Französische Sprache und Polybios: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Französisch''' bzw. die '''französische Sprache''' (französisch ''{{lang|fr|(le) français}}'' [{{IPA|(lə) fʁɑ̃ˈsɛ}}], ''{{lang|fr|(la) langue française}}'' [{{IPA|(la) lɑ̃ɡ fʁɑ̃ˈsεz}}]) gehört zu der [[Romanische Sprachen|romanischen Gruppe]] des [[Italische Sprachen|italischen]] Zweigs der [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]]. Damit ist diese Sprache unter anderem mit dem [[Italienische Sprache|Italienischen]], [[Rätoromanische Sprachen|Rätoromanischen]], [[Spanische Sprache|Spanischen]], [[Katalanische Sprache|Katalanischen]], [[Portugiesische Sprache|Portugiesischen]] und [[Rumänische Sprache|Rumänischen]] näher verwandt.
[[Datei:Stele des Polybios.jpg|mini|„Stele des Polybios“]]
'''Polybios''' (altgriechisch {{lang|grc|Πολύβιος}}, auch ''Polybios von Megalopolis''; * um 200 v. Chr. in [[Wikipedia:Megalopolis|Megalopoli]]s auf der [[Wikipedia:Peloponnes|Peloponnes]]; † um 120 v. Chr. vermutlich auf der Peloponnes) war ein [[Wikipedia:Geschichte der Geschichtsschreibung#Antike|antiker griechischer Geschichtsschreiber]], der durch sein Hauptwerk, die ''Historíai'', berühmt wurde. Darin beschreibt er in 40 Büchern die Universalgeschichte Roms über den Zeitraum vom Beginn des [[Wikipedia:Erster Punischer Krieg|Ersten Punischen Krieges]] bis zur Zerstörung Karthagos und Korinths (264 v. Chr. bis 146 v. Chr.).


Französisch wird von etwa 80 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen und gilt als [[Weltsprache]], da es von rund 274 Millionen Sprechern auf allen Kontinenten in über 50 Ländern gesprochen und weltweit oft als Fremdsprache gelernt wird.<ref>La langue française dans le monde 2010. La Francophonie, abgerufen 24. Januar 2013 (französisch)</ref> Französisch ist unter anderem [[Amtssprache]] in [[Frankreich]], [[Kanada]], der [[Schweiz]], [[Belgien]], [[Haiti]] und zahlreichen Ländern in [[Westafrika|West-]] und [[Zentralafrika]], während es im [[Arabische Sprache|arabischsprachigen]] [[Nordafrika]] und in [[Südostasien]] als Nebensprache weit verbreitet ist. Zudem ist es Amtssprache der [[Afrikanische Union|Afrikanischen Union]] und der [[Organisation Amerikanischer Staaten]], eine der [[Amtssprachen der Europäischen Union]]<ref>[http://europa.eu/abc/european_countries/languages/french/index_de.htm?_fr Sprachen in der EU]</ref> und eine der sechs Amtssprachen sowie neben Englisch Arbeitssprache der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]<ref>[http://www.unric.org/de/arbeitsmoeglichkeiten-und-praktika Praktika innerhalb des UNO-Systems]</ref>, weiterhin Amtssprache des [[Weltpostverein]]s.
== Leben ==
Auf die französische Sprache wirken [[Wikipedia:Sprachnorm|normierend]] ein die ''[[Académie française]],'' die sogenannte ''[[Loi Toubon]]'' (ein Gesetz zum Schutz der französischen Sprache in Frankreich), das ''Office québécois de la langue française'' (eine Behörde in [[Québec]]), der ''Service de la langue française'' (eine [[Belgisches Französisch|belgische]] Institution zur Pflege der französischen Sprache) sowie die ''Délégation générale à la langue française et aux langues de France''.
Polybios stammte aus einer vornehmen Familie aus [[Megalopoli]]s in [[Arkadien]]. Sein Vater Lykortas war zeitweise Stratege im [[Achaiischer Bund|Achaiischen Bund]]. Polybios war im Achaiischen Bund politisch und militärisch tätig. 170/169 v. Chr. war er [[Hipparch (Amt)|Hipparch]] des Achaiischen Bundes und wurde 167 v. Chr. nach Beendigung des [[Dritter Makedonisch-Römischer Krieg|Dritten Makedonischen Krieges]] als eine von 1.000 [[Geisel]]n nach [[Römisches Reich|Rom]] gebracht.


== Verbreitung ==
Dort kam er in das Haus des römischen Feldherrn [[Lucius Aemilius Paullus Macedonicus]]. Dieser stammte aus einem der vornehmsten römischen Geschlechter und vertraute ihm die Erziehung seiner beiden Söhne an. Er wurde zum Freund und Berater des [[Publius Cornelius Scipio Aemilianus Africanus|jüngeren Scipio]]. Die hieraus gewonnenen Einsichten veranlassten Polybios dazu, ein Werk über Rom als neuer Weltmacht zu schreiben, von der er sehr beeindruckt war.


