Beryll

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Beryll (Pala District, San Diego County, Kalifornien, USA)

Beryll (lat. beryllus; griech. βήρυλλος beryllos, von skrt. vaidurya[1]) ist ein zu den Ringsilikaten zählendes Aluminium-Beryllium-Silikat mit der chemischen Zusammensetzung Al2Be3[Si6O18][2]. Beryll bildet große, durchsichtige bis durchscheinende tafelige oder prismatische hexagonale Kristalle in verschiedensten Farbtönen (oft farblos, weiß, blau, grün, gelb, rosa oder rot). Typische Varietäten sind der grüne Smaragd, der blaue Aquamarin und der hellgelbe bis grünlichgelbe Goldberyll (auch Heliodor, von griech. Ἡλιόδωρος Heliodoros „Geschenk der Sonne“).

In der Erd- und Menschheitsentwicklung hängt der Beryll nach Rudolf Steiner mit der Ausbildung des Verstandes zusammen:

„Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen Vorstellungsvermögens der Karfunkel.“ (Lit.:GA 97, S. 296)

Apokalypse des Johannes

Nach der Apokalypse des Johannes bildet der Beryll den achten der zwölf Grundsteine des Neuen Jerusalems:

„14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. 15 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer. 16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich. 17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte. 18 Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. 19 Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.“

Offenbarung des Johannes: 21,14-20 LUT

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Duden online: „Beryll
  2.  Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. 9. Auflage. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 605.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Beryll - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema