Mond und Husemann: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Mond.gif|thumb|left|70px|Mond]]
*[[Friedrich Husemann]] (* 1887; † 1959) war ein deutscher anthroposophischer Arzt und Psychiater.  
[[Bild:Mond.jpg|thumb|200px|Der Mond]]
*[[Gottfried Husemann]] (*1900; †1972) war ein deutscher Anthroposoph sowie Mitbegründer und Pfarrer der Christengemeinschaft.  
[[Datei:Siegel mond.gif|thumb|200px|Das [[Planetensiegel]] des Mondes nach Rudolf Steiner]]
*[[Armin Husemann]] (* 1950), anthroposophischer Arzt für Allgemeinmedizin und Autor, der in seinen Büchern allem eine plastisch-musikalische Menschenkunde entwickelt.
Der '''[[Wikipedia:Mond|Mond]]''' ({{HeS|לבֿנה}}, ''Lavanah''; astronomisches Zeichen: zunehmend und zugleich das Zeichen für [[Silber]] {{Unicode|☽}}, abnehmend {{Unicode|☾}}) ist gleichsam die zurückgebliebene Schlacke des [[Alter Mond|alten Mondes]], der dritten Wiederverkörperung unseres [[Planetensystem]]s (siehe -> [[Weltentwicklungsstufen]]). Die [[Wikipedia:Siderische Periode|siderische Umlaufzeit]] des Mondes beträgt 27,3217 Tage, die [[Wikipedia:Synodische Periode|synodische Periode]] der Mondphasen durchschnittlich etwa 29,53 Tage.
{{Begriffsklärung}}
 
Die [[Mondsphäre]] ist das [[Herrschaftsgebiet]] der [[Angeloi]]. Der führende [[Erzengel]] ist [[Gabriel]].
 
== Die Trennung des Mondes von der Erde  ==
In seiner heutigen Form ist der Mond in der [[Lemuria|lemurischen Zeit]] entstanden. Damals drohte die [[Erde]] durch die verhärtenden Kräfte des Mondes vollkommen in ihrer Entwicklung zu erstarren. Darum wurde der Mond aus der [[Erde]] herausgelöst und nahm von hier die schlimmsten [[physisch]]en, [[ätherisch]]en und [[astralisch]]en Kräfte mit sich. Seitdem geht ein gewisser herabziehender Einfluß vom Mond aus. Um diese Kräfte auszugleichen, hat sich [[Jahve]], einer der sieben [[Elohim]], mit dem Mond verbunden und sendet von hier mit dem reflektierten [[Sonne]]nlicht sein [[Weisheit|Weisheitslicht]] herab, um dadurch auf Erden die [[Liebe]] vorzubereiten. Am Ende der [[Erdentwicklung]] werden die hemmenden Kräfte des Mondes überwunden sein.  
 
== Mondphasen ==
Zur [[Neumond]]-Zeit wirken die Jahve-Kräfte auf den [[Kopf]]menschen, bei [[Vollmond]] auf den unteren Menschen und in den dazwischenliegenden Phasen auf den mittleren Menschen. Die Mondkräfte wirken sehr stark einerseits auf das menschliche [[Gehirn]], anderseits auf die [[Fortpflanzungsorgane]]. Die etwa 28 paarigen [[Nerven]]stränge, die vom [[Rückenmark]] ausgehen, entsprechen den 2 x 14 = 28 [[Mondphasen]] von Neumond zu Neumond. Überzählige Nervenstränge ergeben sich aus der Differenz zwischen Mondenjahr und Sonnenjahr.  
 
== Mondenlicht ==
 
=== Die Mondsichel und das Bild Luzifers ===
 
Im Mondlicht, in dem vom Mond zurückgeworfenen Sonnenlicht, erscheint für den [[Hellsehen|okkulten Blick]] ein [[Bild]] [[Luzifer]]s.
 
