Folter und Muhyī d-Dīn Ibn ʿArabī: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Folter''', '''Marter''' oder '''Tortur''', das gezielte Zufügen von [[psychisch]]em oder [[physisch]]em [[Leid]], um den [[Wille]]n des Gefolterten zu brechen, Aussagen zu erpressen, einzuschüchtern und zu bestrafen, ist häufig bewusst oder unbewusst mit starken [[Schwarze Magie|schwarzmagischen]] Wirkungen verbunden. Obwohl die Folter international geächtet ist<ref>[http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/Pakte_Konventionen/CAT/cat_de.pdf Art.&nbsp;1 Abs.&nbsp;1 des „Übereinkommens gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe“]; abgerufen am 8. April 2017</ref>, wird sie auch heute noch weltweit mit immer raffinierteren Mittel eingesetzt.
[[Datei:Ibn Arabi.jpg|mini|Darstellung Ibn Arabis]]
'''Ibn al-Arabi''', kurz '''Ibn Arabi''' oder '''al-Arabi''', mit vollem Namen '''Muhyī d-Dīn Abū ʿAbd Allāh Muhammad ibn ʿAlī Ibn ʿArabī al-Hātimī at-Tāʾī''' ({{arS|محي الدين أبو عبد الله محمد بن علي بن عربي الحاتمي الطائي&lrm;|d=Muḥyī d-Dīn Abū ʿAbd Allāh Muḥammad ibn ʿAlī Ibn ʿArabī al-Ḥātimī aṭ-Ṭāʾī}}; * [[Wikipedia:7. August|7. August]] [[Wikipedia:1165|1165]] in [[Wikipedia:Murcia (Stadt)|Murcia]]; † [[Wikipedia:16. November|16. November]] [[Wikipedia:1240|1240]] in [[Wikipedia:Damaskus|Damaskus]]), war einer der bekanntesten [[Sufismus|Sufis]] und wird wegen seines großen Einflusses auf die allgemeine Entwicklung des Sufismus auch ''asch-schaich al-akbar'' („Der größte Meister“) bzw. [[Latein|latinisiert]] ''Magister Magnus'' genannt.<ref name="WDL">{{Internetquelle |url=http://www.wdl.org/en/item/7437/ |titel=The Meccan Revelations |hrsg=[[World Digital Library]] |datum=1900-1999 |zugriff=2013-07-14}}</ref> Vielen gilt er als Advokat religiöser [[Toleranz]].


Die [[Schwarzmagier]] stehen in engem Zusammenhang mit dem Sonnen- bzw. Erdendämonium [[Sorat]]:
== Herkunft ==
Ibn Arabi stammt aus einer berühmten Familie im maurischen Spanien. Sein Vater war ein einflussreicher Mann, zu dessen Freunden unter anderem der [[Philosophie|Philosoph]] und [[Arzt]] [[Averroes]] (Ibn Rushd) sowie [[Wikipedia:Abd al-Qadir al-Dschilani|Abd al-Qadir al-Dschilani]] zählten. Die Familie pflegte aber nicht nur gute soziale und kulturelle Beziehungen, sondern es war auch eine starke Religiosität vorhanden. Einige Onkel Ibn Arabis waren ebenfalls Sufis.


{{GZ|Nun haben wir noch eine dritte Erscheinung: das sind die schwarzen
== Jugend ==
Magier. Die bleiben nicht in der Tierheit zurück, die entwickeln
Nach der Besetzung Murcias durch die [[Wikipedia:Almohaden|Almohaden]] übersiedelte die Familie des damals achtjährigen Ibn Arabi nach [[Wikipedia:Sevilla|Sevilla]].<ref name="WDL" /> Dort erhielt er eine traditionell-muslimische Erziehung: Er studierte den [[Koran]] und seine Auslegungen, die Tradition des Propheten [[Muhammad]] ([[Sunna]]), das islamische Gesetz (''[[Schari'a]]''), [[Wikipedia:Arabische Sprache|arabische]] [[Grammatik]] und hörte Vorträge der berühmtesten Lehrer seiner Zeit.
in sich spirituelle Fähigkeiten. Sie haben sich in voller Bewußtheit
abgewendet und geben die fleischliche Inkarnation ab für den Sorat;
das wird die Verfleischlichung des Sonnendämoniums sein.|104a|121}}


{{GZ|Der Schwarzmagier dürstet danach,
Er wurde auch von zwei als heilig angesehenen Frauen erzogen, Schams Umm al-Fuqara aus [[Wikipedia:Marchena|Marchena]] und Munah Fatima bint Ibn al-Muthanna aus [[Wikipedia:Córdoba (Spanien)|Córdoba]]. Beide waren zu der Zeit schon sehr alt, letztere über 90 Jahre.
zu töten, Leere um sich her zu schaffen in der Astralwelt, weil diese
Leere um ihn her das Feld für ihn schafft, auf dem er seine egoistischen
Leidenschaften entfalten kann. Dazu bedarf er der Kraft,
derer er sich bemächtigt, indem er die Lebenskraft alles Lebendigen
an sich reißt, das heißt, indem er tötet.


Deshalb lautet das erste Gesetz der schwarzen Magie: Man muß
Einige Jahre später verheiratete sich Ibn Arabi mit einer Frau namens Maryam bint Muhammad ibn Abdun. Diese war eine sehr beliebte und einflussreiche Person und teilte mit ihrem Ehemann den Wunsch, den Weg des Sufismus zu gehen.
das Leben besiegen. Daher lehrt man in gewissen schwarzmagischen
Schulen die Schüler die abscheuliche, grausame Praktik, lebenden
Tieren Messerstiche zu versetzen, mit genauer Angabe der Körperstelle
des Tieres, die in dem, der das Opfer vollzieht, diese oder jene
Kraft erwachsen läßt. Äußerlich gesehen, kann man Gemeinsamkeiten
zwischen der schwarzen Magie und der Vivisektion konstatieren.|94|64f}}


[[Rudolf Steiner]] beschrieb sehr ausführlich, wie dieses Prinzip auch bei der Folterung der [[Tempelritter]] im Zuge des [[Wikipedia:Templerprozess|Templerprozess]]es gezielt auf Befehl des französischen Königs [[Philipp IV. (Frankreich)|Philipps IV. des Schönen]] angewendet wurde:
== Reisen ==
Im Jahr 1193 verließ Ibn Arabi die [[Wikipedia:iberische Halbinsel|iberische Halbinsel]] und reiste nach [[Wikipedia:Tunis|Tunis]]. Auf dieser Reise berichtete er, mehrere Erlebnisse mit [[Al-Chidr|Chidr]], dem mythischen Gefährten von Moses und spirituellen Führer der Mystiker, gehabt zu haben. Von ihm persönlich habe er die ''[[Chirqa]]'', das Gewand der Sufis, erhalten. Das Umhängen des Mantels ist ein Einweihungsritual, mit dem Sufi-Schüler von ihrem Meister initiiert werden.


