Visueller Cortex

Aus AnthroWiki
Version vom 29. September 2018, 11:03 Uhr von imported>Joachim Stiller (→‎Siehe auch)
Die Sehrinde liegt im Occipitallappen (gelb rechts). Die von den Sehnerven der Augen kommenden Impulse werden über die Sehnervenhalbkreuzung zur Sehrinde weitergeleitet und dort verarbeitet.
Primär-motorisches Areal
Prä/Supplementär-motorische Areale
Primär-sensible Areale
Sensible Assoziationsareale
Sehfelder
Hörfelder

Der visuelle Cortex, auch Sehrinde genannt, nimmt den größten Teil des Occipitallappens der Großhirnrinde ein und ist von zentraler Bedeutung für den Sehsinn. Er wird in die primäre Sehrinde (V1) und sekundäre und tertiäre assoziative Bereiche (V2–V5) unterteilt und umfasst die Brodmann-Areale 17, 18 und 19. Areal 17 (Area striata) ist „retinotop“ aufgebaut und bildet nebeneinenderliegende Punkte der Retina (Netzhaut) der gegenseitige Hälfte des Gesichtsfeldes Punkt für Punkt nebeneinander ab. Der Cortex ist hier verhältnismäßig dünn (beim Menschen etwa 1,5–2 mm), weist aber eine hohe Zelldichte auf. Etwa die Hälfte aller Nervenzellen repräsentieren dabei die Fovea centralis (Sehgrube) des Auges.

Siehe auch