August Weismann

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August Weismann 1908

Friedrich Leopold August Weismann (* 17. Januar 1834 in Frankfurt am Main; † 5. November 1914 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Arzt, Histologe und Zoologe. Ernst Mayr stuft ihn als den bedeutendsten Evolutionstheoretiker des 19. Jahrhunderts nach Charles Darwin ein. Er gilt als Begründer des Neodarwinismus.[1]

Leben

Jugend und Studium

Weismann wurde geboren als Sohn des Gymnasialprofessors Johann (Jean) Konrad Weismann (1804–1880), der alte Sprachen und Theologie studiert hatte, und seiner Frau Elise (1803–1850), geb. Lübbren, Tochter des Landrats und Bürgermeisters von Stade. Es folgte eine typisch bürgerliche Erziehung des 19. Jahrhunderts: mit vier Jahren erhielt er Musikunterricht, mit 14 Zeichen- und Malunterricht im Frankfurter Städelschen Institut bei Jakob Becker (1810–1872). Sein Klavierlehrer war ein engagierter Schmetterlingssammler und führte ihn in das Sammeln von Faltern und Raupen ein. Aber ein Studium der Naturwissenschaften kam nach dem 1852 bestandenen Abitur am Frankfurter Gymnasium aus Kostengründen und mangels Berufsaussichten nicht in Frage. Ein Freund der Familie, der Chemiker Friedrich Wöhler (1800–1882), riet zum Studium der Medizin. Eine Stiftung aus dem Erbe der Mutter ermöglichte Weismann noch 1852 das Studium in Göttingen. Nach dem Abschluss 1856 schrieb er seine Dissertation über die Entstehung der Hippursäure im Körper des Menschen.

Beginn des Berufslebens, erste wissenschaftliche Arbeiten

Unmittelbar nach dem Studium nahm Weismann eine Assistenzstelle an der Städtischen Klinik in Rostock an. Hier immatrikulierte er sich im Mai 1857 an der Universität, um Chemie zu studieren.[2] Er reichte erfolgreich zwei Schriften, eine über die Hippursäure bei Pflanzenfressern und eine über den Salzgehalt der Ostsee, ein und gewann zwei Preise. Die Schrift über den Salzgehalt brachte ihn von seinem Wunsch, Chemiker zu werden, wieder ab, da er an sich die apothekerhafte Genauigkeit vermisste.

Nach einer Studienreise nach Wien, wo er Museen und Kliniken besuchte, legte er sein Staatsexamen als Arzt ab und ließ sich in Frankfurt nieder. Während des Sardinischen Krieges zwischen Österreich, Frankreich und Italien 1859 trat er als Oberarzt dem Militär bei. Während einer Beurlaubung erwanderte er sich Oberitalien und Tirol. Nach einem Studienaufenthalt in Paris 1860 bei Isidore Geoffroy Saint-Hilaire, Alphonse Milne-Edwards und anderen studierte er von 1860 bis 1861 bei Rudolf Leuckart (1822–1898) Zoologie an der Universität Gießen, wo er sich unter anderem mit gewebekundlichen Forschungen befasste, um anschließend wieder in Frankfurt am Main als Leibarzt des aus Österreich verbannten Erzherzog Stephan von Österreich auf Schloss Schaumburg zu dienen (1861–1863).

Ab 1863, dem Jahr seiner Habilitation für Zoologie in Freiburg, war Weismann Privatdozent, ab 1865 außerplanmäßiger, ab 1867 ordentlicher Professor und schließlich von 1873 bis zu seiner Emeritierung 1912 Ordinarius für Zoologie auf dem ersten Lehrstuhl für Zoologie in Freiburg und Direktor des Zoologischen Institutes an der Universität Freiburg; 1883/84 bekleidete er das Amt des Rektors der Universität. Ab 1873 beschäftigte sich Weismann mit den Lebewesen in Süßwasserseen und forschte am Bodensee, am Titisee, dem Zürichsee und dem Lago Maggiore. 1877 arbeitete Weismann zum ersten Mal an der Zoologischen Station Neapel, mit dessen Gründer Anton Dohrn er befreundet war.[3] Dort dehnte er seine Forschungen auf die marinen Formen der Daphnoiden aus, einem Taxon der Krebstiere, der später als Cladocera bezeichnet und mittlerweile aufgelöst wurde.[4]

1867 heiratet er Mary Marie Dorothea Gruber (* 1848), eine Tochter des wohlhabenden Tuchhändlers Friedrich Gruber, mit der er fünf Töchter und den Sohn Julius Weismann (1879–1950, Komponist) hatte. Seine Frau starb 1886. In zweiter Ehe heiratete er 1895 Wilhelmina Jesse, diese Ehe wurde 1901 geschieden.

