Freimaurerei und Johann Gottlieb Fichte: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Freimaurerei''', auch ''[[Königliche Kunst]]'' genannt, versteht sich als ein [[Ethik|ethischer]] Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige [[Selbsterkenntnis|Arbeit an sich selbst]]<ref name="Simonis"/> zu einem menschlicheren Verhalten führt. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind [[Freiheit]], [[Gleichheit]], [[Brüderlichkeit]], [[Toleranz]] und [[Humanität]], sie sollen durch die praktische Einübung im Alltag gelebt werden.
''Anderer Philosoph gleichen Nachnamens: [[Immanuel Hermann Fichte]]''.


Nach ihrem Selbstverständnis vereint die Freimaurerei Menschen aller [[Sozialstruktur|sozialen Schichten]], Bildungsgrade und Glaubensvorstellungen. In all ihren Ausprägungsformen zählt die Freimaurerei weltweit etwa fünf Millionen Mitglieder. Die Konstitution ([[Alte Pflichten (Freimaurerei)|''Alte Pflichten'']]) der ersten [[Großloge]] wurde am 28. Februar 1723 im britischen ''Postboy'' öffentlich beworben und bildet die Grundlage der heutigen Freimaurerei.<ref group="F">[[Alte Pflichten (Freimaurerei)|Charges of a Freemason]], ''II. Of the CIVIL MAGISTRATES supreme and subordinate:'' “A Mason is a peaceable Subject to the Civil Powers, wherever he resides or works, and is never to be concern’d in Plots and Conspiracies against the Peace and Welfare of the Nation, nor to behave himself undutifully to inferior Magistrates; for as Masonry hath been always injured by War, Bloodshed, and Confusion, so ancient Kings and Princes have been much dispos’d to encourage the Craftsmen, […]”</ref> Die Freimaurerei ist weltweit in [[Freimaurerloge|Logen]] organisiert und betreibt in vielen Ländern [[Öffentlichkeitsarbeit]].<ref group="F"> Umfang und Form der Öffentlichkeitsarbeit ist jeder einzelnen Großloge und Loge selbst überlassen.</ref> Gemeinsam mit den Salons, den [[Lesegesellschaft]]en und anderen Zusammenschlüssen der frühen [[Aufklärung]] bildeten die Logen in ganz Europa eine neue Form von [[Öffentlichkeit]] und trugen zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei.<ref name="Im Hof" />
'''Johann Gottlieb Fichte''' (* 19. Mai 1762 in Rammenau bei Bischofswerda; †&nbsp;29. Januar 1814 in Berlin) war ein deutscher Erzieher und [[Philosoph]]. Er gilt neben [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling]] und [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] als wichtigster Vertreter des [[Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]].


Freimaurer haben sich der [[Verschwiegenheit]] und insbesondere dem Grundsatz verpflichtet, freimaurerische Bräuche und Logenangelegenheiten nicht nach außen zu tragen ([[Arkanprinzip]], [[Verschwiegenheitspflicht]]). Dies soll intern den freien Ideen- und [[Meinungsfreiheit|Meinungsaustausch]] ermöglichen. Grundsätzlich sind die meisten Rituale durch einschlägige Literatur zugänglich.<ref name="Binder2004" /> Die [[Tempelarbeit|Zeremonien]] und die ''Alten Pflichten'' der spekulativen Freimaurerei werden auf Gebräuche und Unterlagen historischer Steinmetzbruderschaften zurückgeführt, so auf das [[Regius-Manuskript]]<ref name="Binder1988_14" /> aus dem Jahr 1390 und das Cooke-Manuskript aus dem 14. und 15. Jahrhundert.<ref>[http://en.wikisource.org/wiki/Matthew_Cooke_Manuscript Das Cooke Manuskript] (Wikisource)</ref><ref group="F">Siehe auch: [[:en:Masonic manuscripts]]</ref> Freimaurer treffen sich zu ritueller '[[Tempelarbeit]]'. Zum Ritual kann ein Vortrag mit freimaurerischen Bezügen gehören. Während der Tempelarbeit besteht eine meditative Atmosphäre. Eine Diskussion des Vortrages findet im Tempel nicht statt, das Thema kann aber bei einer anschließenden '[[Tafelloge]]' ungezwungen weiterbesprochen werden. Nach außen wirken Freimaurer auch durch karitative Arbeit und Förderung von [[Bildung]] und freiheitlicher Aufklärung.<ref group="F">Mit dem Ziel der [[Eigenverantwortung|Hilfe zur Selbsthilfe]] ([[Subsidiarität]]sprinzip).</ref>
== Die Bedeutung der Wissenschaftslehre Fichtes für Rudolf Steiner ==
Zwei der bekanntesten freimaurerischen Symbole sind [[Winkel (Werkzeug)|Winkel]] und [[Zirkel]] (in Amerika mit dem zentralen Buchstaben „G“, welcher oft für die allgegenwärtige [[Geometrie]] steht).


Das Verhältnis von Freimaurerei und Religion ist von zwei Seiten zu betrachten: Die Freimaurerei fordert in den „[[Alte Pflichten (Freimaurerei)|Alten Pflichten]]“, das Thema [[Religion]] nicht zum Gegenstand von Streitgesprächen in der Loge zu machen, ein religiöses Bekenntnis wird nicht gefordert. Die katholische Kirche<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19831126_declaration-masonic_ge.html Declaratio de associationibus masonicis, das vatikanische Originaldokument, deutsche Fassung] (Abgerufen am 30. Oktober 2010)</ref> sieht die Zugehörigkeit zur Freimaurerei als unvereinbar mit ihren Grundsätzen an. Die [[Islamische Weltliga]] erklärte 1974 in Mekka die „Freimaurerei als unvereinbar mit dem Islam“. Sie fordert alle Muslime, die einer Loge angehören, zum Austritt auf.<ref>[http://media3.kathtube.com/document/5930.doc Word-Dokument: Rudolf Grulich: ''Freimaurerei und Islam''. Danach steht im Iran auf die Mitgliedschaft zur Freimaurerei sogar die Todesstrafe, abgerufen: 12. Januar 2011]</ref>
<div style="margin-left: 20px;">
"Meine Bemühungen um naturwissenschaftliche Begriffe hatten mich schließlich dazu gebracht, in der Tätigkeit des menschlichen «Ich» den einzig möglichen Ausgangspunkt für eine wahre Erkenntnis zu sehen. Wenn das Ich tätig ist und diese Tätigkeit selbst anschaut, so hat man ein Geistiges in aller Unmittelbarkeit im Bewußtsein, so sagte ich mir. Ich meinte, man müsse nun nur, was man so anschaut, in klaren, überschaubaren Begriffen ausdrücken. Um dazu den Weg zu finden, hielt ich mich an Fichtes «Wissenschaftslehre». Aber ich hatte doch meine eigenen Ansichten. Und so nahm ich denn die «Wissenschaftslehre» Seite für Seite vor und schrieb sie um. Es entstand ein langes Manuskript. Vorher hatte ich mich damit geplagt, für die Naturerscheinungen Begriffe zu finden, von denen aus man einen solchen für das «Ich» finden könne. Jetzt wollte ich umgekehrt von dem Ich aus in das Werden der Natur einbrechen. Geist und Natur standen damals in ihrem vollen Gegensatz vor meiner Seele. Eine Welt der geistigen Wesen gab es für mich. Daß das «Ich», das selbst Geist ist, in einer Welt von Geistern lebt, war für mich unmittelbare Anschauung. Die Natur wollte aber in die erlebte Geisteswelt nicht herein. Von der «Wissenschaftslehre» ausgehend bekam ich ein besonderes Interesse für die Fichte'schen Abhandlungen «Über die Bestimmung des Gelehrten» und «Über das Wesen des Gelehrten». In diesen Schriften fand ich eine Art Ideal, dem ich selbst nachstreben wollte." {{Lit|{{G|28|051 f.}}}} </div>


__TOC__
== Fichte und der Okkultismus ==


== Symbole und Etymologie ==
<div style="margin-left: 20px;">
Der Begriff ''Freimaurer'' ist eine [[Lehnübersetzung]] des 18. Jahrhunderts für englisch ''Freemason''. Im 15. Jahrhundert bezeichnete er die in [[Bauhütte]]n organisierten [[Bildhauerei|Steinbildhauer]] oder [[Baumeister]], die ''freestone-masons'', im Gegensatz dazu waren die ''roughstone-masons'' eher für die gröberen Arbeiten zuständig. Die geschichtlich überlieferten Symbole wie Maurerkelle, Winkelmaß und Zirkel gehören heute noch zum Inventar der Freimaurer. Schriften und Artefakte, die sich mit der Freimaurerei beschäftigen oder sich auf diese beziehen, werden als 'Masonica', lat., sg. 'Masonicum' bezeichnet.
"Die Art, wie Fichte das «Ich bin» charakterisiert, ist durchaus im Sinne des Okkultismus. Wenn er auch im Felde des reinen Gedankens verbleibt, so ist doch seine Betrachtung keine bloße Spekulation, sondern wahres inneres Erlebnis...


