Robert Powell und Sitte: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Robert A. Powell''' (*1947, Reading/England) studierte zunächst Mathematik, später Heileurythmie in der Schweiz, England und Deutschland. 1972 entdeckte er die Schriften Rudolf Steiners, die vor allem für seine christologischen und astrologischen Forschungen von größter Bedeutung waren. Robert A. Powell ist Autor verschiedener astrosophischer und christologischer Werke und arbeitete zeitweise neben seinen astrologischen Studien als Heileurythmist im bayrischen Kinsau. 1995 wurde er Mitbegründer der "Sophia Foundation of North America". Im Jahre 2000 gründete er "Choreocosmos: Schule für Astrosophie": sie bietet aus dem Impuls der Sphärenharmonien, die in den Tonarten ihren Niederschlag gefunden haben, Tierkreis- und Planeten-[[Eurythmie]] an. Heute ist er in den USA als Vortragender und als Autor tätig. Zusammen mit [[Peter Treadgold]] gibt er den jährlich erscheinenden "Christian Star Calendar" heraus.
Als '''Sitte''' ([[lat.]] ''mos'') gilt die Gesamtheit aller innerhalb einer bestimmten [[sozial]]en Gemeinschaft durch [[Wikipedia:Tradition|Tradition]] und [[Gewohnheit]] („Usus“) als verbindlich angesehenen [[moral]]ischen [[Werte]], Regeln und Normen. '''Sittlichkeit''' besteht darin, sich gemäß dieser sittlichen Regeln zu [[verhalten]]. Was als ''rechte Sitte'' angesehen wird, hängt stark vom [[kultur]]ellen Umfeld ab (''„Andere Länder, andere Sitten!“''), und wandelt sich beständig im Zuge der [[historisch]]en Entwicklung. Der damit notwendig verbundene [[Wertewandel]] wird, namentlich von konservativen Kreisen, oft als ''Werteverfall'' empfunden. Durch die zunehmende [[Individualisierung]] werden sittliche Normen immer weniger als allgemein verbindlich angesehen. Die Zukunft liegt nach [[Rudolf Steiner]] daher in der auf [[Freiheit]] gegründeten [[Sittliche Autonomie|sittlichen Autonomie]] des [[Mensch]]en.


Seit ca. 2005 beruft er sich in starkem Maße auf die geisteswissenschaftlichen Ergebnisse [[Valentin Tomberg]]s, nach dessen Konversion zur katholischen Kirche.
== Der Begriff "Sittlichkeit" in der Philosophie ==
{{LZ|Einerseits die Fähigkeit des Menschen, sein Handeln an einer sozialen Verbindlichkeit auszurichten, andererseits auch das in die gesellschaftlichen Institutionen eingearbeitete Normengefüge, insoweit es diese soziale Verbindlichkeit unterstützt. Die Begriffe ›moralisch‹, ›ethisch‹ und ›sittlich‹ werden meist synonym gebraucht. In der philosophischen Tradition hat sich jedoch eine differenziertere Verwendungsweise herauskristallisiert. Während man unter Moral die Prinzipien des guten und richtigen Handelns versteht, bezeichnet Ethik eher die Reflexion über die Geltung und Begründung solcher moralischen Grundsätze. Will man das Verhältnis von Sittlichkeit und Moral bestimmen, so kommt man in große Verlegenheit, weil es in der Philosophie unterschiedliche Auffassungen dazu gibt. (...)|{{UTB-Philosophie|Lothar Assmann|825|Sittlichkeit}} }}


Er beruft sich zwar weiterhin auf [[Rudolf Steiner]], ignoriert aber teilweise die Forschungsergebnisse Rudolf Steiners, den er anhand verschiedener hellseherischer Quellen und anhand des Werkes von so unterschiedlicher Herkunft, wie [[Wikipedia:Anna Katharina Emmerick|Anna Katharina Emmerick]] und  des katholifizierten [[Valentin Tomberg]], so ausdeutet, dass es in seine Zielrichtung passt.
[[Kategorie:Soziales Leben]]  
 
