Gesunder Menschenverstand und Aristarchos von Samos: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''gesunder Menschenverstand''' ({{EnS|common sense}}) oder '''allgemeiner Menschenverstand''' wird etwas unscharf ein an der alltäglichen Lebenspraxis geschulter, weitgehend allgemein geteilter [[Verstand]] bezeichnet, verbunden mit einem darauf gegründeten, von [[Vorurteil]]en möglichst unbelasteten [[Urteilsvermögen]]. Ein Rückgriff auf tiefergehende [[Philosophie|philosophische]] oder [[wissenschaft]]liche [[Theorie]]n ist dazu nicht nötig. [[Synonym]]e Bezeichnung sind auch '''Alltagsverstand''', '''Hausverstand''' oder '''Laienverstand'''.
[[Datei:Aristarchos von Samos (Denkmal).jpeg|mini|Denkmal des Aristarchos an der [[Aristoteles-Universität Thessaloniki]], Griechenland]]
[[Datei:Aristarchus and Herodotus craters Apollo 15.jpg|mini|Der nach Aristarch von Samos benannte [[Aristarchus (Mondkrater)|Mondkrater Aristarch]]]]


== Begriffsentwicklung ==
'''Aristarch(os) von Samos''' ({{grcS|label=griechisch|Ἀρίσταρχος|Arístarchos}}; * um 310 v. Chr. auf Samos; † um 230 v. Chr.) war ein griechischer Astronom und Mathematiker.


In der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] wird der Begriff erst seit dem [[Wikipedia:18. Jahrhundert|18. Jahrhundert]], also seit der Blütezeit der [[Aufklärung]], häufiger verwendet und ist ein Ausdruck des namentlich in [[Europa]] und [[Nordamerika]] gesteigerten [[Selbstbewusstsein]]s breiterer Bevölkerungsschichten. Einen starken Einfluss hatte dabei die von [[Thomas Reid]] (1710-1796) begründete schottische [[Common-Sense-Philosophie]].
Er war ein Schüler von [[Straton von Lampsakos]], dem Leiter der Schule des [[Aristoteles]] in [[Athen]], und einer der ersten griechischen Astronomen, die das [[Heliozentrisches Weltbild|heliozentrische Weltbild]] vertraten, wonach die Sonne und nicht die Erde im Zentrum des Weltalls steht. Daher gilt er auch als der „griechische [[Nikolaus Kopernikus|Kopernikus]]“. Er stieß mit seiner Theorie jedoch kaum auf Anerkennung (Ausnahme: [[Seleukos von Seleukia]]), so dass seine Vorstellungen im Schatten der Arbeiten von Aristoteles und [[Claudius Ptolemaeus|Ptolemaios]] standen.  


{{GZ|Vor dem Eingange der Weltanschauungsentwickelung
Erst ungefähr 1800 Jahre später wurde das heliozentrische Weltbild von [[Nikolaus Kopernikus]] erneut aufgegriffen und umfassend ausgearbeitet. Aristarch wird bei [[Archimedes]] erwähnt, aber dessen Werk erschien erst ein Jahr nach dem Tod von Kopernikus im Druck; deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Kopernikus die Ansicht des Aristarch kannte.
des neunzehnten Jahrhunderts steht in England ''Thomas Reid'' (1710—1796). Es bildet den Grundzug der Überzeugung
dieses Mannes, was auch Goethe als seine Anschauung
mit den Worten ausspricht: «Es sind am Ende
doch nur, wie mich dünkt, die praktischen und sich selbst
rektifizierenden Operationen des gemeinen Menschenverstandes,
der sich in einer höheren Sphäre zu üben wagt.»
(Vgl. Goethes Werke, Band 36, S. 595 in Kürschners
Deutscher National-Literatur.) Dieser gemeine Menschenverstand
zweifelt nicht daran, daß er es mit wirklichen,
wesenhaften Dingen und Vorgängen zu tun habe, wenn
er die Tatsachen der Welt betrachtet. Reid sieht nur eine
solche Weltanschauung für lebensfähig an, die an dieser
Grundansicht des gesunden Menschenverstandes festhält.
Wenn man selbst zugäbe, daß uns unsere Beobachtung
täuschen könne, und das wahre Wesen der Dinge ein ganz
anderes wäre als uns Sinne und Verstand sagen, so brauchten
wir uns um eine solche Möglichkeit nicht zu kümmern.
Wir kommen im Leben nur zurecht, wenn wir unserer Beobachtung
glauben; alles weitere geht uns nichts an. Von
diesem Gesichtspunkte aus glaubt Reid zu wirklich befriedigenden
Wahrheiten zu kommen. Er sucht nicht durch
komplizierte Denkverrichtungen zu einer Anschauung über
die Dinge zu kommen, sondern durch Zurückgehen auf
die von der Seele instinktiv angenommenen Ansichten.
Und instinktiv, unbewußt, besitzt die Seele schon das
Richtige, bevor sie es unternimmt, mit der Fackel des Bewußtseins
in ihre eigene Wesenheit hineinzuleuchten. Instinktiv
weiß sie, was sie von den Eigenschaften und Vorgängen
in der Körperwelt zu halten hat; instinktiv ist ihr
aber auch die Richtung ihres moralischen Verhaltens, ein
Urteil über Gut und Böse eigen. Reid lenkt das Denken,
durch seine Berufung auf die dem gesunden Menschenverstand
eingeborenen Wahrheiten, auf die Beobachtung der
Seele hin. Dieser Zug nach Seelenbeobachtung bleibt fortan
der englischen Weltanschauungsentwickelung eigen.|18|445f}}


