Heinrich Mann und Kategorie:Soziale Gruppe: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R98911, Heinrich Mann.jpg|mini|hochkant|Heinrich Mann im Jahr 1906]]
[[Kategorie:Soziologische Systemtheorie|201]]
 
[[Kategorie:Basale Organisationsform]]
'''Luiz Heinrich Mann''' (* [[27. März]] [[1871]] in [[Lübeck]]; † [[11. März]] [[1950]] in [[Santa Monica]], [[Kalifornien]]) war ein [[deutscher Schriftsteller]] aus der Familie [[Mann (Familie)|Mann]]. Er war der ältere Bruder von [[Thomas Mann]], dessen Popularität seit den 1920er Jahren weiter zunahm und Heinrichs frühere Erfolge noch heute überstrahlt.
[[Kategorie:Sozialpsychologie|R]]
 
[[Kategorie:Soziale Gruppe|!]]
Ab 1930 war Mann Präsident der Sektion für Dichtkunst der [[Preußische Akademie der Künste|Preußischen Akademie der Künste]], aus der er 1933 nach der [[Machtergreifung|Machtergreifung der Nationalsozialisten]] ausgeschlossen wurde. Mann, der bis dahin meist in [[München]] gelebt hatte, emigrierte zunächst nach [[Dritte Französische Republik|Frankreich]], dann in die [[Vereinigte Staaten|USA]]. Im [[Exil]] verfasste er zahlreiche Arbeiten, darunter viele [[Antifaschismus|antifaschistische]] Texte.
 
Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt.<ref name="Brockhaus.4730">''Der Brockhaus''. Universal Lexikon in 20 Bänden, Band 11. F.A. Brockhaus, Leipzig, 2007, S. 4730</ref> Seine Werke hatten oft gesellschaftskritische Intentionen; die Frühwerke sind oft beißende [[Satire]]n auf [[bürgerlich]]e Scheinmoral, der Mann –&nbsp;inspiriert von [[Friedrich Nietzsche]] und [[Gabriele D’Annunzio]]<ref name="Brockhaus.4730" />&nbsp;– eine Welt der Schönheit und Kunst entgegensetzte.
 
Mann analysierte in den folgenden Werken die [[Autorität|autoritären]] Strukturen des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreichs]] im Zeitalter des [[Wilhelminismus]]. Resultat waren zunächst u.&nbsp;a. die Gesellschaftssatire ''[[Professor Unrat]]'', aber auch drei Romane, die heute als die ''Kaiserreich-Trilogie'' bekannt sind, deren erster Teil ''[[Der Untertan]]'' künstlerisch am meisten überzeugt. Im Exil verfasste er sein Hauptwerk, die Romane ''[[Die Jugend des Königs Henri Quatre]]'' und ''[[Die Vollendung des Königs Henri Quatre]]''.
 
Sein erzählerisches Werk steht neben einer reichen Betätigung als [[Essayist]] und [[Publizist]]. Er tendierte schon sehr früh zur [[Demokratie]], stellte sich von Beginn dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und frühzeitig dem Nationalsozialismus entgegen, dessen Anhänger Manns Werke [[Bücherverbrennung 1933 in Deutschland|öffentlich verbrannten]].
 
== Leben ==
[[Datei:Familie Mann.gif|mini|hochkant|Julia Mann mit ihren drei ältesten Kindern. Von rechts: Thomas, Heinrich und Julia]]
[[Datei:Heinrich Thomas Mann.jpg|mini|hochkant|Heinrich (links) und Thomas Mann, Fotografie [[Atelier Elvira]], München um 1902]]
 
Heinrich Mann wurde 1871 als erstes Kind des Lübecker Kaufmanns [[Thomas Johann Heinrich Mann]] und dessen [[Deutschbrasilianer|brasilianisch-deutscher]] Ehefrau [[Julia da Silva-Bruhns]] geboren. Ihm folgten der Bruder [[Thomas Mann|Thomas]] (1875–1955), die Schwestern [[Julia Löhr|Julia]] (1877–1927) und [[Carla Mann|Carla]] (1881–1910) sowie sein jüngster Bruder [[Viktor Mann|Viktor]] (1890–1949). Er wuchs in wohlhabenden Verhältnissen in Lübeck auf, wo sein Vater von 1877 bis zu seinem Tod 1891 Senator für Wirtschaft und Finanzen war.
 
Nachdem Heinrich Mann das [[Katharineum zu Lübeck|Katharineum]] 1889 in der [[Unterprima]] verlassen hatte, begann er im Oktober eine Buchhandelslehre in [[Dresden]], die er nach knapp einem Jahr abbrach. Von August 1890 bis 1892 volontierte er beim [[S.&nbsp;Fischer Verlag]] in [[Berlin]]. Zugleich betrieb er Studien an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität]]. 1892 erlitt er eine [[Lungenblutung]] und hielt sich deswegen in Wiesbaden, im Schwarzwald (August 1892) und Lausanne zur Kur auf.
 
