Erdbeeren (Fragaria) und Carola Stern: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Carola Stern''' (* 14. November 1925 in Ahlbeck; † 19. Januar 2006 in Berlin; eigentlich ''Erika Assmus'', verheiratete ''Zöger'') war eine deutsche Publizistin und Journalistin.
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Erdbeeren
| Taxon_WissName  = Fragaria
| Taxon_Rang      = Gattung
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_WissName  = Rosoideae
| Taxon2_Rang      = Unterfamilie
| Taxon3_Name      = Rosengewächse
| Taxon3_WissName  = Rosaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Rosenartige
| Taxon4_WissName  = Rosales
| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Eurosiden I
| Taxon5_Rang      = ohne
| Taxon6_Name      = Rosiden
| Taxon6_Rang      = ohne
| Bild            = Garten-Erdbeere (Fragaria x ananassa).jpg
| Bildbeschreibung = Moschuserdbeerpflanze (''Fragaria moschata'')
}}
[[Datei:Erdbeeren jm26883.jpg|mini|Ansicht der Frucht]]
Die '''Erdbeeren''' (''Fragaria'') sind eine [[Gattung (Biologie)|Gattung]] in der Unterfamilie der [[Rosoideae]] innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Rosengewächse]] (''Rosaceae''). Zur Gattung ''Fragaria'' gehören ungefähr zwanzig [[Art (Biologie)|Arten]], meistens in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommend, und verschiedene [[Unterart]]en; daneben gibt es viele [[hybride]] Formen mit zahlreichen [[Cultivar|Kultursorten]].


Erdbeeren spielen mindestens seit der [[Steinzeit]] eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Die europäischen [[Wald-Erdbeere]]n (''Fragaria vesca'') wurden während des Mittelalters auch flächig angebaut. Erst im 17. bzw. 18.&nbsp;Jahrhundert gelangten die beiden großfrüchtigen (und [[oktoploid]]en) amerikanischen Arten – die [[Scharlach-Erdbeere]] (''Fragaria virginiana'') und die [[Chile-Erdbeere]] (''Fragaria chiloensis'') – nach Europa. Aus deren [[Kreuzung (Genetik)|Kreuzung]] entstand um 1750 in der [[Bretagne]] die Urform der [[Gartenerdbeere]] (''Fragaria × ananassa''),<ref>George Darrow (Hrsg.): ''The Strawberry.'' Holt, Rinehart and Winston, New York 1966, S.&nbsp;38. ([http://www.nal.usda.gov/pgdic/Strawberry/darpubs.htm online]; PDF; 12,2&nbsp;MB).</ref> von der die meisten heute kultivierten Sorten abstammen.
== Biografie ==
Carola Stern wurde am 14. November 1925 als Erika Assmus in Ahlbeck auf Usedom geboren, wo ihre verwitwete Mutter eine Pension führte.


Aus botanischer Sicht zählt die [[Scheinfrucht]] einer Erdbeere nicht zu den [[Beere]]n, sondern zu den [[Sammelfrucht|Sammelfrüchten]] bzw. [[Sammelnussfrucht|Sammelnussfrüchten]] oder nach anderer Auffassung zu den ''Sammelachänenfrüchten'' (Achenecetum).<ref name="urania">{{Literatur |Autor=Peter Hanelt, Johannes Helm, Joachim Kruse |Titel=Urania Pflanzenreich. Blütenpflanzen 1 |Verlag=Urania-Verlag |Ort=Leipzig / Jena / Berlin |Datum=1993 |ISBN=3-332-00496-4 |Seiten=18, 19}}</ref><ref>Michael G. Simpson: ''Plant Systematics.'' Academic Press, 2006, ISBN 978-0-12-644460-5, S.&nbsp;386.</ref>
Im Dritten Reich wurde Assmus Jungmädel-Gruppenführerin im BDM, 1944 machte sie Abitur.
Mit dem Kriegsende brach für ihre Mutter, die überzeugte Anhängerin des Nationalsozialismus gewesen war, eine Welt zusammen, während Erika Assmus den Durchhalteparolen bereits kritisch gegenüberstand.