=== Französisch in Europa ===
Im Jahr 151 v. Chr. fasste der römische Senat den Beschluss, den überlebenden achaiischen Geiseln 16 Jahre nach ihrer Verschleppung nach Italien die Rückkehr in ihre griechische Heimat zu gestatten. Zunächst kehrte auch Polybios in seine Heimat zurück. Er schloss sich später – nun als freier Mann – Scipio Africanus dem Jüngeren wieder an und nahm als dessen militärischer Berater am [[Dritter Punischer Krieg|Dritten Punischen Krieg]] teil. Er erlebte so unter anderem den endgültigen Untergang [[Karthago]]s im Jahre 146 v. Chr. Nachdem zuvor erneut Krieg zwischen dem Achaiischen Bund und der Römischen Republik ausgebrochen war, ging Polybios wieder nach Griechenland. Nach der endgültigen Niederlage der Achaier (ebenfalls im Jahr 146 v. Chr.: Zerstörung [[Korinth]]s) wurde er von Rom mit der Neuordnung der Verhältnisse in Griechenland beauftragt. Sein hohes Ansehen bei den Römern als auch bei seinen eigenen Landsleuten begründete dies. Er konnte schließlich günstige Bedingungen für seine bezwungenen Landsleute aushandeln, die ihn dafür mit mehreren Standbildern ehrten.
[[Datei:Distribution map of the French language in Europe.png|miniatur|links|Französisch in Frankreich und in angrenzenden Gebieten]]


Französisch wird in Europa vor allem in Frankreich selbst, aber auch in weiten Teilen [[Belgisches Französisch|Belgiens]] und [[Luxemburg]]s sowie in der [[Schweizer Französisch|Westschweiz]] (auf dem Bild fälschlicherweise "Romanische Schweiz" genannt, was zu Verwechslungen mit der "Rätoromanischen Schweiz" führen kann) und im [[Aostatal]] (Italien) von einem Teil der Bevölkerung gesprochen. In [[Monaco]] ist es zudem [[Amtssprache]].
Er könnte Scipio auch noch in den Jahren 134/133 v. Chr. beim Krieg gegen [[Numantia]] begleitet haben. Die restlichen Jahre seines Lebens widmete sich Polybios der Schriftstellerei. Neben seinen Leistungen als Geschichtsschreiber ist er als Namensgeber der [[Polybios-Chiffre]] bekannt, die zur Nachrichtenübermittlung und [[Kryptographie]] anwendbar war.


Nach der Eurostat-Studie „Die Europäer und ihre Sprachen“ ''(Europeans and Languages),''<ref>Europäische Union: [http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_237.en.pdf Eurobarometer – Europeans and languages], (PDF-Datei, auf Englisch, Zugriff am 6. Sep. 2006; 148&nbsp;kB)</ref> die von Mai bis Juni 2005 in den damaligen 25 Mitgliedstaaten der [[Europäische Union|Europäischen Union]] durchgeführt und im September 2005 veröffentlicht wurde, sprechen 11 % der EU-Bürger Französisch als Fremdsprache. Somit ist Französisch die am dritthäufigsten gelernte Fremdsprache Europas nach [[Englische Sprache|Englisch]] (34 %) und [[Deutsche Sprache|Deutsch]] (12 %). Französische Muttersprachler sind nach der Studie 12 % der EU-Bürger.
Auch der [[Mondkrater]] [[Polybius (Mondkrater)|Polybius]] und der [[Asteroid]] [[(6174) Polybius]] sind nach ihm benannt.


Neben Deutsch und Englisch ist Französisch die wichtigste Amts- und Arbeitssprache der Europäischen Union. Dies liegt unter anderem daran, dass Frankreich ein Gründungsmitglied der Organisation ist und sich viele EU-Institutionen in den hauptsächlich französischsprachigen Städten [[Brüssel]], [[Straßburg]] und [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] befinden. Französisch ist ebenfalls die traditionelle interne Arbeitssprache des [[Europäischer Gerichtshof|Europäischen Gerichtshofs]], des judikativen Organs der EU, und des [[Europarat]]s. Allerdings schwindet innerhalb der EU aufgrund der wachsenden Relevanz des Englischen der Einfluss des Französischen auf die Arbeitswelt insgesamt stetig.
== Werk ==
=== Inhalt: Universalgeschichte ===


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Polybios verfasste neben einigen verlorenen Werken sein Hauptwerk ''Historíai''. Hierbei handelt es sich um eine [[Universalgeschichte]] in griechischer Sprache, die in 40 Büchern die Zeit von 264 v. Chr. bis 146 v. Chr., hauptsächlich aber den Zeitraum von 220 v. Chr. bis 168 v. Chr. (Bücher 3–29) behandelt. Erhalten sind davon die ersten fünf Bücher und Auszüge aus den restlichen. Die Bücher 30–39 behandeln den Zeitraum von 167 bis 145/144, wobei Buch 34 eine Geographie des damaligen Weltkreises beinhaltet.