{{GZ|Philipp
Aufgrund der andauernden Kämpfe in [[Wikipedia:Nordafrika|Nordafrika]] entschied er sich noch im selben Jahr, nach [[Wikipedia:Andalusien|Andalusien]] zurückzukehren. Dabei traf er auf dem Weg nach [[Wikipedia:Sevilla|Sevilla]] in der Stadt [[Wikipedia:Tarifa|Tarifa]] auf [[Wikipedia:al-Qalafat|al-Qalafat]], um mit ihm über die Verdienste der Armut und des Reichtums zu diskutieren.
der Schöne wollte vor allen Dingen, wie aus einer tiefen Leidenschaft
heraus, sich zum Herren aller Reichtümer, die damals verfügbar waren,
machen. Kein Wunder, daß er - vor allem, nachdem er gesehen hatte,
welch andere Bedeutung das Gold auch haben kann in anderen Händen — vor allen Dingen diese anderen Hände vernichten wollte, die
Hände der Templer, um ihr Gold zu erbeuten und sich in den Besitz
ihres Goldes zu setzen, in den Besitz aller ihrer Schätze. Nun sagte ich:
Solch eine Leidenschaft, die auf eine solch materielle Weise angeregt
wird und die so intensiv ist, die erzeugt zugleich in der Seele starke
Machtkräfte; sie erzeugt aber auch, wenn auch nach dem Ahrimanischen
hin gehende, Erkenntnisse. Und so konnte es sein, daß in der
Seele Philipps IV. des Schönen gewisse Erkenntnisse aufgingen, ich
möchte sagen, von nachgeordneter Art, von derjenigen Weise des Erkennens,
die wir aufflammen gesehen haben in herbster, abscheulicher
Weise in den [[Mexikanische Mysterien|mexikanischen Mysterien]]. Was man bewirken kann, wenn
man in der richtigen Weise Leben überwindet in der Welt, wenn auch
in anderer Weise als die mexikanischen Eingeweihten, wenn auch nicht
in so unmittelbarer, sondern mittelbarer Weise, das ging Philipp IV.
dem Schönen auf. Und wie aus tief unterbewußten Impulsen heraus
fand er die Mittel, aus dem Töten von Menschen heraus unterbewußte
Impulse der Menschheitsentwickelung einzuverleiben. Dazu brauchte
er seine Opfer. Und in einer ganz merkwürdigen Weise stimmte zusammen
dieser teuflische Instinkt Philipps IV. des Schönen mit demjenigen,
was sich auf der anderen Seite im Schoße der Templer notwendigerweise
entwickelte durch ihr den gekennzeichneten Dingen
geweihtes Leben.


Selbstverständlich, wo so etwas Edles, Großes auftritt wie bei den
[[Datei:Maqam Ibn-'arabi2.jpg|mini|Ibn Arabis [[Wikipedia:Kenotaph|Kenotaph]] im Glaskasten in seinem Grabbau ''([[Wikipedia:Qubba|Qubba]])'' im Distrikt al-Salihiya am Nordrand von Damaskus am Fuß des [[Wikipedia:Dschabal Qāsiyūn|Dschabal Qāsiyūn]]. Das Grabmal im Vordergrund gehört seinem Schüler Dschunaid]]
Templern, da gliedert sich auch an dieses Große, Edle manches Ungehörige
In den Jahren 1195 und 1197 bereiste er [[Wikipedia:Fès|Fès]], wo sein Ruf eine große Anzahl an Schülern und Bewunderern anzog. Anschließend kehrte er in seine Geburtsstadt [[Wikipedia:Murcia (Stadt)|Murcia]] zurück; auf dem Weg dorthin verweilte er in [[Wikipedia:Granada|Granada]] und besuchte die Sufi-Schule von [[Wikipedia:Almería|Almería]], die von [[Wikipedia:Ibn al-Arif|Ibn al-Arif]] gegründet wurde.
an, vielleicht auch manches Unmoralische; und daß es selbstverständlich
auch Templer gegeben hat, denen man allerlei vorwerfen
kann, das soll nicht bestritten werden. Aber im Sinne der Tempelrittergründung
war das nicht.|171|122f}}


{{GGZ|Und bei einzelnen Templern bildete sich in einem höchsten Grade aus
1202 unternahm Ibn Arabi eine weite Reise in den [[Wikipedia:Orient|Orient]], wobei er [[Wikipedia:Alexandria|Alexandria]], [[Wikipedia:Kairo|Kairo]] und schließlich [[Wikipedia:Mekka|Mekka]] besuchte, wo es nicht lange dauerte, bis sich die Nachricht seiner Ankunft in der ganzen Stadt verbreitete.<ref name="WDL" /> Dort traf er auf die wichtigsten Persönlichkeiten des Sufismus jener Zeit, bis er 1205 Mekka verließ und nach [[Wikipedia:Bagdad|Bagdad]] ging. Anschließend bereiste er ganz [[Ägypten]], um danach 1207 erneut nach Mekka zu gehen.
dieses ganze Erfülltsein der Seele mit dem Empfinden von dem Mysterium von Golgatha, mit dem Empfinden von all dem, was mit dem
christlichen Impulse zusammenhängt. Stark und intensiv wurde die
Kraft dieses Verbundenseins mit dem Christus in den Templern.|171|123f}}


{{GGZ|Das fordert immer Gegenkräfte heraus, Gegenkräfte, die ja in der
Ibn Arabi besuchte auch die Stadt [[Wikipedia:Konya|Konya]] (heute [[Wikipedia:Türkei|Türkei]]), wo seine Weisheit und Spiritualität bei den Einheimischen einen großen Eindruck hinterließen. Sein Aufenthalt in dieser Stadt ist für den östlichen Sufismus bis nach [[Wikipedia:Indien|Indien]] von Bedeutung.
damaligen Zeit reichlich vorhanden waren. Das, was also in die Welt
tritt, wird nicht nur geliebt, es wird auch unbändig gehaßt. Weniger
Haß als die Begierde, hinwegzuräumen von der Welt eine solche Gesellschaft
und ihr ihre Schätze, die ihr reichlich zugeflossen waren und
die sie nur verwenden sollte im Dienst des Geistes, zu entwenden, das
lebte in Philipp IV. dem Schönen.


Nun ergibt sich immer für eine solche Initiation, wie sie jetzt die
Im Jahr 1223 beschloss Ibn Arabi, sich in [[Wikipedia:Damaskus|Damaskus]] niederzulassen, wo er bis zu seinem Tod 1240 lebte.<ref name="WDL" />
Folge war bei einer Reihe der Tempelritter, auch die Möglichkeit, nicht
nur zu sehen das Beseligende, das Göttliche, sondern auch die luziferischen
und ahrimanischen Kräfte zu sehen. Alles das, was dem Göttlichen
entgegenwirkt, alles das, was den Menschen in die ahrimanische
Welt hinunterzieht und in die luziferische Welt hinaufzieht, all das
erscheint neben dem Einblick in die normalen geistigen Welten dem,
der eine solche Initiation durchmacht. All die Leiden und all die Versuchungen
und all die Anfechtungen, die an den Menschen herankommen
durch die dem Guten gegnerischen Mächte, denen steht der also
Initiierte gegenüber, und er hat schon Augenblicke, in denen vor seinem
geistigen Blicke, vor dem Seelenblicke schwindet die gute geistige Welt,
und er sich wie gefangen sieht von dem, was Macht über ihn gewinnen
will, und sich in den Händen sieht der ahrimanisch-luziferischen
Mächte, die ihn ergreifen wollen, die sich seines Willens, Denkens,
Fühlens, Empfindens bemächtigen wollen. Das sind ja die aus den
Schilderungen derjenigen, die in die geistige Welt hineingesehen haben,
genugsam bekannten geistigen Anfechtungen.|171|125f}}


