Heilpflanzen und Himmelfahrt Mohammeds: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Salvia spec LC0058.jpg|thumb|Eine schon seit alter Zeit und auch heute oft angewendete Heilpflanze ist der [[Wikipedia:Echter Salbei|Echte Salbei]] (''Salvia officinalis'')]]
[[Datei:Miraj by Sultan Muhammad.jpg|mini|300px|Mohammeds Aufstieg in den Himmel ([[Wikipedia:Persische Miniaturmalerei|Persische Miniaturmalerei]] aus dem 16. Jahrhundert)]]
[[Datei:Medicinal herbs garden hospital.JPG|thumb|Kräutergarten mit Heilpflanzen in Thailand]]
[[Datei:Al-Buraf_Hafifa.jpg|thumb|300px|Darstellung eines Buraq aus dem 17. Jahrhundert]]
Eine '''Heilpflanze''', auch '''Drogenpflanze''' oder '''Arzneipflanze''' genannt, ist eine [[Pflanzen|Pflanze]], die wegen ihres [[Wirkstoff]]gehalts in der [[Wikipedia:Pflanzenheilkunde|Pflanzenheilkunde]] vielfältig als Rohstoff für die Herstellung [[Pflanzen|pflanzlicher]] [[Arzneimittel]] ([[Phytopharmakon|Phytopharmaka]]) zur [[Heilung]] oder Linderung von [[Krankheit]]en eingesetzt werden kann. Manche Heilpflanzen zählen zugleich  auch zu den [[Wikipedia:Liste giftiger Pflanzen|Giftpflanzen]]. [[Krautige Pflanze|Krautige]] Heilpflanzen werden üblicherweise auch als '''Heilkräuter''' bezeichnet. Im nichtmedizinischen Bereich werden Heilpflanzen auch für [[Wikipedia:Kräutertee|Kräutertee]]s, [[Wikipedia:Kosmetik|Kosmetik]]a, Badezusätze usw. eingesetzt.


== Anthroposophisch erweiterte Medizin ==
Die '''Himmelfahrt Mohammeds''' ist eine [[Traum]]vision des [[Prophet]]en [[Mohammed]], von der im [[Koran]] und im [[Wikipedia:Hadith|Hadith]] in zwei unterschiedlichen Versionen berichtet wird. In einer dritten Variante werden die beiden Versionen zu einem Gesamtbild vereinigt.


Heilpflanzen werden auch in der [[Anthroposophische Medizin|anthroposophisch erweiterten Medizin]] vielfach verwendet, wobei der Mensch gleichsam als umgekehrte Pflanze angesehen wird. Dabei wir die [[Signatur]] der Pflanze betrachtet und insbesondere auch die Beziehung der in [[Blüte]], [[Blatt]] und [[Wurzel]]bereich gegliederten Pflanze zur [[Dreigliederung des menschlichen Organismus]] und zu den bereits von [[Paracelsus]] ausführlich beschriebenen [[Tria Principia]] berücksichtigt:
== al-Isrāʾ ==


<center>
In [[Wikipedia:Sure 17|Sure 17]] ({{arS|الإسراء|d=al-isrāʾ|b=die nächtliche Reise}}) wird die ''Nachtreise des Propheten Mohammed'' zu einer „entfernten Moschee“ (al-masdschid al-aqṣā) geschildert {{Koran|17|1}}, die nach der Überlieferung auf dem [[Tempelberg]] in [[Jerusalem]] gelegen haben soll. Nach [[Schia|schiitischer]] Auffassung lag die „entfernte Moschee“ allerdings weder in Jerusalem noch an einem anderen [[irdisch]]en Ort, sondern im [[Himmel]]. Mohammed sei von einem Ort nahe der [[Wikipedia:Kaaba|Heiligen Kaaba]] in [[Wikipedia:Mekka|Mekka]] zu seiner Reise aufgebrochen, getragen von seinem wundersamen geflügelten pferdeähnlichen Reittier [[Buraq|al-Burāq]]. In Jerusalem habe Mohammed die drei [[Prophet]]en [[Abraham]], [[Moses]] und [[Jesus]] getroffen und gemeinsam mit ihnen gebetet.
{| class="wikitable" width="500px"
|-
! Mensch !! Pflanze !! Tria Principia
|-
| [[Nerven-Sinnes-System]] || [[Wurzel]] || [[Sal]]
|-
| [[Rhythmisches System]] || [[Blatt]] || [[Mercurius]]
|-
| [[Stoffwechsel-Gliedmaßen-System]] || [[Blüte]] || [[Sulphur]]
|}
</center>


