Nirmanakaya und Wirtschaftsordnung: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Nirmāṇakāya''' ([[Sanskrit|skrt.]], "manifestierter Körper, Emanationskörper"; [[Wikipedia:Tibetisch|tib.]] <big>སྤྲུལ་སྐུ</big>, [[Trülku]] oder auch [[Tulku]], [[Wikipedia:Umschrift nach Wylie|Umschrift nach Wylie]]: ''sprul sku''; [[Wikipedia:Mongolische Sprache|mongol.]] [[Wikipedia:Kuutuktu|Kuutuktu]]), auch als "lebender Buddha" übersetzt, wird der [[übersinnlich]]e [[Leib]] genannt, durch den ein [[Buddha]], nachdem er seine letzte irdische [[Inkarnation]] vollendet hat und durch den [[Tod]] geschritten ist, von nun an nur mehr in [[ätherisch]]er oder [[astral]]ischer Gestalt in das Erdengeschehen hineinwirkt. Im [[Buddhismus]] gilt der Nirmanakaya auch als Ausstrahlungs- oder Manifestationskörper, der nicht nur von [[Eingeweihter|Eingeweihten]] oder [[Bodhisattva]]s wahrgenommen werden kann, sondern unter bestimmten Bedingungen auch Menschen, die keine [[bewusst]]e [[Geistesschulung]] durchgemacht haben, sichtbar werden kann. Hohe [[Eingeweihte]] mit voll entwickeltem Nirmanakaya, die zu ihrer eigenen Entwicklung keiner weiteren [[irdisch]]en [[Inkarnation]] bedürfen, können sich dennoch zum Wohl der [[Menschheit]] entschließen, zu einem neuen Erdenleben herabzusteigen. So können etwa nach den Lehren des [[tibet]]ischen [[Vajrayana]]-[[Buddhismus]]  hohe buddhistische Meister sich ganz bewusst für eine bestimmte [[Wiedergeburt]] auf Erden entscheiden. Als höchster [[Trülku]] gilt hier der jeweilige [[Dalai Lama]]. Der gegenwärtige 14.&nbsp;Dalai Lama ist der [[Wikipedia:Buddhistische Ordensregeln|buddhistische Mönch]] [[Tendzin Gyatsho]].
Die '''Wirtschaftsordnung''' umfasst alle (Rechts-)Normen und Institutionen, die das wirtschaftliche Geschehen in einer [[Volkswirtschaft]] regeln. Die Wirtschaftsordnung legt die Regeln fest, nach denen Akteure eines Landes im Wirtschaftsgeschehen handeln können und sollen. Sie beeinflusst im Wesentlichen die Form, den Umfang und die Entwicklung einer Volkswirtschaft.


[[Rudolf Steiner]] bezeichnet primär den voll zu [[Manas]] umgewandelte [[Astralleib]], der nach dem Tod keine Reste im [[Kamaloka]] zurücklässt, als Nirmanakaya:
== Klassifikationskriterien von Wirtschaftsordnungen ==
Grundlegende Kriterien zur Einteilung der Wirtschaftsordnungen sind die Steuerung der [[Wikipedia:Wirtschaftsprozess|Wirtschaftsprozess]]e, die Frage der [[Eigentum]]srechte, der Ort der [[Preisbildung]], die Formen der betrieblichen Ergebnisrechnung und die Formen der [[Wikipedia:Finanzwirtschaft|Finanzwirtschaft]].


