Sonnenfinsternis und Samuel Butler (Schriftsteller): Unterschied zwischen den Seiten

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'''Samuel Butler''' (* [[4. Dezember]] [[1835]] in Langar bei [[w:Bingham (Nottinghamshire)|Bingham]], [[w:Nottinghamshire|Nottinghamshire]]; † [[18. Juni]] [[1902]] in [[w:London|London]]) war ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] Schriftsteller, [[Komponist]], [[Philologe]], Maler und Gelehrter.
[[Datei:Solar eclipse 1999 4 NR.jpg|miniatur|250px|Sonnen-Korona der Finsternis vom 11. August 1999]]
[[File:TSE 1999 08 11.gif|mini|250px|Animation der totalen Sonnenfinsternis vom 11. August 1999]]
[[File:Geometry of a Total Solar Eclipse de.svg|mini|250px|Sonnenfinsternis (schematische Darstellung; Größenverhältnisse nicht maßstabgetreu)]]
[[File:Macrobius, lunar and solar eclipse.jpg|mini|250px|Macrobius, Commentarii in Somnium Scipionis. Folio 49 verso. Copenhagen, Det Kongelige Bibliotek, ms. NKS 218 4°, ca. 1150. Schema zu Mond- und Sonnenfinsternissen.]]
Eine '''Sonnenfinsternis''' kommt äusserlich besehen dadurch zustande, dass sich der [[Mond]] verdunkelnd vor die [[Sonne]]nscheibe stellt. Das ist nur bei [[Wikipedia:Neumond|Neumond]] möglich, wenn der Mond dabei gerade in einem der beiden [[Mondknoten]] steht. Die bei einer ''totalen Sonenfinsternis'' auf die Erde fallende Spur des Kernschattens ist höchstens einige hundert Kilometer breit. Der auf die Erde geworfene Halbschattenbereich, von dem aus eine ''partielle'' Verfinsterung der Sonne zu beobachten ist, umfasst hingegen mehrere tausend Kilometer oder mehr als ein Viertel der Erdoberfläche. Die Finsternisse lassen sich bestimmten [[Wikipedia:Finsterniszyklen|Finsterniszyklen]] zuordnen. Schon seit dem [[Wikipedia:Altertum|Altertum]] bekannt ist der [[Saroszyklus]] (auch ''Sarosperiode'', ''Chaldäische Periode'' oder ''Halleysche Periode'' genannt) mit einer Periodendauer von etwa 18,03 Jahren, was 223 [[Wikipedia:Synodischer Monat|synodischen Monaten]] entspricht.  


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== Leben ==
"Wenn man in einem gewissen Jahre eine
Butler studierte in [[w:Cambridge|Cambridge]] und wanderte 1859, nach einem Streit mit seinem Vater, nach [[w:Neuseeland|Neuseeland]] aus, wo er Schafe züchtete. 1864 kehrte er nach England zurück und wohnte bis zu seinem Lebensende in [[w:Clifford’s Inn|Clifford’s Inn]] in der Nähe der Londoner [[w:Fleet Street|Fleet Street]]. Er verstarb 1902 in London.
Mondfinsternis betrachtet, so liegt ein gewisses Datum vor, in dem
die Mondfinsternis auftreten kann. Die Mondfinsternis kehrt ungefähr
nach 18 Jahren wiederum zum selben Datum, respektive zur
selben Konstellation zurück. Es ist ein periodischer Rhythmus in den
Finsternissen, der 18 Jahre umfaßt. 72 durch 4 macht 18. Das ist das
gerade Viertel eines Weltentages und das gerade Viertel eines Menschenlebens.
Der Mensch, wenn ich mich so ausdrücken darf, erträgt
vier solcher Finsternisperioden. Warum? Weil wirklich im Weltenall
alles zahlenmäßig zusammenstimmt. Der Mensch hat, was mit seiner
rhythmischen Herztätigkeit zusammenhängt, durchschnittlich
nicht nur 72 Lebensjahre, sondern auch durchschnittlich 72 Pulsschläge
und 18 Atemzüge. Das ist wiederum das Viertel. Dieser Zahlenzusammenhang,
der im Weltenall ausgedrückt ist - man nannte
die Periode von 18 Jahren, weil sie die Chaldäer zuerst vertreten haben,
die chaldäische Sarosperiode -, dieser Rhythmus, der besteht
zwischen der Sarosperiode und der Sonnenperiode, dieser selbe
Rhythmus besteht auch im Menschen in seiner innerlichen Beweglichkeit
zwischen Atemzug und Pulsschlag." {{Lit|{{G|201|215}}}}
</div>


