Planetensiegel und Ignaz Paul Vitalis Troxler: Unterschied zwischen den Seiten

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Fünf '''Planetensiegel''' schuf [[Rudolf Steiner]] zunächst für das Programmheft des [[Münchner Kongreß (1907)|Münchner Kongresses der Föderation Europäischer Sektionen der Theosophischen Gesellschaft]]; sie wurden später auf sieben Siegel erweitert. Sie sind als bildhaft-imaginative Darstellung der aufeinanderfolgenden Stufen der [[Planeten (okkulte)|planetarischen Entwicklung]] aufzufassen, die ihren Sinn selbst durch meditative Betrachtung enthüllen.  
[[Bild:Troxler.jpg|thumb|Ignaz Paul Vitalis Troxler]]
'''Ignaz Paul Vitalis Troxler''' (* [[Wikipedia:17. August|17. August]] [[Wikipedia:1780|1780]] in [[Wikipedia:Beromünster|Beromünster]]; † [[Wikipedia:6. März|6. März]] [[Wikipedia:1866|1866]] in [[Wikipedia:Aarau|Aarau]]) war ein [[Wikipedia:Schweiz|schweizer]] [[Wikipedia:Arzt|Arzt]], [[Wikipedia:Politiker|Politiker]] und [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]].


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== Leben ==
Bild:Siegel_saturn.gif|[[Saturn]]
Bild:Siegel_sonne.gif|[[Sonne]]
Bild:Siegel_mond.gif|[[Mond]]
Bild:Siegel_mars.gif|[[Mars]]
Bild:Siegel_merkur.gif|[[Merkur]]
Bild:Siegel_jupiter.gif|[[Jupiter]]
Bild:Siegel_venus.gif|[[Venus]]
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== Siehe auch ==
Troxler studierte Philosophie und Medizin in [[Wikipedia:Jena|Jena]] und [[Wikipedia:Göttingen|Göttingen]], unter anderem bei [[Wikipedia:Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Hegel]] und [[Wikipedia:Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling|Schelling]]. In Göttingen erlangte er auch den Doktortitel.


* [[Weltentwicklungsstufen]].
Der Arzt praktizierte zunächst in [[Wikipedia:Wien|Wien]], wo er Freundschaft mit [[Wikipedia:Ludwig van Beethoven|Ludwig van Beethoven]] schloss, und ab 1805 in [[Wikipedia:Luzern|Luzern]]. Er übte heftige Kritik an der schweizerischen Medizinpolitik. 1806 heiratete er die [[Wikipedia:Potsdam|Potsdam]]erin Wilhelmine Polborn. Nach mehreren Reisen wohnte Troxler ab 1811 wieder in Beromünster. Er veröffentlichte die Schrift ''Blicke in das Wesen des Menschen'', in der er mit der Naturphilosophie Schellings brach und sich der Anthropologie zuwandte.


==Literatur==
1815 war Troxler Abgesandter der Schweiz beim [[Wikipedia:Wiener Kongress|Wiener Kongress]]. 1820 wurde er schließlich Professor für Philosophie und Geschichte am Lyceum in [[Wikipedia:Luzern|Luzern]], musste aber bereits nach einem Jahr aufgrund politischen  Drucks die Stelle aufgeben. Er gründete in Aarau ein Erziehungsinstitut und praktizierte als Arzt.
* Friedrich Kempter: ''Rudolf Steiners sieben Zeichen der planetarischen Entwicklung'', 4. Auflage, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Goetheanum Dornach/Schweiz 1981


[[Kategorie:Kunst]] [[Kategorie:Siegel]] [[Kategorie:Imagination]]
1830 ging Troxler als Professor nach Basel, wurde aber 1831 bereits abgesetzt, weil man ihn der Teilnahme  am [[Wikipedia:Aufstand von Baselland|Aufstand von Baselland]] verdächtigte. 1832 wurde er Mitglied des Großen Rats des [[Wikipedia:Kanton Aargau|Kantons Aargau]], 1834 Professor an der [[Wikipedia:Universität Bern|Universität Bern]], wo er bis 1850 praktizierte. Er verbrachte seine letzten Jahre auf seinem Landgut in Aarau, wo er 1866 starb.
 
Politisch war Troxler einer der eifrigsten Verfechter der schweizerischen Einheitsbestrebungen.
 
Als Philosoph folgte er zunächst Schelling, ab 1834 dann [[Wikipedia:Friedrich Heinrich Jacobi|Jacobi]]. Troxler schlug nun eine mystische Richtung ein, in der "Ahnung" und "Gemüt" eine wichtige Rolle spielten. Troxler sah die Philosophie als "objektivierte [[Wikipedia:Anthropologie|Anthropologie]]" - er bezeichnete das in Anlehnung an seinen Begriff ''Biosophie'' auch als ''[[Anthroposophie]]'' - und die Anthropologie als Grundlage der [[Logik]].
 
