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Jungfräulichkeit Mariä und Tragödie: Unterschied zwischen den Seiten
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Die '''Tragödie''' ({{ELSalt|τραγωδία}}, ''tragodía'' „Bocksgesang“ ) ist eine Form des [[Dramatik|Dramas]], die sich bis in das [[Wikipedia:Antikes Griechenland| antike Griechenland]] zurückführen lässt. Das Wort "Tragödie" kommt aus der griechischen Sprache und bezeichnet einen "Bocksgesang". Eine deutsche Form der Tragödie ist das [[Wikipedia:Trauerspiel|Trauerspiel]]; die beiden Begriffe sind jedoch nicht genau deckungsgleich. | |||
In ihrer klassischen Form beschäftigt sich die Tragödie mit dem Schicksal, Unglück und den letztendlich tragischen Katastrophen, die Mächtigen, Adligen und Menschen in hohen sozialen Positionen widerfahren. Fehlentscheidungen, Charakterfehler und [[Hybris]] (Überheblichkeit) führen dazu, dass die Situation der betroffenen Figuren sich unausweichlich verschlechtert und mit ihrem [[Tod]] endet. Hierbei bedeutet "tragisch" aber nicht wie in der Alltagssprache, dass etwas sehr traurig ist, sondern dass sich jemand in einem unauflösbaren Dilemma befindet und dadurch "schuldlos schuldig" wird, wie zum Beispiel [[Wikipedia:Ödipus|Ödipus]], [[Wikipedia:Orestes|Orestes]] oder [[Wikipedia:Hamlet|Hamlet]]. | |||
[[Aristoteles]] schrieb in seiner [[Wikipedia:Poetik (Aristoteles)|Poetik]] der Tragödie geradezu psychologische Wirkungsmacht zu: Die Zuschauer sollten in der Aufführung Mitleid ([[eleos]]) und Furcht ([[phobos]]) für den Helden empfinden und in der Anschauung seines tragischen Schicksals eine Reinigung ([[Katharsis]]) von eben diesen Gefühlen erleben. | |||
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Version vom 29. August 2016, 22:42 Uhr
Die Tragödie (griech. τραγωδία, tragodía „Bocksgesang“ ) ist eine Form des Dramas, die sich bis in das antike Griechenland zurückführen lässt. Das Wort "Tragödie" kommt aus der griechischen Sprache und bezeichnet einen "Bocksgesang". Eine deutsche Form der Tragödie ist das Trauerspiel; die beiden Begriffe sind jedoch nicht genau deckungsgleich.
In ihrer klassischen Form beschäftigt sich die Tragödie mit dem Schicksal, Unglück und den letztendlich tragischen Katastrophen, die Mächtigen, Adligen und Menschen in hohen sozialen Positionen widerfahren. Fehlentscheidungen, Charakterfehler und Hybris (Überheblichkeit) führen dazu, dass die Situation der betroffenen Figuren sich unausweichlich verschlechtert und mit ihrem Tod endet. Hierbei bedeutet "tragisch" aber nicht wie in der Alltagssprache, dass etwas sehr traurig ist, sondern dass sich jemand in einem unauflösbaren Dilemma befindet und dadurch "schuldlos schuldig" wird, wie zum Beispiel Ödipus, Orestes oder Hamlet.
Aristoteles schrieb in seiner Poetik der Tragödie geradezu psychologische Wirkungsmacht zu: Die Zuschauer sollten in der Aufführung Mitleid (eleos) und Furcht (phobos) für den Helden empfinden und in der Anschauung seines tragischen Schicksals eine Reinigung (Katharsis) von eben diesen Gefühlen erleben.