Im Dezember 2018 dokumentierte die Presse seine Stellungnahme zu dem Konflikt. Einen erleichterten Abschuss von einzelnen Wölfen, die sich nachweislich „nicht artgerecht“ verhielten, fand er vorstellbar. Nichts dagegen hielt er von den geforderten Obergrenzen oder systematischen Abschuss der Tiere zum Schutz der Nutztierhalter. Bei dem teilweise erbitterten Streit um den Wolf „gehe es nur ums Gewinnen, nicht um einen [[Konsens]]“, er wolle da einen anderen Politikstil.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/brandenburg-robert-habeck-und-der-wolf/23758342.html ''Brandenburg: Robert Habeck und der Wolf.''] Der Tagesspiegel vom 13. Dezember 2018, abgerufen 4. Juli 2019.</ref>
 
Habeck betonte wiederholt die Notwendigkeit, durch konsequente [[Jagd]] die Bestände von [[Reh]], [[Wildschwein]] und anderem [[Schalenwild]] zu regulieren, um die [[Wildschaden|Wildschäden]] in der Land- und [[Forstwirtschaft]] auf einem hinnehmbaren Niveau zu halten.<ref>{{Literatur |Autor=Lukas Dörrie |Titel=Afrikanische Schweinepest in Deutschland: Wild Wild Schwein |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2017-12-21 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/!5469855/ |Abruf=2019-12-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schweinepest-daenemark-will-grenzzaun-zu-deutschland-bauen-a-1199445.html |titel=Angst vor Schweinepest: Dänemark will Grenzzaun zu Deutschland bauen |werk=Spiegel Online |datum=2018-03-22 |abruf=2019-12-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Nicola Kabel |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/Presse/PI/2012_neu/1212/MELUR_121207_Jagd_und_Artenschutz.html;jsessionid=5B40F699FC6033B01D11588AD3AF65FE.delivery2-master?nn=fff207bf-f474-4c9b-ad8e-c7f3446553c2 |titel=Umweltminister Robert Habeck stellt Jagd- und Artenschutzbericht 2012 vor: |werk=Landesportal Schleswig-Holstein |datum=2012-12-07 |abruf=2019-12-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Artenvielfalt-in-Schleswig-Holstein-bleibt-bedroht-Seeadler-und-Kraniche-breiten-sich-aus-Robert-Habeck-stellt-Jagd-und-Artenschutzbericht-vor |titel=Seeadler und Kraniche breiten sich aus |werk=Kieler Nachrichten |datum=2013-12-02 |abruf=2019-12-09}}</ref>
 
Im April 2016 äußerte Habeck die Ansicht, dass der Art der modernen [[Tierhaltung]] und der damit verbundenen Tötung von Nutztieren für Nahrungsmittelzwecke durch das Vorhandensein reichlicher Lebensmittelalternativen eine wichtige Begründung fehle.<ref>{{cite web|url=https://www.topagrar.com/schwein/news/habeck-toetung-von-nutztieren-ist-nicht-mehr-zu-rechtfertigen-9569854.html|title=Habeck: Tötung von Nutztieren ist nicht mehr zu rechtfertigen|date=2018-08-06|website=top agrar}}</ref>
 
=== Wirtschafts- und Sozialpolitik ===
Habeck ist ein Befürworter des [[Mietendeckel|Berliner Mietendeckels]], den er als Überbrückungsinstrument bis zum Bau von ausreichend Wohnungen sieht.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Christine Richter (Journalistin)|Christine Richter]] |url=https://www.morgenpost.de/berlin/article227515347/Habeck-verteidigt-den-Mietendeckel-beim-VBKI.html |titel=Habeck verteidigt den Mietendeckel beim VBKI |werk=Morgenpost.de |datum=2019-10-30 |abruf=2019-11-29}}</ref>
 
