Hypnose und Franz Marc: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Hypnose''' wird entweder das ''Verfahren'' zum Erreichen einer hypnotischen [[Trance (Zustand)|Trance]] bezeichnet, die durch vorübergehend geänderte [[Aufmerksamkeit]] und meist tiefe [[Entspannung]] gekennzeichnet ist. Oder der Begriff bezeichnet den ''Zustand'' der hypnotischen Trance, der durch eine hypnotische Induktion erreicht wird. Die Begriffe Hypnose und Trance werden häufig synonym verwendet, wobei Trance nur für den Zustand steht, Hypnose hingegen den Zustand sowie das Verfahren bezeichnen kann. Der Begriff Hypnose stammt vom griechischen Wort ''[[hypnos]]'', da man in der Anfangszeit der Forschung davon ausging, dass es sich um einen schlafähnlichen Zustand handelt.
[[Datei:FranzMarc.jpg|mini|hochkant|Franz Marc (1910)
[[Datei:Marc autograph.png|rahmenlos|zentriert|hochkant=0.5]]]]
'''Franz Moritz Wilhelm Marc''' (* [[8. Februar]] [[1880]] in München; † [[4. März]] [[1916]] in Braquis bei Verdun, Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des [[Expressionismus]] in [[Deutschland]]. Neben [[Wassily Kandinsky]] war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft [[Der Blaue Reiter]], die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Der Blaue Reiter ging aus der [[Neue Künstlervereinigung München|Neuen Künstlervereinigung München]] hervor, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den [[w:Der Blaue Reiter#Der Almanach „Der Blaue Reiter“|Almanach ''Der Blaue Reiter'']] und andere Veröffentlichungen verfasste er [[w:Theorie der Kunst|kunsttheoretische]] Schriften.


In diesem Zustand sind sowohl die Ansprechbarkeit des [[Unterbewusstsein|Unbewussten]] als auch die [[Konzentration (Psychologie)|Konzentration]] auf eine bestimmte Sache stark erhöht, die Kritikfähigkeit des [[Bewusstsein]]s in gleichem Maße reduziert. Dadurch können bestimmte Phänomene verstärkt oder überhaupt erst wahrgenommen werden, wie beispielsweise Änderungen des Bewusstseins und des [[Gedächtnis]]ses, Kontrolle des [[Vegetatives Nervensystem|vegetativen Nervensystems]], vermehrte Empfänglichkeit für [[Suggestion]]en sowie für normales Bewusstsein ungewöhnliche Reaktionen und Vorstellungen. Die Definition ist nur vage, da die [[Physiologie|physiologischen]] Vorgänge noch immer erforscht werden. Der Zustand der Hypnose ähnelt natürlichen, spontan auftretenden Zuständen, die man vor allem beim Einschlafen und Aufwachen sowie bei Tagträumen, konzentriertem Lesen eines Buches oder Schauen eines Films erleben kann: Die Wahrnehmung ist eingeengt und die Konzentration des Bewusstseins auf eine bestimmte Sache gerichtet (das Buch, der Film oder aber die Worte des Hypnotiseurs).
Waren Marcs frühe Werke noch dem [[Naturalismus (Bildende Kunst)|naturalistischen]] Stil des [[Akademische Kunst|Akademismus]] verhaftet, widmete er sich nach einem Parisbesuch im Jahr 1907 dem [[Post-Impressionismus|Postimpressionismus]] unter dem Einfluss von [[Paul Gauguin|Gauguin]] und [[Vincent van Gogh|van Gogh]]. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des [[Fauvismus]], [[Kubismus]], [[Futurismus]] und [[Orphischer Kubismus|Orphismus]], trennte sich in seinem Werk jedoch nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie ''Der Tiger'', ''[[Blaues Pferd I]]'', ''[[Die gelbe Kuh]]'', ''[[Der Turm der blauen Pferde]]'' oder ''[[Tierschicksale]]''. Marcs erste [[Abstraktion|abstrakte]] Gemälde wie ''Kleine Komposition I'' und ''Kämpfende Formen'' entstanden 1913 und 1914. Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde er eingezogen und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun.


Der [[Bewusstseinszustand]] unter Hypnose ist jedoch ein besonderer Wachzustand des Unbewussten während das Bewusstsein ruht und weder mit dem des Schlafes noch mit dem des normalen Wachseins gleichzusetzen. Das Phänomen der Fixiertheit auf eine Sache treffen die Bezeichnungen „Einideeigkeit“ oder „Monoideismus“ recht gut. Daher wurden diese Begriffe als Ersatz für die Bezeichnung „Hypnose“ vorgeschlagen, auch, um Hypnose deutlicher vom Schlaf und von der Showhypnose abzugrenzen.
== Zu vielen weiteren Theman siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Franz Marc}}


Hypnose findet in der [[Hypnotherapie]] Anwendung. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich gut belegt. Insbesondere wurden mit den Methoden der [[Kernspinresonanztomographie]] (MRT) und der [[Elektroenzephalographie]] (EEG) hirnphysiologische Korrelate von Trance-Zuständen klar nachgewiesen. Der Einsatz der Hypnose in der Medizin und in der Psychotherapie ist gesetzlich geregelt. Sie gehört zu den von den deutschen Krankenkassen anerkannten Leistungen.
== Ausgewählte Werke ==
[[Datei:Marc-horse in a landscape.jpg|mini|hochkant|''Pferd in der Landschaft,'' Museum Folkwang, Essen, 1910]]
[[Datei:Haystacks in the Snow by Franz Marc 1911.jpeg|mini|hochkant|''Hocken im Schnee'', 1911, Franz Marc Museum, Kochel]]
[[Datei:Franz Marc-Two Cats,Blue and Yellow(Zwei Katzen, blau und gelb) (1912).jpg|mini|hochkant|''Zwei Katzen, blau und gelb'', 1912, Kunstmuseum Basel, Basel]]
[[Datei:The Bewitched Mill by Franz Marc 1913.jpg|miniatur|hochkant|''Die verzauberte Mühle'', 1913, Art Institute of Chicago, Chicago]]
[[Datei:Franz Marc 014.jpg|mini|hochkant|''Kleine Komposition II (Haus mit Bäumen)'', 1914, Sprengel Museum, Hannover]]
[[Datei:Franz Marc-Birds (Vögel) (1914).jpg|mini|hochkant|''Vögel'', 1914, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München]]
'''Gemälde'''
* 1902: ''[[Bildnis der Mutter (Franz Marc)|Bildnis der Mutter]]'', Öl auf Leinwand, 98,5 × 70 cm, [[Städtische Galerie im Lenbachhaus]], München
* 1902: ''[[Bildnis des Vaters (Franz Marc)|Bildnis des Vaters]]'', Öl auf Pappe, 73 × 50,8 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1902: ''[[Moorhütten im Dachauer Moos]]'', Öl auf Leinwand, 43,5 × 73,6 cm, Franz Marc Museum, Kochel
* 1904: ''[[Indersdorf (Franz Marc)|Indersdorf]]'', Öl auf Leinwand, 40 × 31,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1905: ''[[Der tote Spatz]]'', Öl auf Holz, 13 × 16,5 cm, Privatbesitz
* 1905: ''Kleine Pferdestudie II'', Öl auf Pappe, 27 × 31 cm, Franz Marc Museum, Kochel
* 1906: ''[[Zwei Frauen am Berg]]'', Skizze, Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen, 15,5 × 24,7 cm, Franz Marc Museum, Kochel
* 1907: ''[[Frau im Wind am Meer]]'', Öl auf Pappe, 26 × 16 cm, Franz Marc Museum, Kochel
* 1908: ''[[Lärchenbäumchen]]'', Öl auf Leinwand, 100 × 71 cm, Museum Ludwig, Köln
* 1908: ''Springender Hund'', Öl auf Leinwand, 54,5 × 67,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus. München
* 1909: ''Kleines Pferdebild'', Öl auf Leinwand, 16 × 25 cm, Franz Marc Museum, Kochel
* 1909: ''Rehe in der Dämmerung'', Öl auf Leinwand, 100 × 70 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1909/10: ''Katzen auf rotem Tuch'', Öl auf Leinwand, 50,5 × 60,5 cm, Privatbesitz
* 1910: ''Pferd in der Landschaft'', Öl auf Leinwand, 85 × 112 cm, Museum Folkwang, Essen
* 1910: ''Akt mit Katze'', Öl auf Leinwand, 86,5 × 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1910: ''[[Weidende Pferde I]]'', Öl auf Leinwand, doubliert, 64 × 94 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1910: ''Rote Rehe I'', Öl auf Leinwand, 87,6 × 88,3 cm, Privatbesitz
* 1911: ''Die kleinen blauen Pferde'', Öl auf Leinwand, 61 × 101 cm, Staatsgalerie, Stuttgart,
* 1911: ''Der Stier'', Öl auf Leinwand, 135 × 101 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
* 1911: ''[[Blaues Pferd I]]'', Öl auf Leinwand, 112,5 × 84,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1911: ''Liegender Hund im Schnee'', Öl auf Leinwand, 62,5 × 105 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
* 1911: ''Die großen blauen Pferde'', Öl auf Leinwand, 181 × 105 cm, Walker Art Center, Minneapolis / Minnesota
* 1911: ''Rehe im Schnee'', Öl auf Leinwand, 84,7 × 84,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1911: ''Bildnis Henri Rousseau'', Hinterglasbild, 15,3 × 11,4 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1911: ''[[Die gelbe Kuh]]'', Öl auf Leinwand, 140,5 × 189,2 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
* 1911: ''Hocken im Schnee'', Öl auf Leinwand, 79,5 × 100 cm, Franz Marc Museum, Kochel
* 1911: ''[[Fuchs (Franz Marc, 1911)|Fuchs]]'', Öl auf Leinwand, 50 × 63,5 cm, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
* 1912: ''Kleine gelbe Pferde'', Öl auf Leinwand, 104 × 66 cm, Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart
* 1912: ''Der Tiger'', Öl auf Leinwand, 111 × 111 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1912: ''Zwei Katzen, blau und gelb'', Öl auf Leinwand, 74 × 98 cm, Kunstmuseum Basel, Basel
* 1912: ''Im Regen'', Öl auf Leinwand, 81,5 × 106 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1912: ''Rote Rehe II'', Öl auf Leinwand, 70 × 100 cm, Pinakothek der Moderne, München
* 1912: ''Schweine'', Öl auf Leinwand, 83 × 58 cm, Privatbesitz
* 1912: ''Schafe'', Öl auf Leinwand, 76 × 49 cm, Saarlandmuseum, Saarbrücken
* 1912: ''Das Äffchen'', Öl auf Leinwand, 70,4 × 100 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1912: ''Reh im Klostergarten'', Öl auf Leinwand, 75,7 × 101 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1912: ''Im Regen'', 1912. Öl auf Leinwand 81 × 105,5 cm. Städtische Galerie im Lenbachhaus
* 1912: ''Das blaue Pferdchen'', Öl auf Leinwand, 58 × 73 cm, Moderne Galerie, Saarbrücken
* 1913: ''Die verzauberte Mühle'', Öl auf Leinwand, 130,6 × 90,8 cm, Art Institute of Chicago, Chicago
* 1913: ''[[Tierschicksale]]'', Öl auf Leinwand, 195 × 263,5 cm, Kunstmuseum Basel, Basel
* 1913: ''[[Füchse (Franz Marc)|Füchse]]'', Öl auf Leinwand, 87 × 65 cm, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
* 1913: ''Der Mandrill'', Öl auf Leinwand, 91 × 131 cm, Pinakothek der Moderne, München
* 1913: ''Drei Katzen'', Öl auf Leinwand, 72 × 102 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
* 1913: ''Bild mit Rindern'', Öl auf Leinwand, 92 × 130,8 cm, Pinakothek der Moderne, München
* 1913: ''Schlafendes Pferd'', Wasserfarbe und Tinte auf Papier, 46 × 40 cm
* 1913: ''Rehe im Wald I'', Öl auf Leinwand, 100,5 × 104 cm, Phillips Collection, Washington
* 1913: ''[[Der Turm der blauen Pferde]]'', Öl auf Leinwand, 200 × 130 cm, seit Kriegsende 1945 verschollen, gilt als Marcs wichtigstes Werk
* 1913: ''Die blauen Fohlen'', Öl auf Leinwand, 55,7 × 38,5 cm, Kunsthalle in Emden, Emden
* 1913: ''Kleine Komposition I'', Öl auf Leinwand, 46,5 × 41,5 cm, Privatbesitz
* 1913: ''[[Wildschweine (Franz Marc)|Wildschweine]]'', Öl auf Pappe, 73,5 × 57,5 cm, Museum Ludwig, Köln
* 1914: ''Landschaft mit Haus, Hund und Rind'', Öl auf Leinwand, Privatbesitz
* 1914: ''Heitere Formen'', Öl auf Leinwand, im Krieg zerstört
* 1914: ''Spielende Formen'', Öl auf Leinwand, 56,5 × 170 cm, Privatbesitz
* 1914: ''Kämpfende Formen'', Öl auf Leinwand, 131 × 91 cm, Pinakothek der Moderne, München
* 1914: ''Zerbrochene Formen'', Öl auf Leinwand, 112 × 84,5 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
* 1914: ''Kleine Komposition II'', Öl auf Leinwand,59,5 × 46 cm, Sprengel Museum, Hannover
* 1914: ''Kleine Komposition III'', Öl auf Leinwand, 46,5 × 58 cm, [[Osthaus Museum Hagen|Osthaus Museum]], [[Hagen]]
* 1914: ''Kleine Komposition IV'', Franz Marc Museum, Kochel
* 1914: ''[[Tirol (Franz Marc)|Tirol]]'', Öl auf Leinwand, 135,7 × 144,5 cm, Pinakothek der Moderne, München
* 1914: ''Rehe im Walde II'', Öl auf Leinwand, 110 × 100,5 cm, Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe


Erleben, Reaktionen und Wirkungen der Hypnose sind sehr individuell. Da sie immer nur dem Hypnotisanden zugesprochen werden kann, die Trance als solche also vom Hypnotiseur unabhängig ist, könnte alles und jeder hypnotisieren. Ob eine Hypnose die gewünschten Erfolge erzielt, ist immer von der inneren Einstellung des Hypnotisanden abhängig. Diese Tatsachen werden häufig mit „Jede Hypnose ist eine Selbsthypnose“ zusammengefasst. Jedoch sind Kompetenz des Hypnotiseurs und Vertrauen in ihn ebenfalls notwendig, im Falle einer Selbsthypnose also Selbstvertrauen.
'''Zeichnungen'''
* 1906: ''Sitzende Bäuerin mit Huhn im Schoß'', Farbige Kreide, Schloßmuseum Murnau
* 1907: ''Elefant'', Kreide, 41,5 × 33,8 cm, Hamburger Kunsthalle, Hamburg


== Begriffe ==
'''Druckgrafik'''
Als ''Hypnotiseur'' bezeichnet man dabei die hypnotisierende, als ''Hypnotisand'' (auch: ''Proband'', in der Hypnotherapie ''Patient'' oder ''Klient'') die hypnotisierte Person. Dabei kann eine Person auch beide Rollen übernehmen, das bezeichnet man als ''Auto-'' oder ''Selbsthypnose''; in allen anderen Fällen nennt man es ''Fremd-'' oder ''Heterohypnose''. Eine hypnotische Trance wird mittels Hypnose ''induziert'' (''Induktion''), der Proband ist ''unter Hypnose'' oder ''in einer hypnotischen Trance''. Zur Beendigung wird die Trance ''aufgelöst'' bzw. ''exduziert'' (''Exduktion''), der Hypnotisand ''wacht auf''.
[[Datei:Franz Marc - Ruhende Pferde.jpeg|mini|hochkant|''Ruhende Pferde'', Holzschnitt, 1911/12, Albertina, Wien
[[Datei:Schlafende Hirtin by Franz Marc 1912.jpg|mini|hochkant|''Schlafende Hirtin'', Holzschnitt, 1912, British Museum, London]]
* 1911/12: ''Ruhende Pferde'', Holzschnitt, 25,5 × 38,2 cm, Albertina, Wien
* 1912: ''Versöhnung'', Holzschnitt, erschienen in: ''Der Sturm'', 3. Jahrgang, Nummer 125/126
* 1912: ''Schlafende Hirtin'', Holzschnitt, 19,7 × 24 cm, British Museum, London
* 1913: ''Geburt der Pferde'', Holzschnitt, 21,5 × 14,5 cm, Staatlich Graphische Sammlung, München
* 1913: ''Geburt der Wölfe'', Holzschnitt, 25,3 × 18,5 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht
* 1914: ''Schöpfungsgeschichte I (Der Pavian)'', Holzschnitt, 24 × 20 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht
* 1914: ''Schöpfungsgeschichte II'', Farbholzschnitt, 23,7 × 20 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht


== Geschichte der Hypnose ==
'''Skulpturen'''
Hypnose wurde wahrscheinlich schon in der Frühzeit des Menschen verwendet. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, lassen sich Berichte über kultische Handlungen oder Dinge aus dem [[Schamanismus]] durchaus mit Hypnose in Form der Selbst- oder Fremdsuggestion erklären.
[[Datei:Franz Marc - Der Panther - 1908.jpg|mini|hochkant|''Der Panther'', 1908, Städtische Galerie im Lenbachhaus]]
Es ist davon auszugehen, dass Hypnose eher zufällig entdeckt wurde und seinen Ursprung in meditativen und kultischen Handlungen religiösen Hintergrundes haben dürfte. Spekulativ kann man davon ausgehen, dass sich die Hypnose aus massenpsychologischen Manipulationen bei religiösen oder kultischen Riten sowie aus den selbstmeditativen Erfahrungen von Priestern, Heilern und Schamanen entwickelt hat.
* 1908: ''Der Panther'', Bronze, Höhe 9,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
* 1908: ''Pferd'', Bronze, Höhe 16,4 cm, Teilguss aus einer Doppelgruppe, Sammlung Franz Marc Stiftung
* 1908/09: ''Zwei Pferde'', Bronze, Höhe 16,2 cm, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht


Wissenschaftlich jedoch wurde die Hypnose um 1770 von [[Franz Anton Mesmer]] wiederentdeckt. Er experimentierte mit Magneten, die er Patienten auflegte. Er nannte den Effekt 'Magnetismus animalis', schrieb jedoch die Heilkräfte den Magneten zu. Aufgrund von Mesmers Popularität nannte man den Vorgang des Hypnotisierens lange Zeit auch „Mesmerisieren“; ein Ausdruck, der im zeitgenössischen Englisch noch existiert.
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Kategorie:Franz Marc}}
Im 19. Jahrhundert war Frankreich mit den Schulen in Nancy ([[Ambroise-Auguste Liébeault]], [[Hippolyte Bernheim]]) und Paris ([[Jean-Martin Charcot]]) führend in der Erforschung der Hypnose. [[Sigmund Freud]] wurde 1885 bei [[Jean-Martin Charcot]] in Paris auf die Experimente von Mesmer aufmerksam und versuchte selbst diese Methode um Patienten zu behandeln; dies wurde zum Ausgangspunkt seiner Studien über [[Hysterie]]. Später ließ er diese Methode jedoch wieder fallen und widmete sich seiner Technik der [[Freie Assoziation|freien Assoziation]]; Schriften zeigen jedoch, dass Freud auch später noch mit Hypnose gearbeitet hat.
* {{WikipediaDE|Franz Marc}}
 
Wesentlich weiterentwickelt wurde die Hypnose im 20. Jahrhundert im deutschen Sprachgebiet zunächst durch [[Oskar Vogt]], dann durch dessen Schüler [[Johannes Heinrich Schultz]], der daraus das [[Autogenes Training|autogene Training]] entwickelte, und später durch [[Klaus Thomas]]. Im amerikanischen Sprachgebiet wurde die Hypnose wesentlich weiter entwickelt durch [[Milton H. Erickson]] (indirekte Hypnose), Kroger und Dave Elman (autoritäre Hypnose). In England gilt John Hartland als einer der bekanntesten Hypnotiseure. Sein Buch "Dictionary of Medical and Dental Hypnosis" zählt auch heute noch zum offiziellen Ausbildungslehrwerk für britische Hypnoseärzte.
 
Milton H. Erickson begründete eine neue Form der Hypnotherapie, die heute als die modernste Form der Hypnose gilt und aus der sich weitere psychologische Methoden wie z.B. das [[Neurolinguistische_Programmierung|NLP]] (Neurolinguistisches Programmieren) entwickelten.
 
==Theorie==
Seit Beginn der systematischen Anwendung von hypnotischer Trance sind eine Vielzahl verschiedenartiger Theorien über die Entstehung von Hypnose aufgestellt worden. Auf Basis ihrer Grundausrichtungen können die Theorien kategorisiert werden.
 
Ausgehend davon, ob eine Theorie eher von körperlichen oder psychologischen Ursachen ausgeht, umfasst die erste Kategorie Hypothesen, welche die Hypnose als ein rein physiologisches Phänomen darstellt. Hierzu kann die Hypnose als Schlaf, als Auswirkung einer [[zerebral]]en Hemmung ([[Iwan Petrowitsch Pawlow]]) oder als Erkrankung des neuronalen Systems ([[Jean-Martin Charcot]]) gezählt werden. Psychologisch fundierte Theorien sehen die Hypnose mehr als Ergebnis eines komplexen [[Soziale Rolle|Rollenspiels]] zwischen Hypnotiseur und Probanden, als [[Kognitivismus|kognitiv]]-[[Behaviorismus|behaviorales]] Verhalten oder als kognitiv-[[Sozialpsychologie|sozialpsychologische]] Reaktion. Das hypnotische Verhalten wird beim kognitiv-behavioralen Ansatz auf [[Imagination|imaginative]] Fähigkeiten und selektive Aufmerksamkeit zurückgeführt. Hierzu wendet der Hypnotisand verschiedene kognitive Strategien an. Hypnose basiert beim kognitiv-sozialpsychologischen Ansatz auf verschiedenen sozialpsychologischen Faktoren, u.a. muss der Proband gewillt sein, eine „gute Versuchsperson“ zu sein.
 
