Makroökonomie und Wirt (Biologie): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Einfacher Wirtschaftskreislauf.png|mini|Der einfache [[Wirtschaftskreislauf]] zwischen Haushalt und Unternehmen]]
Als '''Wirt''' bezeichnet man in der [[Biologie]] einen [[Organismus]], der einen als '''Gast''' bezeichneten [[Art (Biologie)|artfremden]] Organismus mit [[Ressourcen]] versorgt.


Die '''Makroökonomie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] ''μακρός'' ''makros'' „groß“; ''οἶκος'', ''oíkos'' „Haus“ und ''νόμος'', ''nomos'' „Gesetz“), auch ''Makroökonomik'', ''makroökonomische Theorie'' oder ''Makrotheorie'', ist ein Teil der [[Volkswirtschaftslehre]].
Die Wirt-Gast-Beziehung stellt eine [[Biozönose]] dar, in der sich die beiden Partner in unterschiedlicher Weise schädigen, nahezu unverändert lassen oder nützen können:<ref name="H-L-G2010">Theodor Hiepe, Richard Lucius, Bruno Gottstein (Hrsg.): ''Allgemeine Parasitologie: mit den Grundzügen der Immunologie, Diagnostik und Bekämpfung''. Parey, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8304-4101-4, S. 59.</ref><ref name="GvS-H2012">Georg von Samson-Himmelstjerna, Horst Zahner, Johannes Eckert, Peter Deplazes: ''Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin''. Thieme, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8304-1205-2, S. 2&nbsp;f.</ref>
Die Makroökonomie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem gesamtwirtschaftlichen Verhalten der Sektoren, mit der Analyse der gesamtwirtschaftlichen Märkte und deren Zusammenhängen, befasst.<ref> Alisch: ''Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R.'' 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004</ref><ref>Mankiw: ''Makroökonomik.'' 5. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2003, S. 3</ref>


Der Begriff Makroökonomik wird in der Literatur überwiegend synonym verwendet. Manche Autoren unterscheiden jedoch zwischen der Makroökonomik als der Wissenschaft und der Makroökonomie als deren Untersuchungsgegenstand.
* Beim [[Parasitismus]] hält sich der [[Parasit]] zeitweise oder dauernd auf oder in einem artfremden und meist größerem Lebewesen (Wirt) auf, auf dessen Kosten er lebt, für den er also [[Pathogenität|pathogene Eigenschaften]] besitzt. Der Parasit kann sich hierbei auch innerhalb der Zellen des Wirtes befinden (sogenannte [[Wirtszelle]]n).
 
* Der [[Kommensalismus]] ist ein Biosystem, in dem ein Gast ([[Kommensale]]) vom Wirt profitiert, ohne diesen wesentlich zu beeinflussen.
'''Die Makroökonomie beschäftigt sich mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP).'''
* Im [[Mutualismus (Biologie)|Mutualismus]] leben artfremde Organismen zum gemeinsamen Vorteil zusammen, jedoch ohne gegenseitige Abhängigkeit.
 
* Die [[Symbiose]] ist ein regelmäßiges Zusammenleben artfremder Organismen ([[Symbiont]] und Wirt), wobei sich beide Partner physiologisch ergänzen, nützen und aufeinander angewiesen sind. Das gilt beispielsweise für den Menschen hinsichtlich der [[Darmflora]] und [[Hautflora]], die Teile seines [[Mikrobiom]]s sind.
'''Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit Märkten.'''
 
== Begriff ==
=== Überblick ===
Die Makroökonomie ist die [[Wissenschaft]] der gesamtwirtschaftlichen Vorgänge. Das [[Tableau économique]] von [[François Quesnay]] ist das erste moderne makroökonomische Totalmodell.<ref>[http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/paper/helmedag/Zig-Zag-Teil1.pdf Die Zick-Zack-Darstellung des Tableau Économique] (PDF-Datei; 58&nbsp;kB)</ref> Quesnay modellierte einen einfachen [[Wirtschaftskreislauf]]. Die Wirtschaftsbeziehungen dreier Klassen bestehend aus den Bauern, den Kaufleuten und Handwerkern und den Grundeigentümern wurden erklärt.
 