Weismann als Evolutionsbiologe

Am Anfang der Beschäftigung Weismanns mit der Evolutionstheorie steht die Auseinandersetzung mit dem (christlichen) Schöpfungsglauben. In seinem gedruckten Vortrag Über die Berechtigung der Darwin’schen Theorie (1868) verglich er die „alte Schöpfungshypothese“ und die „Transmutations-Hypothese“ miteinander. Beweisen lasse sich nicht, welche von beiden Hypothesen richtig sei, aber gegebenenfalls lasse sich eine Hypothese durch empirische Tatsachen widerlegen. Weismanns methodische Erläuterungen ähneln dem Falsifikationismus von Karl Popper:[5]

Wie wir vorhin sahen, lässt sich eine wissenschaftliche Hypothese zwar niemals erweisen, wohl aber, wenn sie falsch ist, widerlegen, und es fragt sich deshalb, ob nicht Thatsachen beigebracht werden können, welche mit einer der beiden Hypothesen in unauflöslichem Widerspruch stehen und somit dieselbe zu Fall bringen. (S. 14 f.)

Weismann kam zum Ergebnis, dass sich zahlreiche biologische Tatsachen zwanglos im Sinne der Evolutionstheorie deuten lassen, aber unverständlich bleiben, wenn man sie als Resultate von Schöpfungsakten deutet. Seither war Weismann von der Evolution überzeugt, so wie von den Grundannahmen der Astronomie (der Sonne als Mittelpunkt unseres Planetensystems).

Was den Funktionsmechanismus der Vererbung für die Evolution betrifft, so veränderte Weismann seine Position im Laufe seines Lebens. Dabei lassen sich drei Phasen ausmachen.

1868 bis 1882

Zu Beginn vertritt Weismann Thesen, wie sie im 19. Jahrhundert unter Naturwissenschaftlern weit verbreitet sind. Die beobachtbare Variabilität der Individuen einer Art führt er wie Darwin auf die Vererbung von Merkmalen zurück. Er glaubte dabei, wie er 1876 schrieb, an die „Entstehung der Transmutationen (= Veränderung der Arten) auf dem Weg des direkten Einflusses äußerer Lebensbedingungen“. „Betrachtet man jede Variation als Reaktion (sic!) des Organismus auf äußere Einwirkungen, als eine Ablenkung der ererbten Entwicklungsrichtung, so folgt daraus, dass ohne Veränderung der Außenwelt keine Weiterentwicklung der organischen Formen hätte eintreten können.“ Sogar die klassische Lamarcksche Formel vom Gebrauch und Nichtgebrauch eines Organs nutzt er.

1882 bis 1895

In einem Vortrag, den er 1883 über die Vererbung hielt, wies er erstmals alle Vorstellungen der Vererbung erworbener Eigenschaften zurück. Ganz in der Art, wie er dieses bei der Untersuchung von Schöpfungsglaube gegen Evolution tat, stellte er zahlreiche Einzelbeispiele zusammen, die er mit beiden Thesen zu erklären versucht. Beispielsweise: Wie können die Spezialanpassungen der einzelnen Arbeiter- und Soldatenkasten der Ameisen erklärt werden, wenn diese sich doch niemals fortpflanzen? Mit der Keimplasmatheorie ist eine Erklärung problemlos möglich, Gebrauch und Nichtgebrauch jedoch können hier nicht die gewünschte Wirkung entfalten.

Auch Beispiele, die Darwin selbst mit dem Gebrauch und Nichtgebrauch erklärte, wie die Tendenz zur Degeneration der Flügel und einer Kräftigung der Füße bei domestiziertem Wassergeflügel, erklärte er nun mit der Keimplasmatheorie. Trotzdem waren seine Zeitgenossen nicht überzeugt.

Weismann entwickelte das Konzept einer Keimbahn, einer gesonderten Zelllinie, die von der befruchteten Eizelle im Embryo hinführt zu den Urkeimzellen, den Stammzellen der Keimzellen und damit den Gründerzellen der nächsten Generation. Erstmals findet sich das Konzept und der Begriff Stammzellen in dem mit vielen Kupferstichen illustrierten Werk Die Entstehung der Keimzellen bei Hydromedusen (Leipzig, 1883). Weismann erkennt, dass Urkeimzellen früh im Embryo beiseitegelegt werden können und sich nicht wie die somatischen Zellen am Aufbau des Embryos beteiligen. Im Fliegenembryo bezeichnet er sie bleibend „Polzellen“. Sie werden durch besondere cytoplasmatische Komponenten zu Urkeimzellen determiniert, Komponenten die man heute in Anlehnung an Weismann als „Keimplasma“ zusammenfasst, doch ist diese Übernahme des Begriffs in diesem Fall nicht gerechtfertigt. Weismann versteht unter Keimplasma die Gesamtheit der damals noch unbekannten materiellen Träger der Vererbung, die nach seiner, irrtümlichen, Auffassung nur den Urkeimzellen zugeteilt werden sollten. In Hinblick auf die Aufspaltung von generativen, der Fortpflanzung dienenden, und somatischen Zellen in vielzelligen Organismen weist Weismann darauf hin, dass nur die somatischen Zellen dem Tod anheimfallen. Einzeller, bei denen es diese Aufspaltung nicht gibt, sind potenziell unsterblich.