{{GZ|Der Mensch stirbt, bald nach dem Tode löst sich der Ätherleib los, ein Extrakt bleibt zurück. Der Mensch geht durch Kamaloka, da löst sich die unverarbeitete Schale los; das, was verarbeitet ist, geht im Ich durch alle Ewigkeit, es wird zurückgebracht zur neuen Inkarnation. Je vollkommener der Mensch ist, desto weniger werden diese Reste sein, die er in der astralischen Welt zurückläßt, bis er zuletzt so weit ist, daß nichts mehr von seinem Astralleib in Kamaloka zurückbleibt, bis er so weit ist, daß er sozusagen niemandem auf der Erde durch die Reste, die er in Kamaloka zurückläßt, schädlich werden kann. Ein solcher Mensch, der hat dann auch die Möglichkeit, in die geistigen Welten hineinzuschauen. Denn es ist ja nicht möglich, diesen Zustand zu erreichen, ohne eben bis zu einem gewissen Grade der Hellsichtigkeit im Astralen gekommen zu sein. Der ganze Astralleib ist dann vergeistigt, ist eben Geistselbst geworden, der ganze Astralleib wird mitgenommen. Früher mußte das zurückgelassen werden, was schlecht war, jetzt kann der ganze Astralleib mitgenommen werden in die ganze Folgezeit. Und in dem Augenblick, in dem der Astralleib so weit ist, daß er ganz durchgearbeitet ist, da drückt sich die ganze neue Form des Astralleibes, des Geistselbstes, in den Ätherleib hinein, so daß dann der Ätherleib ein Abdruck ist dieses also umgearbeiteten Astralleibes. Er braucht noch nicht selber ganz umgearbeitet zu sein, aber was in den Astralleib hineingearbeitet werden konnte, das ist in den Ätherleib hinein abgedruckt. Kurz, Sie sehen, wir haben damit geschildert eine besonders hohe Wesenheit, die im eminentesten Sinn weit gekommen ist dadurch, daß sie das ganze Geistselbst entwickelt hat. Diese Wesenheit wird nun in der östlichen Wissenschaft Nirmanakaya genannt, denn es hat sein Astralleib, sein astralischer Kaya die Stufe erreicht, wo er keine Überreste hinterläßt. Das ist ein Nirmanakaya.|110|149ff}}
; Planungs- und Lenkungsformen
: Werden [[Produktion]] und [[Konsum|Konsumtion]] durch eine zentrale staatliche Instanz bestimmt, spricht man von einer [[Zentralverwaltungswirtschaft]]. In einer [[Marktwirtschaft]] hingegen erfolgt die Planung dezentral, das heißt jedes Wirtschaftssubjekt plant für sich selbst. Die Koordination der Wirtschaftsabläufe erfolgt dabei über den Markt, also über [[Angebot und Nachfrage]].
; Eigentumsverfassung
: In [[Sozialismus|sozialistischen]] Wirtschaftsordnungen sind die [[Produktionsmittel]] verstaatlicht, [[Kapitalismus|kapitalistische]] sind gekennzeichnet durch Privateigentum an Produktionsmitteln.<br /> Dabei sind in der Regel Sozialismus und Zentralverwaltungswirtschaft sowie Marktwirtschaft und Privateigentum miteinander verbunden.<ref>[http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=ZTSPR2 ''Duden. Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag'', 4. Aufl., Bibliographisches Institut, Mannheim 2009; Lizenzausgabe: Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2009].</ref>
; Ort der Preisbildung
: Wird der Preis durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt, handelt es sich um eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, setzt hingegen ein zentrales Planungsinstrument den Preis für Produkte fest, handelt es sich um eine Zentralverwaltungswirtschaft.  
; Formen der betrieblichen Ergebnisrechnung
: Ein weiteres Kriterium für die Definition einer Wirtschaftsordnung ist die Form der betrieblichen Ergebnisrechnung. In marktwirtschaftlichen Ordnungen findet sich das Gewinnprinzip, d.&nbsp;h. Unternehmen sind bestrebt, Gewinn zu erzielen. In planwirtschaftlichen Ordnungen gibt es das Planerfüllungsprinzip, d.&nbsp;h. die Betriebe sind bestrebt, den ihnen zentral vorgegebenen Plan zu erfüllen.  
; Formen der Finanzwirtschaft
: Um die vorherrschende Wirtschaftsordnung einer Volkswirtschaft zu beschreiben, können ferner die Formen der Finanzwirtschaft betrachtet werden. Ein unabhängiges Banken- sowie ein funktionierendes Steuer- und Abgabensystem dienen demnach als Hinweis für eine marktwirtschaftliche Grundordnung.  


Die [[Wesensglieder]] des Buddha sind dann ähnlich gestaltet, wie die eines [[Engel]]s.
Träger der Wirtschaftsordnung in einer [[Demokratie|demokratischen]] Gesellschaft sind der Staat und die von ihm sanktionierten [[Wikipedia:Selbstverwaltung|Selbstverwaltung]]sorgane der Wirtschaft. Die Wirtschaftsordnung steht meist in engem Zusammenhang mit der [[Wikipedia:Wirtschaftspolitik|Wirtschaftspolitik]], [[Wikipedia:Finanzpolitik|Finanzpolitik|Finanz-]] und [[Wikipedia:Sozialpolitik|Sozialpolitik]].
 
