Makroökonomie und Erdbeeren (Fragaria): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Einfacher Wirtschaftskreislauf.png|mini|Der einfache [[Wirtschaftskreislauf]] zwischen Haushalt und Unternehmen]]
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Erdbeeren
| Taxon_WissName  = Fragaria
| Taxon_Rang      = Gattung
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_WissName  = Rosoideae
| Taxon2_Rang      = Unterfamilie
| Taxon3_Name      = Rosengewächse
| Taxon3_WissName  = Rosaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
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| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Eurosiden I
| Taxon5_Rang      = ohne
| Taxon6_Name      = Rosiden
| Taxon6_Rang      = ohne
| Bild            = Garten-Erdbeere (Fragaria x ananassa).jpg
| Bildbeschreibung = Moschuserdbeerpflanze (''Fragaria moschata'')
}}
[[Datei:Erdbeeren jm26883.jpg|mini|Ansicht der Frucht]]
Die '''Erdbeeren''' (''Fragaria'') sind eine [[Gattung (Biologie)|Gattung]] in der Unterfamilie der [[Rosoideae]] innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Rosengewächse]] (''Rosaceae''). Zur Gattung ''Fragaria'' gehören ungefähr zwanzig [[Art (Biologie)|Arten]], meistens in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommend, und verschiedene [[Unterart]]en; daneben gibt es viele [[hybride]] Formen mit zahlreichen [[Cultivar|Kultursorten]].


Die '''Makroökonomie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] ''μακρός'' ''makros'' „groß“; ''οἶκος'', ''oíkos'' „Haus“ und ''νόμος'', ''nomos'' „Gesetz“), auch ''Makroökonomik'', ''makroökonomische Theorie'' oder ''Makrotheorie'', ist ein Teil der [[Volkswirtschaftslehre]].
Erdbeeren spielen mindestens seit der [[Steinzeit]] eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Die europäischen [[Wald-Erdbeere]]n (''Fragaria vesca'') wurden während des Mittelalters auch flächig angebaut. Erst im 17. bzw. 18.&nbsp;Jahrhundert gelangten die beiden großfrüchtigen (und [[oktoploid]]en) amerikanischen Arten – die [[Scharlach-Erdbeere]] (''Fragaria virginiana'') und die [[Chile-Erdbeere]] (''Fragaria chiloensis'') – nach Europa. Aus deren [[Kreuzung (Genetik)|Kreuzung]] entstand um 1750 in der [[Bretagne]] die Urform der [[Gartenerdbeere]] (''Fragaria × ananassa''),<ref>George Darrow (Hrsg.): ''The Strawberry.'' Holt, Rinehart and Winston, New York 1966, S.&nbsp;38. ([http://www.nal.usda.gov/pgdic/Strawberry/darpubs.htm online]; PDF; 12,2&nbsp;MB).</ref> von der die meisten heute kultivierten Sorten abstammen.
Die Makroökonomie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem gesamtwirtschaftlichen Verhalten der Sektoren, mit der Analyse der gesamtwirtschaftlichen Märkte und deren Zusammenhängen, befasst.<ref> Alisch: ''Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R.'' 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004</ref><ref>Mankiw: ''Makroökonomik.'' 5. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2003, S. 3</ref>


Der Begriff Makroökonomik wird in der Literatur überwiegend synonym verwendet. Manche Autoren unterscheiden jedoch zwischen der Makroökonomik als der Wissenschaft und der Makroökonomie als deren Untersuchungsgegenstand.
Aus botanischer Sicht zählt die [[Scheinfrucht]] einer Erdbeere nicht zu den [[Beere]]n, sondern zu den [[Sammelfrucht|Sammelfrüchten]] bzw. [[Sammelnussfrucht|Sammelnussfrüchten]] oder nach anderer Auffassung zu den ''Sammelachänenfrüchten'' (Achenecetum).<ref name="urania">{{Literatur |Autor=Peter Hanelt, Johannes Helm, Joachim Kruse |Titel=Urania Pflanzenreich. Blütenpflanzen 1 |Verlag=Urania-Verlag |Ort=Leipzig / Jena / Berlin |Datum=1993 |ISBN=3-332-00496-4 |Seiten=18, 19}}</ref><ref>Michael G. Simpson: ''Plant Systematics.'' Academic Press, 2006, ISBN 978-0-12-644460-5, S.&nbsp;386.</ref>


'''Die Makroökonomie beschäftigt sich mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP).'''
== Beschreibung ==
Erdbeeren sind mehrjährige [[krautige Pflanze]]n. Meist sind sie weich oder seidig behaart, mit dickem, schwach holzigem, fadenförmige [[Stolo|Ausläufer]] treibendem „Wurzelstock“. Die Ausläufer bewurzeln sich und bilden neue Rosetten aus (sogenannte [[Blastochorie]]). Die wechselständigen, grundständigen, langgestielten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind meist dreiteilig, seltener fünfteilig gefingert. Die [[Nebenblatt|Nebenblätter]] sind an der Basis des Blattstiels angewachsen.