1893 zog die Familie nach [[München]], von wo aus Heinrich Mann mehrere Reisen unternahm, nachdem er 1884 bereits [[Sankt Petersburg]] besucht hatte. Von 1899 bis zum Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] hielt er sich an verschiedenen Orten auf, so etwa – zeitweise auch in Begleitung seines Bruders Thomas – länger in der Kleinstadt [[Palestrina (Latium)|Palestrina]] in der Nähe von [[Rom]], vorwiegend aber in [[Riva del Garda]] am [[Gardasee]] im Sanatorium des mit ihm befreundeten Arztes [[Christoph Hartung von Hartungen (Mediziner, 1849)|Christoph Hartung von Hartungen]].
 
Sein bekanntes Werk ''[[Professor Unrat|Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen]]'' entstand 1904 und erschien ein Jahr später. In Manns Heimatstadt Lübeck wurde das Buch totgeschwiegen oder kritisiert. Es herrschte faktisch ein Verbot des Buches. Durch die zahlreichen Übersetzungen und die Verfilmung 1930 unter dem Titel ''[[Der blaue Engel]]'' erlangte ''Professor Unrat'' Weltruhm.
 
1910 starb die jüngste Schwester Carla durch [[Suizid]], ein Verlust, über den Heinrich Mann nur schwer hinwegkam. 1914 heiratete er die [[Prag]]er Schauspielerin Maria Kanová (1886–1947). Wohnsitz wurde erneut München. Die Tochter [[Leonie Mann]] (1916–1986), das einzige Kind Heinrich Manns, kam zwei Jahre später zur Welt.
 
Nach Erscheinen von Thomas Manns ''[[Gedanken im Kriege]]'' (1914), in denen dieser sich deutschnational äußerte, brach Heinrich Mann den Kontakt zu seinem Bruder ab; Heinrich Mann stand eher der Sozialdemokratie nahe und lehnte die Teilnahme Deutschlands am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] grundsätzlich ab. 1917 wurde auf Betreiben von Thomas Manns Ehefrau [[Katia Mann|Katia]] eine Annäherung versucht, doch erst 1922 gelang die Versöhnung.
 
Nach Kriegsende erschien sein erfolgreichstes Werk ''[[Der Untertan]]'', dessen Vorabdruck in der Illustrierten ''[[Die Zeit im Bild]]'' bei Kriegsbeginn 1914 hatte abgebrochen werden müssen. Es wurde in den ersten Wochen nach Erscheinen fast einhunderttausendmal verkauft. In der [[Weimarer Republik]] beteiligte sich Heinrich Mann an der expressionistischen pazifistisch-sozialistischen Bewegung [[Aktivismus (Kurt Hiller)|Aktivismus]].
 
1923 starb seine Mutter, 1927 nahm sich seine Schwester Julia das Leben. Nach der Trennung von seiner ersten Ehefrau Maria, auf die 1930 die Scheidung folgen sollte, zog Mann 1928 nach [[Berlin]]. Maria Kanová ging mit der gemeinsamen Tochter zurück nach Prag. Von 1940 bis 1944 war sie wegen ihrer jüdischen Herkunft im [[KZ Theresienstadt|Konzentrationslager Theresienstadt]] interniert. Sie starb 1947 an den Folgen der dort erlittenen Folter. Seine spätere Ehefrau [[Nelly Mann|Nelly Kröger]] hatte Heinrich Mann bereits 1929 kennengelernt.
 
1931 wurde Heinrich Mann Präsident der Sektion Dichtkunst der [[Preußische Akademie der Künste|Preußischen Akademie der Künste]], in der er seit 1926 Mitglied war. Im selben Jahr machten er und [[Albert Einstein]] in einem offenen Brief an die [[The New York Times|New York Times]] auf die Ermordung des kroatischen Intellektuellen [[Milan Šufflay]] aufmerksam.
 