Erfolgt die Kategorisierung mittels des Bewusstseinszustandes, kann eine Unterscheidung der Theorien nach dem Vorkommen eines speziellen Bewusstseinszustandes (''state'') bzw. als nicht-spezieller Bewusstseinszustand (''non-state'') getroffen werden. In der Theorierichtung des ''state'' wird der Zustand der hypnotischen Trance deutlich von anderen Bewusstseinszuständen, wie Schlaf, Wachszustand etc. unterschieden. Die unwillkürlichen Trancephänomene sind typisch für diesen Zustand und werden mittels ungewöhnlicher Mechanismen (z.B. [[Dissoziation_(Psychologie)|Dissoziation]]) erklärt. Für die ''non-state''-Theorien sind hypnotische Phänomene nicht eigenständig, sondern mit anderen Sozialverhaltensweisen vergleichbar.
 
Trotz teilweiser entgegengesetzter Erklärungsansätze, können die verschiedenen Theorien unterschiedliche Aspekte der Hypnose belegen und für die Praxisarbeit notwendige Annahmen begründen.
 
==Hypnotisierbarkeit==
Die Frage, ob jemand hypnotisierbar ist, spielt in der Hypnose eine zentrale Rolle. Oftmals spiegelt die Frage die eigene Erwartungshaltung wider: Man glaubt, Hypnose wäre ein Entweder-Oder-Zustand. Entweder "ist" man in Hypnose oder man ist nicht hypnotisiert. Dieser Glaube ist jedoch nicht korrekt, und eine Richtigstellung gibt meist auch Aufschluss über die Ausgangsfrage: Im Prinzip ist jeder geistig gesunde Mensch hypnotisierbar; ein Unterschied besteht jedoch im Grad der erreichten Trancetiefe, die situationsbedingt verschieden sein kann.
 
Etwa 10 Prozent der Menschen sind sehr leicht hypnotisierbar. Praktisch nicht hypnotisiert werden können oder dürfen nur rund 5 Prozent, diese Menschen leiden unter viel [[Hypotonie|zu niedrigem Blutdruck]], [[Herzinsuffizienz|Herzschwäche]], [[Gehirn|hirnorganischen Beeinträchtigungen]], [[Geisteskrankheit]]en, schweren [[Persönlichkeitsstörung|Persönlichkeits-]] oder [[Zwangskrankheit|Zwangsstörungen]], [[Hysterie]] oder [[Psychose]]n oder stehen unter [[Schock]], starkem [[Medikament]]en-, [[Droge]]n- oder [[Alkohol]]einfluss. [[Blindheit|Blinde]] oder [[Gehörlosigkeit|gehörlose]] Menschen gelten als bedingt hypnotisierbar.
 
== Verlauf ==
=== Einleitung der hypnotischen Trance ===
Eine hypnotische Trance kann verschiedenartig induziert werden. Grundlegend wird zwischen direkten (autoritären, paternalen) und indirekten (permissiven, maternalen) Verfahren unterschieden. Während die direkte Variante meist mit befehlsähnlichen Suggestionen arbeitet, haben die Sprachmuster der indirekten eher erlaubenden oder gewährenden Charakter.
 
Eine besondere Rolle spielen die Blitzinduktionen, die eine leichte Trance oftmals innerhalb von wenigen Sekunden induzieren können, aber eine hohe Erwartungshaltung und ein [[Überraschung]]smoment bedingen. Beide Komponenten erlauben es dem Hypnotisanden, sehr schnell in eine Trance zu gehen. Die Blitzinduktion wird überwiegend im Showbereich und nur selten im therapeutischen Kontext genutzt.
 
Förderlich bis notwendig sind für die Induktion Sicherheit und Geborgenheit, beides kann notfalls auch suggeriert werden, Musik kann ebenfalls helfen. Die Suggestionen werden gern wiederholt oder enthalten selbst Wiederholungen, auch Monotonie wirkt. Die Körperhaltung ist eigentlich egal, jedoch sollte sich der Proband entspannen können.
 
Üblicherweise wird Entspannung suggeriert oder direkt durch [[progressive Muskelentspannung]] herbeigeführt. Eine andere Herangehensweise ist das Angleichen von normalerweise unbewusst ablaufenden Prozessen (z. B. Atmung oder Lidschlag) an die Suggestionen. Mithilfe passender Suggestionen kann sogar die Hypnose selbst eingeredet werden. Dabei werden gern Stufen von einer bestimmten Anzahl langsam abwärts gezählt; mit jeder Stufe entspannt man sich dabei mehr und mehr, bis mit der letzten Stufe die Hypnose induziert sein kann. Auch Kombinationen verschiedener Techniken sind denkbar. Ihnen ist allen gemeinsam, dass sie das Bewusstsein mit wenig aufmerksamkeitsfordernden Tätigkeiten beschäftigen, so dessen Kritik gezielt umgehen und schrittweise ausschalten. Auf diese Weise verliert das Bewusstsein seine beherrschende Stellung, die Kritikfähigkeit wird eingeschränkt und das Unterbewusstsein wird direkt ansprechbar. Welche Suggestionen oder Methoden am besten geeignet sind, ist vom Probanden und von den näheren Umständen abhängig.
 
''Siehe auch:'' [[Tranceinduktion]]


=== Trancephänomene ===
== Literatur (Auswahl) ==
;Körperlich
=== Schriften und Werkverzeichnisse ===
:Im Verlauf einer Trance können unterschiedliche Phänomene auftreten.  So ruft die Induktion messbare körperliche Veränderungen hervor. Durch moderne [[Bildgebendes Verfahren|bildgebende Verfahren]] können spezifische Veränderungen der Gehirnaktivitäten in der Trance nachgewiesen werden. Die leichte Entspannung  bei der Trance korreliert z.B. mit dem vermehrten Auftreten von [[Hirnstrom|Alpha-Wellen]]. Weithin bekannt ist auch die Körperstarre, die jedoch meist mit einer entsprechenden Suggestionen auftritt und nicht mit der Trance selbst. So können im Gegensatz zur Körperstarre auch bei Bewegungsabläufen Trancemerkmale beobachtet werden. Zum Überprüfen, ob eine Trance vorhanden ist, wird oft der Levitationstest (unwillkürliches Heben des Armes) eingesetzt. Vom vegetativen Nervensystem gesteuerte Körperfunktionen zeigen erholungsfördernde Merkmale, wie die Reduktion des Herzschlags, Senkung des Blutdrucks, verringerte Ausschüttung von Stresshormonen ([[Kortisol]]) sowie erhöhte Immunbereitschaft.
'''Gesamtverzeichnisse'''
* Franz Marc: ''Werke, Briefe und Schriften'', Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2007, Digitale Bibliothek Band 155 (CD-ROM-Ausgabe), ISBN 978-3-89853-555-7
'''Der Blaue Reiter'''
* Klaus Lankheit: '' Der Blaue Reiter, Herausgegeben von Wassily Kandinsky und Franz Marc. Dokumentarische Neuausgabe.'' München/Zürich 1984.
* Wassily Kandinsky, Franz Marc: ''Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe''. Piper, München 2004, ISBN 978-3-492-24121-2.


:Die körperliche Entspannung ist unter Umständen so groß, dass Sprechen ohne weiteres nicht mehr möglich ist. Dazu muss erst suggeriert werden, dass es leicht fällt zu sprechen und dass sich nur die dazu nötigen Muskeln anspannen. Manchmal empfindet der Proband den Zustand der Trance auch als so angenehm, dass er gar nicht mehr aufwachen möchte.
'''Briefwechsel, Schriften und Dokumente'''
* Cathrin Klingsöhr-Leroy: ''Zwischen den Zeilen – Dokumente zu Franz Marc''. Hatje, Ostfildern, 2005, ISBN 3-7757-1595-9.
* Klaus Lankheit (Hrsg.): ''Franz Marc. Schriften''. DuMont, Köln 1978, ISBN 3-7701-1088-9.
* Klaus Lankheit (Hrsg.) ''Wassily Kandinsky. Franz Marc. Briefwechsel. Mit Briefen von und an Gabriele Münter und Maria Marc''. Piper, München 1983, ISBN 3-492-02847-0.
* Else Lasker-Schüler, Franz Marc: ''Mein lieber, wundervoller blauer Reiter. Privater Briefwechsel''. Hrsg. von Ulrike Marquardt. Artemis & Winkler, Düsseldorf 1998, ISBN 3-538-06820-8.
* Wolfgang Macke (Hrsg.): '' August Macke. Franz Marc. Briefwechsel'', DuMont Schauberg, Köln 1964
* Franz Marc: ''Briefe aus dem Feld''. Erstveröffentlichung 1920. Piper, München 2000, ISBN 978-3-492-10233-9.
** Franz Marc: ''Briefe aus dem Feld''. 1914–1916. Mit einer Einführung von Cathrin Klingsöhr-Leroy. Allitera, München 2014, ISBN 978-3-86906-621-9.
* ''Franz Marc: das Skizzenbuch aus dem Felde – das graphische Werk.'' Hrsg. anlässlich der Ausstellung im Kunstmuseum Bern 8. April bis 15. Mai 1967. Kunstmuseum Bern 1967
* Günter Meißner (Hrsg.): '' Franz Marc, Briefe, Schriften und Aufzeichnungen.'' Leipzig und Weimar 1980
* Peter-Klaus Schuster: '' Franz Marc, Else Lasker-Schüler, Der Blaue Reiter präsentiert Eurer Hoheit sein Blaues Pferd, Karten und Briefe.'' München 1987
* Bernd Fäthke: ''Marianne Werefkin – „des blauen Reiterreiterin“''. In: ''Marianne Werefkin, Vom Blauen Reiter zum Großen Bären'', Ausstellungskatalog, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2014, ISBN 978-3-927877-82-5 <small> (Auf S.&nbsp;24 findet sich eine bislang unbekannte Briefstelle von Maria Marc; auf den Seiten 55&nbsp;ff. ist ein bislang unbekannter Briefwechsel zwischen Marc und Werefkin zu finden.)</small>
* Maria Marc/Brigitte Roßbeck (Hrsg.): ''Das Herz droht mir manchmal zu zerspringen. Mein Leben mit Franz Marc.'' Siedler Verlag, München 2016, ISBN 978-3-8275-0035-9


;Kognitiv
'''Werkverzeichnisse'''
:Unter Hypnose können für Erwachsene eher untypische, eidetische (besonders detailliert, lebendige und genaue) Erinnerungen hervorgerufen werden, die in der Regel nur bei Kindern bis 5 Jahren auftreten. Bekannt sind außerdem [[Amnesie|Erinnerungsverlust]] und [[Hypermnesie|erhöhte Erinnerungsfähigkeit]], letzteres gilt allerdings als für [[Forensik|forensische]] Zwecke insgesamt unzuverlässig ([[False-Memory-Syndrom]]). Die Amnesie hingegen tritt spontan auf und wird wohl vom Unterbewusstsein eingesetzt, um das ''Bewusst-werden'' von Erkenntnissen und Erinnerungen zu verhindern. Auch die Wahrnehmung der Zeit kann sich verändern, sowohl in Richtung Beschleunigung als auch Verlangsamung.
* Alois Schardt: ''Franz Marc''. Rembrandt-Verlag, Berlin 1936, S. 161–175 Werkverzeichnis
 
* Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: ''Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. I, Gemälde''. Beck, München 2003, ISBN 3-406-51142-2.
:Zwei für die Hypnotherapie wichtige Phänomene sind die [[Dissoziation]] und die [[Assoziation]]. In der Dissoziation können persönliche Eigenschaften, Erlebnisse und damit verbundene Gefühle vom eigenen Erleben getrennt (dissoziiert) und leichter von außen betrachtet werden. Assoziiert ist ein Mensch beim intensiven Erleben oder in der vollen Konzentration.
* Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: ''Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. II, Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Postkarten, Hinterglasmalerei, Kunstgewerbe, Plastik''. Beck, München 2004, ISBN 978-3-406-51140-0.
 
* Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: ''Franz Marc Werkverzeichnis, Bd. III, Skizzenbücher und Druckgraphik''. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-51141-7.
:Besonders eine leichte Trance ist kaum vom normalen Wachbewusstsein unterscheidbar; Körper und Geist scheinen nur sehr entspannt und man bekommt auch alles wie gewohnt mit. Hieraus kann der Glaube vieler Patienten nach der ersten Hypnosesitzung beim [[Psychologischer Psychotherapeut|Psychotherapeuten]] entspringen, nicht hypnotisiert gewesen zu sein.
* Magdalena M. Moeller: ''Franz Marc. Zeichnungen und Aquarelle''. 2. Aufl. Hatje, Stuttgart 1989, ISBN 3-7757-0278-4.
 
;Psychosomatisch
:Ein großes Anwendungsgebiet der Trance spannt die [[Anästhesie]] bzw. [[Analgesie]] auf. Durch körperliche Dissoziation können Schmerzen aus dem individuellen Erleben temporär oder auch dauerhaft entfernt werden. Zur Anwendung kommt dieser Effekt sowohl bei akutem Schmerz als auch bei chronischen Schmerzen. Auch Heilung von Hauterkrankunen sind in der Trance wissenschaftlich gestützt nachgewiesen worden, wie bei [[Warze]]n und [[Herpes|Herpes Simplex]]. Von medizinischem Interesse ist auch der Einfluss auf die Durchblutung, beispielsweise zur Kontrolle der Blutung bei Operationen oder zur therapeutischen Unterstützung bei [[Morbus Raynaud]].
 
;Alltägliche Phänomene
:Einige der o.g. Trancephänomene sind auch im Alltag beobachtbar. Die Zustände sind natürlich und treten meistens spontan auf. Das Unterbewusstsein kann dabei, wie in einer hypnotischen Trance eine für Suggestionen höhere Empfänglichkeit aufweisen.
 
:Die wohl bekanntesten Phänomene treten meist bei langen und eintönigen Autofahrten auf: Fokussierung der Aufmerksamkeit (oft verbunden mit Blickstarre), Zeitverzerrung und anschließende Teilamnesie („Wie bin ich hierher gekommen?“). Für die Tranceinduktion verantwortlich sind insbesondere die Monotonie der Fahrt, das Motorgeräusch und das Vibrieren des Autos.
 
=== Stadien der Trance ===
Die Hypnosetiefe wird üblicherweise durch verschiedene Tests bestimmt, wie z.B. der Armlevitation und [[negative Halluzination|negativen Halluzinationen]]. Es existieren verschiedene Tiefenskalen mit verschiedenen Abstufungen, von einer leichten Unterteilung in drei Tiefen bis hin zu einer fünfzigstufigen Skala. Im therapeutischen Kontext wird auf eine Tiefenfeststellung meist verzichtet, da der Behandlungserfolg damit nicht korreliert.
 
Welche Phänomene auftreten können, ist von der Hypnosetiefe und vom Hypnotisanden selbst abhängig. In der Praxis unterscheidet man folgende Hypnosetiefen:
 
; Leichte Trance ([[Somnolenz]]): Die Aktivität des Bewusstseins unterscheidet sich hier noch kaum vom Wachzustand. Es werden einfache und logische Suggestionen angenommen und man kann eine beginnende Entspannung der Muskulatur beobachten. Regressions- und analytische Arbeit sind möglich.
; Mittlere Trance ([[Hypotaxie]]): Die Entspannung vertieft sich, der Körper wird partiell [[Anästhesie|empfindungslos]], das Wachbewusstsein ist kaum noch aktiv. Es werden alle Suggestionen angenommen, die nicht der Persönlichkeit des Probanden zuwiderlaufen, auch totale [[Analgesie|Schmerzlosigkeit]] ist möglich.
; Tiefe Trance ([[Somnambulismus|Somnambulanz]]): Dieser Zustand stellt sich als vollkommene Entspannung mit praktischem Verlust der Kritikfähigkeit des Wachbewusstseins dar. Es werden auch Suggestionen angenommen, die unlogisch und realitätsfremd sind, partielle Amnesie ist möglich, [[Halluzinationen]] können erfolgreich suggeriert werden. Bei so genannten positiven Halluzinationen nimmt der Hypnotisand irreale Dinge wahr, bei negativen Halluzinationen dagegen werden real vorhandene Dinge nicht mehr wahrgenommen.
 
Verschiedene Persönlichkeiten haben weitere Differenzierungen vorgenommen. So unterscheidet beispielsweise [[Ambroise-Auguste Liébeault]] zwischen sechs Stufen. Diese feineren Unterteilungen sind jedoch nur von theoretischer Bedeutung. Die Trance vertieft sich immer fließend, generell nimmt die Anzahl möglicher Phänomene mit der Hypnosetiefe zu, viele Phänomene sind aber auch im normalen Wachzustand möglich und treten lediglich verstärkt auf.
 
Die Trance kann nach Belieben vertieft werden. Meistens analog dazu nimmt die Kritikfähigkeit des Bewusstseins ab. Der Hypnotiseur sollte dabei immer auf die Reaktionen des Probanden eingehen und die Suggestionen nach ihm ausrichten.
 
=== Auflösung der Trance ===
==== Allgemeines ====
Jede hypnotische Trance bedarf der Auflösung. Dazu wird mithilfe von Suggestionen der ursprüngliche Bewusstseinszustand wiederhergestellt. Sonstige gegebene Suggestionen müssen durch entsprechende Gegensuggestionen aufgehoben werden. Die Auflösung geht normalerweise schneller vonstatten als die Einleitung, sollte jedoch niemals überstürzt vorgenommen oder gar vernachlässigt werden. Wenn dem Organismus nicht genügend Zeit für die Umstellung gegeben wird, um etwa die Tätigkeit des Herz-Kreislauf-Systems wieder auf Normalwerte zu regulieren, kann es beispielsweise zu [[Kopfschmerz]]en kommen. Wenn keine Amnesie suggeriert wurde und man sich nicht in tiefer Trance befand, kann man sich an die Sitzung erinnern.
 
Wenn doch einmal die Trance nicht ordnungsgemäß aufgelöst worden ist, sollte sie nochmals kurz eingeleitet und danach komplett aufgelöst werden.
 
==== Posthypnotische Suggestionen ====
Wenn Suggestionen nicht zurückgenommen werden, behalten sie ihre Wirkung nach der Hypnose längerfristig oder so lange bei, bis sie wieder aufgehoben werden. Diese Suggestionen werden als posthypnotische Suggestionen bezeichnet (früher auch als Terminus-Suggestionen bekannt). Wenn ihre Wirkung nicht für unbestimmte Zeit anhalten soll, kann mittels Suggestionen auch ein Zeitpunkt oder ein bestimmtes Ereignis festgelegt werden, zu dem sie anschließend automatisch zurückgenommen werden.
 
Bestimmte posthypnotische Suggestionen wirken auch nach der Auflösung und Zurücknahme aller anderen Suggestionen. Dazu wird unter Hypnose suggeriert, dass zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt oder Ereignis etwas ganz Bestimmtes passieren wird, ein [[Anker (NLP)|Anker]] wird gesetzt. Zu genau diesem Zeitpunkt werden diese Suggestionen auch ihre Wirkung entfalten. [[Werner J. Meinhold]] verwendet für diese zuletzt genannte Art von Suggestion den Begriff „ephypnotische Suggestion“.
 
==== Spontane Auflösung ====
Wenn von außen Reize auf den Hypnotisanden einwirken, die einen Schock bei ihm auslösen (z. B. Feueralarm), wird dieser von selbst aus der Trance erwachen. Bei einer unabsichtlichen bzw. ungewollten Auflösung kann eine Nachbearbeitung des Hypnotiseurs indiziert sein, um leichteren Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen vorzubeugen. Nach einem unangekündigten längeren Zeitraum ohne Suggestionen wird die Trance automatisch in Schlaf übergehen; aus diesem wird der Hypnotisand auch ganz normal erwachen.
 
==Anwendungsgebiete==
;Hypnotherapie
:Der Einsatz von Hypnose in der danach benannten [[Hypnotherapie]] ist wissenschaftlich und klinisch anerkannt und wird als Ergänzung zu vielen herkömmlichen Methoden eingesetzt. Bereits wenige Sitzungen können deutliche Veränderung bewirken; entsprechend vielseitig werden die Hypnose und ihre Techniken in der Therapie verwendet. Man kann sie beispielsweise zur Behandlung von [[Depression]]en, [[Sucht]]krankheiten, [[Sprachstörung]]en, zur Steigerung des [[Selbstwertgefühl]]s, zum [[Stress]]abbau oder bei [[Schlafstörung]]en einsetzen. Schwere psychische Störungen oder Traumata sollten aber grundsätzlich nie selbst sondern nur unter Hinzunahme eines Therapeuten behandelt werden.
;Selbsthypnose
:Wird die Trance ohne Fremdhilfe induziert, wird von Selbsthypnose bzw. Autohypnose gesprochen. In ihrem Wesen ist die Selbsthypnose der Meditation nicht unähnlich, wenngleich beide Methodiken zwei unterschiedliche Ziele verfolgen: Wo es bei der Meditation tendenziell eher um ein Sich-öffnen geht, zielt die Selbsthypnose auf eine starke, intrapsychische Konzentration ab.
 
:Selbsthypnose ist nicht schwieriger als von einem Gegenüber hypnotisiert zu werden, obwohl beide Rollen (Hypnotiseur und Hypnotisand) gleichzeitig wahrgenommen werden müssen. Jedoch ist keine so tiefe Trance erreichbar, da ein Teil des Bewusstseins mit der äußeren Struktur der Hypnose beschäftigt ist; umgekehrt kann jede Hypnose als Selbsthypnose unter Anleitung verstanden werden. In der Selbsthypnose kann der Verlauf der Hypnose und die Auswahl an Suggestionen sehr genau gesteuert werden: Niemand kennt sowohl das, was gerade erlebt wird, als auch eigene Wertvorstellungen und Bedürfnisse besser als man selbst.
 
