Nebenübungen und Urlehrer der Menschheit: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Nebenübungen''', auch die [[Sechs Eigenschaften|sechs Eigenschaften]] genannt, dienen der Stärkung des [[Seelenleben]]s und sind eine wesentliche Vorbedingung für jeden, der eine [[Schulungsweg|geistige Schulung]] anstrebt. Diese Nebenübungen müssen stets die meditativen ''[[Hauptübungen]]'' begleiten. Indem man sich in diesen sechs Eigenschaften übt, wird die [[12-blättrige Lotosblume]], das [[Herzchakra]], regelmäßig ausgebildet, wird aktiv und beginnt sich zu drehen.  
Die '''Urlehrer der Menschheit''', die '''Monden-Urlehrer''', waren [[engel]]artige [[Wesenheiten]], die in alten Zeiten als Lehrer der [[Mensch]]en auf [[Erde (Planet)|Erden]] lebten. Sie wirkten allerdings nicht in [[Physischer Leib|physischen Leibern]], sondern stiegen nur bis zum [[Ätherleib]] herab. Später zogen sie sich, streng abgeschlossen vom übrigen [[Universum]], ins Innere des [[Mond]]es wie in eine Festung zurück {{Lit|{{G|228|15}}}} und wirken nun als '''Mondenwesen''' in dieser '''Mondenfestung'''.  


== Die sechs Eigenschaften ==
== Die Mondenlehrer als Erzieher der Menschheit ==


<div style="margin-left:20px;">
Die Urlehrer der Menschheit ''"haben der Menschheit die ursprünglichen großen Weistümer gegeben, die nur im Nachklang erhalten sind selbst in solchen Schöpfungen, wie es die Veden sind und die Vedantaphilosophie."'' {{Lit|{{G|239|130}}}}
"[[Gedankenkontrolle]]. Sie besteht darin, daß man wenigstens für kurze Zeiten des Tages nicht alles mögliche durch die Seele irrlichtelieren läßt, sondern einmal Ruhe in seinem Gedankenlaufe eintreten läßt. Man denkt an einen bestimmten Begriff, stellt diesen Begriff in den Mittelpunkt seines Gedankenlebens und reiht hierauf selbst alle Gedanken logisch so aneinander, daß sie sich an diesen Begriff anlehnen. Und wenn das auch nur eine Minute geschieht, so ist es schon von großer Bedeutung für den Rhythmus des physischen und Ätherleibes.


[[Initiative des Handelns]], das heißt, man muß sich zwingen zu wenn auch unbedeutenden, aber aus eigener Initiative entsprungenen Handlungen, zu selbst auferlegten Pflichten. Die meisten Ursachen des Handelns liegen in Familienverhältnissen, in der Erziehung, im Berufe und so weiter. Bedenken Sie nur, wie wenig eigentlich aus der eigenen Initiative hervorgeht! Nun muß man also kurze Zeit darauf verwenden, Handlungen aus der eigenen Initiative hervorgehen zu lassen. Das brauchen durchaus nicht wichtige Dinge zu sein; ganz unbedeutende Handlungen erfüllen denselben Zweck.
Es handelt sich dabei um [[Wesenheiten]], die einen Teil ihrer [[Menschheitsentwicklung]] bereits auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] absolviert hatten, aber - anders als die regulär fortgeschrittenen [[Engel]] - während der [[Erdentwicklung]] noch einiges vollenden mussten.  


[[Gelassenheit]]. Das dritte, um was es sich handelt, kann man nennen Gelassenheit. Da lernt man den Zustand des Hin- und Herschwankens zwischen «himmelhoch jauchzend» und «zum Tode betrübt» regulieren. Wer das nicht will, weil er glaubt, daß dadurch seine Ursprünglichkeit im Handeln oder sein künstlerisches Empfinden verlorengehe, der kann eben keine okkulte Entwickelung durchmachen. Gelassenheit heißt, Herr sein in der höchsten Lust und im tiefsten Schmerz. Ja, man wird für die Freuden und Leiden in der Welt erst dann richtig empfänglich, wenn man sich nicht mehr verliert im Schmerz und in der Lust, wenn man nicht mehr egoistisch darin aufgeht. Die größten Künstler haben gerade durch diese Gelassenheit am meisten erreicht, weil sie sich dadurch die Seele aufgeschlossen haben für subtile und innere wichtige Dinge.
<div style="margin-left:20px">
"Und jene Wesenheiten, die dazumal [Anm.: auf dem alten Mond] ihre Menschheit schon zum Teil
durchmachten, die nur einiges von dieser Menschheit noch zu vollenden
hatten während des Erdendaseins, die sind eben diejenigen Individualitäten,
von denen ich gesprochen habe als den großen weisen Urlehrern
der Menschheit auf Erden, die heute auf der Mondenkolonie
sich befinden." {{Lit|{{G|232|131}}}}
</div>
 
Ihr Zurückbleiben ist dabei durchaus als Opfertat im Dienste der Menschheitsentwicklung aufzufassen {{Lit|{{G|121|43}}}}. Sie bevölkerten in der Vergangenheit als eine Art zweites, [[ätherisch]] vorhandenes [[Mensch]]engeschlecht die Erde.


[[Unbefangenheit]] (Positivität). Das vierte ist, was man als Unbefangenheit bezeichnen kann. Das ist diejenige Eigenschaft, die in allen Dingen das Gute sieht. Sie geht überall auf das Positive in den Dingen los. Als Beispiel können wir am besten eine persische Legende anführen, die sich an den Christus Jesus knüpft: Der Christus Jesus sah einmal einen krepierten Hund am Wege liegen. Jesus blieb stehen und betrachtete das Tier, die Umstehenden aber wandten sich voll Abscheu weg ob solchen Anblicks. Da sagte der Christus Jesus: Oh, welch wunderschöne Zähne hat das Tier! - Er sah nicht das Schlechte, das Häßliche, sondern fand selbst an diesem eklen Kadaver noch etwas Schönes, die weißen Zähne. Sind wir in dieser Stimmung, dann suchen wir in allen Dingen die positiven Eigenschaften, das Gute, und wir können es überall finden. Das wirkt in ganz mächtiger Weise auf den physischen und Ätherleib ein.  
<div style="margin-left:20px">
"Diese Urlehrer der Menschheit waren nicht in einem
physischen Menschenleibe wohnend, sie verkörperten sich nur in
einem Ätherleibe, und der Verkehr mit ihnen war etwas anders, als
er zwischen physischen Menschen ist. Diese Lehrer wanderten in einem
Ätherleibe auf der Erde herum. Der Mensch, dem sie Führer wurden,
der fühlte ihre Nähe in seiner Seele. Er fühlte in seine Seele etwas hineinkommen,
was wie eine Inspiration war, wie ein innerliches Aufleuchten
von Wahrheiten, auch von Anschauungen. Auf eine geistige
Weise lehrten sie. Aber es war in der damaligen Zeit der Erdenentwickelung
so, daß man unterschied Menschen, die man sehen kann,
und Menschen, die man nicht sehen kann. Man machte nicht Anspruch
darauf, Menschen, die man nicht sehen kann, sehen zu wollen, denn
man hatte die Gabe, von ihnen die Lehren zu empfangen, auch wenn
man sie nicht sah. Man hörte diese Lehren aus dem Innern der Seele
heraus kommen und man sagte sich: Wenn diese Lehren kommen,
dann hat sich mir genaht ein großer Urlehrer der Menschheit. - Und
man hatte auch nicht etwa äußerlich Anschauungen von diesen Urlehrern;
man begegnete ihnen im geistigen Schauen. Man schüttelte
ihnen nicht physisch die Hand, aber begegnete sich doch und fühlte
so etwas wie einen geistigen Händedruck." {{Lit|{{G|239|139}}}}.  
</div>


[[Unvoreingenommenheit|Glaube]] (Unvoreingenommenheit). Das nächste ist der Glaube. Glauben drückt im okkulten Sinne etwas anderes aus, als was man in der gewöhnlichen Sprache darunter versteht. Man soll sich niemals, wenn man in okkulter Entwickelung ist, in seinem Urteil durch seine Vergangenheit die Zukunft bestimmen lassen. Bei der okkulten Entwickelung muß man unter Umständen alles außer acht lassen, was man bisher erlebt hat, um jedem neuen Erleben mit neuem Glauben gegenüberstehen zu können. Das muß der Okkultist bewußt durchführen. Wenn einer zum Beispiel kommt und sagt: Der Turm der Kirche steht schief, er hat sich um 45 Grad geneigt - so würde jeder sagen: Das kann nicht sein. - Der Okkultist muß sich aber noch ein Hintertürchen offen lassen. Ja, er muß so weit gehen, daß er jedes in der Welt Erfolgende, was ihm entgegentritt, glauben kann, sonst verlegt er sich den Weg zu neuen Erfahrungen. Man muß sich frei machen für neue Erfahrungen; dadurch werden der physische und der Ätherleib in eine Stimmung versetzt, die sich vergleichen läßt mit der wollüstigen Stimmung eines Tierwesens, das ein anderes ausbrüten will.
<div style="margin-left:20px">
"Als
der Mensch in der Erdenentwickelung eine weit zurückliegende
Epoche durchmachte - genauer werde ich es später noch bezeichnen
-, eine sehr alte Epoche, die vor der historischen Epoche
natürlich liegt, da war der Mensch auch auf Erden in Gesellschaft
von geistigen Wesenheiten, welche unmittelbar nicht mit der Erde
selbst zusammenhingen, sondern auch in ihrem Erdenleben mit
dem Kosmos zusammenhingen. Man kann sagen: Göttliche Lehrer,
nicht irdische Lehrer waren dazumal die Vorsteher der Mysterien
und unterrichteten die irdischen Menschen.


[[Inneres Gleichgewicht]]. Und dann folgt als nächste Eigenschaft inneres Gleichgewicht. Es bildet sich durch die fünf anderen Eigenschaften nach und nach ganz von selbst heraus.<ref>Nach GA 13, S. 251 nicht von selbst. Siehe [[Inneres Gleichgewicht]]</ref> Auf diese sechs Eigenschaften muß der Mensch bedacht sein. Er muß sein Leben in die Hand nehmen und langsam fortschreiten im Sinne des Wortes: Steter Tropfen höhlt den Stein." {{Lit|{{G|095|117ff}}}}
Diese Lehrer für die ältesten Zeiten nahmen nicht einen festen,
dichten, fleischigen physischen Leib an, sondern wirkten auf die
Menschen in ihren ätherischen Leibern. So daß die ältesten Lehrer
der Menschen in den Mysterien, die obersten Lehrer, diejenigen,
deren Diener nur die physisch verkörperten Menschen waren,
ätherisch göttliche Lehrer waren. Diese Wesenheiten waren in einer
älteren Epoche der Menschheitsentwickelung Mitbewohner der
Erde unter den Menschen. So daß wir wirklich in allem realen Sinn
sagen können: Es gab eine alte Epoche der irdischen Weltentwikkelung,
in der mit den Menschen auf der Erde göttlich-geistige
Wesen wohnten, die sich zwar nicht zeigten, wenn man, nun, ich
will sagen, spazieren ging, die sich aber zeigten, wenn man in der
richtigen Weise durch die Tempeldiener in den Mysterien herangeführt
wurde an diese göttlich-geistigen Wesenheiten. Sie zeigten
sich nur in den Mysterien; aber da zeigten sie sich. Und durch diese
Mysterien wurden sie Mitbewohner der Menschen auf Erden." {{Lit|{{G|227|233ff}}}}
</div>
</div>


In [[Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten]] werden die sechs Eigenschaften in anderer Reihenfolge und mit anderen Bezeichnungen bzw. inhaltlichen Gewichtungen erläutert: Gedankenkontrolle, Kontrolle der Handlungen, Erziehung zur Ausdauer, Duldsamkeit (Toleranz), Unbefangenheit (Glaube), und Gleichmut: {{G|010|127}}ff.
=== Die Urweisheit als organische Wachstumskraft ===


<div style="margin-left:20px;">
Die Urlehrer gaben ihre [[Weisheit]] nicht als äußeres [[Wissen]], sondern sie wirkten direkt in den [[Wachstum]]skräften des [[Ätherleib]]s. Als sich die Urlehrer in die Mondenfestung zurückzogen, verdichteten sich die Mondenkräfte einerseits zu den [[Fortpflanzung]]skräften, anderseits verdünnten sie sich zum immer [[abstrakt]]er werdenden [[Verstand]].
"Das erste, was in dieser Beziehung der Geheimschüler
beobachtet, ist die Regelung seines Gedankenlaufes
(die sogenannte [[Gedankenkontrolle]]). So wie die
sechzehnblätterige Lotusblume durch wahre, bedeutungsvolle
Gedanken zur Entwickelung kommt, so die zwölfblätterige
durch innere Beherrschung des Gedankenverlaufes.
Irrlichtelierende Gedanken, die nicht in sinngemäßer,
logischer Weise, sondern rein zufällig aneinandergefügt
sind, verderben die Form dieser Lotusblume.
Je mehr ein Gedanke aus dem anderen folgt, je mehr
allem Unlogischen aus dem Wege gegangen wird, desto
mehr erhält dieses Sinnesorgan die ihm entsprechende
Form. Hört der Geheimschüler unlogische Gedanken, so
läßt er sich sogleich das Richtige durch den Kopf gehen.
Er soll nicht lieblos sich einer vielleicht unlogischen Umgebung
entziehen, um seine Entwickelung zu fördern. Er
soll auch nicht den Drang in sich fühlen, alles Unlogische
in seiner Umgebung sofort zu korrigieren. Er wird vielmehr
ganz still in seinem Innern die von außen auf ihn
einstürmenden Gedanken in eine logische, sinngemäße
Richtung bringen. Und er bestrebt sich, in seinen eigenen
Gedanken überall diese Richtung einzuhalten. -


Ein zweites ist, eine ebensolche Folgerichtigkeit in sein Handeln
<div style="margin-left:20px">
zu bringen ([[Initiative des Handelns|Kontrolle der Handlungen]]). Alle Unbeständigkeit,
"Wir haben öfter gehört, wie man, wenn man in der Erdenentwickelung
Disharmome im Handeln gereichen der in
zurückgeht, zu alten Zeiten kommt, wo die Menschen nicht
Rede stehenden Lotusblume zum Verderben. Wenn der
nur jene instinktive Weisheit gehabt haben, von der ich auch heute
Geheimschüler etwas getan hat, so richtet er sein folgendes
schon gesprochen habe, sondern wo sie als Lehrer Wesenheiten hatten,
Handeln danach ein, daß es in logischer Art aus dem
die niemals einen physischen Leib annahmen, höhere geistige
ersten folgt. Wer heute im anderen Sinn handelt als
Wesenheiten und solche Wesenheiten, die nur einen ätherischen Leib
gestern, wird nie den charakterisierten Sinn entwickeln. -
annahmen, deren Unterricht in bezug auf die Menschen darin bestand,
daß diese Wesen zu den Menschen nicht sprachen, wie wir heute sprechen,
sondern daß sie innerlich den Menschen die Weisheit eingaben,
gewissermaßen dem ätherischen Leibe einimpften. Die Menschen
wußten, daß diese höheren Wesenheiten da sind, geradeso wie wir
wissen, daß irgendein physischer Lehrer oder dergleichen da ist, aber
sie wußten auch, daß diese Wesen durchaus in einem Geistdasein um
die Menschen herum sind. Auf diesen Unterricht höherer geistiger
Wesenheiten führt alles das zurück, was selbst bis in die katholische
Kirche hinein anerkannt wird als die Urweisheit der Menschen, jene
Urweisheit, die einmal da war, von der selbst die Veden und die hehre
Vedantaphilosophie nur schattenhafter Abglanz sind [...]