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-81659-0008, Berlin, Beisetzung Urne Heinrich Manns, Trauerzug.jpg|mini|hochkant|Beisetzung der Urne mit Heinrich Manns Asche, Berlin, 1961]]
Gemeinsam mit [[Käthe Kollwitz]] und [[Albert Einstein]] unterzeichnete er zweimal, 1932 und 1933, den [[Dringender Appell (1932)|Dringenden Appell]] zur Aktionseinheit der [[Kommunistische Partei Deutschlands|Kommunistischen Partei Deutschlands]] und der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|Sozialdemokratischen Partei Deutschlands]] gegen die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]].<ref>{{DHM-HdG|Bio=heinrich-mann|Titel=Heinrich Mann|Autor=Janca Imwolde}}</ref> Er verließ Deutschland 1933 kurz vor dem [[Reichstagsbrand]] im Februar und [[Emigration|emigrierte]] über [[Sanary-sur-Mer]] nach [[Nizza]], wo er bis 1940 seinen Wohnsitz hatte. Wegen seiner nochmaligen Unterzeichnung des ''Dringenden Appells'' am 14. Februar 1933 schlossen ihn die Nationalsozialisten aus der Akademie der Künste aus, und im August 1933 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt; Mann stand auf der [[Erste Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs von 1933|Ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs von 1933]].<ref>{{Literatur |Hrsg=Michael Hepp |Titel=Die Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger 1933–45 nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Listen |Band=Band 1: Listen in chronologischer Reihenfolge |Verlag=De Gruyter Saur |Ort=München |Datum=1985 |ISBN=978-3-11-095062-5 |Seiten=3 |Kommentar=Nachdruck von 2010}}</ref>
[[Datei:Deutsche Informationen Nr. 250 vom 12. Oktober 1937 mit Namen der Herausgeber und Adresse.jpg|mini|Seite 1 der Deutsche Informationen Nr. 250 vom 12. Oktober 1937. Berichtet wird hier über die in der nationalsozialistischen Presse erhobene Forderung nach Herausgabe der Kolonien Frankreichs und Englands.]]
Von 1935 bis 1938 verfasste er den zweibändigen historischen Roman ''[[Die Jugend des Königs Henri Quatre]] '' und ''[[Die Vollendung des Königs Henri Quatre]]''. 1936 erhielt er die [[Tschechoslowakei|tschechoslowakische]] Staatsbürgerschaft. Während der Emigration wurde Mann Vorsitzender des Vorbereitenden Ausschusses der deutschen Volksfront ([[Lutetia-Kreis]]), Mitherausgeber der ''Deutsche Informationen'' und darüber hinaus zum Ehrenpräsidenten der SPD gewählt.
 
1939 heirateten Nelly Kröger und Heinrich Mann; beide flohen mit seinem Neffen [[Golo Mann]] und dem Ehepaar [[Franz Werfel|Werfel]] 1940 über [[Spanien]] und [[Portugal]] in die [[Vereinigte Staaten|USA]].<ref>Eine eindringliche Schilderung der Flucht nach Spanien und Portugal sowie zur Rolle des [[Emergency Rescue Committee]] findet sich bei [[Manfred Flügge]]: ''Heinrich Mann. Eine Biographie'', 2006, S.&nbsp;284–392</ref> Das Land seines [[Exil]]s und dessen Kultur blieben ihm fremd, sein Bruder Thomas musste ihn finanziell unterstützen. Im Dezember 1944 nahm sich seine Frau Nelly, die unter schweren Alkoholproblemen gelitten hatte, das Leben.
 
[[Datei:Grab-Heinrich-Mann.jpg|mini|hochkant=0.5|Grab Heinrich Manns, Dorotheenstädtischer Friedhof, Berlin]]
 
1949 wurde Heinrich Mann zum Präsidenten der [[Akademie der Künste der DDR|Deutschen Akademie der Künste]] in [[Ost-Berlin]] gewählt, starb jedoch 1950 noch vor der geplanten Rückkehr nach Deutschland in Santa Monica (in der Nähe, in [[Pacific Palisades]], lebte auch sein Bruder Thomas mit Familie); dort wurde er auch begraben.<ref>Heinrich Mann starb um 23.28 am 11. März 1950, nicht, wie häufiger behauptet, am 12. März, siehe [http://stadtzeitung.luebeck.de/archiv/artikel/id/247 ''Todestag von Heinrich Mann.''] In: ''[[Lübecker Stadtzeitung]]'', 2. Februar 2010.</ref> 1961 wurde seine Urne nach Deutschland überführt und auf dem [[Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden|Dorotheenstädtischen Friedhof]] in Ost-Berlin beigesetzt. Die Grabstätte gehört zu den [[Ehrengrab|Ehrengräbern]] des Landes Berlin.
 
Nach ihm wurde der [[Heinrich-Mann-Preis]] benannt.
 
== Literarisches Werk ==
=== Werdegang ===
 
Ab 1885 veröffentlichte Heinrich Mann erste [[Erzählung]]en und ab 1887 auch poetische Texte. 1891 erschienen erste [[Rezension]]en in ''[[Die Gesellschaft (Literaturzeitschrift)|Die Gesellschaft]]'' und 1892 auch in ''[[Die Gegenwart (1872–1931)|Die Gegenwart]]''.
 
Sein erster Roman ''In einer Familie'' wurde 1894 veröffentlicht. Von März 1895 bis Juli 1896 war Heinrich Mann als Herausgeber der chauvinistischen und radikal [[Geschichte des Antisemitismus bis 1945|antisemitischen]] Monatsschrift ''[[Das zwanzigste Jahrhundert (1890–1896)|Das zwanzigste Jahrhundert]]'' tätig. Im Jahr 1897 erschien ''Das Wunderbare und andere Novellen'' und im Folgejahr ''Ein Verbrechen und andere Geschichten''.
 