{{GGZ|Möglichst viele Leute zu foltern,
== Lehre ==
das gehörte mit in die Intentionen Philipps des Schönen. Und die Folterung
Ibn Arabi betonte mehrmals, dass der ''[[fiqh]]'' und dessen [[Wikipedia:Madhhab|Madhhab]] sowie die [[Theologie]] als Richtungen nur vorübergehend seien und er nicht ihr Befolger. Diese seien nur vorübergehende Einrichtungen, um zu einem höheren Ziel zu gelangen, wie dem Verzicht auf weltlichen Dinge.<ref>Mohammed Rustom: [http://www.muslimphilosophy.com/ip/MR-Chodkiewicz.pdf ''Review of Michel Chodkiewicz’s An Ocean without Shore.''] (PDF; 18&nbsp;kB)</ref> Speziell seine Interpretation des [[Tauhīd]] machte ihn später zu einem Angriffspunkt seiner Gegner. Insbesondere seine Lehre von der ''[[wahdat al-wudschūd]]'' ("Einheit des Seins"). Sie geht von einer körperlichen Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung aus. [[Nūr ad-Dīn ar-Rānīrī]] wirft ihm in diesem Zusammenhang noch vor, die Erschaffenheit der Welt von Gott, die im Koran hervorgeht, zu leugnen.<ref>Charles Kurzman (Hrsg.): ''The Proposed Political, Legal and Social Reforms. Taken from Modernist Islam 1840–1940: A Sourcebook.'' Oxford University Press, New York 2002, S. 281</ref> Allgemeinhin bezeichnen seine Gegner die Theorie als [[kufr]]. Ibn Taimiyya vergleicht sie in diesem Zusammenhang mit der [[Dreifaltigkeit]] im Christentum.<ref>[http://islamqa.info/en/ref/7691/ibn%20arabi ''Who was Ibn ‘Arabi?''] islam-qa.com</ref>
wurde in der grausamsten Weise vollzogen, so daß eine große
Zahl, ja die größte Zahl der gefolterten Tempelritter bis zur Bewußtlosigkeit gefoltert wurden. Das wußte Philipp IV. der Schöne, was da
herauskommt, wenn das Bewußtsein getrübt wurde, wenn diese Leute
auf der Folter liegen unter den entsetzlichsten Qualen; er wußte: da
kommen die Bilder der Anfechtungen heraus! Und nun wurde unter
Anstiftung Philipps IV. des Schönen eine Katechisierung zusammengestellt,
ein Katechismus von Suggestionsfragen, so daß man die Fragen
so stellte, daß immer in der Frage herausgefordert wurde die Antwort,
und die Antwort gegeben aus dem durch die Folter getrübten Bewußtsein.|171|127f}}


Mit dem qualvollen Tod der Tempelritter wurden diese negativen Kräfte der [[Geistige Welt|geistigen Welt]] einverwoben und wirken bis in unsere Tage nach und fördern den immer stärker werdenden [[Materialismus]].  
Sufis, die den Tauhid anders interpretierten als ibn Arabi, stellten die Lehre des ''Wadschibatul wudschūd'' auf. Diese stellt fest, dass das "Wesen Gottes" nichts anderem gleicht und in keiner Einheit mit einer Schöpfung existiert.<ref>[http://www.sozlerkosku.com/faydali-bilgiler/allah%E2%80%99in-varligi-zatinin-icabidir-sozu-ne-demektir/ sozlerkosku.com] sk:“Allah’ın Varlığı, Zatının İcabıdır” Sözü Ne Demektir?</ref> Die „Einheit mit Gott“ wird hier vielmehr damit erklärt, die Auflösung des eigenen Willens in Gottes Willen, die Aufgabe des eigenen Egos zu erlangen. Um dorthin zu gelangen, bedarf es einer großen Anstrengung (''[[dschihad]]'') als Kampf gegen das eigene Innere, das sogenannte „niedere Ego“ (''[[Nafs|an-nafs al-ammara]]''). Als höchste Stufe gilt das „reine Ich“ (''[[Nafs|an-nafs al-safiya]]''), das jedoch nur von wenigen Sufis erreicht werden könne.
siehe: [[Aʿyān thābita]]


{{GGZ|Aber Philipp der
Ibn Arabi vertrat ferner die Auffassung, dass Jesus, im Islam gemeinhin bekannt als Isa ibn Maryam, nicht, wie eine große Anzahl der islamischen Richtungen glaubt, mit dem Körper in den Himmel emporgehoben wurde. Allein die Seele Jesu sei von Gott in den Himmel emporgehoben worden und er also eines natürlichen Tode gestorben.
Schöne wußte mehr als andere Menschen in der Welt. Philipp der
Schöne wußte durch das, was er durchgemacht hatte, vieles von den
Geheimnissen des seelisch-menschlichen Daseins. Und so kam es denn,
daß Philipp der Schöne ein Werkzeug sein konnte gerade im Dienste
der mephistophelisch-ahrimanischen Gewalten, welche darauf ausgingen,
das Templertum in der Gestalt, wie es zunächst sich ausgelebt
hatte, unwirksam zu machen. Philipp der Schöne war, wie gesagt, das
Werkzeug anderer geistiger, mephistophelisch-ahrimanischer Mächte.
Philipp der Schöne wußte unter der Inspiration seiner Mächte, was das
bedeutet haben würde, wenn in jene spirituellen Strömungen, welche
ebenso wie das Sichtbare durch die Welt gehen, sich hineinergossen
hätte das, was die Templer geistig sich erobert hatten an Wissen vom
Mysterium von Golgatha und an Empfindungen und Gefühlen und
Willensimpulsen, die sich anschlössen an das Mysterium von Golgatha.
Es sollte das, was sich so entwickelt hatte, entrissen werden gewissermaßen
den göttlich-geistigen, normal fortschreitenden Mächten; es
sollte in andere Bahnen gelenkt werden.


Dazu mußte man erreichen, daß nun wiederum etwas, was nur in
== Werke ==
den Seelen der Templer leben konnte, herausgerissen wurde aus der
Ibn Arabi hat während seiner Reisen und in den letzten Jahren seines Lebens eine fast unübersehbare Menge von Werken verfasst, die fast alle islamischen Mystiker nach ihm mehr oder weniger stark beeinflusst haben. Man sagt, es gebe keine größere Liebeslyrik als die seine und kein Sufi habe mit dem inneren Sinn seines Lebens und seines Werkes die orthodoxen [[Theologie|Theologen]] mehr beeindruckt als er.
Individualität der Templer selber. Geradeso wie das, was die Templer
erlebt hatten über das Mysterium von Golgatha, nicht bei ihnen als
Individuen blieb, sondern herausgesetzt wurde in die allgemeine Entwicklung
der Menschheit, so sollte auch etwas anderes herausgesetzt
werden aus den Individuen, sollte einverleibt werden dem objektiven
historischen Strom. Und das konnte nur durch einen besonderen Akt
der Grausamkeit vollzogen werden, durch einen furchtbaren Akt der
Grausamkeit vollzogen werden.|171|199f}}