== Beschreibung ==
Sie hatte Kontakt zu den Amerikanern in West-Berlin, wo ihre Mutter im Krankenhaus lag, und wurde 1947 vom Counter Intelligence Corps (CIC) als Agentin angeworben. In deren Auftrag [[Wikipedia:Infiltration (Militär)|infiltrierte]] Assmus die Freie Deutsche Jugend (FDJ), trat später der SED bei und erhielt eine Dozentur in der SED-Parteihochschule Karl Marx, die sich damals in der Hakeburg in Kleinmachnow am südwestlichen Stadtrand von Berlin befand. Ihre Spionagetätigkeit für das CIC wurde von einer Freundin aufgedeckt und den DDR-Behörden übermittelt. Nach einem Verhör durch die Parteikontrollkommission der Parteihochschule flüchtete Assmus am 21. Juni 1951 nach West-Berlin.
Erdbeeren sind mehrjährige [[krautige Pflanze]]n. Meist sind sie weich oder seidig behaart, mit dickem, schwach holzigem, fadenförmige [[Stolo|Ausläufer]] treibendem „Wurzelstock“. Die Ausläufer bewurzeln sich und bilden neue Rosetten aus (sogenannte [[Blastochorie]]). Die wechselständigen, grundständigen, langgestielten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind meist dreiteilig, seltener fünfteilig gefingert. Die [[Nebenblatt|Nebenblätter]] sind an der Basis des Blattstiels angewachsen.


Erdbeeren tragen weiße, selten gelbliche Blüten, die nach dem Ende der Kälteperiode erscheinen. Sie stehen meist zu mehreren in [[Trugdolde]]n an der Spitze des aufrechten, armblätterigen Schaftes. Der [[Blütenbecher]] trägt fünf grüne [[Kelchblatt|Kelchblätter]] und fünf rundliche [[Kronblatt|Kronblätter]]. Zwischen den eigentlichen Kelchblättern stehen fünf weitere, kleinere Nebenkelchblätter (Epicalyx). Es sind viele [[Staubblatt|Staubblätter]] vorhanden. Auf dem aufgewölbten [[Blütenboden]] sitzen zahlreiche freie [[Fruchtblatt|Fruchtblätter]].
Bis 1959 studierte sie an der damaligen Deutschen Hochschule für Politik und der Freien Universität Berlin Politik und erlebte während dieser Zeit zwei entführungssversuche durch Agenten des Ministerium für Staatssicherheit (MfS).
Bei der Reife bildet der Blütenboden eine saftig fleischige [[Scheinfrucht|Scheinbeere]].


Die Früchte im biologischen Sinn sind kleine gelblich bis rötliche, einsamige [[Nussfrucht|Nüsschen]] (nach anderer Auffassung [[Achäne]]n) an der Oberfläche der roten Scheinfrucht. Die Fruchtknoten bilden je ein Nüsschen aus, die durch das Wachstum der später markant roten Blütenachse während der Reifezeit auseinandergerückt werden.<ref name="urania" /> Tiere, die die auffällige Erdbeerfrucht essen, scheiden die kleinen hartschaligen Nüsschen, die sich auf dem Fruchtfleisch befinden, wieder aus, so dass die Nüsschen – soweit sie geeignete Standortbedingungen vorfinden – keimen können (sogenannte [[Endochorie]]).
Zu ihrem eigenen Schutz unterschrieb die nun in West-Berlin publizierende Autorin anfangs mit drei Sternen, später mit dem Pseudonym ''Carola Stern''. Dieses Pseudonym ließ ihre Leser häufig fälschlicherweise annehmen, dass sie Jüdin sei. Carola Stern verfasste während dieser Zeit zahlreiche Schriften über die DDR, die SED und ihre Repräsentanten.
In Europa sind es Säugetiere wie [[Rotfuchs]], [[Europäischer Dachs|Dachs]], [[Igel]], [[Rötelmaus]] und [[Siebenschläfer]]; Vögel wie [[Amsel]], [[Hausrotschwanz]], [[Rotkehlchen]], [[Mönchsgrasmücke]] und [[Wirbellose]] wie [[Weinbergschnecke]], einige [[Käfer]]arten und [[Tausendfüßer]], die von den Früchten angelockt werden. Sie sind damit an ihrer Verbreitung beteiligt. Ameisen schleppen die Früchte sogar in ihre Baue, verfüttern das Fruchtfleisch an ihre Larven und tragen anschließend die verbliebenen Nüsschen wieder weg. Die Erdbeere benutzt allerdings nicht nur die Endochorie und Blastochorie als [[Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen|Ausbreitungsmechanismus]]. Früchte, die an den Stängeln verbleiben, vertrocknen nach einiger Zeit, wobei die Nüsschen herabfallen. Diesen Mechanismus bezeichnet man als [[Barochorie]].