'''Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit Märkten.'''
Erdbeeren tragen weiße, selten gelbliche Blüten, die nach dem Ende der Kälteperiode erscheinen. Sie stehen meist zu mehreren in [[Trugdolde]]n an der Spitze des aufrechten, armblätterigen Schaftes. Der [[Blütenbecher]] trägt fünf grüne [[Kelchblatt|Kelchblätter]] und fünf rundliche [[Kronblatt|Kronblätter]]. Zwischen den eigentlichen Kelchblättern stehen fünf weitere, kleinere Nebenkelchblätter (Epicalyx). Es sind viele [[Staubblatt|Staubblätter]] vorhanden. Auf dem aufgewölbten [[Blütenboden]] sitzen zahlreiche freie [[Fruchtblatt|Fruchtblätter]].
Bei der Reife bildet der Blütenboden eine saftig fleischige [[Scheinfrucht|Scheinbeere]].


== Begriff ==
Die Früchte im biologischen Sinn sind kleine gelblich bis rötliche, einsamige [[Nussfrucht|Nüsschen]] (nach anderer Auffassung [[Achäne]]n) an der Oberfläche der roten Scheinfrucht. Die Fruchtknoten bilden je ein Nüsschen aus, die durch das Wachstum der später markant roten Blütenachse während der Reifezeit auseinandergerückt werden.<ref name="urania" /> Tiere, die die auffällige Erdbeerfrucht essen, scheiden die kleinen hartschaligen Nüsschen, die sich auf dem Fruchtfleisch befinden, wieder aus, so dass die Nüsschen – soweit sie geeignete Standortbedingungen vorfinden – keimen können (sogenannte [[Endochorie]]).
=== Überblick ===
In Europa sind es Säugetiere wie [[Rotfuchs]], [[Europäischer Dachs|Dachs]], [[Igel]], [[Rötelmaus]] und [[Siebenschläfer]]; Vögel wie [[Amsel]], [[Hausrotschwanz]], [[Rotkehlchen]], [[Mönchsgrasmücke]] und [[Wirbellose]] wie [[Weinbergschnecke]], einige [[Käfer]]arten und [[Tausendfüßer]], die von den Früchten angelockt werden. Sie sind damit an ihrer Verbreitung beteiligt. Ameisen schleppen die Früchte sogar in ihre Baue, verfüttern das Fruchtfleisch an ihre Larven und tragen anschließend die verbliebenen Nüsschen wieder weg. Die Erdbeere benutzt allerdings nicht nur die Endochorie und Blastochorie als [[Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen|Ausbreitungsmechanismus]]. Früchte, die an den Stängeln verbleiben, vertrocknen nach einiger Zeit, wobei die Nüsschen herabfallen. Diesen Mechanismus bezeichnet man als [[Barochorie]].
Die Makroökonomie ist die [[Wissenschaft]] der gesamtwirtschaftlichen Vorgänge. Das [[Tableau économique]] von [[François Quesnay]] ist das erste moderne makroökonomische Totalmodell.<ref>[http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/paper/helmedag/Zig-Zag-Teil1.pdf Die Zick-Zack-Darstellung des Tableau Économique] (PDF-Datei; 58&nbsp;kB)</ref> Quesnay modellierte einen einfachen [[Wirtschaftskreislauf]]. Die Wirtschaftsbeziehungen dreier Klassen bestehend aus den Bauern, den Kaufleuten und Handwerkern und den Grundeigentümern wurden erklärt.


=== Hintergründe ===
== Zum Thema Arten siehe auch ==
Die Makroökonomie versucht, die wesentlichen Bestimmungsgründe, die internationalen Unterschiede und die zeitliche Entwicklung makroökonomischer (gesamtwirtschaftlicher) Schlüsselvariablen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen, [[Bruttoinlandsprodukt|Gesamteinkommen]], [[Arbeitslosigkeit]], [[Inflation]] und [[Zahlungsbilanz]], zu erklären. Als Begründer der Makroökonomie gilt [[John Maynard Keynes]], der 1936 die erste ''simultane'' Analyse der makroökonomischen Schlüsselvariablen vorlegte.<ref name="Keynes1936">John Maynard Keynes: ''The general theory of employment, interest and money''. Macmillan, London 1936. (Deutsche Übersetzung: Jürgen Kromphardt und Stephanie Schneider (Hrsg.): ''Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes.'' 10. Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2006, ISBN 978-3-428-12096-3.)</ref>
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}


Wichtige Teilgebiete der makroökonomischen Theorie sind die [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]], die Einkommens- und Beschäftigungstheorie, die [[Wachstumstheorie]] und die [[Konjunktur]]theorie. Die Trennung zwischen [[Mikroökonomie]] und Makroökonomie ist bisweilen problematisch. Viele Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre, insbesondere die monetäre Theorie ([[Geldtheorie]] und Theorie der [[Geldpolitik]]), die [[Finanzwissenschaft]], die [[Außenwirtschaftstheorie]] und die [[Verteilungstheorie]], weisen Elemente der [[Mikroökonomie]] und der Makroökonomie auf.
== Kulturgeschichte ==
[[Datei:Jean-Baptiste Siméon Chardin 005.jpg|mini|''Der Erdbeerkorb'' (1760–61) von [[Jean-Baptiste Siméon Chardin]]]]
Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass die Erdbeere schon in der [[Steinzeit]] bekannt war. Auf [[latein]]isch wurde sie „fragum“ genannt. Der Pflanzenname ''fragaria'' ist seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar.<ref>Willem F. Daems, Mientje Daems, [[Gundolf Keil]]: ''Euphrasia. Beiträge zur mittelalterlichen Pharmakologie des Augentrosts und der Erdbeere.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 14, 1996, S.&nbsp;258.</ref> Aus dem Mittelalter sind große Flächen, auf denen kleine [[Walderdbeere]]n (''Fragaria vesca'') kultiviert wurden, erwiesen. Auch Methoden, Erdbeeren früher oder später heranreifen zu lassen, waren schon entwickelt. Lediglich die Größe der Frucht konnte man nicht beeinflussen. Erst in der [[Neue Welt|Neuen Welt]] fanden [[Frankreich|französische]] Siedler entlang des [[Sankt-Lorenz-Strom]]s eine größerfruchtige wilde Art. Diese wurde im 17.&nbsp;Jahrhundert nach Europa als [[Scharlach-Erdbeere|amerikanische Scharlach-Erdbeere]] eingeführt und zunächst vor allem in [[Botanischer Garten|Botanischen Gärten]] kultiviert. Von einer Seereise nach Chile brachte der Franzose [[Amédée-François Frézier]] 1714 eine bereits von einheimischen Völkern Südamerikas kultivierte Art der Erdbeere mit, die ledrig-starre blaugrüne Blätter hatte und vor allem sehr große Früchte. Diese [[Chile-Erdbeere]]n weisen daneben die Besonderheit auf, dass sie [[zweihäusig]] sind, das heißt, es gibt rein männlich blühende Pflanzen und rein weiblich blühende.