=== Perspektiven in und nach der Corona-Krise ===
In einem Interview mit dem Tagesspiegel Ende Mai 2020 erwägt Habeck anlässlich der [[COVID-19-Pandemie|Corona-Krise]], dass Gesundheitsvorsorge „vielleicht zum ersten Mal“ wichtiger gewesen sei als Gewinninteressen und Wirtschaftswachstum. „Die Lehre daraus ist, dass wir unsere Wirtschaft so gestalten, dass sie den gemeinsamen Interessen dient und krisenfest wird.“ Umwelt- und Klimaschutz seien Teil der Gesundheitsvorsorge. „Die Zeit der kleinen Kompromisse ist vorbei. Alle Parteien können viel größer denken.“ Mit dem zur Krisenbewältigung mobilisierten Geld müssten sowohl Wirtschafts- als auch Klimakrise bekämpft werden. Der frühere Einwand, ein [[Zulässige Höchstgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Deutschland)# Diskussion um ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen|Tempolimit auf deutschen Autobahnen]] würde die Freiheit einschränken, wirke nach den Entscheidungen in der Corona-Krise geradezu lächerlich. „Wenn man mutig agiert, kann man die Bereitschaft zur Veränderung breit verankern. Ehrgeizige Politik hat eine zweite Luft bekommen.“<ref>''„Die Zeit der kleinen Kompromisse ist vorbei.“ Grünen-Chef Robert Habeck über Konjunkturpaket, Kanzlerin und Kurzstreckenflüge.'' In: [[Der Tagesspiegel]], 31. Mai 2020, S. 3. ([https://www.tagesspiegel.de/politik/robert-habeck-zur-corona-politik-der-kanzlerin-merkel-hat-ein-machtvakuum-aufkommen-lassen/25874684.html Onlinefassung unter geändertem Titel]; abgerufen am 31. Mai 2020.)</ref>
 
== Kritik ==
Im Januar 2019 geriet Habeck in die Kritik, nachdem er auf Twitter ein Video veröffentlicht hatte, in dem er ankündigte, die Grünen würden bei der [[Landtagswahl in Thüringen 2019]] dafür sorgen, dass Thüringen ein „offenes, freies, liberales, demokratisches Land ''wird''“. Diese Aussage wurde ihm von manchen Beobachtern so ausgelegt, als sei Thüringen nach Habecks Ansicht kein solches Land. Ähnlich hatte er sich bereits vor der [[Landtagswahl in Bayern 2018]] geäußert, wo er die Bayern aufforderte, „die Alleinherrschaft der CSU zu beenden, damit ''endlich'' wieder Demokratie herrsche im Freistaat“. Habeck gestand daraufhin seinen Fehler ein und schrieb in einer Stellungnahme, er habe es „anders gesagt“ als gemeint – „‚wird‘ statt ‚bleibt‘, ein kleines Wort, ein echter Fehler“. Diesen Vorfall nahm er zusammen mit dem zuvor bekannt gewordenen Diebstahl von persönlichen Daten durch einen Hacker zum Anlass, seine Accounts bei [[Twitter]] und [[Facebook]] zu löschen<ref>{{Internetquelle|url=https://www.sueddeutsche.de/politik/facebook-twitter-habeck-gruene-1.4277407|titel=Habeck will seine Accounts bei Facebook und Twitter löschen|datum=2019-01-07|autor=Philipp Saul|werk=[[SZ.de]]|zugriff=2019-06-16}}</ref>, blieb aber bei [[Instagram]].<ref>{{Internetquelle|url=https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/robert-habeck-ueber-abschied-von-twitter-und-facebook-15980150.html|titel=Habeck: Twitter ist ein Instrument der Spaltung|werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2019-01-09|abruf=2020-08-19}}</ref>
 
== Werke ==
* ''Das Land in mir. Gedichte.'' Mit Photographien von Jens Gedamke. Kiel 1990, ohne ISBN.
* ''Traumblind. Ein Gefühl wie Freiheit''. SOLDI-Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-928028-04-9.
* ''Casimir Ulrich Boehlendorffs Gedichte: eine stilkritische Untersuchung'', Königshausen und Neumann, Würzburg 1997, ISBN 9783826012808.
* mit Andrea Paluch: ''Hauke Haiens Tod''. S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-10-059010-4. Taschenbuchausgabe: Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15976-8, Neuauflage Taschenbuch: Piper, München 2006, ISBN 3-492-24699-0.
* ''Die Natur der Literatur. Zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität'', Verlag Königshausen&Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2066-9. (= Univ. Hamburg, Diss. 2000)
* mit Andrea Paluch: ''Jagd auf den Wolf''. Piper, München 2001, überarbeitete Neuausgabe: ''Ruf der Wölfe'', Edel Kids Books, Hamburg 2019, 158 S., ISBN 978-3-96129-092-5.
* mit Andrea Paluch: ''Der Schrei der Hyänen''. Piper, München 2004, ISBN 3-492-04611-8. Taschenbuchausgabe: Piper, München 2005, ISBN 3-492-24381-9.
* mit Andrea Paluch: ''Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf''. Piper, München 2005, ISBN 3-492-04706-8.
* mit Andrea Paluch: ''Zwei Wege in den Sommer''. Patmos, Düsseldorf 2006, ISBN 3-7941-8046-1.
* mit Andrea Paluch: ''Unter dem Gully liegt das Meer''. Patmos, Düsseldorf 2007, ISBN 3-7941-8071-2.
* ''Verwirrte Väter – oder: Wann ist der Mann ein Mann''. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-06989-0.
* mit Andrea Paluch: ''1918 – Revolution in Kiel: Mit dem Schauspiel „Neunzehnachtzehn“''. Boyens, Heide 2008, ISBN 978-3-8042-1264-0.
* mit Andrea Paluch: ''SommerGIG''. Patmos, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-7941-7075-3.
* ''Patriotismus: ein linkes Plädoyer''. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, 1. Aufl., 2010, ISBN 978-3-579-06874-9.
* ''Wer wagt, beginnt. Die Politik und ich''. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04949-7.
* ''Wer wir sein könnten. Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht.'' Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05307-4.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Robert Habeck}}
 
