Joachim Stiller und Abendland: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bild 29x.jpg|mini|Joachim Stiller in seiner damaligen Wohnung (2014)]]
Das '''Abenland''' oder noch spezifischer das '''christliches Abendland''', auch [[Okzident]] genannt, ist ein im deutschen Sprachraum geprägter Begriff, der vornehmlich die [[Politik|politischen]], [[Religion|religiösen]] und allgemein [[kultur]]ellen Unterschiede zu dem ihm gegenübergestellten [[Morgenland]], dem [[Orient]], hervorzuheben soll, die allerdings im [[historisch]]en Verlauf sehr unterschiedlich bewertet wurden und werden.


'''Joachim Stiller''' (* [[Wikipedia:24. Juli|24. Juli]]<ref>Die genaue Geburtszeit ist 2:15 Uhr in der Früh</ref> [[Wikipedia:1968|1968]] in [[Wikipedia:Beckum|Beckum]]) ist ein deutscher [[Künstler]], [[Philosoph]] und [[Schriftsteller]]. Außerdem ist er ein [[Wikipedia:Kritik|kritischer]] [[Anthroposoph]]<ref>[http://joachimstiller.de/anthroposophie.html Joachim Stiller: Seite für kritische Antrhoposophie]</ref> und [[Manichäer|Neomanichäer]].  
Ursprünglich umfasste das Abendland nur die ehemaligen, im Zuge der [[Wikipedia:Völkerwanderung|Völkerwanderung]] untergegangenen [[latein]]ischsprachigen Westprovinzen des [[Wikipedia:Römisches Reich|Römischen Reiches]], die weitgehend identisch mit den [[Wikipedia:Diözese|Diözesen]] der aufstrebenden [[Römer|römischen]] [[Wikipedia:Westkirche|Westkirche]] waren. Mit der voranschreitenden [[Wikipedia:Christianisierung|Christianisierung]] der [[Wikipedia:Germanen|Germanischen Völker]] dehnte sich der Begriff des Abendlandes auf den ganzen westlichen Teil [[Europa]]s aus und umfasste namentlich das heutige [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]], [[England]], [[Wikipedia:Frankreich|Frankreich]], [[Wikipedia:Italien|Italien]] und die [[Wikipedia:Iberische Halbinsel|Iberische Halbinsel]].
[[Datei:Bild 18.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Stiller: Regie '68 (1996)|Regie' 68 (1996)]]]]
[[Datei:Bild 19.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Stiller: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! (1999)|Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! (1999)]]]]
[[Datei:Bild 20.jpg|mini|Joachim Stiller: Solidarität mit Chile (1986)]]
[[Datei:Bild 518.jpg|mini|Joachim Stiller:Ich bin nicht aus Pappe (1996) - Das Foto soll noch einmal spiegelverkehrt rekonstruiert werden]]
[[Datei:Bild 24x.jpg|mini|[[Joachim Stiller: Alptraum (1997)]]]]
[[Datei:Bild 40x.jpg|mini|Joachim Stiller:[[Wikipedia:Perpetuum mobile|Perpetuum mobile]] - Der Fortschritt ist eine Schnecke (1996)]]
[[Datei:Bild 42x.jpg|mini|Joachim Stiller: Sonnenblume (1988)]]
[[Datei:Bild 22x.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Organe|Okkulte Physiologie]] (2002-2017)]]
[[Datei:Bild 44x.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Kosmologie]] und [[Architektur]] - Blasenbau (1988)]]


== Leben ==
Nach dem [[Wikipedia:Zweiter Weltkrieg|Zweiter Weltkrieg]], zur Zeit des [[Wikipedia:Kalter Krieg|Kalten Kriegs]], wurde der Begriff des Abenlandes weiter ausgedehnt und weitgehend synonym als '''westliche Welt''' oder kurz als der '''Westen''' verstanden, der auch die [[Nordamerika|nordamerikanischen]] [[Staat]]en mit einbezieht, und dem [[Wikipedia:Kommunismus|kommunistischen]] [[Wikipedia:Ostblock|Ostblock]] entgegengestellt wurde. Mit dem [[Wikipedia:Mauerfall|Mauerfall]] in [[Wikipedia:Berlin|Berlin]] [[Wikipedia:1989|1989]] und dem Zusammenbruch des Ostblocks wurde schließlich ganz Europa, also auch die ehemaligen Oststaaten, die heute großteils der [[Wikipedia:Europäische Union|Europäischen Union]] angehören, zum Teil der westlichen Welt bzw. des Abendlandes gerechnet.


Stiller versteht sich als Künstler, Philosoph und Schriftsteller, aber  auch  als anthroposophisch  orientierter  Sozial-,  Wirtschafts- und Naturwissenschaftler. Er ist reiner Autodidakt. Er hat Feldstudien zu fast allen Bereichen der systematischen und historischen Philosophie betrieben. Stiller publiziert in erster Linie im Internet. So hat er seine sämtlichen Arbeiten und Schriften auf seiner [http://joachimstiller.de/ Homepage] veröffentlicht.  
Nicht zu vergessen ist dabei, dass die eigentlichen Wurzeln der '''abendländischen Kultur''' - inklusive des [[Christentum]]s - im [[Alter Orient|Alten Orient]] liegen. Das ''Licht der Kultur'' kam in der [[Nachatlantische Zeit|nachatlantischen Zeit]] aus dem Osten ([[lat.]] ''ex oriente lux'').


Während des Abiturs kam Stiller in Berührung mit dem Marxismus, durch den er nachhaltig geprägt wurde. Er wurde mit nur 18 Jahren der jüngste OV-Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken. Nach dem Abitur wollte Stiller eigentlich Malerei studieren. Er begeisterte sich für [[Joseph Beuys]], sah in [[Berlin]] die große Beuys-Rhetrospektive 1988 und geriet so an Wilhelm Schmundt und die Anthroposophie. Nach der Wende und dem Zusammenbruch der Sowjetunion, eine Zäsur, die praktisch alle revolutionären Träume zunichte machte, wandelte sich Stiller von einem Marxisten zu einem Anthroposophen. Aus dem Kommunisten war ein Sozialer Dreigliederer geworden, aus dem Materialisten ein Anthroposoph und aus aus dem Atheisten ein tief religiöser Christ und Esoteriker. Zu einem Kunststudium kam es hingegen nicht, nicht zuletzt, weil eine schwere psychische Erkrankung (Schizophrene Psychose) dies verhinderte. Auch ein angefangenes Studium der Soziologie, Philosophie und Geschichte musste er abbrechen. Lange Krankenhausaufenthalte schlossen sich an. Während seiner medizinischen und beruflichen Rehabilitation in Lippstadt griff er den Faden der Kunst wieder auf. Nun war klar, er würde nur noch Objekte und Zeichnungen machen, und zwar im Stile von Joseph Beuys. Stiller las alles, was er von [[Steiner]] in die Finger kriegen konnte, bewahrte sich aber immer auch eine kritische Distanz Steiner und der Anthroposophie gegenüber. Während seiner Umschulung zum Industriekaufmann in Hamm nahm er Kontakt mit dem [[Internationales Kulturzentrum Achberg|Internationalen Kulturzentrum]] in Achberg auf, die ihn auch sofort nach Achberg einluden. Um die Jahrtausendwende war Stiller dann regelmäßiger Tagungsteilnehmer im Internationalen Kulturzentrum. Stiller hat bei [[Wilfried Heidt]] über zwei Konstitutionsprobleme gearbeitet, das des Sozialen Organismus und das der [[Anthroposophische Gesellschaft|Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft]], ein damals viel diskutiertes Thema. Er hat auch die Entwicklung miterlebt, die zum [[Medianum|Medianum-Bauimpuls]] führte. Allerdings distanziert er sich heute ausdrücklich von diesem Projekt, das er für nicht zielführend hält.  
{{GZ|Wer, mit wirklichem Sinn für das Reale ausgestattet, den geschichtlichen
Lauf der Menschheit verfolgt, der wird sehen, daß er
die eigentlichen Quellen der etwas weiter zurückliegenden, nicht
an der Oberfläche befindlichen geistigen Impulse im Menschenleben
drüben im Orient suchen muß - allerdings nicht im heutigen
Orient, denn der heutige Orient ist in dieser Beziehung in der Dekadenz.
Was Quelle dieses ganz besonderen Geistesleben ist, wie
ich es hier in jenem Vortrag geschildert habe, den ich über den geschichtlichen
Entwicklungsgang der Menschheit gehalten habe, das
lebte vor Jahrtausenden im Orient. Da lebte eine Menschheit, die
nichts verstand von dem, was wir «beweisendes» oder «logisches
Denken» nennen - eine Menschheit, die aus denselben Quellen,
welche auch die hier gemeinte Geisteswissenschaft, aber in anderer
Art, in abendländischer Art, dem Menschen eröffnet, einst wissen
konnte, daß in des Menschen Seele etwas leben kann, was ihm den
Geist, der die Welt durchdringt, offenbart. Aber nicht beweisende,
nicht logisierende Geist-Erkenntnis lebt im Orient drüben. Wir
können uns heute, wenn wir uns nicht selber antiquieren wollen,
nicht mehr mit diesem orientalischen Geistesleben durchdringen,
aber in unserer gewöhnlichen Geistesbildung lebt noch immer etwas
davon. Es ist eine gerade Linie von jenem Geist, der aufleuchtete
in den Veden, in der Vedanta-Philosophie, im alten indischen
Yoga-System, der selbst in der chaldäischen Lehre und im alten
China lebte, es ist eine gerade Linie, die sich in vielen Strömungen
durch viele Kanäle nach dem Abendlande bewegte. Und in dem,
was wir im gewöhnlichen Leben an eigentlich Geistigem heute
denken, haben wir noch immer Spuren jenes orientalischen Geisteslebens
vor uns. Selbst als sich in die Menschheitsentwicklung
das Mysterium von Golgatha hineinstellte, als es notwendig war,
den Christus Jesus zu begreifen, da war es orientalische Weisheit,
welche dieses nur durch übersinnliche Erkenntnis zu erfassende
Ereignis zu begreifen suchte; es war orientalische Weisheit, die
dann überging in die Lehre des Christentums und mit dem Christentum
sich dann über das ganze Abendland verbreitete. In dieser
orientalischen Weisheit lebt etwas, was der heutige Mensch nicht
mehr in der rechten Weise empfinden und fühlen kann, wozu er
eine Stütze braucht. Was in dem Orientalen als ursprüngliches Seelenleben
vorhanden war, das mußte im Westen - seit Jahrhunderten
schon - verankert werden in dogmatisch sich zusammenhaltenden
Religionsgemeinschaften; weil der innere Quell des Geisteslebens
nicht mehr in derselben Weise fließt, deshalb brauchte der Mensch
solche Religionsgemeinschaften. Das ist das, was zunächst wie ein
erster Ast in unser öffentliches Leben hineinragt - ein Ast, der
noch immer den Orient als den «Lebenssaft» in sich hat. Und würde
man unbefangen auf unser Geistesleben hinblicken, so würde
man in dem, was der heutige Mensch denkt, fühlt und empfindet
und was selbst in den Wissenschaften, bis in die Physik hinein, was
vor allem aber in den religiösen Bekenntnissen lebt, noch Wirkungen
desjenigen entdecken, was aus dem Orient stammt.|335|261f}}


