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Kymatik
Kymatik (von griech. κῦμα kyma „Welle“) ist ein von dem goethanistischen Schweizer Naturforscher Hans Jenny entwickeltes Verfahren zur Visualisierung von Klängen und Wellen. Im Englischen hat sich dafür die Bezeichnung Cymatics eingebürgert.
Ausgehend von Arbeiten Galileo Galileis, Robert Hookes und besonders von Ernst Florens Friedrich Chladnis entwickelte Jenny durch systematisches Variieren der Parameter die Technik zum bildschaffenden Verfahren von Klängen weiter.
Ein einfaches Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinen Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch Anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Die sich bildenden Muster werden Chladnische Klangfiguren genannt. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.
Literatur
- Hans Jenny: Kymatik. Wellenphänomene und Schwingungen. AT, 2009, ISBN 3-03800-458-8.
- Alexander Lauterwasser Wasser, Klang, Bilder. Die schöpferische Musik des Weltalls. AT, 2002, ISBN 3-85502-775-7.
- Alexander Lauterwasser: Wasser – Musik. Geheimnis und Schönheit im Zusammenspiel von Wasser- und Klangwellen. AT, 2005, ISBN 3-03800-237-2.
- Joachim Ernst Berendt: Nada Brahma. Die Welt ist Klang. Rowohlt, 2005, ISBN 3-499-17949-0.
Weblinks
- Videos
- Schwingende Welt Cymatics Kymatik Film von und mit Dr. Hans Jenny - Chladnische Klangfiguren, Schwingungen haben Form und Bildekräfte in unserer sichtbaren Welt.
- CYMATICS: Science Vs. Music - Nigel Stanford