== Ziele der Freimaurerei ==
Fichte führt das Denken bis zu dem Gipfel, von dem aus der Eintritt in das Land des Okkultismus vollzogen werden kann. Und die Vorbereitung, welche man durch ihn erlangt, ist die denkbar reinste. Denn sie hebt völlig über das Gebiet der Sinnesempfindung und über den Bereich dessen hinweg, was aus der Wunsch- und Begierdennatur des Menschen (aus seinem Astralleib) stammt. Man lernt durch Fichte leben und sich bewegen in dem ganz reinen Elemente des Denkens. Man behält nichts von der physischen Welt in der Seele, als was dieser physischen Welt aus höheren Regionen eingepflanzt ist, nämlich die Gedanken. Und diese bilden eine bessere Brücke zu den spirituellen Erlebnissen, als die Ausbildung anderer psychischer Fähigkeiten." {{Lit|{{G|35|056 f.}}}} </div>
{{Siehe auch|Geschichte der Freimaurerei}}
Ziele und Werte der Freimaurerei leiten sich aus ihrer Entstehungsgeschichte ab. Die Gemeinschaft entstand aus den mittelalterlichen Steinmetzbruderschaften. Einen wichtigen Teil ihrer Symbole und Werte entnahmen Freimaurer der Bauhüttenkultur. Je nach Großloge bekennen sich viele Freimaurer zu einem [[Schöpfung]]sprinzip, das sie den [[Allmächtiger Baumeister aller Welten|Allmächtigen Baumeister aller Welten]] nennen. Symbole vermitteln gemeinsame Werte und Ideen. Die Weltbruderkette symbolisiert internationale Verbundenheit und die [[Brüderlichkeit]] aller Menschen.


Das gegenseitige Versprechen zur Verschwiegenheit dient nicht der Geheimniskrämerei, sondern soll [[Privatsphäre]] bieten. In Diskussionen ist Streit über politische und religiöse Gegenstände verpönt. Ebenso sind Freimaurer zum Respekt vor den Gesetzen des eigenen Landes verpflichtet. Der Sitz der Logen, ihre Vorsitzenden und ihre Satzungen sind bekannt, ihre Schriften und Beschreibungen von Ritualen der Freimaurerei sind für jeden in [[Stadtbibliothek]]en und Archiven öffentlich zugänglich und sind daher im Gegensatz zu [[Verschwörungstheorie|verschwörungstheoretischen]] Darstellungen kein „verschwörerischer Geheimbund“ im Sinne einer konspirativ-politischen [[Untergrundtätigkeit]].<ref name="Binder1988_216"/>
== Frühere Inkarnationen ==


Der Großteil der freimaurerischen Werte entstammt dem Zeitalter der [[Aufklärung]]. Im Folgenden dargestellt als fünf Grundpfeiler der Freimaurerei: ''Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz'' und ''Humanität''<ref name="Cerinotti"/>
Nach [[Rudolf Steiner]] war Fichtes [[Individualität]] früher verkörpert als [[Baruch de Spinoza]] (1632—1677) und zur Zeitenwende als [[Philon von Alexandria]] (* um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.).
# ''[[Freiheit]]'' soll verwirklicht werden durch die Freiheit von Unterdrückung und Ausbeutung als Grundvoraussetzung der Freiheit des Geistes und der [[Individualität|individuellen]] Verwirklichung.
# ''[[Gleichheit]]'' bedeutet Gleichheit der Menschen ohne Klassenunterschiede und Gleichheit vor dem Gesetz.
# ''[[Brüderlichkeit]]'' wird verwirklicht durch Sicherheit, Vertrauen, [[Fürsorge]], Mitverantwortung und der Verständigung mit- und untereinander.
# ''[[Toleranz]]'' wird gelebt durch aktives Zuhören und Verständnis anderer Meinungen.
# ''[[Humanität]]'' umfasst die Summe aller vorherigen vier Grundsäulen und wird durch den [[Tempelarbeit|„Tempel der Humanität“]] symbolisiert, an dem Freimaurer arbeiten.


Das Ziel der Freimaurerei liegt darin, diese Grundsätze im Alltag zu leben, um so das menschlich Gute in der Welt zu fördern. Im freimaurerischen Sinn bedeutet Humanität die Lehre von der [[Menschenwürde|Würde des Menschen]]. In den Logen sehen Freimaurer daher bei ihrer Arbeit von allen gesellschaftlich bedingten Unterschieden ab, der Mensch an sich steht im Mittelpunkt. [[Emanuel Schikaneder]], selbst Freimaurer wie [[Wolfgang Amadeus Mozart]],<ref name="IFL">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. Herbig Verlag, 5. Auflage, ISBN 978-3-7766-2478-6</ref> bringt diese Einstellung im [[Libretto]] von Mozarts Oper [[Die Zauberflöte]] mit den Worten {{"|Er ist Prinz, noch mehr, er ist ein Mensch!}}<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Humanitaet"/> zum Ausdruck.
<div style="margin-left:20px">
"Als Beispiel für eine regelmäßige Entwicklung einer Individualität
können wir betrachten einen Zeitgenossen von Jesus, Philo
von Alexandrien. Seine Individualität kam wieder als Spinoza und
dann als Johann Gottlieb Fichte. Wir haben hier also eine durchgehende
Individualität in drei Persönlichkeiten. Liest man Fichte
ohne Kenntnis dieser Vorgänge, so versteht man ihn nur wenig.
Mit dieser Kenntnis aber findet man, daß seine Worte mit Feuerschrift
geschrieben sind. Alle diese großen Geister haben eine
regelmäßige Entwicklung durchgemacht." {{Lit|{{G|88|184}}}}
</div>


== Rituale und Grade ==
<div style="margin-left:20px">
=== Tempelarbeit ===
"Denn dieselbe Individualität
{{Hauptartikel|Tempelarbeit}}
ist ja Spinoza und Fichte, wie vielleicht schon einige unserer
Freunde wissen." {{Lit|{{G|158|213}}}}
</div>


Die geschlossene [[Ritual|rituelle]] Versammlung der Freimaurer wird als ''Tempelarbeit'' bezeichnet und verfolgt das Ziel einer freimaurerischen [[Sozialisation]]. Es vermittelt dem Einzelnen durch eine mündlich [[Mündliche Überlieferung|überlieferte]] Methode die freimaurerischen Werte durch Symbole und [[Allegorie]]n, wobei Verstand und Gefühl gleichermaßen angesprochen werden sollen. Der Freimaurer wird dabei nicht auf religiöse Inhalte oder [[Metaphysik|metaphysische]] Glaubenssätze verpflichtet.
== Zitate ==


=== Grade ===
{{Zitat|Im Geiste, in der in sich selber gegründeten Lebendigkeit des Gedankens, ruhet das Leben, denn es ist ausser dem Geiste gar nichts wahrhaftig da. Wahrhaftig leben, heisst wahrhaftig denken und die Wahrheit erkennen.|Johann Gottlieb Fichte|Die Anweisung zum seligen Leben <ref>Johann Gottlieb Fichtes sämmtliche Werke. Band 5, Berlin 1845/1846, Seite 410 [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Fichte,+Johann+Gottlieb/Die+Anweisung+zum+seligen+Leben/Erste+Vorlesung Text]</ref> }}
{{Hauptartikel|Grad (Freimaurerei)}}
 
Die Freimaurerei gliedert sich grundsätzlich in drei Grade (''Lehrling'', ''Geselle'' und ''Meister''). Sie werden auch als ''blaue Johannisfreimaurerei'' bezeichnet und symbolisieren den Weg der persönlichen Weiterentwicklung.
 
[[Datei:Rauher Stein Schatten.jpg|miniatur|[[Grad (Freimaurerei)|Erster Grad]] Bronze-Plastik von [[Jens Rusch]]: ''Rauher Stein'']]
Durch seine Initiation in den Lehrlingsgrad, der Stufe der ''Selbsterkenntnis'', soll der Lehrling in die Lage versetzt werden, seine menschliche Unvollkommenheit erkennen zu können. Sie wird durch den ''rauen Stein'' symbolisiert. Als unvollkommener Mensch bedürfe er der Hilfe anderer Menschen und soll sich der Bedeutung von Menschlichkeit und Brüderlichkeit bewusst werden. Durch seine kontinuierliche Arbeit an sich selbst möchte er sich symbolisch gesprochen zu einem Baustein des ''Tempels der Humanität'' entwickeln.
 