Nach [[Rudolf Steiner]] kann aber auch ein [[Ätherleib]], der sich nach dem [[Tod]] vollständig erhält, als Nirmanakya bezeichnet werden:
 
{{GZ|Ein Ätherleib, der erworben wird durch verschiedene Inkarnationen,
kann aufbewahrt bleiben als ein einzelner; ein sich verteilender gibt
Kopien, Abdrücke. Einen Ätherleib, der sich als einzelner erhält, kann
man Nirmanakaya, und einen solchen Ätherleib, der hervorgeht aus
Teilung, [[Dharmakaya]] nennen.|109|295}}
 
Wenn Ätherleib ''und'' Astralleib erhalten bleiben, hat der Nirmanakaya seine vollkommenste Entwicklungsstufe erreicht. Ein derartiger Nirmanakya ist dem übersinnlichen Leib eines [[Erzengel]]s vergleichbar.
 
Der Nirmanakaya kann u. U. auch als eine Vielheit von [[Wesenheit]]en erscheinen. So war, wie [[Rudolf Steiner]] ausführt, die [[Engel]]schar, die den Hirten auf dem Felde die Geburt des [[Nathanischer Jesus|nathanischen Jesusknaben]] verkündete, in Wahrheit der Nirmanakaya des [[Buddha]] [[Shakyamuni]]:
 
{{GZ|Der Nirmanakaya des Buddha erschien den Hirten in der Form der Engelscharen. Da erstrahlte der Buddha in seinem Nirmanakaya und offenbarte sich auf diese Weise den Hirten.|114|72}}
 
Später, als der [[Nathanischer Jesus|nathanische Jesus]] in seinem 12. Lebensjahr stand und mit der [[Geschlechtsreife]] seine jugendliche [[astral]]ische Mutterhülle abstreifte, verband und durchdrang sich der Nirmanakaya des Buddha mit dieser und wurde selbst verjüngt. Durch seinen verjüngten übersinnlichen Leib konnte der Buddha seine Lehre in völlig neuer, kindlich frischer Art geben und damit den Schreiber des [[Lukas-Evangelium]]s [[Inspiration|inspirieren]]:
 
{{GZ|Wir wissen, daß wir in der Geisteswissenschaft mehrere "Geburten" unterscheiden. In dem, was man die physische Geburt nennt, streift der Mensch gleichsam die physische Mutterhülle ab. Mit dem siebenten Jahre streift er die ätherische Hülle ab, welche ihn bis dahin, bis zum Zahnwechsel, ebenso umgibt wie bis zur physischen Geburt die physische Mutterhülle; und mit der Geschlechtsreife, also in unserer heutigen Zeit im vierzehnten, fünfzehnten Jahre, streift der Mensch das ab, was er bis dahin wie eine astralische Hülle hat. Daher wird also des Menschen Ätherleib eigentlich erst mit dem siebenten Jahre als ein freier Leib nach außen geboren, und des Menschen astralischer Leib wird geboren mit der Geschlechtsreife; die äußere astralische Hülle wird dann abgestreift.
 
Fassen wir jetzt einmal das ins Auge, was da mit der Geschlechtsreife abgestreift wird. In denjenigen Gegenden, in welchen sich das palästinensische Ereignis abspielte, trat dieser Zeitpunkt etwas früher ein, unter normalen Verhältnissen mit dem zwölften Jahre; da wurde also die astralische Mutterhülle abgestreift. Im gewöhnlichen Leben wird diese Hülle abgestreift und der äußeren astralischen Welt übergeben. Bei demjenigen Kinde, das aus der priesterlichen Linie des davidischen Geschlechtes stammte, trat etwas anderes ein. Es wurde mit dem zwölften Jahre die astralische Hülle abgestreift; aber sie löste sich nicht in der allgemeinen astralischen Welt auf, sondern so, wie sie war als schützende astralische Hülle des jungen Knaben mit all den belebenden Kräften, die zwischen der Zeit des Zahnwechsels und der Geschlechtsreife hineingeflossen waren, strömte sie jetzt zusammen mit dem, was sich als der Nirmanakaya des Buddha heruntergesenkt hatte. Was in der Engelschar herunterscheinend erschienen ist, das vereinigte sich mit dem, was bei dem zwölfjährigen Jesusknaben als astralische Hülle sich loslöste, vereinigte sich mit all den jugendlichen Kräften, die einen jugendlich erhalten in der Zeit zwischen dem Zahnwechsel und der Geschlechtsreife. Der Nirmanakaya des Buddha, der das Jesuskind von der Geburt an überstrahlte, wurde eins mit dem, was sich von diesem Kinde bei der Geschlechtsreife als seine jugendliche astralische Mutterhülle loslöste; das nahm er auf, vereinigte sich damit und dadurch verjüngte er sich. Und durch diese Verjüngung war es möglich, daß dasjenige, was er früher der Welt gegeben hatte, jetzt wiedererscheinen konnte in dem Jesuskinde wie in einer kindlichen Einfalt. Damit hat dieses Kind die Möglichkeit aufgenommen, kindlich zu reden über die hohen Lehren vom Mitleid und der Liebe, die wir heute in dieser Komplikation dargestellt haben. Damals bei der Darstellung des Jesus im Tempel redete der Knabe deshalb so, daß seine Umgebung überrascht war, weil ihn umschwebte der Nirmanakaya des Buddha, aufgefrischt wie aus einem Jungbrunnen von der astralischen Mutterhülle des Knaben.
 