== Zum Thema Arten siehe auch ==
Während ihrer Tätigkeit als Lektorin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln von 1960 bis 1970 konzentrierte sich die sozialdemokratische Autorin auf Themenfelder wie ''Menschenrechte'', ''Frauen-'' und ''Innenpolitik'' und arbeitete zugleich als Expertin für DDR-Interna.
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}


== Kulturgeschichte ==
Carola Stern gehörte 1961 neben Gerd Ruge und Felix Rexhausen zu den Mitbegründern der westdeutschen Sektion von [[Wikipedia:Amnesty International|amnesty international]], deren Vorsitz sie übernahm. Später sagte sie darüber: „Wenn ich auf mein Leben zurückblicke und denke, was ich alles gemacht habe, sage ich immer: Das Vernünftigste, was ich in meinem Leben getan habe, war amnesty international in der Bundesrepublik zu gründen.<ref>{{Literatur | Autor=Eduard Prüssen (Linolschnitte), Werner Schäfke und Günter Henne (Texte)| Titel=Kölner Köpfe | Auflage=1. | Verlag=Univ.- und Stadtbibliothek  | Ort=Köln | Datum=2010 | ISBN=978-3-931596-53-8 | Seiten=106}}</ref>
[[Datei:Jean-Baptiste Siméon Chardin 005.jpg|mini|''Der Erdbeerkorb'' (1760–61) von [[Jean-Baptiste Siméon Chardin]]]]
Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass die Erdbeere schon in der [[Steinzeit]] bekannt war. Auf [[latein]]isch wurde sie „fragum“ genannt. Der Pflanzenname ''fragaria'' ist seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar.<ref>Willem F. Daems, Mientje Daems, [[Gundolf Keil]]: ''Euphrasia. Beiträge zur mittelalterlichen Pharmakologie des Augentrosts und der Erdbeere.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 14, 1996, S.&nbsp;258.</ref> Aus dem Mittelalter sind große Flächen, auf denen kleine [[Walderdbeere]]n (''Fragaria vesca'') kultiviert wurden, erwiesen. Auch Methoden, Erdbeeren früher oder später heranreifen zu lassen, waren schon entwickelt. Lediglich die Größe der Frucht konnte man nicht beeinflussen. Erst in der [[Neue Welt|Neuen Welt]] fanden [[Frankreich|französische]] Siedler entlang des [[Sankt-Lorenz-Strom]]s eine größerfruchtige wilde Art. Diese wurde im 17.&nbsp;Jahrhundert nach Europa als [[Scharlach-Erdbeere|amerikanische Scharlach-Erdbeere]] eingeführt und zunächst vor allem in [[Botanischer Garten|Botanischen Gärten]] kultiviert. Von einer Seereise nach Chile brachte der Franzose [[Amédée-François Frézier]] 1714 eine bereits von einheimischen Völkern Südamerikas kultivierte Art der Erdbeere mit, die ledrig-starre blaugrüne Blätter hatte und vor allem sehr große Früchte. Diese [[Chile-Erdbeere]]n weisen daneben die Besonderheit auf, dass sie [[zweihäusig]] sind, das heißt, es gibt rein männlich blühende Pflanzen und rein weiblich blühende.


Um 1750 entstand infolge wiederholter, zufälliger Kreuzungen der Scharlach-Erdbeere aus Nordamerika (''Fragaria virginiana'') mit der Chile-Erdbeere (''Fragaria chiloensis'') die großfruchtige [[Gartenerdbeere]] (''Fragaria&nbsp;× ananassa''). Zunächst in Nordfrankreich und [[Holland]] kultiviert, verdrängte sie bald zunehmend auch in England und Deutschland die vordem angebauten Arten und ist heute in zahlreichen Kultursorten weltweit handelsüblich. In Österreich und in Teilen des süddeutschen Raumes werden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch kurz „Ananas“ genannt,<ref>[http://www.oesterreichisch.net/index.html?limit=73 ''Ananas.''] In: ''Österreichisches Wörterbuch.''</ref> und so von der Walderdbeere unterschieden, während die eigentliche Ananas im Zuge dessen als „Hawaii-Ananas“ bezeichnet wird. So wird auch im Burgenländischen [[Wiesen (Burgenland)|Wiesen]], wo die Hauptanbaugebiete für Ostösterreich liegen, die Erdbeere als „Wiesener Ananas-Erdbeere“ unter den [[Traditionelle Lebensmittel|traditionellen Lebensmitteln]] geführt.<ref>{{TradLebensmittel|obst/wies_ananas_erdbeere|Wiesener Ananas Erdbeere|136}} abgerufen am 15. Februar 2013.</ref>
Schon vor ihrer Zeit als Radioredakteurin und prominente Kommentatorin für den WDR zwischen 1970 und 1985 setzte sich Stern für die [[Wikipedia:Entspannungspolitik|Entspannungspolitik]] zwischen Ost und West ein.


Erdbeeren gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als besonders während der Schwangerschaft geeignetes Nahrungsmittel. Verspürt eine Frau einen Heißhunger auf Erdbeeren, wird dies daher in Frankreich als Indiz für eine mögliche Schwangerschaft verstanden. In Deutschland wird dagegen eine Schwangerschaft vermutet, wenn eine Frau besondere Gelüste nach [[Gewürzgurke]]n verspürt.<ref>[http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-alltag-erdbeeren-und-saure-gurken-karambolage ''der Alltag: Erdbeeren und saure Gurken''] ''ARTE'', [[Karambolage (ARTE)|Karambolage]] 281, 18. November 2012.</ref>
In der Ausgabe der Zeitschrift ''[[Wikipedia:Stern (Zeitschrift)|Stern]]'' vom 6. Juni 1971 unterzeichnete Carola Stern das Bekenntnis „[[Wikipedia:Wir haben abgetrieben|Wir haben abgetrieben!]].