{{GGZ|Hunderte und aber Hunderte
Eine kleine Auswahl seiner Werke:
wurden grausamster Folterung unterworfen. Und man wußte auf der
* ''ʿAnqāʾ muġrib'' („Der Sagenhafte Greif des Westens“); bedeutendes Frühwerk zum Begriff des Siegels der Heiligen (Jesus) und der Idee des Vollkommenen Menschen, die Übersetzung ins Deutsche (Wolfgang Herrmann) stützt sich auf die englische Übersetzung von Gerald T. Elmore (eingebettet in dessen Monografie ''Islamic Sainthood in The Fullness of Time'') und ist 2012 bei Edition Shershir erschienen, ISBN 978-3-906005-09-6
Seite, die den Prozeß machte, was solche Folterung bedeutet: Das gewöhnliche
* ''Turjumān al-Ashwāq'' („Deuter der Sehnsüchte“); 61 mystische Liebesgedichte, Vers für Vers von Ibn Arabi selbst kommentiert, Band 1 einer auf zwei Bände angelegten Übersetzung des gesamten Werks (inkl. aller Kommentare) aus dem Arabischen erschien 2013 bei Edition Shershir, ISBN 978-3-906005-12-6 (Übersetzer: Wolfgang Herrmann)
Tagesbewußtsein wurde den Gefolterten unterdrückt; dadurch
* ''al-Futūḥāt al-Makkīya'' („Die mekkanischen Offenbarungen“)
vergaßen sie während der Folterung in ihrem Oberbewußtsein
** Kapitel 178 erschienen als ''Abhandlung über die Liebe''; Zürich: Chalice, 2009; ISBN 978-3-905272-74-1
ihren Zusammenhang mit dem Mysterium von Golgatha.|171|200}}
* ''Fuṣūṣ al-ḥikam'' („Ringsteine der göttlichen Weisheit“); 1947 zuerst ins Deutsche übersetzt von [[Wikipedia:Hans Kofler|Hans Kofler]], erschien 1970 als ''Das Buch der Siegelringsteine der Weisheitssprüche'' in der Grazer [[Wikipedia:Akademische Druck- und Verlagsanstalt|Akademischen Druck- und Verlagsanstalt]] (2. Auflage 1986, ISBN 3-201-01333-1). 1955 erfolgte eine (unvollständige) Übersetzung ins Französische durch [[Wikipedia:Titus Burckhardt|Titus Burckhardt]]; diese französische Übersetzung wurde von Wolfgang Herrmann ins Deutsche übersetzt und 2005 als ''Die Weisheit der Propheten'' von Chalice in Zürich (ISBN 3-905272-71-7) verlegt.<ref>Fateme Rahmati: ''Der Mensch als Spiegelbild Gottes in der Mystik Ibn ʿArabīs'' (= ''Studies in Oriental religions''. Volume 55). Harrassowitz, Wiesbaden 2007, S. 6.</ref>
* ''Rūḥ al-quds fī munāṣaḥat an-nafs'' („Der Geist der Heiligkeit, der die Seele leitet“)
* '' al-Durrah al-fāḳhirah fī dhikr man intafaʻtu bi-hi fī ṭarīq al-ākhirah'' („Die vollkommene Perle, die Geschichten von denjenigen erzählt, die mir auf dem Weg in die andere Welt geholfen haben“)
* ''Lubbul Lubb'' („Der innerste Kern“) und ''Kitāb al-Ajwibah'' („Wer sich selbst kennt...“); beide Texte auf Deutsch erschienen unter dem Titel ''Der verborgene Schatz'' ISBN 3-905272-72-5
* ''Risālat al-anwār'' („Reise zum Herrn der Macht“) und Kapitel 367 aus den ''Futūḥāt al-Makkīya'' („Meine Reise verlief nur in mir selbst“); beide Texte mit ausführlichen Kommentaren auf Deutsch erschienen unter dem Titel ''Reise zum Herrn der Macht'' ISBN 978-3-905272-73-4


{{GGZ|Den Ausblick über diese den Menschen angemessenen geistigen Welten
== Rezeption ==
hatten die Templer herabgedrückt bekommen während der Folterung;
Die Lehren Ibn ʿArabīs bildeten schon zu seinen Lebzeiten, aber auch in den Jahrhunderten danach ein äußerst kontroverses Thema unter den muslimischen Gelehrten. Zahlreiche Gelehrte schrieben nach seinem Tod Kommentare zu seinen Werken und erklärten deren mystische Begrifflichkeit, darunter auch mehrere führende Gelehrte des frühen [[Wikipedia:Osmanisches Reich|osmanischen Staates]] wie Dawūd al-Qaisarī (gest. 1350), der Leiter der ersten osmanischen [[Wikipedia:Madrasa|Madrasa]], [[Wikipedia:Scheich Bedreddin|Scheich Bedreddin]] (gest. 1416), osmanischer Rechtsgelehrter und Rebell, und Mollā Fanārī (gest. 1430), der erste [[Wikipedia:Schaich al-Islām|Schaich al-Islām]] des Osmanischen Reiches.<ref>Mustafa Tahrali: [http://www.ibnarabisociety.org/articles/ottomanera.html ''A General Outline of the Influence of Ibn 'Arabi on the Ottoman Era''.] In: ''Journal of the Muhyiddin Ibn ʿArabi Society'', 26, 1999, S. 43–54.</ref> Sie sahen in ihm den größten spirituellen Meister.
das Oberbewußtsein war ihnen abgelähmt, und ihr innerer Seelenblick
wurde während der Folterung nur auf das gerichtet, was sie
erlebt hatten als ein zu Überwindendes, was als Anfechtung in ihnen
war, worüber sie Sieg über Sieg in ihrer Seele erreicht hatten. Das
wurde ihnen heraufgedrängt in das Bewußtsein, in das abgelähmte,
getrübte Bewußtsein während der Folterung. Und so kam es, daß diese
gefolterten Tempelritter in den Augenblicken, in denen sie der Folterung
unterzogen wurden, vergaßen ihren Zusammenhang mit dem
Mysterium von Golgatha, vergaßen, wie sie wohnten mit ihrer Seele
in den geistig ewigen Welten, und das, was sie überwunden hatten, das,
was als Anfechtung in ihnen lebte, das stand vor ihnen als Vision, wenn
sie auf der Folter lagen, und sie gestanden als einen Gebrauch innerhalb
des Ordens, was sie — jeder einzelne für sich - überwunden hatten. Sie
gestanden das als ihre Fehler, was sie gerade erlebt hatten so, daß sie
Sieg über Sieg darüber errungen hatten. Als der Mensch mußte jeder
dieser Templer erscheinen, der von jedem dieser Templer, dieser wahren
Templer - selbstverständlich, Auswüchse gibt es überall - innerlichst
überwunden war, der überwunden werden mußte, um gerade mit höheren
Kräften das Allerbeste, Höchste, Heiligste zu erreichen. Das
wußte man auf Seiten der Gegner. Man wußte: weil ja das gewöhnliche
Bewußtsein abgelähmt war, so war, ebenso wie auf der anderen Seite
im Guten das Mysterium von Golgatha herausgestellt war, damit jetzt
herausgestellt, verobjektiviert und der MenschheitsentWickelung einverleibt
das, was in diesem bösen Bewußtsein lebte. Das war ein historischer
Faktor geworden.|171|201f}}