Stiller ließ sich 2003 nach einjähriger Arbeit bei Bertelsmann und erneuter Arbeitslosigkeit wegen seiner immer wieder akuten Erkrankung berenten und verwirklicht sich seitdem selbst. Er wurde zunächst Künstler, dann Literat, dann Philosoph, dann Dichter und schließlich Aphoristiker. Ein Ausflug in die Prosaschriftstellerei brachte hingegen nicht so viel ein und wurde von ihm wieder aufgegeben, auch wenn es an Ideen nicht gemangelt hätte. Am Ende wurde er aber ein moderner Enzyklopädist, der für insgesamt dreizehn Wikis gearbeitet hat.  
Entscheidend für die Etablierung einer eigenständigen abendländischen Kultur, war die schon sehr frühe Bildung eines neuen linearen [[Zeit]]begriffs, der sich von dem zyklischen orientalischen Zeitverständnis, wie man es zuletzt noch in der [[Gnosis]] findet, radikal unterschied und durch den man erstmals den Gedanken der [[Entwicklung]] fassen konnte. Was [[Darwin]] später einseitig und missverständlich in seiner [[Evolution]]slehre formulierte, liegt schon als Keim den allerersten Anfängen des abendländisch-christlichen [[Denken]]s zugrunde.  


Stiller lebt seit 2000 in Münster.
{{GZ|Aber wenn
man an diese Gnosis herantritt, immer ist eins darin: es spielt darin
wenig der Zeitbegriff, Man kann durch Raumesschemen das Gnostische
ausdrücken. Der Zeitbegriff spielt keine besondere Rolle, wenigstens
durchdringt man ihn nicht verständnisvoll. Und insoferne ist doch nun
ein Fortschritt von der Gnosis zu [[Clemens von Alexandrien]]. Wenn auch
die ganze umfassende Fülle der Geistesweisheit verlorengegangen ist,
war dennoch ein Fortschritt zu Clemens von Alexandrien, indem er den
Zeitbegriff in die Entwickeiung des Christus hineinbrachte und sagte:
Der Christus gab sich früher, konnte sich früher kundgeben durch
Engel, dann als Sohn, indem er selber fortgeschritten war. Entwickeiung
kam hinein, das ist das Bedeutsame. Man kann es nicht oft genug
betonen, daß dazu die abendländische Kulturentwickelung da war, den
Zeitbegriff dann in die Weltanschauung in der richtigen Weise hineinzubringen,
den Entwickelungsgedanken in der richtigen Weise zu verstehen.
Das ist so wichtig, das ist von durchgreifender Wichtigkeit, hinzuschauen
auf die Entwickeiung und zu sehen, wie der Christus sich
ursprünglich nur durch die Engel kundgeben konnte, und dann, nachdem
er durch das Mysterium von Golgatha gegangen ist, als Sohn erscheint.
Durch die Engel ist er der Botschafter von etwas, was außerhalb
der Welt ist und die Welt allerdings durchdringt, was aber, wenn
es erkannt werden soll, von außerhalb der Welt her erkannt werden
muß: Bote. Später, als er als Sohn erscheint, durchdringt er alles. Wie
der Sohn eines Blutes ist, eins mit dem Vater ist innerhalb der physischen
Welt, so ist der Geist-Sohn eines Wesens vorzustellen mit dem
Vater in der geistigen Welt. Sohn sein ist etwas anderes, als bloß Engel
sein. Wenn also diese Wesenheit sich als Sohn offenbart, ist es ein Fortschritt
gegenüber der früheren Offenbarung, wo er sich nur als Engel,
als Bote, offenbaren konnte.|165|66f}}


== Werk ==
Mit diesem neuen abendländischen Zeitverständnis konnte auch erst der Begriff der historischen Entwicklung, d.h. der [[Geschichte]] im eigentlichen Sinn, geformt werden. Damit ist später insbesondere auch eine völlige Neuformulierung des [[Reinkarnation]]sgedankens verbunden, die sich etwa schon in [[Lessing]]s «[[Erziehung des Menschengeschlechts]]» andeutet, und von [[Rudolf Steiner]] weitergeführt wurde. Die [[Menschheitsentwicklung]] als Ganzes erschein dann als eine Ergebnis der wiederholten Erdenleben der [[Mensch]]en, die durch ihre individuelle Entwicklung in den aufeinanderfolgenden [Inkarnation]]en die Gesamtentwicklung vorantreiben. Das Erdenleben des [[Christus]] mit dem [[Mysterium von Golgatha]] bildet dabei nach Rudolf Steiner den einzigartigen und unverrückbaren Schwerpunkt dieser Entwicklung.


[[Datei:Bild x 7.jpg|mini|Joachim Stiller: [[Wikipedia:Logo|Logo]] der inzwischen gegründeten, rein virtuellen Partei "Die Bunten"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_bunte.pdf Programm der inzwischen gegründeten, rein virtuellen Partei "Die Bunten"]</ref> (2019)]]
{{GZ|Es werden sich mehrere von
Ihnen erinnern, daß von mir und anderen öfter hingewiesen worden
ist auf die Christus-Wesenheit als auf eine kosmische Wesenheit, überragend
durch ihre Eigenheit die anderen Religionsstifter. Es wurde gesagt,
daß es nicht weiter wunderbar ist, daß diese Eigenart der Christus-Wesenheit vorzugsweise im Abendland erkannt werden kann,
denn dem Abendland ist der historische Geist eigen. Und so braucht
auch das Abendland, damit die Erde überhaupt sich so entwickeln
kann, daß Menschen durch verschiedene Inkarnationen gehen können,
einen Schwerpunkt für diese Entwickelung. Und man muß sich eigentlich
nur wundern, daß sich irgendwo Abendländer finden, die diesen
Schwerpunkt nicht zugeben wollen. Dieser Schwerpunkt ist eben der
Christus-Impuls. Und derjenige, der von Wiederverkörperungen des
Christus sprechen würde, würde genau denselben Fehler machen wie
einer, der da glauben würde, eine Waage sollte in mehreren Punkten
festgehalten werden. Für die Christus-Wesenheit machen Sie in solchem
Falle dasselbe, als wenn Sie eine Waage an zwei oder drei Punkten
sich bewegen lassen wollen. Die Sache ist also von diesem Gesichtspunkte
aus unendlich einfach.


