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| Der '''Fuß''' ([[lat.]] ''pes'', [[Wikipedia:Genitiv|gen.]] ''pedis''; {{ELSalt|πούς ''pous''}}, gen. {{polytonisch|ποδός}} ''podos'') bildet den untersten Abschnitt des [[Wikipedia:Untere Extremität|Beins]] der [[Wirbeltiere|Landwirbeltiere]] und des [[Mensch]]en. Der menschliche Fuß besteht aus der Fußwurzel, dem Mittelfuß und fünf freien Zehen und ist aufgrund des [[Aufrichtekraft|aufrechten Gangs]] anatomisch und funktionell besonders komplex aufgebaut und optimal als Trage- und Fortbewegungsorgan an die [[irdisch]]en Verhältnisse angepasst, ohne so fest an die Erdenverhältnisse gebunden zu sein wie das [[Tier]].
| | Die '''Zelle''' (von [[lat.]] ''cellula''‚ „kleine Kammer, Zelle“; {{ELSalt|κύτος}} ''kytos'' „Zelle“) ist die kleinste [[Biologie|biologische]] Einheit der heute auf [[Erde (Planet)|Erden]] lebenden [[Organismus|Organismen]]. Sie bilden aber aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht nicht den Ursprung des irdischen Lebens, sondern sind erst in einer späteren Phase der [[Erdentwicklung]] entstanden. Ursprünglich war die Erde als Ganzes ein [[Lebewesen|lebendiges Wesen]], das sein [[Leben]] der [[Kosmos|kosmisch]]-[[ätherisch]]en Umgebung zu verdanken hat. Aus diesem Gesamtleben der Erde haben sich zunächst riesenhafte Einzellebewesen von noch sehr flüchtiger und wandelbarer [[Gestalt]] und zugleich auch die ersten toten [[mineral]]ischen [[Stoff]]e abgesondert. Aus diesen Urlebewesen, die noch keine fossilen Spuren hinterlassen haben, sind erst allmählich die ersten [[Wikipedia:Einzeller|Einzeller]] und später auch [[Wikipedia:Mehrzeller|mehrzelligen Lebewesen]] entstanden. |
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| Im [[Tierkreis]] entsprechen die Füße dem Zeichen der [[Fische (Sternbild)|Fische]].
| | == Siehe auch == |
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| == Der Unterschied zwischen den tierischen und menschlichen Gliedmaßen ==
| | * {{WikipediaDE|Zelle (Biologie)}} |
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| | [[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdentwicklung]] [[Kategorie:Biologie]] [[Kategorie:Leben]] |
| "Wenn wir eine Linie ziehen durch das Rückgrat des Tieres, so wird
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| ja, wenn wir die Hauptrichtung einhalten, diese Linie nicht ganz
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| gerade, sondern etwas gebogen. Ich sehe von der S-förmigen Richtung
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| ab, und ich nehme die Biegung etwas nach unten. Im wesentlichen,
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| wenn wir das Durchschnitts-Krümmungsmaß bei den Tieren
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| nehmen, werden wir finden, daß wir diese Linie, die durchs Rückgrat
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| geht, zu einem Kreis erweitern könnten, der ganz um die Erde
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| herum geht. Ein richtiger Umkreis um die Erde! Das heißt, wenn
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| wir einen Parallel-Kreis ziehen zur Erde, so geht der durch das
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| Rückgrat des Tieres. Wenn wir denselben Kreis für den Menschen
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| ziehen würden mit seinem Rückgrat, so ginge der natürlich nicht
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| um die Erde herum, sondern wenn Sie ihn vollständig klar denken
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| könnten, so würden Sie finden, daß dieser Kreis, der dadurch entsteht,
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| einen Mittelpunkt hat: Beim Tier haben Sie gerade gesehen,
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| sein Mittelpunkt würde der Mittelpunkt der Erde sein; beim Menschen
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| aber würde der Mittelpunkt der Mittelpunkt des Mondes sein.
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| Warum? Weil der Mensch diejenige Entwickelungsstufe, die das
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| Tier heute mit Bezug auf die Erde durchmacht, schon während der
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| alten Mondenzeit durchgemacht hat, und das ist ihm als ein Erbstück
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| geblieben, daß er mit dem, was vom Mond übrig geblieben
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| ist, so zusammenhängt, wie das Tier mit der Erde zusammenhängt.