1896 bis 1910

Weismann arbeitete über die Keimentwicklung an Seeigeleiern, an deren Beispiel er unterschiedliche Zellteilungsformen, die Äquationsteilung und die Reduktionsteilung, beobachten konnte und damit diese Begriffe in die Entwicklungsbiologie einführte.

Grab Weismanns auf dem Hauptfriedhof Freiburg

Lebensabend

Weismann war über 50 Jahre an der Universität Freiburg tätig. Er machte sie sowohl im Inland als auch im Ausland sehr bekannt. Seit 1901 wohnte seine Tochter mit ihren fünf Kindern bei ihm. Nach etwa zweiwöchiger Krankheit verstarb Weismann am 5. November 1914 an Herzschwäche. Er wurde auf dem Freiburger Hauptfriedhof (Feld 48) begraben.

Die Weismann-Barriere

Als wichtigster Beitrag Weismanns zur Genetik gilt das von ihm aufgestellte Postulat, dass Veränderungen durch Umwelteinflüsse auf den Körper (das Soma) eines Individuums keinerlei Auswirkungen auf den Phänotyp der folgenden Generation haben können. Dies ergibt sich aus seiner Theorie des Keimplasmas, das, seiner Theorie zufolge, unabhängig von den Körperzellen in einem ihm eigenen Weg, der Keimbahn, an die folgende Generation vererbt wird. Dadurch können sich Veränderungen in Körperzellen nicht weitervererben. Dadurch ergibt sich ein nur in eine Richtung weisender Einfluss: Veränderungen des Keimplasmas bewirken Veränderungen des Körpers, aber nicht umgekehrt. Diese Erkenntnis wird bis heute, mit seinem Namen verbunden, als Weismann-Barriere bezeichnet.

Entgegen späterer Auffassungen war Weismann selbst wohl zeit seines Lebens überzeugt davon, dass sich Umwelteinflüsse auf das Keimplasma selbst auswirken, und damit vererbt, werden können.[6] Dies bedingt aber keine Vererbung erworbener Eigenschaften (als Lamarckismus bezeichnet), da Einflüsse, die sich auf körperliche Merkmale auswirken, nicht zu Veränderungen der chemischen und molekularen Struktur des Keimplasmas, die als einziges vererbt werden, korrespondieren werden. Weismann besaß noch keine Kenntnisse von der physischen Natur und Struktur der Erbsubstanz, von Chromosomen und von Genen, diese Konzepte und Ideen wurden erst nach seiner Zeit (wieder-)entdeckt. Er nahm, von ihm „Id“ genannte, diskrete Strukturen des Keimplasmas an, die aber im Gegensatz zu den Genen jeweils Auswirkungen auf den gesamten Körper bedingen würden.

Rudolf Steiner über August Weismann

Das Problem der Vererbung erworbener Eigenschaften

„Welche Anziehungskraft übten doch die Vorstellungen von der «Anpassung» und dem «Kampf ums Dasein» bei der Erklärung der Artentstehung eine Zeitlang aus. Man lernte einsehen, daß man mit ihnen Blendwerken nachgegangen war. Es bildete sich eine Schule — unter Weismanns Führung—,die nichts davon wissen wollte, daß sich Eigenschaften, welche ein Lebewesen durch Anpassung an die Umgebung erworben hat, vererben konnten, und daß so durch sie eine Umbildung der Lebewesen eintrete. Man schrieb daher alles dem «Kampf ums Dasein» zu und sprach von einer «Allmacht der Naturzüchtung». In schroffen Gegensatz dazu traten, gestützt auf unbezweifelbare Tatsachen, solche, die erklärten, man habe in Fällen von einem «Kampf ums Dasein» gesprochen, wo er gar nicht existiere. Sie wollten dartun, daß nichts durch ihn erklärt werden könne. Sie sprachen von einer «Ohnmacht der Natur Züchtung». Weiter konnte de Vries in den letzten Jahren durch Versuche zeigen, daß es ganz sprungweise Veränderungen einer Lebensform in die andere gebe (Mutation). Damit ist auch erschüttert, was man von seiten der Darwinianer als einen festen Glaubensartikel angesehen hat, daß sich Tier- und Pflanzenformen nur allmählich umwandelten. Immer mehr schwand einfach der Boden unter den Füßen, auf dem man jahrzehntelang gebaut hatte.“ (Lit.:GA 11, S. 15f)