:Die Vorgehensweise unterscheidet sich kaum von der einer Fremdhypnose. Ob und wie man sich anspricht oder ob man die Suggestionen ausspricht, vor sich hinmurmelt oder nur denkt, hat dabei keinen Einfluss auf die Wirkung. Da die Suggestionen Konstrukte des eigenen Denkens sind, sind diese auch entsprechend gefärbt und von der unmittelbar erlebten Umwelt beeinflusst. So ist es normalerweise schwieriger, erst kürzlich aufgekommene abschweifende Gedanken zu ignorieren.
 
:Bei einer Selbsthypnose werden meist weniger Phänomene wahrgenommen als bei einer Fremdhypnose. Das ist aber mit eigenen Zweifeln begründet, die während der Sitzung aufkommen und so Suggestionen unwirksam werden lassen. Zur Not können die Suggestionen auch auf CD oder Kassette aufgenommen werden. Wer dabei selbst spricht, sollte mit seiner Stimme vertraut sein; sie sollte in jedem Fall nicht als störend empfunden werden. Unabhängig vom Sprecher handelt es sich dann aber um Fremdhypnose und nicht mehr um Selbsthypnose.
 
:Ort und Zeit können als Anker dienen, indem sie für jede Sitzung gleich gewählt werden. Wenn man zu müde ist, schläft man ungewollt schon während der Einleitung ein; das ist nicht weiter problematisch. In diesem Fall sollte ein Zeitpunkt gewählt werden, zu dem man noch nicht müde ist.
 
:Besonders in den ersten Sitzungen ist es schwierig, die Wirkungen der Suggestionen ''nicht'' zu bewerten. Jede Bewertung hat Einfluss auf den Gedanken- oder Redefluss. Wenn durch etwaige Bewertungen Zweifel am Wirken aufkommen, gibt man sich ungewollt Gegensuggestionen, die gegebenen Suggestionen werden nichtig. Es ist immer sinnvoll, Erwartungen an die Selbsthypnose zurückzunehmen und besonders zu Beginn mit wenig spektakulären Phänomenen zu arbeiten. Da man sich Dinge nicht ''nicht-vorstellen'' kann, sollte eine affirmative und möglichst bildliche Sprache wie auch bei Fremdhypnose und Suggestionen selbstverständlich sein.
 
:Mit zunehmender Erfahrung fällt es leichter, die Trance vom normalen Wachsein zu unterscheiden und man kommt auch schneller in Trance. Erfahrungen mit [[Meditation]] oder autogenem Training erweisen sich ebenfalls als hilfreich.
 
:Wichtig für den Erfolg bei der Selbsthypnose ist eine gesunde Erwartung: Ähnlich der Hypnose hat auch die Selbsthypnose nichts mit spektakulären Veränderungen oder extremen Bewusstseinszuständen zu tun. Subjektiv mag sich die Selbsthypnose vielleicht nur wie eine leichte Entspannung anfühlen. Deshalb ist es wichtig, sich auf die Zielsetzung in der Selbsthypnose zu konzentrieren ‒ die Wirksamkeit sollte hier im Vordergrund stehen. Als Ausnahme muss hier das Entspannungstraining genannt werden; gerade bei Angstpatienten kann Selbsthypnose hier eine wunderbare Wirksamkeit zeigen.
 
;Leerhypnose
:Bei einer Leerhypnose werden nach der Einleitung keine Suggestionen mehr gegeben, bis die Trance aufgelöst werden soll oder von selbst in Schlaf übergegangen ist. Es wird lediglich der entspannende Zustand genossen. Eine Leerhypnose ist bei Fremd- wie bei Selbsthypnose gleichermaßen möglich und mit Meditation vergleichbar.
 
;Operative Anwendung
:Für Operationen wird in der Regel der Einsatz konventioneller Anästhetika oder Narkotika bevorzugt, doch gibt es dokumentierte Fälle, in denen der Einsatz einer hypnotischen Trance genügte. Anekdotisch werden einem der Vorreiter der Hypnose, James Esdaile, Hunderte von anästhetikumfreien Operationen in Indien zugeschrieben, die er angeblich nur mit Hilfe von Hypnose durchführen konnte.
 
;Zahnmedizinische Anwendung
:Bereits vor der systematischen Entwicklung von [[Anästhetikum|Anästhetika]] wurde die hypnotische Trance zur Schmerzkontrolle eingesetzt. Vermutlich durch (kognitive) Dissoziation vom eigenen Körper, können Teile der körperlichen Wahrnehmung ausgegrenzt werden. Dies hilft beispielsweise bei Patienten, die allergische Reaktionen gegen Anästhetika entwickeln. U.a. sind damit auch Zahnbehandlungen unter Hypnose schmerz- und damit auch angstfreier durchführbar.
 
;Geburtshilfe
:Die Praxis der Hypnose bei der [[Geburtshilfe]] hat eine lange Tradition und ist erst in den letzten zwei Jahrzehnten, wahrscheinlich durch die verstärkte Anwendung der chemischen Anästhesie in den Hintergrund getreten. Spezielle Konzepte zur Hypnose in der Geburtsvorbereitung sind:
:* Hypnoanästhesie: William Kroger (1977),
:* Acht-Punkte-Programm: Ernest und Josephine Hilgard (1975)
:* Ericksonscher Ansatz einer hypnotherapeutischen Paargeburtsvorbereitung: Noelle Poncelet (1990)
:* Hypnoreflexogene Methode der Geburtsvorbereitung: Schauble (1998)
:Grundlage ist die Auflösung des Kreislauf von Angst, Anspannung und Schmerz, der in der Regel den Geburtsvorgang begleitet, die Schmerzen verstärkt und Komplikationen hervorrufen kann. Eine breit angelegte Studie [http://www.dgh-hypnose.de/bihom/fortbildung/14-03-04.pdf] (2001/2002) konnte einen umfassenden, positiven Einfluss der Hypnose auf die Geburt belegen.
 
;Hypnoanalyse
:Andere Bezeichnungen für die [[Hypnoanalyse]] sind ''analytische Hypnose'', ''psychodynamische Hypnotherapie'' oder ''hypnodynamisch orientierte Psychotherapie''. Allen gemeinsam ist, dass Hypnose im Kontext einer [[Tiefenpsychologie|tiefenpsychologischen]] Arbeit zum Einsatz kommt. Sie unterstützt die klassische [[Psychoanalyse]] durch die Verwendung von Trancephänomenen. So können in Trance die Aufmerksamkeit stärker auf den Gegenstand fokussiert, der Inhalt einer Hypnose (wie eine Altersregression) zum Gegenstand der Analyse oder aber die Arbeit am Widerstand gegen die Erkenntnis deutlich reduziert werden.
 
;[[Erste Hilfe]]
:Ergänzend zur notärztlichen Versorgung kann hypnotische Kommunikation eingesetzt werden, um die Zeit bis zum Eintreffen von professioneller Hilfe sinnvoll zu nutzen. Hierzu Bedarf es jedoch unbedingt einer umfangreichen Ausbildung in hypnotischer Kommunikation, da z.B. verunfallte Menschen oft schon durch den Schock bereits in einem Zustand sind, der sie sehr empfänglich für Suggestionen macht. Die positive Wirkung konnte bei ausgebildeten Rettungssanitätern gezeigt werden.
 
== Gefahren und Missbrauch ==
Die Hypnose ist nicht ungefährlich, der falsche Einsatz oder sogar Missbrauch kann weitreichende, nicht absehbare Folgen haben. Hypnotisieren darf in Deutschland jeder, hierzu gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Das Unterbewusstsein nimmt Suggestionen wortwörtlich und überprüft sie auch nicht auf Realität. Lediglich moralisch verwerfliche Suggestionen führen zu einem inneren Konflikt, sie werden ignoriert oder lösen den [[Rapport (Psychologie)|Rapport]] sofort auf. Dieses Verhalten ähnelt dem bei Erleben von [[Traum|Träumen]] und [[Albtraum|Albträumen]]; trotzdem ist der Hypnotisand die ganze Zeit über anwesend. Diese Schutzfunktion garantiert jedoch nicht, dass bestimmte Handlungen und Tätigkeiten auch in Ausnahme- und Gefahrensituationen unterbunden bleiben, in diesen Fällen greift nach wie vor der Selbsterhaltungstrieb. So würden die meisten Menschen sogar Handfeuerwaffen benutzen, wenn es die Situation erfordert. Ob solche Situationen der Wirklichkeit entsprechen oder nur suggeriert werden, hat dabei keinen Einfluss, solange der Hypnotisand an diese Notsituation glaubt.
 
=== Rapportverlust ===
Ungeschickt gewählte Suggestionen des Hypnotiseurs können die Kommunikation über den aufgebauten Rapport verhindern, ohne dass der Hypnotisand aufwacht. Das kann unter Umständen Panik auf beiden Seiten auslösen: Der Hypnotisand fühlt sich „verloren“, der Hypnotiseur kann die Hypnose nicht mehr kontrollieren. Der Rapport kann auch vollständig abbrechen und die Suggestionen werden weder angenommen noch zurückgenommen. In dem Fall sollte der Hypnotiseur ähnlich einer Einleitung in Ruhe versuchen, die Aufmerksamkeit des Probanden wieder auf sich zu lenken und den Rapport wiederherzustellen. Wenn es die näheren Umstände zulassen, kann er auch darauf warten, dass die nunmehr Leerhypnose in Schlaf übergeht. Auf keinen Fall sollte der Hypnotiseur panisch oder gar verzweifelt mit unüberlegten Suggestionen reagieren, das würde die Situation nur verschlimmern. Einmal gegebene Suggestionen müssen danach unbedingt zurückgenommen werden.
 
Erfahrungen des Hypnotisanden mit Selbsthypnose können den Umgang mit Rapportverlust hilfreich verbessern.
 
=== Überanstrengung ===
Bei normalem Bewusstsein ist es unmöglich, die eigenen Energiereserven voll auszuschöpfen, nur in Todesangst geht der dafür verantwortliche Schutzmechanismus verloren. Allerdings kann er auch durch Hypnose ausgehebelt werden. Der Einsatz der Hypnose bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten, um sich an eigene Belastungsgrenzen heranzuführen oder zu überschreiten, ist lebensgefährlich.
 
