Sonnenfinsternis und Gérard Analect Vincent Encausse: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Sonnenfinsternis 2017-08-21 Madras Oregon NASA.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Sonnenfinsternis vom 21. August 2017|Sonnenfinsternis vom 11. August 2017]] über [[Wikipedia:Madras (Oregon)|Madras]] ([[Wikipedia:Vereinigte Staaten|USA]])]]
[[Bild:Papus.jpg|thumb|Gérard Analect Vincent Encausse]]
[[File:Eclipse11Aug99 7diamant.jpg|mini|250px|Diamantring-Effekt der [[Wikipedia:Sonnenfinsternis vom 11. August 1999|Sonnenfinsternis vom 11. August 1999]] mit Linsenspiegelungen des Objektivs]]
'''Gérard Analect Vincent Encausse''' genannt '''Papus''' (* [[Wikipedia:13. Juli|13. Juli]] [[Wikipedia:1865|1865]] in [[Wikipedia:A Coruña|A Coruña]], [[Wikipedia:Spanien|Spanien]]; † [[Wikipedia:25. Oktober|25. Oktober]] [[Wikipedia:1916|1916]] in [[Wikipedia:Paris|Paris]], [[Wikipedia:Frankreich|Frankreich]]) war einer der bedeutendsten französischen [[Okkultismus|Okkultisten]], [[Esoterik]]er, [[Theosophie|Theosophen]], [[Rosenkreuzer]] und [[Martinismus|Martinisten]].
[[Datei:Solar eclipse 1999 4 NR.jpg|miniatur|250px|Sonnen-Korona der Finsternis vom 11. August 1999]]
[[File:TSE 1999 08 11.gif|mini|250px|Animation der totalen Sonnenfinsternis vom 11. August 1999]]
[[File:Geometry of a Total Solar Eclipse de.svg|mini|250px|Sonnenfinsternis (schematische Darstellung; Größenverhältnisse nicht maßstabgetreu)]]
[[File:Macrobius, lunar and solar eclipse.jpg|mini|250px|Macrobius, Commentarii in Somnium Scipionis. Folio 49 verso. Copenhagen, Det Kongelige Bibliotek, ms. NKS 218 4°, ca. 1150. Schema zu Mond- und Sonnenfinsternissen.]]
Eine '''Sonnenfinsternis''' kommt äusserlich besehen dadurch zustande, dass sich der [[Mond]] verdunkelnd vor die [[Sonne]]nscheibe stellt. Das ist nur bei [[Wikipedia:Neumond|Neumond]] möglich, wenn der Mond dabei gerade in einem der beiden [[Mondknoten]] steht. Die bei einer ''totalen Sonenfinsternis'' auf die Erde fallende Spur des Kernschattens ist höchstens einige hundert Kilometer breit. Der auf die Erde geworfene Halbschattenbereich, von dem aus eine ''partielle'' Verfinsterung der Sonne zu beobachten ist, umfasst hingegen mehrere tausend Kilometer oder mehr als ein Viertel der Erdoberfläche. Die Finsternisse lassen sich bestimmten [[Wikipedia:Finsterniszyklen|Finsterniszyklen]] zuordnen. Schon seit dem [[Wikipedia:Altertum|Altertum]] bekannt ist der [[Saroszyklus]] (auch ''Sarosperiode'', ''Chaldäische Periode'' oder ''Halleysche Periode'' genannt) mit einer Periodendauer von etwa 18,03 Jahren, was 223 [[Wikipedia:Synodischer Monat|synodischen Monaten]] entspricht.  


