Walter Eucken und Zweiter Weltkrieg: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Walter Eucken2.jpg|miniatur|Walter Eucken]]
{| class="wikitable float-right" style="width:250px;"
|-
| style="font-size:75%; text-align:center; background:#eeeeee;"|Zweiter Weltkrieg – Bündnisse Europa 1939–1945
|-
| [[Datei:Second world war europe animation small.gif|250px]]
|-
| style="font-size:75%; text-align:center; background:#eeeeee;"|Kriegsverlauf in Europa (Animation)
'''[[:Datei:Second world war europe animation large de.gif|hochauflösende Version]]'''
|}


'''Walter Eucken''' (* [[Wikipedia:17. Januar|17. Januar]] [[Wikipedia:1891|1891]] in [[Wikipedia:Jena|Jena]]; † [[Wikipedia:20. März|20. März]] [[Wikipedia:1950|1950]] in [[Wikipedia:London|London]]) war ein deutscher [[Ökonom]]. Er war Vordenker der [[Wikipedia:Soziale Marktwirtschaft|Sozialen Marktwirtschaft]] und begründete die Freiburger Schule des [[Ordoliberalismus]].
{| class="wikitable float-right" style="width:250px;"
|-
| style="font-size:75%; text-align:center; background:#eeeeee;"|Zweiter Weltkrieg – Kriegsschauplätze im Pazifik bis 1942
|-
| [[Datei:Second world war asia 1937-1942 map de.png|250px]]
|-
| style="font-size:75%; text-align:center; background:#eeeeee;"|Pazifikraum: Maximale Ausweitung des japanischen Herrschaftsbereichs
|}


== Leben ==
Der '''Zweite Weltkrieg''' von 1939 bis 1945 war der zweite global geführte [[Krieg]] sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und stellt den bislang größten militärischen Konflikt in der [[Menschheitsgeschichte|Geschichte der Menschheit]] dar. Im Kriegsverlauf bildeten sich zwei militärische Allianzen, die als „[[Achsenmächte]]“ und „[[Alliierte#Zweiter Weltkrieg|Alliierte]]“ bezeichnet werden. Direkt oder indirekt waren über 60 Staaten am Krieg beteiligt, über 110 Millionen Menschen standen unter Waffen. Die Zahl der Kriegstoten liegt zwischen 60 und 70 Millionen (''s. u.'' [[#Opferzahlen|Opferzahlen]]). Er war gekennzeichnet unter anderem durch [[Blitzkrieg]]e, [[Flächenbombardement]]s, den bisher einzigen Einsatz von [[Kernwaffe|Atomwaffen]] sowie durch [[Holocaust]], [[Porajmos]] und zahllose [[Kriegsverbrechen]].
[[Datei:Villa Eucken Jena 2014.jpg|miniatur|Die Villa der Familie Eucken in Jena]]
[[File:Grab von Walter Eucken, Ökonom in Freiburg-Günterstal.jpg|thumb|Grab in Freiburg-Günterstal]]


Walter Eucken wuchs in Jena im Haus seiner Eltern, des Philosophen und Literaturnobelpreisträgers [[Wikipedia:Rudolf Eucken|Rudolf Eucken]] und der Malerin ''Irene Eucken'' auf. Ein Bruder war der Physikochemiker [[Wikipedia:Arnold Eucken|Arnold Eucken]].
Der Zweite Weltkrieg begann mit dem deutschen [[Überfall auf Polen]] am [[September 1939#1. September 1939|1. September 1939]]. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das verbündete Japan noch in einem [[Japanisch-Sowjetischer Grenzkonflikt|Grenzkrieg]] mit der Sowjetunion (1938/39) und in Ostasien mit China seit dem [[Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke]] (1937) im [[Pazifikkrieg|Krieg]]. Beide Achsenmächte beteiligten sich nicht an Kampfhandlungen in der jeweils anderen Hemisphäre (Europa, Afrika, Amerika und Atlantischer Ozean – Asien, Australien sowie Pazifischer und Indischer Ozean).


An der [[Wikipedia:Christian-Albrechts-Universität zu KielChristian-Albrechts-Universität zu Kiel]], der [[Wikipedia:Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn]] und der [[Wikipedia:Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] studierte Eucken [[Geschichte]], [[Staatswissenschaft]], [[Volkswirtschaftslehre|Nationalökonomie]] und [[Rechtswissenschaft]]. Ab 1910 war er Mitglied des Corps Saxonia Kiel.<ref>Kösener Corpslisten 1930, '''82''', 181</ref> Sein Studium schloss er 1913 mit einer [[Dissertation]] bei [[Wikipedia:Hermann Schumacher (Nationalökonom)|Hermann Schumacher]] (1868–1952) ab. Nach dem [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde er Schumachers Assistent an der [[Wikipedia:Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]]. Gleichzeitig war er als Redaktionssekretär von [[Schmollers Jahrbuch]] tätig. 1920 heiratete er [[Wikipedia:Edith_Eucken-Erdsiek|Edith Erdsiek]]. Ihr Vater stammte aus Westfalen, ihre Mutter war assimilierte Jüdin; in [[Smolensk]] geboren, wuchs sie in Berlin auf und wurde nach ihrer Heirat Schriftstellerin.  
Bis Mitte 1941 wurde der Konflikt von der [[Wehrmacht]] in Europa vorwiegend als rascher, mechanisierter [[Eroberungskrieg]] geführt. Nach [[Zweite Polnische Republik|Polen]] wurden in kurzen, konzentriert geführten Feldzügen Dänemark, Norwegen, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, der Großteil Frankreichs, Jugoslawien und Griechenland erobert und besetzt. Westpolen, Luxemburg und Elsass-Lothringen wurden ins [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutsche Reich]] eingegliedert. Andere Gebiete wurden mit vom Deutschen Reich abhängigen [[Marionettenregierung|Regierungen]] beherrscht und wirtschaftlich ausgebeutet. Juden, Oppositionelle und des [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstands gegen den Nationalsozialismus]] verdächtigte Personen wurden planmäßig verschleppt, zur [[Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeit]] herangezogen oder sofort ermordet. Großbritannien war von der [[Waffenstillstand von Compiègne (1940)|Kapitulation Frankreichs]] (22.&nbsp;Juni 1940) bis zum deutschen [[Unternehmen Barbarossa|Angriff auf die Sowjetunion]] (22.&nbsp;Juni 1941) Deutschlands einzig verbliebener europäischer Kriegsgegner. Dieses Durchhalten der Briten, das von [[Winston Churchill|Churchills]] Standfestigkeit gegenüber [[Adolf Hitler]] angeführt wurde, war von großer, mitentscheidender Bedeutung für den Verlauf des Zweiten Weltkrieges. Das nationalsozialistische Deutsche Reich führte den [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Krieg gegen die UdSSR]] als einen [[Vernichtungskrieg]]. Hitler gilt dabei als treibende Kraft. Bereits in ''[[Mein Kampf]]'' hatte er die Vorstellung der Eroberung von „[[Lebensraum im Osten]]“ weiterentwickelt, indem er sie mit [[Sozialdarwinismus]], [[Rassismus|Rassenideologie]], [[Antisemitismus (bis 1945)|Antisemitismus]] und [[Bolschewismus|Antibolschewismus]] verknüpfte. Immer wieder betonte er, dass er Osteuropa bis zum [[Ural]] als Ergänzungs- und Siedlungsraum für ein [[Nationalsozialistische Europapläne|künftiges „Großgermanisches Reich“]] begriff. Der Vormarsch der Wehrmacht konnte im Winter 1941/42 vor Moskau erstmals abgewehrt werden. Nachdem die Rote Armee im Winter 1942/43 einen erneuten Vorstoß bei Stalingrad stoppen konnte, drängte sie die [[Invasion (Militär)|Invasoren]] nach und nach zurück. Im Juni 1944 gelang ihr die [[Operation Bagration|Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte]], womit die deutsche Niederlage unausweichlich geworden war. Bis Ende 1944 musste die unterlegene Wehrmacht sich an die Reichsgrenzen zurückziehen.