== Siehe auch ==
{{Zitat|Dann wurde Mohammed vom Tempel zu Mekka nach
dem Tempel von Jerusalem getragen, der Islam hatte sich schon
unter den Kureischiten und andern Kabileu Mekka's verbreitet [...]
Diese Reise war eine Versuchung und ein Erproben,
ein Befehl des erhabenen und mächtigen Gottes, eine Belehrung für
Verständige, Leitung, Gnade und Befestigung für die Gläubigen.
Gottes Befehl war bestimmt, Mohammed musste nach seinem Willen
wandern, damit er ihm von seinen Wundern zeige, so viel er
wollte, und einen Blick anf seine Macht und Herrschaft werfe, kraft
welcher er thut was ihm gefällt. Abd Allah I. Masud erzählt, wie
mir berichtet worden ist, Folgendes: Man führte Mohammed den
Borak vor, es ist das Thier, das schon andere Propheten vor ihm
getragen hatte, und das seine Hufen so weit aus einander setzt, als
das Aug reicht, sein Freund (Gabriel) hob ihn hinauf und begleitete
ihn, und er sah die Wunder zwischen Himmel und Erde, bis er nach
Jerusalem kam. Hier fand er Abraham, Moses und Christus und
andere Propheten, die sich um seinetwillen hier einfanden, und er
betete mit ihnen. Man brachte ihm dann drei Gefässe, in dem einen
war Milch, im andern Wein und im dritten Wasser. Mohammed
hörte, als ihm diese Gefässe vorgestellt worden, eine Stimme, die
ihm zurief: wenn er das Wassergefäss nimmt wird er und sein Volk
ertränkt, greift er nach dem Wein, so wird er und sein Volk in Irrthum verfallen, zieht er aber die Milch vor, so wird er und sein Volk
geleitet. Ich nahm daher, so erzählt Mohammed selbst, das Milchgefäss
und trank daraus, und Gabriel sagte mir: Du wirst geleitet,
und Dein Volk mit Dir, o Mohammed! [..]
 
Einer aus der Familie Abu Bekr's hat mir erzählt, Aischa habe gesagt:
Mohammed's Körper wurde nicht vermisst , sondern Gott
liess seinen Geist reisen.|Mohammed Ibn Ishak|''Das Leben Mohammeds'', S. 196-198|ref=<ref>[[Wikipedia:Gustav Weil|Gustav Weil]] (Übersetzer): [http://books.google.com/books?id=0EPgAAAAMAAJ&pg=PA391&dq=Das+Leben+Mohammeds+nach+Mohammed+ibn+Ishak+zweiter+band&hl=no&ei=EA_LTr7FKs_oObTS6IwP&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&sqi=2&ved=0CDMQ6AEwAQ#v=onepage&q=Das%20Leben%20Mohammeds%20nach%20Mohammed%20ibn%20Ishak%20zweiter%20band&f=false Das Leben Mohammeds nach Muhammed Ibn Ishâk bearbeitet von Abd el-Malik Ibn Hischâm]. Stuttgart 1864 , S. 196-198</ref>}}
 