Das dritte ist die [[Erziehung zur Ausdauer]]. Der Geheimschüler
Aber es war ein ganz anderes Wissen als das heutige. Es war ein
läßt sich nicht durch diese oder jene Einflüsse von
Wissen, das organische Kraft im Menschen war, das mit der Wachstumskraft
einem Ziel abbringen, das er sich gesteckt hat, solange er
und so weiter zusammenhing. Es war also diese Urweisheit
dieses Ziel als ein richtiges ansehen kann. Hindernisse
von einem ganz andern Charakter, und das, was da geschah mit Bezug
sind für ihn eine Aufforderung, sie zu überwinden, aber
auf diese Urweisheit, kann ich nur durch einen Vergleich darstellen.
keine Abhaltungsgründe. -
Denken Sie sich, ich gieße in ein Glas erst irgendeine Flüssigkeit, gebe
dann ein Salz hinein. Ich löse das Salz auf, so daß ich eine trübliche
Flüssigkeit habe, dann mache ich irgend etwas, daß sich das Salz
unten als Bodensatz niederschlägt und oben die Lösungsflüssigkeit
übrigbleibt, dann ist die Lösungsflüssigkeit oben reinlicher, heller,
und unten ist der Bodensatz dichter. Wenn ich nun das, was die Menschen
durchwoben hat während der Zeit der alten Urweisheit, schildern
will, so ist es so gemischt aus dem geistig ganz Reinen und dem
physisch Animalischen. Wenn wir heute denken, so glauben wir, daß
diese abstrakten Gedanken so, ohne irgend etwas zu sein in uns, walten
und weben, und daß wiederum etwas für sich zum Beispiel das
Atmen und die Blutzirkulation ist. Aber das war für den Urmenschen
in den früheren Erdenzeiten alles eines: er mußte atmen, und sein Blut
zirkulierte in ihm, und er wollte in der Blutzirkulation. Dann zog
sich das Denken des Menschen mehr nach dem Kopfe herauf und
wurde reinlicher, wie in dem Glase die dünner gewordene Flüssigkeit
oben, und unten bildete sich sozusagen der Bodensatz.


Das vierte ist die [[Duldsamkeit (Nebenübung)|Duldsamkeit (Toleranz)]] gegenüber Menschen, anderen Wesen
Das war zu der Zeit, als sich die Urlehrer immer mehr und mehr
und auch Tatsachen. Der Geheimschüler unterdrückt alle
zurückzogen von der Erde, als diese Urweisheit nicht mehr in dieser
überflüssige Kritik gegenüber dem Unvollkommenen,
alten Art gegeben wurde. Und wohin zogen sich diese Urlehrer zurück?
Bösen und Schlechten und sucht vielmehr alles zu begreifen,
Wir finden sie in dieser Mondenfestung wieder! Dadrinnen sind
was an ihn herantritt. Wie die Sonne ihr Licht
sie und führen ihr weiteres Dasein. Und auf der Erde blieb der Bodensatz
nicht dem Schlechten und Bösen entzieht, so er nicht seine
zurück, nämlich die jetzige Art der Fortpflanzungskräfte. Diese
verständnisvolle Anteilnahme. Begegnet dem Geheimschüler
Fortpflanzungskräfte waren noch nicht in der heutigen Form da, als
irgendein Ungemach, so ergeht er sich nicht in
die Urweisheit auf der Erde vorhanden war, sie sind erst so geworden,
abfälligen Urteilen, sondern er nimmt das Notwendige
gewissermaßen als der Bodensatz. Ich will nicht sagen, daß sie etwas
hin und sucht, soweit seine Kraft reicht, die Sache zum
Schlechtes sind, aber es ist in diesem Zusammenhange der Bodensatz.
Guten zu wenden. Andere Meinungen betrachtet er nicht
Und das, was oben gewissermaßen die Lösungsflüssigkeit ist, ist heute
nur von seinem Standpunkte aus, sondern er sucht sich
unsere abstrakte Weisheit. So daß wir da sehen, wie mit der Entwickelung
in die Lage des anderen zu versetzen. -
der Menschheit auf der einen Seite das mehr Geistige, im abstrakten
Sinne, heraufkommt, und wie auf der andern Seite die gröberen
animalischen Dinge als Bodensatz sich ergeben. Auf diese Weise
bekommt man nach und nach eine Vorstellung von dem geistigen
Inhalt des Mondes." {{Lit|{{G|223|140ff}}}}
</div>


Das fünfte ist die [[Unbefangenheit]] gegenüber den Erscheinungen des Lebens.
<div style="margin-left:20px">
Man spricht in dieser Beziehung auch von dem
"Es gehört dieses Mondengeheimnis zu den tiefsten Geheimnissen
«Glauben» oder «Vertrauen». Der Geheimschüler tritt
des alten Mysterienwesens. Denn was der Mond in seinem Innern
jedem Menschen, jedem Wesen mit diesem Vertrauen
enthält, das ist sozusagen die Urweisheit. Dasjenige aber, was der
entgegen. Und er erfüllt sich bei seinen Handlungen mit
Mond zurückzustrahlen vermag aus allem Universum, das ist, was
solchem Vertrauen. Er sagt sich nie, wenn ihm etwas mitgeteilt
die Summe von Kräften bildet, welche unsere Tierwelt der Erde unterhalten,
wird: das glaube ich nicht, weil es meiner bisherigen
namentlich jene, die zusammenhängen mit der Geschlechtlichkeit
Meinung widerspricht. Er ist vielmehr in jedem
der Tierwelt, die auch das Tierisch-Physische am Menschen
Augenblicke bereit, seine Meinung und Ansicht an einer
unterhalten und zusammenhängen mit der physisch-sinnlichen Geschlechtlichkeit
neuen zu prüfen und zu berichtigen. Er bleibt immer
des Menschen. So daß die niedere Natur des Menschen
empfänglich für alles, was an ihn herantritt. Und er vertraut
ein Geschöpf ist desjenigen, was der Mond ausstrahlt, und das
auf die Wirksamkeit dessen, was er unternimmt.
Höchste, was einmal die Erde besessen hat, in der Mondenfestung
Zaghaftigkeit und Zweifelsucht verbannt er aus seinem
innerlich geborgen ist." {{Lit|{{G|228|17}}}}
Wesen. Hat er eine Absicht, so hat er auch den Glauben
</div>
an die Kraft dieser Absicht. Hundert Mißerfolge können
ihm diesen Glauben nicht nehmen. Es ist dies jener
«Glaube, der Berge zu versetzen vermag». -


Das sechste ist die Erwerbung eines gewissen Lebensgleichgewichtes
== Rückzug in die Mondenfestung ==
(Gleichmutes). Der Geheimschüler strebt an, seine gleichmäßige
Später zogen sich also die Urlehrer in die [[Mondensphäre]] zurück und sind auch dort heute noch wirksam.
Stimmung zu erhalten, ob ihn Leid, ob ihn Erfreuliches
 
trifft. Das Schwanken zwischen «himmelhochjauchzend,
{{GZ|Diese
zu Tode betrübt» gewöhnt er sich ab. Das
hohen führenden Mächte und die andere Mondenbevölkerung waren
Unglück, die Gefahr finden ihn ebenso gewappnet wie
einmal hier auf Erden, haben sich, allerdings in einer Zeit, die
das Glück, die Förderung.
schon mehr als fünfzehntausend Jahre zurückliegt, von der Erde
Die Leser von geisteswissenschaftlichen Schriften finden
nach dem Monde zurückgezogen. Vorher hat auch der Mond physisch
das Geschilderte als die sogenannten «sechs Eigenschaften
anders ausgesehen. Er sandte nicht einfach das Sonnenlicht auf
» aufgezählt, welche der bei sich entwickeln muß,
die Erde herunter, sondern er mischte sein eigenes Wesen in dieses
der die Einweihung anstrebt. Hier sollte ihr Zusammenhang
Sonnenlicht hinein.|228|73}}
mit dem seelischen Sinne dargelegt werden, welcher
 
die zwölfblätterige Lotusblume genannt wird."
{{GZ|Die geistigen Wesenheiten, welche dieses Innere des Mondes bewohnen,
sind Wesenheiten, die sich im strengsten Sinne von dem
übrigen Universum abschließen. Sie leben wie in der Mondenfestung.|228|15}}
 
{{GZ|Und jene Wesenheiten, die dazumal ihre Menschheit schon zum Teil
durchmachten, die nur einiges von dieser Menschheit noch zu vollenden
hatten während des Erdendaseins, die sind eben diejenigen Individualitäten,
von denen ich gesprochen habe als den großen weisen Urlehrern
der Menschheit auf Erden, die heute auf der Mondenkolonie
sich befinden.|232|131}}
 
{{GZ|Diese
Wesenheiten haben sich seither von der Erde zurückgezogen,
sind von der Erde gewandert nach dem Monde und leben nun wie
in einer kosmischen Festung, für das irdische Dasein unwahrnehmbar,
im Innern des Mondendaseins. So daß wir, wenn wir das Innere
des Mondendaseins ins Auge fassen, dieses Innere anzusehen
haben als die Versammlung derjenigen Wesen, die einmal die großen
Lehrer der Menschen auf Erden waren in ihrem ätherischen
Leibe. Und eigentlich sollten wir niemals anders zum Monde hinaufschauen,
als indem wir uns sagen: Da sind diejenigen versammelt,
die einstmals die Lehrer auf der Erde waren. Denn für die
Menschen auf der Erde kommt vom Monde nicht das, was in ihm
lebt, sondern nur das, was er aus dem übrigen Kosmos zurückstrahlt.
Wie er das Licht zurückstrahlt, so strahlt der Mond auch
alle kosmischen Wirkungen zurück.
 
Wir sehen also, indem wir zum Monde hinblicken, das Licht,
und dieses am deutlichsten; aber es ist das natürlich nicht das einzige,
sondern sogar der geringste Teil. Wir sehen einen Spiegel der
kosmischen Wirkungen, wir sehen nicht das, was im Innern des
Mondes lebt. Im Innern des Mondes lebt dasjenige, was einstmals
auf der Erde gelebt hat. Und nur in seinem Dasein unmittelbar
nach dem Tode, in der Seelenwelt, kommt der Mensch wiederum
unter die Wirkung dieser Wesenheiten, die einstmals auf der Erde
waren. Und die sind es, die mit dem Urteil der Vorwelt korrigierend
wirken nach dem Tode auf dasjenige, was der Mensch auf
Erden getan hat. So daß der Mensch wirklich nach dem Tode in
unserer heutigen Erdenepoche wiederum in eine Beziehung kommt
zu denjenigen Wesenheiten, die ihn einstmals als göttlich-geistige
Wesenheiten auf der Erde erzogen und unterrichtet haben innerhalb
der ganzen Menschheit. Der Mond muß also geistig angesehen
werden wie eine kosmische Festung, in die sich zurückgezogen
haben diejenigen Wesenheiten, die einstmals mit dem Menschen
waren, und zu denen wir wiederum in eine Beziehung kommen,
unmittelbar nachdem wir unsere Wanderung durch die Seelenwelt
nach dem Tode antreten.|227|233ff}}
 