== Literatur ==
* Claudia Reshöft: ''Robert Habeck. Eine exklusive Biographie.'' FinanzBuch Verlag, München 2020, ISBN 978-3-95972-291-9.
 
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikiquote}}
* {{DNB-Portal|123141354}}
* {{Perlentaucher|robert-habeck|a}}
* {{Munzinger|00000026875|Robert Habeck}}
* [http://www.robert-habeck.de/ Offizielle Webpräsenz] und Blog
* [http://www.paluch-habeck.de/ Andrea Paluch & Robert Habeck] – Literarische Website
* {{Literatur |Titel=Immer wieder diese Frage |Autor=Jana Hensel |Sammelwerk=Zeit Online |Datum=2019-06-04 |Online=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/robert-habeck-die-gruenen-harald-welzer-philcologne}}
;Interviews
 
* {{Internetquelle |autor=Christoph Amend, Jochen Wegner|url=https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-04/robert-habeck-alles-gesagt|titel=''Robert Habeck, ist die Welt noch zu retten – und die Grünen auch?''|werk=Alles gesagt? Interviewpodcast von Zeit Online|datum=2018-04-23|abruf=2020-09-20|abruf-verborgen=1}}
* [https://www.taz.de/!5555668/ ''Grünenchef Habeck über Europapolitik: „Boah, was für ein Move“''] Robert Habeck im Interview mit Barbara Junge und Ulrich Schulte in ''Die Tageszeitung (taz)'' vom 28. Dezember 2018.
 
* {{Internetquelle |autor=Georg Löwisch, Ulrich Schulte |url=https://www.taz.de/!5651653 |titel=''Grünen-Chefs über Macht: „Wir versuchen, es anders zu machen“'' |kommentar=Annalena Baerbock und Robert Habeck im Doppel-Interview |werk=[[Die Tageszeitung|Die Tageszeitung (taz)]] |datum=2020-01-10 |zugriff=2020-01-12 |abruf-verborgen=1}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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Version vom 16. Dezember 2020, 09:12 Uhr

Robert Habeck, 2018

Robert Habeck (* 2. September 1969 in Lübeck) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Schriftsteller. Seit dem 27. Januar 2018 ist er gemeinsam mit Annalena Baerbock Bundesvorsitzender der Grünen.[1]

2009 zog Habeck über die Landesliste der Grünen erstmals in den Schleswig-Holsteinischen Landtag ein und wurde Fraktionsvorsitzender. Bei der vorgezogenen Neuwahl 2012 trat er als Spitzenkandidat seiner Partei an. Nach dieser Wahl amtierte Habeck bis 2017 als stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume im Kabinett Albig. Nach der Landtagswahl 2017 wurde er am 28. Juni 2017 wieder zum stellvertretenden Ministerpräsidenten und zum Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung im Kabinett Günther ernannt. Dieses Ministeramt füllte er aufgrund seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden seiner Partei nur übergangsweise aus.[2] Sein Nachfolger als Minister wurde ab September 2018 Jan Philipp Albrecht, neue stellvertretende Ministerpräsidentin ist schon seit Februar 2018 Monika Heinold. Habeck wird dem „Realo“-Flügel der Partei zugeordnet.[3]

Schulbildung, Studium und Privates

Habeck legte sein Abitur 1989 an der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf im Kreis Plön ab. Nach dem Zivildienst beim damaligen Hamburger Spastikerverein (heute Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein) begann er zum Sommersemester 1991 ein Magisterstudium mit der Fächerkombination Philosophie, Germanistik und Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau[4] und besuchte nach der Zwischenprüfung im Wintersemester 1992/93 die Universität Roskilde in Dänemark.