[[Datei:Bild 41x.jpg|thumb|220px|[[Joachim Stiller: Beuyssche Schultafel (2001)]] mit dem [[Wikipedia:Tafelbild (Unterricht)|Tafelbild 1]]: Was ist der Mensch?]]
Aber es gibt ja noch einen anderen, einen moralischen Grund, der
[[Datei:Bild 45x.jpg|thumb|220px|[[Joachim Stiller: Rose für Direkte Demokratie (2005-2013)]]]]
in bezug auf das Verhältnis des Menschen zu dem Christus, der als Impuls
[[Datei:Bild 47x.jpg|thumb|220px|[[Joachim Stiller: Direkt-Demokratischer Hammer (2005)]]]]
der Erdenentwickelung anzusehen ist, geltend gemacht werden
muß. Dieser andere Gesichtspunkt ist der: Der Christus trat in einem
bestimmten Momente in diese Entwickelung hinein. Die Menschen, die
gegenwärtig leben, waren auch schon vor dem Christus inkarniert,
werden jetzt wiederum inkarniert, lebten also nicht nur während derjenigen
Zeit der Erdenentwickelung, wo der Christus noch nicht da
war, sondern sie leben auch jetzt, wo der Christus dagewesen ist. Und
der materialistische Einwand, der oftmals gemacht wird, daß, wenn
der Christus so wichtig wäre, eben sein einmaliges Kommen auf Erden
eine Ungerechtigkeit bedeuten würde, dieser materialistische Einwand
fällt weg. Oftmals wird man gefragt: Ja, wie konnte denn die Ungerechtigkeit
geschehen, daß alle Menschen, die vor dem Christus gelebt
haben, die Wohltat des Christus nicht gehabt haben sollen, während
diejenigen, die nach dem Christus leben, diese Wohltat haben sollen? -
Das sind aber doch dieselben Menschen!|137|199f}}


Das Gesamtwerk von Joachim Stiller gliedert sich in sieben Bereiche:
== Siehe auch ==


=== Das aphoristische Werk ===
* {{WikipediaDE|Abendland}}


Das aphoristische Werk umfasst weit über 26.000 Aphorismen (ab 1998). Hier eine kleine Auswahl:
== Literatur ==


* "Denken = Freiheit."
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch im Lichte von Okkultismus, Theosophie und Philosophie'', [[GA 137]] (1993), ISBN 3-7274-1371-9 {{Vorträge|137}}
* "Kreativität = Kapital."
#Rudolf Steiner: ''Die geistige Vereinigung der Menschheit durch den Christus-Impuls'', [[GA 165]] (1981), ISBN 3-7274-1650-5 {{Vorträge|165}}
* "Soziale Kunst = Interaktion."
#Rudolf Steiner: ''Die Krisis der Gegenwart und der Weg zu gesundem Denken'', [[GA 335]] (2005), ISBN 3-7274-3350-7 {{Vorträge|335}}
* "Gewürze müssen immer handgreiflich sein."
* "Ich glaube an die Macht der Träume."
* "Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten."
* "Ich habe meine Seele an das Kreuz dieser Gesellschaft geschlagen."
* "Das Bauwerk muss sein wie die Musik, wie eine Symphonie, wie ein Konzert, wie eine Melodie."
* "Phänomenologie heißt nichts anderes, als Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen."
* "In der Psychiatrie gilt das Münchhausenprinzip: Man muss sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen."
* "Gehen heißt ein Schritt nach dem anderen."
* "Cogito ergo liber sum." (Ich denke, also bin ich frei.)
* "Der weise Mann ist wie der Sämann, er sät, aber er erntet nicht."
* "Ich bin ein Prophet des Antichristen."
* "Lebe immer im Einklang mit Dir selbst, dann lebst Du auch im Einklang mit Deinem Schicksal."
* "Bürger aller Länder, vereinigt Euch!"
* "Zeit meines Lebens war ich Freidenker, Humanist und Menschenfreund. Und doch glaube ich an Gott. Für mich steht das nicht im Widerspruch zueinander."
* "Politik ist Opium fürs Volk."
* "Ich glaube an die Wandlung der katholischen Kirche."


=== Das lyrische Werk ===
{{GA}}


Das lyrische Werk umfasst über 1.000 Gedichte (1998-2012). Eines von Stillers schönsten Gedichten lautet: "Fels in der Brandung" (2002-03):
[[Kategorie:Menschheitsentwicklung]]
<poem>   
[[Kategorie:Kultur]]
        Ich möcht' ein Fels in der Brandung sein,
[[Kategorie:Kulturepochen]]  
        Die Wellen, sie peitschen gegen mich ein,
[[Kategorie:Kulturgeschichte]]
        Ich trotz' dem Wasser und auch dem Wind,
[[Kategorie:Religion]]
        Bis alle Wellen gebrochen sind.
[[Kategorie:Geschichte]]
</poem>
[[Kategorie:Geographie]]
 
[[Kategorie:Okzident]]
=== Das erzählerische Werk ===
[[Kategorie:Abendland]]
 
Das erzählerische Werk umfast zwei Erzählbände (Dachwitz - Kriminalerzählungen<ref>[http://joachimstiller.de/download/erzaehlung1.pdf Joachim Stiller: Dachwitz - Kriminalerzählungen (2004)]</ref> 2004 und Mythen, Sagen, Legenden, Märchen<ref>[http://joachimstiller.de/download/erzaehlung2.pdf Joachim Stiller: Mythen, Legenden, Märchen (2007-2013)]</ref> 2007-2013), zwei Kinderbücher (Paul sucht die Zeit<ref>[http://joachimstiller.de/download/kinderbuch1.pdf Joachim Stiller: Paul sucht die Zeit - Kinderbuch 1 (2004)]</ref> 2004 und Paul hat ein Geheimnis<ref>[http://joachimstiller.de/download/kinderbuch2.pdf Joachim Stiller: Paul hat ein Geheimnis - Kinderbuch 2 (2004)]</ref> 2004) und eine experimentelle Autobiographie (bis 2008).
 
=== Das sozialwissenschaftliche Werk ===
 
Stiller hat zwei eigenständige Modelle der sozialen Viergliederung<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_soziale_viergliederung.pdf Joachim Stiller: Soziale Viergliederung (bis 2015)]</ref> (bis 2015) und eines der sozialen Fünfgliederung<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_soziale_fuenfgliederung.pdf Joachim Stiller: Soziale Fünfgliederung (bis 2017)]</ref> entwickelt und einige weitere Beiträge zur [[Soziologie]] und zur "Dynamischen Wirtschaftstheorie" geliefert. Außerdem hat er eine "Neue klassische Theorie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_neue_klassische_theorie.pdf Joachim Stiller: Neue klassische Theorie (2017)]</ref> (2017) entwickelt. Gegenwärtig entwickelt er die [[:Kategorie:Neue Neoklassische Schule]].
 
=== Das philosophische Werk ===
{{Siehe auch|Grundriss der Philosophie (Buch)}}
 
Stiller hat praktisch zu allen wichtigen Themen der Philosophie gearbeitet. Sein bisheriges Hauptwerke, das nur im Internet veröffentlicht ist, ist der „Grundriss der Philosophie“.
 
 
'''Spirituelle Anthropologie'''
 
Stiller entwickelte in seiner "Spirituellen [[Anthropologie]]" ein neues [[Paradigma]] des [[Mensch]]en, dass er den "[[Anthropos]]" nennt. Er fand praktische beliebig viele Formen des [[Denken]]s, beliebig viele [[Fühlen|Gefühlsnuancen]], 12 Formen des [[Wollen|Willens]], 12 [[Wikipedia:Empfindung|Empfindungsformen]] und beliebig viele [[Theorie|theoretische]] [[Idee|Ideen]], also reine [[Vernunft|Vernunftbegriffe]]. Außerdem entwickelte Stiller ein ganz neues [[System]] der 24 [[Sinne]]. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie I - Spirituelle Anthropologie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss1_anthropologie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie I - Spirituelle Anthropologie (bis 2012)]</ref> (bis 2018) ausführlich dar.
 