Die Sonnenfinsternis ist zugleich ein [[Realsymbol|reales äußeres Symbol]] für bedeutsame geistige Vorgänge, die damit verbunden sind. Für den hellsichtigen Blick sind damit ganz spezifische Erlebnisse verbunden:
== Wirken ==
Butler beschäftigte sich unter anderem mit der [[Evolutionstheorie]] von [[Charles Darwin]], die er kritisierte:
{{Zitat
|Text=Die Henne ist nur ein Trick des Eis, um ein neues Ei zu produzieren.
|Autor=Samuel Butler
|ref=<ref>Zitiert nach Gerhard Vollmer: ''Evolutionäre Erkenntnistheorie''. S. Hirzel, Stuttgart, 2. Auflage 1980, ISBN 3-7776-0366-X, S. 167</ref>}}


:"Man fühlt während einer Sonnenfinsternis ein Auferstehen der [[Gruppenseele]]n der [[Pflanze]]n, der Gruppenseelen der [[Tier]]e. Wie ein Mattwerden aller physischen Leiblichkeit der Pflanzen und Tiere fühlt man es und wie ein Hellwerden alles dessen, was Gruppenseelenhaftigkeit darstellt." {{Lit|{{G|148|27}}}}
Ende des 19. Jahrhunderts entlarvte er in seinem satirischen Roman „[[Erewhon]]“ die religiöse und gesellschaftliche Doppelmoral seiner Zeitgenossen als verkehrte Welt. Er blieb in mancherlei Hinsicht ein Außenseiter, auch in seiner Absage an den ungebrochenen Fortschrittsglauben des [[w:Viktorianisches Zeitalter|Viktorianischen Zeitalters]]. Butler wurde oft mit [[w:Jonathan Swift|Swift]] verglichen und hatte besonders auf [[w:Somerset Maugham|Somerset Maugham]], [[w:D. H. Lawrence|D. H. Lawrence]], [[w:H. G. Wells|H. G. Wells]] und [[w:James Joyce|James Joyce]] großen Einfluss. Seiner anfänglichen Bewunderung für Darwin folgte eine spätere Distanzierung; gleichzeitig näherte er sich in späteren Jahren wieder der Kirche an, deren [[Orthodoxie]] er jedoch gleichzeitig kritisierte. Bekannt ist er vor allem durch seine Notizbücher, in denen er oft lustige und kritische [[Aphorismus|Aphorismen]] zusammentrug. Sein nahes Interesse an der Kunst der [[w:Sacri Monti|Sacri Monti]] ist in ''Alpen und Heiligtümern von Piedmont und dem Kanton Tessin'' (1881) und ''Ex Voto'' (1888) reflektiert<ref>[http://www.ticinarte.ch/index.php/butler-samuel.html Samuel Butler] auf ticinarte.ch</ref>.


:"Dabei gehen große okkulte Veränderungen bei allen Lebewesen, [[Mensch]]en, [[Tiere]]n und [[Pflanzen]] vor sich; das ganze Gefüge zum Beispiel zwischen [[Physischer Leib|physischem Leib]] und [[Ätherleib]] der Pflanzen verändert sich, die ganze Welt sieht ganz verändert aus und mit ihr die Erdenaura." {{Lit|{{G|148|281}}}}
{{Zitat
|Text=Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
|Autor=Samuel Butler
|ref=<ref>http://zitate.net/samuel%20butler.html</ref>}}


Primär ist die Sonnenfinsternis ein Bild für die fortschreitende Seelenverdunkelung der Menschen durch das gehirngebundene Mondwissen, das aus vorchristlicher Zeit heraufgekommen ist und heute in den äußeren [[Intellekt]] mündet, aus dem die letzten Reste unmittelbarer leibfreier geistiger Wahrnehmung ausgetilgt sind. Die uralte Sonnenweisheit, die die Menschheit einstmals als aus dem Kosmos herabströmend empfunden hat, ist durch die Wirkung [[Ahriman]]s erloschen. Die nordische Mythologie stellt das dar im Bild des [[Fenriswolf]]es, der die Sonne verschlingt, denn so wurde bei den nordischen Völkern die mit der äußeren Sonnenfinsternis verbundene Seelendramatik tatsächlich durch das alte [[astral]]e [[Hellsehen]] erlebt.
[[Datei:Samuel Butler-Mesopotamia Homestead ca 1868.jpg|mini|„Mesopotamia“, Neuseeland, ca. 1868]]