== Kunstgeschichte ==
Seit 1976 war Stern Mitherausgeberin der Zeitschrift ''L '76'', 1980 umbenannt in ''L '80'', zusammen mit [[Heinrich Böll]] und [[Günter Grass]], welche u.&nbsp;a. auch den Verfolgten des [[Prager Frühling]]s eine Plattform bot. Zeitweise leitete sie die Programmgruppe ''Kommentare und Feature'' beim WDR. Gemeinsam mit Erhard Eppler, Inge Aicher-Scholl, Walter Dirks, Helmut Gollwitzer, dem Verfassungsrichter Helmut Simon und zahlreichen anderen Prominenten gründete sie die Gustav-Heinemann-Initiative.
[[Datei:15th-century unknown painters - Madonna on a Crescent Moon in Hortus Conclusus - WGA23736.jpg|mini|[[Hortus conclusus]] mit Erdbeeren, unbekannter Meister (1450)]]
[[Der wilde Alexander]], ein Minnesänger des 13.&nbsp;Jahrhunderts, erwähnt bereits die Frucht im sogenannten ''Erdbeerlied'' (auch: ''Hie bevorn, do wir kynder waren''): „Set, do liefe wir ertberen suͦchen“.<ref>[http://www.ldm-digital.de/show.php?au=WAlex&hs=J&lid=82 Der Wilde Alexander, ›Hie bevorn, do wir kynder waren‹ (J&nbsp;30–36)], in der ''Lyrik des Deutschen Mittelalters''.</ref>


Erdbeeren sind ein häufiges Motiv in der Bildenden Kunst. Sie sind durch ihre niedrige Wuchsform ein Symbol für Demut und Bescheidenheit, insbesondere als Attribut Jesu und, da sie zu den Rosengewächsen gehören, der [[Maria (Mutter Jesu)|Jungfrau Maria]]. Wegen der dreiteiligen Blätter galten sie als Symbol der [[Dreieinigkeit]], die fünf Blütenblätter standen bereits im Mittelalter für die [[Jesus von Nazaret#Kreuzigung|fünf Kreuzigungswunden Christi]]. Der nach unten hängende, rote Fruchtkörper wurde symbolisch als das vergossene Blut Christi und anderer Märtyrer gedeutet.<ref>{{Literatur |Autor=Udo Becker |Titel=Lexikon der Symbole |Verlag=Nikol Verlag |Ort=Hamburg |Datum=2012 |ISBN=978-3-86820-139-0 |Seiten=73}}</ref> Des Weiteren sind Erdbeeren die Paradiespflanze in der christlichen Kunst. Schon bei [[Ovid]] erscheinen sie als Speise des [[Goldenes Zeitalter#Griechische und römische Antike|Goldenen Zeitalters]].
Carola Stern war mit dem ehemaligen WDR-Journalisten Heinz Zöger verheiratet, der im März 2000 starb.


[[Georg van Eyck]] schuf nach 1902 das sehr frühe deutsche Markenzeichen für [[Einmachglas|Einmachgläser]], die Erdbeere mit dem Firmennamen [[J. Weck|WECK]].<ref>[http://www.weck.de/docs/Geschichte_WECK.pdf ''Die Geschichte der Firma WECK.''] (PDF) S.&nbsp;6, abgerufen am 18. Dezember 2014.</ref>
Nach ihrer Pensionierung schrieb Carola Stern Bücher. Im Jahr 2000 unterzeichnete sie zusammen mit Hartmut von Hentig und Günter Grass einen Aufruf, die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nicht weiter zu verschleppen.


== Verwendung ==
Carola Stern ist in Benz auf der Insel Usedom beigesetzt, wo sich bereits das Grab ihres Ehemannes befand.<ref>[http://www.knerger.de/html/sterncarsonstige_58.html Grab von Carola Stern]</ref>
=== Nahrungsmittel ===
[[Datei:Strawberrycake.jpg|mini|Gefüllter Erdbeerkuchen]]
Der fleischige Blütenboden wird als [[Obst]] genutzt. Kommerziell angebaut werden verschiedene Sorten der [[Gartenerdbeere]]. Erdbeeren zählen zu den [[Klimakterische Früchte|nichtklimakterischen Früchten]]: Wenn sie unreif gepflückt werden, reifen sie nicht nach.