==Werke==
*''Ideen zur Grundlage der Nosologie und Therapie''. 1803
*''Elemente der Biosophie''. 1806
*''Blicke in das Wesen des Menschen.'' 1811
*''Naturlehre des menschlichen Erkennens oder Metaphysik.'' Aargau 1828, Nachdruck 1944, [http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/03/Ignaz-Paul-Vital-Troxler-Naturlehre-des-menschlichen-Erkennens-oder-Metaphysik-Nachdruck-der-Ausgabe-von-1828-hrsg.-von-Willi-Aeppli-%C2%A9-Troxler-Verlag-Bern-1944_red.pdf PDF (Agraffenverlag)]
*''Logik.'' 3 Bände, Stuttgart 1829
*''Vorlesungen über Philosophie - über Inhalt, Bildungsgang, Zweck und Anwendung derselben aufs Leben'' Bern 1835, Nachdruck 1942, [http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/03/I.P.V.-Troxler-Vorlesungen-%C3%BCber-Philosophie-%C3%BCber-Inhalt-Bildungsgang-Zweck-und-Anwendung-derselben-aufs-Leben-Nachdruck-der-Ausgabe-von-1835-hrsg.-von-Friedrich-Eymann-%C2%A9-Troxler-Verlag-1942_red.pdf PDF (Agraffenverlag)]
*''Fragmente.'' Erstveröffentlichung aus seinem Nachlasse. Herausgegeben von Willi Aeppli, Dreilinden-Verlag AG, St. Gallen 2, 1936, [http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/03/I.P.V.-Troxler-Fragmente-Erstver%C3%B6ffentlichung-aus-seinem-Nachlasse-herausgegeben-von-Willi-Aeppli-%C2%A9-Dreilinden-Verlag-St.-Gallen-1936_red.pdf PDF (Agraffenverlag)]
 
==Weblinks==
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*[http://www.troxlerforum.ch/ troxlerforum.ch]
*[http://www.agraffenverlag.ch/troxler-verlag-bern/ Literatur zu Ignaz Paul Vitalis Troxler (2016), PDFs zum Download (Archiv-Verlag Agraffe)]
*http://troxlergedenkjahr2016.ch
*https://philsem.unibas.ch/troxler-edition
[[Kategorie:Biographie]]
[[Kategorie:Arzt]]
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Autor]]
 
{{Personendaten|
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{{Wikipedia}}

Version vom 29. Juni 2016, 20:10 Uhr

Ignaz Paul Vitalis Troxler

Ignaz Paul Vitalis Troxler (* 17. August 1780 in Beromünster; † 6. März 1866 in Aarau) war ein schweizer Arzt, Politiker und Philosoph.

Leben

Troxler studierte Philosophie und Medizin in Jena und Göttingen, unter anderem bei Hegel und Schelling. In Göttingen erlangte er auch den Doktortitel.

Der Arzt praktizierte zunächst in Wien, wo er Freundschaft mit Ludwig van Beethoven schloss, und ab 1805 in Luzern. Er übte heftige Kritik an der schweizerischen Medizinpolitik. 1806 heiratete er die Potsdamerin Wilhelmine Polborn. Nach mehreren Reisen wohnte Troxler ab 1811 wieder in Beromünster. Er veröffentlichte die Schrift Blicke in das Wesen des Menschen, in der er mit der Naturphilosophie Schellings brach und sich der Anthropologie zuwandte.

1815 war Troxler Abgesandter der Schweiz beim Wiener Kongress. 1820 wurde er schließlich Professor für Philosophie und Geschichte am Lyceum in Luzern, musste aber bereits nach einem Jahr aufgrund politischen Drucks die Stelle aufgeben. Er gründete in Aarau ein Erziehungsinstitut und praktizierte als Arzt.

1830 ging Troxler als Professor nach Basel, wurde aber 1831 bereits abgesetzt, weil man ihn der Teilnahme am Aufstand von Baselland verdächtigte. 1832 wurde er Mitglied des Großen Rats des Kantons Aargau, 1834 Professor an der Universität Bern, wo er bis 1850 praktizierte. Er verbrachte seine letzten Jahre auf seinem Landgut in Aarau, wo er 1866 starb.

Politisch war Troxler einer der eifrigsten Verfechter der schweizerischen Einheitsbestrebungen.

Als Philosoph folgte er zunächst Schelling, ab 1834 dann Jacobi. Troxler schlug nun eine mystische Richtung ein, in der "Ahnung" und "Gemüt" eine wichtige Rolle spielten. Troxler sah die Philosophie als "objektivierte Anthropologie" - er bezeichnete das in Anlehnung an seinen Begriff Biosophie auch als Anthroposophie - und die Anthropologie als Grundlage der Logik.

Werke

  • Ideen zur Grundlage der Nosologie und Therapie. 1803
  • Elemente der Biosophie. 1806
  • Blicke in das Wesen des Menschen. 1811
  • Naturlehre des menschlichen Erkennens oder Metaphysik. Aargau 1828, Nachdruck 1944, PDF (Agraffenverlag)
  • Logik. 3 Bände, Stuttgart 1829
  • Vorlesungen über Philosophie - über Inhalt, Bildungsgang, Zweck und Anwendung derselben aufs Leben Bern 1835, Nachdruck 1942, PDF (Agraffenverlag)
  • Fragmente. Erstveröffentlichung aus seinem Nachlasse. Herausgegeben von Willi Aeppli, Dreilinden-Verlag AG, St. Gallen 2, 1936, PDF (Agraffenverlag)

Weblinks


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