Rhythmus und Kategorie:Schriftsteller (Niederländer): Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Rhythmus''' (von {{ELSalt|ῥυθμός}}, ''rhythmos'') wird ganz allgemein eine periodisch wiederkehrende Gliederung des [[Zeit]]laufs bezeichnet. Lebendig variable Rhythmen sind in vielen [[Natur]]vorgängen und insbesondere auch im [[mensch]]lichen [[Organismus]] zu beobachten, die oft ihr [[Urbild]] in korrespondierenden [[kosmisch]]en Rhythmen haben. So ist etwa der [[Puls]]- und [[Atemrhythmus]] des [[Mensch]]en ein verkleinertes Abbild des großen [[Platonisches Weltenjahr|Platonischen Weltenjahres]], das aus der [[Präzession]]sionsbewegung der [[Erde (Planet)|Erde]] resultiert.
[[Kategorie:Schriftsteller (Niederlande)]]
 
[[Kategorie:Schriftsteller nach Land]]
Letzlich liegt allen Naturrhythmen als nächste Ursache die gestaltende Kraft des [[Klangäther]]s zugrunde, die aus der nur im [[Devachan]] [[geist]]ig wahrnehmbaren [[Sphärenharmonie]] resultiert.
[[Kategorie:Schriftsteller (Europa)]]
 
== Kosmische Rhythmen und Menschenleben ==
 
{{GZ|Wir haben, wenn wir das
Menschenleben genau betrachten, wie man in der kleinen
Schrift «[[Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft]]» nachlesen kann, unterscheidbare Epochen
noch in folgendem: die ersten Jahre des Menschen bis
zum [[Zahnwechsel]], darauf die nächsten Jahre bis zur [[Geschlechtsreife]],
dann die Jahre bis zum einundzwanzigsten
Jahre und dann wieder die bis zum achtundzwanzigsten
Jahre, das heißt siebenjährige Perioden im Menschenleben,
welche uns zeigen, daß sie in ihrem ganzen Charakter verschieden
sind, daß neue Arten von Fähigkeiten auftreten,
nachdem diese Epochen da sind. Wenn wir darauf einzugehen
vermögen, dann zeigt sich uns ganz klar, daß ein
rhythmischer Gang im Menschenleben vorhanden ist, der
in einer gewissen Weise im Sternenhimmel wiedergefunden
werden kann. Merkwürdig, wenn jemand das Leben nach
diesem Gesichtspunkte betrachtet - man muß es nur objektiv
ruhig betrachten, ohne den Fanatismus einer Gegnerschaft
- dann rindet man, daß sich um das achtundzwanzigste
Lebensjahr für die Seele etwas abspielt, was in einer
gewissen Weise in der Tat für viele Menschen so ist, daß
man sagen kann: Es hat sich nach vier mal sieben Lebensjahren
Wichtiges zum Abschluß gebracht. - Vier mal sieben
Lebensjahre, achtundzwanzig ungefähr, wenn auch nicht
ganz genau, das ist auch die Zeit, welche der Saturn zu
seinem Umlauf braucht. Während dieser Zeit durchläuft er
einen Kreis, der aus vier Teilen besteht, geht also durch den
ganzen Kreis durch, durchläuft die Zeichen des Tierkreises,
und es entspricht dann sein Gang in einer gewissen Weise
wirklich bildhaft dem Gang des Menschenlebens von der
Geburt bis zum achtundzwanzigsten Jahre. Und man kann
es wieder weiter einteilen, indem man, wie man den Kreis
in vier Teile teilt, diese achtundzwanzig Jahre in Perioden
teilt, von denen jede sieben Jahre dauert. Da sieht man, wie
in der Tat in dem Umlaufe eines Sternes für den großen
Weltenraum etwas gegeben ist, was sich in einer ähnlichen
Weise im Menschenleben zeigt.
 