Mittelpunkt makroökonomischer Theorien ist schließlich die Frage nach der Rolle des Staates im gesamtwirtschaftlichen Kontext; aus den Theorien werden Empfehlungen an die [[Wirtschaftspolitik]] abgeleitet. Regierungen versuchen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu beeinflussen. So werden durch Änderungen bei [[Steuer]]n, [[Zins]]en oder [[Staatsausgaben]] politisch definierte Ziele wie [[Preisniveaustabilität]], [[Vollbeschäftigung]], [[außenwirtschaftliches Gleichgewicht]] und/oder [[Wirtschaftswachstum]] angestrebt (siehe auch [[Magisches Viereck]]). [[Indikator (Wirtschaft)|Makroökonomische Kenngrößen]] spielen im politischen Legitimationsprozess eine wichtige Rolle, da sie von den Wählern als Hinweis auf die [[Arbeitsqualität|Qualität]] der Arbeit einer Regierung gedeutet werden.
Um 1750 entstand infolge wiederholter, zufälliger Kreuzungen der Scharlach-Erdbeere aus Nordamerika (''Fragaria virginiana'') mit der Chile-Erdbeere (''Fragaria chiloensis'') die großfruchtige [[Gartenerdbeere]] (''Fragaria&nbsp;× ananassa''). Zunächst in Nordfrankreich und [[Holland]] kultiviert, verdrängte sie bald zunehmend auch in England und Deutschland die vordem angebauten Arten und ist heute in zahlreichen Kultursorten weltweit handelsüblich. In Österreich und in Teilen des süddeutschen Raumes werden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch kurz „Ananas“ genannt,<ref>[http://www.oesterreichisch.net/index.html?limit=73 ''Ananas.''] In: ''Österreichisches Wörterbuch.''</ref> und so von der Walderdbeere unterschieden, während die eigentliche Ananas im Zuge dessen als „Hawaii-Ananas“ bezeichnet wird. So wird auch im Burgenländischen [[Wiesen (Burgenland)|Wiesen]], wo die Hauptanbaugebiete für Ostösterreich liegen, die Erdbeere als „Wiesener Ananas-Erdbeere“ unter den [[Traditionelle Lebensmittel|traditionellen Lebensmitteln]] geführt.<ref>{{TradLebensmittel|obst/wies_ananas_erdbeere|Wiesener Ananas Erdbeere|136}} abgerufen am 15. Februar 2013.</ref>


Moderne makroökonomische Theorien ([[DSGE-Modelle]]) leiten Entscheidungen meist aus individuellen Optimierungen her (sogenannte [[Mikrofundierung]]). Weil bloße Rationalitätsannahmen dem [[Sonnenschein-Mantel-Debreu-Theorem]] zufolge kaum Implikationen haben, ist die Makroökonomik stärker empirisch orientiert. Sie wählt die Annahmen so, dass die Modellergebnisse mit stilisierten Fakten in Einklang stehen. Hierzu gehören etwa die langfristige Konstanz des Kapitalkoeffizienten oder die Tatsache, dass Investitionen im Konjunkturverlauf stärker schwanken als der Konsum.
Erdbeeren gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als besonders während der Schwangerschaft geeignetes Nahrungsmittel. Verspürt eine Frau einen Heißhunger auf Erdbeeren, wird dies daher in Frankreich als Indiz für eine mögliche Schwangerschaft verstanden. In Deutschland wird dagegen eine Schwangerschaft vermutet, wenn eine Frau besondere Gelüste nach [[Gewürzgurke]]n verspürt.<ref>[http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-alltag-erdbeeren-und-saure-gurken-karambolage ''der Alltag: Erdbeeren und saure Gurken''] ''ARTE'', [[Karambolage (ARTE)|Karambolage]] 281, 18. November 2012.</ref>