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| Also der Mensch hängt mit dem, was vom Monde übrig geblieben
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| ist, so zusammen, wie das Tier mit der Erde zusammenhängt. Der
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| Mensch hat sich also seinem Planeten entrissen. Er ist nicht so mit
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| seinem Planeten verbunden, wie das Tier. Er ist in bezug auf seine
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| äußere physische Wesenheit gewissermaßen von seinem Planeten
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| losgerissen. Aber er ist insofern losgerissen, als eine Seite seines Wesens
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| von diesem Planeten losgekommen ist. Statt daß der Kreis, von
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| dem ich gesprochen habe, um die Erde herumgeht, geht er in die Erde
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| hinein. Dadurch aber hat der Mensch seine Fuß-Stellung zur Erde
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| empfangen, dadurch ist der Mensch mit einer Kraft mit der Erde verbunden,
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| die ausgedrückt wird durch die Art und Weise, wie seine
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| Füße zur Erde stehen. Mit dem ganzen Herübergehen des Menschen
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| von der Mondenentwickelung zur Erdenentwickelung hängt dieses
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| zusammen, daß die Hände entrissen worden sind der Erde, die Füße
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| noch mit der Erde zusammenhängen. Versteht man des Menschen
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| Form so, wie sie sich gebildet hat beim Herübergang von der Mondenentwickelung
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| zur Erdenentwickelung, so muß man sagen: Insoweit
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| gehört der Mensch der Erde an, als die Erde vermocht hat, einen
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| Teil von ihm in der Richtung der Füße und in der ganzen Gestaltung
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| der Füße an sich zu ziehen." {{Lit|{{G|167|258f}}}}
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| == Hand- und Fußmassage ==
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| "Denken Sie einmal an den
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| ungeheuren Unterschied, der für die menschliche Organisation —
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| nicht für die tierische, aber für die menschliche Organisation —
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| besteht zwischen Armen und Beinen. Die Arme des Menschen, die
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| entlastet sind von dem Eingeschaltetsein in die Schwere, die frei
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| sich bewegen, diese Arme des Menschen, sie haben ihren Astralleib
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| in viel loserer Verbindung mit dem physischen Leib als die
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| Füße des Menschen. Bei den Füßen des Menschen ist der Astralleib
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| in einer sehr innigen Verbindung. Man möchte sagen: Bei den
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| Armen wirkt der Astralleib mehr durch die Haut von außen nach
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| innen. Er hüllt ein die Arme und Hände, und er wirkt von außen
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| nach innen, er wirkt in einem gewissen Sinne einhüllend. In den
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| Beinen und Füßen wirkt der Wille durch den Astralleib außerordentlich
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| stark zentrifugal, außerordentlich stark ausstrahlend von
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| innen nach außen. Dadurch ist ein so beträchtlicher Unterschied
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| zwischen Armen und Beinen. Und die Folge davon ist, daß, wenn
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| man eines Menschen Beine und Füße massiert, man dann im
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| Grunde eine ganz andere Tätigkeit ausübt, als wenn man des Menschen
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| Arme und Hände massiert. Wenn man des Menschen Arme
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| massiert, so zieht die Massage das Astralische aus dem Äußeren in
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| das Innere. Die Arme werden dadurch viel mehr, als sie es sonst
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| sind, Willensapparate, und es wird dadurch regulierend gewirkt
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| auf den inneren Stoffwechsel, der zwischen Darm und Blutgefäßen
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| verläuft. Also mehr auf die Blutbildung wird gewirkt, wenn man
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| die Arme und Hände massiert. Massiert man mehr Füße und
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| Beine, so wird das Physische mehr da in ein Vorstellungsgemäßes
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| umgewandelt, und man wirkt regulierend auf denjenigen Stoffwechsel,
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| der mit den Entleerungs- und Ausscheidungsprozessen
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| zusammenhängt, also mit demjenigen, was Entleerungs-, Ausscheidungsprozesse
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| sind. Gerade an dieser Fortsetzung der Massagewirkungen,
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| in einem Fall von den Armen ausgehend mehr auf
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| das innere, aufbauende Gebiet des Stoffwechsels, im anderen Fall
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| in den Wirkungen auf das abbauende Gebiet, sieht man, ein wie
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| kompliziertes Wesen dieser menschliche Organismus eigentlich
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| ist." {{Lit|{{G|312|299f}}}}
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| == Gliedmaßen und Karma ==
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| "Wenn Sie das alles
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| malen würden, was Ihre Hände und Beine tun, und ein Bild im Laufe
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| Ihres Lebens entwerfen würden - es würde ein sehr bewegtes Bild
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| werden - von dem, was Ihre Hände und Füße, Arme und Beine tun,
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| dann würden Sie in dieser Zeichnung eine komplizierte Landkarte
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| erblicken; aus der würden Sie viel von dem verraten bekommen, was
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| Ihnen karmisch aufbewahrt ist für Ihre nächste Inkarnation. Darinnen
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| würden Sie viel ablesen können von dem Karma der nächsten
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| Inkarnation." {{Lit|{{G|183|80}}}}
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| == Mephistos Bocksfüße ==
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| "Für unseren Zeitraum ist das besonders
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| vorbereitet, daß der Ätherleib nicht aufgeplustert, nicht ausgedehnt,
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| sondern zusammengezogen ist, daß er nicht zu groß, sondern eher zu
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| klein ist, und das wird immer starker und stärker werden, je weiter die
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| Evolution fortgeht. Wenn wir sagen können: Die normale Gestalt des
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| [[Datei:GA158 103.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 158, S 103]] | |
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| Menschen beim Griechen ist so, daß der Ätherleib zu groß ist —, so
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| können wir sagen: Beim modernen Menschen ist es so, daß der Ätherleib
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| sich zusammenschnürt, sich zusammenzieht, zu klein wird. - Je
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| weiter der Mensch kommen wird in der materialistischen Verachtung
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| des Spirituellen, desto mehr wird sich dieser Ätherleib zusammenziehen
| |
| und austrocknen. Da aber die Durchorganisierung des physischen
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| Leibes davon abhängt, daß der Ätherleib ihn ganz richtig durchdringt,
| |
| so wird für den physischen Leib immer eine Tendenz auftreten*,
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| wenn der Ätherleib zu sehr zusammengedrängt ist, daß der physische
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| Leib auch auszutrocknen beginnt. Und wenn er ganz besonders stark
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| austrocknen würde, so würde er statt der natürlichen Menschenfüße
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| hornartige Füße bekommen. Der Mensch wird sie ja nicht bekommen,
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| aber die Tendenz dazu liegt in ihm, und sie ist begründet in dieser Tendenz
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| des Ätherleibes, auszutrocknen, zu wenig Ätherkraft zu entwickeln.