Den phantasieartigen Charakter dieser "Reise" verdeutlicht [[Rudolf Frieling]], indem er schreibt: "Beim Tempel in Jerusalem abgekommen (der allerdings schon lange nicht mehr physisch dort stand), steigt Mohammed ab und begegnet am Tempel-Eingang Abraham, Moses und Jesus. Er betet mit ihnen. Darauf wird eine Licht-Leiter vom Himmel herabgelassen, die auf dem Grundstein des Tempels zum Aufruhen kommt. Der Prophet steigt mit Blitzes-Geschwindigkeit auf dieser Leiter empor und betritt alsbald den untersten <<ersten>> Himmel, der ganz aus Silber besteht (...)."<ref>Rudolf Frieling: Christentum und Islam. Der Geisteskampf um das Menschenbild, Fischer TB Vlg., Frankfurt a.M. 1981, S. 39</ref>
 
== al-Miʿrādsch ==


* {{WikipediaDE|Heilpflanze}}
Nach der anderen Version ({{arF|المعراج|w=al-Miʿrādsch/al-Miʿraj|d=al-miʿrāǧ }}, von {{arF|عرج|d=ʿaraǧa|b=in die Höhe steigen, hinaufsteigen}}) soll Mohammed  geleitet von dem [[Erzengel]] [[Gabriel (Erzengel)|Gabriel]] über eine Leiter in den siebenten Himmel hinaufgestiegen sein. Die Vision des Propheten wird im {{Koran|53|1|18}} und {{Koran|81|1|29}} angedeutet.


== Literatur ==
== Kritik ==
Tatsächlich war Mohammed nie in seinem Leben wirklich, also auch physisch am [[Tempelberg]] anwesend. Insofern ist der Anspruch der Muslime auf [[Jerusalem]] historisch gesehen mehr als zweifelhaft.


* Rudi Beiser: ''Vergessene Heilpflanzen: Botanik, Volksheilkunde und Anwendungen'', AT Verlag AZ Fachverlage 2016, ISBN 978-3038008880
== Siehe auch ==
* Rudi Beiser: ''Heilpflanzen-Tinkturen: Wirksame Pflanzenauszüge selbst gemacht'', Verlag Eugen Ulmer 2017, ISBN 978-3800108374
* Heidi Grun: ''Geschichte der Kräuter und Heilpflanzenkunde''. Verlag [[Wikipedia:Monsenstein und Vannerdat|Monsenstein und Vannerdat]], Münster 2005, ISBN 3-86582-174-X.
* Manfred Bocksch: ''Das praktische Buch der Heilpflanzen – Kennzeichen, Heilwirkung, Anwendung, Brauchtum''. BLV, München 1996, ISBN 3-405-14937-1.
* [[Wikipedia:Jörg Zittlau|Jörg Zittlau]], Michael Helfferich: ''Heilpflanzen unserer Heimat.'' Ludwig, München 1997, ISBN 3-7787-3559-4.
* Hermann Fischer: ''Mittelalterliche Pflanzenkunde.'' München 1929 (= ''Geschichte der Wissenschaften: Geschichte der Botanik'', 2); Neudruck Hildesheim 1967.
* Karl Hiller, Matthias F. Melzig: ''Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen.'' 2. Aufl., Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2053-4.
* [[Wikipedia:Johannes Gottfried Mayer|Johannes Gottfried Mayer]], [[Wikipedia:Konrad Goehl|Konrad Goehl]] und Katharina Englert: ''Die Pflanzen der Klostermedizin in Darstellung und Anwendung. Mit Pflanzenbildern des Benediktiners [[Wikipedia:Vitus Auslasser|Vitus Auslasser]] (15. Jh.) aus dem Clm 5905 der Bayerischen Staatsbibliothek München'' (= DWV-Schriften zur [[Wikipedia:Medizingeschichte|Medizingeschichte]], Bd. 5). Baden-Baden, [[Wikipedia:Deutscher Wissenschafts-Verlag|Deutscher Wissenschafts-Verlag]] 2009, ISBN 978-3-86888-007-6
* [[Wikipedia:Peter Schönfelder|Peter]] und Ingrid Schönfelder: ''Der Kosmos-Heilpflanzenführer. Europäische Heil- und Giftpflanzen (mit 442 Farbfotos).'' 2. Aufl. Stuttgart 1988.
* Manfred M. Junius: ''Praktisches Handbuch der Pflanzen-Alchemie. Wie man heilkräftige Essenzen, Tinkturen und Elixiere selbst zubereitet.'' Ansata-Verlag, Interlaken 1982, ISBN 978-3715700557
* [[Wilhelm Pelikan]]: ''Heilpflanzenkunde'', 3 Bände, Verlag am Goetheanum, Dornach 2012, ISBN 978-3-7235-1066-7 (Sonderausgabe)
* Peter Goedings (Hrsg.): ''Wege zur Erkenntnis der Heilpflanze'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1996, ISBN 978-3772501227
* Johannes Zwiauer, Anna Diethart (Hrsg.): ''Anthroposophisch erweiterte Pharmazie'', Verlag Christian Möllmann 2013, , ISBN 978-3-89979-190-7