Im Jahre 1996 erhielt Robert Habeck einen Magisterabschluss an der Universität Hamburg mit einer Abhandlung zu den Gedichten von Casimir Ulrich Boehlendorff (1775–1825),[5] über die er ein Jahr später auch ein Buch veröffentlichte.[6] Von 1996 bis 1998 absolvierte Habeck ein Promotionsstudium der Universität Hamburg und wurde 2000 zum Doktor der Philosophie mit einer Arbeit über literarische Ästhetizität promoviert.[7]

Habeck heiratete 1996 die Schriftstellerin Andrea Paluch. Nach einem Sohn folgte im Jahr 1999 die Geburt von Zwillingen, und die Familie zog nach Lüneburg und 2001 nach Flensburg. 2002 wurde dort ihr vierter Sohn geboren. Habeck spricht fließend Dänisch.[8] Seit Anfang der 2010er Jahre ist Habeck Vegetarier.[9][10]

Schriftsteller

Seit 1999 arbeiten Robert Habeck und Andrea Paluch als freie Schriftsteller und veröffentlichen gemeinsam.[11] In Interviews betonen sie, dass ihre doppelte Autorenschaft eine bewusste Entscheidung für einen gemeinsamen Lebensentwurf sei. Neben Kinderbüchern und Übersetzungen englischer Lyrik veröffentlichte Robert Habeck (mit Andrea Paluch) die Romane Hauke Haiens Tod (2001), Der Schrei der Hyänen (2004), Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf (2005), Zwei Wege in den Sommer (2006), Unter dem Gully liegt das Meer (2007) und SommerGIG (2009).

In den Romanen Habecks, die er mit Andrea Paluch verfasste, erkennt man deutlich skandinavischen und englischen Literatureinfluss. Wiederkehrendes Motiv in den Romanen ist die Frage nach den Einflüssen, die einen Menschen prägen, und dem Spannungsverhältnis von Freiheit und Determination. Im Dezember 2008 wurde das erste Theaterstück der beiden mit dem Titel Neunzehnachtzehn über den Matrosenaufstand im Kieler Theater uraufgeführt. 2008 wurde der Roman Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf verfilmt.[12]

Politische Tätigkeit

Robert Habeck, 2005

Anfänge in der Kommunal- und Landespolitik

2002 wurde Habeck Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2002 bis 2004 war er Kreisvorsitzender in Schleswig-Flensburg, 2004 wurde er Vorsitzender des Landesverbandes Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein und bekleidete dieses Amt bis 2009.[13] 2006 kandidierte Habeck als Beisitzer für den Bundesvorstand, unterlag aber. Bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2008 war er Spitzenkandidat für die Grünen im Kreis Schleswig-Flensburg und wurde im August Fraktionsvorsitzender im Kreistag Schleswig-Flensburg.

Spitzenkandidat bei den Landtagswahlen 2009 und 2012

2009 wurden Habeck und Monika Heinold zu Spitzenkandidaten bei der schleswig-holsteinischen Landtagswahl gewählt. Nach der Wahl wurde Habeck Fraktionsvorsitzender im Landtag. Die Landtagsfraktionen der Grünen und des SSW klagten gegen das Wahlergebnis vor dem Landesverfassungsgericht und bekamen im August 2010 schließlich Recht.[14] Bei der vorgezogenen Landtagswahl 2012 wurde Habeck erneut als Spitzenkandidat aufgestellt.

Landesminister in Schleswig-Holstein (2012–2018)

Robert Habeck, 2012

Nach der Wahl 2012 wurde er zum stellvertretenden Ministerpräsidenten und zum Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ernannt. Ein politischer Erfolg im Juli 2015 war der sogenannte „Muschelfrieden“, eine Vereinbarung für eine naturverträgliche Miesmuschelkulturwirtschaft.[15]

Nach Bildung einer Jamaika-Koalition von CDU, FDP und Grünen nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017 wurde er am 28. Juni 2017 im Kabinett Günther erneut zum Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt ernannt, jetzt mit den erweiterten Aufgabengebieten Natur und Digitalisierung.[16] In seiner Amtszeit setzte er sich immer wieder für den Ausbau der erneuerbaren Energien ein.[17][18] Die in Schleswig-Holstein installierte Leistung an erneuerbaren Energien steigerte sich von 5,3 Gigawatt im Jahr 2012 auf 10,1 Gigawatt im Jahr 2016.[19] Außerdem wurde aufgrund der Ablehnung der Landesregierung der Bau des geplanten Kohlekraftwerks Brunsbüttel gestoppt.[20][21] Im Mai 2018 reichte er seinen Rücktritt vom Ministeramt ein, da nach den Parteistatuten von Bündnis 90/Die Grünen die Vereinbarkeit der Mitgliedschaft im Bundesvorstand mit einem Ministeramt nur für eine Übergangszeit von acht Monaten zulässig ist.[22] Dieser Schritt wurde erst durch eine Satzungsänderung möglich, die auf einem Parteitag der Grünen im Januar 2018 zugunsten der Kandidatur Habecks beschlossen wurde.[23] Am 31. August 2018 schied Habeck aus dem Kabinett in Schleswig-Holstein aus.[24] Aus dem Landtag ist er ebenfalls ausgeschieden.