<div style="margin-left:20px">
"Von der Sonne erscheint uns Eigenlicht, von dem
Monde nicht, und das zurückgeworfene Licht, das uns vom Monde
zustrahlt und von dem Luzifer der Träger ist, Luzifer, Phosphoros
kündigt uns an, daß dieses Licht ausgeschlossen ist von dem Mond.
Das, was Luzifer ist, kann nur dadurch in einem Bild, in einer Maja
vom Monde herein erscheinen, daß Sonnenlicht zurückgestrahlt
wird. Wenn also zum Beispiel die Mondsichel Sonnenlicht zurückstrahlt,
so ist zunächst auf dem Mond selber nichts von luziferischen
Geistern der Weisheit, sondern das, was von der Sonne herströmt
von den luziferischen Geistern der Weisheit, das wird als
Licht zurückgeworfen. Richtet man nun den okkulten Blick nach
dem Mond hinauf, dann verschwindet das, was der physische Bück
sieht, dann verschwindet die leuchtende Mondsichel, denn die ist
nur für physische Augen da; aber an der Stelle, wo die Mondsichel
ist, da zeigt sich dem okkulten Blick das reale Wesen, das dem
Lichtschein im Kosmos zugrunde liegt, zeigt sich das Bild des
Luzifer, allerdings wie ein Spiegelbild. Denken Sie sich also das
Bild des Luzifer für den okkulten Bück an die Stelle der Mondsichel
gesetzt, dann müssen Sie sagen: Dieser Mond verdankt seine
Entstehung dem Umstand, daß normale Geister der Weisheit Verzicht
geleistet haben auf ihren Wohnplatz auf der Sonne, aufgeschlagen
haben ihren Wohnplatz auf dieser Kolonie und dort
bändigen, was von den luziferischen Geistern ausstrahlt. Daher
zeigt sich für den okkulten Blick der Geist der Weisheit hier oberhalb
der Mondsichel, bändigend das luziferische Prinzip. Wie ein
guter Geist der Weisheit, der da bändigt das luziferische Prinzip
unter sich, so zeigt der okkulte Tatbestand sich symbolisch vor der
Imagination.
 
Die Okkultisten haben daher eine Gestalt hingestellt, die man
gewöhnlich auffaßt als einen Erzboten des höheren Geistes der
Weisheit, der Luzifer bezähmt, und an Stelle der Mondsichel ist
hingestellt der Luzifer, der gefesselt, der gebändigt wird. Das ist
ein okkultes Bild. Sie finden auch unter unseren okkulten Bildern
eines, das darstellt, wie der Erzbote bändigt Luzifer." {{Lit|{{G|136|196f}}}}
</div>
 
=== Vollmond und Osterfest ===
 
<div style="margin-left:20px">
"Dieses Mondenlicht, wenn es der Okkultist zu
ergründen sucht, dann erinnert es ihn zunächst an die strafende Stimme
Jahves im Paradies nach der Versuchung Luzifers, dann erinnert es
ihn freilich auch wiederum an die Wunderbare, geheimnisvolle Tatsache,
wie der Buddha in einer Silbermondnacht seinen Geist ausgehaucht
hat in das kosmische Weltenall. Was sagt uns das Mondenlicht,
das da ist in der Finsternis der Nacht wie der Traum im Schlaf des
Menschen? - Der Okkultist erfährt, daß von den Kräften der wirkenden
Sonne, von den immer wieder und wiederum die Erdenevolution
erneuernden Kräften der Sonne, stets so viel hinweggenommen wird,
als Licht der Sonne zurückgestrahlt wird vom vollen Mond. Die Menschenseele
mag sich hineinträumen in die mondbeglänzten Zaubernächte,
der Okkultist weiß, daß so viel genommen wird von der Kraft
des Sonnenlichtes und der Sonnenwärme, als zurückstrahlt der volle
Mond von diesem Sonnenlicht zur Erde.
 
So ist der Vollmond das stetige Symbolum dessen, was der Sonne
genommen wird. Und wenn die Sonne in jedem neuen Frühling mit
ihren Kräften neuerdings heraufdringt in das irdische Leben, so weiß
der Okkultist, daß, wenn das auch für die äußere Beobachtung wenig
wahrnehmbar ist, mit jedem neuen Frühling die Sonne schwächere
Kräfte hat, als sie im alten, vorhergehenden Frühling hatte, und daß
ihr ebensoviel von ihren Kräften genommen ist, als Vollmondlicht über
die Erde hingeschienen hat. So ist der Vollmond, der da erscheint nach
dem Frühlingsbeginne, so geheimnisvoll, so seelenbeschwingend er auch
den Menschen erscheint, zugleich ein ernster, strenger Mahner an die
irdisch-kosmische Tatsache, daß Kräfte der Sonne mit jedem neuen
Frühling hingeschwunden sind, und daß der Mensch nimmermehr das
in seiner Erdenmission erreichen könnte, was er erreichen würde, wenn
der Sonne diese Kräfte nicht genommen würden. Diese Tatsache zu
empfinden, stellt ein gewaltiges Fragezeichen in den Kosmos, dieses
Fragezeichen empfindend, verhielten sich in ihrem Herzen die alten
Okkultisten.
 