Abhängig von seinen Fähigkeiten, üblicherweise nach einem Jahr, wird er in den Gesellengrad befördert, dessen Symbol der ''kubische Stein'' ist. Der Geselle soll lernen, sich in [[Selbstdisziplin]] zu üben, denn dies sei die Voraussetzung, damit sich alle Menschen, durch Bausteine symbolisiert, harmonisch zu einem gemeinsamen ''Tempelbau der Humanität'' zusammenfügen. Dabei wird eine Vervollkommnung der sozialen Beziehungen zu seinen Mitbrüdern und Mitmenschen angestrebt.
 
Der Freimaurer-Meister möchte sich der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens bewusst werden, überschaut und durchdenkt seinen Lebensplan. Dem Meister-Grad ist symbolisch das [[Reißbrett]] zugeordnet. Durch das Vorbild seiner Zeichnung wird er seine Erfahrung weitergeben. Er trägt höhere Verantwortung und übernimmt weitere Aufgaben. Von der Arbeit der vorherigen Grade ist der Meister damit nicht entbunden.
 
Zusätzlich gibt es verschiedene so genannte ''Hochgradsysteme''. Sie führen nicht darüber hinaus, sondern haben das Ziel, die Lehren des Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrades zu vertiefen, daher werden sie heute als Erkenntnis- oder Vervollkommnungsstufen bezeichnet.
 
=== Aufnahme ===
[[Datei:Freimaurer Initiation.jpg|miniatur|''Initiation eines „Suchenden“.'' Kupferstich, 1745 in Frankreich]]
[[Datei:Trabalho em Loja.jpg|miniatur|''Gesellen-Beförderung.'' Kupferstich, im frühen 18. Jahrhundert]]
[[Datei:Freimaurer Erhebung.jpg|miniatur|''Meister-Erhebung eines Gesellen.'' Stich, Ende 18. Jahrhundert]]
 
Die Aufnahmekriterien unterscheiden sich unwesentlich von Lehrart zu Lehrart, ein positiver [[Leumund]] ist Voraussetzung. Darüber hinaus sollte ein Kandidat die [[Volljährigkeit]] erreicht haben. Die Altersgrenze ist nicht bindend, sondern kann von jeder Loge modifiziert werden.
 
Viele „Suchende“ (so die freimaurerische Bezeichnung für Aufnahmekandidaten) gelangen über Empfehlung der Brüder in eine [[Freimaurerloge]], andere lernen auf Gästeabenden oder öffentlichen Veranstaltungen eine Loge und ihre Mitglieder kennen. Aktive Mitgliederwerbung wird abgelehnt, da ein Beitrittsgesuch aus eigener Motivation heraus erfolgen soll.
 
Wie [[Gotthold Ephraim Lessing]] in den Freimaurergesprächen ''Ernst und Falk'' schreibt, reicht es nicht aus, „in einer gesetzlichen Loge aufgenommen worden“ zu sein, um Freimaurer genannt zu werden, sondern es bedarf der Einsicht und der Erkenntnis, „was und warum die Freimaurerei ist“. Die Wirkung der Freimaurerei erfolgt durch die tägliche Umsetzung ihrer Prinzipien in Alltag und Beruf durch gute „Taten, welche gute Taten entbehrlich machen sollen“.
 
Ein Suchender soll sich mit den Werten der Freimaurerei identifizieren und ein Interesse daran haben, an sich selbst zu arbeiten und sich aktiv zu beteiligen. Um dem Suchenden die Möglichkeit zu bieten, dies herauszufinden, werden mindestens für ein halbes Jahr Besuche von Gästeabenden erwartet, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Auch soll es sich um einen so genannten „freien Mensch[en] von gutem Ruf“ handeln, da etwas Gegenteiliges darauf hindeutet, dass die Werte und Ideale der Person nicht denen der Freimaurerei entsprechen. Bei Kindern von Freimaurern, intern als „Lufton“ bezeichnet, kann bei einigen Großlogen und deren Logen die Aufnahmevorbereitungszeit abgekürzt werden, wenn der Freimaurer für sein Kind bürgt. Während der Zeit seiner Besuche macht sich der Suchende mit den Logenmitgliedern vertraut und sucht einen (in manchen Logen zwei) Bürgen, der ihn durch seine Jahre als Lehrling oder Geselle begleitet.
 
Der Aufnahmewillige wird von einem Aufnahmeausschuss zu seinem Wunsch, Freimaurer zu werden, befragt. Wenn sich der Bürge fand und der [[Ausschuss]] eine positive Empfehlung ausgesprochen hat, folgt die so genannte ''[[Kugelung]]'' ''(Ballotage).'' Die Brüder stimmen geheim über die Aufnahme mittels weißer und schwarzer Kugeln ab. Werden eine oder zwei schwarze Kugeln geworfen, sollen diejenigen, die mit ihren schwarzen Kugeln dagegen stimmten, sich zu erkennen geben und ihre Entscheidung begründen. Wenn sie keinen geeigneten Grund gegen die Aufnahme des Suchenden nennen können, wird die schwarze Kugel als eine weiße Kugel angesehen. Kommen drei oder mehr schwarze Kugeln in geheimer Abstimmung zusammen, gilt der Suchende als zurückgestellt oder abgewiesen. Das eigentliche Aufnahmeritual findet während einer so genannten [[Tempelarbeit]] statt.
 
Mitgliedsbeiträge und Kosten für typische [[Freimaurerische Kleidung|freimaurerische Bekleidung]] ([[Maurerschurz|Schurz]], Handschuhe, [[Bijou]] und gegebenenfalls Hoher Hut) werden fällig. Ebenso ist ein Kostenbeitrag für die Beförderung und Erhebung in den [[Grad (Freimaurerei)|Gesellen- und Meistergrad]] zu entrichten. Aufnahmewilligen mit schwachem finanziellem Hintergrund (Studenten, Schülern, Arbeitssuchenden etc.) werden meist Kosten erlassen oder gestundet.
 
Austritte sind üblich und werden als ''ehrenvolle Deckung'' bezeichnet. Wechsel zu Logen einer anderen Lehrart oder Großloge sind nicht ungewöhnlich.
 
== Aufbauorganisation ==
=== Logen ===
{{Hauptartikel|Freimaurerloge}}
 
Alle Freimaurer verstehen sich unabhängig von ihrem [[Grad (Freimaurerei)|Grad]] oder ihren Aufgaben als gleichberechtigte Brüder und treffen Entscheidungen ihrer Loge [[Demokratie|demokratisch]].
 
Freimaurerlogen organisieren sich wie bürgerliche [[Verein]]e; ihnen stehen ein Vorsitzender (''[[Meister vom Stuhl]]'') und dessen Stellvertreter (''Erster'' und ''Zweiter Aufseher'') vor.
 
Wie bei eingetragenen Vereinen üblich, werden darüber hinaus ein ''Schatzmeister'' und Schriftführer ''(Sekretär)'' gewählt. Gemeinsam bilden diese ''Beamten'' den Vorstand der Loge (''Beamtenrat''). Darüber hinaus werden weitere Mitglieder mit besonderen Aufgaben betraut: der ''Redner'' (eine Besonderheit kontinentaler Logen), die ''Schaffner'' (zuständig für das Haus und die Verpflegung), der ''Gabenpfleger'', ''Musikmeister'', ''[[Archivar]]'', ''Zeremonienmeister'', dazu kommen Ausschüsse (z.&nbsp;B. ''Aufnahmeausschuss'', ''Ehrengericht'').
 
Während der rituellen Arbeiten haben einige der Beamten besondere Aufgaben; so wird die Arbeit vom ''Meister vom Stuhl'' geleitet, während die ''Aufseher'' jeweils einem Teil der Brüder (eingeteilt in zwei ''Kolonnen'') vorstehen.
 
=== Großlogen ===
{{Hauptartikel|Großloge}}
 
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-W1028-507, Erlangen, Freimaurer bei Zeremonie.jpg|miniatur|Ein „[[Meister vom Stuhl]]“ während einer freimaurerischen „[[Tempelarbeit]]“. Im Mai 1948 fand zum ersten Mal nach dem Verbot durch die Nazis im Gebäude der Freimaurerloge „Libanon zu den 3 Zedern“ in Erlangen der erste Großlogentag „Zur Sonne“ statt. Die USA, Frankreich und die Tschechoslowakei entsandten Vertreter.]]
Der Bund hat kein zentrales Führungsgremium, sondern gliedert sich in einzelne unabhängige, bürgerliche Vereine, sogenannte Logen, die sich in Dachverbänden wie Großlogen, auch „Großorienten“ genannt, zusammenschließen und damit gegenseitig anerkennen. Diese Dachverbände benötigen eine [[Anerkennung]] durch ältere Dachverbände, um als Großlogen der Freimaurerei anerkannt zu werden.
 
