Sinn und Sein. Der gemeinsame Ursprung von Gestalt und Bewegung und Ginster: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Hgp
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
"Die vorliegende Abhandlung ist auch für jene verständlich und, nach der Hoffnung des Verfassers, aufschlußreich, welche die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners nicht kennen. Für jene aber, die sich schon einige Vertrautheit mit dieser angeeignet haben, sei hinzugefügt, daß das im folgenden Ausgeführte eine Art Kommentar zu einigen Partien der Allgemeinen Menschenkunde [14 Vorträge, gehalten in Stuttgart vom 21.8. bis 5.9.1919, GA 293] Rudolf Steiners darstellt. Die betreffenden Stellen sind nach der Überzeugung des Verfassers nur dann verständlich, wenn man sich der Zusammenhänge innerhalb ihres eigenartigen Bereichs, auf welche sie hinweisen, durch eigene seelische Beobachtung und deren gedankliche Durchdringung, wie es in der vorliegenden Abhandlung vorgeschlagen wird, vergewissert. Übrigens dürften diese Ausführungen auch im allgemeinen eine Lesehilfe bei der Dechiffrierung geistesforscherischer Resultate sein." (Aus der Vorbemerkung von 'Sinn und Sein')
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Ginster
| Taxon_WissName  = Genista
| Taxon_Rang      = Gattung
| Taxon_Autor      = [[Wikipedia:Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_LinkName  = nein
| Taxon2_WissName  = Genisteae
| Taxon2_Rang      = Tribus
| Taxon3_Name      = Schmetterlingsblütler
| Taxon3_WissName  = Faboideae
| Taxon3_Rang      = Unterfamilie
| Taxon4_Name      = Hülsenfrüchtler
| Taxon4_WissName  = Fabaceae
| Taxon4_Rang      = Familie
| Taxon5_Name      = Schmetterlingsblütenartige
| Taxon5_WissName  = Fabales
| Taxon5_Rang      = Ordnung
| Taxon6_Name      = Eurosiden I
| Taxon6_Rang      = ohne
| Bild            = Genista pilosa sl2.jpg
| Bildbeschreibung = [[Wikipedia:Behaarter Ginster|Heide-Ginster]] (''Genista pilosa'')
}}


Editorische Notiz: "Diese Schrift geht auf einen Vortrag zurück, welcher im Rahmen einer vom Rudolf-Steiner-Fonds für wissenschaftliche Forschung veranstalteten Tagung am 29.Januar 1979 in Stuttgart gehalten wurde. Sie ist in der vorliegenden Fassung das Ergebnis einer bis in den September 1988 reichenden kontinuierlichen, mehrere Jahre übergreifenden Folge umfangreicher Überarbeitungen und Erweiterungen. Die Schrift darf im ganzen als abgeschlossen gelten, wenn Herbert Witzenmann auch den Abschnitt 25, welchen er noch in den letzten Tagen vor seinem Ableben am 24. September 1988 einfügte, nicht mehr abschließen konnte und dieser daher Fragment blieb." (Richard Weinberg)
Die [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] '''Ginster''' (''Genista'') gehört zur Unterfamilie der [[Wikipedia:Schmetterlingsblütler|Schmetterlingsblütler]] (Faboideae). Doch werden auch Arten anderer Gattungen als Ginster bezeichnet, so ist etwa [[Wikipedia:Besenginster|Besenginster]] eine Art der Gattung [[Wikipedia:Geißklee|Geißklee]].