Urwahl für die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl (2017)

Im Mai 2015 erklärte Habeck, bei einer Urwahl der Grünen für die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl zu kandidieren.[25] Eine Bewerbungsrede für die Kandidatur um einen Sitz in der Doppelspitze des Bundesvorstands hielt er auf dem Landesparteitag der Grünen in Neumünster im April 2016.[26] In der Wahl galt er zunächst in den Medien als Außenseiter, erhielt jedoch 35,74 % der Stimmen und unterlag damit nur knapp Cem Özdemir, der sich mit 35,96 % als männlicher Teil der Doppelspitze durchsetzte; an dritter Stelle war Anton Hofreiter mit 26,19 % – weil eine Stichwahl nicht vorgesehen war, reichte die einfache Mehrheit.[27] Er kandidierte dann bei der Bundestagswahl nicht.

Nach der Bundestagswahl 2017 war er einer der grünen Unterhändler während der Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition, die nach der Ablehnung durch die FDP beendet wurden.[28][29]

Bundesvorsitzender der Grünen (seit 2018)

Am 27. Januar 2018 wurden Habeck und Annalena Baerbock zu Bundesvorsitzenden gewählt[30] und am 16. November 2019 für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.[31] Im Juli 2020 kündigte Habeck an, bei der Bundestagswahl 2021 als Direktkandidat für den Wahlkreis Schleswig – Flensburg anzutreten.[32]

Politische Positionen

Robert Habeck (2018)

Energie- und Umweltpolitik

Von 2014 bis 2016 war er als Mitglied der Landesregierung auch Ordentliches Kommissionsmitglied in der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe (Endlagerkommission) gemäß § 3 Standortauswahlgesetz.[33] Bezüglich eines atomaren Endlagers in Deutschland vertrat Habeck die Ansicht, ein Standort in Gorleben könne „nicht aus politischen Gründen“ ausgeschlossen werden, und erklärte zu der 2014 eingesetzten Endlagerkommission: „Die Kommission wurde unter dieser Bedingung eingesetzt.“[34] Damit unterstützte er den umstrittenen Beschluss der Grünen Bundesdelegierten-Konferenz (BDK) von 2012, bei dem sich der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin durchsetzte.[35]

Naturschutz- und Agrarpolitik

Bei der Debatte um den Konflikt zwischen Weidetierhaltern und den gesetzlich geschützten Wolfspopulationen in Deutschland hat Habeck langjährige Erfahrung. Bereits 2001 kam Jagd auf den Wolf, ein Jugendbuch von ihm und seiner Frau Andrea Paluch zum Themengebiet heraus, das überarbeitet 2019 als Ruf der Wölfe eine Neuauflage erlebte.[36] Als Landesminister in Schleswig-Holstein musste er den Interessenausgleich zwischen Naturschutz und Landwirtschaft organisieren. Im Dezember 2018 dokumentierte die Presse seine Stellungnahme zu dem Konflikt. Einen erleichterten Abschuss von einzelnen Wölfen, die sich nachweislich „nicht artgerecht“ verhielten, fand er vorstellbar. Nichts dagegen hielt er von den geforderten Obergrenzen oder systematischen Abschuss der Tiere zum Schutz der Nutztierhalter. Bei dem teilweise erbitterten Streit um den Wolf „gehe es nur ums Gewinnen, nicht um einen Konsens“, er wolle da einen anderen Politikstil.[37]

Habeck betonte wiederholt die Notwendigkeit, durch konsequente Jagd die Bestände von Reh, Wildschwein und anderem Schalenwild zu regulieren, um die Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft auf einem hinnehmbaren Niveau zu halten.[38][39][40][41]

Im April 2016 äußerte Habeck die Ansicht, dass der Art der modernen Tierhaltung und der damit verbundenen Tötung von Nutztieren für Nahrungsmittelzwecke durch das Vorhandensein reichlicher Lebensmittelalternativen eine wichtige Begründung fehle.[42]