1921 [[Wikipedia:Habilitation|habilitierte]] er sich in Berlin.<ref>Habilitationsschrift: ''Die Stickstoffversorgung der Welt''</ref> Bis 1925 [[Wikipedia:Privatdozent|Privatdozent]], folgte er 1925 dem [[Wikipedia:Berufung (Amt)|Ruf]] der [[Wikipedia:Eberhard Karls Universität Tübingen|Eberhard Karls Universität Tübingen]] auf einen [[Lehrstuhl]]. 1927 wechselte er als [[Lehrstuhl|o.&nbsp;Professor]] an die [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]], an der er bis zu seinem Tode tätig war. Er starb kurz vor Vollendung der ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik'', als er an der [[London School of Economics]] eine Vortragsreihe unter dem Titel ''This Unsuccessful Age'' hielt (publiziert 1952).
Mit dem Kriegseintritt des [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreichs Italien]] im Juni 1940 wurde auch Nordafrika zum Kriegsschauplatz. [[Italienische Streitkräfte|Italienische Truppen]] mussten in Ägypten gegen britische Verbände empfindliche Verluste hinnehmen und verloren die Kontrolle über [[Italienisch-Ostafrika]]. Das ab Februar 1941 an den Kämpfen beteiligte [[Deutsches Afrikakorps|Deutsche Afrikakorps]] konnte die Niederlage der Achsenmächte in Nordafrika verzögern, nicht abwenden. Nach den beiden Schlachten bei [[El-Alamein]] (1942) schwanden Deutschlands Aussichten, global gegen das britische Empire vorgehen zu können. Im November 1942 landeten anglo-amerikanische Truppen in Nordafrika und zwangen die deutschen und italienischen Truppen in Tunesien zur Kapitulation (Mai 1943). Nach [[Operation Husky|der Landung auf Sizilien]] (Juli 1943), [[Operation Overlord|in der Normandie]] (Juni 1944) und [[Operation Dragoon|in Südfrankreich]] (August 1944) führten US-amerikanische, britische, kanadische und französische Truppen in [[Kontinentaleuropa]] neben den sowjetischen Truppen einen Landkrieg gegen die Truppen der Wehrmacht.<ref>Südafrikanische, australische, neuseeländische, indische, polnische, brasilianische, marokkanische, algerische und tunesische Truppen waren ebenfalls an Kämpfen in Süd- und Westeuropa beteiligt.</ref> Italien stand seit Oktober 1943 offiziell auf der Seite der [[Alliierte]]n.


== Wirken ==
Im Oktober 1944 drangen westalliierte Truppen bei [[Aachen]] auf das Gebiet des Deutschen Reiches vor. 1945 begann die Rote Armee, Ostpreußen zu erobern. Mit Durchhaltebefehlen trieb die politische und militärische Führung die deutschen Truppen noch im Frühjahr 1945 weiter in einen längst verlorenen Krieg, wodurch auf beiden Seiten noch Hunderttausende von Menschen getötet wurden. Am 25.&nbsp;April 1945 stießen [[Elbe Day|an der Elbe]] US-amerikanische Truppen auf sowjetische Truppen. Am 30.&nbsp;April 1945 beging Hitler während des [[Schlacht um Berlin|Kampfes um Berlin]] Selbstmord. Die Verteidiger der Stadt kapitulierten am 2.&nbsp;Mai 1945. Am 8.&nbsp;Mai 1945 ([[VE-Day]]) trat die [[bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht]] in Kraft; der Krieg in Europa war damit beendet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges stieg die Sowjetunion neben den USA in den Rang einer [[Supermacht]] auf.
Anfang der 1930er-Jahre gründete Walter Eucken mit den Juristen [[Franz Böhm]] und [[Hans Großmann-Doerth]] die ''[[Ordoliberalismus|Freiburger Schule]]''. Als nach 1933 in Freiburg unter dem Rektor [[Martin Heidegger]] eine nationalsozialistische Universitätsverfassung eingeführt wurde und die Judenverfolgung im Wissenschaftsbetrieb begann, bezog Eucken offen Stellung. Eucken wurde, wie der Historiker [[Bernd Martin (Historiker)|Bernd Martin]] feststellt, „zum eigentlichen Widerpart und Herausforderer des die nationalsozialistische Hochschulpolitik vorantreibenden Rektors“. <ref>Bernd Martin: Martin Heidegger und der Nationalsozialismus -- der historische Rahmen. In: ''Martin Heidegger und das 'Dritte Reich'. Ein Kompendium''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989, S. 14–50, hier S. 26.</ref>