Ihre Entsprechung findet die ''Common-Sense-Philosophie'' durch die namentlich von [[Wikipedia:Moses Mendelssohn|Moses Mendelssohn]], [[Wikipedia:Johannes Nikolaus Tetens|Johannes Nikolaus Tetens]], [[Wikipedia:Johann Georg Heinrich Feder|Johann Georg Heinrich Feder]], [[Wikipedia:Christoph Meiners|Christoph Meiners]] und anfangs auch von [[Kant]] getragene deutsche Popularphilosophie, die deshalb auch als '''Philosophie des gesunden Menschenverstandes''' bezeichnet wird. Kant formulierte in seinem [[Wikipedia:1784|1784]] verfassten Aufsatz ''[[Wikipedia:Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung|Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung]]'' den Leitgedanken der Aufklärung ganz entsprechend so: „''Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!''“ Sinngemäß findet sich dieser Ausspruch als „[[sapere aude!]]“ („Wage es, weise zu sein!“<ref>[[Wikipedia:Georg Büchmann|Georg Büchmann]]: ''Geflügelte Worte. Der klassische Zitatenschatz''. 39. Auflage, neu bearbeitet von Winfried Hofmann. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1993, S. 330.</ref>) schon 20 v. Chr. bei dem römischen Dichter [[Wikipedia:Horaz|Horaz]]. [[Friedrich Schiller]] übersetzte ihn in seinen Briefen «[[Über die ästhetische Erziehung des Menschen]]» als „''Erkühne dich, weise zu sein.''“<ref>Friedrich Schiller: ''Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen'', 8. Brief, [https://archive.org/stream/briefeberdiesth00junggoog#page/n177/mode/2up S. 169]</ref>
Aristarchs ursprüngliche Arbeiten haben die Zeit nicht überlebt; sie sind nur aus den Zitaten und Kommentaren von Nachfolgern bekannt.


In seiner [[Wikipedia:1790|1790]] erschienen «[[Wikipedia:Kritik der Urteilskraft|Kritik der Urteilskraft]]» formulierte [[Kant]] drei Maximen des ''gesunden Menschenverstands'':
== Heliozentrisches Weltbild ==
Das einzige Werk des Aristarch, das bis heute erhalten geblieben ist, trägt den Titel ''Über die Größen und Abstände von Sonne und Mond'' und basiert noch auf dem [[Geozentrisches Weltbild|geozentrischen Weltbild]]. Durch spätere Zitate anderer Gelehrter ist bekannt, dass er in einem anderen Buch auch die Hypothese eines heliozentrischen Weltbildes vertrat. So schreibt [[Archimedes]] in seiner ''Sandrechnung'':
{{Zitat|Du, König Gelon, weißt, dass ‚Universum‘ die Astronomen jene Sphäre nennen, in deren Zentrum die Erde ist, wobei ihr Radius der Strecke zwischen dem Zentrum der Sonne und dem Zentrum der Erde entspricht. Dies ist die allgemeine Ansicht, wie du sie von Astronomen vernommen hast. Aristarch aber hat ein Buch verfasst, das aus bestimmten Hypothesen besteht, und das, aus diesen Annahmen folgernd, zeigt, dass das Universum um ein Vielfaches größer ist als das ‚Universum‘, welches ich eben erwähnte. Seine Thesen sind, dass die Fixsterne und die Sonne unbeweglich sind, dass die Erde sich um die Sonne auf der Umfangslinie eines Kreises bewegt, wobei sich die Sonne in der Mitte dieser Umlaufbahn befindet, und dass die Sphäre der Fixsterne, deren Mitte diese Sonne ist und innerhalb derer sich die Erde bewegt, eine so große Ausdehnung besitzt, dass der Abstand von der Erde zu dieser Sphäre dem Abstand dieser Sphäre zu ihrem Mittelpunkt gleichkommt.|ref=<ref>Joh. Christoph Sturm: ''Des Unvergleichlichen Archimedis Sand-Rechnung, Oder Tiefsinnige Erfindung einer, mit verwunderlicher Leichtigkeit aussprechlichen, Zahl'', 1667, Facsimile-Ausgabe online unter [http://digital.slub-dresden.de/ppn266464041 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätbibliothek Dresden]; T. L. Heath: ''Works of Archimedes'', 1897 (englisch), verschiedene Formate unter [http://www.archive.org/details/worksofarchimede029517mbp www.archive.org]</ref>}}