Vor Gründung der ''United Grand Lodge of England'' ([[Vereinigte Großloge von England]], ''UGLoE'') 1717 gab es in Ländern wie England und Frankreich nur unorganisierte Freimaurerlogen, erst durch den [[Verband (Recht)|Zusammenschluss]] von vier seit Jahren bestehenden Logen entstand die erste freimaurerische Großloge. 1773 entstand der zweite [[Dachverband]], der ''[[Grand Orient de France]]'' (Großorient von Frankreich, ''GOdF'').
 
Ausgehend von diesen beiden Dachverbänden organisiert sich heute die Freimaurerei weltweit in die von der Vereinigten Großloge von England und die vom GOdF ausgehende Freimaurerei.
 
In den USA gibt es circa 1,8 Millionen reguläre Freimaurer. Eine ähnlich starke Verbreitung gibt es nur noch in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], Frankreich und [[Skandinavien]].
In Deutschland gibt zur Zeit,Stand 2012, ca. 14000 Mitglieder.<ref>http://www.freimaurer.org/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=1</ref> Genauere Angaben sind momentan nicht zu ermitteln, da in den meisten Staaten die Mitgliedslisten der Logen nicht öffentlich zugänglich sind (eine Ausnahme bildet [[Norwegen]]). Man ist daher auf Angaben der jeweiligen [[Großloge]]n angewiesen.
 
== Politik ==
In allen Lehrarten sind Streitgespräche über Parteipolitik oder Religion (besonders konfessionelle) verboten. Dieses Verbot wurde erstmals in den ''Alten Pflichten'' schriftlich manifestiert. Die ''[[Alte Pflichten (Freimaurerei)|Alten Pflichten]]'' wurden im Auftrag der [[Vereinigte Großloge von England|Ersten Großloge von England]] von Prediger [[James Anderson (Freimaurer)|James Anderson]] verfasst, 1723 veröffentlicht und gelten bis heute als freimaurerisches Grundgesetz für alle Freimaurerlogen. Darin heißt es:
 
{{Zitat|''Auch sollt ihr nichts tun oder sagen, das verletzen oder eine ungezwungene und freie Unterhaltung unmöglich machen könnte. Denn das würde sich nachteilig auf unsere Eintracht auswirken und den guten Zweck vereiteln, den wir verfolgen. Deswegen dürfen keine persönlichen Sticheleien und Auseinandersetzungen und erst recht keine Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in die Loge getragen werden.<ref group="F">„[…] or that may forbid an easy and free Conversation, for that would blast our Harmony, and defeat our laudable Purposes. Therefore no private Piques or Quarrels must be brought within the Door of the Lodge, far less any Quarrels about Religion, or Nations, or State Policy, we being only, as Masons, of the Catholick Religion above mention’d, we are also of all Nations, Tongues, Kindreds, and Languages, and are resolv’d against all Politics, as what never yet conduct’d to the Welfare of the Lodge, nor ever will.“ VI,2</ref>''}}
 
Als ethisch-philosophische Gesellschaft engagiert sich die Freimaurerei {{"|entschieden für Legalität und gegen Illegalität}} und {{"|macht es demgemäß ihren Mitgliedern zur unbedingten Pflicht, die Landesgesetze zu beachten.}} Die Freimaurerei verbietet [[Tagespolitik]] in den Logen, um nicht {{"|das harmonische Nebeneinander der verschiedenen weltanschaulichen und religiösen Überzeugungen}} und das {{"|einträchtige Zusammenwirken ihrer Mitglieder für die Idee der Humanität}} zu stören. {{"|Der Toleranzidee der Freimaurerei widerspricht es, ihren Mitglieder eine bestimmte politische Auffassung vorzuschreiben oder zu verbieten}}.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Politik"/>
 
Im [[Grand Orient de France]] sind die Freimaurer und die dortigen Logen im [[Kulturpolitik|kulturpolitischen]] Alltag wesentlich präsenter.
 
1748 sprach sich der Freimaurer [[Charles de Secondat, Baron de Montesquieu|Montesquieu]] persönlich für den Grundsatz einer demokratischen [[Gewaltenteilung]] der drei „politischen Gewalten“: [[Legislative|Gesetzgebung]], [[Exekutive|ausführende Gewalt]] und [[Judikative|Rechtsprechung]] aus.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Politik"/>
 
Am 24. Mai 1773 entstand in Frankreich die ''Grande Loge Nationale'', der heutige ''Grand Orient de France'' (GOdF) und 1775 fand man in einem Rundschreiben die Worte „Das Gesetz ist der Ausdruck des Willens der Allgemeinheit!“, die sich ebenso wie die Idee der Gewaltenteilung Montesquieus am 26. August 1789 in der [[Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte]] wiederfanden. <ref group="F">Die ursprüngliche Formulierung: „Das Gesetz ist der Ausdruck des Willens der Allgemeinheit!“ eines Rundschreibens des ''Grand Orient de France'' im Jahr 1775 floss 1789 durch [[Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette|Marquis de La Fayette]] in die [[Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte]] ein.</ref> Mit Stolz sprach man von den {{"|Bürgern der Freimaurer-Demokratie}}.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Frankreich"/>
 
Im Jahr nach der [[Amerikanische Unabhängigkeitserklärung|Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung]]<ref name="declmas" group="F"/> am 4. Juli 1776 ging [[Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette|Marquis de La Fayette]] nach Amerika, um dort freiwillig für die [[Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg|amerikanische Unabhängigkeit]] und seine Ideale der Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen. Er setzte sich für die Bürgerrechte der [[Protestanten]] und die Abschaffung der [[Sklaverei]] ein. Als überzeugter Demokrat und Verfechter des Freiheitsgedankens machte er sich für die Demokratie und die [[Menschenrechte]] stark, die [[Thomas Jefferson]] 1776 in [[Virginia]] erarbeitet hatte. In dieser Zeit wurde er in Gegenwart von [[George Washington]] in eine militärische [[Freimaurerloge]] in Morristown aufgenommen.
 
Nach Frankreich zurückgekehrt, bereitete ihm das Volk einen triumphalen Empfang, und [[Ludwig XVI.]] nahm ihn in die [[Notabeln]]versammlung auf. In Frankreich wurde er Mitglied der Loge ''Contrat Social''.
 
Nach [[George Washington]] traten in den Vereinigten Staaten von Amerika viele weitere Präsidenten wie [[James Monroe]], [[Theodore Roosevelt]] oder [[Harry S. Truman]] öffentlich für die Prinzipien der Freimaurerei ein. Der Entwurf und die Konstruktion der [[Freiheitsstatue]] geht auf die Freimaurer [[Frédéric Auguste Bartholdi]] und [[Gustave Eiffel]] zurück; die [[Grundsteinlegung]] des Sockelgebäudes erfolgte in einer Freimaurer-Zeremonie am 5. August 1885 durch den Großmeister der Großloge von New York, William A. Brodie.<ref name="Denslow"/>
 
Freimaurer setzen sich für [[Völkerverständigung]] ein. So kritisierte am Ende des 19. Jahrhunderts der Leipziger Verleger der Freimaurer-Zeitung, Carl Pilz, den geschürten „Nationalhaß“ der europäischen Völker untereinander. Der Traum von einer „Weltverbrüderung“ werde ''„so lange unerreicht bleiben, so lange Nationalhass die Völker entzweit.“''<ref name="Hoffmann"/>
 
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R03618, Locarno, Gustav Stresemann, Chamberlain, Briand.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Gustav Stresemann, [[Austen Chamberlain]], Aristide Briand bei [[Verträge von Locarno|Verhandlungen in Locarno]]]]
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zählten der deutsche Außenminister [[Gustav Stresemann]] und der französische Ministerpräsident und spätere Außenminister [[Aristide Briand]] zu den Unterstützern der internationalen Friedensbemühungen und des [[Völkerbund]]es. Beide verband die Freimaurerei.
 