Das ist etwas, was der Geistesforscher wissen kann und was der Schreiber des Lukas-Evangeliums hineingeheimnißt hat in die merkwürdige Szene des zwölfjährigen Jesus im Tempel, wo er plötzlich ein anderer wird. Darum wird im Lukas-Evangelium der Buddhismus in einer für die kindlichste Einfalt verständlichen Weise gelehrt. Das müssen wir begreifen. Dann wissen wir, warum der Knabe nicht mehr so spricht, wie er früher gesprochen hat. So wie er früher gesprochen hat, so spricht jetzt um diese Zeit derjenige, der als der König Kanishka im alten Indien drüben eine Synode zusammenruft und dort den alten Buddhismus als orthodoxe Lehre verkündigen läßt. Aber der Buddha war inzwischen selber fortgeschritten. Er hatte die Kräfte der astralischen Mutterhülle des Jesuskindes aufgenommen, und dadurch ist er fähig geworden, in einer neuen Art zu sprechen zu den Gemütern der Menschen.|114|72f}}
 
Der Nirmanakaya des Buddha wirkte erweckend auf das [[Ich]] [[Johannes der Täufer|Johannes des Täufers]]. Seine Predigten waren von Buddha inspiriert und sind, in erneuerte Gestalt, Fortsetzungen der Buddha-Predigten:
 
{{GZ|Wir wissen aus dem Evangelium selber, daß wir Johannes den Täufer als den wiedergeborenen Elias aufzufassen haben {{Bibel|Mt|17| 10–13}}. Aber wir haben es dabei zu tun mit einer Individualität, die aus ihren früheren Inkarnationen nicht gewohnt war, durch die in dem normalen Lebensgange selbst liegenden Kräfte alles das zu entwickeln, was herauskommen sollte. Beim normalen Lebensgange regt sich, während der menschliche physische Leib sich im mütterlichen Leibe entwickelt, die innere Kraft des Ich. Was damit innerlich verbunden ist, das hatte die Individualität des Elias in früheren Zeiten noch nicht durchgemacht, sie war noch nicht so weit hinuntergestiegen. Das Ich war nicht durch die eigenen Kräfte, wie in normalen Verhältnissen, in Bewegung gesetzt worden, sondern von außen. Das mußte wieder jetzt geschehen. Mehr aus der geistigen Welt heraus, näher schon der Erde ist das Ich dieser Wesenheit, die jetzt viel mehr mit der Erde verbunden ist als die Wesenheiten, welche früher den Elias geleitet haben. Es sollte ja jetzt der Übergang geschaffen werden zu der Verbindung der Buddha- mit der Zarathustra-Strömung. Alles sollte verjüngt werden. Jetzt mußte gerade diejenige Wesenheit von außen einwirken, welche sich mit der Erde und ihren Angelegenheiten so verknüpft hatte wie der Buddha, der jetzt in seinem Nirmanakaya verbunden war mit dem nathanischen Jesus. Diese Wesenheit, welche auf der einen Seite mit der Erde verbunden war, anderseits aber doch wieder entrückt war, weil sie nur in dem Nirmanakaya wirkte, die "jenseits" der Erde lebte, weil sie wieder hinaufgestiegen ist, und nun über dem Haupte des nathanischen Jesus schwebte, sie mußte jetzt von außen hereinwirken und die Ich-Kraft Johannes des Täufers entfalten.
 
