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| '''Carl Stegmann''' wurde am *15.03.1897 in Kiel (Deutschland) geboren, er verstarb am †16.02.1996 in Niefern-Öschelbronn (Deutschland). Er war Mitbegründer, Pfarrer und Oberlenker in der Christengemeinschaft, Publizist und Herausgeber.
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| Geboren und aufgewachsen in Kiel, war Carl Stegmann drittes von
| | [[Fähigkeiten = Kapital]] |
| sieben Kindern einfacher Leute, „Proletarier“. Er besuchte neun Jahre die
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| Volks- und Mittelschule, begann 15-jährig eine Schlosser-Lehre, musste
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| diese aber nach einer Operation abbrechen und eine kaufmännische Lehre
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| in einem Büromaschinengeschäft anfangen. Mit Beginn des Ersten
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| Weltkrieges meldete er sich freiwillig zum Militär. Nur durch eine
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| Verwundung und ihre Ausheilung unterbrochen, war er bis 1918 Soldat.
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| Noch im Krieg lernte er theosophische Gedanken kennen. Stegmann
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| schrieb drei Dramen. Eines hieß „Schicksale der Jugend“. Der arbeits- und
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| kulturlosen Jugend wollte er helfen. Seinen späteren Kollegen Erwin Lang
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| lernte er in der „Wehrloge“ kennen, die gegen Alkoholkonsum wirkte.
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| Lang gab ihm das Buch „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren
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| Welten?“ (GA 10). So hörte er von Rudolf Steiner.
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| Sofort musste er nach Stuttgart fahren, um Steiner dort zu hören. Er
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| lernte die Dreigliederungs-Idee kennen, las „Die Kernpunkte der sozialen
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| Frage“ (GA 23). Er hatte Karl Marx und Ferdinand Lasalle gelesen, Rosa
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| Luxemburg und Philipp Scheidemann selber reden gehört, nun war er
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| zutiefst angerührt und aufgerufen. „Kein Mensch kennt die Probleme der
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| Arbeiter besser als Rudolf Steiner.“ (mündliche Mitteilung) – Den
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| Menschen wollte er dienen.
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| Er lernte seine Frau Christine anlässlich eines Fortbildungskurses
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| kennen, sie heirateten am 11. Februar 1921, in der Ehe sind sieben Kinder
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| geboren. Mit ihr fuhr er zum großen „West-Ost-Kongress“ der
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| anthroposophischen Bewegung, Pfingsten 1922 (GA 83) in Wien. Er traf
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| Friedrich Rittelmeyer und fragte ihn, ob man in der werdenden
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| Christengemeinschaft auch Nicht-Akademiker als Pfarrer brauchen könne.
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| Rittelmeyer bejahte das. Stegmann hatte vorher Rudolf Meyer und dann
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| Harald Schilling in Kiel kennen gelernt, von dem er auf die Vorbereitungen
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| der Erneuerungsbewegung für Religion aufmerksam gemacht worden war.
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| Und Schilling hatte ihm gesagt: „Diese Weihehandlung ist nicht nur für die
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| Menschen, sie ist auch für die Götter (Hierarchien)“. (Stegmann: „Das
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| schlug ein“ - mündliche Mitteilung)
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| Im Sommer 1922 war er beim Vorbereitungstreffen in Breitbrunn, wo
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| er seinen zukünftigen Kollegen zum Thema „Die Arbeiter und die
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| Religion“ vortrug, und reiste anschließend mit ihnen nach Dornach zur
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| Gründung der Christengemeinschaft und seiner Priesterweihe am 17.
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| September 1922.
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| In Kiel und einigen Städten Schleswig- Holsteins hatten Schilling und
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| Stegmann vorher Interessengruppen gebildet. Nach der Gründung in
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| Dornach baute er zusammen mit Tom Kändler und Johannes Werner
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| Klein die Gemeinde in Hamburg auf.