=== Französisch in der Welt ===
Grundformen der Verfassungen (nach [[Wikipedia:Polybios|Polybios]]):
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| valign="top" | [[Datei:French official language world map.svg|750px|Länder mit Französisch als Amtssprache]]
! Anzahl der Herrscher || Gemeinwohl || Eigennutz
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| Einer || [[Monarchie]] || [[Tyrannis]]
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| Einige || [[Aristokratie]] || [[Oligarchie]]
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| Alle || [[Demokratie]] || [[Ochlokratie]]
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Polybios will seinen Landsleuten erklären, wie und warum in weniger als hundert Jahren Rom aus äußerster Bedrängung (vgl. ''[[Vae victis]]'') zur Weltmacht aufzusteigen vermochte. Für ausschlaggebend hielt er dabei das Verfassungsleben und Heerwesen der Römer. In Buch 6, das die Verfassung der [[Römische Republik|Römischen Republik]] darstellt, nutzt er in konkreten Einzelzügen und vorläuferhaft [[Politische Soziologie|politiksoziologisch]] die maßgeblich von [[Platon]] und [[Aristoteles]] entwickelte Theorie vom [[Kreislauf der Verfassungen]], die später von [[Marcus Tullius Cicero|Cicero]] im philosophischen Werk ''[[De re publica]]'' sowie von [[Niccolò Machiavelli]] und anderen aufgegriffen wurde. Hier erörtert er die verschiedenen Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie) mittels empirischer Vergleiche bestehender Verfassungen, nicht anhand von Denkmodellen, mit deutlicher Wendung gegen Platon: Er wolle Menschen und nicht Statuen von Menschen beschreiben. Er kam zum Schluss, dass die Kombination der Elemente aus den drei Formen in der [[Römisches Verfassungsrecht|römischen Verfassung]] optimal sei, urteilte aber dennoch, dass eine jede Verfassung einmal untergehe.
Die Quellen, die Polybios für sein Werk heranzog, waren wohl recht vielfältig. Polybios erwähnt mehrere Autoren, die er teils auch kritisiert, unter anderem [[Ephoros von Kyme]], [[Theopompos]], [[Kallisthenes von Olynth]] oder [[Philinos von Akragas]]. Kritik übte Polybios auch an verschiedenen pro-karthagischen Geschichtsschreibern, namentlich an [[Chaireas]] und [[Sosylos]],<ref>Polybios: ''Historien'', [http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Polybius/3*.html#20.5 Buch III 20,5].</ref> die er möglicherweise aber dennoch benutzt hat. Ein Papyrusfragment belegt zudem, dass die Kritik des Polybios an Sosylos ungerechtfertigt ist.
=== Methode: pragmatische Geschichtsschreibung ===
Innerhalb seiner Universalgeschichte erörtert Polybios auch Methoden der Geschichtsschreibung und nennt Anforderungen, die Historiker zu erfüllen haben. In diesem Zusammenhang prägt Polybios den Begriff der [[pragmatisch]]en Geschichtsschreibung (''pragmatike historia''). Deren Ziel sei die Belehrung durch die Darstellung von Taten und Sachverhalten. Er grenzt diesen Begriff zu Beginn des 9. Buches von der Beschreibung von Stammesverwandtschaften und [[Kolonisation]]en ab.
Der pragmatische Geschichtsschreiber möchte dem Leser den Geschichtsverlauf verständlich machen. Dieser soll aus den aufgezeigten vielschichtigen [[Kausalität]]en Schlüsse für sein künftiges Handeln ziehen können. Somit richtet sich die pragmatische Geschichtsschreibung in erster Linie an Politiker und militärische Befehlshaber. Sie umfasst drei Teile, die mit spezifischen Anforderungen einhergehen. Zunächst soll der Geschichtsschreiber die Quellen studieren und bearbeiten. Aufgrund der Komplexität der Ereignisse sei man auch bei selbsterlebter Geschichte darauf angewiesen, Erkundigungen einzuziehen.