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== Werke ==
"Wenn der alte nordische Mensch sich verständlich machen will über
* ''Darwin among the Machines'' (1863)
das, was er sieht bei einer Sonnenfinsternis — natürlich sah der Mensch
* ''Lucubratio Ebria'' (1865)
zur Zeit des alten Hellsehens noch anders, als heute bei Benutzung des
* ''The Life and Letters of Dr. [[w:Samuel Butler (Gelehrter)|Samuel Butler]]'' (Biografie über seinen Großvater, einen englischen Gelehrten)
Fernrohres —, so wählte er das Bild des Wolfes, der die Sonne verfolgt
* ''[[Erewhon|Erewhon, or Over the Range]]'' (1872, Roman)
und der in dem Momente, wo er sie erreicht, die Sonnenfinsternis bewirkt.
** Deutsch: ''Ergindwon oder jenseits der Berge'' (1879)
Das steht im innersten Einklang mit den Tatsachen. Diese Terminologie
* ''Life and Habit'' (1878)
gehört mit zu dem Großartigen, ja sogar Schauerlich-Großartigen
* ''Evolution, Old and New; Or, the theories of Buffon, Dr. Erasmus Darwin, and Lamarck, as compared with that of Charles Darwin'' (1879)
in der nordischen Mythologie. Ich kann hier nur Andeutungen
* ''Unconscious Memory'' (1880)
geben. Wenn wir aber selbst wochenlang über die nordische Mythologie
* ''Alps and Sanctuaries of Piedmont and the Canton Ticino'' (1881)
sprechen könnten, so würden Sie sehen, wie das allseitig durchgeführt
* ''Luck or Cunning as the Main Means of Organic Modification?'' (1887)
ist im nordischen mythologischen Vorstellen. Das ist deshalb der Fall,
* ''Ex Voto; An Account of the Sacro Monte or New Jerusalem at Verallo-Sesia'' (1888)
weil die Mythologie ein Ergebnis des alten Hellsehertums ist, in das
* ''The Authoress of the Odyssey'' (1897, Essay)
aber das Ich überall hineinspielt.
* ''The Iliad of Homer, Rendered into English Prose'' (1898, Übersetzung)
* ''Shakespeare's Sonnets Reconsidered'' (1899, Essay)
* ''The Odyssey of Homer'' (1900, Übersetzung)
* ''Erewhon Revisited. Twenty Years Later: Both by the Original Discoverer of the Country and by His Son'' (1901, Roman)
* ''The Way of All Flesh'' (1903, postum, Roman, auch als ''Ernest Pontifex; or, The Way of All Flesh'')
** Deutsch: ''Der Weg allen Fleisches. Roman.'' Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Helmut Findeisen. dtv Klassik, München 1991, ISBN 3-423-02240-X.
* ''The Fair Haven'' (1913, Essay)
* ''A First Year in Canterbury Settlement With Other Early Essays'' (1914)


Die materialistischen Menschen von heute werden sagen: Das ist aber
Weitere Übersetzungen:
doch Aberglaube. Es verfolgt doch kein Wolf die Sonne. Der alte nordische,
* ''Wollschwein und Tafelsilber: Notizen eines viktorianischen Querdenkers''. Auswahl aus den ''Notebooks'', Stutz, Passau 2005, ISBN 3-88849-093-6.
imaginative Mensch sieht eben in Bildern diese Tatsachen, und
ich könnte Ihnen vielleicht viele sogenannte wissenschaftliche Wahrheiten
aufzählen, die mehr Einfluß von Ahriman, die größeren Irrtum
bergen, als vorhanden ist, wenn man die entsprechende astralische Anschauung
beschreibt und sagt: Der Wolf verfolgt die Sonne. — Für den
Okkultisten gibt es etwas, was noch in höherem Grad Aberglaube ist.
Das ist, daß eine Sonnenfinsternis dadurch entsteht, daß sich der Mond
vor die Sonne stellt. Das ist für die äußere Anschauung ganz richtig,
ebenso richtig, wie für die astrale Anschauung die Sache vom Wolf
richtig ist. Die astrale Anschauung ist sogar richtiger als die, welche
Sie in den gegenwärtigen Büchern finden, denn die ist noch mehr dem
Irrtum unterworfen. Wenn der Mensch einst an Stelle dieses Äußeren
den wahren Tatbestand erkennen wird, dann wird er finden, daß der
nordische Mythos recht hat. Ich weiß, daß ich für die heutige Anschauung
etwas gräßlich Absurdes sage, aber ich weiß auch, daß man an
theosophischen Stätten schon so weit ist, daß man darauf hindeuten
darf, wo gerade unsere physische Weltanschauung am meisten beeinflußt
ist von Maja, Täuschung oder Illusion." {{Lit|{{G|0121|160}}}}
</div>


