Heilmittel und Variantentonart: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Heilmittel''' im weitesten Sinn werden alle [[Stoff]]e, Gegenstände und [[Therapie]]verfahren bezeichnet, die die [[Heilung]] [[krank]]er Patienten fördern sollen. Umgangssprachlich wird das Wort ''Heilmittel'' meist als [[Synonym]] für [[Arzneimittel]] gebraucht, wird von diesem aber seit Beginn des [[20. Jahrhundert]]s abgegrenzt. Heilmittel sind demgemäß alle vorwiegend ''äußerlich'' zur Heilung angewendeten Mittel, die gerade ''keine'' Arzneimittel sind; später wurde auch noch unterschieden zwischen den eigentlichen Heilmitteln und den sogenannten [[Wikipedia:Hilfsmittel (Rehabilitation)|Hilfsmitteln]], das sind „Gegenstände, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg einer Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden [[Wikipedia:Behinderung|Behinderung]] vorzubeugen oder eine Behinderung auszugleichen, soweit sie nicht als allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens anzusehen sind“ (vgl. [[Wikipedia:Deutschland|deutsches]] [[Wikipedia:Sozialgesetzbuch|Sozialgesetzbuch]] [[Wikipedia:SGB V|SGB V]] § 33).
Eine '''Varianttonart''' oder kurz ''Variante'' einer [[Tonart]] ist eine gleichnamige [[Dur]]- oder [[Moll]]tonart, die auf dem gleichen [[Grundton]] beginnt und auf [[Variantklang|Variantklängen]] beruht.


[[Kategorie:Heilmittel|!]] [[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Medizin]]
Sie heißen im Englischen ''parallel keys,'' sind aber nicht zu verwechseln mit den [[Paralleltonart]]en.
[[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Alternativmedizin]]
 
Zum Beispiel:
* C-Dur – ''Mollvariante:'' c-Moll
* fis-Moll – ''Durvariante:'' Fis-Dur
 
Varianttonarten können in folgender Weise verwendet werden:
* Zum „Aufhellen“ eines Mollsatzes in zyklischen Werken (z. B. am Ende)
* Als Tonart des zweiten (langsamen) Satzes in zyklischen Werken
* In [[Variation (Musik)|Variationssätzen]] als Charaktervariation ''(Minore)''
* In [[Kunstlied|Liedern]], um die Stimmung zu verändern (gleiche Melodie, Tongeschlechtwechsel).
 
Berühmtes Beispiel für die Verwendung einer Varianttonart ist [[Beethoven]]s [[5. Sinfonie (Beethoven)|5. Sinfonie]]: Ihre [[Grundtonart]] ist c-Moll; der letzte Satz, das Finale, steht allerdings in C-Dur. Dieser Effekt wird durch die Wendung ''[[Per aspera ad astra]]'' (‚Durch das Rauhe ins Licht‘) veranschaulicht.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Varianttonart}}
* {{WikipediaDE|Tongeschlech}}]
 
[[Kategorie:Tonart|!Varianttonart]]

Version vom 5. Juli 2019, 11:40 Uhr

Eine Varianttonart oder kurz Variante einer Tonart ist eine gleichnamige Dur- oder Molltonart, die auf dem gleichen Grundton beginnt und auf Variantklängen beruht.

Sie heißen im Englischen parallel keys, sind aber nicht zu verwechseln mit den Paralleltonarten.

Zum Beispiel:

  • C-Dur – Mollvariante: c-Moll
  • fis-Moll – Durvariante: Fis-Dur

Varianttonarten können in folgender Weise verwendet werden:

  • Zum „Aufhellen“ eines Mollsatzes in zyklischen Werken (z. B. am Ende)
  • Als Tonart des zweiten (langsamen) Satzes in zyklischen Werken
  • In Variationssätzen als Charaktervariation (Minore)
  • In Liedern, um die Stimmung zu verändern (gleiche Melodie, Tongeschlechtwechsel).

Berühmtes Beispiel für die Verwendung einer Varianttonart ist Beethovens 5. Sinfonie: Ihre Grundtonart ist c-Moll; der letzte Satz, das Finale, steht allerdings in C-Dur. Dieser Effekt wird durch die Wendung Per aspera ad astra (‚Durch das Rauhe ins Licht‘) veranschaulicht.

Siehe auch