Sieben Plagen der Endzeit und Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:Ottheinrich Folio298r Rev16A.jpg|thumb|250px|[[w:Matthias Gerung|Matthias Gerung]], Das Ausgießen der sieben Zornesschalen / Die ersten sechs Plagen, {{B|Offb|16|1-16|LUT}}, um 1530-1532 (Ottheinrich-Bibel, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 8010)]]
[[Datei:Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten 01.jpg|mini|400px|Das Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten nach der Restaurierung im Jahr 2015.]]


Die '''Sieben Plagen der Endzeit''' (oder die „Schalen des Zorns“) bezeichnen eine thematische Einheit in der [[Offenbarung des Johannes]] im [[Neues Testament|Neuen Testament]] der [[Bibel]]. Die Vision der sieben Plagen {{Bibel|Offb|15-16}} folgt auf die Visionen der [[sieben Siegel]] {{Bibel|Offb|6}} und der [[sieben Posaunen]] {{Bibel|Offb|8-9}}. Die Plagen gehen aus der siebten Posaune hervor und sind Teil des Gerichtshandeln Gottes in der [[Endzeit]]. Die Vision der sieben Plagen nimmt in verwandelter Form das Motiv der [[Zehn Plagen|Landplagen]] beim [[Auszug aus Ägypten|Auszug der Israeliten aus Ägypten]] auf.
Das '''Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten''' in [[Wikipedia:Wien|Wien]] wurde [[Wikipedia:1974|1974]] errichtet und bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Es ist das weltweit einzige freistehende [[Wikipedia:Denkmal|Denkmal]] zu Ehren [[Rudolf Steiner]]s und befindet sich im [[Wikipedia:Schweizergarten|Schweizergarten]] in unmittelbarer Nähe des neu errichteten [[Wikipedia:Wien Hauptbahnhof|Wiener Hauptbahnhofs]], der am 13. Dezember 2015 voll in Betrieb genommen wurde.  


Die sieben Plagen werden durch die [[Ausgießung der sieben Zornesschalen]] heraufbeschworen:
Die Errichtungskosten in der Höhe von etwa 2 Millionen [[Wikipedia:Österreichischer Schilling|Schilling]] für das aus Marmor mit Urgestein- und Kalkgletscherschliffen und Schieferstufen aufgebaute und mit einem Bronzemedaillon und bronzenen Schriftlettern von [http://www.oling-jellinek.ch/ Elisabeth Oling-Jellinkek] (1915 - 2007) versehene Denkmal wurden zur Gänze von der Familie [[Rössel-Majdan]] getragen. Das Denkmal wird von der Magistratsabteilung 7 für das Kulturelle Erbe der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem [[Rudolf Steiner Gedenkstättenkomitee]] betreut, das auch für die [[Rudolf Steiner Gedenkstätte Brunn am Gebirge]] zuständig ist.


#Schlimme [[Wikipedia:Geschwür|Geschwür]]e zeigen sich an jenen Menschen, die das [[Zeichen des Tieres]] tragen.
Nachdem im Juni 2014 durch eine Besprühungsaktion mit roter Farbe erste Schäden am Stein und an allen Bronzeteilen des Denkmals aufgetreten sind, führten anschließende Verwüstungen durch den Herausriss des Medaillons und der Schriftlettern auch am Stein zu erheblichen Beschädigungen.  
#Das [[Meerwasser]] wird zu Blut und alle Meereslebewesen finden den [[Tod]].
#[[Fluss|Flüsse]] und [[Quelle|Quellen]] werden zu [[Blut]].
#Die [[Sonne]] versengt die Menschen mit großer Hitze. Die [[Wiedervereinigung der Sonne mit der Erde]], die mit dem Erklingen der siebenten [[Posaune]] begonnen hat, strebt ihr Vollendung zu. Die [[Erde (Planet)|Erde]] geht in den [[astral]]en, d.h. sternenartigen Zustand über.
#Das [[Reich des Tieres]], das der Wiederverinigung mit der [[Sonne]] widerstrebt, wird verfinstert.
#Der [[Euphrat]], einer der [[vier Paradiesesströme]], trocknet aus. Den Königen aus dem Osten wird dadurch der Weg bereitet. Aus dem Maul des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten fahren drei unreine dämonische Geistwesen in der Gestalt von Fröschen. Sie tun Zeichen und versammeln die Könige zum Kampf für den großen Tag des [[Weltgericht]]s. Selig ist, wer seine Kleider bewahrt, das heißt seine [[Leibeshüllen]] vergeistigt. Sie sind die seligen Scharen, die der Herr auf jener Stätte versammelt, die auf Hebräisch [[Harmagedon]] heißt.
#Der siebente Engel gießt seine Schale in die [[Atmosphäre]] aus. Aus dem Tempel vom Thon her ertönt die Stimme: Es ist geschehen! Blitze zucken, Donner rollen und ein globales [[Erdbeben]] vernichtet alle Inseln und Berge und großer [[Hagel]] fällt auf die Erde hernieder. Die große Stadt zerfällt in drei Teile und die Städte aller Völker sinken in Trümmern. [[Babylon, die Große]], taucht vor den Gedanken der Gottheit auf, dass ihr der Kelch des Zorns gereicht werde.