=== Missbrauch in der Medizin ===
Die Hypnose kann bei vielen medizinische Anwendungen als sinnvolle Ergänzung zu konventionellen Mitteln dienen. Teilweise wird sie fälschlicherweise als allwirksames Heilmittel propagiert. Allerdings wird übersehen bis gänzlich verschwiegen, dass die Wirksamkeit der Hypnose auf der Einstellung des Patienten beruht. Wer sich einer Hypnosesitzung beim Therapeuten unterzieht, muss daher eingehend und wachsam die Qualifikation des Hypnotiseurs überprüfen. Es ist darauf hinzuweisen, dass in Deutschland lediglich der Begriff „[[psychologischer Psychotherapeut]]“ rechtlich geschützt ist. In Österreich gibt es zusätzlich einen gesetzlichen Schutz für Psychotherapeuten, allerdings wird hier nicht zwischen psychologischen und ärztlichen Therapeuten unterschieden.
 
Man sollte sich ausschließlich von Therapeuten hypnotisieren lassen, denen man volles Vertrauen schenkt. Wer an der Glaubwürdigkeit des Hypnotiseurs zweifelt, sollte unbedingt von einer derartigen Behandlung unter ihm absehen.
 
''Siehe auch:'' [[Vulnerabilität]]
 
=== Showhypnose ===
Showhypnose, auch Bühnen- oder Varietéhypnose, sind Veranstaltungen, bei denen ein Hypnotiseur zur Unterhaltung eines Publikums Versuchspersonen hypnotisiert. Die Umstände einer Showhypnose ermöglichen dabei Phänomene, für die eigentlich eine [[Somnambulismus|tiefe Trance]] notwendig sind, wie beispielsweise Halluzinationen. Rahmenbedingungen sind: Freiwilligkeit der Versuchsperson und dessen Bereitschaft, dies vor einem Publikum zu tun. Es ist aber auch durchaus möglich, dass die Phänomene von den Probanden nur gespielt werden und sie sich gar nicht wirklich in einer tiefen Trance befinden. Es ist von Hypnotiseur zu Hypnotiseur unterschiedlich, ob diese in der Show echte Hypnose oder nur Schauspielerei (evtl. auch durchmischt) vorführen.
 
Diese Vorführungen sind nicht unbedenklich. So können bei der sog. [[Kataleptische Brücke|kataleptischen Brücke]] unter Umständen schwere Verletzungen auftreten. Wenn die dabei auftretenden Schmerzen wegsuggeriert werden, kann das für den Probanden weitreichende Folgen haben, wenn sich dieser daraufhin erst verspätet in ärztliche Behandlung begibt. Auch psychische Schäden sind möglich, wenn beispielsweise durch [[Katalepsie]] traumatische verdrängte Erinnerungen an Krämpfe oder Lähmungen geweckt werden. Weitere Risikofaktoren sind Allergien und unbewusste Ängste bei den Probanden, durch welche die Suggestionen ungewollte und/oder schädliche Wirkungen hervorrufen können. Auch Suggestionen, die nach der Show nicht vollständig zurückgenommen wurden, weil sie vergessen wurden oder der Proband die Rücknahme aus irgendwelchen Gründen nicht angenommen hat, stellen ein erhebliches Risikopotential dar.
 
Die Showhypnose gilt vielerorts als unverantwortlich und wurde deshalb in vielen Ländern bereits verboten (z. B. [[Israel]], [[Schweden]]). In Deutschland und Österreich ist die Showhypnose erlaubt.
 
Es gibt auch seriöse Hypnotiseure, die sowohl ernsthafte Hypnotherapie betreiben als auch in der Showhypnose tätig sind. Derartige Veranstaltungen sind oftmals gekennzeichnet von einem eher nüchternen, aufklärerischen Charakter und versuchen ohne gesundheitsschädliche oder anstößige Suggestionen auszukommen.
 
== Hypnose-Fachgesellschaften ==
Es gibt verschiedene Fachgesellschaften für Hypnotiseure. Die meisten davon nehmen nur Mitglieder auf, die aktive Hypnotiseure sind. Manche Gesellschaften haben bestimmte Aufnahmebedingungen für Mitglieder (wie z.B. die ärztliche [[Bestallung]]). Die meisten Gesellschaften bieten die Möglichkeit einer Beratung für potenzielle Patienten oder Klienten und sind international vernetzt.
 
Größere Fachgesellschaften mit mindestens fünfzig Mitgliedern (in alphabetischer Reihenfolge):
 
* [http://www.hypnoseberatung.de/ Beratung der Assoziation für professionelle Hypnose und Psychotherapie (APHP)]
* [http://www.dgh-hypnose.de Deutsche Gesellschaft für Hypnose (DGH)]
* [http://www.dgzh.de/ Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Hypnose (DGZH)]
* [http://www.hypnosegesellschaft.de/ Freie Gesellschaft für Hypnose e.V. (FGH)]
* [http://www.i-gth.de/ Deutsche Gesellschaft für therapeutische Hypnose und Hypnoseforschung (GTH)]
* [http://www.hypnose-kikh.de/ Klingenberger Institut für klinische Hypnose (KIKH)]
* [http://www.meg-hypnose.de/ Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose (MEG)]
 
== Literatur ==
*Meinhold W.J.: ''Das große Handbuch der Hypnose ‒ Theorie und Praxis der Fremd- und Selbsthypnose.'' Ariston-Verlag, Kreuzlingen/München (2006), ISBN 3-7205-2741-7
*Revenstorf D., Peter B.: ''Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin.'' Springer-Verlag, Berlin (2001), ISBN 3-540-67480-2
*Revenstorf et al.: ''Expertise zur wissenschaftlichen Evidenz der Hypnotherapie 2003. Expertise für den [[WBP|Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie]].'' [http://revenstorf.de/meg/downloads/Expertise.pdf Online verfügbar]
*Schmidt G.: ''Einführung in die hypnosystemische Therapie und Beratung.'' Carl-Auer-Verlag, Heidelberg (2005), ISBN 3-896-70470-2
* Hüsken-Janßen, H.; Revenstorf, D.; Tinneberg, H.-R.: ''Hypnose in der  Geburtsvorbereitung: Multizentrale empirische Untersuchung der Wirksamkeit der hypnoreflexogenen Methode nach Schauble''. [http://www.dgh-hypnose.de/bihom/fortbildung/14-03-04.pdf Online verfügbar]
*Kirchner, F.: ''Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe''. Dürr, Leipzig (1907) [http://www.textlog.de/kirchner_woerterbuch.html Online verfügbar]
*Kossak, H.-C.: ''Lehrbuch Hypnose''. Psychologie-Verlags-Union, Weinheim, ISBN 3-621-27146-5
 
== Siehe auch ==
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{{Wiktionary|Hypnose}}
=== Sachartikel ===
* [[Suggestion]], [[Autosuggestion]], [[Affirmation]], [[Positives Denken]], [[Selbstvertrauen]], [[Reflexion (Philosophie)|Reflexion]], [[Aufmerksamkeit]]
* [[Killerphrase]], [[Assoziation]], [[Konnotation]], [[Brainstorming]], [[Kino im Kopf]], [[Gehirngerechtes Arbeiten]], [[Superlearning]]
* [[Klartraum]], [[Außerkörperliche Erfahrung]], [[Esoterik]], [[Neurolinguistische Programmierung]], [[Gehirnwäsche]]
* [[Tiefenpsychologie]], [[Amnesie]], [[Hypermnesie]]
* [[Hypnotherapie]], [[Psychotherapie]]


=== Personenartikel ===
=== Sekundärliteratur ===
* [[Franz Anton Mesmer]]
* Rudolf Probst (Hrsg.): ''Franz Marc''. Städtische Galerie im Lenbachhaus München. Ausstellungskatalog, München 1963
* [[James Braid (Arzt)|James Braid]]
* Klaus Lankheit: '' Franz Marc. Sein Leben und seine Kunst.'' DuMont, Köln 1976, ISBN 3-7701-0295-9.
* [[Sigmund Freud]]
* Klaus Lankheit: ''Führer durch das Franz-Marc-Museum, Kochel am See.'' München 1987
* [[Oskar Vogt]], [[Johannes Heinrich Schultz]]
* Klaus Lankheit: ''Franz Marc im Urteil seiner Zeit''. Piper, München 1989, ISBN 3-492-10986-1.
* [[Milton H. Erickson]]
* Claus Pese: ''Franz Marc. Leben und Werk.'' Belser, Stuttgart/Zürich 1989, ISBN 3-7630-1968-5.
* [[Richard Bandler]], [[John Grinder]]
* Magdalena M. Moeller: ''Franz Marc: Zeichnungen und Aquarelle'', Ausstellungskatalog 1989/90: Brücke-Museum Berlin; Museum Folkwang Essen; Kunsthalle Tübingen. Hatje, Stuttgart 1989, ISBN 3-7757-0278-4.
* Annegret Hoberg: ''Maria Marc. Leben und Werk 1876–1955'', Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1995
* Sigrid Gräfin von Strachwitz: ''Franz Marc und Friedrich Nietzsche. Zur Nietzsche-Rezeption in der bildenden Kunst'', Dissertation, Bonn 1997
* Kirsten Jüngling und Brigitte Roßbeck: ''Franz und Maria Marc. Die Biographie des Künstlerpaares''. Artemis und Winkler, Düsseldorf/Zürich 2000, ISBN 3-538-07110-1 und List-Taschenbuch, 1. Auflage, Berlin 2004, 4. Auflage, Berlin 2011, ISBN 978-3-548-60429-9.
* Annegret Hoberg: ''Franz und Maria Marc.'' Prestel, München 2004, ISBN 3-7913-3184-1.
* Isgard Kracht: ''Franz Marc – „entartet“, aber deutsch: Kunstberichte unterm Hakenkreuz II.'' Hrsg. von Walter Vitt., Steinmeier, Nördlingen 2005, ISBN 3-936363-32-3.
* Annegret Hoberg, Helmut Friedel (Hrsg.): ''Franz Marc. Die Retrospektive.'' Prestel, München 2005, ISBN 3-7913-3497-2.
* Norbert Göttler: ''Der Blaue Reiter''. Rowohlt, Reinbek 2008, ISBN 978-3-499-50607-9.
* Hajo Düchting: ''Der Blaue Reiter''. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-5577-5.
* Susanna Partsch: ''Marc''. 9. Auflage, Taschen Verlag, Köln 2009, ISBN 3-8228-5585-5.
* Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, [[Katja Schneider]] (Hrsg.): ''Franz Marc. Paul Klee. Dialog in Bildern''. Nimbus. Kunst und Bücher, Wädenswil 2010, ISBN 978-3-907142-50-9.
* Volker Rattemeyer (Hrsg.): ''Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus''. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-89258-088-1.
* Brigitte Salmen (Hrsg.): ''Die Maler des „Blauen Reiter“ und Japan: „… diese zärtlichen, geistvollen Phantasien …“.'' Schloßmuseum Murnau 2011, ISBN 978-3-932276-39-2.
* Cathrin Klingsöhr-Leroy, Andrea Firmenich (Hrsg.): ''Franz Marc und Joseph Beuys. Im Einklang mit der Natur''. Schirmer/Mosel, Franz Marc Museum, München 2011, ISBN 978-3-8296-0557-1.
* ''Strukturen der Natur. Franz Marc und Per Kirkeby''. Ausstellungskatalog Franz Marc Museum, Kochel am See 2013
* Helmut Friedel und Annegret Hoberg: ''Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München''. Prestel, München 2013, ISBN 978-3-7913-5311-1.
* Birgit Poppe: ''Franz Marc: Liebe, Leidenschaft und künstlerische Avantgarde''. Parthas, Berlin 2015, ISBN 978-3-86964-100-3.
* Brigitte Roßbeck: ''Franz Marc. Die Träume und das Leben.'' Biographie. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-88680-982-0.
* Annegret Hoberg: ''August Macke, Franz Marc – der Krieg, ihre Schicksale, ihre Frauen''. Wienand, Köln 2015, ISBN 978-3-86832-255-2.
* Wilfried F. Schoeller: ''Franz Marc. Eine Biographie.'' Carl Hanser, München 2016, ISBN 978-3-446-25069-7.
* Christoph Wagner: „Franz Marc und die Musik“, in: ''Franz Marc und der Blaue Reiter'' (Ausst.-Kat. Franz Marc Museum Kochel am See), hrsg. von Franz Marc Stiftung Kochel am See, Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1998, ISBN 3-422-06244-0, S. 67–92. [http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/1093/ Online abrufbar]
* Andreas Beyer: ''Was Franz Marc und Wassily Kandinsky mit Aby Warburg verband.'' In Ulf Küster (Hrsg.): ''Kandinsky Marc & Der Blaue Reiter.'' Ausstellungskatalog Fondation Beyeler, Riehen/Basel 2016, Hatje Cantz, Berlin 2016, ISBN 978-3-7757-4168-2, S. 18–23.
* Brigitte Roßbeck, Christine Hübner: ''„Welch eine überreiche, fruchtbare Zeit …“ Franz und Maria Marc in Sindelsdorf. 1909–1914''. Herausgegeben von der Gemeinde Sindelsdorf, Sindelsdorf 2017
* Ulf Küster (Hrsg.): ''Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter'', Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Hatje Cantz, Berlin 2016. ISBN 978-3-7757-4168-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{dmoz|World/Deutsch/Gesundheit/Alternative_Medizin/Hypnose/|Hypnose}}
{{Commons}}
* [http://www.gwup.org/skeptiker/archiv/2001/4/willenlos_im_rampenlicht.html Ein skeptischer Blick der GWUP auf die Showhypnose]
{{Wikisource}}
* [http://www.agpf.de/Hypnose.htm Informationen zu Gefahren und Missbrauch von Hypnose]
{{Wikiquote}}
* {{DNB-Portal|11857745X}}
* {{DDB|Person|11857745X}}
* {{Zeno-Künstler|Kunstwerke/A/Marc,+Franz}}
* {{DHM-HdG|Bio=franz-marc|Titel=Franz Marc}}
* {{NDB|16|106|108|Marc, Franz|Rosel Gollek|11857745X}}
* [http://www.franz-marc-museum.de/ Franz-Marc-Museum]
* [http://www.artcyclopedia.com/artists/marc_franz.html Artcylopedia]: über Franz Marc
* [http://www.kunstaspekte.de/franz-marc/ Kunstaspekte]: Ausstellungen