=== Freiheit ===
Durch ihren Rückzug ins Innere des Mondes gaben sie dem Menschen die Möglichkeit der [[Freiheit]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Warum haben sich
diese Mondenwesenheiten zurückgezogen, warum wirken sie im
Verborgenen? - Ja , als sie noch auf Erden waren, da suggerierten sie
den Menschen allerdings eine ungeheure Weisheit. Wären sie auf
Erden geblieben, würden sie immerfort diese Weisheit den Menschen
suggeriert haben, die Menschen würden aber niemals in das Zeitalter
der Freiheit haben eintreten können." {{Lit|{{G|228|35}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Diese Mondenwesen, mit denen wir also, wie ich geschildert habe,
so viel nach dem Tode zu tun haben, sie haben den Menschen jene Urweisheit
gegeben, die gerade in unserem Zeitalter verglommen ist, die
eigentlich nur bis zum 3., 4. nachchristlichen Jahrhundert etwas intensiver
noch gedauert hat, dann in Tradition vorhanden war, dann aber
ganz verglommen ist. Ich habe es ja öfter ausgeführt, wie die Menschen
nicht zu ihrer Freiheit hätten kommen können, wenn ihnen die großartige,
gewaltige Urweisheit dieser Urlehrer geblieben wäre. Also, sie
ist verglommen. Es ist etwas anderes, das abstrakte Denken ist an die
Stelle getreten. Der Mensch denkt heute in Begriffen, welche eigentlieh
gar nicht mehr viel zu tun haben mit der geistigen Welt." {{Lit|{{G|236|159f}}}}
</div>
</div>


Wenn man Duldsamkeit (Toleranz) vielleicht der [[Unbefangenheit|Positivtät]] zuordnen kann, fällt doch auf, daß die 3. Eigenschaft Ausdauer in den anderen Ausführungen zu den 6 Eigenschaften nicht vorkommt, und andererseits, was dort als 6. Eigenschaft des Lebensgleichgewichtes angegeben ist (die Harmonie der 5 Eigenschaften als die 6.), in den Ausführungen GA 10 mit der Eigenschaft Gelassenheit/Gleichmut zusammengenommen zu sein scheint. Statt des Lebensgleichgewichtes ist als erforderliche Eigenschaft die Erziehung zur Ausdauer hervorgehoben.
== Begegnung mit den Urlehrern in der Mondensphäre ==
 
=== Nach dem Tod - Kamaloka und Karmabildung ===
Der Mensch begegnet den Urlehrern der Menschheit heute wieder, wenn er nach dem [[Tod]] während des [[Kamaloka]]s in die [[Mondensphäre]] kommt. Hier schaffen sie die Grundlage, den ersten Keim für das menschliche [[Karma]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Ein paar Tage nach dem Tode fühlen wir uns nicht
auf dem Erdenkörper lebend, sondern wir fühlen so, wie wenn dieser
Erdenkörper erweitert wäre bis dahin, wo der Mond um die Erde
herumkreist. Wir fühlen uns auf einer vergrößerten Erde, und wir fühlen
gar nicht den Mond als nur einen Körper, sondern wir fühlen die
ganze Sphäre als eins, die Mondenbahn nur als das Ende der Sphäre;
die Erde einfach vergrößert wie bis zur Mondensphäre hin und geistig
geworden. Wir sind in der Mondensphäre, und in dieser Mondensphäre
verbleiben wir nun eine längere Zeit nach dem Tode. Da aber
kommen wir zunächst wiederum zusammen mit denjenigen geistigen
Wesenheiten, die im Ausgangspunkt des Erdendaseins des Menschen
die großen Urlehrer waren. Die ersten Wesenheiten, denen wir nach
unserem Tode im Kosmos sozusagen begegnen, sind diese ersten Urlehrer
der Menschen; in deren Bereich kommen wir wieder." {{Lit|{{G|239|131}}}}
</div>


Die alternative Fassung wird auch in [[GA 53]], 12. Vortrag gegeben, wo die Bezeichnung statt "Erziehung zur Ausdauer" [[Standhaftigkeit]] ist:
<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px;">
"Aus diesem Erleben nach dem Tode, das wir in der Sphäre der großen
"Diese sechs Tugenden, die Sie in jedem theosophischen Handbuche, wo von der Entwickelung des Menschen die Rede ist, angeführt finden, sind: Kontrolle der Gedanken, Kontrolle der Handlungen, Duldsamkeit, Standhaftigkeit, Unbefangenheit und Gleichgewicht oder das, was Angelus Silesius Gelassenheit nennt." {{G|053|264}}
Urlehrer der Menschheit durchmachen, bildet sich der erste Keim
des Karma. Da fassen wir die Absicht: Das, was wir getan haben, muß
durch uns selber ausgeglichen werden." {{Lit|{{G|239|134f}}}}
</div>
</div>


== Wirkungen der Nebenübungen ==
<div style="margin-left:20px">
"Diese Urlehrer, wie gesagt, veränderten den Schauplatz ihres Wirkens
von der Erde nach dem Mond hinein und haben nun, da ja im
Weltenall alles zusammenhängt, eine große Aufgabe im Zusammenhange
des ganzen Weltgeschehens. Und sie sind es, welche mit dem
Karma, mit der Karmabildung des Menschen außerordentlich viel zu
tun haben. Denn ein wichtiger Bestandteil in der Karmabildung ist
derjenige, den wir beobachten können, wenn der Mensch nach dem
Tode, nachdem er seinen Ätherleib nach wenigen Tagen abgelegt hat,
dann zurücklebt - nun nicht sein waches Leben, sondern sein Schlafesleben.
Wenn also der Mensch durch die Pforte des Todes gegangen
ist, so ist ja zunächst ein heller Rückblick vorhanden in einem mächtig
großen Tableau auf das, was der Mensch im Leben durchgemacht hat.
Aber das ist ein bildhaftes Zurückblicken. Es löst sich nach einigen
Tagen der Ätherleib auf im allgemeinen Weltenäther, und dann
schwindet so langsam hin dieser.Rückblick. Dann aber beginnt ein
wirkliches Zurückschauen.


=== Veränderungen des Schlaflebens ===
Nicht wahr, unser Leben während unseres Erdendaseins verfließt
so, daß, wenn wir es auch als eine Einheit in der Erinnerung auffassen,
das natürlich eine Täuschung ist; denn das Leben verfließt nicht als
eine Einheit, sondern wir erleben immer bewußt Tag, unbewußt Nacht,
bewußt Tag, unbewußt Nacht und so weiter. Wenn dann der Mensch
sich zurückerinnert, so vergißt er, daß die Nächte immer dazwischenliegen.
In diesen Nächten geht viel vor mit dem Seelischen, mit dem
Astralleib und mit dem Ich, nur weiß der Mensch davon nichts. Was
da vorgeht, was der Mensch also während des Erdenlebens unbewußt
durchlebt, das durchlebt er bei einem Rückgange so, daß ihm die Zeit
dann nach dem Tode wirklich wie zurückgehend erscheint; da durchlebt
er dann in voller Bewußtheit die Nächte.
 
Daher erlebt er diesen Rückgang, weil man etwa ein Drittel des
Lebens verschläft, auch eben in einem Drittel der Lebenszeit. Wenn
also einer sechzig Jahre alt geworden ist, hat er ungefähr zwanzig Jahre
verschlafen, und er erlebt dann diesen Rückgang in zwanzig Jahren
ungefähr. Dann geht es in das eigentliche Geistgebiet hinein, und der
Mensch lebt dann auf eine andere Weise." {{Lit|{{G|236|155f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Der Schlaf ist der Ausgangspunkt für die Betrachtung der Entwickelung
"Die Bilder,
geistiger Sinne. Vom schlafenden Menschen sind physischer
die man erlebt, die Art, wie man selber drinnensteht in diesem Erleben,
und Ätherleib im Bett, Astralleib und Ich sind außerhalb
ist eine außerordentlich intensive, gar keine traumhafte, sondern eine
derselben. Wenn nun der Mensch anfängt, im Schlafe schauend zu
außerordentlich intensive. Und man erlebt eigentlich alles so, daß man
werden, dann werden dem Körper für eine gewisse Zeit Kräfte entzogen,
es, ich möchte sagen, von dem Gesichtspunkt einer Art photographischen
die bisher die Wiederherstellung an physischem und Ätherleib
Negativs erlebt. Wenn Sie also jemandem während des Erdenlebens
besorgt haben. Sie müssen auf andere Weise ersetzt werden, soll
ein Leid zugefügt haben, so haben Sie während des Erdenlebens
nicht eine große Gefahr für den physischen und den Ätherleib entstehen.
die Zufügung dieses Leides von sich aus erlebt. Sie haben dasjenige
Geschieht dies nämlich nicht, dann kommen diese mit ihren
während Ihres Erdenlebens erlebt und getan, was von Ihnen ausgeht.
Kräften sehr herunter, und amoralische Wesenheiten bemächtigen
Wenn Sie aber da zurückleben, dann erleben Sie nicht das, was Sie
sich ihrer. Daher kann es vorkommen, daß Menschen zwar das
erlebt haben während des Erdenlebens, sondern wie durch Hinüberschlüpfen
astrale Hellsehen entwickeln, aber unmoralische Menschen werden.
in den anderen, was der andere erlebt hat, dem Sie die Sache
Wie lange die Vorübungen dauern, das ist ganz individuell. Es
zugefügt haben [...]
kommt eben ganz darauf an, auf welcher Entwickelungsstufe der
Mensch bei Beginn seiner Schülerschaft schon steht. Darum muß
der Lehrer zuerst den inneren Seelenzustand des Schülers durchschauen.
Die Vorbereitungszeit ist deshalb oft sehr verschieden.
Wichtig ist folgender Satz: Man kann eine Wesenheit und eine
Sache um so mehr sich selbst überlassen, je mehr Rhythmus man
hineingebracht hat. So muß der Geheimschüler auch in seine Gedankenwelt
eine gewisse Regelmäßigkeit, einen Rhythmus hineinbilden.
Dazu ist notwendig:


Erstens: Gedankenkontrolle, das heißt, der Schüler darf nur die
So daß in der Tat der Mensch, wenn er diesen Rückgang macht,
Gedanken in sich hineinkommen lassen, die er selbst haben will.
sich sagt: Oh, das ist außerordentlich eindrucksvoll, was ich da erlebe!
Diese Übungen erfordern viel Geduld und Ausdauer. Aber wenn
Und kein Eindruck auf der Erde wirkt eigentlich so mächtig ein wie
man sie nur fünf Minuten lang täglich treibt, sind sie schon von
die Eindrücke dieses rückwärtsgerichteten Lebens nach dem Tode in
Bedeutung für das innere Leben.
dem Dritteil der Lebenszeit. So daß Sie in dieser Zeit eigentlich die
ganze karmische Erfüllung dessen, was Sie im Leben selber getrieben
haben, erleben; das alles erleben Sie vom Standpunkte des anderen aus.
Also Sie erleben die gesamte karmische Erfüllung Ihres Lebens, nur
noch nicht als Erdenleben - das werden Sie im nächsten Leben tun -,
aber Sie erleben es, wenn es auch in bezug auf das Tun nicht so intensiv
ist, wie es später im Erdenleben sein wird, Sie erleben es mit Bezug
auf den Eindruck eben stärker noch, als es in irgendeinem Erdenleben
der Fall sein könnte [...]


Zweitens: Initiative in den Handlungen. Diese sollen etwas sein,
Nun kann man sich wohl vorstellen, daß ein Traum, den ein Sechzigjähriger
was ursprünglich aus der eigenen Seele selbst herauskommt.
nach dem Erdenleben durch zwanzig Jahre hat, kontinuierlich
fortdauert; aber es ist eben kein Traum, es ist ein ganz energisches,
intensives Erleben. Und woher kommt das? Sehen Sie, das kommt daher,
daß in dem Augenblicke, wo der Mensch durch die Pforte des Todes
durchgegangen ist, seinen Ätherleib abgelegt hat, in diesem Augenblicke,
wo er diese Rückwanderung antritt nach dem Tode, sogleich
diese Mondenbewohner an ihn herankommen, und sie sind es, die mit
ihrer alten magischen Macht, mit der Weltsubstanz seiner Bilder in
ihn hineinfahren, in sein Erleben hineinfahren.


Drittens: Innere Gelassenheit. Man entwickelt dadurch ein viel
Sehen Sie, es ist gerade so, was einem da passiert, wenn ich einen
feineres Mitgefühl.
Vergleich brauchen darf, wie wenn ich ein Bild malen würde. Da male
ich zunächst nur ein Bild - das tut keinem Menschen weh, wenn es
nicht gar zu scheußlich ist, und da ist es ja auch nur ein moralischer
Eindruck -, das tut also keinem Menschen weh. Aber denken Sie sich,
ich male meinetwillen drei von Ihnen hier auf einem Bild, und es
würde dadurch, daß mit einer magisch wirkenden Kraft das Bild
durchsetzt würde, geschehen, daß diese drei aus dem Bilde hervortreten
und sogleich alles dasjenige ausführen, was sie etwa im Schilde
führen gegen irgend jemanden hier. Sie würden intensiver, mächtiger,
regsamer auftreten, als Anthroposophen gewöhnt sind aufzutreten. So
ist es. Das ganze Erleben ist mit einer ungeheuren Regsamkeit verbunden,
weil diese Mondenwesen mit ihrem ganzen Sein die Bilder, die da
erlebt werden, durchdringen, ich möchte sagen, mit einem «Übersein»
durchdringen und sättigen.


Viertens: In allen Dingen und Vorgängen die positive Seite suchen
So daß wir also durch die Region dieser Mondenwesen durchgehen
und finden. Ich erinnere dabei an die schöne Legende von Christus
nach dem Tode. Dadurch aber wird ganz mächtig im Weltenäther dasjenige
und dem toten Hund.
fixiert, was wir in dieser Weise als den Ausgleich für unsere eigenen
Taten, so wie ich es eben geschildert habe, erleben." {{Lit|{{G|236|157}}}}
</div>


Fünftens: Unbefangenheit und Vorurteilslosigkeit. Man soll sich
==== Schwierigkeiten beim Eintritt in die Mondensphäre ====
stets die Möglichkeit offen lassen, neue Tatsachen anzuerkennen.