Die makroökonomische Analyse versucht die komplexe wirtschaftliche Wirklichkeit auf eine überschaubare Anzahl wesentlicher Zusammenhänge zu vereinfachen. In der Regel wird dabei die Anzahl der betrachteten Märkte auf vier reduziert:
== Kunstgeschichte ==
[[Datei:15th-century unknown painters - Madonna on a Crescent Moon in Hortus Conclusus - WGA23736.jpg|mini|[[Hortus conclusus]] mit Erdbeeren, unbekannter Meister (1450)]]
[[Der wilde Alexander]], ein Minnesänger des 13.&nbsp;Jahrhunderts, erwähnt bereits die Frucht im sogenannten ''Erdbeerlied'' (auch: ''Hie bevorn, do wir kynder waren''): „Set, do liefe wir ertberen suͦchen“.<ref>[http://www.ldm-digital.de/show.php?au=WAlex&hs=J&lid=82 Der Wilde Alexander, ›Hie bevorn, do wir kynder waren‹ (J&nbsp;30–36)], in der ''Lyrik des Deutschen Mittelalters''.</ref>


* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Gütermarkt|Gütermarkt]]
Erdbeeren sind ein häufiges Motiv in der Bildenden Kunst. Sie sind durch ihre niedrige Wuchsform ein Symbol für Demut und Bescheidenheit, insbesondere als Attribut Jesu und, da sie zu den Rosengewächsen gehören, der [[Maria (Mutter Jesu)|Jungfrau Maria]]. Wegen der dreiteiligen Blätter galten sie als Symbol der [[Dreieinigkeit]], die fünf Blütenblätter standen bereits im Mittelalter für die [[Jesus von Nazaret#Kreuzigung|fünf Kreuzigungswunden Christi]]. Der nach unten hängende, rote Fruchtkörper wurde symbolisch als das vergossene Blut Christi und anderer Märtyrer gedeutet.<ref>{{Literatur |Autor=Udo Becker |Titel=Lexikon der Symbole |Verlag=Nikol Verlag |Ort=Hamburg |Datum=2012 |ISBN=978-3-86820-139-0 |Seiten=73}}</ref> Des Weiteren sind Erdbeeren die Paradiespflanze in der christlichen Kunst. Schon bei [[Ovid]] erscheinen sie als Speise des [[Goldenes Zeitalter#Griechische und römische Antike|Goldenen Zeitalters]].
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Geldmarkt|Geldmarkt]]
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Arbeitsmarkt|Arbeitsmarkt]]
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Wertpapiermarkt|Wertpapiermarkt]]


Auf dem Gütermarkt wird das homogene Inlandsprodukt gehandelt, das fiktiv in den privaten Konsum, den Staatskonsum, die Investitionen sowie die Importe und Exporte aufgespalten wird.
[[Georg van Eyck]] schuf nach 1902 das sehr frühe deutsche Markenzeichen für [[Einmachglas|Einmachgläser]], die Erdbeere mit dem Firmennamen [[J. Weck|WECK]].<ref>[http://www.weck.de/docs/Geschichte_WECK.pdf ''Die Geschichte der Firma WECK.''] (PDF) S.&nbsp;6, abgerufen am 18. Dezember 2014.</ref>


In der Makroökonomie existieren verschiedene Erklärungsansätze. Es lässt sich indessen rechtfertigen, letztlich nur von zwei Erklärungsmustern (Paradigmen) zu sprechen.<ref> Ulrich Basseler, Jürgen Heinrich, Burkhard Utecht: ''Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft.'' 18. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2006, S. 298</ref> Auf der einen Seite steht die [[Wikipedia:klassische Makroökonomik|klassische Makroökonomik]], die durch den [[Monetarismus]] und die [[Wikipedia:Neue Klassische Makroökonomik|Neue Klassische Makroökonomik]] neu begründet und verfeinert wurde. Auf der anderen Seite steht der [[Keynesianismus]].
== Verwendung ==
== Die Nationalökonomie aus anthroposophischer Sicht ==
=== Nahrungsmittel ===
[[Datei:Strawberrycake.jpg|mini|Gefüllter Erdbeerkuchen]]
Der fleischige Blütenboden wird als [[Obst]] genutzt. Kommerziell angebaut werden verschiedene Sorten der [[Gartenerdbeere]]. Erdbeeren zählen zu den [[Klimakterische Früchte|nichtklimakterischen Früchten]]: Wenn sie unreif gepflückt werden, reifen sie nicht nach.


Aus anthroposophischer Sicht bekommt der Kapitalbegriff eine ganz neue Bedeutung. Insbesondere gilt der anthroposophischen Ökonomie die Arbeitswerttheorie von Marx als einseitig. Neben der Arbeit gilt der anthroposophischen Wirtschaftswissenschaft der angewandte Geist des Menschen als Werteschaffend und damit als eigenständiger Produktionsfaktor. Mit dem Begriff der assoziativen Wirtschaft nähert sich die anthroposophische Wirtschaftswissenschaft aber auch sozialistischen Vorstellungen an, doch sind die realen Unterschiede beträchtlich. Insbesondere in der Geldtheorie erlangt der Begriff des Schenkungsgeldes (heute nur bekannt als "Steuern")
Die Früchte können als [[Rohkost]] verzehrt werden, auch als [[Obstsalat]], ggf. gezuckert und mit einer Portion [[Schlagsahne]], oder sie können als [[Erdbeertorte|Tortenbelag]] dienen. Üblich sind auch die Herstellung von [[Erdbeerkonfitüre]] oder die Zugabe zu [[Eiscreme]] oder [[Fruchtjoghurt]]. Bekannt sind unter anderem auch die Verwendung für [[Bowle]] oder [[Rumtopf]]. Als [[Konservendose|Konserve]] oder [[Tiefkühlkost]] sind die Früchte wegen ihrer weichen Konsistenz eher nicht geeignet.
eine besondere Stellung, um den Wirtschaftskreislauf zu stabilisieren und funktionaler einzurichten.