== Beschreibung ==


== Inhalt ==
=== Vegetative Merkmale ===
Vorbemerkung 7
Ginster-Arten wachsen als [[Strauch|Sträucher]] oder [[Wikipedia:Halbstrauch|Halbsträucher]] und erreichen je nach Art Wuchshöhen von 0,5 bis zu 2 Metern. Eine Ausnahme bildet der [[Wikipedia:Ätna-Ginster|Ätna-Ginster]] (''Genista aetnensis''), er kann bis fünf Meter hoch werden. Die Ginster bilden im Alter eine [[Pfahlwurzel]] aus. Sie besitzen häufig rutenförmige Zweige, die oft bewehrt sind.
"Die seelische Beobachtung des Erkenntnisvorgangs und der Bewußtseinsereignisse überhaupt wird oft mit einem «Philosophieren» im Sinne eines schlußfolgernden Gebrauchs des Denkens verwechselt. Sie steht aber der naturwissenschaftlichen Forschungsweise entschieden näher als einer solchen Spekulation, da sie den Gedanken nur zur Ordnung und Durchdringung von Beobachtungen gebraucht." (S. 7)


"Die seelische Beobachtung ist eine ''phänomenologische'' Methode, die nur solche Ausgangspunkte ihrer Untersuchung wählt, welche der Beobachtung unmittelbar zugänglich sind." (S. 8)
Die wechselständig angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind ungeteilt oder dreizählig und fallen oft früh ab. Es sind höchstens kleine Nebenblätter erkennbar; meist sind sie zu einer Verdickung, dem [[Wikipedia:Pulvinus|Pulvinus]], umgewandelt.


1. Erste Orientierung 11
=== Generative Merkmale ===
[[Datei:Genista_germanica20080528.jpg|mini|Deutscher Ginster (''Genista germanica'')]]
2. Der Zusammenhang von Beobachtung und Bewegung. Sinn und Sein 12
Die Blüten stehen selten einzeln in den Blattachseln, manchmal stehen einige Blüten in den Blattachseln zusammen, meist sind viele Blüten in endständigen, köpfchenförmigen oder [[Traube|traubigen]] [[Blütenstand|Blütenständen]] angeordnet. Die Blüten stehen meist über einem [[Tragblatt]] und zwei [[Tragblatt|Deckblättern]]. Es sind Blütenstiele vorhanden.
3. Zusammenfassung einiges Vorangehenden 32


4. Strukturbildung und Sprache 36
Die zwittrigen [[Blüte]]n sind [[zygomorph]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]]. Die fünf [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind kurz zweilippig verwachsen; die Oberlippe endet in zwei und die Unterlippe in drei Kelchzähnen. Die Blütenkrone besitzt die typische Form einer [[Schmetterlingsblüte]]. Die fünf kahlen oder behaarten [[Kronblatt|Kronblätter]] sind meist gelb. Es sind zehn [[Staubblatt|Staubblätter]] vorhanden. Das einzige Fruchtblatt ist kahl oder behaart.
5. Veranlagte, gelenkte und beobachtete Beobachtung 47
6. Zusammenfassung einiges Vorangehenden 51
7. Individualisierung und Universalisierung 53
8. Ein Scheinproblem; vom Rein-Wahrnehmlichen 57


"Ein Vorurteil, welches ein Hindernis der hier erforderlichen Klärung bildet, tritt nicht selten in Gestalt der Vermutung auf, von reiner Wahrnehmung könne (sofern überhaupt) nur dann die Rede sein, wenn unser Bewußtseinsumfang keinerlei begriffliche Elemente, also allein Rein-Wahrnehmliches enthalte. Daß ein solcher Bewußtseinszustand in unserem gewohnten Erfahren nur als seltene Ausnahme auftritt (etwa in der «Schrecksekunde»), steht außer Frage. Er ist auch nicht für ein überzeugtes Innesein (ohne besondere Übungsvorbereitung) dadurch herstellbar, daß man alle Begriffe aus unserem Bewußtseinsfeld herauszuschaffen versucht, - wenngleich man von diesen theoretisch absehen kann. Doch erweisen sich die Begriffe gegenüber einer solchen Bemühung im realen Fall
Die kahlen oder behaarten, im Umriss eiförmigen oder linealisch-länglichen Hülsenfrüchte öffnen sich bei Reife oder bleiben geschlossen und enthalten einen bis viele (bis zu 30) Samen. Die Samen sind meist kleiner als 3, selten bis zu 3,8 Millimeter groß.
als absolut resistent, sie scheinen unlöslich an den Wahrnehmungen zu haften, ebenso wie diese sich weigern, die von ihnen festgehaltenen begrifflichen Beziehungen freizugeben." (S. 57f.)