=== Hintergründe ===
Die Makroökonomie versucht, die wesentlichen Bestimmungsgründe, die internationalen Unterschiede und die zeitliche Entwicklung makroökonomischer (gesamtwirtschaftlicher) Schlüsselvariablen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen, [[Bruttoinlandsprodukt|Gesamteinkommen]], [[Arbeitslosigkeit]], [[Inflation]] und [[Zahlungsbilanz]], zu erklären. Als Begründer der Makroökonomie gilt [[John Maynard Keynes]], der 1936 die erste ''simultane'' Analyse der makroökonomischen Schlüsselvariablen vorlegte.<ref name="Keynes1936">John Maynard Keynes: ''The general theory of employment, interest and money''. Macmillan, London 1936. (Deutsche Übersetzung: Jürgen Kromphardt und Stephanie Schneider (Hrsg.): ''Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes.'' 10. Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2006, ISBN 978-3-428-12096-3.)</ref>
 
Wichtige Teilgebiete der makroökonomischen Theorie sind die [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]], die Einkommens- und Beschäftigungstheorie, die [[Wachstumstheorie]] und die [[Konjunktur]]theorie. Die Trennung zwischen [[Mikroökonomie]] und Makroökonomie ist bisweilen problematisch. Viele Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre, insbesondere die monetäre Theorie ([[Geldtheorie]] und Theorie der [[Geldpolitik]]), die [[Finanzwissenschaft]], die [[Außenwirtschaftstheorie]] und die [[Verteilungstheorie]], weisen Elemente der [[Mikroökonomie]] und der Makroökonomie auf.
 
Mittelpunkt makroökonomischer Theorien ist schließlich die Frage nach der Rolle des Staates im gesamtwirtschaftlichen Kontext; aus den Theorien werden Empfehlungen an die [[Wirtschaftspolitik]] abgeleitet. Regierungen versuchen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu beeinflussen. So werden durch Änderungen bei [[Steuer]]n, [[Zins]]en oder [[Staatsausgaben]] politisch definierte Ziele wie [[Preisniveaustabilität]], [[Vollbeschäftigung]], [[außenwirtschaftliches Gleichgewicht]] und/oder [[Wirtschaftswachstum]] angestrebt (siehe auch [[Magisches Viereck]]). [[Indikator (Wirtschaft)|Makroökonomische Kenngrößen]] spielen im politischen Legitimationsprozess eine wichtige Rolle, da sie von den Wählern als Hinweis auf die [[Arbeitsqualität|Qualität]] der Arbeit einer Regierung gedeutet werden.
 
Moderne makroökonomische Theorien ([[DSGE-Modelle]]) leiten Entscheidungen meist aus individuellen Optimierungen her (sogenannte [[Mikrofundierung]]). Weil bloße Rationalitätsannahmen dem [[Sonnenschein-Mantel-Debreu-Theorem]] zufolge kaum Implikationen haben, ist die Makroökonomik stärker empirisch orientiert. Sie wählt die Annahmen so, dass die Modellergebnisse mit stilisierten Fakten in Einklang stehen. Hierzu gehören etwa die langfristige Konstanz des Kapitalkoeffizienten oder die Tatsache, dass Investitionen im Konjunkturverlauf stärker schwanken als der Konsum.
 
Die makroökonomische Analyse versucht die komplexe wirtschaftliche Wirklichkeit auf eine überschaubare Anzahl wesentlicher Zusammenhänge zu vereinfachen. In der Regel wird dabei die Anzahl der betrachteten Märkte auf vier reduziert:
 
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Gütermarkt|Gütermarkt]]
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Geldmarkt|Geldmarkt]]
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Arbeitsmarkt|Arbeitsmarkt]]
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Wertpapiermarkt|Wertpapiermarkt]]
 
Auf dem Gütermarkt wird das homogene Inlandsprodukt gehandelt, das fiktiv in den privaten Konsum, den Staatskonsum, die Investitionen sowie die Importe und Exporte aufgespalten wird.
 
In der Makroökonomie existieren verschiedene Erklärungsansätze. Es lässt sich indessen rechtfertigen, letztlich nur von zwei Erklärungsmustern (Paradigmen) zu sprechen.<ref> Ulrich Basseler, Jürgen Heinrich, Burkhard Utecht: ''Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft.'' 18. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2006, S. 298</ref> Auf der einen Seite steht die [[Wikipedia:klassische Makroökonomik|klassische Makroökonomik]], die durch den [[Monetarismus]] und die [[Wikipedia:Neue Klassische Makroökonomik|Neue Klassische Makroökonomik]] neu begründet und verfeinert wurde. Auf der anderen Seite steht der [[Keynesianismus]].
 