Zur Zeit des wilhelminischen Kaiserreiches entstanden politische und kulturkritische –&nbsp;zum Teil aber auch [[Judenfeindlichkeit|antisemitische]]&nbsp;– Essays, so 1900 ''[[Im Schlaraffenland|Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten]]'', 1903 ''[[Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy]]'' und der Roman ''[[Die Jagd nach Liebe]]''. 1905 folgte der Roman ''Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen'' und weitere Veröffentlichungen.
 
In den Jahren 1910 bis 1913 wurden in Berlin alljährlich Schauspiele Heinrich Manns [[Uraufführung|uraufgeführt]].
 
An dem Roman ''[[Der Untertan]]'' arbeitete Heinrich Mann ab 1912. Der Vorabdruck in der ''[[Die Zeit im Bild|Zeit im Bild]]'' fiel der Zensur zum Opfer und wurde mit Beginn des Ersten Weltkrieges unterbunden. Das Werk erschien 1915 zuerst auf Russisch und ab 1916 als Privatausgabe in deutscher Sprache. Erst nach Kriegsende 1918 wurde der Roman in nennenswerter Auflage in Deutschland veröffentlicht.
 
=== Einzelwerke ===
In den frühen Romanen ''Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy'' und ''[[Die kleine Stadt]]'' verarbeitete Heinrich Mann Eindrücke, die er durch seinen gemeinsam mit seinem Bruder Thomas verbrachten längeren Aufenthalt in Italien, insbesondere die zahlreichen Aufenthalte in Riva am Gardasee, gewonnen hatte. ''Die kleine Stadt'' schildert die Verhältnisse in einer italienischen Kleinstadt. ''Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy'' wurden zum Roman einer ganzen Generation: [[Gottfried Benn]], [[René Schickele]] und [[Otto Flake]] waren begeistert. „Es sind die Abentheuer einer großen Dame aus Dalmatien. Im ersten Theile glüht sie vor Freiheitssehnen, im zweiten vor Kunstempfinden, im dritten vor Brunst. Sie ist bemerkenswerther Weise ein Mensch und wird ernst genommen; die meisten übrigen Figuren sind lustige Thiere wie im ‚Schlaraffenland‘. Die Handlung ist bewegt, sie erstreckt sich auf Zara, Paris, Wien, Rom, Venedig, Neapel. Wenn Alles gelingt, wird der 1. Theil exotisch bunt, der 2te kunsttrunken, der 3te obscön und bitter.“ (Heinrich Mann an seinen Verleger [[Albert Langen]] am 2. Dezember 1900)
 
Die Romane ''[[Professor Unrat|Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen]]'' (1905) und ''[[Der Untertan]]'' (1918) sind von ganz anderer Art. In diesen Werken übte er in pointierten, zuweilen belustigenden Formulierungen scharfe Kritik an den politischen und sittlichen Verhältnissen im [[Deutsches Kaiserreich|wilhelminischen Deutschland]], an der Servilität des deutschen [[Bürgertum]]s und an der sozialen Ungerechtigkeit dieser Zeit. Die moralische Entrüstung über die, wie er empfand, „heuchlerische Wohlanständigkeit“ seiner Zeit- und Standesgenossen, ihren „dumpfen [[Nationalismus]]“ und ihre „rücksichtslose Ausbeutung“ der arbeitenden Bevölkerung war auch das Thema vieler seiner Erzählungen. Der „Opportunismus von Gewerkschaftsfunktionären und [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|Sozialdemokraten]]“, deren Fixierung auf eine rein materielle Besserung der Arbeiterlage über Forderungen nach mehr Freiheit stehe, wird ebenso schonungslos kritisiert, wie der in seinen Augen „Ungeist der [[Bourgeoisie]]“, der er sich selbst zugehörig fühlte und zu deren „positiven Werten, Leistungs- und Bildungswillen“ er sich auch bekannte.
 
Die beiden Bände ''Die Jugend des Königs Henri Quatre'' von 1935 und ''Die Vollendung des Königs Henri Quatre'' von 1938 gelten als Heinrich Manns bedeutendstes Werk. Die ersten Pläne gehen auf das Jahr 1925 zurück (Wysling / Schmidlin 1994). Thomas Manns Kommentar:<ref>Tagebuch-Notiz 25.IX.1935</ref> „Beendete abends Heinrich Henri&nbsp;IV., ein seltenes Buch, alles weit überragend [,] was heute in Deutschland hervorgebracht wird, großer Reichtum und Beweglichkeit der künstlerischen Mittel, das Geschichtsgefühl gehoben und vertieft durchs Gegenwärtige und oft allzu sehr darauf zugespitzt, stark und ermutigend in der schneidenden geistig-moralischen Verachtung menschlicher Verirrung und Dummheit, ergreifende dichterische Momente wie der Tod und die Amme und die letzt<!-- letzte ?? --> Schlacht. Großer Gesamteindruck: ein Werk, das den Emigranten-Verlag und die ganze Emigration ehrt und nach Wendung der Dinge in Deutschland zu hohen Ehren aufsteigen wird.“
 