{{Zitat|Folgende Maximen des gemeinen Menschenverstandes gehören zwar
Als Konsequenz daraus leitete er ab, dass, wenn nicht die Erde, sondern die Sonne im Zentrum steht, eigentlich eine [[Parallaxe]] zu beobachten wäre. Das Erscheinungsbild des Sternhimmels müsste sich abhängig von der aktuellen Position während eines Umlaufs der Erde um die Sonne verändern. Das Fehlen der Parallaxe erklärte er durch eine unvorstellbar große Entfernung zu den Fixsternen, gegenüber der der Durchmesser der Erdbahn verschwindend klein sei. Tatsächlich ist diese Parallaxe selbst bei den sonnennächsten Sternen kleiner als eine [[Parsec|Bogensekunde]] und daher mit bloßem Auge nicht feststellbar. Diese anscheinend fehlende Parallaxe war das Hauptargument gegen Aristarchs Modell. Die Fixsternparallaxe wurde erst [[Friedrich Bessel#Bessel wird Astronom|1838]] mit [[Heliometer|Teleskopen]] nachgewiesen.
nicht hieher, als Theile der Geschmackskritik, können aber doch zur Erläuterung
ihrer Grundsätze dienen. Es sind folgende: 1. Selbstdenken;
2. An der Stelle jedes andern denken; 3. Jederzeit mit sich selbst einstimmig
denken. Die erste ist die Maxime der vorurtheilfreien, die
zweite der erweiterten, die dritte der consequenten Denkungsart.  
Die erste ist die Maxime einer niemals passiven Vernunft. Der Hang
zur letztern, mithin zur Heteronomie der Vernunft heißt das Vorurtheil;
und das größte unter allen ist, sich die Natur Regeln, welche der Verstand
ihr durch sein eigenes wesentliches Gesetz zum Grunde legt, als nicht unterworfen
vorzustellen: d. i. der Aberglaube. Befreiung vom Aberglauben
heißt Aufklärung<ref>Man sieht bald, daß Aufklärung zwar in Thesi leicht, in Hypothesi aber eine schwere und langsam auszuführende Sache sei: weil mit seiner Vernunft nicht passiv, sondern jederzeit sich selbst gesetzgebend zu sein zwar etwas ganz Leichtes für den Menschen ist, der nur seinem wesentlichen Zwecke angemessen sein will und das, was über seinen Verstand ist, nicht zu wissen verlangt; aber da die Bestrebung zum letzteren kaum zu verhüten ist, und es an andern, welche diese Wißbegierde befriedigen zu können mit vieler Zuversicht versprechen, nie fehlen wird: so muß das bloß negative (welches die eigentliche Aufklärung ausmacht) in der Denkungsart (zumal der öffentlichen) zu erhalten oder herzustellen sehr schwer sein. </ref>: weil, obschon diese Benennung auch der Befreiung
von Vorurtheilen überhaupt zukommt, jener doch vorzugsweise ( in ''sensu eminenti'' ) ein Vorurtheil genannt zu werden verdient, indem die Blindheit,
worin der Aberglaube versetzt, ja sie wohl gar als Obliegenheit fordert,
das Bedürfniß von andern geleitet zu werden, mithin den Zustand einer
passiven Vernunft vorzüglich kenntlich macht. Was die zweite Maxime der
Denkungsart betrifft, so sind wir sonst wohl gewohnt, denjenigen eingeschränkt
(bornirt, das Gegentheil von erweitert) zu nennen, dessen Talente
zu keinem großen Gebrauche (vornehmlich dem intensiven) zulangen.
Allein hier ist nicht die Rede vom Vermögen des Erkenntnisses, sondern
von der Denkungsart, einen zweckmäßigen Gebrauch davon zu machen:
welche, so klein auch der Umfang und der Grad sei, wohin die Naturgabe
des Menschen reicht, dennoch einen Mann von erweiterter Denkungsart
anzeigt, wenn er sich über die subjectiven Privatbedingungen des Urtheils,
wozwischen so viele andere wie eingeklammert sind, wegsetzt und
aus einem allgemeinen Standpunkte (den er dadurch nur bestimmen
kann, daß er sich in den Standpunkt anderer versetzt) über sein eigenes
Urtheil reflectirt. Die dritte Maxime, nämlich die der consequenten
Denkungsart, ist am schwersten zu erreichen und kann auch nur durch die
Verbindung beider ersten und nach einer zur Fertigkeit gewordenen öfteren
Befolgung derselben erreicht werden. Man kann sagen: die erste dieser
Maximen ist die Maxime des Verstandes, die zweite der Urtheilskraft, die
dritte der Vernunft.|[[Immanuel Kant]]|''Kritik der Urteilskraft''|ref=<ref>Immanuel Kant: ''Kritik der Urteilskraft''. Akademieausgabe von Immanuel Kants Gesammelten Werken, Band V, [https://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/Kant/aa05/294.html S.294f]</ref>}}