9. Zum Universalienproblem 61
Die [[Wikipedia:Chromosom|Chromosom]]engrundzahl beträgt x = 9, 10 oder 12.


"[Sprache] ist (wenigstens in ihrer ursprünglichen Funktion) nicht Zeichensetzung für ein Vorhandenes, sondern eine Ausdruckgestaltung, die aus einem sich bildenden Geschehen und dessen Mitvollziehen entsteht." (S. 66)
== Giftigkeit ==
[[Datei:EtnaBroom8142.jpg|mini|Ätna-Ginster (''Genista aetnensis'')]]
[[Datei:Teline monspessulana.jpg|mini|Behaarte Hülsenfrüchte von ''Genista monspessulana'']]Alle Pflanzenteile sind giftig.


10. Zum Übergangsproblem vom Selbstgebundenen zum Nicht-Selbstgebundenen 68
== Ökologie ==
Blütenökologisch handelt es sich um [[Pollen]]-[[Schmetterlingsblüte|Schmetterlingsblumen]] mit Klapp- oder Schnellmechanismus. Es wird kein [[Nektar (Botanik)|Nektar]] gebildet. Die [[Bestäubung]] erfolgt oft durch [[Bienen]] und [[Hummeln]]. Auch [[Selbstbestäubung]] ist gängig.


11. Vom Gefüge der Begriffe 72
Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch Schleuderfrüchte.


12. Beobachtung als in sich reflektiertes Bewußtsein 74
== Begriff Ginster ==
Einige andere Gattungen und Arten tragen auch den Wortbestandteil „-ginster“ im Namen, zum Beispiel der [[Wikipedia:Binsenginster|Binsenginster]] (''Spartium junceum''), der [[Wikipedia:Besenginster|Besenginster]] (''Cytisus scoparius'') sowie die [[Wikipedia:Stechginster|Stechginster]] (''Ulex'') und die [[Wikipedia:Dornginster|Dornginster]] (''Calicotome''). Eine norddeutsche Bezeichnung für den Ginster ist Brambusch.


13. Intuitiver Wesentausch, inspirative begriffliche Phantasie und imaginative Inhärenz 79
Der Pflanzenname ''Genista'' („''planta genista''“) gab dem englischen Königsgeschlecht [[Wikipedia:Haus Plantagenet|Plantagenet]], das sie ursprünglich als Symbol benutzte, ihren Namen.


14. Der Inhärenzbegriff als wissenschaftlicher Grundbegriff 82
== Standorte ==
Ginster wachsen meist an nährstoffarmen Standorten. Viele Ginster-Arten sind typische Elemente der mediterranen [[Macchie]], [[Garrigue]] und [[Phrygana]], sowie der atlantischen [[Heide (Landschaft)|Heiden]] in Westeuropa. Als Heckenpflanze von englischen Siedlern mitgenommen, ist der sich aggressiv auch vegetativ vermehrende [[Stechginster (Gattung)|Stechginster]] unter anderem in Neuseeland ein weitverbreiteter, dort verhasster invasiver [[Neophyten|Neophyt]].


15. Das Wirklichkeitkriterium und die dreigliedrige Beobachtung 89
== Zur Systematik und zur Verbreitung siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Ginster}}


16. Inhärente und repräsentierende Vorstellungen. Zuwendung und Abwendung 91
== Zum weiteren Themen siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Ginster}}


17. Gestalt und Bewegung, Plastisches und Musikalisches 96
== Sihe auch ==
* {{WikipediaDE|Ginster}}


18. Hellere und dunklere Anteile der Gebildeformung 101
== Weblinks ==
{{Commons|Genista|Ginster (''Genista'')}}
* [http://www.tela-botanica.org/bdtfx-nn-86471-synthese Datenblatt bei ''Tela Botanica''.]