=== Zierpflanze ===
Die [[Ziererdbeere]]n mit rosa Blüten sind Gattungshybriden aus einer Erdbeere und dem [[Sumpf-Blutauge]] (''Potentilla palustris''). Diese Hybriden sind [[Polyploidie|dekaploid]] (acht Chromosomensätze von der Erdbeere und zwei vom Sumpf-Blutauge).


== Listenplan der einfachen Mikroökonomie ==
== Zum Thema wirtschaftliche Bedeutung siehe auch ==
{{Hauptartikel|Listenplan der einfachen Makroökonomie}}
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}


=== Grundparadigmen der Makroökonomie ===
== Zu weiteren Themen siehe auch ==
* [[Wirtschaftskreislauf]]
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}
** [[Wirtschaftskreislauf|Geschlossener Wirtschaftskreislauf]]
** [[Wirtschaftskreislauf|Offener Wirtschaftskreislauf]]
* [[Bruttoinlandsprodukt]]
** [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage]]
** [[Gesamtwirtschaftliches Angebot]]
* [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
 
=== Fundamentale Naturgesetze der Makroökonomie ===
* [[Geschlossene Volkswirtschaft]]
** <math>Y = L = C + I</math>
* [[Offene Volkswirtschaft]]
** <math>Y = L = C + I + \left(Ex - Im \right)</math>
* [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage|Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausgaben)]]
** <math>Y = C + I</math>
* [[Gesamtwirtschaftliches Angebot|Gesamtwirtschaftliches Angebot (Einkommen)]]
** <math>Y = L</math>
* [[Gleichgewicht (Wirtschaftstheorie)|Innerökonomisches Gleichgewicht]]
** <math>Spareinlagen S = Darlehen D</math>
 
=== Themen der einfachen Makroökonimie ===
* [[Die Volkswirtschaft bei langfristiger Betrachtung]]
** [[Wirtschaftskreislauf]]
** [[Bruttoinlandsprodukt]]
** [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
** [[Geschlossene Volkswirtschaft]]
** [[Offene Volkswirtschaft]]
** [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage|Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausgaben)]]
** [[Gesamtwirtschaftliches Angebot|Gesamtwirtschaftliches Angebot (Einkommen)]]
** [[Gleichgewicht (Wirtschaftstheorie)|Innerökonomisches Gleichgewicht]]
** [[Wirtschaftswachstum]]
** [[Solow-Modell]]
** [[Goldene Regel der Akkumulation]]
** [[Arbeitsmarkt]]
** [[Arbeitslosigkeit]]
** [[Inflation]]
* [[Die Volkswirtschaft bei kurzfristiger Betrachtung]]
** [[AS-AD-Modell]]
** [[IS-LM-Modell]]
** [[Phillips-Kurve]]
** [[Gleichgewichtszins]]
** [[Staatsverschuldung]]
** [[Vollgeldsystem]]
** [[Finanztransaktionssteuer]]
** [[Trennbankensystem]]
** [[Länderfinanzausgleich]]
 