[[Kategorie:Philosophie]]
Unter anderem meint Powell nachweisen zu können, dass die [[Inkarnation Ahrimans]] konkret [[Wikipedia:2012|2012]] geschehen sei und bemüht seine etwas trüben Quellen gleichfalls, um nachweisen zu können, dass die Inkarnation des [[Elias]] kurz bevorstehe.
[[Kategorie:Ethik]]
 
==Werke (Auswahl)==
 
* ''Zu einer neuen Sternenweisheit. Einführung in die hermetische Astrologie'', Novalis Vlg., Schaffhausen 1993
* ''Hermetische Astrologie Band 1'', Astrologie und Reinkarnation, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2001
* ''Hermetische Astrologie Band 2'', Astrologische Biographik, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2003
* ''Chronik des lebendigen Christus. Grundstein eines kosmischen Christentums'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1998
* ''>>Das größte Geheimnis unseres Zeitalters<<. Gedanken zur Wiederkunft des Christus, Selbstverlag, Stuttgart 1999
* ''Geschichte des Tierkreises'' (Dissertationsschrift), Astronova-Vlg., Freiburg i.B. 2007
* ''Christus und der Mayakalender''. 2012 und das Erscheinen des Antichrist, Informationslücke-Verlag, Basel 2009
* ''Elias kommt wieder''. Ein Prophet für unsere Zeit, Informationslücke-Verlag, Basel 2009
* ''Maria Magdalena und ihre Geschwister'', Ch. Möllmann Vlg., Borchen 2010
* ''Innere Strahlkraft und der Auferstehungsleib: Erweckung der Seele durch moderne ätherische Bewegung''. Zum hundertsten Geburtstag der Eurythmie, einer modernen Bewegungskunst, Informationslücke-Vlg., Basel 2012
 
==Weblinks==
 
* [http://www.hermannkeimeyer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=691&Itemid=40 Hermann Keimeyer: ''Was ist von der Astrosophie des Dr. Robert Powell zu halten?'']
* [http://ftp.rudolf-steiner.org/ftp/anthroposophie/Michael_Heinen-Anders/Ist%20der%20Kosmische%20Sternentanz%20eine%20Erneuerung%20der%20Eurythmie.pdf Michael Heinen-Anders: ''Ist der Kosmische Sternentanz von Dr. Robert Powell eine Erneuerung der Eurythmie?'']

Version vom 23. Juli 2017, 23:16 Uhr

Als Sitte (lat. mos) gilt die Gesamtheit aller innerhalb einer bestimmten sozialen Gemeinschaft durch Tradition und Gewohnheit („Usus“) als verbindlich angesehenen moralischen Werte, Regeln und Normen. Sittlichkeit besteht darin, sich gemäß dieser sittlichen Regeln zu verhalten. Was als rechte Sitte angesehen wird, hängt stark vom kulturellen Umfeld ab („Andere Länder, andere Sitten!“), und wandelt sich beständig im Zuge der historischen Entwicklung. Der damit notwendig verbundene Wertewandel wird, namentlich von konservativen Kreisen, oft als Werteverfall empfunden. Durch die zunehmende Individualisierung werden sittliche Normen immer weniger als allgemein verbindlich angesehen. Die Zukunft liegt nach Rudolf Steiner daher in der auf Freiheit gegründeten sittlichen Autonomie des Menschen.

Der Begriff "Sittlichkeit" in der Philosophie

„Einerseits die Fähigkeit des Menschen, sein Handeln an einer sozialen Verbindlichkeit auszurichten, andererseits auch das in die gesellschaftlichen Institutionen eingearbeitete Normengefüge, insoweit es diese soziale Verbindlichkeit unterstützt. Die Begriffe ›moralisch‹, ›ethisch‹ und ›sittlich‹ werden meist synonym gebraucht. In der philosophischen Tradition hat sich jedoch eine differenziertere Verwendungsweise herauskristallisiert. Während man unter Moral die Prinzipien des guten und richtigen Handelns versteht, bezeichnet Ethik eher die Reflexion über die Geltung und Begründung solcher moralischen Grundsätze. Will man das Verhältnis von Sittlichkeit und Moral bestimmen, so kommt man in große Verlegenheit, weil es in der Philosophie unterschiedliche Auffassungen dazu gibt. (...)“ (Lit.: Lothar Assmann: „Sittlichkeit“ - Artikel im UTB-Online-Wörterbuch Philosophie )