Sechstens: Inneres Gleichgewicht und innere Harmonie.
<div style="margin-left:20px">
"Wenn nun die Menschen gar zu stark an dem Irdischen hängen,
dann kann es sogar sein, daß sie es schwer haben, in diese Region sich
hineinzufinden, wo die Mondenwesen sind. Da tritt dann das Folgende
ein, das ich etwa in der Art charakterisieren möchte: Denken
Sie sich, hier wäre die Erde (siehe Zeichnung, weiß), da der Mond (rot).
Nun ist es ja so, daß die Mondenwirkungen, die eigentlich die reflektierten
Sonnenwirkungen sind, gerade noch so weit in die Erde hineinwirken,
dann hören sie auf zu wirken (gelb). Die Mondenwirkungen
gehen nicht sehr weit in die Erde hinein, aber gerade noch so weit hinein,
als die Pflanzenwurzeln in der Erde sich ausbreiten. Unter die
Pflanzenwurzel-Schichte - und das ist ja eine sehr dünne Schichte -
gehen die Mondenwirkungen eigentlich nicht hinunter.


Wenn der Mensch diese Eigenschaften alle in sich ausbildet, dann
[[Datei:GA236_168.gif|center|300px|Mondenwirkungen in der Erde]]
kommt ein solcher Rhythmus in sein inneres Leben, daß der Astralleib
die Regeneration im Schlafe nicht mehr zu verrichten braucht.
Denn es kommt durch diese Übungen in den Ätherleib ein solches
Gleichgewicht, daß er sich selbst beschützen und wiederherstellen
kann. Wer die okkulte Schulung ohne die Ausbildung dieser sechs
Eigenschaften beginnt, der läuft Gefahr und ist nachts den schlimmsten
Wesenheiten ausgesetzt. Wer aber die sechs Eigenschaften eine
Zeitlang geübt hat, der darf damit beginnen, seine astralischen Sinne
zu entwickeln, und er fängt dann an, mit Bewußtsein zu schlafen. Seine
Träume sind nicht mehr willkürlich, sondern sie gewinnen Regelmäßigkeit;
die Astralwelt steigt vor ihm auf. Nun hat er die Fähigkeit,
alles Seelische seiner Umgebung in Bildern wahrzunehmen. Er bekommt
ein Verhältnis zu der seelischen Wirklichkeit. Dieses Bilderbewußtsein
nennt man die [[Imagination]]. Zuerst gewinnt der Schüler
die Imagination im Schlaf, später aber muß er imstande sein, zu jeder
beliebigen Tageszeit diesen Zustand hervorzurufen. Er lernt die Erfahrungen
des Schlafes ins Wachbewußtsein herüberzunehmen. Aber
erst dann ist diese Fähigkeit für den Okkultisten wertvoll, wenn er die
Auren der Lebewesen vollbewußt schauen kann.


Die erste Stufe ist also die Imagination. Mit ihr hängt die Ausbildung
Und es ist eigentlich nur eine kleine Hülle hier oben, wo die Mondenwirkungen
der sogenannten Lotusblumen zusammen, der heiligen Räder
festgehalten werden. Sonnenwirkungen gehen ja tief in
oder - indisch - Chakrams, die an ganz bestimmten Stellen des
die Erde hinein. Von der Sonnenwärme während des Sommers erhält
Körpers liegen. Man unterscheidet sieben solcher astralen Organe.
sich die Wärme noch; wenn Sie die Kartoffeln in Gruben legen, da haben
Die erste, die zweiblättrige Lotusblume, ist in der Gegend der
Sie noch die Wirkung wahrend des Winters. Von den Sonnenwirkungen
Nasenwurzel; die zweite, die sechzehnblättrige, liegt in der Höhe
geht viel hinein in die Erde, von den Mondenwirkungen nur so
des Kehlkopfes; die dritte, die zwölfblättrige, in der Höhe des Herzens;
weit, als die Pflanzenwurzel geht - eine dünne Schichte.
die vierte, die acht- bis zehnblättrige, in der Nähe des Nabels;
Es kann aber geschehen, daß Menschenwesenheiten nach dem Tode,
die fünfte, die sechsblättrige, etwas tiefer unten; die sechste, die
wenn sie in die Mondenregion hinein sollen, in die Seelenwelt, und
vierblättrige, die mit allem, was Befruchtung ist, zusammenhängt, ist
doch nicht recht sich verstehen können mit den Mondenwesen, gebannt
noch weiter unten; von der siebenten kann nicht ohne weiteres gesprochen
werden von dieser dünnen Schichte von Mondenwirkungen, die dann
werden. Diese sechs Organe haben für die seelische Welt
aus der Erde gewissermaßen heraufrauchen, und dann eigentlich da für
dieselbe Bedeutung wie die physischen Sinne für die Wahrnehmung
ein wirkliches sinnlich-übersinnliches Wahrnehmen wie eine Art Gespenster,
der Sinnenwelt. Ein Bild dafür ist die sogenannte Swastika. Durch
wie Nachwirkungen des Menschen herumwandeln.
die genannten Übungen werden sie zuerst heller, dann beginnen sie
 
sich zu bewegen. Beim heutigen Menschen sind sie unbeweglich,
Die Sagen und Dichtungen, die von solchen Dingen existieren, die
beim Atlantier waren sie noch beweglich, beim Lemurier noch sehr
beruhen ja durchaus auf Realitäten. Man muß nur, um solche Dinge
lebhaft bewegt. Aber sie drehten sich damals in entgegengesetzter
beurteilen zu können, ganz frei von Aberglauben sein, überall kritisch
Richtung als heute beim okkult Entwickelten, wo sie sich in der
vorgehen, überall nur diejenigen Dinge nehmen, die sich prüfen lassen." {{Lit|{{G|236|167ff}}}}
Richtung des Uhrzeigers drehen. Eine Analogie zu dem traumhaft
hellseherischen Zustand der Lemurier ist die Tatsache, daß sich auch
bei den heutigen Medien mit atavistischem Hellsehen noch immer
die Lotusblumen in der Richtung drehen, wie einst in der atlantischen
und lemurischen Zeit, nämlich gegen den Uhrzeiger. Das
Hellsehen der Medien ist ein unbewußtes, ohne Gedankenkontrolle,
das des echten Hellsehers aber bewußt und von den Gedanken genau
überwacht. Die Mediumschaft ist sehr gefährlich, die gesunde
Geheimschulung aber gänzlich ungefährlich." {{Lit|{{G|094|171ff}}}}
</div>
</div>


=== Bewusstes Erleben der Wesensglieder ===
=== Vor der neuen Geburt - Talente und Begabungen ===
Eine Folge der Nebenübungen ist, dass man seine [[Wesensglieder]] vom [[Physischer Leib|physischen Leib]] bis hinauf zum [[Geistselbst]] immer bewusster zu erleben beginnt:
 
Wir begegnen den Mondenlehrern wieder, wenn wir beim Herabstieg zu einer neuen Geburt wieder in die Mondensphäre eintreten. Da prägen sie uns ein, was wir an Talenten und Begabungen für unser künftiges Erdenleben brauchen.


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Woher kommt es denn, daß man seinen [[Physischer Leib|physischen Körper]]
"In
so wenig kennt? Weil man in ihm lebt und ihn nur empfindungsgemäß
diesem vorirdischen Dasein haben wir auch heute noch mit diesen alten
wahrnimmt. Man sieht mit dem Auge, daher kann
Genossen unseres Erdendaseins viel zu tun. Wir steigen sozusagen aus
man es nicht beobachten. Der Esoteriker muß dazu gelangen,
den geistigen Welten herab in unser irdisches Dasein, indem wir die
sich mit seinem Geistig-Seelischen zurückzuziehen, frei zu machen
Sphäre des Mondes passieren, indem wir durchkommen durch das Mondendasein.
vom Physischen. Dann wird es ihm gelingen, seinen physischen
Und so wie einstmals diese Mondenwesen auf der Erde selbst
Körper zu beobachten. Es verhilft uns dazu, wenn wir
hier für uns Menschen tief bestimmend waren, so sind sie heute noch
unsere Gedanken möglichst auf einen Punkt zusammenziehen,
bestimmend für die Erdenmenschen, indem sie dem menschlichen Ich
konzentrieren und in diesen Punkt dann untertauchen, für eine
und dem menschlichen astralischen Leib dasjenige einprägen, was sich
Zeitlang darin leben. Durch solche Konzentration tritt eine Verstärkung
dann überträgt in den physischen Leib, wenn der Mensch physischer
der Denkkraft ein und durch sie kann man allmählich
Erdenmensch wird.
dahin gelangen, seinen physischen Körper zu beobachten.
Ferner müssen wir dahin gelangen, unseren Ätherkörper kennenzulernen.
Das ist noch schwieriger, denn der ätherische Körper
ist nicht von der Haut eingeschlossen wie der physische
Leib, sondern er ist ein feines Gewebe, das seine Strömungen
überall hinaussendet in die Außenwelt und auch von allem, was
in der Außenwelt vorgeht, beeindruckt wird, oft dem Menschen
ganz unbewußt.


Den [[Ätherleib]] lernt man erfühlen durch richtiges Betreiben
Nicht wahr, man kann ja nicht beschließen, ein Talent zu sein, auch
der zweiten Nebenübung, der Übung des Willens. Gewöhnlich
nicht ein Genie zu sein. Man kann nicht einmal beschließen, so ohne
wird ja der Mensch durch äußere Eindrücke zu seinen Handlungen
weiteres ein guter Mensch zu sein. Dennoch, es gibt Talente, es gibt
getrieben. Er sieht die Blume auf der Wiese, und da sie ihm
Genies, es gibt sozusagen durch die Geburt gute Menschen. Das ist etwas,
gefällt, streckt er die Hand nach ihr aus, um sie zu pflücken.
was der Verstand nicht machen kann, was mit dem inneren tiefen Wesen
Nun, als Esoteriker, müssen wir dahin gelangen, ohne Anregung
des Menschen zusammenhängt, wovon er sich ein gut Teil mitbringt,
von außen, nur aus dem inneren Impulse heraus, den wir uns
indem er durch die Geburt aus einem vorirdischen Dasein in das
bewußt geben, dies oder jenes zu tun. Dann kommt man dazu
irdische eintritt. Dieses seinem Ich und seinem astralischen Leib einzuprägen,
[zu erkennen], es ist der Ätherleib, der die Hand zu der Bewegung
was dann sozusagen in sein Blut, in seine Nerven schießt als
veranlaßt. So fühlt man seinen Ätherleib erwachen.
Talent, als Begabung, als der Wille zum Guten oder zum Bösen, dieses
Durch diesen erwachenden Ätherleib lernt man nach und
ihm einzuprägen, das ist die Aufgabe der Mondwesen, wenn der Mensch
nach, sich zu erleben in einer ätherischen Welt. In Wirklichkeit
in seinem vorirdischen Dasein die Mondensphäre passiert." {{Lit|{{G|240|16f}}}}
geschieht bei jeder Bewegung, die wir machen, z. Β. wenn ich
</div>
einen Gegenstand angreife, mich daran stoße, ein Angriff auf die
 
Außenwelt. Der Nicht-Esoteriker ahnt nichts davon, er ist behütet
== Die 12 Bodhisattvas als Nachfolger der Urlehrer ==
durch den Hüter der Schwelle vor diesem Wissen, aber der
Die Nachfolger der Monden-Urlehrer sind die zwölf [[Bodhisattva]]s. Sie ermöglichten es dem Menschen in früheren Zeiten nach dem Tod von der Mondensphäre zur [[Sonnensphäre]] aufzusteigen. Das ist heute aber nicht mehr möglich. Heute bedarf der Mensch des [[Christus]] als Führer in die Sonnensphäre.
Esoteriker verselbständigt nach und nach seinen Ätherleib, der
 
in der ätherischen Welt sich erlebt. Seine Organe werden feiner,
<div style="margin-left:20px">
er eignet sich immer mehr eine Empfindung an dafür, daß ein
"Wir haben ja
jeder Raum erfüllt ist nicht nur von physischen Gegenständen,
gesehen, daß in der allerältesten Epoche der Menschheit diejenigen
sondern von einer zahllosen Menge von Elementarwesen, die
Wesen hier auf Erden gelebt haben, die sich dann in die kosmische
sich durch Stechen, Stoßen, Brennen bemerkbar machen. Man
Mondenfestung wie verschanzt, wie zurückgezogen haben. Die
muß sich in dieser elementarischen Ätherwelt überall Raum
Wesen selber also sind solche, zu denen der Mensch erst wiederum
schaffen durch Willensimpulse wie Ausstrecken, Zurückziehen,
eine Beziehung erlangt nach dem Tode. Aber es sind Nachfolger
Stoßen, Vorwärtsschreiten etc., und solche Bewegungen müssen
dieser Wesenheiten geblieben, welche von Zeit zu Zeit dann in den
mit dem vollen Bewußtsein, daß man es aus seinem eigensten
älteren nachfolgenden Epochen der Menschheit auf Erden erschienen
Wesen heraus will, geschehen. Das ist das zweite: Initiative der
sind. Im Orient hat man diese Wesenheiten die Bodhisattvas
Handlungen. Wer sich in der Ätherwelt ohne seinen Initiativ-
genannt. Die erschienen wohl im Menschenleibe verkörpert, waren
Willen keinen Raum schaffen kann, der kann in dieser Welt
aber dennoch die Nachkommen derjenigen Wesenheiten, die sich
ebensowenig etwas ausrichten, wie jemand, der in der physischen
dann im Monde verschanzten. So daß das Leben der Bodhisattvas
Welt tanzen wollte auf einem Podium, das voller Stühle
eigentlich verfließt in Gemeinschaft mit den in der kosmischen
steht. Erst müssen die Stühle fortgeschafft werden. Das lernt
Mondenfestung lebenden Wesenheiten. Da liegen die Quellen ihrer
man im Geistigen durch die zweite Übung.
Kraft, da liegen die Quellen ihrer Gedanken. Und sie waren es, die
dann den Menschen Führer waren, ihnen den Übergang möglich
gemacht haben durch das, was sie auf Erden sie lehrten, so daß die
Menschen die Kraft hatten, als sie an das Ende der Mondenregion
kamen, in die Sonnenregion überzugehen.