Der zweite Teil umfasst die Kenntnis der [[Gelände|topographischen]] Begebenheiten. Dies sei eine wesentliche Voraussetzung für die Kriegsgeschichtsschreibung. Dazu müsse der Geschichtsschreiber die Örtlichkeiten und Schauplätze besichtigen und sich mit geographischen Eigentümlichkeiten und Entfernungen vertraut machen. In diesem Zusammenhang kritisiert er insbesondere [[Timaios von Tauromenion]]. Dieser begnügte sich nach eigenen Angaben mit einem fünfzigjährigen Bücherstudium in [[Athen]].
Der dritte Teil verlangt vom Geschichtsschreiber den Nachweis politischer und militärischer Taten. Polybios war selbst Staatsmann und Feldherr. Er war daher der Auffassung, nur jemandem mit entsprechenden Erfahrungen gelänge eine zutreffende Darstellung. Polybios’ eigenes historisches Werk erfüllt die von ihm gestellten Kriterien häufig nicht. Deutlich zeigt sich dies an seiner Kritik an den früheren Geschichtsschreibern. Einige Kritikpunkte erweisen sich als [[paradox]]. Andere Kritikpunkte lassen die von ihm geforderte Vertrautheit mit geographischen Gegebenheiten vermissen (vgl. hierzu die Kritik am Geschichtsschreiber [[Kallisthenes]]).
== Moderne Bewertung ==
[[Datei:Gipsmodelle Wiener Historismus Hofburg-Keller 2012 33 Alois Düll, Polybios.jpg|mini|Gipsmodell für die historisierende Darstellung des Polybios an der Rampe des Parlamentsgebäudes in Wien (Alois Düll 1899)]]
In seinen Werken orientiert sich Polybios oft an seinem Vorbild [[Thukydides]], da auch für Polybios zur Wahrheitsfindung die kritische und nüchterne Beobachtung und die Befragung der Zeitzeugen im Vordergrund stehen. Aus ihnen versucht er, Einsicht in Ursachen und Zusammenhänge zu gewinnen und sich so der historischen Wahrheit zu nähern. Ebenso wie Thukydides schildert Polybios vorrangig den Teil der Geschichte, den er persönlich erlebte.
Ohne Thukydides' kunstvoll-knappe stilistische Brillanz strebt er nach unparteiischer Aufdeckung der historisch-politischen Wahrheit und nach verständiger Belehrung. Ferner grenzt er sich deutlich von der „tragischen“ Geschichtsschreibung ab, die durch erfundene Erzählungen gezielt Emotionen erzeugen wollte.<ref>Im 12. Buch übt Polybios Kritik an mehreren anderen Geschichtsschreibern. Vgl. auch zusammenfassend Meister, ''Geschichtsschreibung'', S. 160f.</ref> Seine eingefügten Reden, die der antiken historiographischen Tradition entsprechend nicht wortwörtlich, sondern sinngemäß zu nehmen sind, bemühen sich, die strittigen Situationen und deren Beurteilungen so exakt wie möglich herauszuarbeiten. Er wurde immer als analytischer Historiker, aber nicht als Schriftsteller oder wegen seiner Erzählkunst geschätzt. Sein Stil, der weitestgehend auf rhetorische Ausschmückungen verzichtet, wird als nüchtern und teilweise schwerfällig kritisiert.
Polybios ist nach [[Wikipedia:Herodot|Herodot]] und Thukydides der dritte herausragende antike Historiker. Zugleich ist er der einzige hellenistische Geschichtsschreiber, dessen Werk nicht ausschließlich fragmentarisch überliefert ist. Seine Arbeit ist ein Zeugnis für die wechselseitige Befruchtung griechischer und römischer Denkweise. In der modernen Forschung wird der Quellenwert seines Geschichtswerks allgemein als sehr hoch veranschlagt, wobei nicht zuletzt seine universalhistorische und stark reflektierende Betrachtungsweise Interesse erregt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Französische Sprache}}
* {{WikipediaDE|Polybios}}
 