Wirtschafts- und Sozialpolitik

Habeck ist ein Befürworter des Berliner Mietendeckels, den er als Überbrückungsinstrument bis zum Bau von ausreichend Wohnungen sieht.[43]

Perspektiven in und nach der Corona-Krise

In einem Interview mit dem Tagesspiegel Ende Mai 2020 erwägt Habeck anlässlich der Corona-Krise, dass Gesundheitsvorsorge „vielleicht zum ersten Mal“ wichtiger gewesen sei als Gewinninteressen und Wirtschaftswachstum. „Die Lehre daraus ist, dass wir unsere Wirtschaft so gestalten, dass sie den gemeinsamen Interessen dient und krisenfest wird.“ Umwelt- und Klimaschutz seien Teil der Gesundheitsvorsorge. „Die Zeit der kleinen Kompromisse ist vorbei. Alle Parteien können viel größer denken.“ Mit dem zur Krisenbewältigung mobilisierten Geld müssten sowohl Wirtschafts- als auch Klimakrise bekämpft werden. Der frühere Einwand, ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde die Freiheit einschränken, wirke nach den Entscheidungen in der Corona-Krise geradezu lächerlich. „Wenn man mutig agiert, kann man die Bereitschaft zur Veränderung breit verankern. Ehrgeizige Politik hat eine zweite Luft bekommen.“[44]

Kritik

Im Januar 2019 geriet Habeck in die Kritik, nachdem er auf Twitter ein Video veröffentlicht hatte, in dem er ankündigte, die Grünen würden bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 dafür sorgen, dass Thüringen ein „offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird“. Diese Aussage wurde ihm von manchen Beobachtern so ausgelegt, als sei Thüringen nach Habecks Ansicht kein solches Land. Ähnlich hatte er sich bereits vor der Landtagswahl in Bayern 2018 geäußert, wo er die Bayern aufforderte, „die Alleinherrschaft der CSU zu beenden, damit endlich wieder Demokratie herrsche im Freistaat“. Habeck gestand daraufhin seinen Fehler ein und schrieb in einer Stellungnahme, er habe es „anders gesagt“ als gemeint – „‚wird‘ statt ‚bleibt‘, ein kleines Wort, ein echter Fehler“. Diesen Vorfall nahm er zusammen mit dem zuvor bekannt gewordenen Diebstahl von persönlichen Daten durch einen Hacker zum Anlass, seine Accounts bei Twitter und Facebook zu löschen[45], blieb aber bei Instagram.[46]

Werke

  • Das Land in mir. Gedichte. Mit Photographien von Jens Gedamke. Kiel 1990, ohne ISBN.
  • Traumblind. Ein Gefühl wie Freiheit. SOLDI-Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-928028-04-9.
  • Casimir Ulrich Boehlendorffs Gedichte: eine stilkritische Untersuchung, Königshausen und Neumann, Würzburg 1997, ISBN 9783826012808.
  • mit Andrea Paluch: Hauke Haiens Tod. S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-10-059010-4. Taschenbuchausgabe: Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15976-8, Neuauflage Taschenbuch: Piper, München 2006, ISBN 3-492-24699-0.
  • Die Natur der Literatur. Zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität, Verlag Königshausen&Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2066-9. (= Univ. Hamburg, Diss. 2000)
  • mit Andrea Paluch: Jagd auf den Wolf. Piper, München 2001, überarbeitete Neuausgabe: Ruf der Wölfe, Edel Kids Books, Hamburg 2019, 158 S., ISBN 978-3-96129-092-5.
  • mit Andrea Paluch: Der Schrei der Hyänen. Piper, München 2004, ISBN 3-492-04611-8. Taschenbuchausgabe: Piper, München 2005, ISBN 3-492-24381-9.
  • mit Andrea Paluch: Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf. Piper, München 2005, ISBN 3-492-04706-8.
  • mit Andrea Paluch: Zwei Wege in den Sommer. Patmos, Düsseldorf 2006, ISBN 3-7941-8046-1.
  • mit Andrea Paluch: Unter dem Gully liegt das Meer. Patmos, Düsseldorf 2007, ISBN 3-7941-8071-2.
  • Verwirrte Väter – oder: Wann ist der Mann ein Mann. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-06989-0.
  • mit Andrea Paluch: 1918 – Revolution in Kiel: Mit dem Schauspiel „Neunzehnachtzehn“. Boyens, Heide 2008, ISBN 978-3-8042-1264-0.
  • mit Andrea Paluch: SommerGIG. Patmos, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-7941-7075-3.
  • Patriotismus: ein linkes Plädoyer. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, 1. Aufl., 2010, ISBN 978-3-579-06874-9.
  • Wer wagt, beginnt. Die Politik und ich. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04949-7.
  • Wer wir sein könnten. Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05307-4.