Um unseres [[Astralleib]]es bewußt zu werden, müssen wir genau
Wir werden nun in den nächsten Vorträgen sehen, wie das im
das Umgekehrte tun. Wir müssen da die im Astralleib wogenden
Laufe der Menschheitsentwickelung auf Erden eben unmöglich
Begierden zurückhalten, da müssen wir diesen gegenüber
geworden ist, und wie vom Sonnenwesen selber hat herunterkommen
Gelassenheit und Gleichmut entwickeln. Wir müssen absolute
müssen das Christus-Wesen, um das Mysterium von Golgatha
Windstille, absolute Ruhe in uns herstellen. Dann erst fühlen
zu vollbringen, damit der Mensch durch seine Christus-Lehre,
wir die äußere astrale Welt an unsere innere astrale Welt stoßen.
durch die Lehre von dem Mysterium von Golgatha auf der Erde
Wie wir an die ätherische Welt stoßen dadurch, daß wir von uns
die starke Kraft empfängt, den Übergang aus der Seelenwelt in
aus in sie eingreifen in unserem Wollen, so fühlen wir die äußere
das Geisterland, aus der Mondenregion in die Sonnenregion zu
astrale Welt dadurch, daß wir ruhig in uns selber bleiben, daß
gewinnen." {{Lit|{{G|227|237f}}}}
wir alle Begierden, Wünsche zur Ruhe bringen.
</div>


Bevor der Astralleib soweit ist, betäubt er sich durch den
== Schwarze Magie und Mondenwesen ==
Schrei. Wir wissen ja, daß ein Schmerz entsteht, wenn der physische
Leib und der ätherische Leib nicht in richtigem Kontakt
sind. Das empfindet der Astralleib als Schmerz. Das kleine Kind,
wenn es Schmerz empfindet, schreit. Es sucht den Schmerz zu
übertönen im Schreien. Der Erwachsene ruft vielleicht: au! Wenn
es dem Menschen gelänge, seinen Schmerz völlig in den Vibrationen
des Tons hinströmen zu lassen, so würden durch dessen
Schwingungen in der Formation des Ätherleibes solche Veränderungen
entstehen, daß er nicht den Schmerz empfände, sondern
daß er hinuntersänke ins Unterbewußtsein.


Aber die guten Götter haben den Menschen schwächer veranlagt,
{{Hauptartikel|Schwarze Magie}}
und es ist gut so, denn sonst gäbe es kein Leid und auch
keine artikulierte Sprache. Der Esoteriker muß dahin gelangen,
alle Schmerzen, überhaupt alles, was durch das Äußere in ihm
angeregt wird, in ihm vorgeht, ruhig, gelassen, gleichmütig zu
ertragen. Dann wird er nicht Angriffe machen (durch seinen
Astralleib) auf die Außenwelt, sondern die Angriffe wenden sich
von außen an ihn. Aber da er völlige Gelassenheit entwickelt
hat, so berühren sie nur seinen physischen und ätherischen Leib.
Der Astralleib bleibt unberührt. Er wird sozusagen frei, und
man kann ihn beobachten. Also durch die Übung in der Gelassenheit
gelange ich dazu, meinen Astralleib kennenzulernen.


Schließlich muß ich auch noch dazu kommen, mein [[Ich]] kennenzulernen.
Unter den Mondwesenheiten, die vor der Mondtrennung die Urlehrer der Menschheit waren, gibt es "unvollkommenere", die sich brennend für bestimmte Äußerungen bzw. Ausstrahlungen des Menschen interessieren und in ihnen ihre Wirksamkeit entfalten. Diese Austrahlungen des Menschen hängen mit den [[vier Elemente]]n bzw. mit den verschiedenen [[Äther]]arten zusammen. Es gibt daher [[sieben]] Arten solcher Ausstrahlungen:
Ich kann mein Ich nicht erfühlen, weil ich in ihm
lebe. Daher müssen wir es in die Welt ausgießen. Mein Ich lerne
ich kennen durch das, was wir bezeichnen als Positivität
(Gleichnis vom Hunde).


Wenn wir es machen wie der Christus-Jesus, so sehen wir
<div style="margin-left:20px;"><poem>
nicht das Häßliche, sondern tauchen soweit hinein in alles, daß
1. Vom Menschen ausgestrahlte Bewegungen
wir an das Gute kommen. Auf diese Weise kommen wir los von
2. Hautausstrahlungen des Flüssigen
unserm Ich und können es beobachten. Ich ist Liebe und Wille.
3. Hautausstrahlungen des Luftförmigen
Durch den entwickelten Willen lernen wir erkennen die Substanz
4. Wärmeausstrahlung
aller Dinge, die im Göttlichen urständet. Durch die Liebe
5. Lichtausstrahlung
lernen wir das Wesen der Dinge miterleben. So dringen wir
6. Chemische Kräfteausstrahlung (schwarze Magie)
durch Wille und Liebe vor zum Erkennen, das frei ist vom persönlichen
7. Vitalstrahlung. {{Lit|{{G|243|150}}}}
Ich. Als geistiges Ich lernen wir untertauchen in
</poem></div>
Wesen und Substanz aller Dinge, die ja aus dem geistigen Vatergrund
stammen, wie auch unser eigenes Ich. Unser Ich schaut
uns aus allem Geschaffenen an («Schwan»). Der Schüler erreicht
die Stufe des «Schwan», wenn er das erleben kann.


Auf der fünften Stufe entwickeln wir [[Manas]] oder [[Geistselbst]].
An sich sind diese Wirkungen durchaus positiv, insbesondere die Wirkungen des [[Lebensäther]]s; nur die Kräfte des [[Chemischer Äther|chemischen Äthers]] können zu schwarzmagischen Zwecken missbraucht werden.
Da dürfen wir uns nicht festlegen auf dasjenige, was wir bisher
gesehen, gelernt, gehört haben. Wir müssen lernen, von alle dem
abzusehen, uns allem, was uns entgegentritt, ganz wie ausgeleert
von dem Bisherigen zu erhalten. Manas kann nur entwickelt
werden, wenn man lernt, alles, was wir uns durch Eigendenken
erworben haben, doch nur zu empfinden als etwas Minderwertiges
gegenüber dem, was wir uns erwerben können, indem wir
uns den Gedanken öffnen, die aus dem gottgewobenen Kosmos
einströmen. Aus diesen göttlichen Gedanken ist alles, was uns
umgibt, entstanden. Wir haben sie nicht durch unser bisheriges
Denken finden können. Da verbergen es uns die Dinge. Jetzt
lernen wir hinter allem wie ein verborgenes Rätsel dies Göttliche
zu erahnen. Immer mehr lernen wir in Bescheidenheit einsehen,
wie wenig wir bisher von diesen Rätseln ergründet haben. Und
wir lernen, daß wir eigentlich alles aus unserer Seele entfernen
müssen, was wir bisher gelernt haben, daß wir ganz unbefangen,
wie ein Kind, allem entgegentreten müssen — daß sich nur der
Unbefangenheit der Seele darbieten die göttlichen Rätsel, die uns
umgeben. Kindlich muß die Seele werden, um in die Reiche der
Himmel eindringen zu können. Der kindlichen Seele strömt
dann entgegen die verborgene Weisheit - Manas - wie ein Geschenk
der Gnade aus der geistigen Welt.


Weiter zu gehen ist für den Menschen nicht nötig, da er
<div style="margin-left:20px">
durch diese fünf Stufen den Kontakt mit der geistigen Welt herstellt.
"Denn, sehen Sie, es ist ja so, daß alle Kräfte, alle Impulse der
Es muß nun noch durch stete Wiederholung dieser fünf
gegenwärtigen Epoche dem zueilen müssen, auf Erden die VitalStrahlung
Übungen zwischen den verschiedenen Fähigkeiten, die durch sie
zu verwenden. Aber ungeheuer naheliegend ist es, daß man
erlangt werden sollen, die Harmonie des Zusammenwirkens
da in dasjenige hineinkommt, was zwischen dieser Vitalstrahlung und
hergestellt werden. Das bewirkt die sechste Übung.
allen anderen Strahlungen, die man so gerne haben möchte, liegt: die
schwarze Magie. Die Menschen möchten so gerne sichtbar machen,
was in den Bewegungen zum Ausdruck kommt - wir werden davon zu
sprechen haben -, sichtbar machen dasjenige, was in der Ausdünstung
vorhanden ist und so weiter, was in der Lichtausstrahlung vorhanden
ist. Das alles ist in einem gewissen Sinne verwandt mit etwas Gutem,
mit dem, was eigentlich nur gut sein kann, weil das Michael-Zeitalter
unter den Menschen anbricht.


Diese Übungen sind von allergrößter Wichtigkeit. Durch sie
Aber zwischen alldem liegt die schwarze Magie, die abgehalten
kann die Seele den Weg finden in die geistigen Welten. Überall,
werden muß, wenn die guten, die richtigen Wege der übersinnlichen
in allen Schriften, Zyklen, Vorträgen finden Sie Hinweise auf
Forschung, und nicht die bösen, falschen Wege der übersinnlichen
diese fünf Übungen. Und es brauchte keine esoterische Stunde
Forschung eingeschlagen werden sollen." {{Lit|{{G|243|150}}}}
stattzufinden, wenn jeder sie aufmerksam läse und die Kräfte
dieser Übungen in seiner Seele zum Leben erweckte. Sie dienen
den speziell gegebenen Übungen zur Unterstützung." {{Lit|{{G|266c|241ff}}}}
</div>
</div>


=== Weitere Wirkungen ===
Durch schwarze Magie werden jene [[Mond]]enkräfte zur Wirksamkeit gebracht, die nach der [[Mondentrennung]] in der [[Erde (Planet)|Erde]] verblieben sind:
 
<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Die charakterisierten Übungen sind durch die Methoden der Geistesschulung angegeben, weil sie bei ''gründlicher'' Ausführung in dem Geistesschüler nicht nur das bewirken, was oben als unmittelbares Ergebnis genannt worden ist, sondern mittelbar noch vieles andere im Gefolge haben, was auf dem Wege zu den geistigen Welten gebraucht wird. Wer diese Übungen in genügendem Maße macht, wird während derselben auf manche Mängel und Fehler seines Seelenlebens stoßen; und er wird die gerade ihm notwendigen Mittel finden zur Kräftigung und Sicherung seines intellektuellen, gefühlsmäßigen und Charakterlebens. Er wird gewiss noch manche andere Übungen nötig haben, je nach seinen Fähigkeiten, seinem Temperament und Charakter; solche ergeben sich aber, wenn die genannten ausgiebig durchgemacht werden. Ja, man wird bemerken, dass die dargestellten Übungen ''mittelbar'' auch dasjenige nach und nach geben, was zunächst nicht in ihnen zu liegen scheint. Wenn zum Beispiel jemand zu wenig Selbstvertrauen hat, so wird er nach entsprechender Zeit bemerken können, dass sich durch die Übungen das notwendige Selbstvertrauen einstellt. Und so ist es in bezug auf andere Seeleneigenschaften." {{G|013|251}}f.
"Alle diese Dinge führen dann hin zur direkten schwarzen Magie, wo
mit dem im Irdischen verborgenen Geistigen gearbeitet wird. Mit
welchem Geistigen? Nun, ich habe Ihnen gesagt, und Sie können das
in meiner «GeheimWissenschaft» nachlesen, daß einmal der Mond mit
der Erde verbunden war. Aber zahlreiche Kräfte hat der Mond nicht
mit sich hinausgenommen, nicht alle, die zu ihm gehören. Es sind viele
zurückgeblieben in der Erde und durchsetzen nun Mineralien, Pflanzen
und Tiere. Die sind heute noch da, diese Mondenkräfte. Wenn
man also mit Mondenkräften auf der Erde hier arbeitet, Kräften, die
eigentlich nicht zu den normalen Mineral-, Pflanzen-, Tier- und
Menschenkräften gehören, dann kann man mit diesen Mondenkräften
auf ungehörige Art direkt in das Gebiet hineinkommen, in dem man
mit den Wesenheiten zusammenkommt, die als Elementarwesen manches
von den Mondenwesen lernen, aber auf eine Art lernen, wie ich es
Ihnen angedeutet habe, die nicht in unsere Welt gehört. Und so
arbeitet der schwarze Magier auf der einen Seite mit den Mondenkräften,
die noch hier auf Erden sind. Aber dadurch, daß er so arbeitet,
kommt er in Zusammenhang mit Elementarkräften, die direkt, man
möchte sagen, indem sie kiebitzen, zuschauen wie beim Halma oder
Schachspiel, indem sie kiebitzen bei dem, was auf rechte Weise
vorgeht zwischen den Menschen und den Mondenwesen, lernen, der
physischen Welt möglichst nahezukommen; die gucken entweder
herein oder betreten diese physische Welt auch. Aber der gewöhnliche
Mensch, bei dem das alles im Unterbewußtsein bleibt, hat mit ihnen
nichts zu tun. Der schwarze Magier, der mit den Mondenkräften
arbeitet, der in seinen Retorten, in seinen Tiegeln und Räucherungen
überall die Mondenkräfte besitzt, der wird umschwirrt von diesen
Kräften.
 