== Ausgaben und Übersetzungen ==
 
* Polybios: ''Geschichte''. Übersetzt von Hans Drexler. 2 Bde., Zürich 1961/3 (Bibliothek der alten Welt).
* ''Polybius. The Histories''. 6 Bände, Übersetzung von William Roger Paton, London u.&nbsp;a. 1922–1927 (Loeb Classical Library; zahlreiche Neuauflagen).
* Polybios: ''Der Aufstieg Roms. Historien''. Marix, Wiesbaden 2010.
* ''Polybius. The Histories''. Übersetzt von Robin Waterfield. Oxford/New York 2010.
* Polybios: ''Die Verfassung der römischen Republik. Historien, VI. Buch''. Übersetzt und herausgegeben von Karl-Friedrich Eisen und Kai Brodersen. Reclam, Stuttgart 2012 (Reclams Universal-Bibliothek 19012).


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur| Titel=Analyse linguistique de la langue française| Autor=Theresa Antes| Verlag=Yale University Press| Jahr=2007| ISBN=978-0-300-10944-3}}
'''Übersichtsdarstellungen'''
* Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): ''Lexikon der Romanistischen Linguistik.'' 12 Bände. Niemeyer, Tübingen 1988–2005; Band V,1: ''Französisch.'' 1990, ISBN 3-484-50235-5.
* Janick Auberger: ''Polybe de Mégalopolis.'' In: Richard Goulet (Hrsg.): ''Dictionnaire des philosophes antiques.'' Band 5, Teil 2, CNRS Éditions, Paris 2012, ISBN 978-2-271-07399-0, S. 1224–1236
* {{Literatur|Titel=Histoire de la langue française| Autor=Mireille Huchon|Verlag=Le livre de poche| Jahr=2002| ISBN=2-253-90542-9}}
* {{DNP|10|41|48|Polybios|Boris Dreyer|}}
* Ingo Kolboom, Thomas Kotschi (Hrsg.): ''Handbuch Französisch: Sprache – Literatur – Kultur – Gesellschaft: Für Studium, Lehre, Praxis''. Erich Schmidt Verlag, 2008, ISBN 978-3-503-09830-9.
* Klaus Meister: ''Die griechische Geschichtsschreibung. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus''. Kohlhammer, Stuttgart 1990, ISBN 3-17-010264-8, S. 153–166
* Carlo Scardino: ''Polybios von Megalopolis.'' In: Bernhard Zimmermann, Antonios Rengakos (Hrsg.): ''Handbuch der griechischen Literatur der Antike.'' Band 2: ''Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit.'' C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-61818-5, S. 659–667
'''Gesamtdarstellungen und Untersuchungen'''
* Boris Dreyer: ''Polybios. Leben und Werk im Banne Roms''. Olms, Hildesheim 2011, ISBN 978-3-487-14717-8 ([http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-1-194 Rezension] von Christoph Michels in ''H-Soz-u-Kult'')
* Volker Grieb, Clemens Koehn (Hrsg.): ''Polybios und seine Historien.'' Stuttgart 2013.
* Niklas Holzberg, Klaus Stiewe (Hrsg.): ''Polybios'' (= ''Wege der Forschung'', Bd. 347). Darmstadt 1982.
* Felix K. Maier: ''„Überall mit dem Unerwarteten rechnen“. Die Kontingenz historischer Prozesse bei Polybios'' (= ''Vestigia.'' Bd. 65). Beck, München 2012.
* Brian C. McGing: ''Polybius’ Histories''. Oxford 2010.
* Nikos Miltsios: ''The Shaping of Narrative in Polybius''. New York/Berlin 2013.
* Christopher Smith, Liv Mariah Yarrow (Hrsg.): ''Imperialism, Cultural Politics, and Polybius''. Oxford 2012.
* Frank W. Walbank: ''Polybius, Rome, and the Hellenistic world''. Cambridge 2002.
* Frank W. Walbank: ''A Historical Commentary on Polybios''. 3 Bände, Oxford 1999.
* Frank W. Walbank: ''Polybius''. Berkeley 1972 (Nachdruck 1990)
'''Lexikon'''
* ''Polybios-Lexikon''. Bearbeitet von Arno Mauersberger. 2. verbesserte Auflage von Christian-Friedrich Collatz, Melsene Gützlaf und Hadwig Helms. Akademie-Verlag, Berlin 2000ff.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikibooks|Französisch}}
* {{DNB-Portal|118595571}}
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* {{DDB|Person|118595571}}
{{Wiktionary|Kategorie:Französisch}}
* [http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Polybius/home.html ''Polybius. The Histories''] in der Übersetzung von William Roger Paton (Loeb Classical Library) bei LacusCurtius.
{{Wikiquote|Französisch}}
* [http://rambambashi.wordpress.com/2009/12/25/polybius-portrait/ Relief aus der römischen Kaiserzeit mit Darstellung des Polybios] (englisch)
{{Wikiquote|Französische Sprichwörter}}
* [http://pace-ancient.mcmaster.ca/york/york/showTextPolybius ''Historien'' (griechisch/englisch)] bei PACE
{{Commonscat|French language|Französische Sprache}}
{{Commons|French pronunciation|Französische Aussprache}}
{{Wikisource|Wörterbücher#Französisch|Französische Wörterbücher}}
* [https://www.uni-leipzig.de/~didakrom/pdf/Latein-Artikel_Neveling.pdf Christiane Neveling: ''Leichter Französisch lernen durch Latein?'' französisch heute 1/37, S.&nbsp;36–46.]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Politischer Philosoph]]
[[Kategorie:Staatsphilosoph]]
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Grieche (Antike)]]
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[[Kategorie:Gestorben im 2. Jahrhundert v. Chr.]]
[[Kategorie:Mann]]