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== Leben ==
"Wenn man in einem gewissen Jahre eine
Encausse war das Kind einer spanischen Mutter und eines französisches Vaters, der beruflich Chemiker war. Er zog mit seiner Familie nach [[Wikipedia:Paris|Paris]] als er vier Jahre alt war und erhielt auch dort seine Bildung. Bereits in jungen Jahren verbrachte er viel Zeit in der [[Wikipedia:Bibliothèque nationale de France#Die alte Bibliothèque nationale de France (Site Richelieu-Louvois)|Bibliothèque Nationale]] und widmete sich den Studien der [[Kabbala]], des Tarots, der Magie, Alchemie und den Schriften [[Eliphas Lévi]]s.
Mondfinsternis betrachtet, so liegt ein gewisses Datum vor, in dem
die Mondfinsternis auftreten kann. Die Mondfinsternis kehrt ungefähr
nach 18 Jahren wiederum zum selben Datum, respektive zur
selben Konstellation zurück. Es ist ein periodischer Rhythmus in den
Finsternissen, der 18 Jahre umfaßt. 72 durch 4 macht 18. Das ist das
gerade Viertel eines Weltentages und das gerade Viertel eines Menschenlebens.
Der Mensch, wenn ich mich so ausdrücken darf, erträgt
vier solcher Finsternisperioden. Warum? Weil wirklich im Weltenall
alles zahlenmäßig zusammenstimmt. Der Mensch hat, was mit seiner
rhythmischen Herztätigkeit zusammenhängt, durchschnittlich
nicht nur 72 Lebensjahre, sondern auch durchschnittlich 72 Pulsschläge
und 18 Atemzüge. Das ist wiederum das Viertel. Dieser Zahlenzusammenhang,
der im Weltenall ausgedrückt ist - man nannte
die Periode von 18 Jahren, weil sie die Chaldäer zuerst vertreten haben,
die chaldäische Sarosperiode -, dieser Rhythmus, der besteht
zwischen der Sarosperiode und der Sonnenperiode, dieser selbe
Rhythmus besteht auch im Menschen in seiner innerlichen Beweglichkeit
zwischen Atemzug und Pulsschlag." {{Lit|{{G|201|215}}}}
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Die Sonnenfinsternis ist zugleich ein [[Realsymbol|reales äußeres Symbol]] für bedeutsame geistige Vorgänge, die damit verbunden sind. Für den hellsichtigen Blick sind damit ganz spezifische Erlebnisse verbunden:
1887 war er Mitbegründer der französischen [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]], trennte sich jedoch 1890 wieder von der [[Theosophie]], gründete den esoterischen Zirkel ''Groupe indépendant d'étude ésoterique'', veröffentliche eine okkulte Zeitschrift mit dem Namen ''Traité méthodique de science occulte'' und wurde Mitglied im l'Ordre Kabbalistique de la Rose-Croix. Im darauf folgenden Jahr gründete Encausse zusammen mit [[w:Lucien Chamuel|Lucien Chamuel]] die Librarie du Merveilleux und veröffentliche monatlich die Zeitschrift ''L'Initiation''.


:"Man fühlt während einer Sonnenfinsternis ein Auferstehen der [[Gruppenseele]]n der [[Pflanze]]n, der Gruppenseelen der [[Tier]]e. Wie ein Mattwerden aller physischen Leiblichkeit der Pflanzen und Tiere fühlt man es und wie ein Hellwerden alles dessen, was Gruppenseelenhaftigkeit darstellt." {{Lit|{{G|148|27}}}}
Um die gleiche Zeit legte sich Encausse sein Pseudonym ''Papus'' zu. Es stammt aus dem [[w:Nykthemeron|Nykthemeron]] des [[Apollonius von Tyana]]. ''Papus'' bezeichnet darin den Geist der ersten Stunde. Des Weiteren bezeichnet ''Papus'' auch den Geist der [[Medizin]]wissenschaften. Am 7. Juli 1894 promovierte Gérard Encausse an der Pariser Universität zum Doktor der Medizin. Nach dem Tod von Marquis [[Wikipedia:Stanislas de Guaita|Stanislas de Guaita]] im Jahre 1897, wurde Encausse zum Präsidenten innerhalb ''de la Chambre de Direction de l'Ordre Kabbalistique de la Rose-Croix'' ernannt und Großmeister des ihm angeschlossenen Martinistenordens. 1901, 1905 und 1906 war er, auf Einladung von [[Wikipedia:Nikolaus II. (Russland)|Zar Nikolaus II.]], in [[Wikipedia:Sankt Petersburg|Sankt Petersburg]]. In erster Linie kam er als Arzt, jedoch auch um ihn in Esoterik zu unterrichten. Dabei gründete er eine Martinistenloge der auch der Zar selbst angehörte. Zugleich war Encausse beunruhigt über das zumeist blinde Vertrauen des Zaren und seiner Ehefrau in den Okkultismus. Er assistierte dem Zarenpaar bei wesentlichen Regierungsentscheidungen und warnte sie vor den Einflüssen [[Grigori Jefimowitsch Rasputin|Rasputins]].


