imported>Odyssee |
imported>Odyssee |
Zeile 1: |
Zeile 1: |
| Die '''Wassererde''' ({{HeS|מַיִם}}, ''majim'') ist eine rein [[astral]]e [[Materie]] und bildet als '''Formenschicht''' die vierte Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Diese Wassererde ist auch mit dem „Wasser“ gemeint, von dem es in der [[Genesis]] heißt: ''"Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser."'' {{Bibel|1 Mos|2|LUT}}. Der ''heutige'' [[Mond]] war zu dieser Zeit noch mit der [[Erde (Planet)|Erde]] vereinigt. Die Wassererde bildete damals, wie einst auf dem [[Alter Mond|alten Mond]], die äußerste Schicht der Erde {{Lit|{{G|094|108}}}}. Sie ist der Ursprung aller [[irdisch]]en Materie:
| | #WEITERLEITUNG [[Inkommensurabilität]] |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Die vierte Schicht ist nun so beschaffen, daß alle diejenigen Dinge,
| |
| die in den drei übergeordneten Schichten vorhanden sind und immerhin
| |
| mehr oder weniger etwas von unseren gewöhnlichen Stoffen haben,
| |
| keine Stofflichkeit mehr aufweisen, wie sie auf der Erde angetroffen
| |
| werden kann. In dieser Schicht sind also die Substanzen so, daß
| |
| sie für keinen äußeren Sinn wahrnehmbar werden. Sie sind in einem
| |
| astralischen Zustand. Alles, was in den drei obersten Schichten der
| |
| Erde existiert und doch noch in einer gewissen Weise mit dem auf der
| |
| Erdoberfläche Befindlichen verwandt ist, das ist hier im astralischen
| |
| Zustande vorhanden. Wir können in dem Sinne, wie es in der Bibel
| |
| heißt, sagen: «Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.» Nennen
| |
| wir diese Schicht die Wassererde, wie sie auch im Okkultismus
| |
| bezeichnet wird. Diese Wassererde ist zu gleicher Zeit der Ursprung,
| |
| der Urquell alles auf der Erde befindlichen Stofflichen, alles äußerlichen
| |
| Stofflichen, gleichgültig ob dieses im Mineral, in der Pflanze,
| |
| im Tier oder im Menschen enthalten ist. Dieses Stoffliche, das jedes
| |
| irdische Wesen in sich trägt, ist, bis ins Astralische verflüchtigt, in
| |
| dieser Wassererde vorhanden. Sie müssen sich vorstellen, daß von
| |
| allen unseren physischen Kräften auch astralische Urkräfte vorhanden
| |
| sind, daß diese astralischen Urkräfte sich ins Physische verdichten
| |
| und daß diese Urkräfte in der vierten Schicht, in der Wassererde,
| |
| enthalten sind." {{Lit|{{G|096|34}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Dann haben wir als vierte Schicht
| |
| die Formenschicht, die so bezeichnet wird, weil sie das Material und
| |
| die Kräfte enthält von dem, was uns in dem mineralischen Erdenteil
| |
| als geformte Wesenheiten entgegentritt." {{Lit|{{G|107|178}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Der vierte Kreis heißt '''Wasser-Erde''', '''Seelen-Erde''', '''Form-Erde'''. Er besitzt eine bemerkenswerte Eigentümlichkeit. Man stelle
| |
| sich einen Würfel vor, der seiner Substanz nach umgekehrt erschiene:
| |
| da, wo diese Substanz war, wäre nichts; der durch den Würfel
| |
| eingenommene Raum wäre leer, aber um ihn herum wäre diese Substanz,
| |
| die substantielle Form. Daher kommt dieser Name Form-Erde. Hier ist dieser Wirbel von Formen, anstatt eine negative Leere
| |
| zu sein, eine positive Substanz." {{Lit|{{G|094|108}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| Die Formschicht korrespondiert in gewisser Weise mit dem ersten Gebiet des [[Devachan]], das die Urbilder der [[Physische Welt|physischen Welt]] enthält, insofern diese nicht mit Leben begabt ist, also die [[physisch]]en [[Form]]en der [[Mineral]]ien, aber auch die physischen Formen der [[Pflanze]]n, [[Tier]]e und [[Mensch]]en:
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Die vierte Schicht entspricht in gewissem Sinn dem ersten Gebiet
| |
| des Devachan, denn auch dort erscheinen die physischen Dinge in
| |
| ihrem Negativ. Im Devachan ist es so, daß anstelle des physischen
| |
| Dinges eine Art von Aura da ist, ein Negativ, ein Hohlraum-Lichtbild,
| |
| in welchem drinnen nichts zu sehen ist, und das von innen
| |
| heraus einen gewissen Ton von sich gibt. Die vierte Schicht des Erdinnern
| |
| hingegen ist substantiell das, was den Erdendingen Form
| |
| gibt. Es sind dort gleichsam die umgekehrten Formen; es läßt sich
| |
| das vergleichen mit Petschaft und Siegelabdruck. Diese vierte
| |
| Schicht wird deshalb die Formschicht genannt." {{Lit|{{G|094|180}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Diese Schicht besteht aus Kräften,
| |
| die aus jedem Ding materiell das machen, was im Devachan geistig
| |
| geschieht. Dort haben wir die Negativbilder zu den physischen
| |
| Dingen. Hier würde zum Beispiel ein Würfel vernichtet werden,
| |
| sein Negativ aber entstehen. Die Form wird sozusagen in das Gegenteil
| |
| verwandelt, alle Eigenschaften begeben sich in die Umgebung.
| |
| Der Raum selbst, den der Würfel einnahm, ist leer." {{Lit|{{G|095|146}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| == Literatur ==
| |
| | |
| #Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}} | |
| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
| |
| | |
| {{GA}}
| |
| | |
| [[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]
| |