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{{Wikipedia}}

Version vom 11. Februar 2018, 15:35 Uhr

„Stele des Polybios“

Polybios (altgriechisch Πολύβιος, auch Polybios von Megalopolis; * um 200 v. Chr. in Megalopolis auf der Peloponnes; † um 120 v. Chr. vermutlich auf der Peloponnes) war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber, der durch sein Hauptwerk, die Historíai, berühmt wurde. Darin beschreibt er in 40 Büchern die Universalgeschichte Roms über den Zeitraum vom Beginn des Ersten Punischen Krieges bis zur Zerstörung Karthagos und Korinths (264 v. Chr. bis 146 v. Chr.).

Leben

Polybios stammte aus einer vornehmen Familie aus Megalopolis in Arkadien. Sein Vater Lykortas war zeitweise Stratege im Achaiischen Bund. Polybios war im Achaiischen Bund politisch und militärisch tätig. 170/169 v. Chr. war er Hipparch des Achaiischen Bundes und wurde 167 v. Chr. nach Beendigung des Dritten Makedonischen Krieges als eine von 1.000 Geiseln nach Rom gebracht.

Dort kam er in das Haus des römischen Feldherrn Lucius Aemilius Paullus Macedonicus. Dieser stammte aus einem der vornehmsten römischen Geschlechter und vertraute ihm die Erziehung seiner beiden Söhne an. Er wurde zum Freund und Berater des jüngeren Scipio. Die hieraus gewonnenen Einsichten veranlassten Polybios dazu, ein Werk über Rom als neuer Weltmacht zu schreiben, von der er sehr beeindruckt war.

Im Jahr 151 v. Chr. fasste der römische Senat den Beschluss, den überlebenden achaiischen Geiseln 16 Jahre nach ihrer Verschleppung nach Italien die Rückkehr in ihre griechische Heimat zu gestatten. Zunächst kehrte auch Polybios in seine Heimat zurück. Er schloss sich später – nun als freier Mann – Scipio Africanus dem Jüngeren wieder an und nahm als dessen militärischer Berater am Dritten Punischen Krieg teil. Er erlebte so unter anderem den endgültigen Untergang Karthagos im Jahre 146 v. Chr. Nachdem zuvor erneut Krieg zwischen dem Achaiischen Bund und der Römischen Republik ausgebrochen war, ging Polybios wieder nach Griechenland. Nach der endgültigen Niederlage der Achaier (ebenfalls im Jahr 146 v. Chr.: Zerstörung Korinths) wurde er von Rom mit der Neuordnung der Verhältnisse in Griechenland beauftragt. Sein hohes Ansehen bei den Römern als auch bei seinen eigenen Landsleuten begründete dies. Er konnte schließlich günstige Bedingungen für seine bezwungenen Landsleute aushandeln, die ihn dafür mit mehreren Standbildern ehrten.

Er könnte Scipio auch noch in den Jahren 134/133 v. Chr. beim Krieg gegen Numantia begleitet haben. Die restlichen Jahre seines Lebens widmete sich Polybios der Schriftstellerei. Neben seinen Leistungen als Geschichtsschreiber ist er als Namensgeber der Polybios-Chiffre bekannt, die zur Nachrichtenübermittlung und Kryptographie anwendbar war.

Auch der Mondkrater Polybius und der Asteroid (6174) Polybius sind nach ihm benannt.

Werk

Inhalt: Universalgeschichte

Polybios verfasste neben einigen verlorenen Werken sein Hauptwerk Historíai. Hierbei handelt es sich um eine Universalgeschichte in griechischer Sprache, die in 40 Büchern die Zeit von 264 v. Chr. bis 146 v. Chr., hauptsächlich aber den Zeitraum von 220 v. Chr. bis 168 v. Chr. (Bücher 3–29) behandelt. Erhalten sind davon die ersten fünf Bücher und Auszüge aus den restlichen. Die Bücher 30–39 behandeln den Zeitraum von 167 bis 145/144, wobei Buch 34 eine Geographie des damaligen Weltkreises beinhaltet.