„Es sind dieselben allgemeinen Naturkräfte, die den auf einer schiefen Ebene befindlichen Stein hinabrollen und die auch durch die Entwickelung aus einer organischen Form die andere entstehen lassen. Die Eigenschaften, die sich eine Form durch Generationen hindurch auf dem Wege der Anpassung erwirbt, die vererbt sie auf ihre Nachkommen. Was ein Lebewesen gegenwärtig von innen heraus aus seiner Keimesanlage entfaltet, das hat sich bei seinen Ahnen äußerlich im mechanischen Kampf mit den übrigen Naturkräften entwickelt. Um diese Ansicht festzuhalten, dazu ist allerdings notwendig, daß man annimmt, die in diesem äußeren Kampfe erworbenen Gestaltungen können sich wirklich vererben. Deshalb wird durch die namentlich von August Weismann verfochtene Meinung, daß sich erworbene Eigenschaften nicht vererben, die ganze Entwicklungslehre in Frage gestellt. Er ist der Ansicht, daß keine äußere Veränderung, die sich mit einem Organismus vollzogen hat, auf die Nachkommen übertragen werden kann, sondern daß sich nur dasjenige vererbt, was durch eine ursprüngliche Anlage des Keimes vorausbestimmt war. In den Keimen der Organismen sollen unzählige Entwickelungsmöglichkeiten liegen. Demnach können sich die organischen Formen im Laufe ihrer Fortpflanzung verändern. Eine neue Form entsteht, wenn in der Nachkommenschaft andere Entwickelungsmöglichkeiten zur Entfaltung kommen als bei den Vorfahren. Von den auf diese Weise immer neu entstehenden Formen werden sich diejenigen erhalten, die den Kampf ums Dasein am besten bestehen können. Formen, die diesem Kampfe nicht gewachsen sind, werden untergehen. Wenn sich aus einer Entwickelungsmöglichkeit eine Form bildet, die im Konkurrenzstreit besonders tüchtig ist, so wird diese Form sich fortpflanzen, wenn das nicht der Fall ist, muß sie untergehen. Man sieht, hier werden die äußerlich auf den Organismus wirkenden Ursachen ganz ausgeschaltet. Die Gründe, warum sich die Formen verändern, liegen im Keime. Und der Kampf ums Dasein wählt von den aus den verschiedensten Keimanlagen hervorgehenden Gestalten diejenigen aus, die am tauglichsten sind. Die Eigenschaft eines Organismus führt uns nicht hinauf zu einer Veränderung, die mit seinem Vorfahren vor sich gegangen ist, als zu deren Ursache, sondern zu einer Anlage im Keime dieses Vorfahren. Da also von außen nichts an dem Aufbau der organischen Formen bewirkt werden kann, so müssen im Keime der Urform, von der ein Stamm seine Entwicklung begonnen hat, schon die Anlagen für die folgenden Generationen liegen. Wir stehen wieder vor einer Einschachtelungslehre. Weismann denkt sich den fortschreitenden Prozeß, durch den die Keime die Entwickelung besorgen, als einen stofflichen Vorgang. Wenn ein Organismus entsteht, so wird von der Keimmasse, aus der er sich entwickelt, ein Teil lediglich dazu verwendet, einen neuen Keim behufs weiterer Fortpflanzung zu bilden. In der Keimmasse eines Nachkommen ist also ein Teil derjenigen der Eltern vorhanden, in der Keimmasse der Eltern ein Teil derjenigen der Großeltern und so fort bis hinauf zu der Urform. Durch alle sich auseinander entwickelnden Organismen erhält sich also eine ursprünglich vorhandene Keimsubstanz. Dies ist Weismanns Theorie von der Kontinuität und Unsterblichkeit des Keimplasmas. Er glaubt sich zu dieser Anschauung gedrängt, weil ihm zahlreiche Tatsachen der Annahme einer Vererbung erworbener Eigenschaften zu widersprechen scheinen. Als eine besonders bemerkenswerte führt er das Vorhandensein der zur Fortpflanzung unfähigen Arbeiter bei den staatenbildenden Insekten, den Bienen, Ameisen und Termiten, an. Diese Arbeiter entwickeln sich nicht aus besonderen Eiern, sondern aus denselben, aus denen auch die fruchtbaren Individuen ihren Ursprung nehmen. Werden weibliche Larven dieser Tiere sehr reichlich und nahrhaft gefüttert, so legen sie Eier, aus denen Königinnen oder Männchen hervorgehen. Ist die Fütterung weniger ausgiebig, so bilden sich unfruchtbare Arbeiter. Es liegt nun nahe, die Ursache der Unfruchtbarkeit einfach in der minderwertigen Ernährung zu suchen. Diese Ansicht vertritt unter anderen Herbert Spencer, der englische Denker, der auf der Grundlage der natürlichen Entwickelungsgeschichte eine philosophische Weltanschauung aufgebaut hat. Weismann hält diese Ansicht nicht für richtig. Denn bei der Arbeitsbiene bleiben die Fortpflanzungsorgane nicht etwa nur in ihrer Entwicklung zurück, sondern sie werden rudimentär, sie haben einen großen Teil der für die Fortpflanzung notwendigen Teile nicht. Nun könne man aber bei anderen Insekten nachweisen, daß schlechte Ernährung durchaus keine solche Organverkümmerung nach sich zieht. Die Fliegen sind den Bienen verwandte Insekten. Weismann hat die von einem Weibchen der Schmeißfliege gelegten Eier in zwei Partien getrennt aufgezogen und die einen reichlich, die anderen spärlich gefüttert. Die letzteren wuchsen langsam und blieben auffallend klein. Aber sie pflanzten sich fort. Daraus geht hervor, daß bei den Fliegen schlechte Ernährung nicht das Unfruchtbarwerden bewirkt. Dann kann aber auch bei dem Ur-Insekt, der gemeinsamen Stammform, die man im Sinne der Entwickelungslehre für die verwandten Arten der Bienen und Fliegen annehmen muß, die Eigentümlichkeit noch nicht bestanden haben, durch schwache Ernährung unfruchtbar zu werden. Sondern es muß diese Unfruchtbarkeit eine erworbene Eigenschaft der Biene sein. Zugleich kann aber auch von einer Vererbung dieser Eigenschaft nicht die Rede sein, denn die Arbeiterinnen, die sie erworben haben, pflanzen sich nicht fort, können demnach auch nichts vererben. Es muß also im Bienenkeim selbst die Ursache dafür gesucht werden, daß sich einmal Königinnen, das andere Mal Arbeiter entwickeln. Der äußere Einfluß der schwachen Fütterung kann nichts bewirken, weil er sich nicht vererbt. Er kann nur als Reiz wirken, der die vorgebildete Keimanlage zur Entfaltung bringt. Durch Verallgemeinerung dieser und ähnlicher Ergebnisse kommt Weismann zu dem Schluß: «Die äußere Einwirkung ist niemals die wirkliche Ursache der Verschiedenheit, sondern sie spielt nur die Rolle des Reizes, der darüber entscheidet, welche der vorhandenen Anlagen zur Entwicklung gelangen soll. Die wirkliche Ursache aber liegt immer in vorgebildeten Veränderungen der Anlagen des Körpers selbst, und diese — da sie stets zweckmäßige sind — können in ihrer Entstehung nur auf Selektionsprozesse bezogen werden», auf die Auswahl der Tüchtigsten im Kampf ums Dasein. Der Kampf ums Dasein (die Selektion) «allein ist das leitende und führende Prinzip bei der Entwicklung der Organismenwelt». Derselben Ansicht wie Weismann von der Nichtvererbung erworbener Eigenschaften und der Allmacht der Selektion huldigen auch die englischen Forscher Francis Galton und Alfred Russell Wallace.