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| 1927 ging Stegmann nach Essen. Die dortige Gemeinde hatte eine
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| Reihe Arbeiter unter ihren Mitgliedern. Jetzt war er in seinem Element.
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| Mit ihnen arbeitete er an den sozialen Themen. Er gründete dafür die
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| Zeitschrift „Entscheidung“. Aus ihren Aufsätzen entstand die Schrift
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| „Die Menschheitsaufgabe Mitteleuropas, entwickelt aus der Geschichte
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| der Arbeiterbewegung“. Und er gründete eine „Freie Arbeiterschule“ mit
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| Internat und mit bis zu 80 Studenten, eine hervorragende Leistung in der
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| Zeit der Massenarbeitslosigkeit infolge der Weltwirtschaftskrise. 1933
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| schloss diese Schule nach Beginn der Nazi-Herrschaft. Stegmann entging
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| knapp der Verhaftung. Er verschwand ins Ausland – nach Dornach – und
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| lebte anschließend still in Stuttgart, während seine Frau dort Eurythmie
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| studierte.
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| Seit November 1937 arbeitete Stegmann in Mannheim. Durch das
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| Verbot der Christengemeinschaft 1941 kam er für vier Wochen ins
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| Gefängnis und fand anschließend Arbeit bei seinem Bruder in Holstein.
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| Nach dem Krieg wieder in Mannheim, wurde dort 1949 das Haus
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| Rathenaustr. 5 erworben und mit Gemeinderäumen ausgebaut. 1966
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| kooptierte man ihn zum Oberlenker. 1970 zog er (73 Jahre alt) mit einigen
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| jungen Kollegen zur „Amerika Aktion“ in die Vereinigten Staaten, zuerst
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| nach Oakland, später nach Sacramento. Er gründete das „Sacramento
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| Center for Anthroposophic Studies“ und schrieb das in zwei Auflagen
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| weit verbreitete Buch „Das andere Amerika“. Nach über 14-jähriger
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| Tätigkeit in den USA kehrte er 1984 nach Mannheim zurück. Nach dem
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| Tod seiner Gattin 1990 lebte er ab 1992 in Öschelbronn, wo er am 16.
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| Februar 1996 verstarb. Von den fast 99 Jahren seines Lebens diente er 74
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| Jahre als Pfarrer der von ihm mitgegründeten Christengemeinschaft, war
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| seit 1920 Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft, seit 1924 auch
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| der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft. In Mannheim leitete er
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| seit 1961 einen Zweig der anthroposophischen Arbeit zusammen mit
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| seiner Frau.
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| == Werke (Auswahl) == | | [[Kreativität = Kapital]] |
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| * ''Das andere Amerika'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1991
| | ... |
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| {{SORTIERUNG:Stegmann, Carl}}
| | == Neue Sprüche == |
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| [[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
| | * Ich habe mich möglicher Weise doch etwas zu sehr exponiert, nicht zuletzt in der Öffentlichkeit... Das hätte ich vielleicht teilweise lasen sollen... |
| [[Kategorie:Geistlicher (Christengemeinschaft)]]
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| [[Kategorie:Autor (Anthroposophie)]]
| | * Jedenfalls bin ich im Moment durch die fortgesetzten schwarzmagischen Angriffe speziell gegen meine Person fürchterlich in Mitleidenschaft gezogen und gehändikapt... |
| [[Kategorie:Mann]]
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| | * Wie gesagt, macht mir das MünsterWiki fertig... Alles andere ist sekundär... |
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| | * Es ist verrückt, aber das ganze Leben ist irgendwie eine ahrimansich-michaelische Wippe... Das ist jedenfalls "mein" Eindruck... |
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| | * Mein Rechner läuft übrigens wieder... Na, wenigstens etwas... |
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| | * Ich bin der meist beste Eklektiker der Welt... |
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| | * Ich bin gerade aus dem Philosophie-Raum geflogen... Tja Leute, das wars dann... |
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| | * Es gibt keine Sinnfelder... Markus Gabriel hat da einfach Unsinn im Kopf... |