Aber auch das, was sich die Templer durch ihre Initiation im positiven Sinn erworben haben, wirkt nach.  
Andere muslimische Gelehrte, insbesondere solche aus dem Orthodoxen Islam, betrachteten Ibn ʿArabī als [[Ketzer]] oder sogar [[Apostat]]en.<ref>Al-Suyuti, Tanbih al-Ghabi fi Tanzih Ibn ‘Arabi (S. 17–21)</ref> Als bekanntester Gegner gilt [[Wikipedia:Ibn Taimiya|Ibn Taimiya]]. Auf dessen Lehren stützen sich viele ähnlich denkende Gelehrte nach ihm, beispielsweise [[Wikipedia:Ibn Qayyim al-Dschauziya|Ibn Qayyim al-Dschauziya]], [[Wikipedia:Imam Birgivi|Imam Birgivi]] oder [[Wikipedia:Muhammad ibn Abd al-Wahhab|Muhammad ibn Abd al-Wahhab]]. Etwa im gleichen Zeitraum wie Ibn Taimiya wirkte [[Wikipedia:Ibn Kathīr|Ibn Kathīr]], der auch als Gegner des ibn Arabi gilt. Als weitere nennenswerte Gegner können [[Wikipedia:Nūr ad-Dīn ar-Rānīrī|Nūr ad-Dīn ar-Rānīrī]], [[Wikipedia:Kadızade Mehmed Efendi|Kadızade Mehmed]] und [[Wikipedia:ʿAlī al-Qārī|ʿAlī al-Qārī]] genannt werden.<ref>Zubair Ali Zai: [http://ahlulhadeeth.files.wordpress.com/2009/07/takfeer-of-ibn-arabee5.pdf ''The Takfeer of Ibn Arabee''.] (PDF; 42&nbsp;kB). Trns. Abu Khuzaimah Ansaari. Maktabah Ashaabul Hadeeth, 2009.</ref> Es gibt nur wenige die eine neutrale Haltung zu ibn Arabi bewahren, wie manch Gelehrte der [[Wikipedia:Deobandi|Deobandi]]. Im Mittelalter stammten die meisten Gegner ibn Arabis aus dem Lager der [[Wikipedia:Hanbaliten|Hanbaliten]] die der [[Wikipedia:Athari|Athari]] Theologie folgten und aus dem Lager der Orthodoxen [[Wikipedia:Maturidiyyah|Maturidiyyah]]. Heute können insbesondere die Anhänger des [[Salafismus]], die sich in ihren Ansichten stark an die Hanbaliten anlehnen als Gegner betrachtet werden.


{{GGZ|Dasjenige aber, was in den Templern lebte und wirkte, das konnte
== Literatur ==
nicht ausgerottet werden. Geistiges Leben kann nicht ausgerottet werden.
'''Primärtexte'''
Geistiges Leben lebt und webt fort. Mit den Templern, gerade mit
* ''Die vollkommene Harmonie''. O. W. Barth, München 2002. ISBN 978-350-261302-2
jenen vierundfünfzig, die dazumal verbrannt worden waren durch
* ''Urwolke und Welt: mystische Texte des „Größten Meisters“''. dt. Übers. Alma Giese. Beck, München 2002, ISBN 3-406-48055-1
Philipp IV., war allerdings manche Seele in die geistige Welt hinaufgezogen,
* [[Wikipedia:Richard Gramlich|Richard Gramlich]]: ''Islamische Mystik, sufische Texte aus zehn Jahrhunderten''. Kohlhammer, Stuttgart 1992, ISBN 3-17-011772-6
die auf der Erde noch manches gewirkt hätte im Sinne der
* ''Journey to the Lord of Power'': A Sufi Manual on Retreat, engl. Übers. Rabia Harris.  Inner Traditions, Rochester, VT 1991.
Templer, und auch Schüler herangezogen hätte, die in demselben Sinne
* ''Die Weisheit der Propheten'': Die Fusus al-Hikam nach der Übertragung von Titus Burckhardt. Chalice Verlag, 2005, ISBN 978-3-905272-71-0.
gewirkt hätten. Aber es sollte anders kommen. Durch jene Erfahrungen,
* ''Muhyiddin Ibn Arabi; A commemorative volume.'' [Ed. by Stephen Hirtenstein and Michael Tiernan for the Muhyiddin Ibn Arabi Society]. Element, Shaftesbury 1993.
die die Seelen durchgemacht hatten unter den furchtbarsten Folterqualen,
unter dem Einflüsse des unter der Folter erpreßten Visionsgeständnisses,
lebten sich diese Seelen in die geistige Welt hinauf. Und
ihre Impulse, die nun zwischen ihrem Tode und ihrer nächsten Geburt,
ihrer nächsten Inkarnation auf die Seelen ausgehen, die herunter gekommen
sind seither, und auch auf die Seelen, die noch oben sind und
auf ihre Inkarnation warten seit jener Zeit, die sollten verwandelt werden
aus der Art und Weise der Wirksamkeit in der physischen Erdenwelt
in geistige Wirksamkeit. Und zum Inspirationsprinzip für viele
sollte das werden, was jetzt von diesen Templerseelen kam, die auf
diese elende Art hingemordet worden sind und die noch erleben mußten
vor ihrem Tode, vor dem Verbrennungstode, ein Furchtbarstes, das
ein Mensch erleben kann. Es sollten aus diesen Erlebnissen gewaltige
Impulse in menschliche Seelen herunterfließen. Und bei mancher
menschlichen Seele könnten wir dieses nachweisen.|171|129f}}


{{GGZ|So waren zwei Strömungen in die neuere Geschichte eingeführt:
'''Sekundärliteratur'''
Das, was die Templer erlebt hatten in ihren heiligsten Stunden, was sie
* C. Addas: ''Quest for the Red Sulphur: The Life of Ibn ‘Arabî''. The Islamic Texts Society, Cambridge UK 1993
erarbeitet hatten innerhalb der spirituellen fortschreitenden Strömung
* C. Addas: ''Andalusi Mysticism and the Rise of Ibn `Arabi''. In: Salma Jayyusi (Hrsg.): ''The Legacy of Muslim Spain''. E. J. Brill, Leiden 1992, 909–933.
der Menschheit, aber auch das, was ihnen durch Ahriman-Mephistopheles
* [[Wikipedia:William C. Chittick|W. C. Chittick]]: ''The Sufi Path of Knowledge: Ibn al-‘Arabî's Metaphysics of Imagination''. State University of New York Press, Albany 1989.
abgezogen war, herausgeholt war aus ihrem Bewußtsein, um es
* Selahattin Akti: [http://d-nb.info/1112751386/04 ''Gott und das Übel: Die Theodizee-Frage in der Existenzphilosophie des Mystikers Muhyiddin Ibn Arabi.''] Chalice Verlag, Xanten 2016, ISBN 978-3-942914-15-4.
objektiv zu machen, und so objektiv im weiteren Fortschritte der Jahrhunderte
* W. C. Chittick: ''Ibn ‘Arabî” and “The School of Ibn ‘Arabî''. In: S. H. Nasr, O. Leaman (Hrsg.): ''History of Islamic Philosophy''. Routledge, London 1996, S. 497–523.
wirksam zu gestalten.|171|202}}
* W. C. Chittick: ''Ibn ‘Arabi: Heir to the Prophets''. Oneworld, Oxford 2005; deutsche Übersetzung unter dem Titel ''Ibn Arabi: Erbe der Propheten'' von Peter Finckh. Edition Shershir, 2012, ISBN 978-3-906005-01-0
* W. C. Chittick: ''Imaginal Worlds: Ibn al-'Arabi and the Problem of Religious Diversity''. State University of New York, 1994; deutsche Übersetzung unter dem Titel ''Bildhafte Welten: Ibn al-'Arabi und die Frage der religiösen Vielfalt'' von Peter Finckh, Edition Shershir, 2015, ISBN 978-3-906005-14-0
* Stephen Hirtenstein: ''Der grenzenlos Barmherzige – Das spirituelle Leben und Denken des Ibn Arabi.'' Erste deutschsprachige Biografie Muhyiddin Ibn Arabis. ISBN 978-3-905272-79-6
* M. Asín Palacios: ''El Islam cristianizado'', Madrid 1931, franz. Übers. L’Islam christianisé: Étude sur le Soufisme d’Ibn ‘Arabî de Murcie. Guy Trédaniel, Paris 1982.
* Fateme Rahmati: [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=2928492&prov=M&dok%5Fvar=1&dok%5Fext=htm ''Der Mensch als Spiegelbild Gottes in der Mystik Ibn ´Arabis''.] Harrassowitz, Wiesbaden 2007
* [[Wikipedia:Annemarie Schimmel|Annemarie Schimmel]]: ''Mystische Dimensionen des Islam. Die Geschichte des Sufismus.'' Diederich, München 1985
* M. H. Yousef: ''Ibn ‘Arabi – Time and Cosmology''. Routledge, London 2007.