Die Tatsachen, welche diese Forscher vorbringen, bedürfen gewiß der Aufklärung. Sie können eine solche aber nicht in der von Weismann angegebenen Richtung erfahren, wenn man nicht die ganze monistische Entwickelungslehre preisgeben will. Zu einem solchen Schritte können aber am wenigsten die Einwände gegen die Vererbung erworbener Eigenschaften zwingen. Denn man braucht nur die Entwicklung der Instinkte bei den höheren Tieren zu betrachten, um sich davon zu überzeugen, daß eine solche Vererbung stattfindet. Bücken wir zum Beispiel auf die Entwicklung unserer Haustiere. Manche von ihnen haben sich infolge des Zusammenlebens mit den Menschen geistige Fähigkeiten angeeignet, von denen bei ihren wilden Vorfahren nicht die Rede sein kann. Diese Fähigkeiten können doch gewiß nicht aus einer inneren Anlage stammen. Denn der menschliche Einfluß, die Erziehung, tritt als ein völlig Äußeres an diese Tiere heran. Wie sollte eine innere Anlage gerade einer bestimmten willkürlichen Einwirkung des Menschen entgegenkommen? Und dennoch wird die Dressur zum Instinkt, und dieser vererbt sich auf die Nachkommen. Ein solches Beispiel ist unwiderleglich. Von seiner Art können unzählige gefunden werden. Die Tatsache der Vererbung von erworbenen Eigenschaften besteht also, und es ist zu hoffen, daß weitere Forschungen die ihr scheinbar widersprechenden Erfahrungen Weismanns und seiner Anhänger mit dem Monismus in Einklang bringen werden.