Die Früchte können als [[Rohkost]] verzehrt werden, auch als [[Obstsalat]], ggf. gezuckert und mit einer Portion [[Schlagsahne]], oder sie können als [[Erdbeertorte|Tortenbelag]] dienen. Üblich sind auch die Herstellung von [[Erdbeerkonfitüre]] oder die Zugabe zu [[Eiscreme]] oder [[Fruchtjoghurt]]. Bekannt sind unter anderem auch die Verwendung für [[Bowle]] oder [[Rumtopf]]. Als [[Konservendose|Konserve]] oder [[Tiefkühlkost]] sind die Früchte wegen ihrer weichen Konsistenz eher nicht geeignet.
Im Seebad Bansin auf Usedom befinden sich Teile ihres Nachlasses im Hans-Werner-Richter-Haus. Der Gemeinderat ihres Geburtsorts Ahlbeck hatte bereits zu ihren Lebzeiten abgelehnt, eine Gedenkstätte für sie einzurichten, was ihr Wunsch gewesen war.


=== Zierpflanze ===
Am 28. Januar 2008 gab das P.E.N.-Zentrum Deutschland die Gründung der ''Carola-Stern-Stiftung'' bekannt. Diese soll verfolgte und bedrohte Autoren und deren Familie unterstützen und ihre Integration in Deutschland erleichtern.<ref>[http://www.carola-stern-stiftung.de/ Carola Stern Stiftung]</ref>
Die [[Ziererdbeere]]n mit rosa Blüten sind Gattungshybriden aus einer Erdbeere und dem [[Sumpf-Blutauge]] (''Potentilla palustris''). Diese Hybriden sind [[Polyploidie|dekaploid]] (acht Chromosomensätze von der Erdbeere und zwei vom Sumpf-Blutauge).


== Zum Thema wirtschaftliche Bedeutung siehe auch ==
== Veröffentlichungen ==
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}
* 1954: ''Die SED.'' – Handbuch über den Aufbau, die Organisation und Funktion des Parteiapparats der SED.
* 1957: ''Porträt einer bolschewistischen Partei.'' – Entwicklung, Funktion und Situation der SED. Wie konnte die SED alle anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen aus der Macht verdrängen?
* 1958: ''Agitation und Propaganda. Das System der publizistischen Massenführung in der Sowjetzone.'' (Von Ernst Richert in Zusammenarbeit mit Carola Stern und Peter Dietrich) Verlag Franz Vahlen, Berlin und Frankfurt.
* 1964: ''Ulbricht. Eine politische Biographie.''  Darstellung der Frühgeschichte der SED.
* 1971: ''Lexikon zur Geschichte und Politik im 20. Jahrhundert'' – als Mitherausgeberin.
* 1975: ''Willy Brandt.'' rororo Monographien Nr. 50.232, ISBN 3-499-50232-1.
* 1979: ''Zwei Christen in der Politik – Gustav Heinemann und Helmut Gollwitzer.'' – Gustav Heinemann gewidmet.
* 1979: ''Wendepunkte der deutschen Geschichte.'' – herausgegeben zusammen mit Heinrich A. Winkler.
* 1980: ''Strategien für die Menschenrechte.''
* 1981: ''amnesty international – Wer schweigt, wird mitschuldig.'' – als Herausgeberin.
* 1986: ''Isadora Duncan und Sergej Jessenin. Der Dichter und die Tänzerin.'' – rororo Taschenbücher Nr. 22.531, ISBN 3-499-22531-X.
* 1986: ''In den Netzen der Erinnerung. Lebensgeschichten zweier Menschen.'' – rororo Taschenbücher Nr. 12.227, ISBN 3-499-12227-8.
* 1990: ''„Ich möchte mir Flügel wünschen.“ Das Leben der Dorothea Schlegel.'' rororo Taschenbücher Nr. 13.368, ISBN 3-499-13368-7.
* 1994: ''Der Text meines Herzens. Das Leben der Rahel Varnhagen.'' – rororo Taschenbücher Nr. 13.901, ISBN 3-499-13901-4.
* 1998: ''Die Sache, die man Liebe nennt. Das Leben der Fritzi Massary.'' – 2000: rororo Taschenbücher Nr. 22.529, ISBN 3-499-22529-8.
* 2000: ''Männer lieben anders. Helene Weigel und Bertolt Brecht.'' – Rowohlt, Berlin, ISBN 3-87134-411-7.
* 2001: ''Doppelleben.'' – Autobiografie, Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN 3-46202981-9.
* 2003: ''Alles, was ich in der Welt verlange. Das Leben der Johanna Schopenhauer.'' – Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN 3-462-03319-0.
* 2004: ''„Uns wirft nichts mehr um.“ Eine Lebensreise, aufgezeichnet von Thomas Schadt.'' – Rowohlt, Reinbek, ISBN 3-498-06380-4.
* 2005: ''Eine Erdbeere für Hitler: Deutschland unterm Hakenkreuz.'' – zusammen mit Ingke Brodersen herausgegebenes Jugendbuch.
* 2005: ''Auf den Wassern des Lebens.'' – Doppelbiographie von Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln, 19,90 Euro, 400 Seiten; ISBN 3-462-03604-1.
* 2006: ''Kommen Sie, Cohn!'' – zusammen mit Ingke Brodersen, Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln, 16,90 Euro, 192 Seiten. Doppelbiographie und deutsch-jüdische Familiengeschichte des Verlegers Friedrich Cohn und der Schriftstellerin Clara Viebig. Ihr letztes, postum erschienenes Buch. ISBN 3-462-03724-2.