In ganz ähnlicher Art kann für andere Dinge, die am
Himmel vorgehen, Rhythmisches im Menschenleben gezeigt
werden. Wenn einmal die heute wenig beachtete, außerordentlich
geistvolle, aber noch durchaus in ihren Anfängen
ruhende Lehre des Berliner Arztes ''Fließ'' über die wunderbare
Reihe von Geburt und Tod studiert und weiter ausgebaut
werden wird, so wird man sehen, wie rhythmisch
Geburten und Tode im Leben der Menschheit sind. Aber
alles das ist heute erst im Anfang wissenschaftlicher Untersuchungen. Man wird dann darauf kommen, wenn man den
Gang der Sterne auf das menschliche Leben bezieht, daß
man gar nichts anderes braucht, als den Gang der Sterne als
eine Himmelsuhr anzuschauen, und das menschliche Leben
als einen Rhythmus, der für sich abläuft, aber dennoch in
einer gewissen Beziehung durch die Sterne bestimmbar ist.
Man kann sich eine Vorstellung davon machen, wie man,
wenn man auch nicht in naturwissenschaftlichem Sinne die
Ursachen in den Sternen sucht, dennoch denken kann, daß
das Menschenleben durch eine innere Verwandtschaft in
einem ähnlichen Rhythmus abläuft. Wenn wir zum Beispiel
oftmals des Morgens vor unsere Tür getreten sind oder zum
Fenster hinausgeschaut haben und dann zur selben Zeit
immer einen Menschen vorbeigehen gesehen haben, von dem
wir wissen, er geht zu seinem Amte oder dergleichen, schauen
wir auf die Uhr und wissen, daß jeden Tag zu dieser bestimmten
Zeit der betreffende Mensch bei uns vorbeigeht.
Ist es nun unbegründet, einmal die Uhr zu nehmen, wenn
wir das wissen und zu sagen: Wenn die Zeiger der Uhr so
stehen, können wir erwarten, daß dieser Mensch da vorbeigeht?
Sind die Zeiger der Uhr dafür die Ursache, sind sie
bestimmend für den Menschen, der da vorbeigeht? Die Ursachen
liegen ganz anderswo, aber man kann durch den bestimmten
Rhythmus annehmen, daß um diese bestimmte
Zeit der Betreffende dann draußen vorbeigehen wird. So
braucht man nicht in den Sternen die Ursachen zu suchen.
So kann man in den Sternen eine Weltenuhr sehen, die den
Rhythmus angibt, nach dem sich auch das Menschen- und
Völkerleben abspielt.|61|86f}}
 
=== Die inneren Rhythmen der Wesensglieder als Ausdruck kosmischer Verhältnisse ===
 
Die inneren Rhythmen der [[Wesensglieder]] hängen insbesondere mit den Rhythmen von [[Sonne]] und [[Mond]] zusammen {{Lit|vgl. {{G|107|148ff}}}}:
 
{|class="wikitable" width="600px" align="center"|
{| class="wikitable"
|-
! Wesensglied !! Rhythmus
|-
|[[Ich]] 
|'''Tagesrhythmus''' (Tag-/Nacht)
|-
|[[Astralleib]] 
|'''Wochenrhythmus''' (7 Tage)
|-
|[[Ätherleib]] 
|'''Monatsrhythus''' (4 x 7 = 28 Tage)
|-
|[[physischer Leib]]    
|'''Jahresrhythmus'''<br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;männlich 12 x 28 Tage (1 Mondjahr)<br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;weiblich 10 x 28 Tage (~ Dauer der Schwangerschaft)
|}
 
== Literatur ==
 
#Gunther Hildebrandt, Maximilian Moser, Michael Lehofer: ''Chronobiologie und Chronomedizin: Biologische Rhythmen-Medizinische Konsequenzen'', 2. Aufl., Human Research, 2013, ISBN 978-3950361308
#Wilhelm Hoemer: Zeit und Rhythmus - Die Ordnungsgesetze der Erde und des Menschen, 6. Auflage, Verlag Urachhaus, 2017, ISBN 13-978-3878382416
#Rudolf Steiner: ''Menschengeschichte im Lichte der Geistesforschung'', [[GA 61]] (1983), ISBN 3-7274-0610-0 {{Vorträge|061}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
 
# [http://derstandard.at/1287099582096/Chronomedizin---Interview-In-einem-gestoerten-Rhythmus-zu-leben-macht-krank In einem gestörten Rhythmus zu leben, macht krank] - Interview mit dem Chronobiologen Maximilian Moser in [http://derstandard.at derstandard.at] 20. Oktober 2010
# [http://www.schwingung-und-gesundheit.de/Interview-Moser.html Interview mit Prof. Maximilian Moser] - [http://www.schwingung-und-gesundheit.de www.schwingung-und-gesundheit.de]
[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Natur]] [[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Astronomie]] [[Kategorie:Biologie]]
# [http://www.lebensweise-magazin.at/2011/09/20/uhrwerk-des-lebens/ Uhrwerk des Lebens]
# [http://www.lady-business.at/article/1400 Die innere Uhr] - Wer im Takt lebt, lebt gesünder
# [http://www.joanneum.at/uploads/tx_publicationlibrary/img2883.pdf How Homer Helps Your Heart] - Rhythms of ancient poetry such as The Odyssey help synchronize beating and respiration rates
# [http://www.joanneum.at/uploads/tx_publicationlibrary/img635.pdf Dietrich von Bonin, Matthias Frühwirth, Peter Heusser: ''Wirkungen der Therapeutischen Sprachgestaltung auf Herzfrequenzvariabilität und Befinden'']

Version vom 30. Januar 2020, 01:05 Uhr