Von diesen Schwarzmagiern kann dann auch wohl ein guter Mensch
manches lernen. Goethe hat das Umschwirrtwerden, das schon ganz
bedenklich angrenzt an schwarze Magie, in seinem «Faust» im ersten
Teil dargestellt. Da kommt der Mensch durch die Benützung dieser
Mondenkräfte in die Region, wo Wesenheiten, die in den Dienst der
Mondenkräfte eingetreten sind, zum Verkehr mit Menschen bereit
sind. Und da entstehen dann die Zentren schwarzer Magie, wo die
Magier mit Mondenkräften zusammenarbeiten, mit Geistern, die
direkt sich in den Dienst, aber in einen bösen Dienst der Mondenkräfte
gestellt haben. Es ist auch dadurch, daß mancherlei gerade im Laufe
der letzten Jahrhunderte nach dieser Richtung gearbeitet worden ist,
in der Erde eine bedenkliche Atmosphäre geschaffen worden. Und
diese bedenkliche Atmosphäre ist da. Es schwirren und weben viele
solche Kräfte herum, die aus einer Verbindung von menschlicher
Tätigkeit mit Mondeningredienzien und Mondendynamik mit Elementarwesenheiten
hervorgehen, die im Dienste ungehöriger Mondenkräfte
stehen. Diese bedenkliche Atmosphäre, die ist da. Und das
ist die Region, die gerade stark nun dem entgegenarbeitet, was aus der
Sonnenregion kommen soll im Zeitalter des Michael, und was die
Vitalstrahlung im reinen Seelisch-Geistigen ganz besonders berücksichtigen
soll." {{Lit|{{G|243|154f}}}}
</div>
</div>


== Siehe auch ==
Die heutigen Eingeweihten der schwarzen Magie leben, meist unerkannt, unter der Maske eines bürgerlichen Berufs, mitten unter uns. Dabei wissen oft nur die oberen Ränge voneinander. Neue Mitglieder werben die Praktizierenden der schwarzen Magie, durch Entfachung von Neugierde am (verderblichen) Okkultismus und indem sie die neuen Aspiranten an orgiastischen Ritualen, in Form von "Schwarzen Messen" beiwohnen lassen. Dabei wird den neuen Aspiranten ein Schweigegelübde abgenommen, auf dessen Bruch der Tod steht.
* [[Achtgliedriger Pfad]]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


==Literatur==
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1978), Zwölfter Vortrag, Stuttgart, 2. September 1906
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde und die vier großen Festeszeiten'', [[GA 223]] (1990), ISBN 3-7274-2231-9 {{Vorträge|223}}
#siehe auch Rudolf Steiner: ''Anweisungen für eine esoterische Schulung'', [[GA 245]] (1987), S 15 ff. ([http://www.anthroposophie.net/steiner/bib_steiner_allgemeine_anforderungen.htm Allgemeine Anforderungen, die ein jeder an sich selbst stellen muß, der eine okkulte Entwickelung durchmachen will]) [http://bdn-steiner.ru/cat/ga/245.pdf]
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', [[GA 266/3]] (1998), ISBN 3-7274-2663-2 {{Schule|266}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der übersinnliche Mensch, anthroposophisch erfaßt'', [[GA 231]] (1999), ISBN 3-7274-2310-2 {{Vorträge|231}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysteriengestaltungen'', [[GA 232]] (1998), ISBN 3-7274-2321-8 {{Vorträge|232}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysterienstätten des Mittelalters'', [[GA 233a]] (1991), ISBN 3-7274-2335-8 {{Vorträge|233a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Zweiter Band'', [[GA 236]] (1988), ISBN 3-7274-2360-9 {{Vorträge|236}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band'', [[GA 239]] (1985), ISBN 3-7274-2390-0 {{Vorträge|239}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band'', [[GA 240]] (1992), ISBN 3-7274-2401-X {{Vorträge|240}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung.'', [[GA 243]] (2004), ISBN 3-7274-2430-3 {{Vorträge|243}}


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Version vom 11. Februar 2022, 11:44 Uhr

Die Urlehrer der Menschheit, die Monden-Urlehrer, waren engelartige Wesenheiten, die in alten Zeiten als Lehrer der Menschen auf Erden lebten. Sie wirkten allerdings nicht in physischen Leibern, sondern stiegen nur bis zum Ätherleib herab. Später zogen sie sich, streng abgeschlossen vom übrigen Universum, ins Innere des Mondes wie in eine Festung zurück (Lit.: GA 228, S. 15) und wirken nun als Mondenwesen in dieser Mondenfestung.

Die Mondenlehrer als Erzieher der Menschheit

Die Urlehrer der Menschheit "haben der Menschheit die ursprünglichen großen Weistümer gegeben, die nur im Nachklang erhalten sind selbst in solchen Schöpfungen, wie es die Veden sind und die Vedantaphilosophie." (Lit.: GA 239, S. 130)

Es handelt sich dabei um Wesenheiten, die einen Teil ihrer Menschheitsentwicklung bereits auf dem alten Mond absolviert hatten, aber - anders als die regulär fortgeschrittenen Engel - während der Erdentwicklung noch einiges vollenden mussten.

"Und jene Wesenheiten, die dazumal [Anm.: auf dem alten Mond] ihre Menschheit schon zum Teil durchmachten, die nur einiges von dieser Menschheit noch zu vollenden hatten während des Erdendaseins, die sind eben diejenigen Individualitäten, von denen ich gesprochen habe als den großen weisen Urlehrern der Menschheit auf Erden, die heute auf der Mondenkolonie sich befinden." (Lit.: GA 232, S. 131)

Ihr Zurückbleiben ist dabei durchaus als Opfertat im Dienste der Menschheitsentwicklung aufzufassen (Lit.: GA 121, S. 43). Sie bevölkerten in der Vergangenheit als eine Art zweites, ätherisch vorhandenes Menschengeschlecht die Erde.

"Diese Urlehrer der Menschheit waren nicht in einem physischen Menschenleibe wohnend, sie verkörperten sich nur in einem Ätherleibe, und der Verkehr mit ihnen war etwas anders, als er zwischen physischen Menschen ist. Diese Lehrer wanderten in einem Ätherleibe auf der Erde herum. Der Mensch, dem sie Führer wurden, der fühlte ihre Nähe in seiner Seele. Er fühlte in seine Seele etwas hineinkommen, was wie eine Inspiration war, wie ein innerliches Aufleuchten von Wahrheiten, auch von Anschauungen. Auf eine geistige Weise lehrten sie. Aber es war in der damaligen Zeit der Erdenentwickelung so, daß man unterschied Menschen, die man sehen kann, und Menschen, die man nicht sehen kann. Man machte nicht Anspruch darauf, Menschen, die man nicht sehen kann, sehen zu wollen, denn man hatte die Gabe, von ihnen die Lehren zu empfangen, auch wenn man sie nicht sah. Man hörte diese Lehren aus dem Innern der Seele heraus kommen und man sagte sich: Wenn diese Lehren kommen, dann hat sich mir genaht ein großer Urlehrer der Menschheit. - Und man hatte auch nicht etwa äußerlich Anschauungen von diesen Urlehrern; man begegnete ihnen im geistigen Schauen. Man schüttelte ihnen nicht physisch die Hand, aber begegnete sich doch und fühlte so etwas wie einen geistigen Händedruck." (Lit.: GA 239, S. 139).

"Als der Mensch in der Erdenentwickelung eine weit zurückliegende Epoche durchmachte - genauer werde ich es später noch bezeichnen -, eine sehr alte Epoche, die vor der historischen Epoche natürlich liegt, da war der Mensch auch auf Erden in Gesellschaft von geistigen Wesenheiten, welche unmittelbar nicht mit der Erde selbst zusammenhingen, sondern auch in ihrem Erdenleben mit dem Kosmos zusammenhingen. Man kann sagen: Göttliche Lehrer, nicht irdische Lehrer waren dazumal die Vorsteher der Mysterien und unterrichteten die irdischen Menschen.

Diese Lehrer für die ältesten Zeiten nahmen nicht einen festen, dichten, fleischigen physischen Leib an, sondern wirkten auf die Menschen in ihren ätherischen Leibern. So daß die ältesten Lehrer der Menschen in den Mysterien, die obersten Lehrer, diejenigen, deren Diener nur die physisch verkörperten Menschen waren, ätherisch göttliche Lehrer waren. Diese Wesenheiten waren in einer älteren Epoche der Menschheitsentwickelung Mitbewohner der Erde unter den Menschen. So daß wir wirklich in allem realen Sinn sagen können: Es gab eine alte Epoche der irdischen Weltentwikkelung, in der mit den Menschen auf der Erde göttlich-geistige Wesen wohnten, die sich zwar nicht zeigten, wenn man, nun, ich will sagen, spazieren ging, die sich aber zeigten, wenn man in der richtigen Weise durch die Tempeldiener in den Mysterien herangeführt wurde an diese göttlich-geistigen Wesenheiten. Sie zeigten sich nur in den Mysterien; aber da zeigten sie sich. Und durch diese Mysterien wurden sie Mitbewohner der Menschen auf Erden." (Lit.: GA 227, S. 233ff)

Die Urweisheit als organische Wachstumskraft

Die Urlehrer gaben ihre Weisheit nicht als äußeres Wissen, sondern sie wirkten direkt in den Wachstumskräften des Ätherleibs. Als sich die Urlehrer in die Mondenfestung zurückzogen, verdichteten sich die Mondenkräfte einerseits zu den Fortpflanzungskräften, anderseits verdünnten sie sich zum immer abstrakter werdenden Verstand.

"Wir haben öfter gehört, wie man, wenn man in der Erdenentwickelung zurückgeht, zu alten Zeiten kommt, wo die Menschen nicht nur jene instinktive Weisheit gehabt haben, von der ich auch heute schon gesprochen habe, sondern wo sie als Lehrer Wesenheiten hatten, die niemals einen physischen Leib annahmen, höhere geistige Wesenheiten und solche Wesenheiten, die nur einen ätherischen Leib annahmen, deren Unterricht in bezug auf die Menschen darin bestand, daß diese Wesen zu den Menschen nicht sprachen, wie wir heute sprechen, sondern daß sie innerlich den Menschen die Weisheit eingaben, gewissermaßen dem ätherischen Leibe einimpften. Die Menschen wußten, daß diese höheren Wesenheiten da sind, geradeso wie wir wissen, daß irgendein physischer Lehrer oder dergleichen da ist, aber sie wußten auch, daß diese Wesen durchaus in einem Geistdasein um die Menschen herum sind. Auf diesen Unterricht höherer geistiger Wesenheiten führt alles das zurück, was selbst bis in die katholische Kirche hinein anerkannt wird als die Urweisheit der Menschen, jene Urweisheit, die einmal da war, von der selbst die Veden und die hehre Vedantaphilosophie nur schattenhafter Abglanz sind [...]

Aber es war ein ganz anderes Wissen als das heutige. Es war ein Wissen, das organische Kraft im Menschen war, das mit der Wachstumskraft und so weiter zusammenhing. Es war also diese Urweisheit von einem ganz andern Charakter, und das, was da geschah mit Bezug auf diese Urweisheit, kann ich nur durch einen Vergleich darstellen. Denken Sie sich, ich gieße in ein Glas erst irgendeine Flüssigkeit, gebe dann ein Salz hinein. Ich löse das Salz auf, so daß ich eine trübliche Flüssigkeit habe, dann mache ich irgend etwas, daß sich das Salz unten als Bodensatz niederschlägt und oben die Lösungsflüssigkeit übrigbleibt, dann ist die Lösungsflüssigkeit oben reinlicher, heller, und unten ist der Bodensatz dichter. Wenn ich nun das, was die Menschen durchwoben hat während der Zeit der alten Urweisheit, schildern will, so ist es so gemischt aus dem geistig ganz Reinen und dem physisch Animalischen. Wenn wir heute denken, so glauben wir, daß diese abstrakten Gedanken so, ohne irgend etwas zu sein in uns, walten und weben, und daß wiederum etwas für sich zum Beispiel das Atmen und die Blutzirkulation ist. Aber das war für den Urmenschen in den früheren Erdenzeiten alles eines: er mußte atmen, und sein Blut zirkulierte in ihm, und er wollte in der Blutzirkulation. Dann zog sich das Denken des Menschen mehr nach dem Kopfe herauf und wurde reinlicher, wie in dem Glase die dünner gewordene Flüssigkeit oben, und unten bildete sich sozusagen der Bodensatz.

Das war zu der Zeit, als sich die Urlehrer immer mehr und mehr zurückzogen von der Erde, als diese Urweisheit nicht mehr in dieser alten Art gegeben wurde. Und wohin zogen sich diese Urlehrer zurück? Wir finden sie in dieser Mondenfestung wieder! Dadrinnen sind sie und führen ihr weiteres Dasein. Und auf der Erde blieb der Bodensatz zurück, nämlich die jetzige Art der Fortpflanzungskräfte. Diese Fortpflanzungskräfte waren noch nicht in der heutigen Form da, als die Urweisheit auf der Erde vorhanden war, sie sind erst so geworden, gewissermaßen als der Bodensatz. Ich will nicht sagen, daß sie etwas Schlechtes sind, aber es ist in diesem Zusammenhange der Bodensatz. Und das, was oben gewissermaßen die Lösungsflüssigkeit ist, ist heute unsere abstrakte Weisheit. So daß wir da sehen, wie mit der Entwickelung der Menschheit auf der einen Seite das mehr Geistige, im abstrakten Sinne, heraufkommt, und wie auf der andern Seite die gröberen animalischen Dinge als Bodensatz sich ergeben. Auf diese Weise bekommt man nach und nach eine Vorstellung von dem geistigen Inhalt des Mondes." (Lit.: GA 223, S. 140ff)

"Es gehört dieses Mondengeheimnis zu den tiefsten Geheimnissen des alten Mysterienwesens. Denn was der Mond in seinem Innern enthält, das ist sozusagen die Urweisheit. Dasjenige aber, was der Mond zurückzustrahlen vermag aus allem Universum, das ist, was die Summe von Kräften bildet, welche unsere Tierwelt der Erde unterhalten, namentlich jene, die zusammenhängen mit der Geschlechtlichkeit der Tierwelt, die auch das Tierisch-Physische am Menschen unterhalten und zusammenhängen mit der physisch-sinnlichen Geschlechtlichkeit des Menschen. So daß die niedere Natur des Menschen ein Geschöpf ist desjenigen, was der Mond ausstrahlt, und das Höchste, was einmal die Erde besessen hat, in der Mondenfestung innerlich geborgen ist." (Lit.: GA 228, S. 17)

Rückzug in die Mondenfestung

Später zogen sich also die Urlehrer in die Mondensphäre zurück und sind auch dort heute noch wirksam.