19. Ein spezifisches Merkmal ortsverändernder Bewegungen 107
[[Kategorie:Sträucher]]


"Diese Schrift möchte zur Verlebendigung des materialistisch erstarrten Weltbildes beitragen und an seine Stelle eine allseitig dynamisierte, geistdurchdrungene Welterfassung treten lassen, wie sie sich der unvoreingenommenen seelischen Beobachtung darstellt." (S. 113)
{{Wikipedia}}
 
20. Sich selbst merklich machendes Wahrnehmliches 116
 
21. Beseitigung des solipsistischen Mißverständnisses 121
 
"Die vorgelegte Darstellung ist nicht Psychologie, sondern Ontologie."  (S. 121)
 
"Aufgabe dieser Schrift ist es, die Geistbeschaffenheit und -geschaffenheit der Wirklichkeit als Ergebnis der strukturphänomenologischen Forschung wissenschaftlich zu begründen." (S. 122)
 
22. Zusammenfassung einiges Vorangehenden 122
 
23. Efferenz und Afferenz 124
 
24. Grund und Sinn von Gestalt und Bewegung. Der Sinn der Sinne 134
 
"Gestalt und Bewegung werden daher in der vorliegenden Darstellung nicht vorausgesetzt, sondern erklärt. Es wird verständlich gemacht, wodurch es möglich ist, daß die Wirklichkeit in diesen beiden Grundgebilden und -prozessen erscheint, welche Strukturen diese aufweisen und wie sie sich in Verwandtschaft und Unterschied aufeinander beziehen. (Von hieraus lassen sich auch, wie nur beiläufig erwähnt sei, die Rätsel lösen, die uns Raum und Zeit aufgeben)." (S. 135)
 
25. Die zu erfassende Einbettung, der Sinn der Evolution 137
 
26. Die Geistigkeit der äußeren Welt. Die Ästhetisierung der Wissenschaft 145
 
27. Die soziale Bedeutung des Dargestellten 146
 
"Im übrigen fällt vermutlich der hier umrissene Darstellungsinhalt dem eiligen Leser besonders auch dadurch lästig, daß er ihn nicht mit facts versorgt, die er ohne Anstrengung konsumierend in Empfang nehmen kann. Vielmehr wird ihm angesonnen, den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen erst durch das Vollziehen der vorgeschlagenen Beobachtungsübungen durch eigenes Produzieren in seinem Bewußtsein entstehen zu lassen." (S. 147)
 
28. Das Schauorgan für die Wirklichkeit. Die Begründung einer neuen Kulturepoche 149
 
29. Resultat 149
 
== Inhaltsangaben ==
== Personen- und Sachregister ==
===== Personenregister =====
*Ayer, Alfred
*Brentano, Franz
*Chomsky, Noam
*Eckhart, Meister
*Goethe
*Helmholtz, Hermann Ludwig Ferdinand von
*Kant
*Newton
*Schleiermacher, Friedrich
*Stegmüller, Wolfgang
*Steiner, Rudolf
*Wittgenstein, Ludwig
 
== Literaturverweise ==
 
== Literatur ==
* [[Herbert Witzenmann]]: ''Sinn und Sein. Der gemeinsame Ursprung von Gestalt und Bewegung. Zur Phänomenologie des Denkblicks. Ein Beitrag zur Erschließung seiner menschenkundlichen Bedeutung'', Verlag Freies Geistesleben (1989), ISBN 3772508723
* Rudolf Steiner: ''Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik'', [[GA 293]] (1992), ISBN 3-7274-2930-5 {{Vorträge|293}}
[[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Erkenntnistheorie]][[Kategorie:Ontologie]][[Kategorie:Herbert Witzenmann]]

Version vom 11. Januar 2018, 22:37 Uhr

Ginster

Heide-Ginster (Genista pilosa)

Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Genisteae
Gattung: Ginster
Genista
L.

