Nebenübungen und Arbeitsmarkt: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Nebenübungen''', auch die [[Sechs Eigenschaften|sechs Eigenschaften]] genannt, dienen der Stärkung des [[Seelenleben]]s und sind eine wesentliche Vorbedingung für jeden, der eine [[Schulungsweg|geistige Schulung]] anstrebt. Diese Nebenübungen müssen stets die meditativen ''[[Hauptübungen]]'' begleiten. Indem man sich in diesen sechs Eigenschaften übt, wird die [[12-blättrige Lotosblume]], das [[Herzchakra]], regelmäßig ausgebildet, wird aktiv und beginnt sich zu drehen. Diese sechs Eigenschaften sind:
Der '''Arbeitsmarkt''' ist ein [[Markt (Wirtschaftswissenschaft)|Markt]], an dem die [[Nachfrage (Mikroökonomie)|Nachfrage]] nach [[Arbeitskraft|Arbeitskräften]] mit dem [[Angebot (Volkswirtschaftslehre)|Angebot]] von Arbeitskräften zusammentrifft.


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== Allgemeines ==
"[[Gedankenkontrolle]]. Sie besteht darin, daß man wenigstens für kurze Zeiten des Tages nicht alles mögliche durch die Seele irrlichtelieren läßt, sondern einmal Ruhe in seinem Gedankenlaufe eintreten läßt. Man denkt an einen bestimmten Begriff, stellt diesen Begriff in den Mittelpunkt seines Gedankenlebens und reiht hierauf selbst alle Gedanken logisch so aneinander, daß sie sich an diesen Begriff anlehnen. Und wenn das auch nur eine Minute geschieht, so ist es schon von großer Bedeutung für den Rhythmus des physischen und Ätherleibes.
Der Begriff setzt eine Gruppe von Menschen voraus, die ihren [[Lebensunterhalt]] nicht über eigene [[Produktionsmittel]] ([[Boden (Produktionsfaktor)|Boden]] und [[Kapital]]) sichern können und deswegen für andere an deren Produktionsmitteln arbeiten müssen (siehe [[Lohnarbeit#Lohnarbeit_in_der_marxistischen_Theorie|Lohnarbeit in der marxistischen Theorie]]). Eine Klasse solcher Menschen — das sogenannte [[Proletariat|Industrieproletariat]] — entstand in der europäischen Neuzeit im Zuge der [[Bevölkerungsexplosion]] während der [[industrielle Revolution|industriellen Revolution]]. Das damit entstandene Problem der [[Arbeitslosigkeit]] ([[Einkommen]]slosigkeit und [[Armut]] mangels eigener Produktionsmittel und mangels einer Person, die den eigentums- und damit arbeitslosen Menschen für sich arbeiten lassen will) bildete einen der wichtigsten Aspekte der "[[soziale Frage|sozialen Frage]]" ([[Pauperismus]]) und stellt eines der wichtigsten Strukturmerkmale der europäischen ("westlichen") Neuzeit dar.  


[[Initiative des Handelns]], das heißt, man muß sich zwingen zu wenn auch unbedeutenden, aber aus eigener Initiative entsprungenen Handlungen, zu selbst auferlegten Pflichten. Die meisten Ursachen des Handelns liegen in Familienverhältnissen, in der Erziehung, im Berufe und so weiter. Bedenken Sie nur, wie wenig eigentlich aus der eigenen Initiative hervorgeht! Nun muß man also kurze Zeit darauf verwenden, Handlungen aus der eigenen Initiative hervorgehen zu lassen. Das brauchen durchaus nicht wichtige Dinge zu sein; ganz unbedeutende Handlungen erfüllen denselben Zweck.
Während nach neoklassischer Sicht der Arbeitsmarkt wie ein [[Gütermarkt]] funktioniert, unterscheidet er sich nach [[Institutionenökonomik|institutionalistischer]] und [[Arbeitsökonomie|arbeitsökonomischer]] Sicht in charakteristischer Weise vom Gütermarkt. Für [[Robert M. Solow]] ist „Arbeit als Ware etwas Besonderes […] und daher auch der Arbeitsmarkt“.<ref>Robert M. Solow: ''The Labor Market as a Social Institution''. Blackwell, Cambridge 1990, S. 3. Hier zitiert nach [[Richard Swedberg]]: ''Grundlagen der Wirtschaftssoziologie''. VS Verlag, Wiesbaden 2009, S. 178</ref> Auch die [[John Maynard Keynes#Zentrale Botschaft von Keynes|keynesianische]] Kritik an der [[Neoklassische Theorie|Neoklassik]] sieht dies so (siehe [[Arbeitsmarktpolitik]]).


[[Gelassenheit]]. Das dritte, um was es sich handelt, kann man nennen Gelassenheit. Da lernt man den Zustand des Hin- und Herschwankens zwischen «himmelhoch jauchzend» und «zum Tode betrübt» regulieren. Wer das nicht will, weil er glaubt, daß dadurch seine Ursprünglichkeit im Handeln oder sein künstlerisches Empfinden verlorengehe, der kann eben keine okkulte Entwickelung durchmachen. Gelassenheit heißt, Herr sein in der höchsten Lust und im tiefsten Schmerz. Ja, man wird für die Freuden und Leiden in der Welt erst dann richtig empfänglich, wenn man sich nicht mehr verliert im Schmerz und in der Lust, wenn man nicht mehr egoistisch darin aufgeht. Die größten Künstler haben gerade durch diese Gelassenheit am meisten erreicht, weil sie sich dadurch die Seele aufgeschlossen haben für subtile und innere wichtige Dinge.
== Definition ==
Auf dem Arbeitsmarkt wird [[Arbeitskraft]] für eine bestimmte [[Arbeitszeit]] und bestimmte [[Qualifikation (Personalwesen)|Qualifikationen]] angeboten und nachgefragt. [[Arbeitnehmer]], die über ihre Arbeitskraft persönlich frei verfügen können, verkaufen (korrekter: vermieten) gegen [[Arbeitsentgelt]] ihre Arbeitskraft zur Verrichtung produktiver Tätigkeiten an [[Arbeitgeber]], unter deren [[Weisungsrecht]] sie [[Gut (Wirtschaftswissenschaft)|Güter]] herstellen oder [[Dienstleistung]]en erbringen, in Kombination mit (meist) von den Arbeitgebern zur Verfügung gestellten [[Rohstoff (Betriebswirtschaft)|Rohstoffen]] und [[Arbeitsmittel]]n. Der Arbeitgeber muss durch (zusätzliche) [[Personalkosten]] auf einen Teil seiner [[Jahresüberschuss|Gewinne]] verzichten, der Arbeitnehmer muss die Furcht vor dem [[Arbeitsleid]] überwinden.