Grundformen der Verfassungen (nach Polybios):

Anzahl der Herrscher Gemeinwohl Eigennutz
Einer Monarchie Tyrannis
Einige Aristokratie Oligarchie
Alle Demokratie Ochlokratie

Polybios will seinen Landsleuten erklären, wie und warum in weniger als hundert Jahren Rom aus äußerster Bedrängung (vgl. Vae victis) zur Weltmacht aufzusteigen vermochte. Für ausschlaggebend hielt er dabei das Verfassungsleben und Heerwesen der Römer. In Buch 6, das die Verfassung der Römischen Republik darstellt, nutzt er in konkreten Einzelzügen und vorläuferhaft politiksoziologisch die maßgeblich von Platon und Aristoteles entwickelte Theorie vom Kreislauf der Verfassungen, die später von Cicero im philosophischen Werk De re publica sowie von Niccolò Machiavelli und anderen aufgegriffen wurde. Hier erörtert er die verschiedenen Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie) mittels empirischer Vergleiche bestehender Verfassungen, nicht anhand von Denkmodellen, mit deutlicher Wendung gegen Platon: Er wolle Menschen und nicht Statuen von Menschen beschreiben. Er kam zum Schluss, dass die Kombination der Elemente aus den drei Formen in der römischen Verfassung optimal sei, urteilte aber dennoch, dass eine jede Verfassung einmal untergehe.

Die Quellen, die Polybios für sein Werk heranzog, waren wohl recht vielfältig. Polybios erwähnt mehrere Autoren, die er teils auch kritisiert, unter anderem Ephoros von Kyme, Theopompos, Kallisthenes von Olynth oder Philinos von Akragas. Kritik übte Polybios auch an verschiedenen pro-karthagischen Geschichtsschreibern, namentlich an Chaireas und Sosylos,[1] die er möglicherweise aber dennoch benutzt hat. Ein Papyrusfragment belegt zudem, dass die Kritik des Polybios an Sosylos ungerechtfertigt ist.

Methode: pragmatische Geschichtsschreibung

Innerhalb seiner Universalgeschichte erörtert Polybios auch Methoden der Geschichtsschreibung und nennt Anforderungen, die Historiker zu erfüllen haben. In diesem Zusammenhang prägt Polybios den Begriff der pragmatischen Geschichtsschreibung (pragmatike historia). Deren Ziel sei die Belehrung durch die Darstellung von Taten und Sachverhalten. Er grenzt diesen Begriff zu Beginn des 9. Buches von der Beschreibung von Stammesverwandtschaften und Kolonisationen ab.

Der pragmatische Geschichtsschreiber möchte dem Leser den Geschichtsverlauf verständlich machen. Dieser soll aus den aufgezeigten vielschichtigen Kausalitäten Schlüsse für sein künftiges Handeln ziehen können. Somit richtet sich die pragmatische Geschichtsschreibung in erster Linie an Politiker und militärische Befehlshaber. Sie umfasst drei Teile, die mit spezifischen Anforderungen einhergehen. Zunächst soll der Geschichtsschreiber die Quellen studieren und bearbeiten. Aufgrund der Komplexität der Ereignisse sei man auch bei selbsterlebter Geschichte darauf angewiesen, Erkundigungen einzuziehen.

Der zweite Teil umfasst die Kenntnis der topographischen Begebenheiten. Dies sei eine wesentliche Voraussetzung für die Kriegsgeschichtsschreibung. Dazu müsse der Geschichtsschreiber die Örtlichkeiten und Schauplätze besichtigen und sich mit geographischen Eigentümlichkeiten und Entfernungen vertraut machen. In diesem Zusammenhang kritisiert er insbesondere Timaios von Tauromenion. Dieser begnügte sich nach eigenen Angaben mit einem fünfzigjährigen Bücherstudium in Athen.

Der dritte Teil verlangt vom Geschichtsschreiber den Nachweis politischer und militärischer Taten. Polybios war selbst Staatsmann und Feldherr. Er war daher der Auffassung, nur jemandem mit entsprechenden Erfahrungen gelänge eine zutreffende Darstellung. Polybios’ eigenes historisches Werk erfüllt die von ihm gestellten Kriterien häufig nicht. Deutlich zeigt sich dies an seiner Kritik an den früheren Geschichtsschreibern. Einige Kritikpunkte erweisen sich als paradox. Andere Kritikpunkte lassen die von ihm geforderte Vertrautheit mit geographischen Gegebenheiten vermissen (vgl. hierzu die Kritik am Geschichtsschreiber Kallisthenes).

Moderne Bewertung

Gipsmodell für die historisierende Darstellung des Polybios an der Rampe des Parlamentsgebäudes in Wien (Alois Düll 1899)

In seinen Werken orientiert sich Polybios oft an seinem Vorbild Thukydides, da auch für Polybios zur Wahrheitsfindung die kritische und nüchterne Beobachtung und die Befragung der Zeitzeugen im Vordergrund stehen. Aus ihnen versucht er, Einsicht in Ursachen und Zusammenhänge zu gewinnen und sich so der historischen Wahrheit zu nähern. Ebenso wie Thukydides schildert Polybios vorrangig den Teil der Geschichte, den er persönlich erlebte.