Eine erneuerte Sonnenweisheit kann nur errungen werden, wenn der Mensch die geistigen Kräfte seines [[Herz]]ens, welches das zentrale Sonnenorgan in ihm ist, rege macht und mit der [[Christus]]kraft verbindet. Gerade in der größtmöglichen ''äußeren'' Verfinsterung, für die die Sonnenfinsternis das reale Symbol ist, kann das innere Christuslicht am stärksten erwachen.
== Literatur ==
* [[w:John Clute|John Clute]], [[w:David I. Masson|David I. Masson]]: ''[http://sf-encyclopedia.com/entry/butler_samuel Butler, Samuel.]'' In: John Clute, [[w:Peter Nicholls (Lexikograf)|Peter Nicholls]]: ''[[w:The Encyclopedia of Science Fiction|The Encyclopedia of Science Fiction]].'' 3. Auflage (Online-Ausgabe), Version vom 22. September 2017.
* James G. Paradis: ''Samuel Butler, Victorian Against the Grain: A Critical Overview''. University of Toronto Press, 2007.
* Peter Raby: ''Samuel Butler: A Biography''. University of Iowa Press, 1991.


Nun hat alles, was der Mensch tut, auch eine geistige Rückwirkung auf den Kosmos. Was der Mensch an Willenskräften, an Trieben und Instinkten entwickelt, das strahlt beständig in den Kosmos hinaus. Die Wirkung dieser Willensstrahlen ändert sich bedeutsam, wenn gerade eine Sonnenfinsternis eintritt.
== Weblinks ==
 
{{Wikisource|Samuel Butler (Schriftsteller)|Samuel Butler}}
:"Wenn eine Sonnenfinsternis da ist, dann geht unter den veränderten Verhältnissen desjenigen Teiles der Erde, auf den die Sonnenfinsternis eine Wirkung hat, doch etwas ganz anderes vor sich, als wenn die Sonnenfinsternis nicht da ist. Wenn wir wissen, daß die Sonnenstrahlen zu uns dringen und die Willensstrahlen der Sonne entgegendringen, so werden wir uns auch vorstellen können, wie eine Sonnenfinsternis auf die Willensstrahlen, die nun geistig sind, einen gewissen Einfluß haben kann. Die Lichtstrahlen hält der Mond auf, das ist ein rein physischer Vorgang. Die Willensstrahlen können durch die physische Materie des Mondes nicht aufgehalten werden. Sie strahlen hinein in das Dunkel, und es ist einmal eine Zeit, wenn auch eine kurze, da, in welcher dasjenige, was auf der Erde willenhaft ist, anders in den Weltenraum hinausströmt, als es hinausströmt, wenn nun keine Sonnenfinsternis ist. Das Physische des Sonnenlichtes verbindet sich sonst immer mit den ausgesandten Willensstrahlen. In diesem Fall gehen die ausgesandten Willensstrahlen in einem Strahlenkegel ungehindert in den Weltenraum hinaus. Die alten Eingeweihten haben gewußt: In einem solchen Falle bewegt sich in den Weltenraum hinaus alles dasjenige, was der Mensch an ungezügeltem Willen, an ungezügelten Instinkten und Trieben in sich hegt. Und die alten Eingeweihten haben ihren Schülern erklärt: Unter gewöhnlichen Verhältnissen wird dasjenige, was der schlechte Wille der Menschen hinausstrahlt in den Weltenraum, von den Sonnenstrahlen in einer gewissen Weise verbrannt, so daß es nur dem Menschen selber schadet, aber nicht im Kosmos Schaden anrichtet. Wenn aber eine Sonnenfinsternis ist, dann ist die Gelegenheit dazu vorhanden, daß die Schlechtigkeit der Erde in allen Weltenhimmeln sich verbreitet. Da haben wir ein physisches Ereignis, das durchaus einen geistigen Inhalt hat." {{Lit|{{G|213|38}}}}
{{Wikiquote|Samuel Butler d.J.|Samuel Butler}}
{{Commonscat|Samuel Butler (novelist)|Samuel Butler}}
* {{DNB-Portal|118665561|NAME=Samuel Butler}}
* {{PGIA|748|Samuel Butler}}
* {{ISFDB name|1973}}