:"Dabei gehen große okkulte Veränderungen bei allen Lebewesen, [[Mensch]]en, [[Tiere]]n und [[Pflanzen]] vor sich; das ganze Gefüge zum Beispiel zwischen [[Physischer Leib|physischem Leib]] und [[Ätherleib]] der Pflanzen verändert sich, die ganze Welt sieht ganz verändert aus und mit ihr die Erdenaura." {{Lit|{{G|148|281}}}}
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] meldete er sich als Arzt bei der französischen Armee und war während dieser Zeit in einem Militärkrankenhaus tätig. Hier steckte er sich auch mit [[Wikipedia:Tuberkulose|Tuberkulose]] an und starb am 25. Oktober 1916 in Paris.


Primär ist die Sonnenfinsternis ein Bild für die fortschreitende Seelenverdunkelung der Menschen durch das gehirngebundene Mondwissen, das aus vorchristlicher Zeit heraufgekommen ist und heute in den äußeren [[Intellekt]] mündet, aus dem die letzten Reste unmittelbarer leibfreier geistiger Wahrnehmung ausgetilgt sind. Die uralte Sonnenweisheit, die die Menschheit einstmals als aus dem Kosmos herabströmend empfunden hat, ist durch die Wirkung [[Ahriman]]s erloschen. Die nordische Mythologie stellt das dar im Bild des [[Fenriswolf]]es, der die Sonne verschlingt, denn so wurde bei den nordischen Völkern die mit der äußeren Sonnenfinsternis verbundene Seelendramatik tatsächlich durch das alte [[astral]]e [[Hellsehen]] erlebt.
== Werke (Auswahl) ==
 
* ''Das Buch des Glücks, ein praktisches Handbuch zur Ermittlung und Unterstützung der individuellen Lebenschancen''; Edition Tramontane, Bad Münstereifel 1989; ISBN 3-925828-13-3
<div style="margin-left:20px">
* ''Das Tarot der Weissagung, der Schlüssel zu verschollenen Legesystemen und Deutungsmethoden''; Edition Tramontane, Bad Münstereifel 1990; ISBN 3-925828-17-6
"Wenn der alte nordische Mensch sich verständlich machen will über
* ''Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft''; Verlag Frietsch 2017, ISBN 978-3-9375-9229-9
das, was er sieht bei einer Sonnenfinsternis — natürlich sah der Mensch
* ''Die Kabbala''; Marixverlag, Wiesbaden 2004; ISBN 3-937715-61-4
zur Zeit des alten Hellsehens noch anders, als heute bei Benutzung des
* ''Die Wissenschaft der Magier und deren theoretische und praktische Anwendung''; Edition Geheimes Wissen 2011, ISBN 978-3-9027-9239-6
Fernrohres —, so wählte er das Bild des Wolfes, der die Sonne verfolgt
* ''Tarot der Zigeuner, der absolute Schlüssel zur Geheimwissenschaft''; Ansata-Verlag, Bern-München-Wien 1999; ISBN 3-502-20245-1
und der in dem Momente, wo er sie erreicht, die Sonnenfinsternis bewirkt.
Das steht im innersten Einklang mit den Tatsachen. Diese Terminologie
gehört mit zu dem Großartigen, ja sogar Schauerlich-Großartigen
in der nordischen Mythologie. Ich kann hier nur Andeutungen
geben. Wenn wir aber selbst wochenlang über die nordische Mythologie
sprechen könnten, so würden Sie sehen, wie das allseitig durchgeführt
ist im nordischen mythologischen Vorstellen. Das ist deshalb der Fall,
weil die Mythologie ein Ergebnis des alten Hellsehertums ist, in das
aber das Ich überall hineinspielt.
 
Die materialistischen Menschen von heute werden sagen: Das ist aber
doch Aberglaube. Es verfolgt doch kein Wolf die Sonne. Der alte nordische,
imaginative Mensch sieht eben in Bildern diese Tatsachen, und
ich könnte Ihnen vielleicht viele sogenannte wissenschaftliche Wahrheiten
aufzählen, die mehr Einfluß von Ahriman, die größeren Irrtum
bergen, als vorhanden ist, wenn man die entsprechende astralische Anschauung
beschreibt und sagt: Der Wolf verfolgt die Sonne. — Für den
Okkultisten gibt es etwas, was noch in höherem Grad Aberglaube ist.
Das ist, daß eine Sonnenfinsternis dadurch entsteht, daß sich der Mond
vor die Sonne stellt. Das ist für die äußere Anschauung ganz richtig,
ebenso richtig, wie für die astrale Anschauung die Sache vom Wolf
richtig ist. Die astrale Anschauung ist sogar richtiger als die, welche
Sie in den gegenwärtigen Büchern finden, denn die ist noch mehr dem
Irrtum unterworfen. Wenn der Mensch einst an Stelle dieses Äußeren
den wahren Tatbestand erkennen wird, dann wird er finden, daß der
nordische Mythos recht hat. Ich weiß, daß ich für die heutige Anschauung
etwas gräßlich Absurdes sage, aber ich weiß auch, daß man an
theosophischen Stätten schon so weit ist, daß man darauf hindeuten
darf, wo gerade unsere physische Weltanschauung am meisten beeinflußt
ist von Maja, Täuschung oder Illusion." {{Lit|{{G|0121|160}}}}
</div>
 