[[Fichte]], [[Schelling]] und [[Hegel]], die hauptsächlichen Denker des [[Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]], verhielten sich hingegen schroff abweisend gegenüber dem ''gesunden Menschenverstand''; ähnlich auch [[Schopenhauer]] und [[Nietzsche]]. [[Karl Marx]] sah ihn gar als eine Form historischer Dummheit und ein Instrument der herrschenden Klasse an.<ref>Vgl. Karl Marx: ''Die moralisierende Kritik und die kritisierende Moral'', in: [[Wikipedia:Marx-Engels-Werke|Marx-Engels-Werke (MEW)]], Band 4, Karl Dietz Verlag Berlin 1974, S. 331 ff.</ref>
Die möglichen persönlichen Konsequenzen für Aristarch deutet [[Plutarch]] im Dialog ''Über das Mondgesicht'' an:
{{Zitat|[[Kleanthes]] [ein Zeitgenosse des Aristarch] glaubte, es sei die Pflicht der Griechen, Aristarch von Samos wegen Gottlosigkeit anzuklagen, dafür, dass er den Herd des Universums [die Erde] in Bewegung versetzt habe, da er die [[Rettung der Phänomene|Phänomene zu retten]] trachtete, indem er annahm, der Himmel befände sich in Ruhe und die Erde drehe sich in einem schiefen Kreis und rotiere dabei um ihre eigene Achse.|ref=<ref>927f und 923a, [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0356%3Astephpage%3D923a griechischer Text auf www.perseus.tufts.edu], [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0357%3Asection%3D6 englische Übersetzung von Harold Cherniss und William C. Helmbold auf www.perseus.tufts.edu]</ref>}}


Im [[angelsächsisch]]en Sprachraum gienießt der ''common sense'' hingegen hohe Anerkennung, namentlich im amerikanischen [[Pragmatismus]] und ''Critical Commonsensism'' von [[Charles Sanders Peirce]]. Der britische Philosoph [[George Edward Moore]], einer der Väter der [[Analytische Philosophie|analytischen Philosophie]], verteidigte ihn insbesondere in seiner [[Wikipedia:1925|1925]] erschienen Schrift «''A Defence of Common Sense''» („''Eine Verteidigung des Common Sense''“):
Der einzige griechische Astronom, der den Ansichten von Aristarch folgte, war  der babylonische (''chaldäische'') Astronom Seleukos von Seleukia (wahrscheinlich aus [[Seleukia-Ktesiphon]]).<ref>Strabon: ''Geographia'', Kapitel 16</ref><ref>Plutarch: ''Quaestiones Platonica''.</ref> Aristarch stellte die Hypothese auf, dass die Erde sich um die Sonne bewegt und um ihre Achse rotiert: Seleukos soll den theoretischen Beweis dazu geliefert haben.<ref>Bartel Leendert van der Waerden, ''Annals New York Academy of Sciences'', Band 500, 1987, S. 528</ref>


{{Zitat|Ich bin einer jener Philosophen, die dafürhalten, dass die ‚Common Sense Sicht der Welt‘ - bezüglich bestimmter grundlegender Eigenschaften - ''vollkommen'' wahr ist. Aber es muss daran erinnert werden, wie ich meine, dass alle Philosophen, ohne Ausnahme, darin mit mir übereinstimmen: Und dass die reale Differenz, die gemeinhin auf diese Weise ausgedrückt wird, nur eine Differenz zu solchen Philosophen ist, die darüber hinaus ''auch'' Ansichten vertreten haben, die mit diesen Eigenschaften der ‚Common Sense Sicht der Welt‘ nicht vereinbar sind. |George E. Moore|''A Defence of Common Sense''|ref=<ref>„I am one of those philosophers who have held that the 'Common Sense view of the world' is, in certain fundamental features, wholly true. But it must be remembered that, according to me, all philosophers, without exception, have agreed with me in holding this: and that the real difference, which is commonly expressed in this way, is only a difference between those philosophers, who have also held views inconsistent with these features in 'the Common Sense view of the world', and those who have not.“<br />George Edward Moore: [http://selfpace.uconn.edu/class/ana/MooreDefense.pdf ''A Defence of Common Sense''], 1925</ref>}}
== Größe des Mondes ==
[[Datei:Aristarchus working.jpg|mini|Aristarchs Berechnungen der Größen von Erde, Sonne und Mond <br /> (Abschrift aus dem [[10. Jahrhundert]])]]
[[Datei:Mondfinsternis 2008-08-16.jpg|mini|Partielle Mondfinsternis]]
Aristarch beobachtete, wie der Mond während einer [[Mondfinsternis]] durch den Erdschatten zog. Er schloss daraus, dass der Durchmesser der Erde 2,85-mal so groß sei wie der des Mondes. Tatsächlich beträgt dieser Faktor etwa 3,67.