Aristide Briand kritisierte die harten Bedingungen des [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Friedensvertrages]] gegenüber [[Deutschland]] und musste in Folge dessen 1922 von den Regierungsgeschäften zurücktreten. [[Gustav Stresemann]] vertrat in Deutschland freimaurerische Werte, indem er sich für einen friedlichen Ausgleich mit Frankreich und für Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund einsetzte. Als diese 1926 gelang, nutzte er bei der öffentlichen Beitrittsrede freimaurerisches Vokabular. Für ihren Einsatz erhielten Gustav Stresemann und Aristide Briand 1926 gemeinsam den [[Friedensnobelpreis]].
 
1928 war Aristide Briand der Initiator des ''[[Briand-Kellogg-Pakt]]es'', eines Vertrages über den gegenseitigen Verzicht auf [[Krieg]] zwischen [[Staat]]en. Stresemann sorgte dafür, dass Deutschland dem ''Briand-Kellogg-Pakt'' beitrat, in dem Krieg grundsätzlich für [[völkerrecht]]swidrig erklärt wird.
 
1955 wurde [[Ludwig van Beethoven]]s Vertonung von [[Friedrich Schiller]]s Gedicht ''[[An die Freude]]'' von dem Freimaurer [[Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi]] als [[Europahymne|Europäische Hymne]] vorgeschlagen. Der Text beschreibt das freimaurerische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch das Band der [[Freundschaft]] verbunden sind. Das Gedicht entstand als Auftragsarbeit für die Tafel der Freimaurerloge ''[[Zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute]]'' in Dresden<ref group="F">[http://www.loge-dresden.de/ ''Zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute'']</ref>.
 
Ebenfalls in einem hohen politischen Amt tätiger Freimaurer war der deutsche Bundesminister und [[Freie Demokratische Partei|FDP]]-Politiker [[Thomas Dehler]] (1897–1967). Auch der frühere hessische Ministerpräsident [[Holger Börner]] (1931–2006) bekannte sich öffentlich zur Freimaurerei. In der Schweiz war der erste [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespräsident]] und langjähriger Bundesrat, [[Jonas Furrer]], ebenfalls Freimaurer.
 
Bekannte österreichische Freimaurer und Politiker des späten 20. Jahrhunderts waren der ehemalige Bundeskanzler [[Fred Sinowatz]] und der frühere Wiener Bürgermeister [[Helmut Zilk]].
 
== Religion ==
Freimaurerei versteht sich nicht als [[Religion]]. Sie vereint Menschen unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften. In den [[Alte Pflichten (Freimaurerei)|Alten Pflichten]] von 1723 heißt es im ersten Abschnitt unter dem Titel ''Von Gott und der Religion'': „Ein Freimaurer ist verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen und falls er die Kunst recht versteht, wird er weder ein stupider Atheist noch ein irreligiöser [[Libertin]] sein.“<ref group="F">Wörtlich: I. Concerning GOD and RELIGION. A Mason is oblig’d by his Tenure, to obey the moral Law; and if he rightly understands the Art, he will never be a stupid Atheist nor an irreligious Libertine. (THE CHARGES OF A FREE-MASON)</ref> Obgleich „in alten Zeiten“ die Freimaurer verpflichtet waren, der ''„jeweiligen Religion des Landes“'' anzugehören, so hält man es seitdem ''„für ratsam, sie bloß zu der [[Religion]] zu verpflichten, in welcher alle Menschen übereinstimmen“''. Der Grund für diese Änderung wurde zur damaligen Zeit mit der Zielsetzung begründet, dass die Freimaurerei ''„hierdurch ein Mittelpunkt der Vereinigung [werde] und ein Mittel, treue Freundschaft unter Personen zu stiften, welche sonst in ständiger Entfernung voneinander hätten bleiben müssen“''.
 
Die Freimaurerei bedient sich in den Ritualen des Begriffs des ''[[Allmächtiger Baumeister aller Welten|Allmächtigen Baumeisters aller Welten]]''. Dieses Konstrukt ist ein [[Symbol]], das dem persönlichen Glauben eines jeden Bruders vorbehalten bleibt. Diese Formel ist in den ältesten Ritualbüchern unbekannt und trat erst im ''Dumfries Kilwinning MS. Nr. 4'' auf.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Baumeister"/>
 
Die [[Liberale Freimaurerei]] setzt aus Gründen der absoluten [[Gewissensfreiheit]] ausdrücklich keinen Glauben an ein Höchstes Wesen voraus. Dieses neue Konzept entstand auf dem Konvent des ''Grand Orient de France'' des Jahres 1877, bei dem auf Antrag des calvinistischen Pastors [[Frédéric Desmons]] das Symbol des ''Allmächtigen Baumeisters aller Welten'' in den Ritualen des Großorients abgeschafft wurde.<ref>[http://web.archive.org/web/20080213211614/http://www.godf.org/foreign/uk/histoire_uk_02.html GOdF]: „This new concept of Freemasonry – of Absolute Freedom of Conscience which was born on the ‚Convent‘ (Annual General Meeting) of 1877 and whose gave birth to a new form of practise in Freemasonry which is called Liberal Freemasonry.“</ref> Desmons argumentierte, dass die Freimaurerei wissenschaftlich und rational sei und daher keiner religiösen Bezügen bedürfe. In dieser Konsequenz ersetzte der GOdF die [[Heilige Schrift]] als das „Buch des heiligen Gesetzes“ durch ein symbolisches „weißes Buch“. Dies ging der [[Vereinigte Großloge von England|Vereinigten Großloge von England]] zu weit und widersprach ihrer Vorstellung von Freimaurerei: Es kam zu einem Abbruch des Kontakts, 1913 beendete man die Beziehungen zum GOdF und bezeichnete ihn nicht länger als [[Regularität (Freimaurerei)|regulär]].
 
Daher erließ am 4. September 1929 die [[Vereinigte Großloge von England]] die [[Basic Principles of Grand Lodge Recognition]], in der sie festlegte, wann sie andere Großlogen als regulär anerkenne. Darin legte man fest, dass für eine Aufnahme nur der [[Theismus|theistische]] Glaube an den ''Allmächtigen Baumeister aller Welten'' und seinen geoffenbarten Willen Voraussetzung sei, um sich vom [[Atheismus]] abzugrenzen. Im Januar 1989 kam sie davon wieder ab und die Voraussetzung einer theistischen Gottesauffassung wurde von einer [[Deismus|deistischen]] Gottesauffassung abgelöst. Freimaurer innerhalb der Zuständigkeit der Vereinigten Großloge von England müssen seitdem an ein ''Supreme Being'', ein Höchstes Wesen glauben.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Basic_Principles"/>
 
In Deutschland kennt die Freimaurerei als Organisation – unter Ausnahme zweier christlicher Lehrarten, die des [[Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland|FO]] und der [[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“|3WK]] – keine [[Gott]]esvorstellung und akzeptiert [[Agnostizismus]].
 
Logen der [[Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland|Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland]] akzeptieren nur Männer, die sich zur Ethik der [[Bergpredigt]] bekennen; diese müssen keineswegs Christen sein.
 
Der [[Souveräner GrossOrient von Deutschland|Souveräne GrossOrient von Deutschland]] hat sich gemäß den ''Alten Pflichten'' zum Ziel gesetzt, Freundschaft unter Personen unabhängig ihres Glaubens zu stiften, die sich dem [[Sittengesetz]] verpflichten und zählt dazu ausdrücklich auch Atheisten. Als Alternative zum „Weißen Buch“ des GOdF kennt der SGOvD auch die ''[[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte]]'' und ''[[Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten|-pflichten]]''.
 