== Siehe auch ==
== Einzelnachweise ==
[[Datei:TSE_1914_08_21.gif|mini|250px|Die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 1914]]
<references />
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis}}
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 28. Mai 585 v. Chr.}}
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 21. August 1914}} - diese von [[Wikipedia:Kanada|Kanada]] über [[Wikipedia:Skandinavien|Skandinavien]], [[Wikipedia:Russland|Russland]] und die [[Wikipedia:Türkei|Türkei]] bis nach [[Wikipedia:Indien|Indien]] sichtbare totale Sonnenfinsternis ereignete sich nur kurz nach Beginn des [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]. Sie gehörte zum Saroszkyklus 124.
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 11. August 1999}} - diese letzte totale Sonnenfinsternis des 2. Jahrtausends gehörte zum [[Wikipedia:Saroszyklus|Saroszyklus]] Nummer 145. Der knapp hundert Kilometer breite Kernschatten berührte zuerst die Erde im [[Wikipedia:Atlantik|Atlantik]] nur wenig östlich [[Wikipedia:Nordamerika|Nordamerika]]s mit einer Anfangsgeschwindigkeit von mehr als 50.000 km/h, erreichte dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 3000 km/h die Westspitze [[Wikipedia:Englands|Englands]], zog quer über [[Wikipedia:Europa|Europa]] und erreichte um 11:03:08 [[Wikipedia:Universal Time|UT]] in [[Wikipedia:Rumänien|Rumänien]] mit 2 Minuten und 23 Sekunden die längste Dauer der [[Wikipedia:Totalität|Totalität]], um schließlich östlich [[Wikipedia:Indien|Indien]]s im [[Wikipedia:Golf von Bengalen|Golf von Bengalen]] bei Sonnenuntergang zu verschwinden. Die nächste von Mitteleuropa aus sichtbare Sonnenfinsternis wird erst am [[Wikipedia:Sonnenfinsternis vom 3. September 2081|3. September 2081]] stattfinden und gehört zum Saroszyklus 136.
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 21. August 2017}} - diese Sonnenfinsternis hatte eine maximalen Dauer der Totalität von 2 Minuten und 40 Sekunden und folgte im [[Saroszyklus]] 145 der [[Wikipedia:Sonnenfinsternis vom 11. August 1999|Sonnenfinsternis vom 11. August 1999]], deren Totalitätszone Mitteleuropa überquerte.


== Literatur ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=118665561|LCCN=n/79/56643|NDL=00434983|VIAF=49578292}}
#Rudolf Steiner: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1985), Kristiania (Oslo), 2. Oktober 1913
#Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}
#Rudolf Steiner: ''Menschenfragen und Weltenantworten'', [[GA 213]] (1987), Zweiter Vortrag, Dornach, 25. Juni 1922
#Wolfgang Held: ''Die Sonnenfinsternis am 11. August 1999'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1999
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==


{{Wiktionary|Sonnenfinsternis}}
{{SORTIERUNG:Butler, Samuel}}
{{Commonscat|Solar eclipse|Sonnenfinsternis}}
[[Kategorie:Autor]]
{{Wikisource|Bericht über die während der totalen Sonnenfinsternis vom 6. Mai 1883 erhaltenen Beobachtungen}}
[[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]
* [[Wikipedia:Adalbert Stifter|Adalbert Stifter]]: ''[http://www.strickling.net/stifter_sofi.htm Die Sonnenfinsternis am 8. Juli 1842]'' - eine sehr eindrucksvolle, emotionale Schilderung.
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]
*[http://eclipse.gsfc.nasa.gov/SEsearch/SEsearchmap.php?Ecl=19990811 Total Solar Eclipse of 1999 August 11] - Interactive Eclipse Path Using Google Maps ([[Wikipedia:NASA|NASA]])
[[Kategorie:Utopie]]
[[Kategorie:Aphoristiker]]
[[Kategorie:Maler]]
[[Kategorie:Brite]]
[[Kategorie:Geboren 1835]]
[[Kategorie:Gestorben 1902]]
[[Kategorie:Mann]]


[[Kategorie:Astronomie]]
{{Wikipedia}}

Version vom 29. Juli 2019, 08:09 Uhr

Samuel Butler

Samuel Butler (* 4. Dezember 1835 in Langar bei Bingham, Nottinghamshire; † 18. Juni 1902 in London) war ein britischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter.