Eine erneuerte Sonnenweisheit kann nur errungen werden, wenn der Mensch die geistigen Kräfte seines [[Herz]]ens, welches das zentrale Sonnenorgan in ihm ist, rege macht und mit der [[Christus]]kraft verbindet. Gerade in der größtmöglichen ''äußeren'' Verfinsterung, für die die Sonnenfinsternis das reale Symbol ist, kann das innere Christuslicht am stärksten erwachen.
 
Nun hat alles, was der Mensch tut, auch eine geistige Rückwirkung auf den Kosmos. Was der Mensch an Willenskräften, an Trieben und Instinkten entwickelt, das strahlt beständig in den Kosmos hinaus. Die Wirkung dieser Willensstrahlen ändert sich bedeutsam, wenn gerade eine Sonnenfinsternis eintritt.
 
:"Wenn eine Sonnenfinsternis da ist, dann geht unter den veränderten Verhältnissen desjenigen Teiles der Erde, auf den die Sonnenfinsternis eine Wirkung hat, doch etwas ganz anderes vor sich, als wenn die Sonnenfinsternis nicht da ist. Wenn wir wissen, daß die Sonnenstrahlen zu uns dringen und die Willensstrahlen der Sonne entgegendringen, so werden wir uns auch vorstellen können, wie eine Sonnenfinsternis auf die Willensstrahlen, die nun geistig sind, einen gewissen Einfluß haben kann. Die Lichtstrahlen hält der Mond auf, das ist ein rein physischer Vorgang. Die Willensstrahlen können durch die physische Materie des Mondes nicht aufgehalten werden. Sie strahlen hinein in das Dunkel, und es ist einmal eine Zeit, wenn auch eine kurze, da, in welcher dasjenige, was auf der Erde willenhaft ist, anders in den Weltenraum hinausströmt, als es hinausströmt, wenn nun keine Sonnenfinsternis ist. Das Physische des Sonnenlichtes verbindet sich sonst immer mit den ausgesandten Willensstrahlen. In diesem Fall gehen die ausgesandten Willensstrahlen in einem Strahlenkegel ungehindert in den Weltenraum hinaus. Die alten Eingeweihten haben gewußt: In einem solchen Falle bewegt sich in den Weltenraum hinaus alles dasjenige, was der Mensch an ungezügeltem Willen, an ungezügelten Instinkten und Trieben in sich hegt. Und die alten Eingeweihten haben ihren Schülern erklärt: Unter gewöhnlichen Verhältnissen wird dasjenige, was der schlechte Wille der Menschen hinausstrahlt in den Weltenraum, von den Sonnenstrahlen in einer gewissen Weise verbrannt, so daß es nur dem Menschen selber schadet, aber nicht im Kosmos Schaden anrichtet. Wenn aber eine Sonnenfinsternis ist, dann ist die Gelegenheit dazu vorhanden, daß die Schlechtigkeit der Erde in allen Weltenhimmeln sich verbreitet. Da haben wir ein physisches Ereignis, das durchaus einen geistigen Inhalt hat." {{Lit|{{G|213|38}}}}
 