== Listenplan der einfachen Mikroökonomie ==
{{Hauptartikel|Listenplan der einfachen Makroökonomie}}
 
=== Grundparadigmen der Makroökonomie ===
* [[Wirtschaftskreislauf]]
** [[Wirtschaftskreislauf|Geschlossener Wirtschaftskreislauf]]
** [[Wirtschaftskreislauf|Offener Wirtschaftskreislauf]]
* [[Bruttoinlandsprodukt]]
** [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage]]
** [[Gesamtwirtschaftliches Angebot]]
* [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
 
=== Fundamentale Naturgesetze der Makroökonomie ===
* [[Geschlossene Volkswirtschaft]]
** <math>Y = L = C + I</math>
* [[Offene Volkswirtschaft]]
** <math>Y = L = C + I + \left(Ex - Im \right)</math>
* [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage|Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausgaben)]]
** <math>Y = C + I</math>
* [[Gesamtwirtschaftliches Angebot|Gesamtwirtschaftliches Angebot (Einkommen)]]
** <math>Y = L</math>
* [[Gleichgewicht (Wirtschaftstheorie)|Innerökonomisches Gleichgewicht]]
** <math>Spareinlagen S = Darlehen D</math>
 
=== Themen der einfachen Makroökonimie ===
* [[Die Volkswirtschaft bei langfristiger Betrachtung]]
** [[Wirtschaftskreislauf]]
** [[Bruttoinlandsprodukt]]
** [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
** [[Geschlossene Volkswirtschaft]]
** [[Offene Volkswirtschaft]]
** [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage|Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausgaben)]]
** [[Gesamtwirtschaftliches Angebot|Gesamtwirtschaftliches Angebot (Einkommen)]]
** [[Gleichgewicht (Wirtschaftstheorie)|Innerökonomisches Gleichgewicht]]
** [[Wirtschaftswachstum]]
** [[Solow-Modell]]
** [[Goldene Regel der Akkumulation]]
** [[Arbeitsmarkt]]
** [[Arbeitslosigkeit]]
** [[Inflation]]
* [[Die Volkswirtschaft bei kurzfristiger Betrachtung]]
** [[AS-AD-Modell]]
** [[IS-LM-Modell]]
** [[Phillips-Kurve]]
** [[Gleichgewichtszins]]
** [[Staatsverschuldung]]
** [[Vollgeldsystem]]
** [[Finanztransaktionssteuer]]
** [[Trennbankensystem]]
** [[Länderfinanzausgleich]]
 
=== Auftretende Entitäten ===
* [[Kurze Frist]]
* [[Lange Frist]]
* [[Ceteris paribus]]
* [[Endogen]]
* [[Exogen]]
* [[Nominale Größe]]
* [[Reale Größe]]
* [[Unternehmen]] (factory)
* [[Haushalte]] (home)
* [[Einkommen]] (income)
* [[Gut (Wirtschaft)|Güter]]
* [[Ökonomisches Prinzip]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Makroökonomie}}
* [[:Kategorie:Zinsen und wirtschaftliches Gleichgewicht bei Wilhelm Schmundt]]
== Literatur ==
* Alisch: ''Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R.'' 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004.
* Berlemann: ''Makroökonomik.'' Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2005, ISBN 3-540-23714-3.
* Blanchard: ''Macroeconomics.'' 4th edition. Pearson Prentice Hall, Upper Saddle River 2006, ISBN 0-13-186026-7. (Deutsche Übersetzung: Olivier Blanchard und Gerhard Illing: ''Makroökonomie.'' 4. Auflage. Pearson Studium, München 2006, ISBN 3-8273-7209-7).
* Blanchard, Illing: ''Makroökonomie.'' 5. Auflage. Pearson Studium, München 2009, ISBN 978-3-8273-7363-2.
* Burda, Wyplosz: ''Macroeconomics. A European text.'' 4th edition. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 0-19-926496-1. (Deutsche Übersetzung: Michael C. Burda und Charles Wyplosz: ''Makroökonomie: Eine europäische Perspektive.'' 2. Auflage. Vahlen, München 2003, ISBN 3-8006-2856-2).
* Clement, Terlau, Kiy: ''Grundlagen der Angewandten Makroökonomie.'' 4. Auflage. Verlag Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3337-X.
* Dieckheuer: ''Makroökonomik – Theorie und Politik.'' 4. Auflage. Springer, Berlin 2001, ISBN 3-540-41449-5.
* Dornbusch, Fischer, Startz: ''Makroökonomik.'' 8. Auflage. Oldenbourg, München, Wien 2003, ISBN 3-486-25713-7.
* Feess, Tibitanzl: ''Makroökonomie.'' Band 2. Franz Vahlen, München 1994, ISBN 3-8006-1772-2.
* Felderer, Homburg: ''Makroökonomik und neue Makroökonomik.'' 9. Auflage. Springer-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-25020-4.
* Göcke, Köhler: ''Außenwirtschaft – Ein Lern- und Übungsbuch.'' Physika-Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-7908-1505-5.
* Mankiw: ''Makroökonomik.'' 5. Auflage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2003, ISBN 3-7910-2026-9.
* Mussel: ''Einführung in die Makroökonomie.'' 8. Auflage. Verlag Vahlen, München 2004, ISBN 3-8006-3031-1.
* Ritterbruch: ''Makroökonomie.'' 11. Auflage. Oldenbourg, München/Wien 2000, ISBN 3-486-25486-3.
* Spahn: ''Makroökonomie – Theoretische Grundlagen und stabilitätspolitische Strategien.'' 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1999, ISBN 3-540-65223-X.
* Uwe Westphal: ''Makroökonomik. Theorie, Empirie und Politikanalyse''. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer, Berlin u.a. 1994, ISBN 3-540-57934-6.
* Thomas F. Dernburg/Duncan M. McDougall: ''Lehrbuch der Makroökonomischen Theorie'', Gustav Fischer Vlg., Stuttgart 1981, ISBN 3-437-40091-6
* Karl Georg Zinn: ''Makroökonomie'', Vlg. der Augustinus Buchhandlung, Aachen 1993, ISBN 3-86073-121-1
* Gerhard Mussel: ''Einführung in die Makroökonomische Theorie'', Kohlhammer Vlg., Stuttgart - Berlin - Köln - Mainz 1987, ISBN 3-17-009855-1
* Michael Heine/Hansjörg Herr: ''Volkswirtschaftslehre - Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie'', 4. Auflage, Oldenbourg Vlg., München 2013, ISBN 978-3-486-71523-1
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_wirtschaftslexikon.pdf Kleines Wirtschaftslexikon] PDF
* [[Joachim Stiller]]: [[Wirtschaftliches Gleichgewicht - Essay]]
* [[Joachim Stiller]]: [[Wirtschaftskreislauf: Konsum und Investitionen|Wirtschaftskreislauf: Kosnum und Investitionen  - Essay]]
* [[Joachim Stiller]]: [[Die offene Volkswirtschaft - Essay]]