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| In diesen vertrockneten Ätherleib kann sich nun besonders
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| Ahriman hineinleben, wie Luzifer in den erweiterten Ätherleib. [[Ahriman]]
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| wird die Gestalt annehmen, die auf eine Ärmlichkeit des Ätherleibes
| |
| hinweist. Er wird zu wenig Ätherkraft entwickeln, um richtig
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| organisierte Füße zu haben, und die erwähnten hornartigen Füße -
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| Bocksfüße - ausbilden.
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| [[Mephistopheles]] ist ja Ahriman; er hat die Bocksfüße nicht umsonst,
| |
| er hat die Bocksfüße aus diesem Grunde, den ich angedeutet habe. Die
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| Mythen und Sagen sind eben sehr bedeutungsvoll; deshalb erscheint
| |
| Mephistopheles sehr oft mit Pferdefüßen, wo also die Füße zu Hufen
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| vertrocknet sind. Wenn ''Goethe'' das Problem des Mephisto schon vollständig
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| durchdrungen hätte, so hätte er nicht seinen Mephisto wie
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| einen modernen Kavalier auftreten lassen, denn es gehört schon einmal
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| zum Wesen des Ahriman-Mephisto, nicht so viel Ätherkraft zu haben,
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| daß er die menschliche physische Gestalt vollständig durchorganisieren
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| kann." {{Lit|{{G|158|103f}}}}
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| === Der Klumpfuß des Ödipus ===
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| "Ödipus ist der Sohn des Laios. Diesem war vorausgesagt worden,
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| daß, wenn er ein Kind haben würde, dieses Unglück bringen würde für
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| sein ganzes Geschlecht. Daher setzte er das Knäblein, das ihm geboren
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| wurde, aus. Er durchstach ihm die Füße, und daher bekam es den
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| Namen Ödipus, das heißt Klumpfuß. Da haben wir die mephistophelischen
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| Kräfte in dem Ödipus-Drama.
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| Ich habe gesagt, wenn durch diese Kräfte die Ätherkraft verarmt,
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| können sich die Füße nicht mehr entwickeln, sie müssen verkümmern,
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| verdorren. Bei ödipus wurde das künstlich bewirkt. Er wurde bekanntlich
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| an einem Baum aufgehängt von dem Hirten gefunden, der
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| ihn aufzieht, während er hätte zugrunde gehen sollen. Er trägt nun die
| |
| Klumpfüße durch die Welt. Er ist gewissermaßen der ins Heilige übersetzte
| |
| Mephistopheles. Da ist er an der richtigen Stelle, da kann er das
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| Ich kräftig durchpulsen, wo es gilt, die Aufgabe des vierten nachatlantischen
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| Zeitraumes zu lösen. Alles dasjenige, wodurch der Grieche groß
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| geworden ist, wodurch er so recht zum Griechen geworden ist, der harmonische
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| Einklang zwischen dem Ätherleibe und dem physischen Leibe,
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| den wir noch so lebendig an den griechischen Gestalten in ihrer Wohlgestalt
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| bewundern, alles das geht dem ödipus ab, damit er «Persönlichkeit» werden kann, damit er gerade der Repräsentant wird des Menschen,
| |
| in dem das Ich stark wird. Das zum Kopfe heraufwandernde
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| Ich wird stark, indem die Füße verkümmern." {{Lit|{{G|158|110}}}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Der Zusammenhang des Menschen mit der elementarischen Welt'', [[GA 158]] (1993), ISBN 3-7274-1580-0 {{Vorträge|158}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste'', [[GA 167]] (1962), ISBN 3-7274-1670-X {{Vorträge|167}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Wissenschaft vom Werden des Menschen'', [[GA 183]] (1990), ISBN 3-7274-1830-3 {{Vorträge|183}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Tier]] | |