== Siehe auch ==
[[Datei:TSE_1914_08_21.gif|mini|250px|Die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 1914]]
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis}}
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 28. Mai 585 v. Chr.}}
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 21. August 1914}} - diese von [[Wikipedia:Kanada|Kanada]] über [[Wikipedia:Skandinavien|Skandinavien]], [[Wikipedia:Russland|Russland]] und die [[Wikipedia:Türkei|Türkei]] bis nach [[Wikipedia:Indien|Indien]] sichtbare totale Sonnenfinsternis ereignete sich nur kurz nach Beginn des [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]. Sie gehörte zum Saroszkyklus 124.
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 11. August 1999}} - diese letzte totale Sonnenfinsternis des 2. Jahrtausends gehörte zum [[Wikipedia:Saroszyklus|Saroszyklus]] Nummer 145. Der knapp hundert Kilometer breite Kernschatten berührte zuerst die Erde im [[Wikipedia:Atlantik|Atlantik]] nur wenig östlich [[Wikipedia:Nordamerika|Nordamerika]]s mit einer Anfangsgeschwindigkeit von mehr als 50.000 km/h, erreichte dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 3000 km/h die Westspitze [[Wikipedia:Englands|Englands]], zog quer über [[Wikipedia:Europa|Europa]] und erreichte um 11:03:08 [[Wikipedia:Universal Time|UT]] in [[Wikipedia:Rumänien|Rumänien]] mit 2 Minuten und 23 Sekunden die längste Dauer der [[Wikipedia:Totalität|Totalität]], um schließlich östlich [[Wikipedia:Indien|Indien]]s im [[Wikipedia:Golf von Bengalen|Golf von Bengalen]] bei Sonnenuntergang zu verschwinden. Die nächste von Mitteleuropa aus sichtbare Sonnenfinsternis wird erst am [[Wikipedia:Sonnenfinsternis vom 3. September 2081|3. September 2081]] stattfinden und gehört zum Saroszyklus 136.
* {{WikipediaDE|Sonnenfinsternis vom 21. August 2017}} - diese Sonnenfinsternis hatte eine maximalen Dauer der Totalität von 2 Minuten und 40 Sekunden und folgte im [[Saroszyklus]] 145 der [[Wikipedia:Sonnenfinsternis vom 11. August 1999|Sonnenfinsternis vom 11. August 1999]], deren Totalitätszone Mitteleuropa überquerte.


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
* Frick, Karl R. H.: ''Licht und Finsternis. Okkulte Geheimgesellschaften bis zur Wende des 20. Jahrhunderts.'' Wiesbaden (2005). ISBN 3865390447
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1985), Kristiania (Oslo), 2. Oktober 1913
#Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}
#Rudolf Steiner: ''Menschenfragen und Weltenantworten'', [[GA 213]] (1987), Zweiter Vortrag, Dornach, 25. Juni 1922
#Wolfgang Held: ''Die Sonnenfinsternis am 11. August 1999'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1999


{{GA}}
* Graf, Eckhard: ''Die Magier des Tarot, A. Court de Gébelin, Etteilla, E. Lévi, P. Christian, Papus, Golden Dawn, A. E. Waite, A. Crowley, O. Wirth''; Königsfurt, Königsförde/Krummwisch 2000; ISBN 3-933939-15-1


== Weblinks ==
== Weblinks ==


{{Wiktionary|Sonnenfinsternis}}
* [http://www.sphinx-suche.de/lexeso/papus.htm Kurze Biografie]
{{Commonscat|Solar eclipse|Sonnenfinsternis}}
* [http://www.vbdr.de/magie/papus-1.htm Wie ich Okkultist wurde]
{{Wikisource|Bericht über die während der totalen Sonnenfinsternis vom 6. Mai 1883 erhaltenen Beobachtungen}}
* [http://www.hermanubis.com.br/Artigos/OutrosIdiomas/AROUDrEncause.htm Die Dreigliederung von Mensch und Welt]
* [[Wikipedia:Adalbert Stifter|Adalbert Stifter]]: ''[http://www.strickling.net/stifter_sofi.htm Die Sonnenfinsternis am 8. Juli 1842]'' - eine sehr eindrucksvolle, emotionale Schilderung.
* [http://www.sandammeer.at/rezensionen/kabbala-papus.htm Rezension von ''Die Kabbala'']
*[http://eclipse.gsfc.nasa.gov/SEsearch/SEsearchmap.php?Ecl=19990811 Total Solar Eclipse of 1999 August 11] - Interactive Eclipse Path Using Google Maps ([[Wikipedia:NASA|NASA]])
 
{{Wikipedia}}


[[Kategorie:Astronomie]]
{{DEFAULTSORT:Encausse, Gérard Analect Vincent}}
[[Kategorie:Esoteriker]]
[[Kategorie:Okkultist]]
[[Kategorie:Theosoph]]
[[Kategorie:Rosenkreuzer]]
[[Kategorie:Zahlenmystiker]]
[[Kategorie:Kabbalist]]
[[Kategorie:Tarot (Person)]]
[[Kategorie:Autor (Esoterik)]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren 1865]]
[[Kategorie:Gestorben 1916]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 10. Juni 2020, 13:34 Uhr

Gérard Analect Vincent Encausse

Gérard Analect Vincent Encausse genannt Papus (* 13. Juli 1865 in A Coruña, Spanien; † 25. Oktober 1916 in Paris, Frankreich) war einer der bedeutendsten französischen Okkultisten, Esoteriker, Theosophen, Rosenkreuzer und Martinisten.