So war es der Nirmanakaya des Buddha, der auf die Entfaltung der Ich-Kraft des Johannes so wirkte, wie früher die geistigen Kräfte auf den Elias gewirkt haben. Damals war das Elias-Wesen in gewissen Zeiten entrückt in ekstatische Zustände; da sprach der Gott, füllte sein Ich mit einer realen Kraft, die es dann der Außenwelt mitteilen konnte. Jetzt war wieder eine geistige Wesenheit da, die als der Nirmanakaya des Buddha über dem nathanischen Jesus schwebte; die wirkte jetzt herein auf die Elisabeth, als der Johannes geboren werden sollte, regte im Leibe der Elisabeth den Keim des Johannes im sechsten Monate der Schwangerschaft an und weckte da das Ich. Nur bewirkte diese Kraft, weil sie jetzt näher der Erde stand, nicht bloß eine Inspiration, sondern wirklich die Herausgestaltung des Ich des Johannes. Unter dem Einflüsse des Besuches derjenigen, welche da die Maria genannt wird, regte sich das Ich Johannes des Täufers. So wirkt der Nirmanakaya des Buddha aufweckend und bis in die physische Substanz hinein erlösend auf das Ich des einstigen Elias, auf das jetzige Ich Johannes des Täufers. Was können wir jetzt erhoffen?
 
Wie Elias einst im neunten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung seine gewaltigen Worte gesprochen hatte, wie das eigentlich Gottesworte waren und wie das, was seine Hand deutete, Gottesgebärde war, so mußte es jetzt bei Johannes dem Täufer ähnlich sein, indem das wieder auflebte, was in dem Elias vorhanden war. Was in dem Nirmanakaya des Buddha war, das wirkte als Inspiration hinein in das Ich Johannes des Täufers. Was sich den Hirten verkündete, was über dem nathanischen Jesus schwebte, das erstreckte seine Kraft hinein in Johannes den Täufer. Und die Predigt Johannes des Täufers ist zunächst die wiedererweckte Buddha-Predigt. Es erscheint dabei etwas höchst Eigentümliches, was tief auf unsere Seele wirken muß, wenn wir uns an die Predigt von Benares erinnern, wenn darin von Buddha gesprochen wurde von dem Leid des Lebens und von der Erlösung von dem Leid des Lebens durch den achtgliedrigen Pfad, den die Seele suchen soll. Damals hat der Buddha das verkündet, was er als achtgliedrigen Pfad erkannt hat; damals hat er seine Predigt auch öfter fortgesetzt, indem er sagte: Ihr habt bis heute die Lehre der Brahmanen gehabt; sie schreiben ihre Herkunft her von Brahma selber. Sie sagen, sie seien etwas Vorzüglicheres als die anderen Menschen, weil sie von diesem edlen Ursprünge abstammen. Diese Brahmanen sagen, der Mensch sei etwas wert durch seine Abstammung. Ich aber sage euch: Der Mensch ist etwas wert durch das, was er aus sich selbst heraus macht, und nicht durch das, was durch seine Abstammung in ihn gelegt ist. Er ist wert der großen Weisheit der Welt durch das, was er als individueller Mensch aus sich selber macht. – Dadurch erregte Buddha gerade den Zorn der Brahmanenwelt, indem er auf die individuelle Qualität hinwies und sagte: Wahrlich, ich sage euch, es mag sich einer noch so viel einen Brahmanen nennen, darauf kommt es nicht an, sondern darauf kommt es an, daß ihr aus euren eigenen persönlichen Kräften heraus einen geläuterten Menschen macht. – Das war, wenn auch nicht wörtlich, so doch der Sinn vieler Buddha-Reden. Und dann setzte er gewöhnlich diese Lehre fort, indem er zeigte, wie der Mensch, wenn er die Welt des Leidens versteht, Mitleid empfinden kann, Tröster und Helfer werden kann, wie er gerade teilnehmen wird am Geschick der anderen, weil er weiß, daß er mit ihnen das gleiche Leid und den gleichen Schmerz empfindet.
 
