Rudolf Steiner: Weltenhumor und Joseph P. Strelka: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Weltenhumor.jpg|thumb|400px|Der Weltenhumor auf der Statue des [[Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman|Menschheitsrepräsentanten]].]]
'''Joseph P. Strelka''' (* [[3. Mai]] [[1927]] in [[w:Wiener Neustadt|Wiener Neustadt]]) ist ein [[österreich]]ischer Germanist.
Der '''Weltenhumor''' ist eine Figur, die ganz oben an der Spitze der von [[Rudolf Steiner]] geschaffenen monumentalen Holzplastik des [[Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman|Menschheitsrepräsentanten]] sitzt und als [[Elementarwesen]] mit innerer künstlerischer Notwendigkeit aus dem hier dargestellten Felsengestein herauswächst:


<div style="margin-left:20px">
== Leben ==
"Das Wesen über dem Luzifer entstand als ein solches, das als Elementarwesen aus dem Felsen herauswächst. Wir hatten die besprochene Gruppe fertig, und als sie von ihrem Gerüst befreit war, stellt sich etwas ganz Merkwürdiges dar: daß nämlich, wie Fräulein ''Waller'' empfand, der Schwerpunkt der Gruppe - für die Anschauung natürlich nur - zu weit rechts läge und etwas dazu geschaffen werden müßte, um den Ausgleich zu bringen. So wurde es uns vom Karma zugetragen. Nun handelte es sich darum, nicht bloß einen Batzen Felsen anzubringen, sondern den bildhauerischen Gedanken weiterzuverfolgen. So entstand dann dieses Wesen, das gewissermaßen als Elementarwesen aus dem Felsen herauswächst. Gerade an diesem Wesen werden Sie eines bemerken, wenn es auch nur in Andeutungen zum Ausdruck kommt: Sie werden sehen, wie eine Asymmetrie, sobald Geistgestalten in Betracht kommen, sogleich wirken muß. Das kommt im Physischen nur sehr eingeschränkt zum Ausdruck: unser linkes Auge ist anders als unser rechtes und so weiter; mit Ohr und Nase ist es ebenso. Sobald man aber ins Geistige hineinkommt, wirkt schon der Ätherleib ganz entschieden asymmetrisch. Die linke Seite des Ätherleibes ist ganz anders als die rechte; das kommt sofort heraus, wenn man Geistgestalten bilden will. Sie können um dieses Wesen herumgehen, und Sie werden von jedem Punkt aus unten einen andern Anblick haben. Sie werden aber sehen, daß die Asymmetrie als etwas Notwendiges wirkt, weil sie der Ausdruck ist der Geste, mit der dieses Wesen mit einem gewissen Humor über den Felsen herüberschaut und auf die Gruppe unten schaut. Dieses Hinunterschauen mit Humor über den Felsen hat seinen guten Grund. Es ist durchaus nicht richtig, sich in die höheren Welten nur mit einer bloßen Sentimentalität erheben zu wollen. Will man sich richtig in die höheren Welten hinaufarbeiten, so muß man es nicht bloß mit Sentimentalität tun. Diese Sentimentalität hat immer einen Beigeschmack von Egoismus. Sie werden sehen, daß ich oftmals, wenn die höchsten geistigsten Zusammenhänge erörtert werden sollen, in die Betrachtung etwas hineinmische, was nicht herausbringen soll aus der Stimmung, sondern nur die egoistische Sentimentalität der Stimmung vertreiben soll. Erst dann werden sich die Menschen wahrhaftig zum Geistigen erheben, wenn sie es nicht erfassen wollen mit egoistischer Sentimentalität, sondern sich in Reinheit der Seele, die niemals ohne Humor sein kann, in dieses geistige Gebiet hineinbegeben können." {{Lit|{{G|181|316f}}}}
Joseph P. Strelka wuchs in Wiener Neustadt auf. Er studierte von 1945 bis 1950 Deutsche Philologie bei [[w:Oskar Benda (Literaturwissenschaftler)|Oskar Benda]] und promovierte mit der Dissertation ''Feudalromantische Strömungen in der Renaissanceliteratur und ihre Entwicklung.'' Am Beginn der 1950er Jahre leitete er das Kulturamt der Stadt Wiener Neustadt. Er leitete bis 1958 die Arbeitsgemeinschaft Literaturwissenschaft am Institut für Wissenschaft und Kunst und habilitierte an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]]. Im Jahre 1964 wurde er zum Associate Professor of German Literature an der University of Southern California in Los Angeles ernannt. Von 1966 bis 1971 lehrte er an der Pennsylvania State University, danach bis 1997 an der State University of New York in Albany.
</div>