[[Kategorie:Allgemeine Psychologie]]
{{Normdaten|TYP=p|GND=11857745X|LCCN=n/80/7960|NDL=01094159|VIAF=44310294}}


{{SORTIERUNG:Marc, Franz}}
[[Kategorie:Künstler (20. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Gestorben 1916]]
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Version vom 27. Februar 2021, 18:02 Uhr

Franz Marc (1910)

Franz Moritz Wilhelm Marc (* 8. Februar 1880 in München; † 4. März 1916 in Braquis bei Verdun, Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Der Blaue Reiter ging aus der Neuen Künstlervereinigung München hervor, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den Almanach Der Blaue Reiter und andere Veröffentlichungen verfasste er kunsttheoretische Schriften.

Waren Marcs frühe Werke noch dem naturalistischen Stil des Akademismus verhaftet, widmete er sich nach einem Parisbesuch im Jahr 1907 dem Postimpressionismus unter dem Einfluss von Gauguin und van Gogh. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Orphismus, trennte sich in seinem Werk jedoch nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie Der Tiger, Blaues Pferd I, Die gelbe Kuh, Der Turm der blauen Pferde oder Tierschicksale. Marcs erste abstrakte Gemälde wie Kleine Komposition I und Kämpfende Formen entstanden 1913 und 1914. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er eingezogen und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun.

Zu vielen weiteren Theman siehe auch

Ausgewählte Werke

Pferd in der Landschaft, Museum Folkwang, Essen, 1910
Hocken im Schnee, 1911, Franz Marc Museum, Kochel
Zwei Katzen, blau und gelb, 1912, Kunstmuseum Basel, Basel
Die verzauberte Mühle, 1913, Art Institute of Chicago, Chicago
Kleine Komposition II (Haus mit Bäumen), 1914, Sprengel Museum, Hannover
Vögel, 1914, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Gemälde

  • 1902: Bildnis der Mutter, Öl auf Leinwand, 98,5 × 70 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1902: Bildnis des Vaters, Öl auf Pappe, 73 × 50,8 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1902: Moorhütten im Dachauer Moos, Öl auf Leinwand, 43,5 × 73,6 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1904: Indersdorf, Öl auf Leinwand, 40 × 31,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1905: Der tote Spatz, Öl auf Holz, 13 × 16,5 cm, Privatbesitz
  • 1905: Kleine Pferdestudie II, Öl auf Pappe, 27 × 31 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1906: Zwei Frauen am Berg, Skizze, Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen, 15,5 × 24,7 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1907: Frau im Wind am Meer, Öl auf Pappe, 26 × 16 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1908: Lärchenbäumchen, Öl auf Leinwand, 100 × 71 cm, Museum Ludwig, Köln
  • 1908: Springender Hund, Öl auf Leinwand, 54,5 × 67,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus. München
  • 1909: Kleines Pferdebild, Öl auf Leinwand, 16 × 25 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1909: Rehe in der Dämmerung, Öl auf Leinwand, 100 × 70 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1909/10: Katzen auf rotem Tuch, Öl auf Leinwand, 50,5 × 60,5 cm, Privatbesitz
  • 1910: Pferd in der Landschaft, Öl auf Leinwand, 85 × 112 cm, Museum Folkwang, Essen
  • 1910: Akt mit Katze, Öl auf Leinwand, 86,5 × 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1910: Weidende Pferde I, Öl auf Leinwand, doubliert, 64 × 94 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1910: Rote Rehe I, Öl auf Leinwand, 87,6 × 88,3 cm, Privatbesitz
  • 1911: Die kleinen blauen Pferde, Öl auf Leinwand, 61 × 101 cm, Staatsgalerie, Stuttgart,
  • 1911: Der Stier, Öl auf Leinwand, 135 × 101 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • 1911: Blaues Pferd I, Öl auf Leinwand, 112,5 × 84,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1911: Liegender Hund im Schnee, Öl auf Leinwand, 62,5 × 105 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
  • 1911: Die großen blauen Pferde, Öl auf Leinwand, 181 × 105 cm, Walker Art Center, Minneapolis / Minnesota
  • 1911: Rehe im Schnee, Öl auf Leinwand, 84,7 × 84,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1911: Bildnis Henri Rousseau, Hinterglasbild, 15,3 × 11,4 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1911: Die gelbe Kuh, Öl auf Leinwand, 140,5 × 189,2 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • 1911: Hocken im Schnee, Öl auf Leinwand, 79,5 × 100 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1911: Fuchs, Öl auf Leinwand, 50 × 63,5 cm, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
  • 1912: Kleine gelbe Pferde, Öl auf Leinwand, 104 × 66 cm, Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart
  • 1912: Der Tiger, Öl auf Leinwand, 111 × 111 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Zwei Katzen, blau und gelb, Öl auf Leinwand, 74 × 98 cm, Kunstmuseum Basel, Basel
  • 1912: Im Regen, Öl auf Leinwand, 81,5 × 106 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Rote Rehe II, Öl auf Leinwand, 70 × 100 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1912: Schweine, Öl auf Leinwand, 83 × 58 cm, Privatbesitz
  • 1912: Schafe, Öl auf Leinwand, 76 × 49 cm, Saarlandmuseum, Saarbrücken
  • 1912: Das Äffchen, Öl auf Leinwand, 70,4 × 100 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Reh im Klostergarten, Öl auf Leinwand, 75,7 × 101 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Im Regen, 1912. Öl auf Leinwand 81 × 105,5 cm. Städtische Galerie im Lenbachhaus
  • 1912: Das blaue Pferdchen, Öl auf Leinwand, 58 × 73 cm, Moderne Galerie, Saarbrücken
  • 1913: Die verzauberte Mühle, Öl auf Leinwand, 130,6 × 90,8 cm, Art Institute of Chicago, Chicago
  • 1913: Tierschicksale, Öl auf Leinwand, 195 × 263,5 cm, Kunstmuseum Basel, Basel
  • 1913: Füchse, Öl auf Leinwand, 87 × 65 cm, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
  • 1913: Der Mandrill, Öl auf Leinwand, 91 × 131 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1913: Drei Katzen, Öl auf Leinwand, 72 × 102 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
  • 1913: Bild mit Rindern, Öl auf Leinwand, 92 × 130,8 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1913: Schlafendes Pferd, Wasserfarbe und Tinte auf Papier, 46 × 40 cm
  • 1913: Rehe im Wald I, Öl auf Leinwand, 100,5 × 104 cm, Phillips Collection, Washington
  • 1913: Der Turm der blauen Pferde, Öl auf Leinwand, 200 × 130 cm, seit Kriegsende 1945 verschollen, gilt als Marcs wichtigstes Werk
  • 1913: Die blauen Fohlen, Öl auf Leinwand, 55,7 × 38,5 cm, Kunsthalle in Emden, Emden
  • 1913: Kleine Komposition I, Öl auf Leinwand, 46,5 × 41,5 cm, Privatbesitz
  • 1913: Wildschweine, Öl auf Pappe, 73,5 × 57,5 cm, Museum Ludwig, Köln
  • 1914: Landschaft mit Haus, Hund und Rind, Öl auf Leinwand, Privatbesitz
  • 1914: Heitere Formen, Öl auf Leinwand, im Krieg zerstört
  • 1914: Spielende Formen, Öl auf Leinwand, 56,5 × 170 cm, Privatbesitz
  • 1914: Kämpfende Formen, Öl auf Leinwand, 131 × 91 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1914: Zerbrochene Formen, Öl auf Leinwand, 112 × 84,5 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • 1914: Kleine Komposition II, Öl auf Leinwand,59,5 × 46 cm, Sprengel Museum, Hannover
  • 1914: Kleine Komposition III, Öl auf Leinwand, 46,5 × 58 cm, Osthaus Museum, Hagen
  • 1914: Kleine Komposition IV, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1914: Tirol, Öl auf Leinwand, 135,7 × 144,5 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1914: Rehe im Walde II, Öl auf Leinwand, 110 × 100,5 cm, Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe

Zeichnungen

  • 1906: Sitzende Bäuerin mit Huhn im Schoß, Farbige Kreide, Schloßmuseum Murnau
  • 1907: Elefant, Kreide, 41,5 × 33,8 cm, Hamburger Kunsthalle, Hamburg

Druckgrafik [[Datei:Franz Marc - Ruhende Pferde.jpeg|mini|hochkant|Ruhende Pferde, Holzschnitt, 1911/12, Albertina, Wien

Schlafende Hirtin, Holzschnitt, 1912, British Museum, London
  • 1911/12: Ruhende Pferde, Holzschnitt, 25,5 × 38,2 cm, Albertina, Wien
  • 1912: Versöhnung, Holzschnitt, erschienen in: Der Sturm, 3. Jahrgang, Nummer 125/126
  • 1912: Schlafende Hirtin, Holzschnitt, 19,7 × 24 cm, British Museum, London
  • 1913: Geburt der Pferde, Holzschnitt, 21,5 × 14,5 cm, Staatlich Graphische Sammlung, München
  • 1913: Geburt der Wölfe, Holzschnitt, 25,3 × 18,5 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht
  • 1914: Schöpfungsgeschichte I (Der Pavian), Holzschnitt, 24 × 20 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht
  • 1914: Schöpfungsgeschichte II, Farbholzschnitt, 23,7 × 20 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht

Skulpturen

Der Panther, 1908, Städtische Galerie im Lenbachhaus
  • 1908: Der Panther, Bronze, Höhe 9,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1908: Pferd, Bronze, Höhe 16,4 cm, Teilguss aus einer Doppelgruppe, Sammlung Franz Marc Stiftung
  • 1908/09: Zwei Pferde, Bronze, Höhe 16,2 cm, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht

Siehe auch

Literatur (Auswahl)

Schriften und Werkverzeichnisse

Gesamtverzeichnisse

  • Franz Marc: Werke, Briefe und Schriften, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2007, Digitale Bibliothek Band 155 (CD-ROM-Ausgabe), ISBN 978-3-89853-555-7

Der Blaue Reiter

  • Klaus Lankheit: Der Blaue Reiter, Herausgegeben von Wassily Kandinsky und Franz Marc. Dokumentarische Neuausgabe. München/Zürich 1984.
  • Wassily Kandinsky, Franz Marc: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe. Piper, München 2004, ISBN 978-3-492-24121-2.

Briefwechsel, Schriften und Dokumente

  • Cathrin Klingsöhr-Leroy: Zwischen den Zeilen – Dokumente zu Franz Marc. Hatje, Ostfildern, 2005, ISBN 3-7757-1595-9.
  • Klaus Lankheit (Hrsg.): Franz Marc. Schriften. DuMont, Köln 1978, ISBN 3-7701-1088-9.
  • Klaus Lankheit (Hrsg.) Wassily Kandinsky. Franz Marc. Briefwechsel. Mit Briefen von und an Gabriele Münter und Maria Marc. Piper, München 1983, ISBN 3-492-02847-0.
  • Else Lasker-Schüler, Franz Marc: Mein lieber, wundervoller blauer Reiter. Privater Briefwechsel. Hrsg. von Ulrike Marquardt. Artemis & Winkler, Düsseldorf 1998, ISBN 3-538-06820-8.
  • Wolfgang Macke (Hrsg.): August Macke. Franz Marc. Briefwechsel, DuMont Schauberg, Köln 1964
  • Franz Marc: Briefe aus dem Feld. Erstveröffentlichung 1920. Piper, München 2000, ISBN 978-3-492-10233-9.
    • Franz Marc: Briefe aus dem Feld. 1914–1916. Mit einer Einführung von Cathrin Klingsöhr-Leroy. Allitera, München 2014, ISBN 978-3-86906-621-9.
  • Franz Marc: das Skizzenbuch aus dem Felde – das graphische Werk. Hrsg. anlässlich der Ausstellung im Kunstmuseum Bern 8. April bis 15. Mai 1967. Kunstmuseum Bern 1967
  • Günter Meißner (Hrsg.): Franz Marc, Briefe, Schriften und Aufzeichnungen. Leipzig und Weimar 1980
  • Peter-Klaus Schuster: Franz Marc, Else Lasker-Schüler, Der Blaue Reiter präsentiert Eurer Hoheit sein Blaues Pferd, Karten und Briefe. München 1987
  • Bernd Fäthke: Marianne Werefkin – „des blauen Reiterreiterin“. In: Marianne Werefkin, Vom Blauen Reiter zum Großen Bären, Ausstellungskatalog, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2014, ISBN 978-3-927877-82-5 (Auf S. 24 findet sich eine bislang unbekannte Briefstelle von Maria Marc; auf den Seiten 55 ff. ist ein bislang unbekannter Briefwechsel zwischen Marc und Werefkin zu finden.)
  • Maria Marc/Brigitte Roßbeck (Hrsg.): Das Herz droht mir manchmal zu zerspringen. Mein Leben mit Franz Marc. Siedler Verlag, München 2016, ISBN 978-3-8275-0035-9

Werkverzeichnisse

  • Alois Schardt: Franz Marc. Rembrandt-Verlag, Berlin 1936, S. 161–175 Werkverzeichnis
  • Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. I, Gemälde. Beck, München 2003, ISBN 3-406-51142-2.
  • Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. II, Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Postkarten, Hinterglasmalerei, Kunstgewerbe, Plastik. Beck, München 2004, ISBN 978-3-406-51140-0.
  • Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc Werkverzeichnis, Bd. III, Skizzenbücher und Druckgraphik. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-51141-7.
  • Magdalena M. Moeller: Franz Marc. Zeichnungen und Aquarelle. 2. Aufl. Hatje, Stuttgart 1989, ISBN 3-7757-0278-4.

Sekundärliteratur

  • Rudolf Probst (Hrsg.): Franz Marc. Städtische Galerie im Lenbachhaus München. Ausstellungskatalog, München 1963
  • Klaus Lankheit: Franz Marc. Sein Leben und seine Kunst. DuMont, Köln 1976, ISBN 3-7701-0295-9.
  • Klaus Lankheit: Führer durch das Franz-Marc-Museum, Kochel am See. München 1987
  • Klaus Lankheit: Franz Marc im Urteil seiner Zeit. Piper, München 1989, ISBN 3-492-10986-1.
  • Claus Pese: Franz Marc. Leben und Werk. Belser, Stuttgart/Zürich 1989, ISBN 3-7630-1968-5.
  • Magdalena M. Moeller: Franz Marc: Zeichnungen und Aquarelle, Ausstellungskatalog 1989/90: Brücke-Museum Berlin; Museum Folkwang Essen; Kunsthalle Tübingen. Hatje, Stuttgart 1989, ISBN 3-7757-0278-4.
  • Annegret Hoberg: Maria Marc. Leben und Werk 1876–1955, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1995
  • Sigrid Gräfin von Strachwitz: Franz Marc und Friedrich Nietzsche. Zur Nietzsche-Rezeption in der bildenden Kunst, Dissertation, Bonn 1997
  • Kirsten Jüngling und Brigitte Roßbeck: Franz und Maria Marc. Die Biographie des Künstlerpaares. Artemis und Winkler, Düsseldorf/Zürich 2000, ISBN 3-538-07110-1 und List-Taschenbuch, 1. Auflage, Berlin 2004, 4. Auflage, Berlin 2011, ISBN 978-3-548-60429-9.
  • Annegret Hoberg: Franz und Maria Marc. Prestel, München 2004, ISBN 3-7913-3184-1.
  • Isgard Kracht: Franz Marc – „entartet“, aber deutsch: Kunstberichte unterm Hakenkreuz II. Hrsg. von Walter Vitt., Steinmeier, Nördlingen 2005, ISBN 3-936363-32-3.
  • Annegret Hoberg, Helmut Friedel (Hrsg.): Franz Marc. Die Retrospektive. Prestel, München 2005, ISBN 3-7913-3497-2.
  • Norbert Göttler: Der Blaue Reiter. Rowohlt, Reinbek 2008, ISBN 978-3-499-50607-9.
  • Hajo Düchting: Der Blaue Reiter. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-5577-5.
  • Susanna Partsch: Marc. 9. Auflage, Taschen Verlag, Köln 2009, ISBN 3-8228-5585-5.
  • Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.): Franz Marc. Paul Klee. Dialog in Bildern. Nimbus. Kunst und Bücher, Wädenswil 2010, ISBN 978-3-907142-50-9.
  • Volker Rattemeyer (Hrsg.): Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-89258-088-1.
  • Brigitte Salmen (Hrsg.): Die Maler des „Blauen Reiter“ und Japan: „… diese zärtlichen, geistvollen Phantasien …“. Schloßmuseum Murnau 2011, ISBN 978-3-932276-39-2.
  • Cathrin Klingsöhr-Leroy, Andrea Firmenich (Hrsg.): Franz Marc und Joseph Beuys. Im Einklang mit der Natur. Schirmer/Mosel, Franz Marc Museum, München 2011, ISBN 978-3-8296-0557-1.
  • Strukturen der Natur. Franz Marc und Per Kirkeby. Ausstellungskatalog Franz Marc Museum, Kochel am See 2013
  • Helmut Friedel und Annegret Hoberg: Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München. Prestel, München 2013, ISBN 978-3-7913-5311-1.
  • Birgit Poppe: Franz Marc: Liebe, Leidenschaft und künstlerische Avantgarde. Parthas, Berlin 2015, ISBN 978-3-86964-100-3.
  • Brigitte Roßbeck: Franz Marc. Die Träume und das Leben. Biographie. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-88680-982-0.
  • Annegret Hoberg: August Macke, Franz Marc – der Krieg, ihre Schicksale, ihre Frauen. Wienand, Köln 2015, ISBN 978-3-86832-255-2.
  • Wilfried F. Schoeller: Franz Marc. Eine Biographie. Carl Hanser, München 2016, ISBN 978-3-446-25069-7.
  • Christoph Wagner: „Franz Marc und die Musik“, in: Franz Marc und der Blaue Reiter (Ausst.-Kat. Franz Marc Museum Kochel am See), hrsg. von Franz Marc Stiftung Kochel am See, Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1998, ISBN 3-422-06244-0, S. 67–92. Online abrufbar
  • Andreas Beyer: Was Franz Marc und Wassily Kandinsky mit Aby Warburg verband. In Ulf Küster (Hrsg.): Kandinsky Marc & Der Blaue Reiter. Ausstellungskatalog Fondation Beyeler, Riehen/Basel 2016, Hatje Cantz, Berlin 2016, ISBN 978-3-7757-4168-2, S. 18–23.
  • Brigitte Roßbeck, Christine Hübner: „Welch eine überreiche, fruchtbare Zeit …“ Franz und Maria Marc in Sindelsdorf. 1909–1914. Herausgegeben von der Gemeinde Sindelsdorf, Sindelsdorf 2017
  • Ulf Küster (Hrsg.): Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Hatje Cantz, Berlin 2016. ISBN 978-3-7757-4168-2.

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