{{GGZ|Und diejenigen Templerseelen, die, nachdem sie
== Weblinks ==
die schweren Erfahrungen auf der Folterbank durchgemacht hatten -
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konnten nun aus den geistigen Welten Ströme geistigen Lebens heruntersenken
* William C. Chittick: [http://www.iranicaonline.org/articles/ebn-al-arabi Artikel], in: Encyclopedia Iranica ([http://www.uga.edu/islam/ibnarab.html vereinfachter Schriftsatz]) (engl.)
für die Menschen, die in den folgenden Jahrhunderten lebten.
* [http://www.ibnarabisociety.org/ The Muhyiddin Ibn Arabi Society] (englisch)
1312<ref>Tatsächlich wurden die 54 Templer am [[Wikipedia:12. Mai|12. Mai]] [[Wikipedia:1310|1310]] vor den Toren von [[Wikipedia:Paris|Paris]] auf dem Scheiterhaufen verbrannt.</ref><ref name="Demurger1">Alain Demurger: ''Der letzte Templer: Leben und Sterben des Grossmeisters Jacques de Molay'', S. 330</ref><ref name="Meyer1">Andreas Meyer: ''Die letzten Templer. Band I'', S. 215ff</ref> hatte die Hinrichtung der vierundfünfzig Templer stattgefunden;
* [http://ibnularabifoundation.com/ Ibn Arabi Foundation Pakistan] (englisch und Urdu)
vierundfünfzig Seelen sind hinaufgestiegen in die geistigen
* [http://www.irfanokulu.net/muhyiddineng.html ''Muhyiddin Ibn Arabi''.] irfanokulu.net (ausgewählte übers. Primärtexte) (englisch)
Welten. Und jetzt geschieht innerhalb der europäischen Menschheit
* I. Arnel: [http://www.collectionscanada.gc.ca/obj/s4/f2/dsk2/ftp01/MQ37184.pdf ''The Concept of the perfect Man''.] (PDF; 6,6&nbsp;MB) in the thought of Ibn 'Arabi and Muhammad Iqbal: A comparative study, Diss. McGill University, Montreal 1997
seit jener Zeit übersinnlich, unsichtbar, ohne daß es sich für den äußeren
* [http://www.ibnarabi.de/ Deutschsprachige Seite über die Lehren von Muhyiddin Ibn Arabi und seinen Anhängern]
Anblick in den geschichtlichen Tatsachen auslebt, eine geistige Entwickelung,
die darinnen besteht, daß immer einzelne der Nachkommenden
inspiriert werden aus der geistigen Welt heraus mit dem, was
diese vierundfünfzig Seelen durch die Pforte des Todes hineingetragen
hatten in die geistige Welt.|171|204}}


== Siehe auch ==
== Einzelnachweise ==
 
<references />
* {{WikipediaDE|Folter}}


== Literatur ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=1049514602|LCCN=n/50/82069|VIAF=95223177}}
* Andreas Meyer: ''Die letzten Templer. Band I: Die Geschichte der Templer und die Motive der Protagonisten des Templerprozesses aus Sicht der historischen Forschung'', Infolücke-Verlag ILV 2014, ISBN 9783905955958
* Andreas Meyer: ''Die letzten Templer. Band II: Geisteswissenschaftliche Forschungen und Hintergründe zur Entstehung, Vernichtung und Fortentwicklung des Templerimpulses'', Infolücke-Verlag ILV 2014, ISBN 9783905955965
* M.J. Krück von Poturzyn: ''Der Prozess gegen die Templer'', Stuttgart 1963
* Bruno Nardini: ''Das Handbuch der Mysterien und Geheimlehren'', Goldmann TB Esoterik, München 1994, S. 169 - 203
* Alain Demurger: ''Der letzte Templer. Leben und Sterben des Großmeisters Jacques de Molay'', München 2004 ISBN 3-406-52202-5
* Alain Demurger: ''Die Templer. Aufstieg und Untergang 1120-1314'', München 1991 ISBN 3-406-38553-2
* Alain Demurger: ''Die Verfolgung der Templer. Chronik einer Vernichtung. 1307-1314'', Beck-Verlag 2017, ISBN 9783406706653
* Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* Rudolf Steiner: ''Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts'', [[GA 171]] (1984), ISBN 3-7274-1710-2 {{Vorträge|171}}


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Version vom 12. April 2017, 02:09 Uhr

Darstellung Ibn Arabis

Ibn al-Arabi, kurz Ibn Arabi oder al-Arabi, mit vollem Namen Muhyī d-Dīn Abū ʿAbd Allāh Muhammad ibn ʿAlī Ibn ʿArabī al-Hātimī at-Tāʾī (arab. محي الدين أبو عبد الله محمد بن علي بن عربي الحاتمي الطائي‎, DMG Muḥyī d-Dīn Abū ʿAbd Allāh Muḥammad ibn ʿAlī Ibn ʿArabī al-Ḥātimī aṭ-Ṭāʾī; * 7. August 1165 in Murcia; † 16. November 1240 in Damaskus), war einer der bekanntesten Sufis und wird wegen seines großen Einflusses auf die allgemeine Entwicklung des Sufismus auch asch-schaich al-akbar („Der größte Meister“) bzw. latinisiert Magister Magnus genannt.[1] Vielen gilt er als Advokat religiöser Toleranz.

Herkunft

Ibn Arabi stammt aus einer berühmten Familie im maurischen Spanien. Sein Vater war ein einflussreicher Mann, zu dessen Freunden unter anderem der Philosoph und Arzt Averroes (Ibn Rushd) sowie Abd al-Qadir al-Dschilani zählten. Die Familie pflegte aber nicht nur gute soziale und kulturelle Beziehungen, sondern es war auch eine starke Religiosität vorhanden. Einige Onkel Ibn Arabis waren ebenfalls Sufis.

Jugend

Nach der Besetzung Murcias durch die Almohaden übersiedelte die Familie des damals achtjährigen Ibn Arabi nach Sevilla.[1] Dort erhielt er eine traditionell-muslimische Erziehung: Er studierte den Koran und seine Auslegungen, die Tradition des Propheten Muhammad (Sunna), das islamische Gesetz (Schari'a), arabische Grammatik und hörte Vorträge der berühmtesten Lehrer seiner Zeit.

Er wurde auch von zwei als heilig angesehenen Frauen erzogen, Schams Umm al-Fuqara aus Marchena und Munah Fatima bint Ibn al-Muthanna aus Córdoba. Beide waren zu der Zeit schon sehr alt, letztere über 90 Jahre.

Einige Jahre später verheiratete sich Ibn Arabi mit einer Frau namens Maryam bint Muhammad ibn Abdun. Diese war eine sehr beliebte und einflussreiche Person und teilte mit ihrem Ehemann den Wunsch, den Weg des Sufismus zu gehen.

Reisen

Im Jahr 1193 verließ Ibn Arabi die iberische Halbinsel und reiste nach Tunis. Auf dieser Reise berichtete er, mehrere Erlebnisse mit Chidr, dem mythischen Gefährten von Moses und spirituellen Führer der Mystiker, gehabt zu haben. Von ihm persönlich habe er die Chirqa, das Gewand der Sufis, erhalten. Das Umhängen des Mantels ist ein Einweihungsritual, mit dem Sufi-Schüler von ihrem Meister initiiert werden.

Aufgrund der andauernden Kämpfe in Nordafrika entschied er sich noch im selben Jahr, nach Andalusien zurückzukehren. Dabei traf er auf dem Weg nach Sevilla in der Stadt Tarifa auf al-Qalafat, um mit ihm über die Verdienste der Armut und des Reichtums zu diskutieren.

Ibn Arabis Kenotaph im Glaskasten in seinem Grabbau (Qubba) im Distrikt al-Salihiya am Nordrand von Damaskus am Fuß des Dschabal Qāsiyūn. Das Grabmal im Vordergrund gehört seinem Schüler Dschunaid

In den Jahren 1195 und 1197 bereiste er Fès, wo sein Ruf eine große Anzahl an Schülern und Bewunderern anzog. Anschließend kehrte er in seine Geburtsstadt Murcia zurück; auf dem Weg dorthin verweilte er in Granada und besuchte die Sufi-Schule von Almería, die von Ibn al-Arif gegründet wurde.

1202 unternahm Ibn Arabi eine weite Reise in den Orient, wobei er Alexandria, Kairo und schließlich Mekka besuchte, wo es nicht lange dauerte, bis sich die Nachricht seiner Ankunft in der ganzen Stadt verbreitete.[1] Dort traf er auf die wichtigsten Persönlichkeiten des Sufismus jener Zeit, bis er 1205 Mekka verließ und nach Bagdad ging. Anschließend bereiste er ganz Ägypten, um danach 1207 erneut nach Mekka zu gehen.

Ibn Arabi besuchte auch die Stadt Konya (heute Türkei), wo seine Weisheit und Spiritualität bei den Einheimischen einen großen Eindruck hinterließen. Sein Aufenthalt in dieser Stadt ist für den östlichen Sufismus bis nach Indien von Bedeutung.

Im Jahr 1223 beschloss Ibn Arabi, sich in Damaskus niederzulassen, wo er bis zu seinem Tod 1240 lebte.[1]

Lehre

Ibn Arabi betonte mehrmals, dass der fiqh und dessen Madhhab sowie die Theologie als Richtungen nur vorübergehend seien und er nicht ihr Befolger. Diese seien nur vorübergehende Einrichtungen, um zu einem höheren Ziel zu gelangen, wie dem Verzicht auf weltlichen Dinge.[2] Speziell seine Interpretation des Tauhīd machte ihn später zu einem Angriffspunkt seiner Gegner. Insbesondere seine Lehre von der wahdat al-wudschūd ("Einheit des Seins"). Sie geht von einer körperlichen Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung aus. Nūr ad-Dīn ar-Rānīrī wirft ihm in diesem Zusammenhang noch vor, die Erschaffenheit der Welt von Gott, die im Koran hervorgeht, zu leugnen.[3] Allgemeinhin bezeichnen seine Gegner die Theorie als kufr. Ibn Taimiyya vergleicht sie in diesem Zusammenhang mit der Dreifaltigkeit im Christentum.[4]

Sufis, die den Tauhid anders interpretierten als ibn Arabi, stellten die Lehre des Wadschibatul wudschūd auf. Diese stellt fest, dass das "Wesen Gottes" nichts anderem gleicht und in keiner Einheit mit einer Schöpfung existiert.[5] Die „Einheit mit Gott“ wird hier vielmehr damit erklärt, die Auflösung des eigenen Willens in Gottes Willen, die Aufgabe des eigenen Egos zu erlangen. Um dorthin zu gelangen, bedarf es einer großen Anstrengung (dschihad) als Kampf gegen das eigene Innere, das sogenannte „niedere Ego“ (an-nafs al-ammara). Als höchste Stufe gilt das „reine Ich“ (an-nafs al-safiya), das jedoch nur von wenigen Sufis erreicht werden könne. siehe: Aʿyān thābita

Ibn Arabi vertrat ferner die Auffassung, dass Jesus, im Islam gemeinhin bekannt als Isa ibn Maryam, nicht, wie eine große Anzahl der islamischen Richtungen glaubt, mit dem Körper in den Himmel emporgehoben wurde. Allein die Seele Jesu sei von Gott in den Himmel emporgehoben worden und er also eines natürlichen Tode gestorben.

Werke

Ibn Arabi hat während seiner Reisen und in den letzten Jahren seines Lebens eine fast unübersehbare Menge von Werken verfasst, die fast alle islamischen Mystiker nach ihm mehr oder weniger stark beeinflusst haben. Man sagt, es gebe keine größere Liebeslyrik als die seine und kein Sufi habe mit dem inneren Sinn seines Lebens und seines Werkes die orthodoxen Theologen mehr beeindruckt als er.

Eine kleine Auswahl seiner Werke:

  • ʿAnqāʾ muġrib („Der Sagenhafte Greif des Westens“); bedeutendes Frühwerk zum Begriff des Siegels der Heiligen (Jesus) und der Idee des Vollkommenen Menschen, die Übersetzung ins Deutsche (Wolfgang Herrmann) stützt sich auf die englische Übersetzung von Gerald T. Elmore (eingebettet in dessen Monografie Islamic Sainthood in The Fullness of Time) und ist 2012 bei Edition Shershir erschienen, ISBN 978-3-906005-09-6
  • Turjumān al-Ashwāq („Deuter der Sehnsüchte“); 61 mystische Liebesgedichte, Vers für Vers von Ibn Arabi selbst kommentiert, Band 1 einer auf zwei Bände angelegten Übersetzung des gesamten Werks (inkl. aller Kommentare) aus dem Arabischen erschien 2013 bei Edition Shershir, ISBN 978-3-906005-12-6 (Übersetzer: Wolfgang Herrmann)
  • al-Futūḥāt al-Makkīya („Die mekkanischen Offenbarungen“)
  • Fuṣūṣ al-ḥikam („Ringsteine der göttlichen Weisheit“); 1947 zuerst ins Deutsche übersetzt von Hans Kofler, erschien 1970 als Das Buch der Siegelringsteine der Weisheitssprüche in der Grazer Akademischen Druck- und Verlagsanstalt (2. Auflage 1986, ISBN 3-201-01333-1). 1955 erfolgte eine (unvollständige) Übersetzung ins Französische durch Titus Burckhardt; diese französische Übersetzung wurde von Wolfgang Herrmann ins Deutsche übersetzt und 2005 als Die Weisheit der Propheten von Chalice in Zürich (ISBN 3-905272-71-7) verlegt.[6]
  • Rūḥ al-quds fī munāṣaḥat an-nafs („Der Geist der Heiligkeit, der die Seele leitet“)
  • al-Durrah al-fāḳhirah fī dhikr man intafaʻtu bi-hi fī ṭarīq al-ākhirah („Die vollkommene Perle, die Geschichten von denjenigen erzählt, die mir auf dem Weg in die andere Welt geholfen haben“)
  • Lubbul Lubb („Der innerste Kern“) und Kitāb al-Ajwibah („Wer sich selbst kennt...“); beide Texte auf Deutsch erschienen unter dem Titel Der verborgene Schatz ISBN 3-905272-72-5
  • Risālat al-anwār („Reise zum Herrn der Macht“) und Kapitel 367 aus den Futūḥāt al-Makkīya („Meine Reise verlief nur in mir selbst“); beide Texte mit ausführlichen Kommentaren auf Deutsch erschienen unter dem Titel Reise zum Herrn der Macht ISBN 978-3-905272-73-4