[[Unbefangenheit]]. Das vierte ist, was man als Unbefangenheit bezeichnen kann. Das ist diejenige Eigenschaft, die in allen Dingen das Gute sieht. Sie geht überall auf das Positive in den Dingen los. Als Beispiel können wir am besten eine persische Legende anführen, die sich an den Christus Jesus knüpft: Der Christus Jesus sah einmal einen krepierten Hund am Wege liegen. Jesus blieb stehen und betrachtete das Tier, die Umstehenden aber wandten sich voll Abscheu weg ob solchen Anblicks. Da sagte der Christus Jesus: Oh, welch wunderschöne Zähne hat das Tier! - Er sah nicht das Schlechte, das Häßliche, sondern fand selbst an diesem eklen Kadaver noch etwas Schönes, die weißen Zähne. Sind wir in dieser Stimmung, dann suchen wir in allen Dingen die positiven Eigenschaften, das Gute, und wir können es überall finden. Das wirkt in ganz mächtiger Weise auf den physischen und Ätherleib ein.  
Der Arbeitsmarkt ist kein Markt für Arbeits''leistungen''; [[Arbeitsergebnis]]se sind Gegenstand von [[Werksvertrag|Werkverträgen]]. Ähnlich wie Ärzte werden auch Arbeitnehmer für ihre „Bemühungen“ bezahlt und nicht für deren [[Erfolg]]. Der [[Arbeitsvertrag (Deutschland)|Arbeitsvertrag]] begründet ein [[Arbeitsverhältnis]] und ist ein Vertrag [[sui generis]].<ref>Gerhard Brinkmann: ''Ökonomik der Arbeit''. Band 1: ''Grundlagen''. Klett-Cotta, Stuttgart 1981, S. 226.</ref>


[[Unvoreingenommenheit|Glaube]]. Das nächste ist der Glaube. Glauben drückt im okkulten Sinne etwas anderes aus, als was man in der gewöhnlichen Sprache darunter versteht. Man soll sich niemals, wenn man in okkulter Entwickelung ist, in seinem Urteil durch seine Vergangenheit die Zukunft bestimmen lassen. Bei der okkulten Entwickelung muß man unter Umständen alles außer acht lassen, was man bisher erlebt hat, um jedem neuen Erleben mit neuem Glauben gegenüberstehen zu können. Das muß der Okkultist bewußt durchführen. Wenn einer zum Beispiel kommt und sagt: Der Turm der Kirche steht schief, er hat sich um 45 Grad geneigt - so würde jeder sagen: Das kann nicht sein. - Der Okkultist muß sich aber noch ein Hintertürchen offen lassen. Ja, er muß so weit gehen, daß er jedes in der Welt Erfolgende, was ihm entgegentritt, glauben kann, sonst verlegt er sich den Weg zu neuen Erfahrungen. Man muß sich frei machen für neue Erfahrungen; dadurch werden der physische und der Ätherleib in eine Stimmung versetzt, die sich vergleichen läßt mit der wollüstigen Stimmung eines Tierwesens, das ein anderes ausbrüten will.
== Besonderheiten des Arbeitsmarktes ==
Die Besonderheit der „Ware Arbeitskraft“ besteht darin, dass sie unauflöslich an Menschen als Träger dieser Ware gebunden ist. Insofern ist eine Verfügung über diese Ware immer auch eine Verfügung über ihren Träger, dessen [[Menschenwürde]] beachtet werden muss. Das für [[Sachenrecht|Sachen]] charakteristische „ius utendi et abutendi“, das Recht, eine Sache zu gebrauchen, aber auch zu missbrauchen, ist auf Tiere und Menschen nur sehr begrenzt anwendbar.<ref>Günter Meckenstock: ''Wirtschaftsethik''. Walter de Gruyter. Berlin / New York 1997, S. 321</ref> So haben Arbeitnehmer insbesondere ein Recht auf [[Freizeit]], über deren Gestaltung der Arbeitgeber nur sehr bedingt Mitspracherechte hat, und auf [[Freizügigkeit]].  


[[Inneres Gleichgewicht]]. Und dann folgt als nächste Eigenschaft inneres Gleichgewicht. Es bildet sich durch die fünf anderen Eigenschaften nach und nach ganz von selbst heraus. Auf diese sechs Eigenschaften muß der Mensch bedacht sein. Er muß sein Leben in die Hand nehmen und langsam fortschreiten im Sinne des Wortes: Steter Tropfen höhlt den Stein." {{lit|{{G|095|117ff}}}}
Die ''Arbeitsnachfrage'' lässt sich im Zusammenhang mit dem [[Grenzprodukt der Arbeit]] ([[Ableitung (Mathematik)|1.&nbsp;Ableitung]] der [[Produktionsfunktion]]) errechnen (siehe [[Grenzprodukt der Arbeit#Arbeitsnachfrage|hier]]). Der [[Marktpreis]] für die Arbeitskraft eines bestimmten Arbeitnehmers kann unter seinem [[Existenzminimum]] liegen. In diesem Fall besteht eine Pflicht eines Staates, der sich als [[Sozialstaat]] versteht, darin zu verhindern, dass die betreffende Person ein Einkommen (einschließlich [[Transferleistung]]en) unterhalb ihres Existenzminimums erzielt ([[Mindestlohn]]).
</div>