Die vier [[Paradiesesströme]], deren vierter der [[Euphrat]] ist, sind ein [[Symbol]] für die vier [[astral]]en Grundformen der [[Materie]]. Sie bilden die [[vier Elemente]], weshalb die (niedere) [[Astralwelt]] von [[Rudolf Steiner]] auch oft als [[elementarische Welt]] bezeichnet wird. Aus den vier Elementen wird der [[Leib]] des Menschen geformt, der schließlich mit dem [[Sündenfall]] ganz auf den [[Physische Welt|physischen Plan]] herabsteigt. Das muss nun überwunden werden. Das Lebendige, das durch die Materie hindurchgegangen ist, muss sich läutern, um zu einem höheren Zustand aufsteigen zu können.
Ende 2015 wurde das Denkmal nach längerer Verzögerung durch die MA 7 vollständig restauriert und ist nun auch wieder in die Gartenpflege der Magistratsabteilung 14 eingebunden. Für den Abguss der Büste und für die Schriftlettern wurde nunmehr an Stelle der für Metalldiebe sehr begehrten Bronzelegierung eine Kunstharzmischung verwendet.


{{GZ|Die vier Gewässer sind die Symbole für die vier Astralformen der Materie, die zusammenfließen. Das Wasser bedeutet immer das Astrale in der esoterischen Sprache. In der esoterischen Sprache ist Gold das Symbol des Geistigen; der Onyx ist das Symbol der Materie, die am tiefsten heruntergeht. Der Onyx ist das Symbol dafür, wie sich das Lebendige verwandeln muß, bevor es in das höhere Prinzip aufgenommen werden kann. Das Lebendige, das Prana, muß durchgehen durch einen Läuterungszustand; diesen bezeichnet man als den Onyx-Zustand. Auch in Goethes «Märchen» findet man die Verwandlung des Mopses in einen Onyx.|88|222}}
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Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten.jpg|Das Denkmal im ursprünglichen Zustand
Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten 03.jpg|Nach der Restauring 2015
Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten 02.jpg|Detail
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== Literatur ==
== Weblinks ==
* Franz Tóth: ''Der himmlische Kult. Wirklichkeitskonstruktion und Sinnbildung in der Johannesoffenbarung'', Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2006, ISBN 978-3-374-02427-8
* [[Rudolf Steiner]]: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4 {{Vorträge|88}}


{{GA}}
* [http://www.oling-jellinek.ch www.oling-jellinek.ch] - Künstlerischer Nachlass von Oling-Jellinkek


== Siehe auch ==
[[Kategorie:Rudolf Steiner]] [[Kategorie:Denkmal]]
* [[Apokalypse]]
* [[Eschatologie]]
* [[Zehn Plagen]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 16. Oktober 2016, 10:44 Uhr

Das Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten nach der Restaurierung im Jahr 2015.

Das Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten in Wien wurde 1974 errichtet und bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Es ist das weltweit einzige freistehende Denkmal zu Ehren Rudolf Steiners und befindet sich im Schweizergarten in unmittelbarer Nähe des neu errichteten Wiener Hauptbahnhofs, der am 13. Dezember 2015 voll in Betrieb genommen wurde.

Die Errichtungskosten in der Höhe von etwa 2 Millionen Schilling für das aus Marmor mit Urgestein- und Kalkgletscherschliffen und Schieferstufen aufgebaute und mit einem Bronzemedaillon und bronzenen Schriftlettern von Elisabeth Oling-Jellinkek (1915 - 2007) versehene Denkmal wurden zur Gänze von der Familie Rössel-Majdan getragen. Das Denkmal wird von der Magistratsabteilung 7 für das Kulturelle Erbe der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem Rudolf Steiner Gedenkstättenkomitee betreut, das auch für die Rudolf Steiner Gedenkstätte Brunn am Gebirge zuständig ist.

Nachdem im Juni 2014 durch eine Besprühungsaktion mit roter Farbe erste Schäden am Stein und an allen Bronzeteilen des Denkmals aufgetreten sind, führten anschließende Verwüstungen durch den Herausriss des Medaillons und der Schriftlettern auch am Stein zu erheblichen Beschädigungen.

Ende 2015 wurde das Denkmal nach längerer Verzögerung durch die MA 7 vollständig restauriert und ist nun auch wieder in die Gartenpflege der Magistratsabteilung 14 eingebunden. Für den Abguss der Büste und für die Schriftlettern wurde nunmehr an Stelle der für Metalldiebe sehr begehrten Bronzelegierung eine Kunstharzmischung verwendet.

Weblinks