Max Planck und Altes Testament: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Max Planck (1858-1947).jpg|mini|Max Planck (ca. 1930)
#WEITERLEITUNG [[Bibel#Altes Testament (AT)]]
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'''Max Karl Ernst Ludwig Planck''' (* [[Wikipedia:23. April|23. April]] [[Wikipedia:1858|1858]] in [[Wikipedia:Kiel|Kiel]]; † [[Wikipedia:4. Oktober|4. Oktober]] [[Wikipedia:1947|1947]] in [[Wikipedia:Göttingen|Göttingen]]) war deutscher [[Physiker]].
[[Kategorie:Altes Testament|!]]
 
Planck studierte in [[Wikipedia:München|München]] und [[Wikipedia:Berlin|Berlin]] Physik. [[1879]] korrigierte er in seiner [[Wikipedia:Dissertation|Dissertation]] die Arbeiten von [[Wikipedia:Rudolf Clausius|Rudolf Clausius]] zur [[Wärmelehre]] und verallgemeinerte den [[Wikipedia:Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik|Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik]] für alle Naturvorgänge. 1885 folgte Planck zunächst einem Ruf nach Kiel. 1887 legte er in einer Serie von Abhandlungen mit dem Titel «''Über das Princip der Vermehrung der Entropie''» dar, dass die von Clausius eingeführte [[Entropie]] <math>\Delta S = \int \frac{{\rm d}Q}{T}</math> bei irreversiblen Prozessen stets zunimmt und bei reversiblen Prozessen gleichbleibt und erkannte, dass das Maximum der Entropie dem Gleichgewichtszustand entspricht, was insbesondere auch für die [[Technik|technische]] Anwendung der aufstrebenden [[Chemie]] bedeutsam war. In seiner [[Wikipedia:Habilitation|Habilitation]]sschrift beschäftigte sich Planck ausführlich mit Gleichgewichtsprozessen. Der damals vorherrschenden [[mechanistisch]]en [[Atom]]theorie stand Planck dabei sehr skeptisch gegenüber und verfolgte einen mehr [[Phänomenologie|phänomenologischen]] Ansatz. Daneben beschäftige sich Planck mit den [[Elektrizität|elektrischen]] Eigenschaften von Lösungen und begründete die moderne [[Wikipedia:Elektrolyt|Elektrolyt]]theorie.
 
1889 ging Planck nach Berlin, wo er sich mit der Strahlung [[Schwarzer Körper]] beschäftigte und [[Wikipedia:1900|1900]] die [[Wikipedia:plancksche Strahlungsformel|plancksche Strahlungsformel]] präsentierte, die diese erstmals korrekt beschrieb. Damit legte er den Grundstein für die moderne [[Quantenphysik]]. Für die Entdeckung des [[Plancksches Wirkungsquantum|planckschen Wirkungsquantums]] wurde ihm nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] 1919 „''in Anerkennung der Dienste, die er durch die Entdeckung von Energiequanten zur Weiterentwicklung der Physik geleistet hat''“ der [[Wikipedia:Nobelpreis für Physik|Nobelpreis für Physik]] des Jahres 1918 zuerkannt.<ref>„''in recognition of the services he rendered to the advancement of Physics by his discovery of energy quanta''“, ''[http://nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/1918/ The Nobel Prize in Physics 1918.]'' Bei: [http://nobelprize.org nobelprize.org].</ref>
 
In den letzten Lebensjahrzehnten beschäftigte sich Planck vor allem mit den [[Philosophie|philosophischen]] Grenzfragen seines physikalischen Weltbildes. Er bejahte entschieden die Existenz [[Gott]]es und sah in der [[Naturwissenschaft]] ein Streben nach dessen [[empirisch]]er Erkenntnis, ohne dieses Ziel aber auf ''diesem'' Weg jemals voll erreichen zu können. So bekannte er:
 
{{LZ|Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
 
Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.
 
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden - so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht - , sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie.|Archiv der Max-Planck-Gesellschaft<ref>Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Abt. Va, Rep. 11 Planck, Nr. 1797</ref>}}
 
Am 4. Oktober 1947 starb Max Planck an den Folgen eines Sturzes und mehrerer Schlaganfälle und wurde auf dem [[Wikipedia:Stadtfriedhof (Göttingen)|Stadtfriedhof Göttingen]] beerdigt.
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Max Planck}}
 
== Weblinks ==
{{Commons}}
{{Wikiquote}}
* {{DNB-Portal|118594818}}
* {{DDB|Person|118594818}}
* [http://www.archive.org/search.php?query=creator:planck%20creator:max Werke von Max Planck] bei ''archive.org.''
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118594818|LCCN=n/80/38130|NDL=00452924|VIAF=34487615}}
 
{{SORTIERUNG:Planck, Max}}
 
[[Kategorie:Physiker (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Quantenphysiker]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1858]]
[[Kategorie:Gestorben 1947]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2020, 00:24 Uhr

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