Siehe auch

Literatur

  • Claudia Reshöft: Robert Habeck. Eine exklusive Biographie. FinanzBuch Verlag, München 2020, ISBN 978-3-95972-291-9.

Weblinks

Commons: Robert Habeck - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
Interviews

Einzelnachweise

  1. tagesschau.de: Habeck zum neuen Grünen-Vorsitzenden gewählt. Abgerufen am 28. Januar 2018.
  2. Habeck und Baerbock neue Grünen-Doppelspitze (Memento vom 21. Juni 2018 im Internet Archive) mdr.de, 27. Januar 2018, abgerufen am 6. Juni 2019.
  3. Baerbock und Habeck: Umbruch bei den Grünen mit Realo-Doppelspitze. In: Zeit Online. 27. Januar 2018, abgerufen am 3. Juni 2019.
  4. Habeck: Literat, Politiker und Familienvater - NDR am 5. Mai 2015
  5. Robert Habeck: Die Natur der Literatur: zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität, Dissertation Universität Hamburg 2000, Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2066-9, S. 7.
  6. Robert Habeck: Casimir Ulrich Boehlendorffs Gedichte: eine stilkritische Untersuchung, Königshausen und Neumann, Würzburg 1997, ISBN 9783826012808.
  7. Robert Habeck: Die Natur der Literatur: zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität, Dissertation Universität Hamburg 2000, Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2066-9.
  8. Merlin Christophersen und Anna-Lise Bjerager: „Ich bin nicht nur da zuhause, wo meine Muttersprache gesprochen wird“. In: Der Nordschleswiger. Bund Deutscher Nordschleswiger, 15. September 2018, abgerufen am 23. Juni 2019.
  9.  Giovanni di Lorenzo: Robert Habeck: "Es muss nicht jeder mit mir in den Urlaub fahren wollen". In: Die Zeit. Hamburg 24. Mai 2018, ISSN 0044-2070 (https://www.zeit.de/2018/19/robert-habeck-gruenen-parteichef-interview/komplettansicht).
  10. Mutprobe auf dem Schlachthof: Grünen-Chef Habeck erklärt, wie er Vegetarier wurde. In: FOCUS Online. 28. April 2019, abgerufen am 9. Dezember 2019.
  11. Robert Habeck: Wer wagt, beginnt. Gegen eine verzagte Demokratie – wir müssen für unsere Republik streiten! Neuauflage 2018 mit einem 50-seitigen aktuellen Nachwort über das politische Jahr 2017, über persönliche Erfahrungen in den Jamaika-Sondierungen – und über Robert Habecks Vorstellungen einer anderen Politik. www.kiwi-verlag.de, 2018, abgerufen am 29. April 2018: „Seit 1999 arbeitete er mit seiner Frau Andrea Paluch als Schriftsteller. Sie veröffentlichten gemeinsam zahlreiche Romane und Kinderbücher (u. a. »Hauke Haiens Tod« und »Der Schrei der Hyänen«).“
  12. Eikon (Produktionsgesellschaft): Informationen zum Film "Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf"
  13. Robert Habeck. Bündnis 90/Die Grünen, abgerufen am 7. Dezember 2020.
  14. Verfassungsgericht verlangt Neuwahlen im Norden. In: Süddeutsche Zeitung. 30. August 2010, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  15. https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/Presse/PI/2015/0715/MELUR_150713_muschelfischerei.html
  16. Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung. Landesportal Schleswig-Holstein, 28. Juni 2017, abgerufen am 28. Juni 2017.
  17. Habeck fordert mehr Tempo bei Energiewende. WELT, 19. April 2018, abgerufen am 11. Februar 2019.
  18. Forderung an neue Bundesregierung: Habeck will mehr Windenergie zulassen. sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, 11. September 2017, abgerufen am 11. Februar 2019.
  19. Tabellen und Abbildungen zum Energiewende- und Klimaschutzbericht der Landesregierung; Abbildung 10. Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holstein; Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, 19. Juni 2018, abgerufen am 11. Februar 2019.
  20. Endgültige Absage an Kohlekraftwerk für Brunsbüttel. Hamburger Abendblatt, 19. Juli 2012, abgerufen am 11. Februar 2019.
  21. SüdWestStrom baut kein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel. SüdWestStrom, 19. Juli 2012, abgerufen am 11. Februar 2019.