Essayistische Texte (Auswahl): ''Gustave Flaubert und George Sand'' (1905/1906), ''Geist und Tat'' (1910), ''Zola'' (1915) [der Essay löste einen Bruderzwist aus und veranlasste Thomas Mann, die ''[[Betrachtungen eines Unpolitischen]]'' zu schreiben], ''Macht und Mensch'' (1919), ''Diktatur der Vernunft'' (1923), ''[[Geist und Tat]]'' (1931), ''Der Haß'' (1933), ''Mut'' (1939). Heinrich Mann schrieb auch für die deutschsprachige ungarische Zeitung [[Pester Lloyd]] in den 1930er Jahren zahlreiche Beiträge. Im Gegensatz zu Thomas Mann publizierte er in [[Klaus Mann]]s literarisch-politischer Zeitschrift ''[[Die Sammlung]]''.
 
=== Nachlass ===
Heinrich Manns umfangreicher [[Nachlass]] sowie seine 4.700 Bände umfassende Nachlassbibliothek befinden sich im [[Archiv der Akademie der Künste|Literaturarchiv der Akademie der Künste]].<ref>[https://archiv.adk.de/bigobjekt/37027 Datenbankeintrag des Archivs der AdK.]</ref> Der Bestand enthält u.&nbsp;a. die vollständigen Manuskripte der Romane ''[[In einer Familie]]'', ''[[Zwischen den Rassen]]'', ''[[Die kleine Stadt]]'', ''Der Untertan'', ''[[Die Armen]]'', ''[[Der Kopf]]'', ''[[Der Atem (Mann)|Der Atem]]'', ebenso Werknotizen und Briefe. Ein Teilnachlass liegt im [[Deutsches Literaturarchiv Marbach|Deutschen Literaturarchiv Marbach]].<ref>[http://www.dla-marbach.de/dla/elektronische_publikationen/kussmaul/bestandsliste/teilnachlass_mann_heinrich/index.html Bestandsangabe des DLA über Heinrich Mann.]</ref> Einzelne Stücke davon sind im [[Literaturmuseum der Moderne]] in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, insbesondere seine Stichwortsammlung zu ''Der Untertan'', der Brief ''Versuch einer Versöhnung'' an seinen Bruder [[Thomas Mann]] sowie Pläne zu seinen Memoiren ''[[Ein Zeitalter wird besichtigt]]''. Der Teilnachlass aus Heinrich Manns Zeit im kalifornischen Exil<ref>[http://archives.usc.edu/repositories/3/resources/207 Teilnachlass aus Heinrich Manns Zeit im kalifornischen Exil]</ref> liegt in der Feuchtwanger Memorial Library<ref>[https://libraries.usc.edu/locations/special-collections/lion-feuchtwanger-and-german-emigre-experience Feuchtwanger Memorial Library]</ref> an der University of Southern California in Los Angeles. Der Teilnachlass beinhaltet Manns Manuskript für seinen ''Henri&nbsp;IV'' sowie zahlreiche Illustrationen, die er im Exil anfertigte. Ein weiterer Teilnachlass liegt im Museum für Tschechische Literatur in Prag.<ref>http://www.en.pamatniknarodnihopisemnictvi.cz/about-the-literary-archive/ Website des Museums für Tschechische Literatur; http://www.badatelna.eu/fond/5056/inventar/ Datenbankeintrag.</ref>
 