== Weblinks ==
* {{WikipediaDE|Wirt (Biologie)}}
* Michael Woodford: ''Revolution and evolution in twentieth-century macroeconomics''. Columbia University, New York 1999 ([http://www.columbia.edu/~mw2230/macro20C.pdf PDF]).
* [http://www.makroo.de/ Wilhelm Lorenz: Online-Einführung in die Makroökonomie]
* [https://www.youtube.com/watch?v=g4GV3vY1iDg&list=PLJZlW3ik4xiz6Jd1IOtMgKTKviyu1CUO_&index=1 in die Makroökonomie von Wachstumsökonom Michale C. Burda] YouTube
* [https://www.youtube.com/watch?v=dO7c9Ebp0RQ Einführung in die Makroökonomie von Gernot Müller] YouTube


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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{{Wikipedia}}
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Version vom 31. März 2020, 09:08 Uhr

Als Wirt bezeichnet man in der Biologie einen Organismus, der einen als Gast bezeichneten artfremden Organismus mit Ressourcen versorgt.

Die Wirt-Gast-Beziehung stellt eine Biozönose dar, in der sich die beiden Partner in unterschiedlicher Weise schädigen, nahezu unverändert lassen oder nützen können:[1][2]

  • Beim Parasitismus hält sich der Parasit zeitweise oder dauernd auf oder in einem artfremden und meist größerem Lebewesen (Wirt) auf, auf dessen Kosten er lebt, für den er also pathogene Eigenschaften besitzt. Der Parasit kann sich hierbei auch innerhalb der Zellen des Wirtes befinden (sogenannte Wirtszellen).
  • Der Kommensalismus ist ein Biosystem, in dem ein Gast (Kommensale) vom Wirt profitiert, ohne diesen wesentlich zu beeinflussen.
  • Im Mutualismus leben artfremde Organismen zum gemeinsamen Vorteil zusammen, jedoch ohne gegenseitige Abhängigkeit.
  • Die Symbiose ist ein regelmäßiges Zusammenleben artfremder Organismen (Symbiont und Wirt), wobei sich beide Partner physiologisch ergänzen, nützen und aufeinander angewiesen sind. Das gilt beispielsweise für den Menschen hinsichtlich der Darmflora und Hautflora, die Teile seines Mikrobioms sind.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Theodor Hiepe, Richard Lucius, Bruno Gottstein (Hrsg.): Allgemeine Parasitologie: mit den Grundzügen der Immunologie, Diagnostik und Bekämpfung. Parey, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8304-4101-4, S. 59.
  2. Georg von Samson-Himmelstjerna, Horst Zahner, Johannes Eckert, Peter Deplazes: Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. Thieme, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8304-1205-2, S. 2 f.
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