1936 hielt Eucken eine Vorlesungsreihe für die Freiheit des Denkens mit dem Titel ''Kampf der Wissenschaft''. Nach dem missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 wurde Walter Eucken, der mit dem Goerdeler-Kreis in Verbindung gestanden hatte, von der Gestapo mehrfach verhört, aber nicht verhaftet. Drei Freunde Euckens aus dem „[[Freiburger Kreis (NS-Zeit)|Freiburger Kreis]], die Ökonomen [[Adolf Lampe]] und [[Constantin von Dietze]] sowie der Historiker [[Gerhard Ritter]] wurden vom [[NS-Regime]] inhaftiert und zum Tode verurteilt. Nur das Kriegsende bewahrte sie vor der Hinrichtung.  
Nach dem japanischen [[Angriff auf Pearl Harbor]] am 7.&nbsp;Dezember 1941 erklärten die USA dem Kaiserreich Japan den Krieg; der Konflikt wurde zum [[Weltkrieg]], als Hitler am 11.&nbsp;Dezember 1941 den USA den Krieg erklärte, obwohl er dazu nach dem [[Dreimächtepakt]] nicht verpflichtet war. Die UdSSR blieb gemäß dem [[Japanisch-Sowjetischer Neutralitätspakt|Neutralitätspakt]] vom 13.&nbsp;April 1941 gegenüber Japan vorerst neutral. Auf der Arcadia-Konferenz (Dezember 1941–Januar 1942) wurde der Schwerpunkt der US-amerikanischen und britischen Kriegsanstrengungen auf die Bekämpfung des Deutschen Reichs gelegt. Die US-Rüstungsindustrie baute in Rekordzeit neue Schiffe für die Pazifikflotte der [[United States Navy]], die ab Mitte 1942 in kombinierten See-Luftschlachten der japanischen Marine schwere Verluste zufügen konnte. Japanische Truppen hatten bis dahin [[Hongkong]], Britisch-Malaya, die [[Philippinen]], Teile [[Burma]]s, [[Niederländisch-Indien]] und Teile von [[Neuguinea]] erobert. Der nördliche Teil [[Indochina]]s und der südliche Teil wurden im September 1940 und im Juli 1941 besetzt. [[Thailand]] wurde von Indochina aus besetzt und zur Kriegserklärung an die USA gezwungen. Die [[Schlacht um Midway]] (Anfang Juni 1942), in der die japanische Marine vier ihrer sechs großen Flugzeugträger verlor, brach die japanische Überlegenheit im See-Luft-Krieg und bewirkte die ''Wende im Pazifikkrieg''. Bis 1945 kämpften sich die US-Truppen im Zuge des sogenannten ''[[Island Hopping]]'' immer näher an die vier Hauptinseln Japans heran, wobei große Teile Südostasiens weiter von japanischen Truppen besetzt blieben. Von [[Tinian]] aus starteten die beiden Bomber, die im August 1945 je eine [[Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki|Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki]] abwarfen. Am 2.&nbsp;September 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Japans.


Eucken gehörte zu den Beratern der französischen und amerikanischen Militärregierung; die später als [[Ordoliberalismus]] bezeichneten wirtschaftspolitischen Grundgedanken der sogenannten „Freiburger Schule“ lagen den Reformen zugrunde, mit welchen [[Ludwig Erhard]] und [[Alfred Müller-Armack]] die zunächst [[Planwirtschaft|planwirtschaftliche]] Wirtschaftsverwaltung der ersten Nachkriegsjahre ablösten.
Der Zweite Weltkrieg veränderte grundlegend die politischen und sozialen Strukturen der Welt. Die Organisation der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] (UNO) wurde gegründet, deren ständige Mitglieder im [[Sicherheitsrat der Vereinten Nationen|Sicherheitsrat]] die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkriegs wurden: USA, Sowjetunion, China, Großbritannien und Frankreich. Die USA und die Sowjetunion wurden zu [[Wikipedia:Supermacht|Supermächten]], deren Rivalität zum [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] und zu neuen [[Wikipedia:Militärbündnis]]sen führte. Die europäischen [[Wikipedia:Kolonialmacht|Kolonialmächte]] Großbritannien und Frankreich verloren ihre Großmachtstellung, und [[Wikipedia:Dekolonisation|die meisten ihrer afrikanischen und asiatischen Kolonien]] wurden unabhängig. „Erst mit dem Fall der Mauer 1989 und dem Ende des Kalten Krieges ging die vom Zweiten Weltkrieg […] geprägte Phase der Geschichte zu Ende.“<ref>Rolf Fischer: ''Zweiter Weltkrieg.'' Köln 2014, S.&nbsp;297.</ref>


Eucken beschäftigte sich nicht nur mit Ökonomie, sondern interessierte sich auch sehr für Philosophie und Geschichte. Zu den Menschen, mit denen er sich geistig austauschte, gehörten Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Künstler wie z.&nbsp;B. [[Friedrich August von Hayek]], [[Joseph Schumpeter]], [[Werner Heisenberg]], [[August Macke]], [[Ernst Ludwig Kirchner]], [[Max Reger]], [[Hermann Staudinger]]. Als er 1947 an der Gründung der [[Mont Pelerin Society|Mont Pelerin Gesellschaft]] teilnahm, kamen neue Kontakte zum Beispiel mit dem Philosophen [[Karl Popper]] hinzu.
== Siehe auch ==  
 
* {{WikipediaDE|Zweiter Weltkrieg}}
Von besonderer Bedeutung war für ihn seine Freundschaft mit [[Edmund Husserl]], der ihn wissenschaftstheoretisch stark beeinflusste. Kritisch setzte er sich nicht nur mit den Ideologien in der Ökonomie auseinander, sondern generell mit den Ideologien der Macht. Zu den Traditionen des freiheitsfeindlichen [[Irrationalismus]] rechnete er nicht nur die Philosophen [[Friedrich Nietzsche]] und Martin Heidegger, sondern auch den [[Voluntarismus]] [[Martin Luther]]s, die ''[[Volonté générale]]'' [[Jean-Jacques Rousseau]]s und die Fortschrittsideologie [[Henri de Saint-Simon]]s.
 
== Wissenschaftliches Werk ==
[[Datei:DBP 1991 1494-R.JPG|miniatur|''Walter Eucken'' auf einer bundesdeutschen Briefmarke zu seinem 100. Geburtstag (1991)]]
 
=== Grundgedanken ===
Im Mittelpunkt von Euckens Arbeit stand die Frage des Zusammenhangs von [[Macht]], Unfreiheit und [[Armut]]. Auf Basis dieser Analyse könnten die Rahmenbedingungen für eine [[Wirtschaftsordnung]] bestimmt werden, die zugleich die größtmögliche Freiheit und eine rationale Steuerung der Wirtschaft ermöglicht. Er war davon überzeugt, dass die wirtschaftspolitische Tätigkeit des Staates auf die [[Ordnungspolitik|Gestaltung der Wirtschaftsordnung]] gerichtet sein sollte und nicht auf die Lenkung der [[Prozesspolitik|Wirtschaftsprozesse]]. Mit dieser These gilt Eucken als Begründer des Ordoliberalismus und als einer der Väter der Sozialen Marktwirtschaft.
 