 
''' Naturphilosophie '''
 
Stillers [[Naturphilosophie]] versteht sich durchaus als "[[spirituell|spirituelle]]" Naturphilosophie. Er knüpft dabei an der Naturphilosophie der [[Anthroposophie]] mit ihren vier [[Naturreich]]en an, entwickelt darüber hinaus aber ein neues [[System]] der [[vier Elemente]], das er in nun geänderer Weise mit der Lehre der [[vier Temperamente]] in Verbindung bringt. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie II - Naturphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss2_naturphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie II - Naturphilosophie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
 
'''Metaphysik'''
 
Im Rahmen seiner [[Metaphysik]] vertritt Stiller einen [[Wikipedia:Pluralismus (Philosophie)|"gemäßigten" Pluralismus]] und einen [[Wikipedia:Relativismus|"gemäßigten" Relativismus]]. Das setzt natürlich einen [[Wikipedia:Individualismus|Individualismus]] zwingend voraus. Diesen (gemäßigten) Individualismus teilt Stiller mit der [[Anthroposophie]] [[Steiner|Steiners]].
 
Im Rahmen einer [[Metaphysik]] des [[Raum|Raumes]] und der [[Zeit]] entwickelte Stiller eine eigene [[Mystik]] der Zeit. Er sagt:
 
:"Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten."
 
Diese Mystik der Zeit wurde für Stiller [[Paradigma|paradigmatisch]] nicht zuletzt auch für seine "Neubegründung der Relativitätstheorie". Er ist der Meinung, dass die an sich [[Wikipedia:Invarianz|invariante]] [[Wikipedia:Zeitdilatation|Ortszeit]] anders nicht verstanden werden könne.
 
Am Ende klärt Stiller noch den Begriff des [[Wikipedia:Sinn|''Sinns'']] als einem zweiseitigen Begriff. Sinn hat einerseits die Bedeutung von [[Wikipedia:Bedeutung|Bedeutung]] ([[Wikipedia:Bedeutungstheorie|Bedeutungstheorie]]) und andererseits die Bedeutung von [[Wikipedia:Zweck|Zweck]] ([[w:Handlungstheorie (Philosophie)|Handlungstheorie)]]. Stiller stellt dies alles in seinem "Grundriss der Philosophie III - Metaphysik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss3_metaphysik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie III - Metaphysik (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
'''Ontologie'''
 
Der [[Aristoteles|aristotelische]] [[Substanz|Substanzbegriff]] und der [[Wesen|Wesensbegriff]] fallen für Stiller weitestgehend zusammen. Grundlegende Eigenschaften der Dinge können entweder [[Akzidenz|akzidentiell]] (accidentia) oder [[Essenz|essentiell]] (essentia) sein.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IV - Ontologie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss4_ontologie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie IV - Ontologie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar. Es kommen darin aber auch noch weitere Themen rund um die aristotelische Metaphysik zur Sprache. So unterscheidet Stiller strikt zwischen [[Wikipedia:Sein|Seinsontologie]], [[Wikipedia:Prozessontologie|Prozessontologie]] und [[Wikipedia:Substanz|Substanzontologie]]. Es gibt aber auch noch ein Kapitel zur der von Stiller so genannten "Sprachontologie" mit der er eigentlich die Philosophie Hiedeggers zu charakterisieren versucht.
 
 
'''"Sein" als Kategorie des Denkens'''
 
[[Sein|"Sein"]] ist für Stiller keine bloße Koppola, wie für [[Aristoteles]], [[Kant]] und [[Heidegger]], sondern eine echte [[Kategorie]] des [[Denken]]s. Die drei genannten [[Philosophie|Philosophen]] hätten sich hier grundelgend geirrt. Stiller klärt dieses Problem in seiner ''Fundamentalonologie''<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_sein.pdf Joachim Stiller: Fundamentalontologie (2014)]</ref> von 2014. Darin findet sich auch seine neue Kategorienlehre mit einer Tafel von 24 Kategorien in einem revolutionären [[Wikipedia:Quadrupel|Quadrupelschema]]. Stiller stellt dies aber auch in seiner ''Kategorienschrifft''<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_kategorien_und_urteile.pdf Joachim Stiller: Über die Urteile und Kategorien (2012-2016)]</ref> (2012-2016) und in der gleich zu besprechenden [[Logik]] ausführlich dar.
 
 
'''Logik'''
 
Stiller definiert den [[Begriff]] [[Logik]] als [[Synthese]] von [[Kant]] und [[Wikipedia:Ernst Tugendhat|Tugendhat]] so:
 
: "Logik ist die Kunst des formal richtigen Denkens und Schließens."
 
Er ist allerdings der Meinung, dass sich die [[Wikipedia:Formalismus (Mathematik)|formale]] [[Logik]] immer weiter von der eigentlichen Sprachlogik entfernt hat und daher unbrauchbar für die [[Philosophie]] geworden ist.
 
Stiller fand als erster die [[Wikipedia:Paradoxien der materialen Implikation|Pardoxien der materialen Replikation]]. Er stellt seine logischen Untersuchungen und Ideen u.a. in seinem "Grundriss der Philosophie V - Logik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss5_logik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie V - Logik (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar. 
 
 
'''Erkenntnistheorie'''
 
[[Steiner]] definiert das [[Denken]] als das "Sich-Verbinden mit der Welt". Aber wie geht das von statten? Das Denken kann sich entweder mit der [[Wahrnehmung]] oder mit den [[Vorstellung|Vorstellungen]] oder mit den [[Idee|Ideen]] verbinden. Dieses sind die vier Säulen der [[Erkenntnis]]. Darüber hinaus unterscheidet Stiller vier [[Wikipedia:Transzendentalphilosophie|transzendentale]] [[Wikipedia:Differenz (Philosophie)|Differenzen]]. Er vertritt einen [[Wikipedia:Kritischer Realismus|Kritischen Realismus]], der über [[Wikipedia:Nicolai Hartmann|Nicolai Hartmann]], [[Wikipedia:Eduard von Hartmann|Eduard von Hartmann]] und [[Wikipedia:John Locke|John Locke]] bis zu [[Demokrit]] zurückreicht.
 
Bei Stillers neuer [[Erkenntnistheorie]] handelt es sich um eine grundsätzliche Erweiterung der Lehren von [[Thomas von Aquin]], [[Kant]] und [[Steiner]]. Stiller stellt sie in seinem "Grundriss der Philosophie VI - Erkenntnistheorie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss6a_erkenntnistheorie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VI - Erkenntnistheorie (bis 2012)]</ref> (bis 2012) ausführlich dar.
 
 
''' Negative Ethik '''
 
Stiller entwickelte ohne Kenntnis bereits vorhandener ähnlicher Bestrebungen bei [[Wikipedia: Henning Ottmann|Henning Ottmann]] und in der gerade auch in [[Wikipedia:Münster|Münster]] besonders starken [[Wikipedia:Medizinethik|Medizinethik]] eine sich als [[Wikipedia:Universalismus (Philosophie)|universelle]] [[Ethik]] verstehende "Negative Ethik", mit der er sich sowohl vom [[Utilitarismus]] [[Wikipedia:Jeremy Bentham|Benthams]] und [[John Stuart Mill|Mills]], wie auch von der [[Wikipedia:Deontologische Ethik|Deontologie]] [[Kant]]s abzugrenzen Versucht. Zentral für diese negarive Etkik ist das sogenannte "Nichtschadensprinzip" (nonmaleficence):
 
: "Gut ist, was niemandem schadet."
 
Der dazugehörige (neue) [[Wikipedia:Kategorischer Imperativ|Kategorische Imperativ]] (KI) lautet:
 
: "Handle immer so, dass Du nach Möglichkeit niemandem schadest."
 
Stiller glaube nicht nur, mit dieser neuen Ethik die [[Wikipedia:Kontradiktion|Widersprüche]] der [[Kant]]schen [[Ethik]] lösen, sondern auch, [[Moral]]ität  [[Wikipedia:Letztbegründung|letztbegründen]] zu könne. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie VII - Negative Ethik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss7_ethik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VII - Negative Ethik (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
Stiller hat aber auch ganz neu über die Freiheit nachgedacht. In seiner Freiheitsphilosophie<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_freiheit2.pdf Joachim Stiller: Neue Freiheitsphilosophie - Essay (bis 2018)]</ref> setzt er die Freiheit in eine Beziehung zum Menschenbild.
 