== Werke ==
=== Einzelausgaben ===
* ''Haltlos.'' 1891.
* ''[[In einer Familie]].'' 1894
* ''Das Wunderbare und andere Novellen.'' 1897.<ref>''[[v:Datei:Mann, H. (1897).JPG|Beschreibung: Das Wunderbare und andere Novellen.]]'' [[Wikiversity]]</ref>
* ''Ein Verbrechen und andere Geschichten.'' 1898 (Novelle).
* ''[[Im Schlaraffenland]].'' 1900.
* ''[[Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy]].'' 1903 (Trilogie).
* ''[[Die Jagd nach Liebe]].'' 1903
* ''[[Flöten und Dolche]].'' 1905 (Novellen). [[Datei:(1905) Heinrich Mann.jpg|mini|hochkant|''Flöten und Dolche'' (Erstausgabe 1905)]]
* ''[[Pippo Spano]].'' 1905 (Novelle).
* ''[[Professor Unrat]] oder Das Ende eines Tyrannen.'' 1905 (auch ''Der Blaue Engel'').
* ''[[Stürmische Morgen]].'' 1906 (Novellen).
* ''[[Mnais und Ginevra]].'' 1906.
* ''[[Zwischen den Rassen]].'' 1907.
* ''[[Die kleine Stadt]].'' 1909.
* ''Die Uschuldige.'' 1910.
* ''[[Die Rückkehr vom Hades. Novellen.]]'' 1911
* ''Die große Liebe.'' 1912.
* ''Madame Legros.'' 1913.
* ''Brabach.'' 1917.
* ''[[Die Armen]].'' Kurt Wolff, Leipzig 1917 (Buchgestaltung [[Käthe Kollwitz]]).
* ''[[Der Untertan]].'' 1918.
* ''Der Weg zur Macht.'' 1919.
* ''Die Ehrgeizige.'' 1920. (Novelle)
* ''Die Tote und andere Novellen.'' O. C. Recht, München 1921.
* ''Diktatur der Vernunft.'' Verlag Die Schmiede, Berlin 1923
* ''Vereinigte Staaten von Europa.'' 1924.
* ''[[Der Kopf]].'' Zsolnay, 1925.
* ''[[Mutter Marie]].'' 1927
* ''[[Eugénie oder Die Bürgerzeit]].'' 1928.
* ''[[Die große Sache]].'' 1930.
* ''[[Ein ernstes Leben]].'' 1932.
* ''Der Haß, deutsche Geschichte.'' 1933. [[:Datei:(1933) Heinrich Mann -Commons veröff.-.jpg|Einband]]
* ''[[Die Jugend des Königs Henri Quatre]].'' 1935.
* ''Die Vollendung des Königs Henri Quatre.'' 1938.
* ''Lidice.'' 1942.
* ''Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen.'' Fragment zu einem aufklärerisch-historischen Dialogroman, 1948.
* ''[[Der Atem (Mann)|Der Atem]].'' 1949.
* Essays
** ''[[Geist und Tat]].'' 1910–1918.
* Memoiren
** ''[[Ein Zeitalter wird besichtigt]].'' 1946.
* Posthum
** ''[[Empfang bei der Welt]].'' 1956.
** [[Madeleine Rietra]] (Hrsg.): ''Briefwechsel mit [[Barthold Fles]], 1942–1949.'' 1993.
* als Mit-Herausgeber
** ''Gegen die Phrase vom jüdischen Schädling''<ref>mit [[Arthur Holitscher]], [[Lion Feuchtwanger]], [[Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi]], [[Max Brod]], [[Werner Sombart]], [[Hermann Bahr]], [[Oskar Maria Graf]], [[Felix Salten]], [[Theodor Lessing]], [[Franz Schauwecker]], [[Ludwig Ferdinand Clauß]], Friedrich von Lettow-Vorbeck, Hermann Josef Wehrle, Wilhelm Gollmann, [[Max Naumann]], [[Heinz Liepmann]], Kurt Zielenziger, [[Felix A. Theilhaber]], [[Ismar Elbogen]], [[Robert Weltsch]], Adolf Böhm, Heinrich York-Steiner. Teildruck des Buches: ''„Der Jud ist schuld&nbsp;…?“. Diskussionsbuch über die Judenfrage.'' Zinnen, Basel 1932. Nicht wieder abgedruckt wurden z.&nbsp;B. die Antisemiten [[Gottfried Feder]], [[Artur Dinter]], [[Wilhelm Stapel]], [[Ernst Graf zu Reventlow]]; sowie [[Richard von Schaukal]], [[Wilhelm Sollmann]]</ref> Amboss, Prag 1933
 
=== Werkausgaben ===
* ''Gesammelte Werke.''  Cassirer, Berlin 1909. 4 Bände
* ''Gesammelte Romane und Novellen.'' Kurt Wolff, Leipzig 1917. 10 Bände
* ''Gesammelte Werke.'' Zsolnay, Berlin 1925–1932. 13 Bände
* ''Ausgewählte Werke in Einzelausgaben.'' Aufbau, Berlin 1951–1962. 13 Bände
* ''Gesammelte Werke in Einzelausgaben.'' Claassen, Hamburg 1958–1988. 18 Bände
* ''Gesammelte Werke.'' Aufbau-Verlag, Berlin 1965–1988. Geplant waren 25 Bände, erschienen sind die Bände 1–18 (alle vollendeten Romane außer „In einer Familie“, sämtliche Novellen) und Band 24 („Ein Zeitalter wird besichtigt“)
* ''Werkauswahl in zehn Bänden.'' Claassen, Düsseldorf 1976
* ''Studienausgabe in Einzelbänden.'' Fischer TB, Frankfurt. (29 Bände von 1986 bis 2015)
* ''Gesammelte Werke in Einzelbänden.'' S. Fischer, Frankfurt. (11 Bände von 1994 bis 2006)
* ''Essays und Publizistik'', Kritische Gesamtausgabe herausgegeben von [[Wolfgang Klein (Linguist)|Wolfgang Klein]], [[Anne Flierl]] und [[Volker Riedel]], Aisthesis, Bielefeld 2009 ff.
*# Band: ''Mai 1889 bis August 1904''. 2013, ISBN 978-3-89528-935-4
*# Band: ''Oktober 1904 – Oktober 1918''. 2012, ISBN 978-3-89528-758-9
*# Band: ''November 1918 – 1925'' (in 2 Teilbänden). 2015, ISBN 978-3-89528-983-5
*# Band: ''1926 – 1929'' (in 2 Teilbänden). 2018, ISBN 978-3-8498-1245-4
*# Band: ''1930 bis Februar 1933''. 2009, ISBN 978-3-89528-723-7
*# Band: ''Februar 1933 bis 1935'' (in 2 Teilbänden). 2009, ISBN 978-3-89528-724-4
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Heinrich Mann}}
* {{WikipediaDE|Heinrich Mann}}
* {{WikipediaDE|Exilliteratur}}
* {{WikipediaDE|Buddenbrookhaus}}
* {{WikipediaDE|Mann (Familie)}}
 