Eine Folge der Nebenübungen ist, dass man seine [[Wesensglieder]] vom [[Physischer Leib|physischen Leib]] bis hinauf zum [[Geistselbst]] immer bewusster zu erleben beginnt:
Der Zusammenschluss der Arbeitnehmer zu [[Gewerkschaft]]en und das [[Arbeitsrecht (Deutschland)|Arbeitsrecht]] als Schutzrecht für die Arbeitnehmer sind als Konsequenzen einer unterstellten „Macht-Asymmetrie“ ([[Claus Offe]])<ref>Claus Offe: ''„Arbeitsgesellschaft“. Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven''. Campus, Frankfurt am Main 1984, S. 50.</ref> auf den Arbeitsmärkten und des Charakters des Arbeitsverhältnisses als „Herrschaftsverhältnis“ ([[Max Weber]])<ref>Max Weber: ''Wirtschaft und Gesellschaft''. Studienausgabe, Kiepenheuer und Witsch, Köln/Berlin 1964, S. 158.</ref> zu verstehen. Diese Theorie beruht auf der Prämisse, dass Arbeitsmärkte in der Regel [[Markt (Wirtschaftswissenschaft)#nach Machtverteilung|Käufermärkte]] seien, d.&nbsp;h. dass eine hohe Zahl an Arbeitswilligen mit einer beschränkten Zahl an Arbeitsplätzen konfrontiert werde, was ohne [[Marktregulierung]]en wie [[Lohn- und Gehaltstarifvertrag|Tarifentgelte]] oder einen [[Mindestlohn|gesetzlichen Mindestlohn]] zwangsläufig zu niedrigen Arbeitsentgelten führen würde.


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== Formen des Arbeitsmarktes ==
"Woher kommt es denn, daß man seinen [[Physischer Leib|physischen Körper]]
Es wird unterschieden zwischen dem
so wenig kennt? Weil man in ihm lebt und ihn nur empfindungsgemäß
* [[Erster Arbeitsmarkt|ersten Arbeitsmarkt]], der den betriebswirtschaftlich begründeten Bedarf nach Arbeitskräften (Arbeitsplatzangebote) von Unternehmen ([[Arbeitgeber]]) mit einer Nachfrage geeigneter freier Arbeitskräfte ([[Arbeitnehmer]]) zusammenführt, und dem
wahrnimmt. Man sieht mit dem Auge, daher kann
* [[Zweiter Arbeitsmarkt|zweiten (staatlich geförderten) Arbeitsmarkt]], der über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zusätzliche Anreize für Arbeitgeber schafft, Arbeitsplätze anzubieten, um damit einen Marktausgleich von Angebot und Nachfrage herbeizuführen.
man es nicht beobachten. Der Esoteriker muß dazu gelangen,
sich mit seinem Geistig-Seelischen zurückzuziehen, frei zu machen
vom Physischen. Dann wird es ihm gelingen, seinen physischen
Körper zu beobachten. Es verhilft uns dazu, wenn wir
unsere Gedanken möglichst auf einen Punkt zusammenziehen,
konzentrieren und in diesen Punkt dann untertauchen, für eine
Zeitlang darin leben. Durch solche Konzentration tritt eine Verstärkung
der Denkkraft ein und durch sie kann man allmählich
dahin gelangen, seinen physischen Körper zu beobachten.
Ferner müssen wir dahin gelangen, unseren Ätherkörper kennenzulernen.
Das ist noch schwieriger, denn der ätherische Körper
ist nicht von der Haut eingeschlossen wie der physische
Leib, sondern er ist ein feines Gewebe, das seine Strömungen
überall hinaussendet in die Außenwelt und auch von allem, was
in der Außenwelt vorgeht, beeindruckt wird, oft dem Menschen
ganz unbewußt.


Den [[Ätherleib]] lernt man erfühlen durch richtiges Betreiben
[[Datei:ErwerbstaetigeUndBeschaeftigungsstrukturDeutschland1997.png|rechts|mini|Erwerbstätige und Beschäftigungsstruktur in Deutschland 1997]]
der zweiten Nebenübung, der Übung des Willens. Gewöhnlich
wird ja der Mensch durch äußere Eindrücke zu seinen Handlungen
getrieben. Er sieht die Blume auf der Wiese, und da sie ihm
gefällt, streckt er die Hand nach ihr aus, um sie zu pflücken.
Nun, als Esoteriker, müssen wir dahin gelangen, ohne Anregung
von außen, nur aus dem inneren Impulse heraus, den wir uns
bewußt geben, dies oder jenes zu tun. Dann kommt man dazu
[zu erkennen], es ist der Ätherleib, der die Hand zu der Bewegung
veranlaßt. So fühlt man seinen Ätherleib erwachen.
Durch diesen erwachenden Ätherleib lernt man nach und
nach, sich zu erleben in einer ätherischen Welt. In Wirklichkeit
geschieht bei jeder Bewegung, die wir machen, ζ. Β. wenn ich
einen Gegenstand angreife, mich daran stoße, ein Angriff auf die
Außenwelt. Der Nicht-Esoteriker ahnt nichts davon, er ist behütet
durch den Hüter der Schwelle vor diesem Wissen, aber der
Esoteriker verselbständigt nach und nach seinen Ätherleib, der
in der ätherischen Welt sich erlebt. Seine Organe werden feiner,
er eignet sich immer mehr eine Empfindung an dafür, daß ein
jeder Raum erfüllt ist nicht nur von physischen Gegenständen,
sondern von einer zahllosen Menge von Elementarwesen, die
sich durch Stechen, Stoßen, Brennen bemerkbar machen. Man
muß sich in dieser elementarischen Ätherwelt überall Raum
schaffen durch Willensimpulse wie Ausstrecken, Zurückziehen,
Stoßen, Vorwärtsschreiten etc., und solche Bewegungen müssen
mit dem vollen Bewußtsein, daß man es aus seinem eigensten
Wesen heraus will, geschehen. Das ist das zweite: Initiative der
Handlungen. Wer sich in der Ätherwelt ohne seinen Initiativ-
Willen keinen Raum schaffen kann, der kann in dieser Welt
ebensowenig etwas ausrichten, wie jemand, der in der physischen
Welt tanzen wollte auf einem Podium, das voller Stühle
steht. Erst müssen die Stühle fortgeschafft werden. Das lernt
man im Geistigen durch die zweite Übung.


Um unseres [[Astralleib]]es bewußt zu werden, müssen wir genau
Der Arbeitsmarkt entwickelte sich im Zuge der fortschreitenden [[Arbeitsteilung]].
das Umgekehrte tun. Wir müssen da die im Astralleib wogenden
Begierden zurückhalten, da müssen wir diesen gegenüber
Gelassenheit und Gleichmut entwickeln. Wir müssen absolute
Windstille, absolute Ruhe in uns herstellen. Dann erst fühlen
wir die äußere astrale Welt an unsere innere astrale Welt stoßen.
Wie wir an die ätherische Welt stoßen dadurch, daß wir von uns
aus in sie eingreifen in unserem Wollen, so fühlen wir die äußere
astrale Welt dadurch, daß wir ruhig in uns selber bleiben, daß
wir alle Begierden, Wünsche zur Ruhe bringen.