„Diese hohen führenden Mächte und die andere Mondenbevölkerung waren einmal hier auf Erden, haben sich, allerdings in einer Zeit, die schon mehr als fünfzehntausend Jahre zurückliegt, von der Erde nach dem Monde zurückgezogen. Vorher hat auch der Mond physisch anders ausgesehen. Er sandte nicht einfach das Sonnenlicht auf die Erde herunter, sondern er mischte sein eigenes Wesen in dieses Sonnenlicht hinein.“ (Lit.:GA 228, S. 73)

„Die geistigen Wesenheiten, welche dieses Innere des Mondes bewohnen, sind Wesenheiten, die sich im strengsten Sinne von dem übrigen Universum abschließen. Sie leben wie in der Mondenfestung.“ (Lit.:GA 228, S. 15)

„Und jene Wesenheiten, die dazumal ihre Menschheit schon zum Teil durchmachten, die nur einiges von dieser Menschheit noch zu vollenden hatten während des Erdendaseins, die sind eben diejenigen Individualitäten, von denen ich gesprochen habe als den großen weisen Urlehrern der Menschheit auf Erden, die heute auf der Mondenkolonie sich befinden.“ (Lit.:GA 232, S. 131)

„Diese Wesenheiten haben sich seither von der Erde zurückgezogen, sind von der Erde gewandert nach dem Monde und leben nun wie in einer kosmischen Festung, für das irdische Dasein unwahrnehmbar, im Innern des Mondendaseins. So daß wir, wenn wir das Innere des Mondendaseins ins Auge fassen, dieses Innere anzusehen haben als die Versammlung derjenigen Wesen, die einmal die großen Lehrer der Menschen auf Erden waren in ihrem ätherischen Leibe. Und eigentlich sollten wir niemals anders zum Monde hinaufschauen, als indem wir uns sagen: Da sind diejenigen versammelt, die einstmals die Lehrer auf der Erde waren. Denn für die Menschen auf der Erde kommt vom Monde nicht das, was in ihm lebt, sondern nur das, was er aus dem übrigen Kosmos zurückstrahlt. Wie er das Licht zurückstrahlt, so strahlt der Mond auch alle kosmischen Wirkungen zurück.

Wir sehen also, indem wir zum Monde hinblicken, das Licht, und dieses am deutlichsten; aber es ist das natürlich nicht das einzige, sondern sogar der geringste Teil. Wir sehen einen Spiegel der kosmischen Wirkungen, wir sehen nicht das, was im Innern des Mondes lebt. Im Innern des Mondes lebt dasjenige, was einstmals auf der Erde gelebt hat. Und nur in seinem Dasein unmittelbar nach dem Tode, in der Seelenwelt, kommt der Mensch wiederum unter die Wirkung dieser Wesenheiten, die einstmals auf der Erde waren. Und die sind es, die mit dem Urteil der Vorwelt korrigierend wirken nach dem Tode auf dasjenige, was der Mensch auf Erden getan hat. So daß der Mensch wirklich nach dem Tode in unserer heutigen Erdenepoche wiederum in eine Beziehung kommt zu denjenigen Wesenheiten, die ihn einstmals als göttlich-geistige Wesenheiten auf der Erde erzogen und unterrichtet haben innerhalb der ganzen Menschheit. Der Mond muß also geistig angesehen werden wie eine kosmische Festung, in die sich zurückgezogen haben diejenigen Wesenheiten, die einstmals mit dem Menschen waren, und zu denen wir wiederum in eine Beziehung kommen, unmittelbar nachdem wir unsere Wanderung durch die Seelenwelt nach dem Tode antreten.“ (Lit.:GA 227, S. 233ff)

Freiheit

Durch ihren Rückzug ins Innere des Mondes gaben sie dem Menschen die Möglichkeit der Freiheit.

"Warum haben sich diese Mondenwesenheiten zurückgezogen, warum wirken sie im Verborgenen? - Ja , als sie noch auf Erden waren, da suggerierten sie den Menschen allerdings eine ungeheure Weisheit. Wären sie auf Erden geblieben, würden sie immerfort diese Weisheit den Menschen suggeriert haben, die Menschen würden aber niemals in das Zeitalter der Freiheit haben eintreten können." (Lit.: GA 228, S. 35)

"Diese Mondenwesen, mit denen wir also, wie ich geschildert habe, so viel nach dem Tode zu tun haben, sie haben den Menschen jene Urweisheit gegeben, die gerade in unserem Zeitalter verglommen ist, die eigentlich nur bis zum 3., 4. nachchristlichen Jahrhundert etwas intensiver noch gedauert hat, dann in Tradition vorhanden war, dann aber ganz verglommen ist. Ich habe es ja öfter ausgeführt, wie die Menschen nicht zu ihrer Freiheit hätten kommen können, wenn ihnen die großartige, gewaltige Urweisheit dieser Urlehrer geblieben wäre. Also, sie ist verglommen. Es ist etwas anderes, das abstrakte Denken ist an die Stelle getreten. Der Mensch denkt heute in Begriffen, welche eigentlieh gar nicht mehr viel zu tun haben mit der geistigen Welt." (Lit.: GA 236, S. 159f)

Begegnung mit den Urlehrern in der Mondensphäre

Nach dem Tod - Kamaloka und Karmabildung

Der Mensch begegnet den Urlehrern der Menschheit heute wieder, wenn er nach dem Tod während des Kamalokas in die Mondensphäre kommt. Hier schaffen sie die Grundlage, den ersten Keim für das menschliche Karma.

"Ein paar Tage nach dem Tode fühlen wir uns nicht auf dem Erdenkörper lebend, sondern wir fühlen so, wie wenn dieser Erdenkörper erweitert wäre bis dahin, wo der Mond um die Erde herumkreist. Wir fühlen uns auf einer vergrößerten Erde, und wir fühlen gar nicht den Mond als nur einen Körper, sondern wir fühlen die ganze Sphäre als eins, die Mondenbahn nur als das Ende der Sphäre; die Erde einfach vergrößert wie bis zur Mondensphäre hin und geistig geworden. Wir sind in der Mondensphäre, und in dieser Mondensphäre verbleiben wir nun eine längere Zeit nach dem Tode. Da aber kommen wir zunächst wiederum zusammen mit denjenigen geistigen Wesenheiten, die im Ausgangspunkt des Erdendaseins des Menschen die großen Urlehrer waren. Die ersten Wesenheiten, denen wir nach unserem Tode im Kosmos sozusagen begegnen, sind diese ersten Urlehrer der Menschen; in deren Bereich kommen wir wieder." (Lit.: GA 239, S. 131)

"Aus diesem Erleben nach dem Tode, das wir in der Sphäre der großen Urlehrer der Menschheit durchmachen, bildet sich der erste Keim des Karma. Da fassen wir die Absicht: Das, was wir getan haben, muß durch uns selber ausgeglichen werden." (Lit.: GA 239, S. 134f)

"Diese Urlehrer, wie gesagt, veränderten den Schauplatz ihres Wirkens von der Erde nach dem Mond hinein und haben nun, da ja im Weltenall alles zusammenhängt, eine große Aufgabe im Zusammenhange des ganzen Weltgeschehens. Und sie sind es, welche mit dem Karma, mit der Karmabildung des Menschen außerordentlich viel zu tun haben. Denn ein wichtiger Bestandteil in der Karmabildung ist derjenige, den wir beobachten können, wenn der Mensch nach dem Tode, nachdem er seinen Ätherleib nach wenigen Tagen abgelegt hat, dann zurücklebt - nun nicht sein waches Leben, sondern sein Schlafesleben. Wenn also der Mensch durch die Pforte des Todes gegangen ist, so ist ja zunächst ein heller Rückblick vorhanden in einem mächtig großen Tableau auf das, was der Mensch im Leben durchgemacht hat. Aber das ist ein bildhaftes Zurückblicken. Es löst sich nach einigen Tagen der Ätherleib auf im allgemeinen Weltenäther, und dann schwindet so langsam hin dieser.Rückblick. Dann aber beginnt ein wirkliches Zurückschauen.

Nicht wahr, unser Leben während unseres Erdendaseins verfließt so, daß, wenn wir es auch als eine Einheit in der Erinnerung auffassen, das natürlich eine Täuschung ist; denn das Leben verfließt nicht als eine Einheit, sondern wir erleben immer bewußt Tag, unbewußt Nacht, bewußt Tag, unbewußt Nacht und so weiter. Wenn dann der Mensch sich zurückerinnert, so vergißt er, daß die Nächte immer dazwischenliegen. In diesen Nächten geht viel vor mit dem Seelischen, mit dem Astralleib und mit dem Ich, nur weiß der Mensch davon nichts. Was da vorgeht, was der Mensch also während des Erdenlebens unbewußt durchlebt, das durchlebt er bei einem Rückgange so, daß ihm die Zeit dann nach dem Tode wirklich wie zurückgehend erscheint; da durchlebt er dann in voller Bewußtheit die Nächte.

Daher erlebt er diesen Rückgang, weil man etwa ein Drittel des Lebens verschläft, auch eben in einem Drittel der Lebenszeit. Wenn also einer sechzig Jahre alt geworden ist, hat er ungefähr zwanzig Jahre verschlafen, und er erlebt dann diesen Rückgang in zwanzig Jahren ungefähr. Dann geht es in das eigentliche Geistgebiet hinein, und der Mensch lebt dann auf eine andere Weise." (Lit.: GA 236, S. 155f)

"Die Bilder, die man erlebt, die Art, wie man selber drinnensteht in diesem Erleben, ist eine außerordentlich intensive, gar keine traumhafte, sondern eine außerordentlich intensive. Und man erlebt eigentlich alles so, daß man es, ich möchte sagen, von dem Gesichtspunkt einer Art photographischen Negativs erlebt. Wenn Sie also jemandem während des Erdenlebens ein Leid zugefügt haben, so haben Sie während des Erdenlebens die Zufügung dieses Leides von sich aus erlebt. Sie haben dasjenige während Ihres Erdenlebens erlebt und getan, was von Ihnen ausgeht. Wenn Sie aber da zurückleben, dann erleben Sie nicht das, was Sie erlebt haben während des Erdenlebens, sondern wie durch Hinüberschlüpfen in den anderen, was der andere erlebt hat, dem Sie die Sache zugefügt haben [...]

So daß in der Tat der Mensch, wenn er diesen Rückgang macht, sich sagt: Oh, das ist außerordentlich eindrucksvoll, was ich da erlebe! Und kein Eindruck auf der Erde wirkt eigentlich so mächtig ein wie die Eindrücke dieses rückwärtsgerichteten Lebens nach dem Tode in dem Dritteil der Lebenszeit. So daß Sie in dieser Zeit eigentlich die ganze karmische Erfüllung dessen, was Sie im Leben selber getrieben haben, erleben; das alles erleben Sie vom Standpunkte des anderen aus. Also Sie erleben die gesamte karmische Erfüllung Ihres Lebens, nur noch nicht als Erdenleben - das werden Sie im nächsten Leben tun -, aber Sie erleben es, wenn es auch in bezug auf das Tun nicht so intensiv ist, wie es später im Erdenleben sein wird, Sie erleben es mit Bezug auf den Eindruck eben stärker noch, als es in irgendeinem Erdenleben der Fall sein könnte [...]

Nun kann man sich wohl vorstellen, daß ein Traum, den ein Sechzigjähriger nach dem Erdenleben durch zwanzig Jahre hat, kontinuierlich fortdauert; aber es ist eben kein Traum, es ist ein ganz energisches, intensives Erleben. Und woher kommt das? Sehen Sie, das kommt daher, daß in dem Augenblicke, wo der Mensch durch die Pforte des Todes durchgegangen ist, seinen Ätherleib abgelegt hat, in diesem Augenblicke, wo er diese Rückwanderung antritt nach dem Tode, sogleich diese Mondenbewohner an ihn herankommen, und sie sind es, die mit ihrer alten magischen Macht, mit der Weltsubstanz seiner Bilder in ihn hineinfahren, in sein Erleben hineinfahren.

Sehen Sie, es ist gerade so, was einem da passiert, wenn ich einen Vergleich brauchen darf, wie wenn ich ein Bild malen würde. Da male ich zunächst nur ein Bild - das tut keinem Menschen weh, wenn es nicht gar zu scheußlich ist, und da ist es ja auch nur ein moralischer Eindruck -, das tut also keinem Menschen weh. Aber denken Sie sich, ich male meinetwillen drei von Ihnen hier auf einem Bild, und es würde dadurch, daß mit einer magisch wirkenden Kraft das Bild durchsetzt würde, geschehen, daß diese drei aus dem Bilde hervortreten und sogleich alles dasjenige ausführen, was sie etwa im Schilde führen gegen irgend jemanden hier. Sie würden intensiver, mächtiger, regsamer auftreten, als Anthroposophen gewöhnt sind aufzutreten. So ist es. Das ganze Erleben ist mit einer ungeheuren Regsamkeit verbunden, weil diese Mondenwesen mit ihrem ganzen Sein die Bilder, die da erlebt werden, durchdringen, ich möchte sagen, mit einem «Übersein» durchdringen und sättigen.