== Weblinks ==
* {{WikipediaDE|Himmelfahrt Mohammeds}}
{{Commonscat|Medicinal plants}}
{{Wiktionary|Heilkraut}}
{{Wiktionary}}
* [http://www.naturheilkraeuter.org/ Naturheilkraeuter.org] – Heilpflanzen und ihre Wirkung
* W. Arnold: [http://www.awl.ch/heilpflanzen/ Heilpflanzen]
* [http://www.heilpflanzen-katalog.de/ Umfangreiches Heilpflanzen-Lexikon]
* [http://www.giftpflanzen.com/literatur_arzneipflanzen4.htm Literaturverzeichnis zum Thema Arzneipflanzen]
* [http://www.klostermedizin.de/ Homepage der Forschergruppe Klostermedizin] der [[Wikipedia:Julius-Maximilians-Universität Würzburg|Julius-Maximilians-Universität Würzburg]]
* [http://www.salus.de/heilpflanzen-lexikon.html  Salus Heilpflanzen-Lexikon mit Fotos und diversen Invert-Suchfunktionen]


'''Auszüge aus alten Büchern'''
== Anmerkungen ==
* [http://www.kraeuter.ch/ Jacobus Theodorus: ''Tabernaemontanus''. Anno 1625]
* [http://pharm1.pharmazie.uni-greifswald.de/allgemei/koehler/koeh-sta.htm ''Köhler's Medizinal-Pflanzen'']. Fr. Eugen Köhler, Gera 1887


[[Kategorie:Medizin]] [[Kategorie:Anthroposophische Medizin]] [[Kategorie:Pflanzenreich]][[Kategorie:Pflanze]]
<references />


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Religion]] [[Kategorie:Islam]]

Version vom 13. April 2017, 12:53 Uhr

Mohammeds Aufstieg in den Himmel (Persische Miniaturmalerei aus dem 16. Jahrhundert)
Darstellung eines Buraq aus dem 17. Jahrhundert

Die Himmelfahrt Mohammeds ist eine Traumvision des Propheten Mohammed, von der im Koran und im Hadith in zwei unterschiedlichen Versionen berichtet wird. In einer dritten Variante werden die beiden Versionen zu einem Gesamtbild vereinigt.

al-Isrāʾ

In Sure 17 (arab. الإسراء, DMG al-isrāʾ ‚die nächtliche Reise‘) wird die Nachtreise des Propheten Mohammed zu einer „entfernten Moschee“ (al-masdschid al-aqṣā) geschildert (Koran 17,1), die nach der Überlieferung auf dem Tempelberg in Jerusalem gelegen haben soll. Nach schiitischer Auffassung lag die „entfernte Moschee“ allerdings weder in Jerusalem noch an einem anderen irdischen Ort, sondern im Himmel. Mohammed sei von einem Ort nahe der Heiligen Kaaba in Mekka zu seiner Reise aufgebrochen, getragen von seinem wundersamen geflügelten pferdeähnlichen Reittier al-Burāq. In Jerusalem habe Mohammed die drei Propheten Abraham, Moses und Jesus getroffen und gemeinsam mit ihnen gebetet.