== Siehe auch ==
== Publikationen ==
* [[Humor]]
* ''Dienst an der Dichtung. Festansprachen und Reden. Eine Auswahl.'' Aufsatzsammlung, Lang, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-631-34266-7.
* ''Des Odysseus Nachfahren: Österreichische Exilliteratur seit 1938.'' Edition Patmos Band 1, Francke Verlag, Tübingen 1999, ISBN 3-7720-2880-2.
* ''Der Paraboliker [[w:Franz Kafka|Franz Kafka]].'' Edition Patmos Band 5, Francke Verlag, Tübingen 2001, ISBN 3-7720-2884-5.
* ''Poeta doctus [[w:Hermann Broch|Hermann Broch]].'' Aufsatzsammlung, Edition Patmos Band 6, Francke Verlag, Tübingen 2001, ISBN 3-7720-2885-3.
* ''[[w:Robert Musil|Robert Musil]]. Perspektiven seines Werks.'' Lang, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-631-50711-9.
* ''Exil, Gegenexil und Pseudoexil in der Literatur.'' Edition Patmos Band 8, Francke Verlag, Tübingen 2003, ISBN 3-7720-2887-X.
* ''[[w:Ernst Schönwiese|Ernst Schönwiese]]. Werk und Leben.'' Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-53221-0.
* ''[[w:Arthur Koestler|Arthur Koestler]]. Autor – Kämpfer – Visionär.'' Biografie, Edition Patmos Band 10, Francke Verlag, Tübingen 2006, ISBN 3-7720-8144-4.
* ''Vergessene und verkannte österreichische Autoren.'' Edition Patmos Band 12, Francke Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-7720-8287-0.
* ''Dichter als Boten der Menschlichkeit. Literarische Leuchttürme im Chaos des Nebels unserer Zeit.'' Edition Patmos Band 14, Francke Verlag, Tübingen 2010, ISBN 978-3-7720-8386-0.
* ''Dante und die Templergnosis.'' Edition Patmos Band 16, Francke Verlag, Tübingen 2012, ISBN 978-3-7720-8443-0.
* ''Dante – Shakespeare – Goethe und die Traditionskette abendländischer Autoren.'' Edition Patmos Band 18, Francke Verlag, Tübingen 2014, ISBN 978-3-7720-8530-7.
* ''Begegnungen mit geistigen Größen, an denen ich innerlich wuchs. Ein Buch des Dankes.'' Autobiografie, Edition Patmos Band 20, Francke Verlag, Tübingen 2015, ISBN 978-3-7720-8573-4.


== Literatur ==
== Weblinks ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), Sechzehnter Vortrag, Berlin, 3. Juli 1918 {{Vorträge|181}}
* {{DNB-Portal|118830317}}
* Österreichische Nationalbibliothek: [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/St/Strelka_Joseph.html Kurzbio zu Joseph P. Strelka]


{{GA}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=118830317|LCCN=n/79/066129|VIAF=64020323}}


[[Kategorie:Werk der Bildenden Kunst|Steiner]] [[Kategorie:Werk der Bildhauerei|Steiner]] [[Kategorie:Rudolf Steiner]] [[Kategorie:Goetheanum]]
{{SORTIERUNG:Strelka, Joseph P.}}
[[Kategorie:Germanist]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Geboren 1927]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 2. Februar 2020, 10:09 Uhr

Joseph P. Strelka (* 3. Mai 1927 in Wiener Neustadt) ist ein österreichischer Germanist.

Leben

Joseph P. Strelka wuchs in Wiener Neustadt auf. Er studierte von 1945 bis 1950 Deutsche Philologie bei Oskar Benda und promovierte mit der Dissertation Feudalromantische Strömungen in der Renaissanceliteratur und ihre Entwicklung. Am Beginn der 1950er Jahre leitete er das Kulturamt der Stadt Wiener Neustadt. Er leitete bis 1958 die Arbeitsgemeinschaft Literaturwissenschaft am Institut für Wissenschaft und Kunst und habilitierte an der Universität Wien. Im Jahre 1964 wurde er zum Associate Professor of German Literature an der University of Southern California in Los Angeles ernannt. Von 1966 bis 1971 lehrte er an der Pennsylvania State University, danach bis 1997 an der State University of New York in Albany.

Publikationen

  • Dienst an der Dichtung. Festansprachen und Reden. Eine Auswahl. Aufsatzsammlung, Lang, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-631-34266-7.
  • Des Odysseus Nachfahren: Österreichische Exilliteratur seit 1938. Edition Patmos Band 1, Francke Verlag, Tübingen 1999, ISBN 3-7720-2880-2.
  • Der Paraboliker Franz Kafka. Edition Patmos Band 5, Francke Verlag, Tübingen 2001, ISBN 3-7720-2884-5.
  • Poeta doctus Hermann Broch. Aufsatzsammlung, Edition Patmos Band 6, Francke Verlag, Tübingen 2001, ISBN 3-7720-2885-3.
  • Robert Musil. Perspektiven seines Werks. Lang, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-631-50711-9.
  • Exil, Gegenexil und Pseudoexil in der Literatur. Edition Patmos Band 8, Francke Verlag, Tübingen 2003, ISBN 3-7720-2887-X.
  • Ernst Schönwiese. Werk und Leben. Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-53221-0.
  • Arthur Koestler. Autor – Kämpfer – Visionär. Biografie, Edition Patmos Band 10, Francke Verlag, Tübingen 2006, ISBN 3-7720-8144-4.
  • Vergessene und verkannte österreichische Autoren. Edition Patmos Band 12, Francke Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-7720-8287-0.
  • Dichter als Boten der Menschlichkeit. Literarische Leuchttürme im Chaos des Nebels unserer Zeit. Edition Patmos Band 14, Francke Verlag, Tübingen 2010, ISBN 978-3-7720-8386-0.
  • Dante und die Templergnosis. Edition Patmos Band 16, Francke Verlag, Tübingen 2012, ISBN 978-3-7720-8443-0.
  • Dante – Shakespeare – Goethe und die Traditionskette abendländischer Autoren. Edition Patmos Band 18, Francke Verlag, Tübingen 2014, ISBN 978-3-7720-8530-7.
  • Begegnungen mit geistigen Größen, an denen ich innerlich wuchs. Ein Buch des Dankes. Autobiografie, Edition Patmos Band 20, Francke Verlag, Tübingen 2015, ISBN 978-3-7720-8573-4.

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Joseph P. Strelka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.