== Literatur ==
=== Bibliografien ===
* Edith Zenker: ''Heinrich-Mann-Bibliographie. Werke.''  Aufbau-Verlag, Berlin [u.&nbsp;a.] 1967
* Brigitte Nestler: ''Heinrich-Mann-Bibliographie'' (ersetzt die Bibliografie von E. Zenker).
*# Band: ''Das Werk''. Cicero-Presse, Morsum/Sylt 2000, ISBN 3-89120-019-6
*# Band: ''Das Werk''. Cicero-Presse, Garding-Kirchspiel 2008, ISBN 978-3-89120-020-9
*# Band: ''Sekundärliteratur 1894–1950''. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8498-1081-8
* Peter-Paul Schneider, Rudolf Wolff: ''Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur (Auswahl, Stand: Mitte 1986).'' In: Rudolf Wolff (Hrsg.): ''Heinrich Mann. Das essayistische Werk.'' Bouvier, Bonn 1986, S. 138–171 (Sammlung Profile, Band 24).
 
=== Untersuchungen und Biografien ===
* Reinhard Alter: ''Die bereinigte Moderne. Heinrich Manns „Untertan“ und politische Publizistik in der Kontinuität der deutschen Geschichte zwischen Kaiserreich und Drittem Reich.'' Niemeyer, Tübingen 1995, ISBN 3-484-35049-0.
* Hui-Chun Cheng: ''Das Gesellschaftsbild in Heinrich Manns frühen Romanen: Im Schlaraffenland, Professor Unrat und Die kleine Stadt.'' 2010, [http://edoc.ub.uni-muenchen.de/11991/1/Cheng_Hui-Chun.pdf Dissertation] (PDF).
* Walter Delabar, Walter Fähnders (Hrsg.): ''Heinrich Mann 1871–1950.'' Reihe: Memoria, 4. Weidler, Berlin 2005, ISBN 3-89693-437-6.
* [[Christine Fischer-Defoy]] (Hrsg.): ''Heinrich Mann. „Auch ich kam aus Deutschland&nbsp;…“ Das private Adressbuch 1926–1940.'' Koehler & Amelang, Leipzig 2007, ISBN 978-3-7338-0354-4.
* [[Manfred Flügge]]: ''Heinrich Mann. Eine Biographie.'' Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-498-02089-7.
* Manfred Flügge: ''Traumland und Zuflucht – Heinrich Mann in Frankreich.'' Insel Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-458-35954-8 (insel taschenbuch 4254).
* Ernst Hauswedell: ''Heinrich Mann: Briefe an [[Ludwig Ewers]].'' Aufbau, Berlin 1980.
* Rudolf Leonhard: [http://www.gutenberg.org/files/33327/33327-h/33327-h.htm ''Das Werk Heinrich Manns''.]
* Willi Jasper: ''Die Jagd nach Liebe – Heinrich Mann und die Frauen.'' S. Fischer, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-10-036720-4.
* Dirk Kemper: ''Heinrich Mann und Walter Ulbricht. Das Scheitern der Volksfront. Briefwechsel und Materialien.'' Fink, München 2012, ISBN 978-3-7705-5350-1.
* Martin Mauthner: ''German Writers in French Exile, 1933-1940.'' Vallentine Mitchell, London 2007, ISBN 978-0-85303-540-4.
* Uwe Naumann, Thomas Sprecher: ''Thomas und Heinrich Mann im Spiegel der Karikatur.'' [http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs2/object/display/bsb00041427_00001.html digitale-sammlungen.de].
* {{NDB|16|39|43|Mann, Heinrich|[[Klaus Schröter (Literaturwissenschaftler)|Klaus Schröter]]|118577131}}
* Ralf Siebert: ''„Im Schlaraffenland“, „Professor Unrat“, „Der Untertan“. Studien zur Theorie des Satirischen und zur satirischen Kommunikation im 20. Jahrhundert''. [[Carl Böschen Verlag]], Siegen 1999, ISBN 3-932212-17-7.
* Peter Stein: ''Heinrich Mann.'' Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-10340-4 (Sammlung Metzler; 340).
* Michael Stübbe: ''Die Manns; Genealogie einer deutschen Schriftstellerfamilie.'' Degener, Insingen 2004, ISBN 3-7686-5189-4.
* Rolf Thiede: ''Stereotypen vom [[Juden]]. Die frühen Schriften von Heinrich und Thomas Mann – zum antisemitischen Diskurs der Moderne und dem Versuch seiner Überwindung.'' Metropol, Berlin 1998, ISBN 3-926893-35-4.
* Renate Werner: ''Skeptizismus, Ästhetizismus, Aktivismus: Der frühe Heinrich Mann.'' Verlag für Sozialwissenschaften, Düsseldorf 1982, ISBN 978-3-531-09286-7.
* [[Volker Ebersbach]]: ''Heinrich Mann: Leben, Werk, Wirken.'' Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 754, Leipzig 1978 und 1982. Röderberg-Verlag, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-87682-442-7.
 