=== Auftretende Entitäten ===
* [[Kurze Frist]]
* [[Lange Frist]]
* [[Ceteris paribus]]
* [[Endogen]]
* [[Exogen]]
* [[Nominale Größe]]
* [[Reale Größe]]
* [[Unternehmen]] (factory)
* [[Haushalte]] (home)
* [[Einkommen]] (income)
* [[Gut (Wirtschaft)|Güter]]
* [[Ökonomisches Prinzip]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Makroökonomie}}
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}
* [[:Kategorie:Zinsen und wirtschaftliches Gleichgewicht bei Wilhelm Schmundt]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Alisch: ''Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R.'' 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004.
* Siegfried Schlosser, Lutz Reichhoff, Peter Hanelt u. a.: ''Wildpflanzen Mitteleuropas.'' DLV, 1991, ISBN 3-331-00301-8.
* Berlemann: ''Makroökonomik.'' Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2005, ISBN 3-540-23714-3.
* Leo Fox, John Langley, [[Torkild Hinrichsen]]: ''Die Erdbeere, Verführung in Rot. Kulturgeschichte einer Frucht aus den Vierlanden''. Husum Druck, Husum 2001, ISBN 3-89876-002-2.
* Blanchard: ''Macroeconomics.'' 4th edition. Pearson Prentice Hall, Upper Saddle River 2006, ISBN 0-13-186026-7. (Deutsche Übersetzung: Olivier Blanchard und Gerhard Illing: ''Makroökonomie.'' 4. Auflage. Pearson Studium, München 2006, ISBN 3-8273-7209-7).
* Li Chaoluan, Hiroshi Ikeda, Hideaki Ohba: ''Fragaria Linnaeus.'' In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China''. Band 9: ''Pittosporaceae through Connaraceae''. Science Press, Beijing 2003, ISBN 1-930723-14-8, S. 335. ([http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=112975 online], abgerufen am 26. August 2016).
* Blanchard, Illing: ''Makroökonomie.'' 5. Auflage. Pearson Studium, München 2009, ISBN 978-3-8273-7363-2.
* Burda, Wyplosz: ''Macroeconomics. A European text.'' 4th edition. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 0-19-926496-1. (Deutsche Übersetzung: Michael C. Burda und Charles Wyplosz: ''Makroökonomie: Eine europäische Perspektive.'' 2. Auflage. Vahlen, München 2003, ISBN 3-8006-2856-2).
* Clement, Terlau, Kiy: ''Grundlagen der Angewandten Makroökonomie.'' 4. Auflage. Verlag Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3337-X.
* Dieckheuer: ''Makroökonomik – Theorie und Politik.'' 4. Auflage. Springer, Berlin 2001, ISBN 3-540-41449-5.
* Dornbusch, Fischer, Startz: ''Makroökonomik.'' 8. Auflage. Oldenbourg, München, Wien 2003, ISBN 3-486-25713-7.
* Feess, Tibitanzl: ''Makroökonomie.'' Band 2. Franz Vahlen, München 1994, ISBN 3-8006-1772-2.
* Felderer, Homburg: ''Makroökonomik und neue Makroökonomik.'' 9. Auflage. Springer-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-25020-4.
* Göcke, Köhler: ''Außenwirtschaft – Ein Lern- und Übungsbuch.'' Physika-Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-7908-1505-5.
* Mankiw: ''Makroökonomik.'' 5. Auflage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2003, ISBN 3-7910-2026-9.
* Mussel: ''Einführung in die Makroökonomie.'' 8. Auflage. Verlag Vahlen, München 2004, ISBN 3-8006-3031-1.
* Ritterbruch: ''Makroökonomie.'' 11. Auflage. Oldenbourg, München/Wien 2000, ISBN 3-486-25486-3.
* Spahn: ''Makroökonomie – Theoretische Grundlagen und stabilitätspolitische Strategien.'' 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1999, ISBN 3-540-65223-X.
* Uwe Westphal: ''Makroökonomik. Theorie, Empirie und Politikanalyse''. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer, Berlin u.a. 1994, ISBN 3-540-57934-6.
* Thomas F. Dernburg/Duncan M. McDougall: ''Lehrbuch der Makroökonomischen Theorie'', Gustav Fischer Vlg., Stuttgart 1981, ISBN 3-437-40091-6
* Karl Georg Zinn: ''Makroökonomie'', Vlg. der Augustinus Buchhandlung, Aachen 1993, ISBN 3-86073-121-1
* Gerhard Mussel: ''Einführung in die Makroökonomische Theorie'', Kohlhammer Vlg., Stuttgart - Berlin - Köln - Mainz 1987, ISBN 3-17-009855-1
* Michael Heine/Hansjörg Herr: ''Volkswirtschaftslehre - Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie'', 4. Auflage, Oldenbourg Vlg., München 2013, ISBN 978-3-486-71523-1
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_wirtschaftslexikon.pdf Kleines Wirtschaftslexikon] PDF
* [[Joachim Stiller]]: [[Wirtschaftliches Gleichgewicht - Essay]]
* [[Joachim Stiller]]: [[Wirtschaftskreislauf: Konsum und Investitionen|Wirtschaftskreislauf: Kosnum und Investitionen  - Essay]]
* [[Joachim Stiller]]: [[Die offene Volkswirtschaft - Essay]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Michael Woodford: ''Revolution and evolution in twentieth-century macroeconomics''. Columbia University, New York 1999 ([http://www.columbia.edu/~mw2230/macro20C.pdf PDF]).
{{Commons|Fragaria|''Fragaria''}}
* [http://www.makroo.de/ Wilhelm Lorenz: Online-Einführung in die Makroökonomie]
{{Wiktionary|Erdbeere}}
* [https://www.youtube.com/watch?v=g4GV3vY1iDg&list=PLJZlW3ik4xiz6Jd1IOtMgKTKviyu1CUO_&index=1 in die Makroökonomie von Wachstumsökonom Michale C. Burda] YouTube
* [http://www.biologie.uni-hamburg.de/bzf/museum/nutzpfl_a_z/erdbeere.htm A-Z der Nutzpflanzen]
* [https://www.youtube.com/watch?v=dO7c9Ebp0RQ Einführung in die Makroökonomie von Gernot Müller] YouTube
* [http://www.pflanzenforschung.de/journal/aktuelles/erdbeeren-schuetzten-den-magen-vor-folgeschaeden-von-alkohol Erdbeeren schützen den Magen vor Schäden durch Alkohol]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />
<references />


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{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 27. Januar 2018, 14:20 Uhr

Erdbeeren

Moschuserdbeerpflanze (Fragaria moschata)

Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Rosoideae
Gattung: Erdbeeren
Fragaria
L.
Ansicht der Frucht

Die Erdbeeren (Fragaria) sind eine Gattung in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Zur Gattung Fragaria gehören ungefähr zwanzig Arten, meistens in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommend, und verschiedene Unterarten; daneben gibt es viele hybride Formen mit zahlreichen Kultursorten.

Erdbeeren spielen mindestens seit der Steinzeit eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Die europäischen Wald-Erdbeeren (Fragaria vesca) wurden während des Mittelalters auch flächig angebaut. Erst im 17. bzw. 18. Jahrhundert gelangten die beiden großfrüchtigen (und oktoploiden) amerikanischen Arten – die Scharlach-Erdbeere (Fragaria virginiana) und die Chile-Erdbeere (Fragaria chiloensis) – nach Europa. Aus deren Kreuzung entstand um 1750 in der Bretagne die Urform der Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa),[1] von der die meisten heute kultivierten Sorten abstammen.