=== Judentum ===
Jüdisches Leben wurde in Deutschland bis weit in das 19. Jahrhundert hinein erheblich erschwert. Bereits die bayerische [[Partikularkonzil|Provinzialsynode]] 1267 befahl zur gesellschaftlichen Trennung jüdischen Männern das Tragen eines spitzen [[Judenhut]]es.<ref name="Deneke"/> 1841 wurde der jüdische Makler ''Harry Lipschütz'' zunächst bei einer [[Kugelung|Ballotage]], einem Wahlverfahren, aus konfessionellen Gründen zur Aufnahme in einer Hamburger Freimaurerloge abgelehnt. Kurz darauf wurde er jedoch nach Entscheid der [[Große Loge von Hamburg|Großen Loge von Hamburg]], da eine Ablehnung aus konfessionellen Gründen satzungsgemäß nicht erlaubt war, akzeptiert. <ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_442"/>
 
Das ''Allgemeine Handbuch der Freimaurerei'' aus dem Jahr 1900 <ref group="Lenning" name="Lenning"/> schreibt: {{"|J. und Mohammedaner<!--sic!--> sind von vornherein für fähig erklärt worden, zu der Verbindung zu gehören. […] Unbestritten aber ist wohl, dass schon 1723 »J., wie Christen« in einer Londoner Loge waren, die im Wirtshaus »Zur Rose« in [[Cheapside (London)|Cheapside]] am 22. Sept. abgehalten wurde, und dass an diesem Tage ein J. Aufnahme fand, dass schon 1725 jüdische Namen in den Mitgliedslisten vorkommen, die sich bald darauf (1730–32) immer mehr zeigen, dass die Aufnahme von J. nie von der Grossloge<!--sic!--> von London als eine Unregelmässigkeit<!--sic!--> gerügt worden ist, dass es überhaupt bei ihr eine Judenfrage nie gegeben hat, weil eine Beschränkung der Glaubenszugehörigkeit nie bestanden hat. Ebenso sagt man, der Zweck sei gewesen, die innerhalb der Christenheit herrschenden Gegensätze zu mildern und den Gedanken des [[Johann Amos Comenius|Comenius]] […] auszuführen.}}
 
Dennoch bekamen erst weit in das 19. Jahrhundert hinein Juden nur auf Druck von Frankreich und England ein Besuchsrecht in deutschen Freimaurerlogen. {{"|Erleuchtete Geister, die anders dachten, wie Lessing, bildeten die Ausnahme.<ref group="Lenning" name="Lenning" />}} {{"|Am Ende der achtziger Jahre des 18. Jahrh. trat in Berlin eine sogenannte Toleranzloge zusammen, die den Schutz der Regierung genoss, aber bald wieder einschlief<ref group="Lenning" name="Lenning_I_514"/>}} Die {{"|Anfrage der Loge ''Asträa'' in Ulm [wurde] bei der Provinzialloge 1810, ob sie J. aufnehmen dürfe, mit Nein beantwortet. In Frankreich aber hatten einzelne würdige Männer des jüdischen Glaubens nicht solche Abweisung erfahren, und als diese im Verein mit einer Anzahl Christen bei dem Grossorient<!--sic!--> um Genehmigung zur Errichtung einer Loge in Frankfurt a. M. einkamen, erhielten sie eine solche bereitwillig 1808 unter dem Namen ''L’Aurore naissante''. Dies ist die erste in Thätigkeit gebliebne<!--sic!--> sogenannte Judenloge, die manche der anerkanntesten und tüchtigsten Männer zu ihren Mitgliedern zählte und zählt (z. B. [[Ludwig Börne]], [[Berthold Auerbach]], [[Gabriel Riesser]] in Hamburg, [[Isaak Markus Jost|Jost]]<!--Vorname leider nicht angegeben, Verlinkung = Vermutung -->, [[Michael Creizenach]] u. s. w.).<ref group="Lenning" name="Lenning"/>}}
 
In geistigen Inhalten und äußerer Organisationsstruktur mit der Freimaurerei vergleichbar, aber ausschließlich jüdischen Mitgliedern vorbehalten, arbeitet seit dem Jahr 1843 bis in die Gegenwart die Organisation [[B’nai B’rith]], der auch [[Sigmund Freud]] angehörte.
 
=== Katholische Kirche ===
Die schnelle Ausbreitung der Freimaurerei nach ihrer Organisation in Großlogen rief von Seiten der katholischen Kirche wie des Staates Kritik und zahlreiche Verbote hervor. Unter dem Einfluss von Skandalen durch den Bund der [[Carbonari]] erließ Papst [[Clemens XII.]] am 28. April 1738 gegen die Freimaurerei den [[Anathema|Bannfluch]] ([[Päpstliche Bulle]] ''[[In eminenti apostolatus specula]]''). Papst [[Benedikt XIV. (Papst)|Benedikt XIV.]] erließ am 18. Mai 1751 eine zweite Bulle (''[[Providas romanorum]]''), in der er die „Reinheit der katholischen Religion“ gefährdet sah, da in der Freimaurerei Menschen jeder Religion Aufnahme finden. Die folgenden Päpste erneuerten dies in diversen Enzykliken, dabei taten sich vor allem Papst [[Pius IX.]] (''[[Ecclesiam a Jesu Christo]]'') und [[Leo XIII.]] –&nbsp;hier exemplarisch in der [[Enzyklika]] [[Humanum genus]] 1884&nbsp;– durch besonders schwere [[Verdammung]]en hervor. In letzterer stellte er darin die Freimaurer als Zerstörer des Gottesreichs dar, unterstellte ihnen die offene Absicht den christlichen Völkern ihre Güter zu stehlen und die heilige Kirche zu zerstören. Als Antwort darauf enthüllten 1889 die Freimaurer des [[Grande Oriente d’Italia]] ein Denkmal [[Giordano Bruno]]s des Bildhauers [[Ettore Ferrari]] auf dem [[Campo de’ Fiori]] in Rom. Dort hielt [[Giovanni Bovio]] genau an der Stelle, an der Giordano Bruno auf dem [[Scheiterhaufen]] verbrannte, eine Rede − umgeben von über 100 Freimaurerfahnen. Eine weitere Folge war der von 1885 bis 1897 andauernde sogenannte [[Taxil-Schwindel]].
 
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das [[Codex Iuris Canonici|kanonische Kirchenrecht (CIC)]] überarbeitet. Mit Stand 1917 bestimmte es in [[Canon]] 2335, dass ein Katholik durch den Eintritt in eine freimaurerische Vereinigung automatisch („ipso factu", [[Tatstrafe]]) [[Exkommunikation|exkommuniziert]] sei.<ref>[http://www.unilu.ch/files/CIC_1917_7810.doc Der Text des [[Corpus Iuris Canonici|CIC]], Stand 1917, lateinisch, Universität Luzern, abgerufen 30. Oktober 2010]</ref>
 
Das [[Zweites Vatikanisches Konzil|II. Vatikanische Konzil]], 'Vaticanum II', begonnen 1963 unter Papst [[Johannes XXIII.]], beendet unter Papst [[Paul VI.]] im Jahr 1965, führte zu einer Aktualisierung kirchlich-dogmatischer Grundsätze, beispielsweise zur Akzeptanz der [[Religionsfreiheit]]. Dazu gehörte auch der Dialog mit Nichtchristen: Anerkennung ethischer und religiöser Werte außerhalb der Kirche. Ein Beschluss für einen formalen Dialogbeginn mit der Freimaurerei ist in den Abschlussdokumenten des Konzils nicht enthalten. Am 26. Februar 1968 verschickte Kardinal [[Franjo Šeper]], Präfekt der [[Kongregation für die Glaubenslehre|Glaubenskongregation]], an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen einen „Fragenkatalog hinsichtlich der Freimaurerei“.<ref>Schrefler: Der Papst und die Freimaurer, Innsbruck 2010, S. 112. Der Fragenkatalog ist auf S. 113/114 abgedruckt.</ref> Auf dieser Grundlage führten [[Franz König|Franz Kardinal König]] und der Großmeister der  [[Vereinigte Großloge von Deutschland|Vereinigten Großloge von Deutschland]], [[Theodor Vogel (Freimaurer)|Theodor Vogel]], sowie der deputierte Großmeister der [[Großloge von Österreich]], Dr. [[Kurt Baresch]], ab 1968 Gespräche, die schließlich in den „Dialog von Lichtenau“ mündeten, welcher mit der  [[Lichtenauer Erklärung]]<ref>[http://freimaurer-wiki.de/index.php/Lichtenauer_Erkl%C3%A4rung Text des Originaldokuments] in: Freimaurer-Wiki. Abgerufen am 30. Oktober 2010</ref> abschloss. Dieses Dokument ist „eine umfassende Erklärung von freimaurerischer Seite“ zur katholischen Kirche.<ref name="Lennhoff"/> Die ''Lichtenauer Erklärung'' erhielt seither „keinerlei kirchliche Autorisierung“.<ref name="J. Müller"/>
1974 bis 1980 fanden Gespräche einer Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und einer Delegation der deutschen Freimaurer ([[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Bereich VGLvD]]) statt. Diese endeten am 12. Mai 1980 mit einer einseitigen Erklärung der Bischofskonferenz, die feststellt: "Die eingehenden Untersuchungen der freimaurerischen Ritualien und der freimaurerischen Wesensart, wie auch ihres heutigen Selbstverständnisses machen deutlich: Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen.“<ref>Schrefler: Der Papst und die Freimaurer, Innsbruck 2010, S. 138/139. Die umfangreiche Erklärung der Bischofskonferenz ist im Anhang, S. 284-296, enthalten.</ref>
 
