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Chemie und Variantentonart: Unterschied zwischen den Seiten
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Eine '''Varianttonart''' oder kurz ''Variante'' einer [[Tonart]] ist eine gleichnamige [[Dur]]- oder [[Moll]]tonart, die auf dem gleichen [[Grundton]] beginnt und auf [[Variantklang|Variantklängen]] beruht. | |||
Sie heißen im Englischen ''parallel keys,'' sind aber nicht zu verwechseln mit den [[Paralleltonart]]en. | |||
Zum Beispiel: | |||
* C-Dur – ''Mollvariante:'' c-Moll | |||
* fis-Moll – ''Durvariante:'' Fis-Dur | |||
* | Varianttonarten können in folgender Weise verwendet werden: | ||
* Zum „Aufhellen“ eines Mollsatzes in zyklischen Werken (z. B. am Ende) | |||
* Als Tonart des zweiten (langsamen) Satzes in zyklischen Werken | |||
* In [[Variation (Musik)|Variationssätzen]] als Charaktervariation ''(Minore)'' | |||
* In [[Kunstlied|Liedern]], um die Stimmung zu verändern (gleiche Melodie, Tongeschlechtwechsel). | |||
Berühmtes Beispiel für die Verwendung einer Varianttonart ist [[Beethoven]]s [[5. Sinfonie (Beethoven)|5. Sinfonie]]: Ihre [[Grundtonart]] ist c-Moll; der letzte Satz, das Finale, steht allerdings in C-Dur. Dieser Effekt wird durch die Wendung ''[[Per aspera ad astra]]'' (‚Durch das Rauhe ins Licht‘) veranschaulicht. | |||
== Siehe auch == | |||
* {{WikipediaDE|Varianttonart}} | |||
* {{WikipediaDE|Tongeschlech}}] | |||
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Version vom 5. Juli 2019, 12:40 Uhr
Eine Varianttonart oder kurz Variante einer Tonart ist eine gleichnamige Dur- oder Molltonart, die auf dem gleichen Grundton beginnt und auf Variantklängen beruht.
Sie heißen im Englischen parallel keys, sind aber nicht zu verwechseln mit den Paralleltonarten.
Zum Beispiel:
- C-Dur – Mollvariante: c-Moll
- fis-Moll – Durvariante: Fis-Dur
Varianttonarten können in folgender Weise verwendet werden:
- Zum „Aufhellen“ eines Mollsatzes in zyklischen Werken (z. B. am Ende)
- Als Tonart des zweiten (langsamen) Satzes in zyklischen Werken
- In Variationssätzen als Charaktervariation (Minore)
- In Liedern, um die Stimmung zu verändern (gleiche Melodie, Tongeschlechtwechsel).
Berühmtes Beispiel für die Verwendung einer Varianttonart ist Beethovens 5. Sinfonie: Ihre Grundtonart ist c-Moll; der letzte Satz, das Finale, steht allerdings in C-Dur. Dieser Effekt wird durch die Wendung Per aspera ad astra (‚Durch das Rauhe ins Licht‘) veranschaulicht.
Siehe auch
- Varianttonart - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Tongeschlech - Artikel in der deutschen Wikipedia]