Joseph Beuys: Hirschdenkmäler

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Die Installation "Hirschdenkmäer" von Joseph Beuys
Beuys:Hirschdenkmäler

Hirschdenkmäler ist eine Rauminstallation (Environment) auf Zeit von Joseph Beuys die er anlässlich der Zeitgeist-Ausstellung 1982 im Groupius-Bau in Berlin aufführte. Aus den übriggebliebenen Teilobjekten hatte Beuys die Errichtung der Installation "Blitzschlag mit Lichtschein auf Hirsch" geplant, ein Kunstwerk, das allerdings unvollendet geblieben ist.

Zu den Hirschdenkmälern

Das Grundkonzept der Hirschdenkmäler zeigt den dreigliedrigen Sozialen Organismus. Der Lehmberg steht für das Geistesleben, die Stange ("Salami") für das Rechtsleben und die Werkstatt für das Wirtschaftsleben. Gleichzeitig ist der Zusammanhang von Kapital, Arbeit und Ware, wie er von Steiner gegeben wurde, mit hineingeheimnist. Auf diese Weise geht der Plot nur leider nicht auf. Eine andere Form lässt sich aber leider ebensowenig finden, so dass es für eine kohärente und stimmige Installation im Grunde ein komplett neues Konzept bräuchte.

Die innere Struktur der Anordnung

Die Installation "Hirschdenkmäler" ist eine dreihemisphärige Darstellung

Die ganze Installation ist im Grunde eine dreihemisphärige Darstellung. Es soll hier nur schematisch angedeutet werden.

Das Nebenparadigma des sozialen Organismus: Kapital - Arbeit - Ware (GA 296, S 64)

Bei Beuys ist der Fall relativ klar. Seine Installation gründet sich anordnungstechnisch auf die bekannte Wandtafelzeichnung von Rudolf Steiner.

Siehe auch

Literatur

  • Johannes Stüttgen: Zeitstau – Im Kraftfeld des erweiterten Kunstbegriffs von Joseph Beuys, Urachhaus, darin das Kapitel „Hirschdenkmäler“, S. 148 ff.