 
''' Ästhetik'''
 
In der [[Ästhetik]] vertritt Stiller einen radikalen ästhetischen [[Wikipedia:Subjektivismus|Subjektivismus]]. Stiller glaubt nachweisen zu können, dass dieser radikale ästhetische Subjektivismus bereits bei [[Plotin]] voll ausgebildet ist. Auch Plotin spircht nicht nur von einem reinen Geschmacksurteil, sondern macht dieses am eigenen, an sich subjektiven Gefallen fest. In Anlehnung an Plotin formuliert Stiller den radikalen ästehetischen Subjektivismus wie folgt:
 
: "Schön ist, was gefällt."
 
Mehr lässt sich über [[Wikipedia:Schönheit|das Schöne]] nicht sagen, so Stillers Überzeugung. Er stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie VIII - Ästhetik"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss8_aesthetik.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie VIII - Ästhetik (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
Dies sind die wichtigsten Themen aus dem "Grundriss der Philosophie" von Joachim Stiller.
 
 
''' Sprachphilosophie '''
 
In der [[Sprachphilosophie]]geht es um Stillers [[Sprechakttheorie]] im allgemeinen, um das Thema "Denken und Sprache", um die Frage, wie Begriffe entstehen, die aber erst nur sehr allgemein beantwortet wird, um den Erkenntnisapparat, und das Thema "Sinn und Bedeutung" und um die Dreistrahligkeit der Sprache von Bühler und Liebrucks, die Stiller besonders am Herzen liegt.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IX - Sprachphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss9_sprachphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie IX - Sprachphilosophie (bis 2013)]</ref> (bis 2013) ausführlich dar.
 
 
''' Philosophie des Geistes '''
 
In der [[Philosophie des Geistes]] geht es Stiller neben gnaz allgemeinen und grundsätzlichen Begriffen zum Thema "Bewusstsein und Geist" um die vier Ebenen des Bewusstseins vom Tagesbewusstsein abwerts bi in die Tiefenschichten des Bewusstseins, um seine Spiegeltheorie des Gehirns und natürlich auch um eine kurze Einführung in die historische Entwicklung des [[Leib-Seele-Problem]]s.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie IX - Philosophie des Geises"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss10_philosophiedesgeistes.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie X - Philosophie des Geises (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
 
''' Religionsphilosophie '''
 
In der [[Religionsphilosophie]] geht es Stiller neben allgemeinen religionsphilosophischen und relitionstheologischen Fragen um die acht Weltreligionen, um das Thema "[[Gottesbeweis]]e", um die vielfältigen Eigenschaften Gottes im Sinne der natürlichen Theologie und um Stillers Thesen zur Reform der katholischen Kirche.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie XI - Religionsphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss11_religionsphilosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie XI - Religionsphilosophie (bis 2013)]</ref> (bis 2013) ausführlich dar.
 
 
''' Geschichtsphilosophie '''
 
In der [[Geschichtsphilosophie]] bricht Stiller noch einmal eine Lanze für den [[Historischer Materialismus|Historischen Materialismus]] von [[Karl Marx|Marx]] und [[Friedrich Engels|Egeles]] und versucht ihn in einer einzigartigen Synthes mit der anthroposophischen Geschcithsphilosophie von [[Rudolf Steiner]] in eins zusammenzudenken. Stiller sieht darin absolut keinen Widerspruch. Ganz im Gegenteil, er ist sogar der Meinung, dass beide Ansätze nicht nur nicht im Widerspruch stehen, sondern sich sogar gegenseitig ergänzen und befruchten könnten.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie XII - Geschcihtsphilosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss12_geschichtsphilosophiex.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie XII - Geschichtsphilosophie (bis 2016)]</ref> (bis 2016) ausführlich dar.
 
 
''' Politische Philosophie '''
 
In der [[Politische Philosophie|Politischen Philosophie]] geht es Stiller sehr allgemein um das Thema [[Gerechtigkeit]], um die [[Rechtsphilosophie]] und um die [[Staatsphilosophie]]. In einem Nachtrag zur Staatsphilosophie von 2017 entwickelt Stiller eine neue Staatsleere, die die alte und heute immer noch gebräuchliche Staatseere von [[Polybios]] nicht nur erweitern, sondern nach Möglichkeit "ganz" ablösen soll.
 
Stiller stellt dies in seinem "Grundriss der Philosophie XIII - Politische Philosophie"<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss13_politische_philosophie.pdf Joachim Stiller: Grundriss der Philosophie XIII - Politische Philosophie (bis 2017)]</ref> (bis 2017) ausführlich dar.
 
 
''' Sonstiges '''
 
Stiller entwickelte über seinen "Grundriss" hinaus eine neue [[Handlungstheorie (Philosophie)|Handlungstheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_handlungstheorie2.pdf Joachim Stiller: Neue Handlungstheorie (2014)]</ref> (2014) und eine neue [[Sprechakttheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/philosophie_sprechakttheorie2.pdf Joachim Stiller: Neue Sprechakttheorie (2017)]</ref> (2017).
 
=== Das naturwissenschaftliche Werk ===
 
Stiller hat eine Neubegründung der [[Relativitätstheorie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie1.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie I (2008-2012)]</ref><ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie2.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie II (2009)]</ref><ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_relativitaetstheorie3.pdf Joachim Stiller: Zur Neubegründung der Relativitätstheorie III (2013-2016)]</ref> (2008-2016) ausgearbeitet, aber auch über die [[Kosmologie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_kosmologie.pdf Joachim Stiller: Zur Kosmologie des Weltalls (2008-2020)]</ref> im Allgemeinen (2009-20) und die [[Wikipedia:Dunkle Materie|Dunkle Materie]]<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_wasserstoffhypothese2.pdf Joachim Stiller: Zur Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie (2012-2016))]</ref> (DM) im Besonderen (2012-2016) geforscht und gearbeitet. Er entwickelte das "Kosmologische Trilemma"<ref>[http://joachimstiller.de/download/sonstiges_kosmologisches_trilemma.pdf Joachim Stiller: Kosmologisches Trilemma (2012-2016))]</ref> (2012-2016) als neues kosmologisches Frageparadigma im Zusammenhang mit der Modellierung des Weltalls.
 
=== Das künstlerische Werk ===
 
Stiller hat vor allem Objekte (ca. 200) und Zeichnungen (ca. 300) geschaffen. Dabei hat er sich vor allem an [[Joseph Beuys]] orientiert, von dem er als von „seinem großen Lehrer“ spricht. Stiller versteht sich als erster Beuys-Schüler der zweiten Generation.
 
== Einzelausstellungen ==
 
* 2000 [[Wikipedia:Berufsförderungswerk Hamm|Berufsförderungswerk Hamm]] (bfw hamm)
 
== Zitate ==
: "Ja, der Nationalökonomsiche Kurs... Den kannst Du komplet in die Tonne treten, und man kann nur dringend empfehlen, GA 340 und 341 umgehend vom Markt zu nehmen..." (Joachim Stiller).
 
: "Rudolf Steiner hat mir mal gesagt, dass ihm im Nationalökonomischen Kurs ein echter Fehler unterlaufen ist..." (Joachim Stiller).
 
: "Die meisten Anthroposophen sind Rudolf Steiner total verfallen, und das völlig unkritisch. Heute wäre allerdings ein kritischer Umgang mit der Anthroposophie dringend notwendig, denn unser Überleben hängt davon ab..." (Joachim Stiller)
 
: "Der Antidualismus ist der Versuch, die Menschheit für immer in den Abgrund des Materialismus zu stoßen... Man kann da nur ausdrücklich vor warnen... Dumm nur, dass auch Steiner ein Antidualist und (Erkenntnis)Monist war... Übrigens völlig zu Unrecht... Denn eigentlich ist Steiner kein Erkenntnis"monist", sondern ein Erkenntnis"dialektiker"... Und das ist etwas völlig anderes... Einen "Erkenntnismonismus" in Steiners Sinne "gibt" es eigentlich gar nicht..." (Joachim Stiller)
 
: "Neues soziales Hauptgesetz: Keine sprachliche Äußerung nur für sich selbst, sondern immer auch für den anderen." (Joachim Stiller)
 
: "Um es noch einmal deutlich zu sagen, aber Europa ist "kein" sozialer Organismus, sondern eine "soziale Architektur"... In diesem Punkt stehe ich total auf Kriegsfuß praktisch mit der gesamten Anthroposophie..." (Joachim Stiller)
 
: "Ich wäre sehr dafür, die komplette AAG komplett aufzulösen, mitunter sogar einschließlich der Hochschule... Übrig bleiben würde dann das erste und einzige wirkliche Mysterientheater der Welt, das man zu einer wirklichen Kult- und Pilgerstätte von internationalem Rang ausbauene könnte..." (Joachim Stiller0
 
== Schriften ==
=== Als e-Book (Auswahl) ===
* Lektüre für Augenblicke 1 - Aphorismen und Sinnsprüche 1 - 11, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4681-8 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746818 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 2 - Aphorismen und Sinnsprüche 12 - 22, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4634-4 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746344 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 3 - Aphorismen und Sinnsprüche 23 - 33, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4586-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783742745866 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 4 - Aphorismen und Sinnsprüche 34 - 44, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4324-4 [https://www.amazon.de/s?k=9783742743244 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 5 - Aphorismen und Sinnsprüche 45 - 55, eBook, Neobooks, 2019, ISBN 978-3-7502-1254-1 [https://www.amazon.de/Lekt%C3%BCre-f%C3%BCr-Augenblicke-Aphorismen-Sinnspr%C3%BCche-ebook/dp/B083R14C1W/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Stiller+Lekt%C3%BCre+f%C3%BCr+Augenblicke+5+Joachim&qid=1602822100&sr=8-1 Suche auf Amazon]
* Lektüre für Augenblicke 6 - Aphorismen und Sinnsprüche 56 - 66, eBook, Neobooks, 2021, ISBN 978-3-7502-1697-6  [https://www.amazon.de/Lekt%C3%BCre-f%C3%BCr-Augenblicke-Aphorismen-Sinnspr%C3%BCche-ebook/dp/B083R1VRYS/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Joachim+Stiller+Lekt%C3%BCre&qid=1619959271&sr=8-6 Suche auf Amazon]
* Gesammelte Gedichte 1- Gedichte 1 - 6, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4705-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783742747051 Suche auf Amazon]
* Gesammelte Gedichte 2- Gedichte 7 - 14, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4693-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746931 Suche auf Amazon]
* Versuche über den sozialen Organismus, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2018, ISBN 978-3-7427-4661-0 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746610 Suche auf Amazon]
* Versuche über die soziale Kunst, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2018 ISBN 978-3-7427-4660-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746603 Suche auf Amazon]
* Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften – Eine Besprechung,  eBook, Neobooks, 2. Auflage  2015, ISBN 978-3-7380-4936-7 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049367 Suche auf Amazon]
* Nietzsche: Ecce home – Eine Besprechung, eBook, Neobooks,  2015, ISBN 978-3-7380-4946-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049466 Suche auf Amazon]
* Thomas Nagel: Was bedeutet das alles? – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2015, ISBN 978-3-7380-1583-6  [https://www.amazon.de/s?k=9783738015836 Suche auf Amazon]
* Karl Jaspers: Einführung in die Philosophie – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1584-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783738015843 Suche auf Amazon]
* Plotin: Enneaden – Eine Besprechung, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1428-0 [https://www.amazon.de/s?k=9783738014280 Suche auf Amazon]
* Was ist Sein? Eine Fundamentalontologie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-5905-2 [https://www.amazon.de/s?k=9783738076080 Suche auf Amazon]
* Grundriss der Philosophie, eBook, Neobooks, 2019, ISBN 978-3-7485-8752-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783748587521 Suche auf Amazon]
* Spirituelle Anthropologie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4657-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783742746573 Suche auf Amazon]
* Zur Naturphilosophie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-4910-7 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049107 Suche auf Amazon]
* Ontologie und Metaphysik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1963-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783738019636 Suche auf Amazon]
* Zur Logik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-1975-9 [https://www.amazon.de/s?k=9783738019759 Suche auf Amazon]
* Zur Erkenntnistheorie - Philosophie, eBook, Neobooks, 2016, ISBN 978-3-7380-2002-1 [https://www.amazon.de/s?k=9783738020021 Suche auf Amazon]
* Negative Ethik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2017, ISBN 978-3-7380-9307-0 [https://www.amazon.de/s?k=9783738093070 Suche auf Amazon]
* Zur Ästhetik - Philosophie, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-4902-2 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049022 Suche auf Amazon]
* Religionsphilosophie und philosophische Theologie - Philosophie, eBook, Neobook, 2015, ISBN 978-3-7380-1579-9 [https://www.amazon.de/s?k=9783738015799 Suche auf Amazon]
* Das Problem der Dunkle Materie gelöst! – Zur Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie, eBook, Neobooks, 2. Auflage 2017, ISBN 978-3-7380-5905-2 [https://www.amazon.de/s?k=9783738059052 Suche auf Amazon]
* Zur Neubegründung der Relativitätstheorie – Das Postulat eines absoluten Bezugssystems, eBook, Neobooks, 2. Auflage, 2017, ISBN 978-3-7380-4903-9 [https://www.amazon.de/s?k=9783738049039 Suche auf Amazon]
* Zur Kosmologie – Neue Gesichtspunkte zur Modellierung des Weltalls, eBook, Neobooks, 2. Auflgate 2017, ISBN 978-3-7502-2645-6 [https://www.amazon.de/s?k=9783750226456 Suche auf Amazon]
* Zur Geschichte der Wirtschaftstheorie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-1739-9 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Joachim+Stiller+Zur+Geschichte+der+Wirtschaftstheorie Suche bei Googel]
* Neue klassische Theorie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN  978-3-7427-1753-5 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=vMR9X6TeCI6dsAeSryo&q=Joachim+Stiller+Neue+klassische+Theorie&oq=Joachim+Stiller+Neue+klassische+Theorie&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQAzIFCCEQoAE6BggAEBYQHjoFCAAQzQI6CAghEBYQHRAeOgcIIRAKEKABOgQIIRAVUJrUAli8hQNg5ocDaABwAHgAgAGpAYgB0RCSAQQxOS41mAEAoAEBqgEHZ3dzLXdpesABAQ&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwikrL-ZzaLsAhWODuwKHZKXCgAQ4dUDCAw&uact=5 Suche bei Google]
* Wirtschaftliches Gleichgewicht, IS-LM-Modell, Neue Taylor-Regel, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-1718-4 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=XbrTX7i-DIHClwTMwYFo&q=Wirtschaftliches+GleichgewichtJoachim+Stiller&oq=Wirtschaftliches+GleichgewichtJoachim+Stiller&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQAzIECCEQCjoHCC4QDRCTAjoECAAQDToICAAQCBAHEB46BggAEA0QHjoFCAAQzQJQtnNY1KQBYOqpAWgAcAB4AIABswGIAeUVkgEEMjQuN5gBAKABAaoBB2d3cy13aXrAAQE&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwj44MKzx8btAhUB4YUKHcxgAA0Q4dUDCAw&uact=5 Suche auf Google]
* Zur Philosophie des Sozialen, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-2257-7 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Philosophie+des+Sozialen:+Philosophie+Joachim+Stiller&stick=H4sIAAAAAAAAAONgecTozS3w8sc9YSmnSWtOXmO04eIKzsgvd80rySypFNLjYoOyVLgEpXj10_UNDZPKC4oKi8sNNBik-LlQhXgWsZoGZGTm5BfnF2RkpiqkpBYrBOdXZSbmpOZZKSDLeOUnJmdk5ioEl2Tm5KQWAQCYkfB1iAAAAA&sa=X&ved=2ahUKEwjtwv2fzqLsAhVBDOwKHZwgA2YQ6RMwDHoECA0QAg&biw=1280&bih=910 Suche bei Google]
* Neue soziale Dreigliederung, eBook, Neobooks, 2019, ISBN 978-3-7485-9032-3 [https://www.amazon.de/s?k=9783748590323  Suche auf Amazon]
* Soziale Fünfgliederung, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-0982-0 [https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=OcV9X9JfwYOL6A_596OIDg&q=Joachim+Stiller+Soziale+F%C3%BCnfgliederung&oq=Joachim+Stiller+Soziale+F%C3%BCnfgliederung&gs_lcp=CgZwc3ktYWIQDDIHCCEQChCgAToFCCEQoAE6BggAEBYQHjoICCEQFhAdEB5Qr5QDWM7EA2Da4QNoAHAAeACAAX6IAZYRkgEEMTUuOJgBAKABAaoBB2d3cy13aXrAAQE&sclient=psy-ab&ved=0ahUKEwiS4ITVzaLsAhXBwQIHHfn7COEQ4dUDCAw Suche bei Google]
* Neue Klassische Schule, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3- [https://www.buecher.de/shop/sozialwissenschaften/neue-klassische-schule-ebook-epub/stiller-joachim/products_products/detail/prod_id/63440666/ Suche auf Bücher.de]
* Die Neue Neoklassische Schule, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7529-3270-6 [https://www.buecher.de/shop/wirtschaftswissenschaften/die-neue-neoklassische-schule-ebook-epub/stiller-joachim/products_products/detail/prod_id/61093578/ Suche auf Bücher.de]
* Neue Neoklassische Theorie, eBook, Neobooks, 2018, ISBN 978-3-7529-3259-1 [https://www.amazon.de/Neue-Neoklassische-Theorie-Kerntheorie-Neoklassischen-ebook/dp/B09BDM45BR/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2B4EOYUKIMWI5&keywords=Neue+Neoklassische+Theorie+Joachim+Stiller&qid=1657097157&sprefix=neue+neoklassische+theorie+joachim+stiller%2Caps%2C56&sr=8-1 Suche bei Google]
 
== Weblinks ==
* [https://portal.dnb.de/opac.htm?index=tit&term=&operator=and&index=per&term=Joachim+Stiller&operator=and&index=inh&term=&operator=and&index=sw&term=&operator=and&index=jhr&term=&index=wvn&wvnStart=&wvnEnd=23.03.2021&method=enhancedSearch Joachim Stiller in der Deutschen Nationalbibliothek]
* [http://wiki.muenster.org/index.php/Joachim_Stiller MünsterWiki: Joachim Stiller]
* [http://de.pluspedia.org/wiki/Joachim_Stiller PlusPedia: Joachim Stiller]
* [http://joachimstiller.de/download/lebensgang2.pdf Mein Lebensgang - Autobiographische Notitzen]
* [http://joachimstiller.de/download/lebenslauf_ausf.pdf Ausführlicher Lebenslauf von Joachim Stiller]
* [http://joachimstiller.de/download/lebenslauf_tab.pdf Tabellarischer Lebenslauf von Joachim Stiller]
* [http://joachimstiller.de/ Homepage von Joachim Stiller]
* [https://www.facebook.com/pg/Joachim-Stiller-M%C3%BCnster-110112912459329/photos/?tab=albums Sämtliche Kunstwerke auf facebook]
* [https://www.buecher.de/ni/search_search/quick_search/q/cXVlcnk9Sm9hY2hpbStTdGlsbGVyJnJlc3VsdHM9MTU=/ Lieferbare Titel bei Bücher.de]
* [https://www.thalia.de/suche?utf8=%E2%9C%93&filterPATHROOT=&sq=Joachim+Stiller Lieferbare Titel bei Thalia.de]
*''[http://aphorismen-archiv.de/S4238.html Aphorismen-Archiv]''
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|NDL=|VIAF=}}
 
{{DEFAULTSORT:Stiller, Joachim}}
[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Autor (Naturwissenschaften)]]
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[[Kategorie:Person (Relativitätstheorie)]]
[[Kategorie:Naturwissenschaftler]]
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[[Kategorie:Person (Soziale Dreigliederung)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
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[[Kategorie:Geboren 1968]]
[[Kategorie:Wissenschaftstheoretiker]]
[[Kategorie:Dichterphilosoph]]
[[Kategorie:Alle-Theorien-Theoretiker der Wahrheit]]
[[Kategorie:Philosoph der Zeit]]
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[[Kategorie:Konzeptkünstler]]
[[Kategorie:Medienkünstler]]
[[Kategorie:Philosoph for Future]]
[[Kategorie:Joachim Stiller|!]]
[[Kategorie:Integrale Theorie der Typen der Persönlichkeit und des Charakters]]
[[Kategorie:Autor (Esoterik)]]
[[Kategorie:Ethischer Pluralist]]
[[Kategorie:Eingeweihter]]
[[Kategorie:Zahlenmystiker]]
[[Kategorie:Wirtschaftswissenschaftler]]
[[Kategorie:Joachim Stiller Münster|!]]
[[Kategorie:Existenzialphilosoph]]
[[Kategorie:Autor (Physik)]]
[[Kategorie:Elemente]]
[[Kategorie:Temperamente]]
[[Kategorie:Esoteriker]]
[[Kategorie:Spiritueller Lehrer]]
[[Kategorie:Mystiker der Zeit]]
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[[Kategorie:Esoterischer Philosoph]]
[[Kategorie:Philosoph des Sinns]]
[[Kategorie:Neomanichäer]]
[[Kategorie:Universalgelehrter]]
[[Kategorie:Hobbymathematiker]]
[[Kategorie:Prozessphilosoph]]
[[Kategorie:Humanist]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 13. September 2017, 17:41 Uhr

Das Abenland oder noch spezifischer das christliches Abendland, auch Okzident genannt, ist ein im deutschen Sprachraum geprägter Begriff, der vornehmlich die politischen, religiösen und allgemein kulturellen Unterschiede zu dem ihm gegenübergestellten Morgenland, dem Orient, hervorzuheben soll, die allerdings im historischen Verlauf sehr unterschiedlich bewertet wurden und werden.

Ursprünglich umfasste das Abendland nur die ehemaligen, im Zuge der Völkerwanderung untergegangenen lateinischsprachigen Westprovinzen des Römischen Reiches, die weitgehend identisch mit den Diözesen der aufstrebenden römischen Westkirche waren. Mit der voranschreitenden Christianisierung der Germanischen Völker dehnte sich der Begriff des Abendlandes auf den ganzen westlichen Teil Europas aus und umfasste namentlich das heutige Deutschland, England, Frankreich, Italien und die Iberische Halbinsel.

Nach dem Zweiter Weltkrieg, zur Zeit des Kalten Kriegs, wurde der Begriff des Abenlandes weiter ausgedehnt und weitgehend synonym als westliche Welt oder kurz als der Westen verstanden, der auch die nordamerikanischen Staaten mit einbezieht, und dem kommunistischen Ostblock entgegengestellt wurde. Mit dem Mauerfall in Berlin 1989 und dem Zusammenbruch des Ostblocks wurde schließlich ganz Europa, also auch die ehemaligen Oststaaten, die heute großteils der Europäischen Union angehören, zum Teil der westlichen Welt bzw. des Abendlandes gerechnet.

Nicht zu vergessen ist dabei, dass die eigentlichen Wurzeln der abendländischen Kultur - inklusive des Christentums - im Alten Orient liegen. Das Licht der Kultur kam in der nachatlantischen Zeit aus dem Osten (lat. ex oriente lux).

„Wer, mit wirklichem Sinn für das Reale ausgestattet, den geschichtlichen Lauf der Menschheit verfolgt, der wird sehen, daß er die eigentlichen Quellen der etwas weiter zurückliegenden, nicht an der Oberfläche befindlichen geistigen Impulse im Menschenleben drüben im Orient suchen muß - allerdings nicht im heutigen Orient, denn der heutige Orient ist in dieser Beziehung in der Dekadenz. Was Quelle dieses ganz besonderen Geistesleben ist, wie ich es hier in jenem Vortrag geschildert habe, den ich über den geschichtlichen Entwicklungsgang der Menschheit gehalten habe, das lebte vor Jahrtausenden im Orient. Da lebte eine Menschheit, die nichts verstand von dem, was wir «beweisendes» oder «logisches Denken» nennen - eine Menschheit, die aus denselben Quellen, welche auch die hier gemeinte Geisteswissenschaft, aber in anderer Art, in abendländischer Art, dem Menschen eröffnet, einst wissen konnte, daß in des Menschen Seele etwas leben kann, was ihm den Geist, der die Welt durchdringt, offenbart. Aber nicht beweisende, nicht logisierende Geist-Erkenntnis lebt im Orient drüben. Wir können uns heute, wenn wir uns nicht selber antiquieren wollen, nicht mehr mit diesem orientalischen Geistesleben durchdringen, aber in unserer gewöhnlichen Geistesbildung lebt noch immer etwas davon. Es ist eine gerade Linie von jenem Geist, der aufleuchtete in den Veden, in der Vedanta-Philosophie, im alten indischen Yoga-System, der selbst in der chaldäischen Lehre und im alten China lebte, es ist eine gerade Linie, die sich in vielen Strömungen durch viele Kanäle nach dem Abendlande bewegte. Und in dem, was wir im gewöhnlichen Leben an eigentlich Geistigem heute denken, haben wir noch immer Spuren jenes orientalischen Geisteslebens vor uns. Selbst als sich in die Menschheitsentwicklung das Mysterium von Golgatha hineinstellte, als es notwendig war, den Christus Jesus zu begreifen, da war es orientalische Weisheit, welche dieses nur durch übersinnliche Erkenntnis zu erfassende Ereignis zu begreifen suchte; es war orientalische Weisheit, die dann überging in die Lehre des Christentums und mit dem Christentum sich dann über das ganze Abendland verbreitete. In dieser orientalischen Weisheit lebt etwas, was der heutige Mensch nicht mehr in der rechten Weise empfinden und fühlen kann, wozu er eine Stütze braucht. Was in dem Orientalen als ursprüngliches Seelenleben vorhanden war, das mußte im Westen - seit Jahrhunderten schon - verankert werden in dogmatisch sich zusammenhaltenden Religionsgemeinschaften; weil der innere Quell des Geisteslebens nicht mehr in derselben Weise fließt, deshalb brauchte der Mensch solche Religionsgemeinschaften. Das ist das, was zunächst wie ein erster Ast in unser öffentliches Leben hineinragt - ein Ast, der noch immer den Orient als den «Lebenssaft» in sich hat. Und würde man unbefangen auf unser Geistesleben hinblicken, so würde man in dem, was der heutige Mensch denkt, fühlt und empfindet und was selbst in den Wissenschaften, bis in die Physik hinein, was vor allem aber in den religiösen Bekenntnissen lebt, noch Wirkungen desjenigen entdecken, was aus dem Orient stammt.“ (Lit.:GA 335, S. 261f)

Entscheidend für die Etablierung einer eigenständigen abendländischen Kultur, war die schon sehr frühe Bildung eines neuen linearen Zeitbegriffs, der sich von dem zyklischen orientalischen Zeitverständnis, wie man es zuletzt noch in der Gnosis findet, radikal unterschied und durch den man erstmals den Gedanken der Entwicklung fassen konnte. Was Darwin später einseitig und missverständlich in seiner Evolutionslehre formulierte, liegt schon als Keim den allerersten Anfängen des abendländisch-christlichen Denkens zugrunde.

„Aber wenn man an diese Gnosis herantritt, immer ist eins darin: es spielt darin wenig der Zeitbegriff, Man kann durch Raumesschemen das Gnostische ausdrücken. Der Zeitbegriff spielt keine besondere Rolle, wenigstens durchdringt man ihn nicht verständnisvoll. Und insoferne ist doch nun ein Fortschritt von der Gnosis zu Clemens von Alexandrien. Wenn auch die ganze umfassende Fülle der Geistesweisheit verlorengegangen ist, war dennoch ein Fortschritt zu Clemens von Alexandrien, indem er den Zeitbegriff in die Entwickeiung des Christus hineinbrachte und sagte: Der Christus gab sich früher, konnte sich früher kundgeben durch Engel, dann als Sohn, indem er selber fortgeschritten war. Entwickeiung kam hinein, das ist das Bedeutsame. Man kann es nicht oft genug betonen, daß dazu die abendländische Kulturentwickelung da war, den Zeitbegriff dann in die Weltanschauung in der richtigen Weise hineinzubringen, den Entwickelungsgedanken in der richtigen Weise zu verstehen. Das ist so wichtig, das ist von durchgreifender Wichtigkeit, hinzuschauen auf die Entwickeiung und zu sehen, wie der Christus sich ursprünglich nur durch die Engel kundgeben konnte, und dann, nachdem er durch das Mysterium von Golgatha gegangen ist, als Sohn erscheint. Durch die Engel ist er der Botschafter von etwas, was außerhalb der Welt ist und die Welt allerdings durchdringt, was aber, wenn es erkannt werden soll, von außerhalb der Welt her erkannt werden muß: Bote. Später, als er als Sohn erscheint, durchdringt er alles. Wie der Sohn eines Blutes ist, eins mit dem Vater ist innerhalb der physischen Welt, so ist der Geist-Sohn eines Wesens vorzustellen mit dem Vater in der geistigen Welt. Sohn sein ist etwas anderes, als bloß Engel sein. Wenn also diese Wesenheit sich als Sohn offenbart, ist es ein Fortschritt gegenüber der früheren Offenbarung, wo er sich nur als Engel, als Bote, offenbaren konnte.“ (Lit.:GA 165, S. 66f)

Mit diesem neuen abendländischen Zeitverständnis konnte auch erst der Begriff der historischen Entwicklung, d.h. der Geschichte im eigentlichen Sinn, geformt werden. Damit ist später insbesondere auch eine völlige Neuformulierung des Reinkarnationsgedankens verbunden, die sich etwa schon in Lessings «Erziehung des Menschengeschlechts» andeutet, und von Rudolf Steiner weitergeführt wurde. Die Menschheitsentwicklung als Ganzes erschein dann als eine Ergebnis der wiederholten Erdenleben der Menschen, die durch ihre individuelle Entwicklung in den aufeinanderfolgenden [Inkarnation]]en die Gesamtentwicklung vorantreiben. Das Erdenleben des Christus mit dem Mysterium von Golgatha bildet dabei nach Rudolf Steiner den einzigartigen und unverrückbaren Schwerpunkt dieser Entwicklung.

„Es werden sich mehrere von Ihnen erinnern, daß von mir und anderen öfter hingewiesen worden ist auf die Christus-Wesenheit als auf eine kosmische Wesenheit, überragend durch ihre Eigenheit die anderen Religionsstifter. Es wurde gesagt, daß es nicht weiter wunderbar ist, daß diese Eigenart der Christus-Wesenheit vorzugsweise im Abendland erkannt werden kann, denn dem Abendland ist der historische Geist eigen. Und so braucht auch das Abendland, damit die Erde überhaupt sich so entwickeln kann, daß Menschen durch verschiedene Inkarnationen gehen können, einen Schwerpunkt für diese Entwickelung. Und man muß sich eigentlich nur wundern, daß sich irgendwo Abendländer finden, die diesen Schwerpunkt nicht zugeben wollen. Dieser Schwerpunkt ist eben der Christus-Impuls. Und derjenige, der von Wiederverkörperungen des Christus sprechen würde, würde genau denselben Fehler machen wie einer, der da glauben würde, eine Waage sollte in mehreren Punkten festgehalten werden. Für die Christus-Wesenheit machen Sie in solchem Falle dasselbe, als wenn Sie eine Waage an zwei oder drei Punkten sich bewegen lassen wollen. Die Sache ist also von diesem Gesichtspunkte aus unendlich einfach.

Aber es gibt ja noch einen anderen, einen moralischen Grund, der in bezug auf das Verhältnis des Menschen zu dem Christus, der als Impuls der Erdenentwickelung anzusehen ist, geltend gemacht werden muß. Dieser andere Gesichtspunkt ist der: Der Christus trat in einem bestimmten Momente in diese Entwickelung hinein. Die Menschen, die gegenwärtig leben, waren auch schon vor dem Christus inkarniert, werden jetzt wiederum inkarniert, lebten also nicht nur während derjenigen Zeit der Erdenentwickelung, wo der Christus noch nicht da war, sondern sie leben auch jetzt, wo der Christus dagewesen ist. Und der materialistische Einwand, der oftmals gemacht wird, daß, wenn der Christus so wichtig wäre, eben sein einmaliges Kommen auf Erden eine Ungerechtigkeit bedeuten würde, dieser materialistische Einwand fällt weg. Oftmals wird man gefragt: Ja, wie konnte denn die Ungerechtigkeit geschehen, daß alle Menschen, die vor dem Christus gelebt haben, die Wohltat des Christus nicht gehabt haben sollen, während diejenigen, die nach dem Christus leben, diese Wohltat haben sollen? - Das sind aber doch dieselben Menschen!“ (Lit.:GA 137, S. 199f)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Der Mensch im Lichte von Okkultismus, Theosophie und Philosophie, GA 137 (1993), ISBN 3-7274-1371-9 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Die geistige Vereinigung der Menschheit durch den Christus-Impuls, GA 165 (1981), ISBN 3-7274-1650-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Die Krisis der Gegenwart und der Weg zu gesundem Denken, GA 335 (2005), ISBN 3-7274-3350-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.