  22. § 16 Abs. 5 der Satzung des Bundesverbands der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
  23. Robert Habeck: Grüne lockern Trennung von Partei- und Regierungsamt.
  24.  Sven-Michael Veit: Robert Habeck über grüne Leitlinien: „Wir müssen radikaler werden“. In: Die Tageszeitung: taz. 17. Juli 2018, ISSN 0931-9085 (https://www.taz.de/!5517962/).
  25. Unfried, Peter (5. Mai 2015). Kommentar Spitzen-Kandidat Habeck: Mutig und angstfrei. www.taz.de.
  26. GrueneSH. Robert Habeck Bewerbungsrede für ein Votum zu Urwahl zur Bundestagswahl 2017. YouTube.
  27. Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir gewinnen die Urwahl. Bündnis 90/Die Grünen (18. Januar 2017). Archiviert vom Original am 13. Dezember 2018. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  28. Jesse Klaver und Robert Habeck im Interview mit Peter Unfried: Grün, grüner, am grünsten. Gehört Grünlinks die Zukunft? Und wie lässt sich eine Gesellschaft wirklich verändern? Zum ersten Mal haben sich die grünen Parteichefs der Niederlande und Deutschlands getroffen: Jesse Klaver und Robert Habeck im Gespräch. Die Tageszeitung (taz), 28. April 2018, abgerufen am 29. April 2018.
  29. Grüne über Koalitionsverhandlungen: „Wir sollten das Neuwahl-Gerede endlich einstellen“. Die Grünen grübeln über das Gelingen einer Jamaika-Koalition. Der grüne Jamaika-Unterhändler Robert Habeck hofft darauf, dass sich CDU, CSU, FDP und Grüne doch noch auf einander zubewegen. www.handelsblatt.com, 5. November 2017, abgerufen am 29. April 2018.
  30. Baerbock und Habeck sind neue Grünen-Vorsitzende. www.sueddeutsche.de, 27. Januar 2018, abgerufen am 29. April 2018.
  31. Baerbock und Habeck als Grünen-Spitzenduo wiedergewählt - mit starken Ergebnissen. Spiegel Online, 16. November 2019, abgerufen am 18. November 2019.
  32. Robert Habeck tritt als Direktkandidat zur Bundestagswahl an. In: Die Welt. 6. Juli 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  33. Abschlussbericht der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe, Seite 550
  34. Gorleben: Ballast im Schacht In: Süddeutsche Zeitung, 5. Mai 2016
  35. Grüne: Gorleben ist ungeeignet und geologisch verbrannt. Blog vom 19. November 2012
  36. Kinderbuch „Ruf der Wölfe“: Was Robert Habeck Kindern erzählt. Der Tagesspiegel vom 4. Juli 2019, abgerufen selbigen Datums.
  37. Brandenburg: Robert Habeck und der Wolf. Der Tagesspiegel vom 13. Dezember 2018, abgerufen 4. Juli 2019.
  38.  Lukas Dörrie: Afrikanische Schweinepest in Deutschland: Wild Wild Schwein. In: Die Tageszeitung: taz. 21. Dezember 2017, ISSN 0931-9085 (https://taz.de/!5469855/).
  39. Angst vor Schweinepest: Dänemark will Grenzzaun zu Deutschland bauen. In: Spiegel Online. 22. März 2018, abgerufen am 9. Dezember 2019.
  40. Nicola Kabel: Umweltminister Robert Habeck stellt Jagd- und Artenschutzbericht 2012 vor:. In: Landesportal Schleswig-Holstein. 7. Dezember 2012, abgerufen am 9. Dezember 2019.
  41. Seeadler und Kraniche breiten sich aus. In: Kieler Nachrichten. 2. Dezember 2013, abgerufen am 9. Dezember 2019.
  42. Habeck: Tötung von Nutztieren ist nicht mehr zu rechtfertigen (6. August 2018).
  43. Christine Richter: Habeck verteidigt den Mietendeckel beim VBKI. In: Morgenpost.de. 30. Oktober 2019, abgerufen am 29. November 2019.
  44. „Die Zeit der kleinen Kompromisse ist vorbei.“ Grünen-Chef Robert Habeck über Konjunkturpaket, Kanzlerin und Kurzstreckenflüge. In: Der Tagesspiegel, 31. Mai 2020, S. 3. (Onlinefassung unter geändertem Titel; abgerufen am 31. Mai 2020.)
  45. Philipp Saul: Habeck will seine Accounts bei Facebook und Twitter löschen. In: SZ.de. 7. Januar 2019, abgerufen am 16. Juni 2019.
  46. Habeck: Twitter ist ein Instrument der Spaltung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. Januar 2019, abgerufen am 19. August 2020.


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