Aus botanischer Sicht zählt die Scheinfrucht einer Erdbeere nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelfrüchten bzw. Sammelnussfrüchten oder nach anderer Auffassung zu den Sammelachänenfrüchten (Achenecetum).[2][3]

Beschreibung

Erdbeeren sind mehrjährige krautige Pflanzen. Meist sind sie weich oder seidig behaart, mit dickem, schwach holzigem, fadenförmige Ausläufer treibendem „Wurzelstock“. Die Ausläufer bewurzeln sich und bilden neue Rosetten aus (sogenannte Blastochorie). Die wechselständigen, grundständigen, langgestielten Laubblätter sind meist dreiteilig, seltener fünfteilig gefingert. Die Nebenblätter sind an der Basis des Blattstiels angewachsen.

Erdbeeren tragen weiße, selten gelbliche Blüten, die nach dem Ende der Kälteperiode erscheinen. Sie stehen meist zu mehreren in Trugdolden an der Spitze des aufrechten, armblätterigen Schaftes. Der Blütenbecher trägt fünf grüne Kelchblätter und fünf rundliche Kronblätter. Zwischen den eigentlichen Kelchblättern stehen fünf weitere, kleinere Nebenkelchblätter (Epicalyx). Es sind viele Staubblätter vorhanden. Auf dem aufgewölbten Blütenboden sitzen zahlreiche freie Fruchtblätter. Bei der Reife bildet der Blütenboden eine saftig fleischige Scheinbeere.

Die Früchte im biologischen Sinn sind kleine gelblich bis rötliche, einsamige Nüsschen (nach anderer Auffassung Achänen) an der Oberfläche der roten Scheinfrucht. Die Fruchtknoten bilden je ein Nüsschen aus, die durch das Wachstum der später markant roten Blütenachse während der Reifezeit auseinandergerückt werden.[2] Tiere, die die auffällige Erdbeerfrucht essen, scheiden die kleinen hartschaligen Nüsschen, die sich auf dem Fruchtfleisch befinden, wieder aus, so dass die Nüsschen – soweit sie geeignete Standortbedingungen vorfinden – keimen können (sogenannte Endochorie). In Europa sind es Säugetiere wie Rotfuchs, Dachs, Igel, Rötelmaus und Siebenschläfer; Vögel wie Amsel, Hausrotschwanz, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke und Wirbellose wie Weinbergschnecke, einige Käferarten und Tausendfüßer, die von den Früchten angelockt werden. Sie sind damit an ihrer Verbreitung beteiligt. Ameisen schleppen die Früchte sogar in ihre Baue, verfüttern das Fruchtfleisch an ihre Larven und tragen anschließend die verbliebenen Nüsschen wieder weg. Die Erdbeere benutzt allerdings nicht nur die Endochorie und Blastochorie als Ausbreitungsmechanismus. Früchte, die an den Stängeln verbleiben, vertrocknen nach einiger Zeit, wobei die Nüsschen herabfallen. Diesen Mechanismus bezeichnet man als Barochorie.

Zum Thema Arten siehe auch

Kulturgeschichte

Der Erdbeerkorb (1760–61) von Jean-Baptiste Siméon Chardin

Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass die Erdbeere schon in der Steinzeit bekannt war. Auf lateinisch wurde sie „fragum“ genannt. Der Pflanzenname fragaria ist seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar.[4] Aus dem Mittelalter sind große Flächen, auf denen kleine Walderdbeeren (Fragaria vesca) kultiviert wurden, erwiesen. Auch Methoden, Erdbeeren früher oder später heranreifen zu lassen, waren schon entwickelt. Lediglich die Größe der Frucht konnte man nicht beeinflussen. Erst in der Neuen Welt fanden französische Siedler entlang des Sankt-Lorenz-Stroms eine größerfruchtige wilde Art. Diese wurde im 17. Jahrhundert nach Europa als amerikanische Scharlach-Erdbeere eingeführt und zunächst vor allem in Botanischen Gärten kultiviert. Von einer Seereise nach Chile brachte der Franzose Amédée-François Frézier 1714 eine bereits von einheimischen Völkern Südamerikas kultivierte Art der Erdbeere mit, die ledrig-starre blaugrüne Blätter hatte und vor allem sehr große Früchte. Diese Chile-Erdbeeren weisen daneben die Besonderheit auf, dass sie zweihäusig sind, das heißt, es gibt rein männlich blühende Pflanzen und rein weiblich blühende.