Weismann ist im Grunde doch nur auf halbem Wege zum Dualismus stehengeblieben. Seine inneren Entwickelungs-Ursachen haben nur einen Sinn, wenn sie als ideelle gefaßt werden. Denn wären sie stoffliche Vorgänge im Keimplasma, so wäre nicht einzusehen, warum diese stofflichen Vorgänge und nicht die des äußeren Geschehens im Prozeß der Vererbung fortwirken sollten.“ (Lit.:GA 30, S. 189ff)

„Unsterblichkeit“ der Einzeller

Weismann versuchte einmal, vom naturwissenschaftlichen Standpunkte aus den Organismus zu charakterisieren. Er brachte natürlich nur eine negative Eigenschaft zum Bewußtsein, aber diese negative Eigenschaft stimmt: Was ist ein Lebendiges? fragte Weismann. -Dasjenige, was, wenn es sich auflöst, einen Leichnam zurückläßt. — Es ist natürlich das Lebendige an sich nicht charakterisiert, aber man muß schon sagen, es ist etwas Richtiges daran, daß das Lebendige negativ dadurch charakterisiert ist, daß man einen Leichnam zurückläßt.“ (Lit.:GA 167, S. 156)

„Es ist gewiß vieles falsch von dem, was Weismann gesagt hat über ein lebendiges Wesen, aber das eine ist richtig: daß ein lebendiges Wesen einen Leichnam zurückläßt, wenn es seine Seele zurückzieht.“ (Lit.:GA 174a, S. 123)

„Und so gibt es also auch eine materialistische Definition des Lebendigen, die ein berühmter Zoologe gegeben hat und die auch richtig und brauchbar ist in den Grenzen, in denen sie anwendbar ist. Diese materialistische Definition des Lebendigen besagt: Ein Lebendiges ist dasjenige, welches unter gewissen Bedingungen einen Leichnam zurückläßt; alles dasjenige, was es bei seiner Vernichtung zurückläßt, ist also kein Lebendiges.

Selbstverständlich, meine lieben Freunde, ist diese Definition nur eine Definition für die äußersten Ausläufer des physischen Planes. Aber dafür ist diese Definition, daß ein Lebendiges bei seinem Untergange einen Leichnam zurückläßt, gültig. Eine Maschine, wenn sie zerstört wird, läßt keinen Leichnam zurück, und man weiß, daß man parabolisch spricht, wenn man sagt, eine Uhr läßt einen Leichnam zurück.“ (Lit.:GA 253, S. 33f)

„Alles, was sich durch Spaltung vermehrt, ist materiell unsterblich. Daher sind die niedersten tierischen Lebewesen, Monaden (nach Weismann) unsterblich. Der Tod ist erst möglich, wenn zu der Spaltung die Befruchtung hinzutritt. Geburt und Tod kann nur dadurch erkauft werden, indem weiterhin Wesen abgespalten werden und der Mensch sich auf Kosten anderer Wesen entwickelt.“ (Lit.:GA 89, S. 146)

„Ein Biologe des 19. Jahrhunderts, Weismann, hat den Gedanken gefaßt, daß man eigentlich, wenn man den Organismus irgendeines Lebewesens biologisch erfaßt, die Wechselwirkung der Organe, oder bei niederen Organismen die Wechselwirkung der Teile als das Wesentliche annehmen muß, daß man dadurch zu einer Erfassung desjenigen kommt, wie der Organismus lebt, daß aber bei der Untersuchung des Organismus selber, bei dem Erkennen des Organismus in der Wechselwirkung seiner Teile sich kein Charakteristikon dafür findet, daß der Organismus auch sterben muß. Wenn man nur auf den Organismus hinschaut, sagte sich Weismann, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewirkt hat, dann findet man nichts, was das Sterben anschaulich machen kann. Daher, sagte er, gibt es innerhalb des lebendigen Organismus überhaupt nichts, was einen dazu bringen könnte, aus der Wesenheit des Organismus heraus die Idee zu fassen, daß der Organismus sterben müßte. Das einzige, was einem zeigen kann, daß der Organismus sterben muß, ist für Weismann das Vorhandensein der Leiche. Das heißt, man bildet sich den Begriff für das Sterben nicht aus an dem lebendigen Organismus. Man findet kein Merkmal, kein Charakteristiken im lebendigen Organismus, aus dem heraus man erkennen könnte, das Sterbende gehört hinzu zu dem Organismus, sondern man muß erst die Leiche haben. Und wenn dann dieses Ereignis eintritt, daß für einen lebenden Organismus eine Leiche da ist, so ist diese Leiche dasjenige, das einem zeigt: Der Organismus hat auch das Sterbenkönnen für sich. Nun sagt aber Weismann, es gibt eine Organismenwelt, bei der man niemals Leichen entdecken kann. Das sind die einzelligen Lebewesen. Die teilen sich bloß, da kann man keine Leiche entdecken. Nehmen Sie an: ein einzelliges Lebewesen in seiner Vermehrung. Das Schema stellt sich in folgender Weise dar.

Zeichnung aus GA 326, S. 76
Zeichnung aus GA 326, S. 76

Solch ein einzelliges Lebewesen teile sich in zwei, jedes wieder in zwei und so weiter. So geht die Entwickelung vorwärts, niemals ist eine Leiche da. Also, sagt sich Weismann, sind eben die einzelligen Wesen unsterblich. Das ist die berühmte Unsterblichkeit der Einzelligen für die Biologie des 19. Jahrhunderts. Und warum werden sie als unsterblich angesehen? Nun, weil sie eben nirgends eine Leiche zeigen, und weil man den Begriff des Sterbens im Organischen nicht unterbringt, wenn es einem nicht die Leiche zeigt. Wo sich einem also die Leiche nicht zeigt, hat man auch nicht den Begriff des Sterbens unterzubringen. Folglich sind diejenigen Lebewesen, die keine Leiche zeigen, unsterblich.