Nach Abschluss der Novellierung des CIC Anfang 1983 war der Canon 2335 bzw. ein expliziter Hinweis auf die Freimaurerei nicht mehr im CIC enthalten. Einen Tag bevor der CIC am 27. November 1983 in Kraft trat, veröffentlichte die [[Kongregation für die Glaubenslehre|Glaubenskongregation]] am 26. November 1983 die vom damaligen Präfekten Joseph Kardinal Ratzinger (seit 2005: [[Benedikt XVI.]]) unterzeichnete und von Papst [[Johannes Paul II.]] genehmigte Erklärung ''Declaratio de associationibus massonicis'' (‚Erklärung zu den freimaurerischen Vereinigungen‘)<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19831126_declaration-masonic_ge.html Das vatikanische Originaldokument, deutsche Fassung] (Abgerufen am 11. September 2012)</ref>, in der die Frage beantwortet wird, "...ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, daß der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt". Die Erklärung stellt dazu fest: "Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden[...]. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen."<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19831126_declaration-masonic_ge.html</ref> Im Blick auf die Verhandlungen Kardinal Königs und die Lichtenauer Erklärung hält sie des Weietern fest "Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt..."<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19831126_declaration-masonic_ge.html</ref> Zu dieser Erklärung der Glaubenskongregation wurden verschiedene kirchenrechtliche Gutachten eingeholt, die zu kontroversen Ergebnissen führten. Unumstritten ist, dass die Erklärung der Glaubenskongregation von 1983 „keine rechtssetzende Qualität" besitzt und als ein „moralisches Gesetz" anzusehen sind.  Ebenso unstrittig ist auch, dass "...das in der Erklärung normierte Verbot, als katholischer Christ einer Freimaurerloge beizutreten, zu beachten ist. Dasselbe gilt für das in Richtung auf andere kirchliche Autoritäten formulierte Verbot der öffentlichen Erklärung abweichender Meinungsäußerungen."<ref>Klaus Kottmann, Die Freimaurer und die katholische Kirche, Frankfurt/Main 2009, S. 296</ref>
 
''Siehe auch:'' [[Liste päpstlicher Rechtsakte und Verlautbarungen gegen die Freimaurerei und Geheimbünde]]
 
=== Evangelische Kirche ===
Im Gegensatz zu den Katholiken waren im 19. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum, genau wie in Großbritannien und den USA, zahlreiche Vertreter des protestantischen Adels und Bürgertums Mitglieder von Freimaurerlogen, so etwa [[Johann Caspar Bluntschli]], [[Gebhard Leberecht von Blücher]] oder auch [[Johann Wolfgang von Goethe]].
 
Am [[13. Oktober]] [[1973]] wurde gemeinsam mit Mitgliedern der [[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Vereinigten Großlogen von Deutschland]] und mit Vertretern der [[Evangelische Kirche in Deutschland|EKD]] in der "''Tutzinger Erklärung''" festgehalten: Dass die Möglichkeit einer Mitgliedschaft evangelischer Christen in einer Freimaurerloge dem „freien Ermessen des Einzelnen überlassen“ bleibe.<ref name="Tutzinger_Gespraeche">[http://www.sgovd.org/content/tutzinger-gespraeche Tutzinger Gespräche]</ref><ref>Mehr über die überwiegend tendenziell ablehnenden Haltungen diverser evangelischer Freikirchen und sonstiger christlicher Kirchen zur Freimaurerei findet sich in: Pöhlmann, M. ''Freimaurer – Wissen was stimmt.'' Freiburg: Herder 2008, S. 107f</ref>
 
Die Vertreter der [[Evangelische Kirche in Deutschland|EKD]] fassen die Ergebnisse der ''Tutzinger Erklärung'' folgendermaßen zusammen <ref>''W.Quenzer: Königliche Kunst in der Massengesellschaft''. Freimaurerei als Gruppenphänomen, EZW-Information 58, Stuttgart XII/1974, 18f Geschichte der evangelischen Kirche [http://www.schrefler.net/91mitschriften_Geschichte/Evangelische%20Kirche-5.2009.pdf ''PDF-Datei: Historie der evangel. Kirche''] auf http://schrefler.net/ abgerufen am 24.Mai 2012</ref>:
 
# Das Freimaurertum versteht sich nicht als Religionsgemeinschaft, die mit den christlichen Konfessionen oder anderen Religionen in Konkurrenz treten will. Andererseits ist für das Freimaurertum die Andersonsche Konstitution von 1723 in Geltung, die in Abschnitt I. besagt: „Der Maurer ist als Maurer verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen; und wenn er die Kunst recht versteht, wird er weder ein engstirniger Gottesleugner, noch ein bindungsloser Freigeist sein.“
#
# Bei der Freimaurerei handelt es sich nach ihrem eigenen Verständnis um einen Bruderbund zur ethischen Vervollkommnung des Menschen. Diesem Ziel dienen auch die freimaurerischen Rituale und Symbole.
#
# In ihrem Gottesverständnis und in ihren ethischen Wollen steht die Freimaurerei in keinem ausschließenden Gegensatz zum Christentum. Sie bezeichnet in den abendländischen Logen die Bibel als das „erste Große Licht“.
#
# Weil die Freimaurer unterschiedlichen Religionen und Konfessionen angehören, gibt es keine die Freimaurer insgesamt bindende Interpretation des Gottesglaubens im biblischen Verständnis. Die Aussagen über Gott und Jesus Christus, über die Bedeutung der Bibel und über das Verständnis von Menschen werden daher von den einzelnen Freimaurern unterschiedlich akzentuiert. Das sollten evangelische Christen und Kirchen im Gespräch mit der Freimaurerei berücksichtigen.
# Es war für die kirchlichen Gesprächspartner nicht möglich, sich über das Ritual in seiner Bedeutung und in seiner Erlebnisqualität eine abschließende Meinung zu bilden. Dabei bewegte sich die Frage, ob das Ritualerlebnis und die Arbeit des Maurers nicht die Rechtfertigung aus Gnaden in ihrer Bedeutung für den evangelischen Christen mindern könnte. Sie haben es den freimaurerischen Gesprächspartnern abgenommen, dass das Ritual nach seiner Intension und seiner Gewichtigkeit weder Ersatz für den Gottesdienst und das Sakrament ist, noch dem evangelischen Glauben entgegensteht.
#
# Ein genereller Einwand gegen eine Mitgliedschaft evangelischer Christen in der Freimaurerei kann nach Meinung der evangelischen Gesprächsteilnehmer nicht erhoben werden. Die Entscheidung über die Mitgliedschaft in der Freimaurerei muß dem freien Ermessen des einzelnen überlassen werden.
# Falls es in einzelnen evangelischen Landeskirchen Ordnungen geben sollte, die diesen Feststellungen entgegenstehen, sollten sie aufgehoben werden.
#
# Bei auftretenden Schwierigkeiten sollten evangelische Kirche und Freimaurertum eine Möglichkeit haben, darüber Kontakt aufzunehmen.
#
# Die evangelischen Teilnehmer baten die Freimaurer, in geeigneter Weise dazu beizutragen, daß ein höheres Maß von Informationen vermittelt wird, um Vorurteile abzubauen.
#
 
== Frauen und Freimaurerei ==
Gemäß den [[Alte Pflichten (Freimaurerei)|Alten Pflichten]] sind Frauen von der Mitgliedschaft in einer regulären Freimaurerloge ausgeschlossen. Diese Tatsache resultiert aus dem Umstand, dass es zur Zeit der Entstehung der Freimaurerei keine weiblichen Steinmetze in den mittelalterlichen [[Bauhütten]] gab. In dem im Jahre 1723 erschienenen Konstitutionsbuch der [[Großloge von England]] wurde die Mitgliedschaft von Frauen in Logen untersagt. 1785 erschien im [[Der Teutsche Merkur|Teutschen Merkur]] eine Erklärung der deutschen Freimaurerei über die Frauenfrage, darin heißt es wörtlich:  ''Die Herzen der Freimaurer stehen den Frauen offen, aber die Logen sind ihnen verschlossen''. Besonders wird hier auf die innere Einkehr verwiesen, die Freimaurerei ihren Mitgliedern bieten sollen <ref>Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurerlexikon'', Überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932, München 2003, 951 S. 304–306, ISBN 3-7766-2161-3</ref>. Logen sollen ein geschützter Raum sein, in dem sich Männer wie Frauen auf die freimaurerische Arbeit konzentrieren sollen und sich nicht durch Äußerlichkeiten ablenken lassen (siehe auch [[Monoedukation]]).
 