==Literatur==
== Entfernung zur Sonne ==
*Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
Aristarch erkannte, dass der [[Mondphase|Halbmond]] dadurch entsteht, dass das Sonnenlicht genau senkrecht zu unserer Blickrichtung auf den Mond fällt. Das Dreieck Sonne, Mond, Erde weist also bei Halbmond einen [[rechter Winkel|rechten Winkel]] auf:


{{GA}}
Die Größe des [[Winkel]]s <math> \varepsilon </math> zwischen Sonne und Mond hat Aristarch experimentell zu mindestens 87° bestimmt. Durch Zeichnen eines [[rechtwinkliges Dreieck|rechtwinkligen Dreieck]]s mit einem Winkel von 87° lässt sich nun das Verhältnis der Abstände Erde–Sonne und Erde–Mond bestimmen. Heutzutage kann man dieses Verhältnis natürlich auch [[Trigonometrie|trigonometrisch]] zu 1/cos(87°) ≈ 19,1 berechnen. Damit ist gezeigt, dass die Sonne mindestens 19-mal so weit von der Erde entfernt ist wie der Mond.
 
Tatsächlich ist die Sonne etwa 400 Mal so weit von der Erde entfernt wie der Mond. Dies entspricht einem Winkel <math> \varepsilon </math> von etwa 89° 51'. Das heißt gleichzeitig, dass von der Sonne aus gesehen Erde und Mond nur knapp neun [[Winkelminute]]n voneinander entfernt erscheinen.
 
[[Datei:Aristarch Sonne Mond Erde.svg|450px]]
 
Aristarch hat sicherlich bemerkt, dass der Winkel fast 90° beträgt. Das Ziel der Messung musste in diesem Fall die Antwort auf die Frage sein: Wie groß ist der Winkel mindestens? Nur daraus lässt sich eine verlässliche Aussage über den Mindestabstand der Sonne ableiten.
 
Da Sonne und Mond am Himmel etwa gleich groß erscheinen, schloss Aristarch, dass ihre tatsächliche Größe sich ebenfalls mindestens um den Faktor 19 voneinander unterscheiden müsse. Aus den genannten Gründen beträgt dieser Unterschied zwar in Wahrheit das 400-fache. Doch allein, dass nach Ansicht Aristarchs die Sonne weit größer als die Erde sein musste, war ein wichtiges Indiz für die Theorie, wonach ein so großer Himmelskörper sich auch im Zentrum des Universums befinden müsse – sofern die Sonne nicht, wie Aristarchs Gegner argumentierten, aus masselosem [[Quintessenz (Philosophie)|Äther]] besteht.
 
[[Vitruv]] erwähnt ihn als Erfinder einer Sonnenuhr in Halbkugelschalenform. Aristarch scheint auch eine Theorie von Finsternissen entwickelt zu haben, wie eine Bemerkung in einem anonymen Kommentar von [[Homer]]s ''[[Odyssee]]'' aus dem 2. Jahrhundert vor Christus nahelegt.<ref>A. C. Bowen, B. R. Goldstein, Aristarchus, Thales, and Heraclitus on solar eclipses : an astronomical commentary on P Oxy 53.3710 cols. 2.33-3.19, Physis Riv. Internaz. Storia Sci. (N.S.), Band 31, Heft 3, 1994, S. 689–729</ref>
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Aristarchos von Samos}}
 