Sein wohl wichtigstes Werk ''Grundlagen der Nationalökonomie'' veröffentlichte Eucken 1939. Hier formulierte er seine Hypothese von der ''[[Interdependenz der Ordnungen]]'': ''Marktwirtschaft'' (Eucken bevorzugte den Begriff ''Verkehrswirtschaft'') bedingt den freiheitlichen Rechtsstaat. ''Zentralverwaltungswirtschaft'', wie sie die Nationalsozialisten seinerzeit in Deutschland eingeführt hatten und wie sie in der [[Sowjetunion]] und später in den osteuropäischen Staaten des [[Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe|Rates für gegenseitige wirtschaftliche Zusammenarbeit]] praktiziert wurde, braucht zu ihrer Durchsetzung die Diktatur. Kaum weniger
bedeutend sind seine 1952 [[postum]] von seiner Frau [[Edith Eucken-Erdsiek]] und seinem Assistenten [[Karl Paul Hensel]] herausgegebenen ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik''. 
Zum Standard des Lehrbuchwissens gehört heute Euckens Unterscheidung moderner Wirtschaftsordnungen in [[Zentralverwaltungswirtschaft]]  und [[Marktwirtschaft|Verkehrswirtschaft]]. Kriterium zur Unterscheidung war für Eucken jedoch nicht, wie heute oft üblich, die wirtschaftliche Aktivität des Staates (siehe [[Staatsquote]]), sondern die Verteilung wirtschaftlicher Macht. So ist für Eucken der Gegenpol zur Zentralverwaltungswirtschaft, in der eine Zentrale über die größtmögliche Macht verfügt und der Einzelne maximal entrechtet ist, nicht etwa die „freie Marktwirtschaft“ des [[Laissez-faire]]. Der Gegenpol ist vielmehr der vollständige Wettbewerb, bei dem niemand über die Macht verfügt, einen anderen ökonomisch zu lenken. Zwischen diesen beiden Polen gibt es einen weiteren Ordnungstyp, die vermachtete Marktwirtschaft. Bei diesem Ordnungstyp können einzelne Machtgruppen, durch Preispolitik oder Lobbyismus, in die ökonomische Freiheit anderer Marktteilnehmer eingreifen.
 
Eine gemäß dem Laissez-faire-Prinzip sich selbst überlassene Wirtschaft führt nach Euckens Überzeugung systematisch zu einer Wirtschaftslenkung durch Machtgruppen. So erklärt Eucken im Vorwort für den ersten Band des Jahrbuchs [[ORDO]]:
 
{{Zitat|Ob wenig oder mehr Staatstätigkeit&nbsp;– diese Frage geht am wesentlichen vorbei. Es handelt sich nicht um ein quantitatives, sondern um ein qualitatives Problem. Der Staat soll weder den Wirtschaftsprozess zu steuern versuchen, noch die Wirtschaft sich selbst überlassen: Staatliche Planung der Formen&nbsp;– ja; staatliche Planung und Lenkung des Wirtschaftsprozesses&nbsp;– nein. Den Unterschied von Form und Prozess erkennen und danach handeln, das ist wesentlich. Nur so kann das Ziel erreicht werden, dass nicht eine kleine Minderheit, sondern alle Bürger über den Preismechanismus die Wirtschaft lenken können. Die einzige Wirtschaftsordnung, in der dies möglich ist, ist die des 'vollständigen Wettbewerbs'. Sie ist nur realisierbar, wenn allen Marktteilnehmern die Möglichkeit genommen wird, die Spielregeln des Marktes zu verändern. Der Staat muss deshalb durch einen entsprechenden Rechtsrahmen die Marktform&nbsp;– d.&nbsp;h. die Spielregeln, in denen gewirtschaftet wird,&nbsp;– vorgeben.|Walter Eucken}}
 
=== Sozialpolitik und Konjunkturpolitik ===
Nach Ansicht von Karl Georg Zinn gab Alfred Müller-Armack „der Sozialpolitik und der staatlichen Konjunktur- und Strukturpolitik ein weit größeres Gewicht als Eucken, für den Sozialpolitik allenfalls „als Minimalprogramm gegen extreme Mißstände“ erforderlich erschien und der Konjunkturpolitik für schlichtweg überflüssig, ja schädlich hielt, weil eine ideale Marktwirtschaft, wie er sie in seiner Ordnungstheorie meinte entworfen zu haben, überhaupt keine zyklischen Konjunkturen und Krisen mehr aufweisen würde.“<ref>Karl Georg Zinn: [http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/material/KarlGeorgZinn.pdf ''Soziale Marktwirtschaft. Idee, Entwicklung und Politik der bundesdeutschen Wirtschaftsordnung'' S. 25] (PDF; 364&nbsp;kB)</ref> Richtig verstandene Sozialpolitik war für Eucken identisch mit der „Politik zur Ordnung der Wirtschaft“.
 
Die Wirtschaftspolitik schließt in der Vorstellung Euckens die Verantwortung für einen hohen Beschäftigungsstand mit ein. Für den traditionellen Bereich der sozialen Sicherung gegen Arbeitslosigkeit, sowie die Unfall-, Gesundheits- und Altersversicherung ergibt sich eine unstrittige sozialpolitische Begründung.<ref>Gerhard D. Kleinhenz, ''Sozialstaatlichkeit in der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft'' in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Themenheft Sozialstaat Deutschland, Lucius und Lucius, ISBN 978-3828200487, Seite 406, 407</ref>
 
Doch über die Wettbewerbspolitik hinaus seien mit Hilfe einer ''speziellen Sozialpolitik'' „Vorkehrungen notwendig, um Lücken auszufüllen und Härten zu mildern.“<ref>Walter Eucken: ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik''. Rowohlt, Reinbek 1965, S. 183.</ref> Insbesondere für die ''Arbeitsmarktverfassung'' sieht er zusätzlichen Handlungsbedarf des Staates, da die „Arbeit keine Ware“ sei und zwischen Sachgüter- und Arbeitsmärkten Unterschiede bestünden, „die zu beachten sind“.<ref>Walter Eucken: ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik''. Rowohlt, Reinbek 1965, S. 185.</ref> So seien „Arbeiterschutzmaßnahmen“ notwendig, um Missstände zu beseitigen. Neben staatlichen Maßnahmen komme den Gewerkschaften große Verdienste „zur Verbesserung der Lage der Arbeiter“ zu. Obwohl monopolartige Organisationen, seien die Gewerkschaften „freilich durch monopolistische Übergewichte der Unternehmer auf den Plan gerufen“ worden.<ref>Walter Eucken: ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik''. Rowohlt, Reinbek 1965, S. 185.</ref>
 