Bevor der Astralleib soweit ist, betäubt er sich durch den
Wichtige Kennzahlen des Arbeitsmarktes sind die [[Erwerbsquote]] sowie die [[Arbeitslosenquote]]. Sie wird oft regional oder nach [[Wirtschaftssektor]]en getrennt dargestellt.
Schrei. Wir wissen ja, daß ein Schmerz entsteht, wenn der physische
Leib und der ätherische Leib nicht in richtigem Kontakt
sind. Das empfindet der Astralleib als Schmerz. Das kleine Kind,
wenn es Schmerz empfindet, schreit. Es sucht den Schmerz zu
übertönen im Schreien. Der Erwachsene ruft vielleicht: au! Wenn
es dem Menschen gelänge, seinen Schmerz völlig in den Vibrationen
des Tons hinströmen zu lassen, so würden durch dessen
Schwingungen in der Formation des Ätherleibes solche Veränderungen
entstehen, daß er nicht den Schmerz empfände, sondern
daß er hinuntersänke ins Unterbewußtsein.


Aber die guten Götter haben den Menschen schwächer veranlagt,
Man kann den Arbeitsmarkt für Analysezwecke unterschiedlich strukturieren:
und es ist gut so, denn sonst gäbe es kein Leid und auch
* nach dem Alter der Beteiligten
keine artikulierte Sprache. Der Esoteriker muß dahin gelangen,
* nach Geschlecht der Beteiligten
alle Schmerzen, überhaupt alles, was durch das Äußere in ihm
* nach den [[Produkt (Wirtschaft)|Produkten]] und [[Dienstleistung]]en ([[Wirtschaftszweig]]e)
angeregt wird, in ihm vorgeht, ruhig, gelassen, gleichmütig zu
* nach dem [[Arbeitsinhalt]] ([[Beruf]]e, [[Tätigkeit]]en)
ertragen. Dann wird er nicht Angriffe machen (durch seinen
* nach der Stellung im Arbeits- und Verwertungsprozess (Eigentümer = Unternehmer oder Kapitalgeber, Manager = Entscheider (aber nicht Eigentümer), Beschäftigter = Ausführender)
Astralleib) auf die Außenwelt, sondern die Angriffe wenden sich
* nach dem [[Technisierung]]sniveau der Arbeit
von außen an ihn. Aber da er völlige Gelassenheit entwickelt
hat, so berühren sie nur seinen physischen und ätherischen Leib.
Der Astralleib bleibt unberührt. Er wird sozusagen frei, und
man kann ihn beobachten. Also durch die Übung in der Gelassenheit
gelange ich dazu, meinen Astralleib kennenzulernen.
Schließlich muß ich auch noch dazu kommen, mein Ich kennenzulernen.
Ich kann mein Ich nicht erfühlen, weil ich in ihm
lebe. Daher müssen wir es in die Welt ausgießen. Mein Ich lerne
ich kennen durch das, was wir bezeichnen als Positivität
(Gleichnis vom Hunde).


Wenn wir es machen wie der Christus-Jesus, so sehen wir
Die volkswirtschaftliche [[Statistik]] der Bundesrepublik unterscheidet zwischen so genannten
nicht das Häßliche, sondern tauchen soweit hinein in alles, daß
* [[Erwerbstätige]]. Dazu zählen auch die [[Selbständiger|Selbständigen]] (in Deutschland im Jahr 2001 3.632 Mio. von insgesamt 36.816 Mio. Erwerbstätigen) und
wir an das Gute kommen. Auf diese Weise kommen wir los von
* Personen mit Arbeitsvertrag ([[Beschäftigte]]) und mindestens 401 Euro monatlichem Bruttoarbeitseinkommen. Derzeit zählt das [[Statistisches Bundesamt|Statistische Bundesamt]] in Deutschland knapp 27 Millionen [[Arbeitsverhältnis]]se.
unserm [[Ich]] und können es beobachten. Ich ist Liebe und Wille.
Durch den entwickelten Willen lernen wir erkennen die Substanz
aller Dinge, die im Göttlichen urständet. Durch die Liebe
lernen wir das Wesen der Dinge miterleben. So dringen wir
durch Wille und Liebe vor zum Erkennen, das frei ist vom persönlichen
Ich. Als geistiges Ich lernen wir untertauchen in
Wesen und Substanz aller Dinge, die ja aus dem geistigen Vatergrund
stammen, wie auch unser eigenes Ich. Unser Ich schaut
uns aus allem Geschaffenen an («Schwan»). Der Schüler erreicht
die Stufe des «Schwan», wenn er das erleben kann.