„Dann wurde Mohammed vom Tempel zu Mekka nach dem Tempel von Jerusalem getragen, der Islam hatte sich schon unter den Kureischiten und andern Kabileu Mekka's verbreitet [...] Diese Reise war eine Versuchung und ein Erproben, ein Befehl des erhabenen und mächtigen Gottes, eine Belehrung für Verständige, Leitung, Gnade und Befestigung für die Gläubigen. Gottes Befehl war bestimmt, Mohammed musste nach seinem Willen wandern, damit er ihm von seinen Wundern zeige, so viel er wollte, und einen Blick anf seine Macht und Herrschaft werfe, kraft welcher er thut was ihm gefällt. Abd Allah I. Masud erzählt, wie mir berichtet worden ist, Folgendes: Man führte Mohammed den Borak vor, es ist das Thier, das schon andere Propheten vor ihm getragen hatte, und das seine Hufen so weit aus einander setzt, als das Aug reicht, sein Freund (Gabriel) hob ihn hinauf und begleitete ihn, und er sah die Wunder zwischen Himmel und Erde, bis er nach Jerusalem kam. Hier fand er Abraham, Moses und Christus und andere Propheten, die sich um seinetwillen hier einfanden, und er betete mit ihnen. Man brachte ihm dann drei Gefässe, in dem einen war Milch, im andern Wein und im dritten Wasser. Mohammed hörte, als ihm diese Gefässe vorgestellt worden, eine Stimme, die ihm zurief: wenn er das Wassergefäss nimmt wird er und sein Volk ertränkt, greift er nach dem Wein, so wird er und sein Volk in Irrthum verfallen, zieht er aber die Milch vor, so wird er und sein Volk geleitet. Ich nahm daher, so erzählt Mohammed selbst, das Milchgefäss und trank daraus, und Gabriel sagte mir: Du wirst geleitet, und Dein Volk mit Dir, o Mohammed! [..]

Einer aus der Familie Abu Bekr's hat mir erzählt, Aischa habe gesagt: Mohammed's Körper wurde nicht vermisst , sondern Gott liess seinen Geist reisen.“

Mohammed Ibn Ishak: Das Leben Mohammeds, S. 196-198[1]

Den phantasieartigen Charakter dieser "Reise" verdeutlicht Rudolf Frieling, indem er schreibt: "Beim Tempel in Jerusalem abgekommen (der allerdings schon lange nicht mehr physisch dort stand), steigt Mohammed ab und begegnet am Tempel-Eingang Abraham, Moses und Jesus. Er betet mit ihnen. Darauf wird eine Licht-Leiter vom Himmel herabgelassen, die auf dem Grundstein des Tempels zum Aufruhen kommt. Der Prophet steigt mit Blitzes-Geschwindigkeit auf dieser Leiter empor und betritt alsbald den untersten <<ersten>> Himmel, der ganz aus Silber besteht (...)."[2]

al-Miʿrādsch

Nach der anderen Version (al-Miʿrādsch/al-Miʿraj / المعراج / al-miʿrāǧ, von عرج / ʿaraǧa /„in die Höhe steigen, hinaufsteigen“) soll Mohammed geleitet von dem Erzengel Gabriel über eine Leiter in den siebenten Himmel hinaufgestiegen sein. Die Vision des Propheten wird im (Koran 53,1-18) und (Koran 81,1-29) angedeutet.

Kritik

Tatsächlich war Mohammed nie in seinem Leben wirklich, also auch physisch am Tempelberg anwesend. Insofern ist der Anspruch der Muslime auf Jerusalem historisch gesehen mehr als zweifelhaft.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Gustav Weil (Übersetzer): Das Leben Mohammeds nach Muhammed Ibn Ishâk bearbeitet von Abd el-Malik Ibn Hischâm. Stuttgart 1864 , S. 196-198
  2. Rudolf Frieling: Christentum und Islam. Der Geisteskampf um das Menschenbild, Fischer TB Vlg., Frankfurt a.M. 1981, S. 39