Um 1750 entstand infolge wiederholter, zufälliger Kreuzungen der Scharlach-Erdbeere aus Nordamerika (Fragaria virginiana) mit der Chile-Erdbeere (Fragaria chiloensis) die großfruchtige Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa). Zunächst in Nordfrankreich und Holland kultiviert, verdrängte sie bald zunehmend auch in England und Deutschland die vordem angebauten Arten und ist heute in zahlreichen Kultursorten weltweit handelsüblich. In Österreich und in Teilen des süddeutschen Raumes werden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch kurz „Ananas“ genannt,[5] und so von der Walderdbeere unterschieden, während die eigentliche Ananas im Zuge dessen als „Hawaii-Ananas“ bezeichnet wird. So wird auch im Burgenländischen Wiesen, wo die Hauptanbaugebiete für Ostösterreich liegen, die Erdbeere als „Wiesener Ananas-Erdbeere“ unter den traditionellen Lebensmitteln geführt.[6]

Erdbeeren gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als besonders während der Schwangerschaft geeignetes Nahrungsmittel. Verspürt eine Frau einen Heißhunger auf Erdbeeren, wird dies daher in Frankreich als Indiz für eine mögliche Schwangerschaft verstanden. In Deutschland wird dagegen eine Schwangerschaft vermutet, wenn eine Frau besondere Gelüste nach Gewürzgurken verspürt.[7]

Kunstgeschichte

Hortus conclusus mit Erdbeeren, unbekannter Meister (1450)

Der wilde Alexander, ein Minnesänger des 13. Jahrhunderts, erwähnt bereits die Frucht im sogenannten Erdbeerlied (auch: Hie bevorn, do wir kynder waren): „Set, do liefe wir ertberen suͦchen“.[8]

Erdbeeren sind ein häufiges Motiv in der Bildenden Kunst. Sie sind durch ihre niedrige Wuchsform ein Symbol für Demut und Bescheidenheit, insbesondere als Attribut Jesu und, da sie zu den Rosengewächsen gehören, der Jungfrau Maria. Wegen der dreiteiligen Blätter galten sie als Symbol der Dreieinigkeit, die fünf Blütenblätter standen bereits im Mittelalter für die fünf Kreuzigungswunden Christi. Der nach unten hängende, rote Fruchtkörper wurde symbolisch als das vergossene Blut Christi und anderer Märtyrer gedeutet.[9] Des Weiteren sind Erdbeeren die Paradiespflanze in der christlichen Kunst. Schon bei Ovid erscheinen sie als Speise des Goldenen Zeitalters.

Georg van Eyck schuf nach 1902 das sehr frühe deutsche Markenzeichen für Einmachgläser, die Erdbeere mit dem Firmennamen WECK.[10]

Verwendung

Nahrungsmittel

Gefüllter Erdbeerkuchen

Der fleischige Blütenboden wird als Obst genutzt. Kommerziell angebaut werden verschiedene Sorten der Gartenerdbeere. Erdbeeren zählen zu den nichtklimakterischen Früchten: Wenn sie unreif gepflückt werden, reifen sie nicht nach.

Die Früchte können als Rohkost verzehrt werden, auch als Obstsalat, ggf. gezuckert und mit einer Portion Schlagsahne, oder sie können als Tortenbelag dienen. Üblich sind auch die Herstellung von Erdbeerkonfitüre oder die Zugabe zu Eiscreme oder Fruchtjoghurt. Bekannt sind unter anderem auch die Verwendung für Bowle oder Rumtopf. Als Konserve oder Tiefkühlkost sind die Früchte wegen ihrer weichen Konsistenz eher nicht geeignet.

Zierpflanze

Die Ziererdbeeren mit rosa Blüten sind Gattungshybriden aus einer Erdbeere und dem Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris). Diese Hybriden sind dekaploid (acht Chromosomensätze von der Erdbeere und zwei vom Sumpf-Blutauge).

Zum Thema wirtschaftliche Bedeutung siehe auch

Zu weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Siegfried Schlosser, Lutz Reichhoff, Peter Hanelt u. a.: Wildpflanzen Mitteleuropas. DLV, 1991, ISBN 3-331-00301-8.
  • Leo Fox, John Langley, Torkild Hinrichsen: Die Erdbeere, Verführung in Rot. Kulturgeschichte einer Frucht aus den Vierlanden. Husum Druck, Husum 2001, ISBN 3-89876-002-2.
  • Li Chaoluan, Hiroshi Ikeda, Hideaki Ohba: Fragaria Linnaeus. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Band 9: Pittosporaceae through Connaraceae. Science Press, Beijing 2003, ISBN 1-930723-14-8, S. 335. (online, abgerufen am 26. August 2016).

Weblinks

Commons: Fragaria - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Erdbeere – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. George Darrow (Hrsg.): The Strawberry. Holt, Rinehart and Winston, New York 1966, S. 38. (online; PDF; 12,2 MB).
  2. 2,0 2,1  Peter Hanelt, Johannes Helm, Joachim Kruse: Urania Pflanzenreich. Blütenpflanzen 1. Urania-Verlag, Leipzig / Jena / Berlin 1993, ISBN 3-332-00496-4, S. 18, 19.
  3. Michael G. Simpson: Plant Systematics. Academic Press, 2006, ISBN 978-0-12-644460-5, S. 386.
  4. Willem F. Daems, Mientje Daems, Gundolf Keil: Euphrasia. Beiträge zur mittelalterlichen Pharmakologie des Augentrosts und der Erdbeere. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 14, 1996, S. 258.
  5. Ananas. In: Österreichisches Wörterbuch.
  6. Vorlage:TradLebensmittel abgerufen am 15. Februar 2013.
  7. der Alltag: Erdbeeren und saure Gurken ARTE, Karambolage 281, 18. November 2012.
  8. Der Wilde Alexander, ›Hie bevorn, do wir kynder waren‹ (J 30–36), in der Lyrik des Deutschen Mittelalters.
  9.  Udo Becker: Lexikon der Symbole. Nikol Verlag, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86820-139-0, S. 73.
  10. Die Geschichte der Firma WECK. (PDF) S. 6, abgerufen am 18. Dezember 2014.


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