Rezeption

Die Lehren Ibn ʿArabīs bildeten schon zu seinen Lebzeiten, aber auch in den Jahrhunderten danach ein äußerst kontroverses Thema unter den muslimischen Gelehrten. Zahlreiche Gelehrte schrieben nach seinem Tod Kommentare zu seinen Werken und erklärten deren mystische Begrifflichkeit, darunter auch mehrere führende Gelehrte des frühen osmanischen Staates wie Dawūd al-Qaisarī (gest. 1350), der Leiter der ersten osmanischen Madrasa, Scheich Bedreddin (gest. 1416), osmanischer Rechtsgelehrter und Rebell, und Mollā Fanārī (gest. 1430), der erste Schaich al-Islām des Osmanischen Reiches.[7] Sie sahen in ihm den größten spirituellen Meister.

Andere muslimische Gelehrte, insbesondere solche aus dem Orthodoxen Islam, betrachteten Ibn ʿArabī als Ketzer oder sogar Apostaten.[8] Als bekanntester Gegner gilt Ibn Taimiya. Auf dessen Lehren stützen sich viele ähnlich denkende Gelehrte nach ihm, beispielsweise Ibn Qayyim al-Dschauziya, Imam Birgivi oder Muhammad ibn Abd al-Wahhab. Etwa im gleichen Zeitraum wie Ibn Taimiya wirkte Ibn Kathīr, der auch als Gegner des ibn Arabi gilt. Als weitere nennenswerte Gegner können Nūr ad-Dīn ar-Rānīrī, Kadızade Mehmed und ʿAlī al-Qārī genannt werden.[9] Es gibt nur wenige die eine neutrale Haltung zu ibn Arabi bewahren, wie manch Gelehrte der Deobandi. Im Mittelalter stammten die meisten Gegner ibn Arabis aus dem Lager der Hanbaliten die der Athari Theologie folgten und aus dem Lager der Orthodoxen Maturidiyyah. Heute können insbesondere die Anhänger des Salafismus, die sich in ihren Ansichten stark an die Hanbaliten anlehnen als Gegner betrachtet werden.

Literatur

Primärtexte

  • Die vollkommene Harmonie. O. W. Barth, München 2002. ISBN 978-350-261302-2
  • Urwolke und Welt: mystische Texte des „Größten Meisters“. dt. Übers. Alma Giese. Beck, München 2002, ISBN 3-406-48055-1
  • Richard Gramlich: Islamische Mystik, sufische Texte aus zehn Jahrhunderten. Kohlhammer, Stuttgart 1992, ISBN 3-17-011772-6
  • Journey to the Lord of Power: A Sufi Manual on Retreat, engl. Übers. Rabia Harris. Inner Traditions, Rochester, VT 1991.
  • Die Weisheit der Propheten: Die Fusus al-Hikam nach der Übertragung von Titus Burckhardt. Chalice Verlag, 2005, ISBN 978-3-905272-71-0.
  • Muhyiddin Ibn Arabi; A commemorative volume. [Ed. by Stephen Hirtenstein and Michael Tiernan for the Muhyiddin Ibn Arabi Society]. Element, Shaftesbury 1993.

Sekundärliteratur

  • C. Addas: Quest for the Red Sulphur: The Life of Ibn ‘Arabî. The Islamic Texts Society, Cambridge UK 1993
  • C. Addas: Andalusi Mysticism and the Rise of Ibn `Arabi. In: Salma Jayyusi (Hrsg.): The Legacy of Muslim Spain. E. J. Brill, Leiden 1992, 909–933.
  • W. C. Chittick: The Sufi Path of Knowledge: Ibn al-‘Arabî's Metaphysics of Imagination. State University of New York Press, Albany 1989.
  • Selahattin Akti: Gott und das Übel: Die Theodizee-Frage in der Existenzphilosophie des Mystikers Muhyiddin Ibn Arabi. Chalice Verlag, Xanten 2016, ISBN 978-3-942914-15-4.
  • W. C. Chittick: Ibn ‘Arabî” and “The School of Ibn ‘Arabî. In: S. H. Nasr, O. Leaman (Hrsg.): History of Islamic Philosophy. Routledge, London 1996, S. 497–523.
  • W. C. Chittick: Ibn ‘Arabi: Heir to the Prophets. Oneworld, Oxford 2005; deutsche Übersetzung unter dem Titel Ibn Arabi: Erbe der Propheten von Peter Finckh. Edition Shershir, 2012, ISBN 978-3-906005-01-0
  • W. C. Chittick: Imaginal Worlds: Ibn al-'Arabi and the Problem of Religious Diversity. State University of New York, 1994; deutsche Übersetzung unter dem Titel Bildhafte Welten: Ibn al-'Arabi und die Frage der religiösen Vielfalt von Peter Finckh, Edition Shershir, 2015, ISBN 978-3-906005-14-0
  • Stephen Hirtenstein: Der grenzenlos Barmherzige – Das spirituelle Leben und Denken des Ibn Arabi. Erste deutschsprachige Biografie Muhyiddin Ibn Arabis. ISBN 978-3-905272-79-6
  • M. Asín Palacios: El Islam cristianizado, Madrid 1931, franz. Übers. L’Islam christianisé: Étude sur le Soufisme d’Ibn ‘Arabî de Murcie. Guy Trédaniel, Paris 1982.
  • Fateme Rahmati: Der Mensch als Spiegelbild Gottes in der Mystik Ibn ´Arabis. Harrassowitz, Wiesbaden 2007
  • Annemarie Schimmel: Mystische Dimensionen des Islam. Die Geschichte des Sufismus. Diederich, München 1985
  • M. H. Yousef: Ibn ‘Arabi – Time and Cosmology. Routledge, London 2007.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 The Meccan Revelations. World Digital Library, , abgerufen am 14. Juli 2013.
  2. Mohammed Rustom: Review of Michel Chodkiewicz’s An Ocean without Shore. (PDF; 18 kB)
  3. Charles Kurzman (Hrsg.): The Proposed Political, Legal and Social Reforms. Taken from Modernist Islam 1840–1940: A Sourcebook. Oxford University Press, New York 2002, S. 281
  4. Who was Ibn ‘Arabi? islam-qa.com
  5. sozlerkosku.com sk:“Allah’ın Varlığı, Zatının İcabıdır” Sözü Ne Demektir?
  6. Fateme Rahmati: Der Mensch als Spiegelbild Gottes in der Mystik Ibn ʿArabīs (= Studies in Oriental religions. Volume 55). Harrassowitz, Wiesbaden 2007, S. 6.
  7. Mustafa Tahrali: A General Outline of the Influence of Ibn 'Arabi on the Ottoman Era. In: Journal of the Muhyiddin Ibn ʿArabi Society, 26, 1999, S. 43–54.
  8. Al-Suyuti, Tanbih al-Ghabi fi Tanzih Ibn ‘Arabi (S. 17–21)
  9. Zubair Ali Zai: The Takfeer of Ibn Arabee. (PDF; 42 kB). Trns. Abu Khuzaimah Ansaari. Maktabah Ashaabul Hadeeth, 2009.


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