== Werke ==
* ''Die Verbandsbildung in der Seeschiffahrt'' (= ''Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen''. Heft 172). Altenburg S.-A. 1914, {{DNB|570150450}} (Dissertation Universität Bonn 1914, 118 Seiten).
* ''Die Stickstoffversorgung der Welt: Eine volkswirtschaftliche Untersuchung'', Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1921, (Habilitationsschrift Universität Berlin 1921, 158 Seiten).
* ''Staatliche Strukturwandlungen und die Krisis des Kapitalismus'', in: ''Weltwirtschaftliches Archiv'' 36 (1932), 297-321.
* ''Kapitaltheoretische Untersuchungen''. Fischer, Jena 1935, 2. Auflage Mohr, Tübingen 1954.
* ''Die Überwindung des Historismus'', in: ''Schmollers Jahrbuch'' 63 (1938), 63-86.
* ''Die Grundlagen der Nationalökonomie''. Jena 1939 u.ö.
* ''Nationalökonomie – Wozu?'' Bad Godesberg 1947 (zuerst als Beitrag, 1938); 5., um ein Nachwort von Walter Oswalt erweiterte Auflage, Klett-Cotta / Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2005, ISBN 3-608-94131-2 / ISBN 978-3-7910-3008-1 (Schäffer-Poeschel).
* ''Die Wettbewerbsordnung und ihre Verwirklichung'', in: ''Ordo'' 2 (1949), 1-99.
* ''Unser Zeitalter der Mißerfolge. Fünf Vorträge zur Wirtschaftspolitik''. Mohr, Tübingen 1951, wieder unter dem Titel: ''Wirtschaftsmacht und Wirtschaftsordnung''. Londoner Vorträge zur Wirtschaftspolitik und zwei Beiträge zur Antimonopolpolitik. Mit einem Nachwort von [Euckens Enkel] Walter Oswalt. Lit, Münster 2001, 2. Auflage 2009.
* ''Grundsätze der Wirtschaftspolitik''. Hrsg. von Edith Eucken-Erdsiek und Karl Paul Hensel. Mit einem Nachwort von Edgar Salin. Francke, Bern und Mohr, Tübingen 1952 u.ö.
 