== Zu weiteren Themen siehe auch ==
== Filme ==
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}
*''„Ich denke, ja, das bist Du“.'' Filmporträt von Hinnerick Broeskamp und Anne Leudts. WDR-Redaktion: Heiner Hepper. 1990
* ''„Der mühsame Weg zu mir selbst.“ Das deutsche Leben der Carola Stern.'' Film von Hinnerick Broeskamp und Volker Mauersberger. WDR-Redaktion: Sabine Rollberg. 2000
*''Carola Stern – Doppelleben.'' Film von Thomas Schadt und Gabriela Sperl, 2004.
 
== Mitgliedschaften ==
* 1961–1970 zweite, dann erste Vorsitzende der bundesdeutschen Sektion von amnesty international.
* 1970–1972 Internationales Exekutivkomitee von amnesty international
* seit 1972 Mitglied im P.E.N.-Zentrum der Bundesrepublik.
* 1987–1995 war sie PEN-Vizepräsidentin
* seit 1995 PEN-Ehrenpräsidentin
* seit 1997 Schirmherrin der neu gegründeten Varnhagen-Gesellschaft Hagen-Berlin
* Mitglied im Beirat des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie
* Mitglied der SPD
 
;Kuratoriumsmitglied
* Gustav-Heinemann-Bürgerpreis


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Erdbeeren}}
* {{WikipediaDE|Carola Stern}}
 
== Literatur ==
* Siegfried Schlosser, Lutz Reichhoff, Peter Hanelt u. a.: ''Wildpflanzen Mitteleuropas.'' DLV, 1991, ISBN 3-331-00301-8.
* Leo Fox, John Langley, [[Torkild Hinrichsen]]: ''Die Erdbeere, Verführung in Rot. Kulturgeschichte einer Frucht aus den Vierlanden''. Husum Druck, Husum 2001, ISBN 3-89876-002-2.
* Li Chaoluan, Hiroshi Ikeda, Hideaki Ohba: ''Fragaria Linnaeus.'' In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China''. Band 9: ''Pittosporaceae through Connaraceae''. Science Press, Beijing 2003, ISBN 1-930723-14-8, S. 335. ([http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=112975 online], abgerufen am 26. August 2016).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons|Fragaria|''Fragaria''}}
{{Wikiquote|Carola Stern}}
{{Wiktionary|Erdbeere}}
* {{DNB-Portal|118809741}}
* [http://www.biologie.uni-hamburg.de/bzf/museum/nutzpfl_a_z/erdbeere.htm A-Z der Nutzpflanzen]
* {{FemBio|http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/carola-stern}}
* [http://www.pflanzenforschung.de/journal/aktuelles/erdbeeren-schuetzten-den-magen-vor-folgeschaeden-von-alkohol Erdbeeren schützen den Magen vor Schäden durch Alkohol]
* [http://www.carola-stern-stiftung.de/person_06.htm Carola Stern – zu Leben und Werk]; Webseite der Carola-Stern-Stiftung


== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references/>


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[[Kategorie:Krautartige Pflanzen]]
{{SORTIERUNG:Stern, Carola}}
[[Kategorie:Rosengewächse (Rosaceae)]]
[[Kategorie:Schriftsteller]]
[[Kategorie:Erdbeeren (Fragaria)|!]]
[[Kategorie:Essayist]]
[[Kategorie:Beerenobst]]
[[Kategorie:Publizist]]
[[Kategorie:Symbol]]
[[Kategorie:Journalist]]
[[Kategorie:Autor]]
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[[Kategorie:Geboren 1925]]
[[Kategorie:Gestorben 2006]]
[[Kategorie:Frau]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 24. Juni 2018, 14:50 Uhr

Carola Stern (* 14. November 1925 in Ahlbeck; † 19. Januar 2006 in Berlin; eigentlich Erika Assmus, verheiratete Zöger) war eine deutsche Publizistin und Journalistin.

Biografie

Carola Stern wurde am 14. November 1925 als Erika Assmus in Ahlbeck auf Usedom geboren, wo ihre verwitwete Mutter eine Pension führte.