Sehen Sie, gerade an einem solchen Beispiel zeigt sich, wie weit man in der neueren Zeit von dem Zusammenleben seiner Vorstellungen und überhaupt seiner inneren Erlebnisse mit der Welt sich entfernt hat. Der Begriff des Organismus ist nicht mehr so, daß man ihm noch anmerken kann, er muß auch sterben. Man muß es aus dem äußeren Bestehen des Leichenhaften ersehen, daß der Organismus sterben kann. Gewiß, wenn man einen lebendigen Organismus nur so anschaut, daß man ihn außen hat, wenn man nicht dasjenige, was in ihm ist, miterleben kann, wenn man also nicht sich in ihn hineinleben kann, dann findet man auch nicht das Sterben im Organismus und braucht ein äußeres Merkmal dafür. Das aber bezeugt, daß man sich mit seiner Vorstellung überhaupt von den Dingen getrennt fühlt.

Aber blicken wir jetzt von der Unsicherheit, die in alles Denken über die Körperwelt hineingekommen war durch diese Absonderung der Begriffswelt von dem Selbsterlebnis, blicken wir in jene Zeit zurück, in welcher dieses Selbsterlebnis eben noch da war. Da gab es in der Tat ebenso, wie es nicht nur einen äußerlich gedachten Begriff eines Dreiecks oder Vierecks oder Pentagramms gab, sondern einen innerlich erlebten Begriff, so gab es einen innerlich erlebten Begriff des Entstehens und Vergehens, des Geborenwerdens und Sterbens. Und dieses innere Erlebnis des Geborenwerdens und Sterbens hatte in sich Gradation. Wenn man das Kind von innen nach außen belebter und belebter fand, wenn seine zuerst unbestimmten physiognomischen Züge innere Beseelung annahmen und man sich hineinlebte in dieses Heranleben des ganz kleinen Kindes, so erschien einem das als eine Fortsetzung des Geborenwerdens, gewissermaßen als ein schwächeres, weniger intensives, fortdauerndes Geboren wer den. Man hatte Grade im Erleben des Entstehens. Und wenn der Mensch anfing Runzeln zu kriegen, graue Haare zu kriegen, tatterig zu werden, so hatte man den geringeren Grad des Sterbens, ein weniger intensives Sterben, ein partielles Sterben. Und der Tod war nur die Zusammenfassung von vielen weniger intensiven Sterbeerlebnissen, wenn ich das paradoxe Wort gebrauchen darf. Der Begriff war innerlich belebt, der Begriff des Entstehens sowohl wie der Begriff des Vergehens, der Begriff des Geborenwerdens und der Begriff des Sterbens.

Aber indem man so diesen Begriff erlebte, erlebte man ihn zusammen mit der Körperwelt, so daß man eigentlich keine Grenze zog zwischen dem Selbsterlebnis und dem Naturgeschehen, daß gewissermaßen ohne Ufer das innere menschliche Land überging in das große Meer der Welt. Indem man das so erlebte, lebte man sich auch in die Körperwelt selber hinein. Und da haben diejenigen Persönlichkeiten früherer Zeiten, deren charakteristischste Gedanken und Vorstellungen eigentlich in der äußeren Wissenschaft gar nicht mit Aufmerksamkeit verfolgt werden, daher auch gar nicht richtig verzeichnet werden, die haben sich ganz andere Ideen machen müssen über so etwas, wie Weismann hier seine - ich sage das jetzt in Gänsefüßchen ~ «Unsterblichkeit der Einzelligen» konstruierte.“ (Lit.:GA 326, S. 75ff)