Auf der fünften Stufe entwickeln wir [[Manas]] oder [[Geistselbst]].
== Theoretische Grundlagen ==
Da dürfen wir uns nicht festlegen auf dasjenige, was wir bisher
[[Datei:VWL Arbeitsmarkt AundN.gif|mini|rechts|Angebots- und Nachfragekurve im klassischen Arbeitsmarktmodell]]
gesehen, gelernt, gehört haben. Wir müssen lernen, von alle dem
Im Standardmodell der [[Neoklassische Theorie|neoklassischen Theorie]] lässt sich der Arbeitsmarkt wie auf einem [[Gütermarkt]] durch steigende Angebotskurven und fallende Nachfragekurven charakterisieren: Je höher der Lohn, desto höher ist das Arbeitskraftangebot und desto geringer die Arbeitskraftnachfrage. Hierbei wird ein repräsentativer Akteur unterstellt, was auf sehr einfache Weise die Übertragung einzelwirtschaftlicher Beobachtungen auf die gesamtwirtschaftliche Analyse ermöglicht.<ref>Vgl. {{Literatur|Autor=Thomas Wagner, Elke Jahn|Titel=Neue Arbeitsmarkttheorien|Auflage=2.|Verlag=Lucius und Lucius/UTB|Ort=Stuttgart|Jahr=2004|ISBN=3-8252-8258-9}}, S. 41.</ref> Die dem Modell zugrunde liegende Annahme vollkommener [[Markttransparenz]] sowie die Unterstellung des [[Produktionsfaktor]]s [[Arbeit (Volkswirtschaftslehre)|Arbeit]] als [[Homogenität (Wirtschaft)|homogen]] schränken seine Anwendbarkeit aus Sicht moderner Theorien des Arbeitsmarktes allerdings ein.<ref>Vgl. {{Literatur|Autor=Werner Sesselmeier, Gregor Blauermel|Titel=Arbeitsmarkttheorien. Ein Überblick|Auflage=2.|Verlag=Physica|Ort=Heidelberg|Jahr=1998|ISBN=3-7908-1057-6}}, S. 61.</ref>
abzusehen, uns allem, was uns entgegentritt, ganz wie ausgeleert
von dem Bisherigen zu erhalten. Manas kann nur entwickelt
werden, wenn man lernt, alles, was wir uns durch Eigendenken
erworben haben, doch nur zu empfinden als etwas Minderwertiges
gegenüber dem, was wir uns erwerben können, indem wir
uns den Gedanken öffnen, die aus dem gottgewobenen Kosmos
einströmen. Aus diesen göttlichen Gedanken ist alles, was uns
umgibt, entstanden. Wir haben sie nicht durch unser bisheriges
Denken finden können. Da verbergen es uns die Dinge. Jetzt
lernen wir hinter allem wie ein verborgenes Rätsel dies Göttliche
zu erahnen. Immer mehr lernen wir in Bescheidenheit einsehen,
wie wenig wir bisher von diesen Rätseln ergründet haben. Und
wir lernen, daß wir eigentlich alles aus unserer Seele entfernen
müssen, was wir bisher gelernt haben, daß wir ganz unbefangen,
wie ein Kind, allem entgegentreten müssen — daß sich nur der
Unbefangenheit der Seele darbieten die göttlichen Rätsel, die uns
umgeben. Kindlich muß die Seele werden, um in die Reiche der
Himmel eindringen zu können. Der kindlichen Seele strömt
dann entgegen die verborgene Weisheit - Manas - wie ein Geschenk
der Gnade aus der geistigen Welt.


Weiter zu gehen ist für den Menschen nicht nötig, da er
Die klassische Lehre nimmt Löhne als flexibel an und erklärt dadurch eine [[Markträumung]]. [[Arbeitslosigkeit]] existiert in dieser Betrachtungsweise nicht. In der Realität sind Löhne allerdings nicht flexibel, denn sie werden in der Regel tariflich für einen bestimmten Zeitraum festgelegt. Tatsächlich sind sie nach unten sogar meist starr.<ref>Vgl. {{Literatur|Autor=Peter Bofinger|Titel=Grundzüge der Volkswirtschaftslehre|Verlag=Pearson Studium|Ort=München|Jahr=2003|ISBN=3-8273-7076-0}}, S. 152 ff.</ref>
durch diese fünf Stufen den Kontakt mit der geistigen Welt herstellt.
 
Es muß nun noch durch stete Wiederholung dieser fünf
Weitere [[Arbeitsmarkttheorie]]n:<ref>Werner Sesselmeier/Gregor Blauermel: ''Arbeitsmarkttheorien.'' Physica-Verlag, 1997, ISBN 3-7908-1057-6.</ref>
Übungen zwischen den verschiedenen Fähigkeiten, die durch sie
* [[Humankapitaltheorie]]
erlangt werden sollen, die Harmonie des Zusammenwirkens
* Suchtheorie
hergestellt werden. Das bewirkt die sechste Übung.
* Gewerkschaftstheorie
* Kontrakttheorie: siehe [[Prinzipal-Agent-Theorie]]
* [[Effizienzlohntheorie]]
* Insider-Outsider-Ansatz: siehe auch [[Persistenz (Makroökonomie)#Ursachen von Persistenz]].
 
Zu internen Arbeitsmärkten:
* [[Transaktionskostentheorie]]
* [[Segmentationstheorie]].
 
== Arbeitnehmer als Dienstleistungserbringer ==
Es ist in der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] üblich, denjenigen, der die Arbeit gibt (verrichtet), den [[Arbeitnehmer]] zu nennen, während der, der die Arbeit nimmt (Arbeitsleistung entgegennimmt), [[Arbeitgeber]] genannt wird.
 
Die Dienstleistungen, die auf dem Arbeitsmarkt gehandelt werden, unterscheiden sich von anderen Dienstleistungen (z.&nbsp;B. einem Haarschnitt beim Friseur) vor allem in diesen Punkten:
* Der Arbeitnehmer bringt kein eigenes [[Sachkapital]] ([[Büro]]s, [[Computer]] usw.) ein, sondern lediglich seine [[Vermögen (Fähigkeit)|Fähigkeiten]] und [[Fertigkeit]]en; das notwendige Sachkapital wird vom Unternehmer gestellt.
* Der Arbeitnehmer hat in der Regel nur einen [[Vertragspartei|Vertragspartner]], den [[Unternehmer]].
 
== Aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt ==
{{WikipediaDE|Globalisierung der Arbeitsmärkte}}
 
=== In Deutschland ===
Seit 2005 werden auf dem Arbeitsmarkt drei Arbeitsverhältnisse unterschieden:
* [[Minijob]] (Bruttoverdienst bis 450&nbsp;Euro/Monat)
* [[Midijob|Niedriglohn-Job]] (Bruttoverdienst von 450,01 bis 800,00&nbsp;Euro/Monat)
* reguläres [[Beschäftigungsverhältnis]] (Bruttoverdienst ab 800&nbsp;Euro/Monat).
Dazu abgestuft werden entsprechend [[Sozialversicherung]]sbeiträge und [[Steuer]]n eingezogen. Die Neuregelung beruht auf dem [[Hartz-Konzept]] und soll die Zahl der Arbeitsverhältnisse erhöhen.
 
== Arbeitsmarktforschung ==
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung befasst sich mit der theoretischen und empirischen Untersuchung von Arbeitsmarkt, Berufsgruppen- und Branchenentwicklung etc. in wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhängen. Für diese Disziplin wurde 1968 an der damaligen [[Bundesagentur für Arbeit]] das [[Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung]] gegründet. Hier wird das Forschungsfeld [[Interdisziplinarität|interdisziplinär]] von [[Soziologie|Soziologen]], [[Ökonomie|Ökonomen]] und [[Ökonometrie|Ökonometrikern]] untersucht.
 