Jetzt war der Buddha in seinem Nirmanakaya, überstrahlte das nathanische Jesuskind und setzte dann seine Predigt fort, indem er die Worte ertönen ließ aus dem Munde Johannes des Täufers. Was der Mund des Johannes sprach, das geschah unter der Inspiration des Buddha. Und es klingt uns wie eine Fortsetzung der Rede, die der Buddha einst gehalten hat, wenn zum Beispiel der Johannes sagt: Ihr, die ihr viel darauf baut, daß ihr von denen euch herstammend nennt, die in dem Dienst der geistigen Mächte die "Kinder der Schlange" genannt werden, und euch beruft auf die "Weisheit der Schlange", wer hat denn euch dazu gebracht? Nur so glaubt ihr würdige Früchte der Buße zu bringen, indem ihr sagt: Wir haben Abraham zum Vater. –
 
Jetzt aber setzte Johannes die Predigt des Buddha fort: Sagt nicht, ihr habt Abraham zum Vater, sondern werdet dort wahrhaftige Menschen, wo ihr in der Welt steht. Ein wahrhaftiger Mensch kann an der Stelle des Steines erweckt werden, auf dem euer Fuß steht. Wahrlich, der Gott kann dem Abraham aus den Steinen Kinder erwecken {{Bibel|Lk|3|7–8}}. Und dann sagte er, so recht die Predigt des Buddha fortsetzend: "Wer zwei Röcke hat, der teile sie mit dem, der keinen hat" {{Bibel|Lk|3|11}}. Sie kamen zu ihm und fragten: "Meister, was sollen wir tun?" {{Bibel|Lk|3|12}}, genau so, wie auch die Mönche einst zu Buddha gekommen waren und gefragt haben: "Was sollen wir tun?" Das alles sind Worte, die sich ausnehmen wie die Worte des Buddha oder wie eine Fortsetzung derselben.
 
So erscheinen diese Wesenheiten auf dem physischen Plan durch der Zeiten Wende, und so lernen wir verstehen die Einheit der Religionen und geistigen Verkündigungen der Menschheit. Was der Buddha war, lernen wir nicht dadurch kennen, daß wir an dem Traditionellen festhalten, sondern wenn wir hinhorchen auf das, was der Buddha wirklich spricht. Buddha hat fünf bis sechs Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung so gesprochen, wie wir es aus der Predigt von Benares hören. Aber des Buddha Mund ist nicht verstummt. Er spricht auch da, wo er nicht mehr verkörpert ist, wo er inspiriert durch den Nirmanakaya. Aus dem Munde Johannes des Täufers hören wir, was der Buddha zu sagen hatte sechs Jahrhunderte später, nachdem er in einem physischen Leibe gelebt hat. So ist die "Einheit der Religionen". Wir müssen eine jede Religion im Laufe der Menschheitsentwickelung an dem richtigen Punkte aufsuchen und in ihr das Lebendige suchen, nicht das Tote; denn alles entwickelt sich weiter. Das müssen wir verstehen und begreifen lernen. Wer aber nicht den Buddha-Spruch aus dem Munde Johannes des Täufers hören will, der kommt einem vor wie ein Mensch, der den Keim eines Rosenstockes gesehen hat und einige Zeit später, nachdem der Rosenstock aufgegangen ist und Blüten trägt, nicht glauben will, daß dieser Rosenstock aus diesem Rosenkeim entstanden ist, und der jetzt sagen würde: Das ist etwas anderes. – Was in dem Keim lebendig war, das blüht jetzt in dem Rosenstock. Und was in der Predigt von Benares lebendig war, das blühte in der Predigt Johannes des Täufers am Jordan.|114|123ff}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Trikaya]]
* {{WikipediaDE|Wirtschaftsordnung}}
* [[Buddha]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Hans Kaminski: ''OEC. Grundfragen wirtschaftlichen Handelns''. Westermann Verlag, Braunschweig 2005.
* Walter Eucken: ''Ordnungspolitik.'' Hrsg. von Walter Oswald, 1. Auflage, Walter Eucken Archiv: Reihe Zweite Aufklärung, Lit Verlag, Münster 1999, ISBN 3-8258-4056-5.
* Walter Eucken: ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik''. Hrsg. von E. Eucken, P.K. Hensel, 6. Auflage, J.C.B. Mohr, Tübingen 1990, ISBN 3-16-345548-4.
* K. Paul Hensel: ''Grundformen der Wirtschaftsordnung. Marktwirtschaft – Zentralverwaltungswirtschaft''. 3. Auflage, Beck, München 1978.


* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000) {{Vorträge|109}}
== Einzelnachweise ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
<references />
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Lukas-Evangelium'', [[GA 114]] (2001) {{Vorträge|114}}


{{GA}}
[[Kategorie:Wirtschaftsordnung|!]]
[[Kategorie:Wirtschaftssystem|!]]
[[Kategorie:Wirtschaft]]


[[Kategorie:Buddhismus]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Theosophie]]
[[en:Nirmanakaya]]

Version vom 7. August 2018, 13:46 Uhr

Die Wirtschaftsordnung umfasst alle (Rechts-)Normen und Institutionen, die das wirtschaftliche Geschehen in einer Volkswirtschaft regeln. Die Wirtschaftsordnung legt die Regeln fest, nach denen Akteure eines Landes im Wirtschaftsgeschehen handeln können und sollen. Sie beeinflusst im Wesentlichen die Form, den Umfang und die Entwicklung einer Volkswirtschaft.

Klassifikationskriterien von Wirtschaftsordnungen

Grundlegende Kriterien zur Einteilung der Wirtschaftsordnungen sind die Steuerung der Wirtschaftsprozesse, die Frage der Eigentumsrechte, der Ort der Preisbildung, die Formen der betrieblichen Ergebnisrechnung und die Formen der Finanzwirtschaft.

Planungs- und Lenkungsformen
Werden Produktion und Konsumtion durch eine zentrale staatliche Instanz bestimmt, spricht man von einer Zentralverwaltungswirtschaft. In einer Marktwirtschaft hingegen erfolgt die Planung dezentral, das heißt jedes Wirtschaftssubjekt plant für sich selbst. Die Koordination der Wirtschaftsabläufe erfolgt dabei über den Markt, also über Angebot und Nachfrage.
Eigentumsverfassung
In sozialistischen Wirtschaftsordnungen sind die Produktionsmittel verstaatlicht, kapitalistische sind gekennzeichnet durch Privateigentum an Produktionsmitteln.
Dabei sind in der Regel Sozialismus und Zentralverwaltungswirtschaft sowie Marktwirtschaft und Privateigentum miteinander verbunden.[1]
Ort der Preisbildung
Wird der Preis durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt, handelt es sich um eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, setzt hingegen ein zentrales Planungsinstrument den Preis für Produkte fest, handelt es sich um eine Zentralverwaltungswirtschaft.
Formen der betrieblichen Ergebnisrechnung
Ein weiteres Kriterium für die Definition einer Wirtschaftsordnung ist die Form der betrieblichen Ergebnisrechnung. In marktwirtschaftlichen Ordnungen findet sich das Gewinnprinzip, d. h. Unternehmen sind bestrebt, Gewinn zu erzielen. In planwirtschaftlichen Ordnungen gibt es das Planerfüllungsprinzip, d. h. die Betriebe sind bestrebt, den ihnen zentral vorgegebenen Plan zu erfüllen.
Formen der Finanzwirtschaft
Um die vorherrschende Wirtschaftsordnung einer Volkswirtschaft zu beschreiben, können ferner die Formen der Finanzwirtschaft betrachtet werden. Ein unabhängiges Banken- sowie ein funktionierendes Steuer- und Abgabensystem dienen demnach als Hinweis für eine marktwirtschaftliche Grundordnung.

Träger der Wirtschaftsordnung in einer demokratischen Gesellschaft sind der Staat und die von ihm sanktionierten Selbstverwaltungsorgane der Wirtschaft. Die Wirtschaftsordnung steht meist in engem Zusammenhang mit der Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik|Finanz- und Sozialpolitik.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Kaminski: OEC. Grundfragen wirtschaftlichen Handelns. Westermann Verlag, Braunschweig 2005.
  • Walter Eucken: Ordnungspolitik. Hrsg. von Walter Oswald, 1. Auflage, Walter Eucken Archiv: Reihe Zweite Aufklärung, Lit Verlag, Münster 1999, ISBN 3-8258-4056-5.
  • Walter Eucken: Grundsätze der Wirtschaftspolitik. Hrsg. von E. Eucken, P.K. Hensel, 6. Auflage, J.C.B. Mohr, Tübingen 1990, ISBN 3-16-345548-4.
  • K. Paul Hensel: Grundformen der Wirtschaftsordnung. Marktwirtschaft – Zentralverwaltungswirtschaft. 3. Auflage, Beck, München 1978.

Einzelnachweise


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