So daß wir also durch die Region dieser Mondenwesen durchgehen nach dem Tode. Dadurch aber wird ganz mächtig im Weltenäther dasjenige fixiert, was wir in dieser Weise als den Ausgleich für unsere eigenen Taten, so wie ich es eben geschildert habe, erleben." (Lit.: GA 236, S. 157)

Schwierigkeiten beim Eintritt in die Mondensphäre

"Wenn nun die Menschen gar zu stark an dem Irdischen hängen, dann kann es sogar sein, daß sie es schwer haben, in diese Region sich hineinzufinden, wo die Mondenwesen sind. Da tritt dann das Folgende ein, das ich etwa in der Art charakterisieren möchte: Denken Sie sich, hier wäre die Erde (siehe Zeichnung, weiß), da der Mond (rot). Nun ist es ja so, daß die Mondenwirkungen, die eigentlich die reflektierten Sonnenwirkungen sind, gerade noch so weit in die Erde hineinwirken, dann hören sie auf zu wirken (gelb). Die Mondenwirkungen gehen nicht sehr weit in die Erde hinein, aber gerade noch so weit hinein, als die Pflanzenwurzeln in der Erde sich ausbreiten. Unter die Pflanzenwurzel-Schichte - und das ist ja eine sehr dünne Schichte - gehen die Mondenwirkungen eigentlich nicht hinunter.

Mondenwirkungen in der Erde
Mondenwirkungen in der Erde

Und es ist eigentlich nur eine kleine Hülle hier oben, wo die Mondenwirkungen festgehalten werden. Sonnenwirkungen gehen ja tief in die Erde hinein. Von der Sonnenwärme während des Sommers erhält sich die Wärme noch; wenn Sie die Kartoffeln in Gruben legen, da haben Sie noch die Wirkung wahrend des Winters. Von den Sonnenwirkungen geht viel hinein in die Erde, von den Mondenwirkungen nur so weit, als die Pflanzenwurzel geht - eine dünne Schichte. Es kann aber geschehen, daß Menschenwesenheiten nach dem Tode, wenn sie in die Mondenregion hinein sollen, in die Seelenwelt, und doch nicht recht sich verstehen können mit den Mondenwesen, gebannt werden von dieser dünnen Schichte von Mondenwirkungen, die dann aus der Erde gewissermaßen heraufrauchen, und dann eigentlich da für ein wirkliches sinnlich-übersinnliches Wahrnehmen wie eine Art Gespenster, wie Nachwirkungen des Menschen herumwandeln.

Die Sagen und Dichtungen, die von solchen Dingen existieren, die beruhen ja durchaus auf Realitäten. Man muß nur, um solche Dinge beurteilen zu können, ganz frei von Aberglauben sein, überall kritisch vorgehen, überall nur diejenigen Dinge nehmen, die sich prüfen lassen." (Lit.: GA 236, S. 167ff)

Vor der neuen Geburt - Talente und Begabungen

Wir begegnen den Mondenlehrern wieder, wenn wir beim Herabstieg zu einer neuen Geburt wieder in die Mondensphäre eintreten. Da prägen sie uns ein, was wir an Talenten und Begabungen für unser künftiges Erdenleben brauchen.

"In diesem vorirdischen Dasein haben wir auch heute noch mit diesen alten Genossen unseres Erdendaseins viel zu tun. Wir steigen sozusagen aus den geistigen Welten herab in unser irdisches Dasein, indem wir die Sphäre des Mondes passieren, indem wir durchkommen durch das Mondendasein. Und so wie einstmals diese Mondenwesen auf der Erde selbst hier für uns Menschen tief bestimmend waren, so sind sie heute noch bestimmend für die Erdenmenschen, indem sie dem menschlichen Ich und dem menschlichen astralischen Leib dasjenige einprägen, was sich dann überträgt in den physischen Leib, wenn der Mensch physischer Erdenmensch wird.

Nicht wahr, man kann ja nicht beschließen, ein Talent zu sein, auch nicht ein Genie zu sein. Man kann nicht einmal beschließen, so ohne weiteres ein guter Mensch zu sein. Dennoch, es gibt Talente, es gibt Genies, es gibt sozusagen durch die Geburt gute Menschen. Das ist etwas, was der Verstand nicht machen kann, was mit dem inneren tiefen Wesen des Menschen zusammenhängt, wovon er sich ein gut Teil mitbringt, indem er durch die Geburt aus einem vorirdischen Dasein in das irdische eintritt. Dieses seinem Ich und seinem astralischen Leib einzuprägen, was dann sozusagen in sein Blut, in seine Nerven schießt als Talent, als Begabung, als der Wille zum Guten oder zum Bösen, dieses ihm einzuprägen, das ist die Aufgabe der Mondwesen, wenn der Mensch in seinem vorirdischen Dasein die Mondensphäre passiert." (Lit.: GA 240, S. 16f)

Die 12 Bodhisattvas als Nachfolger der Urlehrer

Die Nachfolger der Monden-Urlehrer sind die zwölf Bodhisattvas. Sie ermöglichten es dem Menschen in früheren Zeiten nach dem Tod von der Mondensphäre zur Sonnensphäre aufzusteigen. Das ist heute aber nicht mehr möglich. Heute bedarf der Mensch des Christus als Führer in die Sonnensphäre.

"Wir haben ja gesehen, daß in der allerältesten Epoche der Menschheit diejenigen Wesen hier auf Erden gelebt haben, die sich dann in die kosmische Mondenfestung wie verschanzt, wie zurückgezogen haben. Die Wesen selber also sind solche, zu denen der Mensch erst wiederum eine Beziehung erlangt nach dem Tode. Aber es sind Nachfolger dieser Wesenheiten geblieben, welche von Zeit zu Zeit dann in den älteren nachfolgenden Epochen der Menschheit auf Erden erschienen sind. Im Orient hat man diese Wesenheiten die Bodhisattvas genannt. Die erschienen wohl im Menschenleibe verkörpert, waren aber dennoch die Nachkommen derjenigen Wesenheiten, die sich dann im Monde verschanzten. So daß das Leben der Bodhisattvas eigentlich verfließt in Gemeinschaft mit den in der kosmischen Mondenfestung lebenden Wesenheiten. Da liegen die Quellen ihrer Kraft, da liegen die Quellen ihrer Gedanken. Und sie waren es, die dann den Menschen Führer waren, ihnen den Übergang möglich gemacht haben durch das, was sie auf Erden sie lehrten, so daß die Menschen die Kraft hatten, als sie an das Ende der Mondenregion kamen, in die Sonnenregion überzugehen.

Wir werden nun in den nächsten Vorträgen sehen, wie das im Laufe der Menschheitsentwickelung auf Erden eben unmöglich geworden ist, und wie vom Sonnenwesen selber hat herunterkommen müssen das Christus-Wesen, um das Mysterium von Golgatha zu vollbringen, damit der Mensch durch seine Christus-Lehre, durch die Lehre von dem Mysterium von Golgatha auf der Erde die starke Kraft empfängt, den Übergang aus der Seelenwelt in das Geisterland, aus der Mondenregion in die Sonnenregion zu gewinnen." (Lit.: GA 227, S. 237f)

Schwarze Magie und Mondenwesen

Hauptartikel: Schwarze Magie

Unter den Mondwesenheiten, die vor der Mondtrennung die Urlehrer der Menschheit waren, gibt es "unvollkommenere", die sich brennend für bestimmte Äußerungen bzw. Ausstrahlungen des Menschen interessieren und in ihnen ihre Wirksamkeit entfalten. Diese Austrahlungen des Menschen hängen mit den vier Elementen bzw. mit den verschiedenen Ätherarten zusammen. Es gibt daher sieben Arten solcher Ausstrahlungen:

1. Vom Menschen ausgestrahlte Bewegungen
2. Hautausstrahlungen des Flüssigen
3. Hautausstrahlungen des Luftförmigen
4. Wärmeausstrahlung
5. Lichtausstrahlung
6. Chemische Kräfteausstrahlung (schwarze Magie)
7. Vitalstrahlung. (Lit.: GA 243, S. 150)

An sich sind diese Wirkungen durchaus positiv, insbesondere die Wirkungen des Lebensäthers; nur die Kräfte des chemischen Äthers können zu schwarzmagischen Zwecken missbraucht werden.

"Denn, sehen Sie, es ist ja so, daß alle Kräfte, alle Impulse der gegenwärtigen Epoche dem zueilen müssen, auf Erden die VitalStrahlung zu verwenden. Aber ungeheuer naheliegend ist es, daß man da in dasjenige hineinkommt, was zwischen dieser Vitalstrahlung und allen anderen Strahlungen, die man so gerne haben möchte, liegt: die schwarze Magie. Die Menschen möchten so gerne sichtbar machen, was in den Bewegungen zum Ausdruck kommt - wir werden davon zu sprechen haben -, sichtbar machen dasjenige, was in der Ausdünstung vorhanden ist und so weiter, was in der Lichtausstrahlung vorhanden ist. Das alles ist in einem gewissen Sinne verwandt mit etwas Gutem, mit dem, was eigentlich nur gut sein kann, weil das Michael-Zeitalter unter den Menschen anbricht.

Aber zwischen alldem liegt die schwarze Magie, die abgehalten werden muß, wenn die guten, die richtigen Wege der übersinnlichen Forschung, und nicht die bösen, falschen Wege der übersinnlichen Forschung eingeschlagen werden sollen." (Lit.: GA 243, S. 150)

Durch schwarze Magie werden jene Mondenkräfte zur Wirksamkeit gebracht, die nach der Mondentrennung in der Erde verblieben sind:

"Alle diese Dinge führen dann hin zur direkten schwarzen Magie, wo mit dem im Irdischen verborgenen Geistigen gearbeitet wird. Mit welchem Geistigen? Nun, ich habe Ihnen gesagt, und Sie können das in meiner «GeheimWissenschaft» nachlesen, daß einmal der Mond mit der Erde verbunden war. Aber zahlreiche Kräfte hat der Mond nicht mit sich hinausgenommen, nicht alle, die zu ihm gehören. Es sind viele zurückgeblieben in der Erde und durchsetzen nun Mineralien, Pflanzen und Tiere. Die sind heute noch da, diese Mondenkräfte. Wenn man also mit Mondenkräften auf der Erde hier arbeitet, Kräften, die eigentlich nicht zu den normalen Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenkräften gehören, dann kann man mit diesen Mondenkräften auf ungehörige Art direkt in das Gebiet hineinkommen, in dem man mit den Wesenheiten zusammenkommt, die als Elementarwesen manches von den Mondenwesen lernen, aber auf eine Art lernen, wie ich es Ihnen angedeutet habe, die nicht in unsere Welt gehört. Und so arbeitet der schwarze Magier auf der einen Seite mit den Mondenkräften, die noch hier auf Erden sind. Aber dadurch, daß er so arbeitet, kommt er in Zusammenhang mit Elementarkräften, die direkt, man möchte sagen, indem sie kiebitzen, zuschauen wie beim Halma oder Schachspiel, indem sie kiebitzen bei dem, was auf rechte Weise vorgeht zwischen den Menschen und den Mondenwesen, lernen, der physischen Welt möglichst nahezukommen; die gucken entweder herein oder betreten diese physische Welt auch. Aber der gewöhnliche Mensch, bei dem das alles im Unterbewußtsein bleibt, hat mit ihnen nichts zu tun. Der schwarze Magier, der mit den Mondenkräften arbeitet, der in seinen Retorten, in seinen Tiegeln und Räucherungen überall die Mondenkräfte besitzt, der wird umschwirrt von diesen Kräften.

Von diesen Schwarzmagiern kann dann auch wohl ein guter Mensch manches lernen. Goethe hat das Umschwirrtwerden, das schon ganz bedenklich angrenzt an schwarze Magie, in seinem «Faust» im ersten Teil dargestellt. Da kommt der Mensch durch die Benützung dieser Mondenkräfte in die Region, wo Wesenheiten, die in den Dienst der Mondenkräfte eingetreten sind, zum Verkehr mit Menschen bereit sind. Und da entstehen dann die Zentren schwarzer Magie, wo die Magier mit Mondenkräften zusammenarbeiten, mit Geistern, die direkt sich in den Dienst, aber in einen bösen Dienst der Mondenkräfte gestellt haben. Es ist auch dadurch, daß mancherlei gerade im Laufe der letzten Jahrhunderte nach dieser Richtung gearbeitet worden ist, in der Erde eine bedenkliche Atmosphäre geschaffen worden. Und diese bedenkliche Atmosphäre ist da. Es schwirren und weben viele solche Kräfte herum, die aus einer Verbindung von menschlicher Tätigkeit mit Mondeningredienzien und Mondendynamik mit Elementarwesenheiten hervorgehen, die im Dienste ungehöriger Mondenkräfte stehen. Diese bedenkliche Atmosphäre, die ist da. Und das ist die Region, die gerade stark nun dem entgegenarbeitet, was aus der Sonnenregion kommen soll im Zeitalter des Michael, und was die Vitalstrahlung im reinen Seelisch-Geistigen ganz besonders berücksichtigen soll." (Lit.: GA 243, S. 154f)

Die heutigen Eingeweihten der schwarzen Magie leben, meist unerkannt, unter der Maske eines bürgerlichen Berufs, mitten unter uns. Dabei wissen oft nur die oberen Ränge voneinander. Neue Mitglieder werben die Praktizierenden der schwarzen Magie, durch Entfachung von Neugierde am (verderblichen) Okkultismus und indem sie die neuen Aspiranten an orgiastischen Ritualen, in Form von "Schwarzen Messen" beiwohnen lassen. Dabei wird den neuen Aspiranten ein Schweigegelübde abgenommen, auf dessen Bruch der Tod steht.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.