== Literatur ==
* R. von Erhardt, E. von Erhardt-Siebold: ''Archimedes’ Sand-Reckoner. Aristarchos and Copernicus.'' In: ''Isis'' 33, 1942, S. 578–602.
* T. L. Heath: ''Aristarchus of Samos.'' Oxford 1913, [http://www.archive.org/details/aristarchusofsam00heatuoft Online].
* T. L. Heath: ''Aristarchus of Samos. The ancient Copernicus.'' Reprint des Originals von 1913. New York 1981.
* A. C. Bowen, B. R. Goldstein: ''Aristarchus, Thales, and Heraclitus on solar eclipses.'' In: ''Physis Riv. Internaz. Storia Sci. (N.S.)'' 31, 3, 1994, S. 689–729.
* {{cite book
  | last = Gomez
  | first = A. G.
  | title = Aristarchos of Samos, the Polymath
  | publisher = AuthorHouse
  | year = 2013
  | isbn = 9781496994233}}
* M. Milankovitch: ''Aristarchos und Apollonios. Das heliozentrische und das geozentrische Weltsystem des klassischen Altertums.'' In: ''Acad. Serbe. Sci.Publ. Inst. Math.'' 9, 1956, S. 79–92.
* Otto Neugebauer: ''A History of Ancient Mathematical Astronomy'', Springer Verlag, 3 Bände 1975
* Wilhelm Nestle: ''Die Nachsokratiker.'' 2 Bände. Jena 1923.
* E. Wall: ''Anatomy of a precursor: The historiography of Aristarchos of Samos.'' In: Studies in History and Philosophy of Science 6, 3, 1975, S. 201–228.
* S. V. Zhitomirskii: ''The heliocentric hypothesis of Aristarchos of Samos and ancient cosmology.'' In: ''Istor.-Astronom.'' Ausgabe 18, 1986, S. 151–160. (russisch)
* William H. Stahl: ''Aristarchus of Samos'', in Dictionary of Scientific Biography
* Bartel Leendert van der Waerden: ''The heliocentric system in Greek, Hindu and Persian Astronomy'', Annals New York Academy of Sciences, Band 500, 1987, S. 525–545
 
; Belletristik
Aristarchos von Samos ist die Hauptfigur eines historischen Romans:
* Thomas Bührke: ''Die Sonne im Zentrum – Aristarch von Samos. Roman der antiken Astronomie.'' Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58249-3.
 
== Weblinks ==
* Josef M. Gaßner: ''[https://www.youtube.com/watch?v=VA_C5vTf9ks Von Aristoteles zur Stringtheorie (2): Aristoteles, Aristarch und Eratosthenes]'', 14. Oktober 2016.
* [http://www.ancient-cultures.com/aristarch.php Aristarch – Der Kopernikus der Antike] auf ancient-cultures.com
* {{MacTutor Biography|id=Aristarchus}}
* Alan H. Batten: [http://adsabs.harvard.edu//full/seri/JRASC/0075//0000029.000.html ''Aristarch of Samos''] (englisch)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
{{Normdaten|TYP=p|GND=118645714|LCCN=n/82/68128|VIAF=79398695}}


<references />
{{SORTIERUNG:Aristarchos von Samos}}


[[Kategorie:Erkenntnistheorie]]
[[Kategorie:Astronom]]
[[Kategorie:Philosoph (Antike)]]
[[Kategorie:Mathematiker (Antike)]]
[[Kategorie:Physiker (Antike)|B]]
[[Kategorie:Grieche (Antike)]]
[[Kategorie:Geboren im 4. Jahrhundert v. Chr.]]
[[Kategorie:Gestorben im 3. Jahrhundert v. Chr.]]
[[Kategorie:Mann]]
{{Wikipedia}}

Version vom 1. Juni 2022, 00:18 Uhr

Denkmal des Aristarchos an der Aristoteles-Universität Thessaloniki, Griechenland
Der nach Aristarch von Samos benannte Mondkrater Aristarch

Aristarch(os) von Samos (griechisch Ἀρίσταρχος Arístarchos; * um 310 v. Chr. auf Samos; † um 230 v. Chr.) war ein griechischer Astronom und Mathematiker.

Er war ein Schüler von Straton von Lampsakos, dem Leiter der Schule des Aristoteles in Athen, und einer der ersten griechischen Astronomen, die das heliozentrische Weltbild vertraten, wonach die Sonne und nicht die Erde im Zentrum des Weltalls steht. Daher gilt er auch als der „griechische Kopernikus“. Er stieß mit seiner Theorie jedoch kaum auf Anerkennung (Ausnahme: Seleukos von Seleukia), so dass seine Vorstellungen im Schatten der Arbeiten von Aristoteles und Ptolemaios standen.

Erst ungefähr 1800 Jahre später wurde das heliozentrische Weltbild von Nikolaus Kopernikus erneut aufgegriffen und umfassend ausgearbeitet. Aristarch wird bei Archimedes erwähnt, aber dessen Werk erschien erst ein Jahr nach dem Tod von Kopernikus im Druck; deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Kopernikus die Ansicht des Aristarch kannte.

Aristarchs ursprüngliche Arbeiten haben die Zeit nicht überlebt; sie sind nur aus den Zitaten und Kommentaren von Nachfolgern bekannt.