Leben

Butler studierte in Cambridge und wanderte 1859, nach einem Streit mit seinem Vater, nach Neuseeland aus, wo er Schafe züchtete. 1864 kehrte er nach England zurück und wohnte bis zu seinem Lebensende in Clifford’s Inn in der Nähe der Londoner Fleet Street. Er verstarb 1902 in London.

Wirken

Butler beschäftigte sich unter anderem mit der Evolutionstheorie von Charles Darwin, die er kritisierte:

„Die Henne ist nur ein Trick des Eis, um ein neues Ei zu produzieren.“

Samuel Butler[1]

Ende des 19. Jahrhunderts entlarvte er in seinem satirischen Roman „Erewhon“ die religiöse und gesellschaftliche Doppelmoral seiner Zeitgenossen als verkehrte Welt. Er blieb in mancherlei Hinsicht ein Außenseiter, auch in seiner Absage an den ungebrochenen Fortschrittsglauben des Viktorianischen Zeitalters. Butler wurde oft mit Swift verglichen und hatte besonders auf Somerset Maugham, D. H. Lawrence, H. G. Wells und James Joyce großen Einfluss. Seiner anfänglichen Bewunderung für Darwin folgte eine spätere Distanzierung; gleichzeitig näherte er sich in späteren Jahren wieder der Kirche an, deren Orthodoxie er jedoch gleichzeitig kritisierte. Bekannt ist er vor allem durch seine Notizbücher, in denen er oft lustige und kritische Aphorismen zusammentrug. Sein nahes Interesse an der Kunst der Sacri Monti ist in Alpen und Heiligtümern von Piedmont und dem Kanton Tessin (1881) und Ex Voto (1888) reflektiert[2].

„Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.“

Samuel Butler[3]
„Mesopotamia“, Neuseeland, ca. 1868

Werke

  • Darwin among the Machines (1863)
  • Lucubratio Ebria (1865)
  • The Life and Letters of Dr. Samuel Butler (Biografie über seinen Großvater, einen englischen Gelehrten)
  • Erewhon, or Over the Range (1872, Roman)
    • Deutsch: Ergindwon oder jenseits der Berge (1879)
  • Life and Habit (1878)
  • Evolution, Old and New; Or, the theories of Buffon, Dr. Erasmus Darwin, and Lamarck, as compared with that of Charles Darwin (1879)
  • Unconscious Memory (1880)
  • Alps and Sanctuaries of Piedmont and the Canton Ticino (1881)
  • Luck or Cunning as the Main Means of Organic Modification? (1887)
  • Ex Voto; An Account of the Sacro Monte or New Jerusalem at Verallo-Sesia (1888)
  • The Authoress of the Odyssey (1897, Essay)
  • The Iliad of Homer, Rendered into English Prose (1898, Übersetzung)
  • Shakespeare's Sonnets Reconsidered (1899, Essay)
  • The Odyssey of Homer (1900, Übersetzung)
  • Erewhon Revisited. Twenty Years Later: Both by the Original Discoverer of the Country and by His Son (1901, Roman)
  • The Way of All Flesh (1903, postum, Roman, auch als Ernest Pontifex; or, The Way of All Flesh)
    • Deutsch: Der Weg allen Fleisches. Roman. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Helmut Findeisen. dtv Klassik, München 1991, ISBN 3-423-02240-X.
  • The Fair Haven (1913, Essay)
  • A First Year in Canterbury Settlement With Other Early Essays (1914)

Weitere Übersetzungen:

  • Wollschwein und Tafelsilber: Notizen eines viktorianischen Querdenkers. Auswahl aus den Notebooks, Stutz, Passau 2005, ISBN 3-88849-093-6.

Literatur

Weblinks

 Wikisource: Samuel Butler – Quellen und Volltexte
Commons: Samuel Butler - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Gerhard Vollmer: Evolutionäre Erkenntnistheorie. S. Hirzel, Stuttgart, 2. Auflage 1980, ISBN 3-7776-0366-X, S. 167
  2. Samuel Butler auf ticinarte.ch
  3. http://zitate.net/samuel%20butler.html


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