Leben

Encausse war das Kind einer spanischen Mutter und eines französisches Vaters, der beruflich Chemiker war. Er zog mit seiner Familie nach Paris als er vier Jahre alt war und erhielt auch dort seine Bildung. Bereits in jungen Jahren verbrachte er viel Zeit in der Bibliothèque Nationale und widmete sich den Studien der Kabbala, des Tarots, der Magie, Alchemie und den Schriften Eliphas Lévis.

1887 war er Mitbegründer der französischen Theosophischen Gesellschaft, trennte sich jedoch 1890 wieder von der Theosophie, gründete den esoterischen Zirkel Groupe indépendant d'étude ésoterique, veröffentliche eine okkulte Zeitschrift mit dem Namen Traité méthodique de science occulte und wurde Mitglied im l'Ordre Kabbalistique de la Rose-Croix. Im darauf folgenden Jahr gründete Encausse zusammen mit Lucien Chamuel die Librarie du Merveilleux und veröffentliche monatlich die Zeitschrift L'Initiation.

Um die gleiche Zeit legte sich Encausse sein Pseudonym Papus zu. Es stammt aus dem Nykthemeron des Apollonius von Tyana. Papus bezeichnet darin den Geist der ersten Stunde. Des Weiteren bezeichnet Papus auch den Geist der Medizinwissenschaften. Am 7. Juli 1894 promovierte Gérard Encausse an der Pariser Universität zum Doktor der Medizin. Nach dem Tod von Marquis Stanislas de Guaita im Jahre 1897, wurde Encausse zum Präsidenten innerhalb de la Chambre de Direction de l'Ordre Kabbalistique de la Rose-Croix ernannt und Großmeister des ihm angeschlossenen Martinistenordens. 1901, 1905 und 1906 war er, auf Einladung von Zar Nikolaus II., in Sankt Petersburg. In erster Linie kam er als Arzt, jedoch auch um ihn in Esoterik zu unterrichten. Dabei gründete er eine Martinistenloge der auch der Zar selbst angehörte. Zugleich war Encausse beunruhigt über das zumeist blinde Vertrauen des Zaren und seiner Ehefrau in den Okkultismus. Er assistierte dem Zarenpaar bei wesentlichen Regierungsentscheidungen und warnte sie vor den Einflüssen Rasputins.

Während des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Arzt bei der französischen Armee und war während dieser Zeit in einem Militärkrankenhaus tätig. Hier steckte er sich auch mit Tuberkulose an und starb am 25. Oktober 1916 in Paris.

Werke (Auswahl)

  • Das Buch des Glücks, ein praktisches Handbuch zur Ermittlung und Unterstützung der individuellen Lebenschancen; Edition Tramontane, Bad Münstereifel 1989; ISBN 3-925828-13-3
  • Das Tarot der Weissagung, der Schlüssel zu verschollenen Legesystemen und Deutungsmethoden; Edition Tramontane, Bad Münstereifel 1990; ISBN 3-925828-17-6
  • Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft; Verlag Frietsch 2017, ISBN 978-3-9375-9229-9
  • Die Kabbala; Marixverlag, Wiesbaden 2004; ISBN 3-937715-61-4
  • Die Wissenschaft der Magier und deren theoretische und praktische Anwendung; Edition Geheimes Wissen 2011, ISBN 978-3-9027-9239-6
  • Tarot der Zigeuner, der absolute Schlüssel zur Geheimwissenschaft; Ansata-Verlag, Bern-München-Wien 1999; ISBN 3-502-20245-1

Literatur

  • Frick, Karl R. H.: Licht und Finsternis. Okkulte Geheimgesellschaften bis zur Wende des 20. Jahrhunderts. Wiesbaden (2005). ISBN 3865390447
  • Graf, Eckhard: Die Magier des Tarot, A. Court de Gébelin, Etteilla, E. Lévi, P. Christian, Papus, Golden Dawn, A. E. Waite, A. Crowley, O. Wirth; Königsfurt, Königsförde/Krummwisch 2000; ISBN 3-933939-15-1

Weblinks


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