== Roman ==
* Evelyn Juers: ''House of Exile''. Penguin, 2008.
 
== Filmografie ==
* 1930 – ''[[Der blaue Engel]]'' (nach ''Professor Unrat'') – Regie: [[Josef von Sternberg]] (mit [[Marlene Dietrich]] und [[Emil Jannings]])
* 1951 – ''[[Der Untertan (Film)|Der Untertan]]'' – Regie: [[Wolfgang Staudte]] (mit [[Werner Peters (Schauspieler)|Werner Peters]] als Diederich Heßling)
* 1959 – ''[[Der blaue Engel (1959)|Der blaue Engel]]'' (''The Blue Angel'') (nach ''Professor Unrat'') – Regie: [[Edward Dmytryk]] (mit [[Curd Jürgens]] als Professor Rath)
* 1973 – ''Anjo Loiro'' – (brasilianische Version von ''Professor Unrat'')
* 1975 – ''Im Schlaraffenland'' – Regie: [[Kurt Jung-Alsen]]
* 1977 – ''Die Verführbaren'' – nach dem Roman ''Ein ernstes Leben'' – (mit [[Gisela May]]), Regie: [[Helmut Schiemann]]
* 1977 – ''Belcanto oder Darf eine Nutte schluchzen'' – nach ''Empfang bei der Welt'' – Regie: [[Robert van Ackeren]]
* 1979 – ''Le Roi qui vient du sud'' (französischer TV-Mehrteiler nach ''Henry&nbsp;IV.'') – Regie: [[Marcel Camus]]
* 1980 – ''Suturp – eine Liebesgeschichte'' – Regie: Gerd Keil
* 1983: [[Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen]] (Theateraufzeichnung)
* 1992 – TV-Film von [[Howard Davies (Regisseur)|Howard Davies]]: ''Geschichten aus Hollywood'' (Tales from Hollywood)<ref>{{IMDb|tt0105528|Tales from Hollywood}}</ref> mit [[Alec Guinness]] als Heinrich Mann (und [[Sinéad Cusack]] als Nelly Kröger, [[Robin Bailey]] als Thomas Mann, [[Barbara New]] als [[Katia Mann]], [[Jack Shepherd]] als [[Bertolt Brecht]], [[Lynn Farleigh]] als [[Helene Weigel]], [[Ian Thompson (Schauspieler)|Ian Thompson]] als [[Lion Feuchtwanger]] und [[Jeremy Irons]] als [[Ödön von Horváth]]).
* 2001 – ''[[Die Manns – Ein Jahrhundertroman]]'' – Regie: [[Heinrich Breloer]] (mit [[Armin Mueller-Stahl]] als Thomas Mann; [[Jürgen Hentsch]] als Heinrich Mann und [[Monica Bleibtreu]] als Katia Mann)
* 2010 – ''[[Henri 4]]''  –  Regie: [[Jo Baier]]
 
== Weblinks ==
{{Commons}}
{{Wikiquote}}
* {{DNB-Portal|118577131}}
* {{DDB|Person|118577131}}
* {{Pressemappe|FID=pe/011903}}
* [http://www.archive.org/search.php?query=%22heinrich%20mann%22 Digitalisierte Werke] bei Archive.org
* {{DHM-HdG|Bio=heinrich-mann|Titel=Heinrich Mann|Autor=Janca Imwolde}}
* {{Webarchiv|url=http://ub.fu-berlin.de/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/multi_lmno/hmann.html | archive-is=20160305031042 | text=Kommentierte Linksammlung}} der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
* [http://kuenste-im-exil.de/KIE/Content/DE/Personen/mann-heinrich.html Heinrich Mann] auf Künste im Exil
* [https://archiv.adk.de/bigobjekt/10088 Heinrich-Mann-Archiv] im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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{{SORTIERUNG:Mann, Heinrich}}
[[Kategorie:Schriftsteller (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Schriftsteller (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Schriftsteller (Deutscher)]]
[[Kategorie:Romancier]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Tschechoslowake]]
[[Kategorie:Geboren 1871]]
[[Kategorie:Gestorben 1950]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 25. April 2021, 21:14 Uhr