Heliozentrisches Weltbild

Das einzige Werk des Aristarch, das bis heute erhalten geblieben ist, trägt den Titel Über die Größen und Abstände von Sonne und Mond und basiert noch auf dem geozentrischen Weltbild. Durch spätere Zitate anderer Gelehrter ist bekannt, dass er in einem anderen Buch auch die Hypothese eines heliozentrischen Weltbildes vertrat. So schreibt Archimedes in seiner Sandrechnung:

„Du, König Gelon, weißt, dass ‚Universum‘ die Astronomen jene Sphäre nennen, in deren Zentrum die Erde ist, wobei ihr Radius der Strecke zwischen dem Zentrum der Sonne und dem Zentrum der Erde entspricht. Dies ist die allgemeine Ansicht, wie du sie von Astronomen vernommen hast. Aristarch aber hat ein Buch verfasst, das aus bestimmten Hypothesen besteht, und das, aus diesen Annahmen folgernd, zeigt, dass das Universum um ein Vielfaches größer ist als das ‚Universum‘, welches ich eben erwähnte. Seine Thesen sind, dass die Fixsterne und die Sonne unbeweglich sind, dass die Erde sich um die Sonne auf der Umfangslinie eines Kreises bewegt, wobei sich die Sonne in der Mitte dieser Umlaufbahn befindet, und dass die Sphäre der Fixsterne, deren Mitte diese Sonne ist und innerhalb derer sich die Erde bewegt, eine so große Ausdehnung besitzt, dass der Abstand von der Erde zu dieser Sphäre dem Abstand dieser Sphäre zu ihrem Mittelpunkt gleichkommt.“[1]

Als Konsequenz daraus leitete er ab, dass, wenn nicht die Erde, sondern die Sonne im Zentrum steht, eigentlich eine Parallaxe zu beobachten wäre. Das Erscheinungsbild des Sternhimmels müsste sich abhängig von der aktuellen Position während eines Umlaufs der Erde um die Sonne verändern. Das Fehlen der Parallaxe erklärte er durch eine unvorstellbar große Entfernung zu den Fixsternen, gegenüber der der Durchmesser der Erdbahn verschwindend klein sei. Tatsächlich ist diese Parallaxe selbst bei den sonnennächsten Sternen kleiner als eine Bogensekunde und daher mit bloßem Auge nicht feststellbar. Diese anscheinend fehlende Parallaxe war das Hauptargument gegen Aristarchs Modell. Die Fixsternparallaxe wurde erst 1838 mit Teleskopen nachgewiesen.

Die möglichen persönlichen Konsequenzen für Aristarch deutet Plutarch im Dialog Über das Mondgesicht an:

Kleanthes [ein Zeitgenosse des Aristarch] glaubte, es sei die Pflicht der Griechen, Aristarch von Samos wegen Gottlosigkeit anzuklagen, dafür, dass er den Herd des Universums [die Erde] in Bewegung versetzt habe, da er die Phänomene zu retten trachtete, indem er annahm, der Himmel befände sich in Ruhe und die Erde drehe sich in einem schiefen Kreis und rotiere dabei um ihre eigene Achse.“[2]

Der einzige griechische Astronom, der den Ansichten von Aristarch folgte, war der babylonische (chaldäische) Astronom Seleukos von Seleukia (wahrscheinlich aus Seleukia-Ktesiphon).[3][4] Aristarch stellte die Hypothese auf, dass die Erde sich um die Sonne bewegt und um ihre Achse rotiert: Seleukos soll den theoretischen Beweis dazu geliefert haben.[5]

Größe des Mondes

Aristarchs Berechnungen der Größen von Erde, Sonne und Mond
(Abschrift aus dem 10. Jahrhundert)
Partielle Mondfinsternis

Aristarch beobachtete, wie der Mond während einer Mondfinsternis durch den Erdschatten zog. Er schloss daraus, dass der Durchmesser der Erde 2,85-mal so groß sei wie der des Mondes. Tatsächlich beträgt dieser Faktor etwa 3,67.

Entfernung zur Sonne

Aristarch erkannte, dass der Halbmond dadurch entsteht, dass das Sonnenlicht genau senkrecht zu unserer Blickrichtung auf den Mond fällt. Das Dreieck Sonne, Mond, Erde weist also bei Halbmond einen rechten Winkel auf:

Die Größe des Winkels zwischen Sonne und Mond hat Aristarch experimentell zu mindestens 87° bestimmt. Durch Zeichnen eines rechtwinkligen Dreiecks mit einem Winkel von 87° lässt sich nun das Verhältnis der Abstände Erde–Sonne und Erde–Mond bestimmen. Heutzutage kann man dieses Verhältnis natürlich auch trigonometrisch zu 1/cos(87°) ≈ 19,1 berechnen. Damit ist gezeigt, dass die Sonne mindestens 19-mal so weit von der Erde entfernt ist wie der Mond.