So sagten sich die alten Okkultisten: Wir blicken hinauf zur Sonne,
deren Geheimnisse Zarathustra einstmals den Menschen verkündet
hatte. Wir blicken hinauf zu dem Monde, dessen Geheimnis in der
Jahve-Religion seinen bedeutendsten Ausdruck gefunden hat. Wenn
wir die beiden Himmelszeichen schauen, dann wissen wir: Zusammenwirken
von Sonne und Mond bedeutet Erdenniedergang. — Dann schauten
diese alten Okkultisten hin auf einen Punkt der Erdenentwickelung
selbst, auf jenen Punkt, wo aufging aus der Erde selber in der
Fülle der Zeit der Geist der Sonne in dem Leibe des Jesus von Nazareth.
Damals, als Christus starb am Kreuz von Golgatha und der Geist
des Christus sich mit der Erde verband, da war das kosmische Ereignis
im Erdenleben geschehen, daß eine Gegenkraft geschaffen wurde gegen
alles das, was der Mond an Kräften der Sonne wegnimmt, während
diese Sonne aus dem Kosmos her auf die Erde wirkt. Indem der Christus-
Geist in einer Menschenseele seinen Wohnsitz aufgeschlagen hat
und von da aus über das ganze Erdensein im Laufe der zukünftigen
Erdenentwickelung verbreitet wird, ist Ersatz geschaffen für das, was
die Mondenkräfte fortwährend entziehen den von der Sonne in die
Erde eindringenden Sonnenkräften. Daher versteht diese Menschenseele
ihre Beziehung zum Kosmos, wenn sie moralisch-spirituell zu den
Tagen, die aus dem Kosmos hereindiktiert sind, aus sich heraus hinzusetzt
den dritten Tag, den Tag des Todes und der Auferstehung von
Golgatha. Und wenn sie so nahe aneinanderrücken, die fortschreitenden
kosmischen Sonnenkräfte, die in ihrer unendlichen Güte der Erde
immer neues Leben geben wollen, und der strenge Mondengeist, der
ob der Wesenheit des Luzifer und seiner Kräfte wegnehmen muß der
Sonne, insoferne sie nur die natürliche Sonne ist, ihre Kräfte, so kann
hinzufügen zu den beiden als dritten Tag, moralisch-spirituell, wie die
Antwort auf die große kosmische Frage, die Menschenseele diesen
Ostertag." {{Lit|{{G|150|33f}}}}
</div>
 
== Mondenwirkungen in der Natur ==
Die [[Äther]]ströme, die von regelrecht entwickelten [[Geister der Weisheit|Geistern der Weisheit]] vom Mond herabgesendet werden, haben auf Erden das [[Silber]] erzeugt. Silber ist gleichsam verdichtetes Mondenlicht.
 
<div style="margin-left:20px">
"Stehengebliebene Geister der
Weisheit, die nicht ihr Ziel erreicht haben, die haben wir als die Träger
des Lichtes in der lichtlosen Geistsubstanz der Fixsterne anzuerkennen.
Und wenn wir uns nun darüber klar sind, daß uns also
eigentlich von den Fixsternen, somit auch von unserer Sonne, physisch
Leuchtendes nur entgegendringt, weil sich den normalen Geistern
der Weisheit die zuriickgebliebenen beigesellen und zu Trägern
des Lichtes, zu Luzifer, zu Phosphoros werden, so werden wir uns jetzt
auch klar darüber sein, daß derselbe Grund, der die Sonne sichtbar
macht, der uns von dem Fixstern das Licht zusendet, auch der ist,
der die ätherischen Lebensströme nach der Erde schickt und das
[[Gold]] bewirkt. Deshalb war es notwendig, daß eben von dem
Monde aus die anderen Kräfte entgegenwirken, welche — als Ätherströme
nimmt der okkulte Blick das wahr — zum [[Silber]] führen." {{Lit|{{G|136|195f}}}}
</div>
 
In der [[Sprache]] entspricht dem Mond der [[Vokal]] [[EI]]. Im Pflanzenwachstum werden die Wachstumsknoten bzw. der Fruchtknoten durch den Mondeneinfluss gebildet, und unter den Bäumen entspricht die [[Kirsche]] dem Mond.
 