Die Forschung unterscheidet zwischen Ländern mit liberalem (Bsp. USA), konservativem (Bsp. Bundesrepublik Deutschland) und sozialdemokratischem (Bsp. Schweden) [[Wohlfahrtsstaat]]smodell und deren spezifischen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Analysiert man diese Modelle z.&nbsp;B. anhand ihrer Auswirkungen auf das [[Geschlechterverteilung|Geschlechterverhältnis]] im Arbeitsmarkt, ergibt sich folgendes Bild: Im liberalen Modell findet eine allgemein positive Entwicklung der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt weitgehend zu Lasten gering verdienender Frauen statt. Im konservativen Modell ist v.&nbsp;a. eine hohe vertikale [[Segregation (Soziologie)|Segregation]] – d.&nbsp;h. geringe Aufstiegschancen von Frauen – zu beobachten. Das sozialdemokratische Modell produziert im Gegenzug eine starke horizontale Segregation, also eine Teilung des Arbeitsmarktes in spezifische Frauen- und Männerberufe.


Diese Übungen sind von allergrößter Wichtigkeit. Durch sie
kann die Seele den Weg finden in die geistigen Welten. Überall,
in allen Schriften, Zyklen, Vorträgen finden Sie Hinweise auf
diese fünf Übungen. Und es brauchte keine esoterische Stunde
stattzufinden, wenn jeder sie aufmerksam läse und die Kräfte
dieser Übungen in seiner Seele zum Leben erweckte. Sie dienen
den speziell gegebenen Übungen zur Unterstützung." {{Lit|{{G|266c|241ff}}}}
</div>
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Achtgliedriger Pfad]]
* {{WikipediaDE|Kategorie:Arbeitsmarkt}}
==Literatur==
* {{WikipediaDE|Arbeitsmarkt}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1978), Zwölfter Vortrag, Stuttgart, 2. September 1906
* {{WikipediaDE|Arbeitsökonomik}}
#siehe auch Rudolf Steiner: ''Anweisungen für eine esoterische Schulung'', [[GA 245]] (1987), S 15 ff. ([http://www.anthroposophie.net/steiner/bib_steiner_allgemeine_anforderungen.htm Allgemeine Anforderungen, die ein jeder an sich selbst stellen muß, der eine okkulte Entwickelung durchmachen will])
* {{WikipediaDE|Agenda 2010}}
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', [[GA 266/3]] (1998), ISBN 3-7274-2663-2 {{Schule|266}}
* {{WikipediaDE|Arbeitsmarktindikator}}
* {{WikipediaDE|Arbeitsmarktstatistik der Vereinigten Staaten}}
* {{WikipediaDE|Liste der größten Arbeitgeber}}
* {{WikipediaDE|Liste der Länder nach Arbeitslosenquote}}
* {{WikipediaDE|Liste der Länder nach Anzahl an Arbeitskräften}}
* {{WikipediaDE|Niedriglohn}}
* {{WikipediaDE|Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor}}
* {{WikipediaDE|Übergangsarbeitsmärkte}}
* {{WikipediaDE|Unterbeschäftigung}}
 
== Literatur ==
* Sven Rahner: ''Architekten der Arbeit: Positionen, Entwürfe, Kontroversen.'': edition Körber-Stiftung, Hamburg 2014, ISBN 978-3-89684-156-8.
* Wolfgang Franz: ''Arbeitsmarktökonomik.'' 6. Auflage. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-32337-6.
* Carroll Haak: ''Wirtschaftliche und soziale Risiken auf den Arbeitsmärkten von Künstlern''. VS Verlag, Wiesbaden 2008.
* Michael Krätke: ''Arbeitsmarkt.'' In: ''Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus.'' Band 1, Argument-Verlag, Hamburg 1994, Sp. 525–545.
* Walther Müller-Jentsch: ''Tarifautonomie. Über die Ordnung des Arbeitsmarktes durch Tarifverträge.'' Springer SV, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-21227-8.
* Günther Schmid: ''Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt. Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des „Geschlechtervertrags“.'' Internet http://web.fu-berlin.de/gpo/guenther_schmid.htm (abgerufen am 21. Februar 2009).
* Robert M. Solow: ''The Labor Market as a Social Institution''. Blackwell, Cambridge 1990.
* Thomas Wagner, Elke Jahn: ''Neue Arbeitsmarkttheorien.'' 2. Auflage. Lucius und Lucius/UTB, Stuttgart 2004, ISBN 3-8282-0253-5.
 
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
* [http://statistik.arbeitsagentur.de/ Bundesagentur für Arbeit] – Statistiken zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes
* [http://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Arbeitsmarkt/Arbeitsmarkt.html Statistisches Bundesamt] – Daten zum deutschen Arbeitsmarkt
* [http://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/WirtschaftStatistikArbeitsmarkt.html Beiträge zum Thema "Arbeitsmarkt" aus der Monatszeitschrift "Wirtschaft und Statistik" des Statistischen Bundesamtes]
* [http://www.iab.de/ Webseite des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung]
* World of Work Report 2011 der ILO, Oktober 2011: [http://www.ilo.org/global/about-the-ilo/press-and-media-centre/news/WCMS_166395/lang--en/index.htm Zusammenfassung]; [http://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/---dgreports/---dcomm/---publ/documents/publication/wcms_166021.pdf vollständiger Bericht (PDF, 4955KB)]
* [http://www.boeckler.de/apps/atypischebeschaeftigung/index.php Hans Böckler Stiftung] – Datenbank Atypische Beschäftigung
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4002733-8}}


{{GA}}
[[Kategorie:Arbeitsmarkt|!]]
[[Kategorie:Arbeitswelt]]


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Nebenübungen]]
{{Wikipedia}}

Version vom 16. Juli 2019, 12:05 Uhr

Der Arbeitsmarkt ist ein Markt, an dem die Nachfrage nach Arbeitskräften mit dem Angebot von Arbeitskräften zusammentrifft.

Allgemeines

Der Begriff setzt eine Gruppe von Menschen voraus, die ihren Lebensunterhalt nicht über eigene Produktionsmittel (Boden und Kapital) sichern können und deswegen für andere an deren Produktionsmitteln arbeiten müssen (siehe Lohnarbeit in der marxistischen Theorie). Eine Klasse solcher Menschen — das sogenannte Industrieproletariat — entstand in der europäischen Neuzeit im Zuge der Bevölkerungsexplosion während der industriellen Revolution. Das damit entstandene Problem der Arbeitslosigkeit (Einkommenslosigkeit und Armut mangels eigener Produktionsmittel und mangels einer Person, die den eigentums- und damit arbeitslosen Menschen für sich arbeiten lassen will) bildete einen der wichtigsten Aspekte der "sozialen Frage" (Pauperismus) und stellt eines der wichtigsten Strukturmerkmale der europäischen ("westlichen") Neuzeit dar.

Während nach neoklassischer Sicht der Arbeitsmarkt wie ein Gütermarkt funktioniert, unterscheidet er sich nach institutionalistischer und arbeitsökonomischer Sicht in charakteristischer Weise vom Gütermarkt. Für Robert M. Solow ist „Arbeit als Ware etwas Besonderes […] und daher auch der Arbeitsmarkt“.[1] Auch die keynesianische Kritik an der Neoklassik sieht dies so (siehe Arbeitsmarktpolitik).

Definition

Auf dem Arbeitsmarkt wird Arbeitskraft für eine bestimmte Arbeitszeit und bestimmte Qualifikationen angeboten und nachgefragt. Arbeitnehmer, die über ihre Arbeitskraft persönlich frei verfügen können, verkaufen (korrekter: vermieten) gegen Arbeitsentgelt ihre Arbeitskraft zur Verrichtung produktiver Tätigkeiten an Arbeitgeber, unter deren Weisungsrecht sie Güter herstellen oder Dienstleistungen erbringen, in Kombination mit (meist) von den Arbeitgebern zur Verfügung gestellten Rohstoffen und Arbeitsmitteln. Der Arbeitgeber muss durch (zusätzliche) Personalkosten auf einen Teil seiner Gewinne verzichten, der Arbeitnehmer muss die Furcht vor dem Arbeitsleid überwinden.

Der Arbeitsmarkt ist kein Markt für Arbeitsleistungen; Arbeitsergebnisse sind Gegenstand von Werkverträgen. Ähnlich wie Ärzte werden auch Arbeitnehmer für ihre „Bemühungen“ bezahlt und nicht für deren Erfolg. Der Arbeitsvertrag begründet ein Arbeitsverhältnis und ist ein Vertrag sui generis.[2]

Besonderheiten des Arbeitsmarktes

Die Besonderheit der „Ware Arbeitskraft“ besteht darin, dass sie unauflöslich an Menschen als Träger dieser Ware gebunden ist. Insofern ist eine Verfügung über diese Ware immer auch eine Verfügung über ihren Träger, dessen Menschenwürde beachtet werden muss. Das für Sachen charakteristische „ius utendi et abutendi“, das Recht, eine Sache zu gebrauchen, aber auch zu missbrauchen, ist auf Tiere und Menschen nur sehr begrenzt anwendbar.[3] So haben Arbeitnehmer insbesondere ein Recht auf Freizeit, über deren Gestaltung der Arbeitgeber nur sehr bedingt Mitspracherechte hat, und auf Freizügigkeit.

Die Arbeitsnachfrage lässt sich im Zusammenhang mit dem Grenzprodukt der Arbeit (1. Ableitung der Produktionsfunktion) errechnen (siehe hier). Der Marktpreis für die Arbeitskraft eines bestimmten Arbeitnehmers kann unter seinem Existenzminimum liegen. In diesem Fall besteht eine Pflicht eines Staates, der sich als Sozialstaat versteht, darin zu verhindern, dass die betreffende Person ein Einkommen (einschließlich Transferleistungen) unterhalb ihres Existenzminimums erzielt (Mindestlohn).

Der Zusammenschluss der Arbeitnehmer zu Gewerkschaften und das Arbeitsrecht als Schutzrecht für die Arbeitnehmer sind als Konsequenzen einer unterstellten „Macht-Asymmetrie“ (Claus Offe)[4] auf den Arbeitsmärkten und des Charakters des Arbeitsverhältnisses als „Herrschaftsverhältnis“ (Max Weber)[5] zu verstehen. Diese Theorie beruht auf der Prämisse, dass Arbeitsmärkte in der Regel Käufermärkte seien, d. h. dass eine hohe Zahl an Arbeitswilligen mit einer beschränkten Zahl an Arbeitsplätzen konfrontiert werde, was ohne Marktregulierungen wie Tarifentgelte oder einen gesetzlichen Mindestlohn zwangsläufig zu niedrigen Arbeitsentgelten führen würde.

Formen des Arbeitsmarktes

Es wird unterschieden zwischen dem

  • ersten Arbeitsmarkt, der den betriebswirtschaftlich begründeten Bedarf nach Arbeitskräften (Arbeitsplatzangebote) von Unternehmen (Arbeitgeber) mit einer Nachfrage geeigneter freier Arbeitskräfte (Arbeitnehmer) zusammenführt, und dem
  • zweiten (staatlich geförderten) Arbeitsmarkt, der über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zusätzliche Anreize für Arbeitgeber schafft, Arbeitsplätze anzubieten, um damit einen Marktausgleich von Angebot und Nachfrage herbeizuführen.
Erwerbstätige und Beschäftigungsstruktur in Deutschland 1997

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich im Zuge der fortschreitenden Arbeitsteilung.

Wichtige Kennzahlen des Arbeitsmarktes sind die Erwerbsquote sowie die Arbeitslosenquote. Sie wird oft regional oder nach Wirtschaftssektoren getrennt dargestellt.