Tatsächlich ist die Sonne etwa 400 Mal so weit von der Erde entfernt wie der Mond. Dies entspricht einem Winkel von etwa 89° 51'. Das heißt gleichzeitig, dass von der Sonne aus gesehen Erde und Mond nur knapp neun Winkelminuten voneinander entfernt erscheinen.

Aristarch hat sicherlich bemerkt, dass der Winkel fast 90° beträgt. Das Ziel der Messung musste in diesem Fall die Antwort auf die Frage sein: Wie groß ist der Winkel mindestens? Nur daraus lässt sich eine verlässliche Aussage über den Mindestabstand der Sonne ableiten.

Da Sonne und Mond am Himmel etwa gleich groß erscheinen, schloss Aristarch, dass ihre tatsächliche Größe sich ebenfalls mindestens um den Faktor 19 voneinander unterscheiden müsse. Aus den genannten Gründen beträgt dieser Unterschied zwar in Wahrheit das 400-fache. Doch allein, dass nach Ansicht Aristarchs die Sonne weit größer als die Erde sein musste, war ein wichtiges Indiz für die Theorie, wonach ein so großer Himmelskörper sich auch im Zentrum des Universums befinden müsse – sofern die Sonne nicht, wie Aristarchs Gegner argumentierten, aus masselosem Äther besteht.

Vitruv erwähnt ihn als Erfinder einer Sonnenuhr in Halbkugelschalenform. Aristarch scheint auch eine Theorie von Finsternissen entwickelt zu haben, wie eine Bemerkung in einem anonymen Kommentar von Homers Odyssee aus dem 2. Jahrhundert vor Christus nahelegt.[6]

Siehe auch

Literatur

  • R. von Erhardt, E. von Erhardt-Siebold: Archimedes’ Sand-Reckoner. Aristarchos and Copernicus. In: Isis 33, 1942, S. 578–602.
  • T. L. Heath: Aristarchus of Samos. Oxford 1913, Online.
  • T. L. Heath: Aristarchus of Samos. The ancient Copernicus. Reprint des Originals von 1913. New York 1981.
  • A. C. Bowen, B. R. Goldstein: Aristarchus, Thales, and Heraclitus on solar eclipses. In: Physis Riv. Internaz. Storia Sci. (N.S.) 31, 3, 1994, S. 689–729.
  • A. G. Gomez: Aristarchos of Samos, the Polymath. AuthorHouse, 2013, ISBN 9781496994233.
  • M. Milankovitch: Aristarchos und Apollonios. Das heliozentrische und das geozentrische Weltsystem des klassischen Altertums. In: Acad. Serbe. Sci.Publ. Inst. Math. 9, 1956, S. 79–92.
  • Otto Neugebauer: A History of Ancient Mathematical Astronomy, Springer Verlag, 3 Bände 1975
  • Wilhelm Nestle: Die Nachsokratiker. 2 Bände. Jena 1923.
  • E. Wall: Anatomy of a precursor: The historiography of Aristarchos of Samos. In: Studies in History and Philosophy of Science 6, 3, 1975, S. 201–228.
  • S. V. Zhitomirskii: The heliocentric hypothesis of Aristarchos of Samos and ancient cosmology. In: Istor.-Astronom. Ausgabe 18, 1986, S. 151–160. (russisch)
  • William H. Stahl: Aristarchus of Samos, in Dictionary of Scientific Biography
  • Bartel Leendert van der Waerden: The heliocentric system in Greek, Hindu and Persian Astronomy, Annals New York Academy of Sciences, Band 500, 1987, S. 525–545
Belletristik

Aristarchos von Samos ist die Hauptfigur eines historischen Romans:

  • Thomas Bührke: Die Sonne im Zentrum – Aristarch von Samos. Roman der antiken Astronomie. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58249-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Joh. Christoph Sturm: Des Unvergleichlichen Archimedis Sand-Rechnung, Oder Tiefsinnige Erfindung einer, mit verwunderlicher Leichtigkeit aussprechlichen, Zahl, 1667, Facsimile-Ausgabe online unter Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätbibliothek Dresden; T. L. Heath: Works of Archimedes, 1897 (englisch), verschiedene Formate unter www.archive.org
  2. 927f und 923a, griechischer Text auf www.perseus.tufts.edu, englische Übersetzung von Harold Cherniss und William C. Helmbold auf www.perseus.tufts.edu
  3. Strabon: Geographia, Kapitel 16
  4. Plutarch: Quaestiones Platonica.
  5. Bartel Leendert van der Waerden, Annals New York Academy of Sciences, Band 500, 1987, S. 528
  6. A. C. Bowen, B. R. Goldstein, Aristarchus, Thales, and Heraclitus on solar eclipses : an astronomical commentary on P Oxy 53.3710 cols. 2.33-3.19, Physis Riv. Internaz. Storia Sci. (N.S.), Band 31, Heft 3, 1994, S. 689–729
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