Ohne Thukydides' kunstvoll-knappe stilistische Brillanz strebt er nach unparteiischer Aufdeckung der historisch-politischen Wahrheit und nach verständiger Belehrung. Ferner grenzt er sich deutlich von der „tragischen“ Geschichtsschreibung ab, die durch erfundene Erzählungen gezielt Emotionen erzeugen wollte.[2] Seine eingefügten Reden, die der antiken historiographischen Tradition entsprechend nicht wortwörtlich, sondern sinngemäß zu nehmen sind, bemühen sich, die strittigen Situationen und deren Beurteilungen so exakt wie möglich herauszuarbeiten. Er wurde immer als analytischer Historiker, aber nicht als Schriftsteller oder wegen seiner Erzählkunst geschätzt. Sein Stil, der weitestgehend auf rhetorische Ausschmückungen verzichtet, wird als nüchtern und teilweise schwerfällig kritisiert.

Polybios ist nach Herodot und Thukydides der dritte herausragende antike Historiker. Zugleich ist er der einzige hellenistische Geschichtsschreiber, dessen Werk nicht ausschließlich fragmentarisch überliefert ist. Seine Arbeit ist ein Zeugnis für die wechselseitige Befruchtung griechischer und römischer Denkweise. In der modernen Forschung wird der Quellenwert seines Geschichtswerks allgemein als sehr hoch veranschlagt, wobei nicht zuletzt seine universalhistorische und stark reflektierende Betrachtungsweise Interesse erregt.

Siehe auch

Ausgaben und Übersetzungen

  • Polybios: Geschichte. Übersetzt von Hans Drexler. 2 Bde., Zürich 1961/3 (Bibliothek der alten Welt).
  • Polybius. The Histories. 6 Bände, Übersetzung von William Roger Paton, London u. a. 1922–1927 (Loeb Classical Library; zahlreiche Neuauflagen).
  • Polybios: Der Aufstieg Roms. Historien. Marix, Wiesbaden 2010.
  • Polybius. The Histories. Übersetzt von Robin Waterfield. Oxford/New York 2010.
  • Polybios: Die Verfassung der römischen Republik. Historien, VI. Buch. Übersetzt und herausgegeben von Karl-Friedrich Eisen und Kai Brodersen. Reclam, Stuttgart 2012 (Reclams Universal-Bibliothek 19012).

Literatur

Übersichtsdarstellungen

  • Janick Auberger: Polybe de Mégalopolis. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques. Band 5, Teil 2, CNRS Éditions, Paris 2012, ISBN 978-2-271-07399-0, S. 1224–1236
  • Boris Dreyer: Polybios. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 10, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01480-0, Sp. 41–48.
  • Klaus Meister: Die griechische Geschichtsschreibung. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus. Kohlhammer, Stuttgart 1990, ISBN 3-17-010264-8, S. 153–166
  • Carlo Scardino: Polybios von Megalopolis. In: Bernhard Zimmermann, Antonios Rengakos (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike. Band 2: Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-61818-5, S. 659–667

Gesamtdarstellungen und Untersuchungen

  • Boris Dreyer: Polybios. Leben und Werk im Banne Roms. Olms, Hildesheim 2011, ISBN 978-3-487-14717-8 (Rezension von Christoph Michels in H-Soz-u-Kult)
  • Volker Grieb, Clemens Koehn (Hrsg.): Polybios und seine Historien. Stuttgart 2013.
  • Niklas Holzberg, Klaus Stiewe (Hrsg.): Polybios (= Wege der Forschung, Bd. 347). Darmstadt 1982.
  • Felix K. Maier: „Überall mit dem Unerwarteten rechnen“. Die Kontingenz historischer Prozesse bei Polybios (= Vestigia. Bd. 65). Beck, München 2012.
  • Brian C. McGing: Polybius’ Histories. Oxford 2010.
  • Nikos Miltsios: The Shaping of Narrative in Polybius. New York/Berlin 2013.
  • Christopher Smith, Liv Mariah Yarrow (Hrsg.): Imperialism, Cultural Politics, and Polybius. Oxford 2012.
  • Frank W. Walbank: Polybius, Rome, and the Hellenistic world. Cambridge 2002.
  • Frank W. Walbank: A Historical Commentary on Polybios. 3 Bände, Oxford 1999.
  • Frank W. Walbank: Polybius. Berkeley 1972 (Nachdruck 1990)

Lexikon

  • Polybios-Lexikon. Bearbeitet von Arno Mauersberger. 2. verbesserte Auflage von Christian-Friedrich Collatz, Melsene Gützlaf und Hadwig Helms. Akademie-Verlag, Berlin 2000ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Polybios: Historien, Buch III 20,5.
  2. Im 12. Buch übt Polybios Kritik an mehreren anderen Geschichtsschreibern. Vgl. auch zusammenfassend Meister, Geschichtsschreibung, S. 160f.


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