== Herausgeber ==
* mit Franz Böhm und Hans Großmann-Doerth: ''Ordnung der Wirtschaft.'' (Einzelpublikationen) 1937 ff.
* mit Franz Böhm: ''ORDO. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft'', Bd. 1.  Godesberg 1948, bis heute fortgeführt.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Franz Böhm: ''Die Idee des Ordo im Denken Walter Euckens'', in: ORDO Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 3, 1950, S. XV-LXVI.  
* Antony Beevor: ''Der Zweite Weltkrieg.'' Bertelsmann, München 2014, ISBN 978-3-570-10065-3. (Originalausgabe: ''The Second World War.'' W & N, London 2012.)
* Lüder Gerken (Hrsg.): ''Walter Eucken und sein Werk. Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft'' (= ''Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik'', Band 41). Mohr Siebeck, Tübingen 2000, ISBN 3-16-147503-8.
* ''Der Große Ploetz. Die Enzyklopädie der Weltgeschichte.'' Freiburg im Breisgau 2008. ISBN 978-3-86941-418-8.
* {{NDB|4|672|673|Eucken, Walter|Fritz W. Meyer|118682563}}
* Henrik Eberle: ''Hitlers Weltkriege. Wie der Gefreite zum Feldherrn wurde.'' Hoffmann & Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-50265-7.
* Walter Oswalt: ''Liberale Opposition gegen den NS-Staat. Zur Entwicklung von Walter Euckens Sozialtheorie'', in: Nils Goldschmidt (Hrsg.): ''Wirtschaft, Politik und Freiheit. Freiburger Wirtschaftswissenschaftler und der Widerstand'' (= ''Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik'', Band 48), Mohr Siebeck, Tübingen 2005, S. 315–353, ISBN 978-3-16-148520-6.
* Jörg Echternkamp: ''Die 101 wichtigsten Fragen Der Zweite Weltkrieg.'' C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-59314-7.
* Sebastian Sigler: ''Denken und Handeln für Wahrheit und Freiheit – das Lebenswerk Walter Euckens'', in: ders. (Hrsg.): ''Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler''. Duncker & Humblot, Berlin 2014. ISBN 978-3-428-14319-1, S. 249–265.
* Lothar Gruchmann: ''Der Zweite Weltkrieg. Kriegführung und Politik'' (dtv-Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts). dtv, München 1985, ISBN 3-423-04010-6.
* Tsuyoshi Hasegawa: ''The End of the Pacific War.'' Stanford University Press, Stanford, California, 2007.
* Christian Hartmann: ''Unternehmen Barbarossa. Der deutsche Krieg im Osten 1941–1945.'' C.H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61226-8.
* John Keegan: ''Der Zweite Weltkrieg.'' Rowohlt, Reinbek 2004, ISBN 3-87134-511-3.
* Ian Kershaw: ''Höllensturz. Europa 1914 bis 1949.'' DVA, München 2016, ISBN 978-3-421-04722-9.
* Ian Kershaw: ''Das Ende. Kampf bis in den Untergang. NS-Deutschland 1944/45.'' DVA, München 2011, ISBN 978-3-421-05807-2.
* Ian Kershaw: ''Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg 1940/41.'' 2. Auflage, DVA, München 2008, ISBN 978-3-421-05806-5.
* Alexander Lüdeke: ''Der Zweite Weltkrieg. Ursachen, Ausbruch, Verlauf, Folgen.'' Parragon Books, Bath (UK) 2007.
* Wolfgang Michalka: ''Der Zweite Weltkrieg. Analysen, Grundzüge, Forschungsbilanz.'' Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Piper, München [u.&nbsp;a.] 1989, ISBN 3-492-10811-3. (2. Auflage 1990).
* Militärgeschichtliches Forschungsamt der Bundeswehr: ''Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg'' (10 Bände). DVA, 1978–2008, {{DNB|550799079}}
* Rolf-Dieter Müller: ''Der Zweite Weltkrieg'' (=&nbsp;Handbuch der deutschen Geschichte. Band 21). Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-60021-3.
* Rolf-Dieter Müller, Gerd R. Ueberschär: ''Hitlers Krieg im Osten 1941–1945. Ein Forschungsbericht.'' Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, ISBN 3-534-14768-5.
* Birgit Morgenrath (Hrsg.): ''Unsere Opfer zählen nicht. Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg.'' Assoziation A, Berlin 2005, ISBN 3-935936-26-5.
* Sönke Neitzel, Harald Welzer: ''Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben.'' S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-10-089434-2. („Eine erschreckende Innenansicht des Zweiten Weltkriegs“).
* Rüdiger Overmans: ''Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg.'' 3. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München 2004, ISBN 3-486-20028-3.
* Richard Overy: ''Die Wurzeln des Sieges: Warum die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen.'' rororo, Reinbek 2002, ISBN 3-499-61314-X.
* Richard Overy: ''Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945'', deutsch von Hainer Kober. Rowohlt, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-782-5.
* Michael Schneider: ''In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945.'' J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2014, ISBN 978-3-8012-5038-6.
* Gerhard Schreiber: ''Der Zweite Weltkrieg'' (= ''Beck'sche Reihe''. 2164). 5. Auflage, Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-44764-8.
* Adam Tooze: ''Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus.'' Siedler Verlag, 2007, ISBN 978-3-88680-857-1.
* Gerhard L. Weinberg: ''Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten Weltkriegs.'' DVA, Stuttgart 1995, ISBN 3-421-05000-7.
* Heinrich August Winkler: ''Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914–1945.'' C. H. Beck, München 2011.
* John Zimmermann: ''Pflicht zum Untergang. Die deutsche Kriegführung im Westen des Reiches 1944/45.'' Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76783-7 (Zeitalter der Weltkriege, Band 4).<ref>Vgl. Wigbert Benz: [http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-1-091 Rezension zu: ''Zimmermann, John: Pflicht zum Untergang. Die deutsche Kriegführung im Westen des Reiches 1944/45. Paderborn 2009'']. In: ''H-Soz-u-Kult.'' 5.&nbsp;Februar 2010.</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commons|World War II|Zweiter Weltkrieg}}
{{Wikiquote|Walter Eucken}}
{{Commonscat|World War II|Kategorie Zweiter Weltkrieg mit Unterkategorien}}
* [http://www.eucken.org/ Walter-Eucken-Archiv in Frankfurt/M.]
{{Wiktionary}}
* [http://www.eucken.de/ Walter-Eucken-Institut in Freiburg]
{{Portal|Imperialismus und Weltkriege}}
* [http://www.ordnungspolitisches-portal.com/04_03_Eucken.htm Walter Eucken im Ordnungspolitischen Portal]
{{Portal|Pazifikkrieg}}
* Heinz Grossekettler: [http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-1450/DB347.pdf ''Walter Eucken''] (PDF; 195&nbsp;kB)
* [http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/ ''Der Zweite Weltkrieg''] im Lebendigen virtuellen Museum Online (LeMO)
* [http://www.historisches-centrum.de/index.php?id=259 ''Zweiter Weltkrieg''] in der ''Virtual Library Zeitgeschichte'' beim Historischen Centrum Hagen
* [http://www.politische-bildung.de/zweiter_weltkrieg.html ''Zweiter Weltkrieg.''] auf dem Informationsportal zur politischen Bildung
* [http://www.historisches-centrum.de/index.php?id=325 ''Battle of the Ruhr 1939–1945.''] Regionalgeschichte des Zweiten Weltkriegs beim Historischen Centrum Hagen („eines der ältesten geschichtswissenschaftlichen Angebote im deutschsprachigen Internet“)
* [http://www.historicum.net/themen/bombenkrieg ''Der alliierte Bombenkrieg 1939–1945''] beim Fachportal ''historicum.net'' (Redaktion: Ralf Blank, Historisches Centrum Hagen)
* {{Webarchiv | url=http://www.iwmcollections.org.uk/ | wayback=20130803035225 | text=''Collections Online''}} des britischen ''Imperial War Museum'' (englisch)
* [http://www.worldwar2database.com/ ''World War II Multimedia Database''] – umfangreiches Bild- und Tonarchiv mit Bildern und Videos (englisch)
* [http://www.authentichistory.com/1939-1945/index.html ''World War II''] – US-amerikanisches Bild- und Tonarchiv zum Zweiten Weltkrieg auf ''authentichistory.com'' (englisch)
* [http://necrometrics.com/20c5m.htm#Second ''Source List and Detailed Death Tolls''] – Auflistung der Opfer- und Verlustzahlen auf ''necrometrics.com'', Februar 2011 (englisch)
* [http://www.kriegsende.aktuell.ru/ ''60&nbsp;Jahre Kriegsende''] – Berichte russischer Zeitzeugen in deutscher Sprache auf ''kriegsende.aktuell.ru''
* [http://www.archive.org/details/GermanySurrendersUnconditionally ''Germany surrenders unconditionally (1945)''] – Originaldokumente der Kapitulation, Digitalisat auf ''archive.org'', 26. Dezember 2007
* [http://www.dra.de/ram/cd_archivvlg01_kriegsende_t08.ram ''Verkündung der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, 8.&nbsp;Mai 1945''] – Originalton (35&nbsp;Sekunden) im Deutschen Rundfunkarchiv (Real-Audio-Format; 1&nbsp;kB)
* [http://www.bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente/00805/index.html.de ''Die deutsche Kapitulation 1945''] – historische Bilder und Dokumente des Bundesarchivs
* [http://www.politische-bildung.de/kriegs_ende_zweiter_weltkrieg.html ''70&nbsp;Jahre Ende Zweiter Weltkrieg''] auf dem Informationsportal zur politischen Bildung
* [http://wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=1976 ''Krieg und Musik''] – in: Wissenschaft und Frieden, 2014/3


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


{{Normdaten|TYP=p|GND=118682563|LCCN=nr/90/14324|VIAF=46830471}}
{{Normdaten|TYP=s|GND=4079167-1|LCCN=sh/85/148273|NDL=00570524}}
 
{{DEFAULTSORT:Eucken, Walter}}


[[Kategorie:Wirtschaftswissenschaftler]]
{{SORTIERUNG:Weltkrieg 2}}
[[Kategorie:Wirtschaftstheoretiker]]
[[Kategorie:20. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Vertreter des Wirtschaftsliberalismus]]
[[Kategorie:Ökonom]]
[[Kategorie:Person des Liberalismus]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1891]]
[[Kategorie:Gestorben 1950]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 23. September 2017, 01:11 Uhr

Zweiter Weltkrieg – Bündnisse Europa 1939–1945
Kriegsverlauf in Europa (Animation)

hochauflösende Version

Zweiter Weltkrieg – Kriegsschauplätze im Pazifik bis 1942
Pazifikraum: Maximale Ausweitung des japanischen Herrschaftsbereichs

Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 war der zweite global geführte Krieg sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und stellt den bislang größten militärischen Konflikt in der Geschichte der Menschheit dar. Im Kriegsverlauf bildeten sich zwei militärische Allianzen, die als „Achsenmächte“ und „Alliierte“ bezeichnet werden. Direkt oder indirekt waren über 60 Staaten am Krieg beteiligt, über 110 Millionen Menschen standen unter Waffen. Die Zahl der Kriegstoten liegt zwischen 60 und 70 Millionen (s. u. Opferzahlen). Er war gekennzeichnet unter anderem durch Blitzkriege, Flächenbombardements, den bisher einzigen Einsatz von Atomwaffen sowie durch Holocaust, Porajmos und zahllose Kriegsverbrechen.