== Mond und Saturn ==
 
<div style="margin-left:20px">
"... wenn nur diese Blei-Saturnkraft
wirken würde, wenn nur diese Blei-Saturnkraft dem Menschen
die Ichfähigkeit, die Erinnerungsfähigkeit geben würde, dann würde
der Mensch sich ja dem Kosmos vollständig entfremden. Wenn nur
diese Saturnkraft da wäre, würde der Mensch zwar dasjenige, was er
mit seinen physischen Augen gesehen hat, in seiner Erinnerungskraft
aufnehmen können und es für das irdische Leben bleibend sein lassen,
allein er würde sich entfremden dem Kosmos. Er würde gewissermaßen
ein Eremit im Erdendasein werden, vom Saturn zur Erinnerungsfähigkeit
inspiriert.
 
[[Datei:GA232_153.gif|center|400px|Tafel 16 aus GA 232, S 153]]
 
Da lernte der Schüler erkennen, daß dieser Saturnkraft eine andere
entgegengesetzt sein muß: das ist die Kraft des Mondes. Nehmen wir
an, die beiden stünden gerade so, daß die Saturnkraft und die Mondenkraft
von entgegengesetzter Seite, aber ineinanderfließend, an die Erde,
also auch an den Menschen herankommen. Was der Saturn dem
Menschen nimmt, gibt der Mond; was der Saturn dem Menschen gibt,
nimmt der Mond. Und so, wie die Erde im Eisen eine Kraft hat, die
der Mensch innerlich in sich verarbeiten kann, eine Kraft, die der Saturn
in dem Blei hat, so hat der Mond diese selbe Kraft in dem Silber.
 
Auch das Silber, wie es in der Erde ist, es ist bereits bei einem Zustande
angelangt, durch den es in den Menschen nicht hineinkommen
kann. Aber die ganze Sphäre, die der Mond einnimmt, ist tatsächlich
durchzogen von fein verteiltem Silber. Der Mond wirkt, namentlich
wenn sein Schein in der Richtung vom Löwen herkommt, so, daß der
Mensch durch diese Silberkraft des Mondes die entgegengesetzte Wirkung
hat von der Bleikraft des Saturn, daß er also dem Makrokosmos
nicht entfremdet wird, trotzdem er aus dem Weltenall herein gnadevoll
mit der Erinnerungskraft inspiriert wird. Und es war dann ein besonders
feierlicher Augenblick, wenn der griechische Schüler hingeführt
wurde, wenn sich in dieser Weise Saturn und Mond gegenüberstanden
und zu sehen waren, und dann in der Feierlichkeit der Nacht dem Schüler
klar gemacht worden ist: Siehe hinauf zu dem ringumgebenen Saturn.
Ihm verdankst du dasjenige, was du als in dir geschlossener
Mensch bist. Und schaue nach der anderen Seite zu dem silberstrahlenden
Monde. Ihm verdankst du, daß du die Saturnkraft ertragen kannst,
ohne daß du dich vom Kosmos herauslösest." {{Lit|{{G|232|153f}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein'', [[GA 150]] (1980), ISBN 3-7274-1500-2 {{Vorträge|150}}
#Rudolf Steiner: ''Mysteriengestaltungen'', [[GA 232]] (1998), ISBN 3-7274-2321-8 {{Vorträge|232}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
* {{WikipediaDE|Mond|}}
 
[[Kategorie:Weltentwicklung]] [[Kategorie:Astronomie]]

Version vom 31. Mai 2018, 18:26 Uhr

  • Friedrich Husemann (* 1887; † 1959) war ein deutscher anthroposophischer Arzt und Psychiater.
  • Gottfried Husemann (*1900; †1972) war ein deutscher Anthroposoph sowie Mitbegründer und Pfarrer der Christengemeinschaft.
  • Armin Husemann (* 1950), anthroposophischer Arzt für Allgemeinmedizin und Autor, der in seinen Büchern allem eine plastisch-musikalische Menschenkunde entwickelt.
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