Im Dritten Reich wurde Assmus Jungmädel-Gruppenführerin im BDM, 1944 machte sie Abitur. Mit dem Kriegsende brach für ihre Mutter, die überzeugte Anhängerin des Nationalsozialismus gewesen war, eine Welt zusammen, während Erika Assmus den Durchhalteparolen bereits kritisch gegenüberstand.

Sie hatte Kontakt zu den Amerikanern in West-Berlin, wo ihre Mutter im Krankenhaus lag, und wurde 1947 vom Counter Intelligence Corps (CIC) als Agentin angeworben. In deren Auftrag infiltrierte Assmus die Freie Deutsche Jugend (FDJ), trat später der SED bei und erhielt eine Dozentur in der SED-Parteihochschule Karl Marx, die sich damals in der Hakeburg in Kleinmachnow am südwestlichen Stadtrand von Berlin befand. Ihre Spionagetätigkeit für das CIC wurde von einer Freundin aufgedeckt und den DDR-Behörden übermittelt. Nach einem Verhör durch die Parteikontrollkommission der Parteihochschule flüchtete Assmus am 21. Juni 1951 nach West-Berlin.

Bis 1959 studierte sie an der damaligen Deutschen Hochschule für Politik und der Freien Universität Berlin Politik und erlebte während dieser Zeit zwei entführungssversuche durch Agenten des Ministerium für Staatssicherheit (MfS).

Zu ihrem eigenen Schutz unterschrieb die nun in West-Berlin publizierende Autorin anfangs mit drei Sternen, später mit dem Pseudonym Carola Stern. Dieses Pseudonym ließ ihre Leser häufig fälschlicherweise annehmen, dass sie Jüdin sei. Carola Stern verfasste während dieser Zeit zahlreiche Schriften über die DDR, die SED und ihre Repräsentanten.

Während ihrer Tätigkeit als Lektorin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln von 1960 bis 1970 konzentrierte sich die sozialdemokratische Autorin auf Themenfelder wie Menschenrechte, Frauen- und Innenpolitik und arbeitete zugleich als Expertin für DDR-Interna.

Carola Stern gehörte 1961 neben Gerd Ruge und Felix Rexhausen zu den Mitbegründern der westdeutschen Sektion von amnesty international, deren Vorsitz sie übernahm. Später sagte sie darüber: „Wenn ich auf mein Leben zurückblicke und denke, was ich alles gemacht habe, sage ich immer: Das Vernünftigste, was ich in meinem Leben getan habe, war amnesty international in der Bundesrepublik zu gründen.“[1]

Schon vor ihrer Zeit als Radioredakteurin und prominente Kommentatorin für den WDR zwischen 1970 und 1985 setzte sich Stern für die Entspannungspolitik zwischen Ost und West ein.

In der Ausgabe der Zeitschrift Stern vom 6. Juni 1971 unterzeichnete Carola Stern das Bekenntnis „Wir haben abgetrieben!“.

Seit 1976 war Stern Mitherausgeberin der Zeitschrift L '76, 1980 umbenannt in L '80, zusammen mit Heinrich Böll und Günter Grass, welche u. a. auch den Verfolgten des Prager Frühlings eine Plattform bot. Zeitweise leitete sie die Programmgruppe Kommentare und Feature beim WDR. Gemeinsam mit Erhard Eppler, Inge Aicher-Scholl, Walter Dirks, Helmut Gollwitzer, dem Verfassungsrichter Helmut Simon und zahlreichen anderen Prominenten gründete sie die Gustav-Heinemann-Initiative.

Carola Stern war mit dem ehemaligen WDR-Journalisten Heinz Zöger verheiratet, der im März 2000 starb.

Nach ihrer Pensionierung schrieb Carola Stern Bücher. Im Jahr 2000 unterzeichnete sie zusammen mit Hartmut von Hentig und Günter Grass einen Aufruf, die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nicht weiter zu verschleppen.

Carola Stern ist in Benz auf der Insel Usedom beigesetzt, wo sich bereits das Grab ihres Ehemannes befand.[2]

Im Seebad Bansin auf Usedom befinden sich Teile ihres Nachlasses im Hans-Werner-Richter-Haus. Der Gemeinderat ihres Geburtsorts Ahlbeck hatte bereits zu ihren Lebzeiten abgelehnt, eine Gedenkstätte für sie einzurichten, was ihr Wunsch gewesen war.

Am 28. Januar 2008 gab das P.E.N.-Zentrum Deutschland die Gründung der Carola-Stern-Stiftung bekannt. Diese soll verfolgte und bedrohte Autoren und deren Familie unterstützen und ihre Integration in Deutschland erleichtern.[3]

Veröffentlichungen

  • 1954: Die SED. – Handbuch über den Aufbau, die Organisation und Funktion des Parteiapparats der SED.
  • 1957: Porträt einer bolschewistischen Partei. – Entwicklung, Funktion und Situation der SED. Wie konnte die SED alle anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen aus der Macht verdrängen?
  • 1958: Agitation und Propaganda. Das System der publizistischen Massenführung in der Sowjetzone. (Von Ernst Richert in Zusammenarbeit mit Carola Stern und Peter Dietrich) Verlag Franz Vahlen, Berlin und Frankfurt.
  • 1964: Ulbricht. Eine politische Biographie. Darstellung der Frühgeschichte der SED.
  • 1971: Lexikon zur Geschichte und Politik im 20. Jahrhundert – als Mitherausgeberin.
  • 1975: Willy Brandt. rororo Monographien Nr. 50.232, ISBN 3-499-50232-1.
  • 1979: Zwei Christen in der Politik – Gustav Heinemann und Helmut Gollwitzer. – Gustav Heinemann gewidmet.
  • 1979: Wendepunkte der deutschen Geschichte. – herausgegeben zusammen mit Heinrich A. Winkler.
  • 1980: Strategien für die Menschenrechte.
  • 1981: amnesty international – Wer schweigt, wird mitschuldig. – als Herausgeberin.
  • 1986: Isadora Duncan und Sergej Jessenin. Der Dichter und die Tänzerin. – rororo Taschenbücher Nr. 22.531, ISBN 3-499-22531-X.
  • 1986: In den Netzen der Erinnerung. Lebensgeschichten zweier Menschen. – rororo Taschenbücher Nr. 12.227, ISBN 3-499-12227-8.
  • 1990: „Ich möchte mir Flügel wünschen.“ Das Leben der Dorothea Schlegel. rororo Taschenbücher Nr. 13.368, ISBN 3-499-13368-7.
  • 1994: Der Text meines Herzens. Das Leben der Rahel Varnhagen. – rororo Taschenbücher Nr. 13.901, ISBN 3-499-13901-4.
  • 1998: Die Sache, die man Liebe nennt. Das Leben der Fritzi Massary. – 2000: rororo Taschenbücher Nr. 22.529, ISBN 3-499-22529-8.
  • 2000: Männer lieben anders. Helene Weigel und Bertolt Brecht. – Rowohlt, Berlin, ISBN 3-87134-411-7.
  • 2001: Doppelleben. – Autobiografie, Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN 3-46202981-9.
  • 2003: Alles, was ich in der Welt verlange. Das Leben der Johanna Schopenhauer. – Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN 3-462-03319-0.
  • 2004: „Uns wirft nichts mehr um.“ Eine Lebensreise, aufgezeichnet von Thomas Schadt. – Rowohlt, Reinbek, ISBN 3-498-06380-4.
  • 2005: Eine Erdbeere für Hitler: Deutschland unterm Hakenkreuz. – zusammen mit Ingke Brodersen herausgegebenes Jugendbuch.
  • 2005: Auf den Wassern des Lebens. – Doppelbiographie von Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln, 19,90 Euro, 400 Seiten; ISBN 3-462-03604-1.
  • 2006: Kommen Sie, Cohn! – zusammen mit Ingke Brodersen, Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln, 16,90 Euro, 192 Seiten. Doppelbiographie und deutsch-jüdische Familiengeschichte des Verlegers Friedrich Cohn und der Schriftstellerin Clara Viebig. Ihr letztes, postum erschienenes Buch. ISBN 3-462-03724-2.

Filme

  • „Ich denke, ja, das bist Du“. Filmporträt von Hinnerick Broeskamp und Anne Leudts. WDR-Redaktion: Heiner Hepper. 1990
  • „Der mühsame Weg zu mir selbst.“ Das deutsche Leben der Carola Stern. Film von Hinnerick Broeskamp und Volker Mauersberger. WDR-Redaktion: Sabine Rollberg. 2000
  • Carola Stern – Doppelleben. Film von Thomas Schadt und Gabriela Sperl, 2004.

Mitgliedschaften

  • 1961–1970 zweite, dann erste Vorsitzende der bundesdeutschen Sektion von amnesty international.
  • 1970–1972 Internationales Exekutivkomitee von amnesty international
  • seit 1972 Mitglied im P.E.N.-Zentrum der Bundesrepublik.
  • 1987–1995 war sie PEN-Vizepräsidentin
  • seit 1995 PEN-Ehrenpräsidentin
  • seit 1997 Schirmherrin der neu gegründeten Varnhagen-Gesellschaft Hagen-Berlin
  • Mitglied im Beirat des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie
  • Mitglied der SPD
Kuratoriumsmitglied
  • Gustav-Heinemann-Bürgerpreis

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1.  Eduard Prüssen (Linolschnitte), Werner Schäfke und Günter Henne (Texte): Kölner Köpfe. 1. Auflage. Univ.- und Stadtbibliothek, Köln 2010, ISBN 978-3-931596-53-8, S. 106.
  2. Grab von Carola Stern
  3. Carola Stern Stiftung


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