Der Zweite Weltkrieg begann mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das verbündete Japan noch in einem Grenzkrieg mit der Sowjetunion (1938/39) und in Ostasien mit China seit dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke (1937) im Krieg. Beide Achsenmächte beteiligten sich nicht an Kampfhandlungen in der jeweils anderen Hemisphäre (Europa, Afrika, Amerika und Atlantischer Ozean – Asien, Australien sowie Pazifischer und Indischer Ozean).

Bis Mitte 1941 wurde der Konflikt von der Wehrmacht in Europa vorwiegend als rascher, mechanisierter Eroberungskrieg geführt. Nach Polen wurden in kurzen, konzentriert geführten Feldzügen Dänemark, Norwegen, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, der Großteil Frankreichs, Jugoslawien und Griechenland erobert und besetzt. Westpolen, Luxemburg und Elsass-Lothringen wurden ins Deutsche Reich eingegliedert. Andere Gebiete wurden mit vom Deutschen Reich abhängigen Regierungen beherrscht und wirtschaftlich ausgebeutet. Juden, Oppositionelle und des Widerstands gegen den Nationalsozialismus verdächtigte Personen wurden planmäßig verschleppt, zur Zwangsarbeit herangezogen oder sofort ermordet. Großbritannien war von der Kapitulation Frankreichs (22. Juni 1940) bis zum deutschen Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) Deutschlands einzig verbliebener europäischer Kriegsgegner. Dieses Durchhalten der Briten, das von Churchills Standfestigkeit gegenüber Adolf Hitler angeführt wurde, war von großer, mitentscheidender Bedeutung für den Verlauf des Zweiten Weltkrieges. Das nationalsozialistische Deutsche Reich führte den Krieg gegen die UdSSR als einen Vernichtungskrieg. Hitler gilt dabei als treibende Kraft. Bereits in Mein Kampf hatte er die Vorstellung der Eroberung von „Lebensraum im Osten“ weiterentwickelt, indem er sie mit Sozialdarwinismus, Rassenideologie, Antisemitismus und Antibolschewismus verknüpfte. Immer wieder betonte er, dass er Osteuropa bis zum Ural als Ergänzungs- und Siedlungsraum für ein künftiges „Großgermanisches Reich“ begriff. Der Vormarsch der Wehrmacht konnte im Winter 1941/42 vor Moskau erstmals abgewehrt werden. Nachdem die Rote Armee im Winter 1942/43 einen erneuten Vorstoß bei Stalingrad stoppen konnte, drängte sie die Invasoren nach und nach zurück. Im Juni 1944 gelang ihr die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte, womit die deutsche Niederlage unausweichlich geworden war. Bis Ende 1944 musste die unterlegene Wehrmacht sich an die Reichsgrenzen zurückziehen.

Mit dem Kriegseintritt des Königreichs Italien im Juni 1940 wurde auch Nordafrika zum Kriegsschauplatz. Italienische Truppen mussten in Ägypten gegen britische Verbände empfindliche Verluste hinnehmen und verloren die Kontrolle über Italienisch-Ostafrika. Das ab Februar 1941 an den Kämpfen beteiligte Deutsche Afrikakorps konnte die Niederlage der Achsenmächte in Nordafrika verzögern, nicht abwenden. Nach den beiden Schlachten bei El-Alamein (1942) schwanden Deutschlands Aussichten, global gegen das britische Empire vorgehen zu können. Im November 1942 landeten anglo-amerikanische Truppen in Nordafrika und zwangen die deutschen und italienischen Truppen in Tunesien zur Kapitulation (Mai 1943). Nach der Landung auf Sizilien (Juli 1943), in der Normandie (Juni 1944) und in Südfrankreich (August 1944) führten US-amerikanische, britische, kanadische und französische Truppen in Kontinentaleuropa neben den sowjetischen Truppen einen Landkrieg gegen die Truppen der Wehrmacht.[1] Italien stand seit Oktober 1943 offiziell auf der Seite der Alliierten.

Im Oktober 1944 drangen westalliierte Truppen bei Aachen auf das Gebiet des Deutschen Reiches vor. 1945 begann die Rote Armee, Ostpreußen zu erobern. Mit Durchhaltebefehlen trieb die politische und militärische Führung die deutschen Truppen noch im Frühjahr 1945 weiter in einen längst verlorenen Krieg, wodurch auf beiden Seiten noch Hunderttausende von Menschen getötet wurden. Am 25. April 1945 stießen an der Elbe US-amerikanische Truppen auf sowjetische Truppen. Am 30. April 1945 beging Hitler während des Kampfes um Berlin Selbstmord. Die Verteidiger der Stadt kapitulierten am 2. Mai 1945. Am 8. Mai 1945 (VE-Day) trat die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht in Kraft; der Krieg in Europa war damit beendet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges stieg die Sowjetunion neben den USA in den Rang einer Supermacht auf.

Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 erklärten die USA dem Kaiserreich Japan den Krieg; der Konflikt wurde zum Weltkrieg, als Hitler am 11. Dezember 1941 den USA den Krieg erklärte, obwohl er dazu nach dem Dreimächtepakt nicht verpflichtet war. Die UdSSR blieb gemäß dem Neutralitätspakt vom 13. April 1941 gegenüber Japan vorerst neutral. Auf der Arcadia-Konferenz (Dezember 1941–Januar 1942) wurde der Schwerpunkt der US-amerikanischen und britischen Kriegsanstrengungen auf die Bekämpfung des Deutschen Reichs gelegt. Die US-Rüstungsindustrie baute in Rekordzeit neue Schiffe für die Pazifikflotte der United States Navy, die ab Mitte 1942 in kombinierten See-Luftschlachten der japanischen Marine schwere Verluste zufügen konnte. Japanische Truppen hatten bis dahin Hongkong, Britisch-Malaya, die Philippinen, Teile Burmas, Niederländisch-Indien und Teile von Neuguinea erobert. Der nördliche Teil Indochinas und der südliche Teil wurden im September 1940 und im Juli 1941 besetzt. Thailand wurde von Indochina aus besetzt und zur Kriegserklärung an die USA gezwungen. Die Schlacht um Midway (Anfang Juni 1942), in der die japanische Marine vier ihrer sechs großen Flugzeugträger verlor, brach die japanische Überlegenheit im See-Luft-Krieg und bewirkte die Wende im Pazifikkrieg. Bis 1945 kämpften sich die US-Truppen im Zuge des sogenannten Island Hopping immer näher an die vier Hauptinseln Japans heran, wobei große Teile Südostasiens weiter von japanischen Truppen besetzt blieben. Von Tinian aus starteten die beiden Bomber, die im August 1945 je eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki abwarfen. Am 2. September 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Japans.

Der Zweite Weltkrieg veränderte grundlegend die politischen und sozialen Strukturen der Welt. Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) wurde gegründet, deren ständige Mitglieder im Sicherheitsrat die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkriegs wurden: USA, Sowjetunion, China, Großbritannien und Frankreich. Die USA und die Sowjetunion wurden zu Supermächten, deren Rivalität zum Kalten Krieg und zu neuen Wikipedia:Militärbündnissen führte. Die europäischen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich verloren ihre Großmachtstellung, und die meisten ihrer afrikanischen und asiatischen Kolonien wurden unabhängig. „Erst mit dem Fall der Mauer 1989 und dem Ende des Kalten Krieges ging die vom Zweiten Weltkrieg […] geprägte Phase der Geschichte zu Ende.“[2]

Siehe auch

Literatur

  • Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. Bertelsmann, München 2014, ISBN 978-3-570-10065-3. (Originalausgabe: The Second World War. W & N, London 2012.)
  • Der Große Ploetz. Die Enzyklopädie der Weltgeschichte. Freiburg im Breisgau 2008. ISBN 978-3-86941-418-8.
  • Henrik Eberle: Hitlers Weltkriege. Wie der Gefreite zum Feldherrn wurde. Hoffmann & Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-50265-7.
  • Jörg Echternkamp: Die 101 wichtigsten Fragen – Der Zweite Weltkrieg. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-59314-7.
  • Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg. Kriegführung und Politik (dtv-Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts). dtv, München 1985, ISBN 3-423-04010-6.
  • Tsuyoshi Hasegawa: The End of the Pacific War. Stanford University Press, Stanford, California, 2007.
  • Christian Hartmann: Unternehmen Barbarossa. Der deutsche Krieg im Osten 1941–1945. C.H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61226-8.
  • John Keegan: Der Zweite Weltkrieg. Rowohlt, Reinbek 2004, ISBN 3-87134-511-3.
  • Ian Kershaw: Höllensturz. Europa 1914 bis 1949. DVA, München 2016, ISBN 978-3-421-04722-9.
  • Ian Kershaw: Das Ende. Kampf bis in den Untergang. NS-Deutschland 1944/45. DVA, München 2011, ISBN 978-3-421-05807-2.
  • Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg 1940/41. 2. Auflage, DVA, München 2008, ISBN 978-3-421-05806-5.
  • Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Ursachen, Ausbruch, Verlauf, Folgen. Parragon Books, Bath (UK) 2007.
  • Wolfgang Michalka: Der Zweite Weltkrieg. Analysen, Grundzüge, Forschungsbilanz. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Piper, München [u. a.] 1989, ISBN 3-492-10811-3. (2. Auflage 1990).
  • Militärgeschichtliches Forschungsamt der Bundeswehr: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg (10 Bände). DVA, 1978–2008, DNB 550799079
  • Rolf-Dieter Müller: Der Zweite Weltkrieg (= Handbuch der deutschen Geschichte. Band 21). Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-60021-3.
  • Rolf-Dieter Müller, Gerd R. Ueberschär: Hitlers Krieg im Osten 1941–1945. Ein Forschungsbericht. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, ISBN 3-534-14768-5.
  • Birgit Morgenrath (Hrsg.): Unsere Opfer zählen nicht. Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg. Assoziation A, Berlin 2005, ISBN 3-935936-26-5.
  • Sönke Neitzel, Harald Welzer: Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-10-089434-2. („Eine erschreckende Innenansicht des Zweiten Weltkriegs“).
  • Rüdiger Overmans: Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg. 3. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München 2004, ISBN 3-486-20028-3.
  • Richard Overy: Die Wurzeln des Sieges: Warum die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen. rororo, Reinbek 2002, ISBN 3-499-61314-X.
  • Richard Overy: Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945, deutsch von Hainer Kober. Rowohlt, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-782-5.
  • Michael Schneider: In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945. J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2014, ISBN 978-3-8012-5038-6.
  • Gerhard Schreiber: Der Zweite Weltkrieg (= Beck'sche Reihe. 2164). 5. Auflage, Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-44764-8.
  • Adam Tooze: Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus. Siedler Verlag, 2007, ISBN 978-3-88680-857-1.
  • Gerhard L. Weinberg: Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten Weltkriegs. DVA, Stuttgart 1995, ISBN 3-421-05000-7.
  • Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914–1945. C. H. Beck, München 2011.
  • John Zimmermann: Pflicht zum Untergang. Die deutsche Kriegführung im Westen des Reiches 1944/45. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76783-7 (Zeitalter der Weltkriege, Band 4).[3]

Weblinks

Commons: Zweiter Weltkrieg - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
Commons: Kategorie Zweiter Weltkrieg mit Unterkategorien - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Zweiter Weltkrieg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Imperialismus und Weltkriege – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Imperialismus und Weltkriege
Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Pazifikkrieg – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Pazifikkrieg

Einzelnachweise

  1. Südafrikanische, australische, neuseeländische, indische, polnische, brasilianische, marokkanische, algerische und tunesische Truppen waren ebenfalls an Kämpfen in Süd- und Westeuropa beteiligt.
  2. Rolf Fischer: Zweiter Weltkrieg. Köln 2014, S. 297.
  3. Vgl. Wigbert Benz: Rezension zu: Zimmermann, John: Pflicht zum Untergang. Die deutsche Kriegführung im Westen des Reiches 1944/45. Paderborn 2009. In: H-Soz-u-Kult. 5. Februar 2010.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Zweiter Weltkrieg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.