Die Pflanzengattung Ginster (Genista) gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Doch werden auch Arten anderer Gattungen als Ginster bezeichnet, so ist etwa Besenginster eine Art der Gattung Geißklee.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Ginster-Arten wachsen als Sträucher oder Halbsträucher und erreichen je nach Art Wuchshöhen von 0,5 bis zu 2 Metern. Eine Ausnahme bildet der Ätna-Ginster (Genista aetnensis), er kann bis fünf Meter hoch werden. Die Ginster bilden im Alter eine Pfahlwurzel aus. Sie besitzen häufig rutenförmige Zweige, die oft bewehrt sind.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind ungeteilt oder dreizählig und fallen oft früh ab. Es sind höchstens kleine Nebenblätter erkennbar; meist sind sie zu einer Verdickung, dem Pulvinus, umgewandelt.

Generative Merkmale

Deutscher Ginster (Genista germanica)

Die Blüten stehen selten einzeln in den Blattachseln, manchmal stehen einige Blüten in den Blattachseln zusammen, meist sind viele Blüten in endständigen, köpfchenförmigen oder traubigen Blütenständen angeordnet. Die Blüten stehen meist über einem Tragblatt und zwei Deckblättern. Es sind Blütenstiele vorhanden.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind kurz zweilippig verwachsen; die Oberlippe endet in zwei und die Unterlippe in drei Kelchzähnen. Die Blütenkrone besitzt die typische Form einer Schmetterlingsblüte. Die fünf kahlen oder behaarten Kronblätter sind meist gelb. Es sind zehn Staubblätter vorhanden. Das einzige Fruchtblatt ist kahl oder behaart.

Die kahlen oder behaarten, im Umriss eiförmigen oder linealisch-länglichen Hülsenfrüchte öffnen sich bei Reife oder bleiben geschlossen und enthalten einen bis viele (bis zu 30) Samen. Die Samen sind meist kleiner als 3, selten bis zu 3,8 Millimeter groß.

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 9, 10 oder 12.

Giftigkeit

Ätna-Ginster (Genista aetnensis)
Behaarte Hülsenfrüchte von Genista monspessulana

Alle Pflanzenteile sind giftig.

Ökologie

Blütenökologisch handelt es sich um Pollen-Schmetterlingsblumen mit Klapp- oder Schnellmechanismus. Es wird kein Nektar gebildet. Die Bestäubung erfolgt oft durch Bienen und Hummeln. Auch Selbstbestäubung ist gängig.

Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch Schleuderfrüchte.

Begriff Ginster

Einige andere Gattungen und Arten tragen auch den Wortbestandteil „-ginster“ im Namen, zum Beispiel der Binsenginster (Spartium junceum), der Besenginster (Cytisus scoparius) sowie die Stechginster (Ulex) und die Dornginster (Calicotome). Eine norddeutsche Bezeichnung für den Ginster ist Brambusch.

Der Pflanzenname Genista („planta genista“) gab dem englischen Königsgeschlecht Plantagenet, das sie ursprünglich als Symbol benutzte, ihren Namen.

Standorte

Ginster wachsen meist an nährstoffarmen Standorten. Viele Ginster-Arten sind typische Elemente der mediterranen Macchie, Garrigue und Phrygana, sowie der atlantischen Heiden in Westeuropa. Als Heckenpflanze von englischen Siedlern mitgenommen, ist der sich aggressiv auch vegetativ vermehrende Stechginster unter anderem in Neuseeland ein weitverbreiteter, dort verhasster invasiver Neophyt.

Zur Systematik und zur Verbreitung siehe auch

Zum weiteren Themen siehe auch

Sihe auch

Weblinks

Commons: Ginster (Genista) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Ginster aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.