Zu den zahlreichen Veröffentlichungen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Frederic B. Churchill: August Weismann. Development, heredity, and evolution. Harvard University Press, Cambridge, Mass. 2015, ISBN 978-0-674-73689-4.
  • Frederick B. Churchill, Helmut Risler (Hrsg.): August Weismann. Ausgewählte Briefe und Dokumente. Universitätsbibliothek Freiburg/Breisgau, Freiburg 1999.
  • Klaus-Günther Collatz: Weisman, August Friedrich Leopold. In: Lexikon der Biologie, Band 8, Herder, Freiburg, Basel, Wien 1987, ISBN 3-451-19648-4, S. 421 f.
  • Peter E. Fäßler: August Weismann: In: Badische Biographien NF 4, Kohlhammer, Stuttgart 1996, ISBN 3-17-010731-3, S. 312–314 (Digitalisat).
  •  Wolfram Forneck: Die Vererbung individuell erworbener Eigenschaften. Dargestellt am Disput zwischen August Weismann und Herbert Spencer. Norderstedt 2014, ISBN 978-3-7357-9153-5.
  •  Ernst Gaupp: August Weismann. Sein Leben und sein Werk. 1917 (Mit ausführlicher Bibliographie). Digitalisat im Internet Archive
  • Hans-Peter Kröner: Weismann, August. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1470.
  • Rolf Löther: Wegbereiter der Genetik: Gregor Johann Mendel und August Weismann. Harri Deutsch, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-8171-1130-4
  • Andreas Mettenleiter: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen III (I–Z). In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 22, 2003, S. 269–305, hier: S. 300.
  •  Helmut Risler: August Weismann 1834–1914. In: Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. 58, Nr. 1, 1968, ISSN 0028-0917, S. 77–93.
  •  Klaus Sander: August Weismann (1834–1914). Naturforscher und Theoretiker der allgemeinen Biologie. In: Biologie in unserer Zeit. Jg. 14, Nr. 6, 1984, ISSN 0045-205X, S. 189–193.
  • Klaus Sander (Hrsg.): August Weismann (1834–1914) und die theoretische Biologie des 19. Jahrhunderts. Urkunden, Berichte und Analysen (= Freiburger Universitätsblätter 87/88). ISSN 0016-0717, Rombach, Freiburg 1985.
  •  Martin Schwarzbach: Auf den Spuren unserer Naturforscher. Denkmäler und Gedenktafeln. Ein Reiseführer. Hirzel, Stuttgart 1981, ISBN 3777603651, S. 93–94.
  •  Bericht über die Feier des 70. Geburtstages von August Weismann am 17. Januar 1904 in Freiburg i. Breisgau. Jena 1904.
  •  Erblichkeit. In: Meyers Konversations-Lexikon. Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens. Jahres-Supplement 1890–1891. 4. überarb. Auflage. 18, Leipzig, Wien 1891, S. 250–253. Der alte Meyers von 1891 sollte nicht mehr zitiert werden, das ist völlig überflüssige „Literatur“
  • Klaus Frisch: Rudolf Steiner, August Weismann und die Vererbung erworbener Eigenschaften, in: Die Drei, Heft 6, 1999. S. 54ff.

Nachrufe

  •  Reinhold von Hanstein: August Weismann. In: Naturwissenschaftliche Wochenschrift. Ser. nov., Bd. 14, Nr. 8/9, 1915, ISSN 0369-3430, S. 113–120, 129–136.
  •  Fritz Mauthner: Kleine Erinnerungen an August Weismann. In: Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung. Jg. 43, Nr. 620, 6. Dezember 1914.
  •  E. B. P.: August Friedrich Leopold Weismann, 1834–1914. In: Proceedings of the Royal Society of London. Ser. B, Bd. 89, 1917, ISSN 0080-4649, S. 27–34.
  •  Heinrich E. Ziegler: August Weismann. In: Die neue Rundschau. Jg. 26, Bd. 1, 1915, ISSN 0028-3347, S. 117–124.
Nachrufe in Tageszeitungen
  •  J. Strohl: August Weismann. In: Neue Zürcher Zeitung und schweizerisches Handelsblatt. Morgenblatt. Jg. 135, Nr. 1528/1533, 13. November 1914, ISSN 0376-6829.
  •  Ernst Teichmann: Zu August Weismann's Tod. In: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt. Abendblatt. Jg. 59, Nr. 309, 7. November 1914, S. 1.
  •  August Weismann †. In: Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung. Morgen-Ausgabe. Jg. 43, Nr. 567, 7. November 1914.
  •  August Weismann †. In: Schwäbischer Merkur. Abendblatt. Schwäbische Kronik. Nr. 521, 7. November 1914.
  •  Geheimrat August Weismann †. In: Freiburger Zeitung. Unabhängige Tageszeitung. Sonder-Ausgabe (Abendblatt). Jg. 131, Nr. 304, 6. November 1914, S. 2. (Digital)

Rudolf Steiner

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: August Weismann - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikisource: August Weismann – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1.  Dorothee Obermann-Jeschke: Eugenik im Wandel: Kontinuitäten, Brüche und Transformationen. Eine diskursgeschichtliche Analyse. Unrast, Münster 2008, ISBN 9783897717480, S. 58 f.
  2. Immatrikulation von August Weismann im Rostocker Matrikelportal.
  3. Sander 1985, S. 32.
  4. Gaupp 1917, S. 43 ff.
  5.  Franz Graf-Stuhlhofer: August Weismann – ein „Vorläufer“ Poppers. In: Conceptus. Zeitschrift für Philosophie. Jg. 20, Nr. 50, 1986, ISSN 0010-5155, S. 99 f.
  6. Rasmus G. Winter (2001): August Weismann on Germ-Plasm Variation. Journal of the History of Biology 34: 517–555.


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