Man kann den Arbeitsmarkt für Analysezwecke unterschiedlich strukturieren:

Die volkswirtschaftliche Statistik der Bundesrepublik unterscheidet zwischen so genannten

Theoretische Grundlagen

Angebots- und Nachfragekurve im klassischen Arbeitsmarktmodell

Im Standardmodell der neoklassischen Theorie lässt sich der Arbeitsmarkt wie auf einem Gütermarkt durch steigende Angebotskurven und fallende Nachfragekurven charakterisieren: Je höher der Lohn, desto höher ist das Arbeitskraftangebot und desto geringer die Arbeitskraftnachfrage. Hierbei wird ein repräsentativer Akteur unterstellt, was auf sehr einfache Weise die Übertragung einzelwirtschaftlicher Beobachtungen auf die gesamtwirtschaftliche Analyse ermöglicht.[6] Die dem Modell zugrunde liegende Annahme vollkommener Markttransparenz sowie die Unterstellung des Produktionsfaktors Arbeit als homogen schränken seine Anwendbarkeit aus Sicht moderner Theorien des Arbeitsmarktes allerdings ein.[7]

Die klassische Lehre nimmt Löhne als flexibel an und erklärt dadurch eine Markträumung. Arbeitslosigkeit existiert in dieser Betrachtungsweise nicht. In der Realität sind Löhne allerdings nicht flexibel, denn sie werden in der Regel tariflich für einen bestimmten Zeitraum festgelegt. Tatsächlich sind sie nach unten sogar meist starr.[8]

Weitere Arbeitsmarkttheorien:[9]

Zu internen Arbeitsmärkten:

Arbeitnehmer als Dienstleistungserbringer

Es ist in der deutschen Sprache üblich, denjenigen, der die Arbeit gibt (verrichtet), den Arbeitnehmer zu nennen, während der, der die Arbeit nimmt (Arbeitsleistung entgegennimmt), Arbeitgeber genannt wird.

Die Dienstleistungen, die auf dem Arbeitsmarkt gehandelt werden, unterscheiden sich von anderen Dienstleistungen (z. B. einem Haarschnitt beim Friseur) vor allem in diesen Punkten:

Aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt

Globalisierung der Arbeitsmärkte - Artikel in der deutschen Wikipedia

In Deutschland

Seit 2005 werden auf dem Arbeitsmarkt drei Arbeitsverhältnisse unterschieden:

Dazu abgestuft werden entsprechend Sozialversicherungsbeiträge und Steuern eingezogen. Die Neuregelung beruht auf dem Hartz-Konzept und soll die Zahl der Arbeitsverhältnisse erhöhen.

Arbeitsmarktforschung

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung befasst sich mit der theoretischen und empirischen Untersuchung von Arbeitsmarkt, Berufsgruppen- und Branchenentwicklung etc. in wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhängen. Für diese Disziplin wurde 1968 an der damaligen Bundesagentur für Arbeit das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gegründet. Hier wird das Forschungsfeld interdisziplinär von Soziologen, Ökonomen und Ökonometrikern untersucht.

Die Forschung unterscheidet zwischen Ländern mit liberalem (Bsp. USA), konservativem (Bsp. Bundesrepublik Deutschland) und sozialdemokratischem (Bsp. Schweden) Wohlfahrtsstaatsmodell und deren spezifischen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Analysiert man diese Modelle z. B. anhand ihrer Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis im Arbeitsmarkt, ergibt sich folgendes Bild: Im liberalen Modell findet eine allgemein positive Entwicklung der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt weitgehend zu Lasten gering verdienender Frauen statt. Im konservativen Modell ist v. a. eine hohe vertikale Segregation – d. h. geringe Aufstiegschancen von Frauen – zu beobachten. Das sozialdemokratische Modell produziert im Gegenzug eine starke horizontale Segregation, also eine Teilung des Arbeitsmarktes in spezifische Frauen- und Männerberufe.

Siehe auch

Literatur

  • Sven Rahner: Architekten der Arbeit: Positionen, Entwürfe, Kontroversen.: edition Körber-Stiftung, Hamburg 2014, ISBN 978-3-89684-156-8.
  • Wolfgang Franz: Arbeitsmarktökonomik. 6. Auflage. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-32337-6.
  • Carroll Haak: Wirtschaftliche und soziale Risiken auf den Arbeitsmärkten von Künstlern. VS Verlag, Wiesbaden 2008.
  • Michael Krätke: Arbeitsmarkt. In: Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus. Band 1, Argument-Verlag, Hamburg 1994, Sp. 525–545.
  • Walther Müller-Jentsch: Tarifautonomie. Über die Ordnung des Arbeitsmarktes durch Tarifverträge. Springer SV, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-21227-8.
  • Günther Schmid: Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt. Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des „Geschlechtervertrags“. Internet http://web.fu-berlin.de/gpo/guenther_schmid.htm (abgerufen am 21. Februar 2009).
  • Robert M. Solow: The Labor Market as a Social Institution. Blackwell, Cambridge 1990.
  • Thomas Wagner, Elke Jahn: Neue Arbeitsmarkttheorien. 2. Auflage. Lucius und Lucius/UTB, Stuttgart 2004, ISBN 3-8282-0253-5.

Weblinks

 Wiktionary: Arbeitsmarkt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Robert M. Solow: The Labor Market as a Social Institution. Blackwell, Cambridge 1990, S. 3. Hier zitiert nach Richard Swedberg: Grundlagen der Wirtschaftssoziologie. VS Verlag, Wiesbaden 2009, S. 178
  2. Gerhard Brinkmann: Ökonomik der Arbeit. Band 1: Grundlagen. Klett-Cotta, Stuttgart 1981, S. 226.
  3. Günter Meckenstock: Wirtschaftsethik. Walter de Gruyter. Berlin / New York 1997, S. 321
  4. Claus Offe: „Arbeitsgesellschaft“. Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven. Campus, Frankfurt am Main 1984, S. 50.
  5. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Studienausgabe, Kiepenheuer und Witsch, Köln/Berlin 1964, S. 158.
  6. Vgl.  Thomas Wagner, Elke Jahn: Neue Arbeitsmarkttheorien. 2. Auflage. Lucius und Lucius/UTB, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-8258-9., S. 41.
  7. Vgl.  Werner Sesselmeier, Gregor Blauermel: Arbeitsmarkttheorien. Ein Überblick. 2. Auflage. Physica, Heidelberg 1998, ISBN 3-7908-1057-6., S. 61.
  8. Vgl.  Peter Bofinger: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. Pearson Studium, München 2003, ISBN 3-8273-7076-0., S. 152 ff.
  9. Werner Sesselmeier/Gregor Blauermel: Arbeitsmarkttheorien. Physica-Verlag, 1997, ISBN 3-7908-1057-6.


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