Schon [[Johann Wolfgang von Goethe]] stellte in einem Gedicht an seine Loge ''Amalia'' die Frage:
 
:''Sollen wir, die Frauen''
:''Dankbar solche Brüder preisen''.
:''Die ins Innere zu schauen''
:''Immer uns zur Seite weisen?''
Die Freimaurerei betont bei verschiedenen Anlässen und Ritualen, dass diese nicht misogyn ist, so wird bei der Aufnahme jedem Lehrling ein Paar weiße Handschuhe für die Frau überreicht. Bei allen [[Tafelloge]]n der regulären [[Großloge]]n wird auf das Wohl und die Gesundheit der Frauen ein Trinkspruch ausgebracht. Ebenfalls unterhalten viele Logen eine karitative Schwestervereinigung und halten gesellschaftliche Schwesternfeste ab <ref>Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurerlexikon'', Überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932, München 2003, 951 S., ISBN 3-7766-2161-3</ref>.
 
=== Frauengroßlogen ===
 
Es existieren aber einige Beispiele dafür, dass trotz der gesetzlichen Restriktionen von der englischen Großloge Frauen in Logen aufgenommen wurden. Exemplarisch für den deutschsprachigen Raum sei hier das Beispiel von [[Sophie Albrecht]] aufgeführt.
 
Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts gründeten sich ''Adoptionslogen'', in denen Männer und Frauen freimaurerische Rituale vollzogen. Diese Adoptionslogen waren aber keine selbstständigen und offiziellen Logen, sondern waren den regulären Männerlogen angegliedert. Besonders in [[Frankreich]] fand diese Form der Vereinigung eine weite Verbreitung.
Als eine der ältesten dieser Adoptionslogen bezeichnet der Historiker Marcy die Loge „La Félicité" in [[Dieppe]]. Diese war von 1766 bis 1773 tätig. 
 
Ab 1789 wurden die Adoptionslogen vor allem von Damen des Hochadels besucht. Diese Adoptionslogen widmeten sich vornehmlich karitativen Zwecken. Nach der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] wurde die Adoptionsmaurerei durch Kaiserin [[Joséphine de Beauharnais|Josephine]] wiedererrichtet.<ref name="Carini59">Marco Carini: ''Freimaurer Die Geheime Gesellschaft'', Bath BA1 HE,UK, Parragon Books Ltd., 951 S. 59, ISBN 978-1-4454-0330-4</ref>
 
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchte die ''Grande Loge de France'' die Adoptionsmaurerei wiederzubeleben, und zwischen 1901 und 1935 wurden etwa zehn Werkstätten gegründet. 1935 entschloss sich die gleiche Loge, den Frauenlogen die Unabhängigkeit zu gewähren. Im Jahr 1945 nahm die ''Union maçonnique feminine'' ihre Tätigkeit auf; heute heißt sie ''Grande Loge Feminine de France'', sie wurde 1952 in Frankreich gegründet. Zu ihr gehören rund 30 Logen in Europa, Afrika und Nord- und Südamerika. Ihre Entstehung bedeutete das offizielle Ende der Adoptionslogen.<ref name="Carini59"/>
Nach der Gründung der Grand Loge Feminine de France haben sich auch unabhängige [[Obedienz|Obödienzen]] der Frauenfreimaurerei in Belgien, Deutschland (''Zur Humanität'' bzw. ''[[Frauen-Großloge von Deutschland]]''), Italien und der Schweiz etabliert. Sie kooperieren in einer 1982 gegründeten Dachorganisation ''CLIMAF'' mit rund 12.000 Mitgliedern. 
 
Die Schweizer Großloge ''Alpina'' (SGLA) hat am 6. Juni 2009 die folgende Erklärung betreffend Frauen-Freimaurerei in der Schweiz verabschiedet<ref>http://www.freimaurerei.ch/d/zweck/frauen-d.php ''Homepage der Schweizer Großloge Alpina, Erklärung über Frauenlogen'' Abgerufen am 23. Februar 2012</ref>:
 
# In der Schweiz existieren seit geraumer Zeit und parallel zur SGLA andere freimaurerische Organisationen, welche im engsten Sinne unserer Verfassung nicht regulär arbeiten.
# Soweit wir dies beurteilen können, praktizieren Frauenlogen eine qualitativ gute Freimaurerei, welche, mit Ausnahme dass<!--schweizbezogen, daher mit Doppel-s---> sie Frauen aufnehmen, sonst im Sinne der SGLA nahezu regulär wäre.
# Die Existenz dieser Organisationen wird von der SGLA dokumentiert, so z.B. im Jahr 1999 publizierten «Handbuch des Freimaurers», als auch durch Beiträge über die Frauen-Freimaurerei auf der SGLA-Homepage.
# An verschiedenen Orten in der Schweiz hat sich auf Logenebene eine Zusammenarbeit in den Bereichen Wohltätigkeit, Konferenzen, öffentliche Anlässe und gegenseitige Nutzung der Infrastrukturen etabliert.
 
So beschliesst die Schweizerische Grossloge Alpina folgendes:
 
* Sie anerkennt die Existenz der Frauen-Freimaurerei in der Schweiz, mit welcher sie jedoch keine formellen Beziehungen unterhält und mit welcher jegliches Besuchsrecht sowie der Austausch von Freundschaftsbürgen ausgeschlossen sind. 
* Sie unterstützt informelle und regelmässige Kontakte auf der Ebene der Schweizer Direktorien der SGLA und der Schweizerischen Frauen-Grossloge und ist überzeugt, dass dies positive Auswirkungen für die Freimaurerei in der Schweiz haben wird. 
* Sie ist offen gegenüber nicht-rituellen Kontakten zwischen den SGLA- und Frauenlogen um aktiv in sozialen, humanitären, kulturellen und anderen sinnvollen Bereichen zusammenzuarbeiten.
 
== Geschichte der Freimaurerei ==
{{Hauptartikel|Geschichte der Freimaurerei}}
 
=== Deutschland ===
1733 gab der Großmeister Earl of Strathmore elf deutschen Freimaurern die Erlaubnis, eine [[Freimaurerloge]] in Hamburg zu stiften, was jedoch misslang. Das älteste Dokument, das eine erfolgreiche Gründung einer Freimaurerloge in Deutschland belegt, ist die [[Loge St. Georg zum Kaiserhof Hamburg#1737 in Hamburg .E2.80.93 Erste urkundlich belegte Gr.C3.BCndung einer Loge in Deutschland|''Fondation, Règles, charges, Loix et Minutes de la très vénérable Société des acceptés Maçons Libres de la Ville de Hambourg, érigée l’an MDCCXXXVII, le sixieme Décembre'']] (6. Dezember 1737). Die Loge hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Bezeichnung und gab sich später, 1743, den Namen ''[[Abschalom|Absalom]]''. Sie arbeitete noch in zwei [[Grad (Freimaurerei)|Graden]]: Lehrling und Meister nach der sogenannten ''Prichardschen Verräterschrift''. Am 23. Oktober 1740 erschien sie im Register der Logen der [[Vereinigte Großloge von England|Londoner Großloge]] unter der Bezeichnung ''Bunch of Grapes, Becker Street Hamburg''.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Deutschland"/>
 
Eine Delegation dieser Loge, geleitet durch Baron v. Oberg, nahm in [[Braunschweig]], in der Nacht vom 14. zum 15. August 1738, den Kronprinzen von Preußen, späteren König [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich den Großen]] im alten Kornschen Gasthaus zum Freimaurer auf. Von Oberg wurde danach Kammerherr des Kronprinzen und leitete die Freimaurerloge Friedrichs auf [[Schloss Rheinsberg]]. Ab 1739 übernahm Kronprinz Friedrich selbst die Aufgabe des [[Meister vom Stuhl|Meisters vom Stuhl]]. Nach seiner Thronbesteigung 1740 hielt er die [[Tempelarbeit]]en in [[Schloss Charlottenburg]] ab.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Deutschland"/>
 
Zahlreiche weitere Logen entstanden u. a. in Dresden: ''Aux trois aigles blancs'' (1738), in Berlin: ''Aux trois Globes'' (13. September 1740), in Bayreuth: ''Zur Sonne'' (31. Januar 1741), in Leipzig (20. März 1741), in Meinigen: ''Aux trois boussoles'' (September 1741), in Breslau: ''Aux trois squelettes'' (18. Mai 1741), in Frankfurt an der Oder eine Deputationsloge (1741) und in Frankfurt a. M.: ''L’Union'' (1741). Letztere besaß von der Londoner Großloge ein eigenes Patent und legte sich die Befugnisse einer ''Mutterloge'' zu. Die in Berlin 1740 gegründete Loge ''Aux trois Globes'' nannte sich ab 1744 [[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“|''Große königliche Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“]] und ist somit die heute noch bestehende älteste Freimaurer-Großloge in Deutschland.<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Deutschland"/> 1780 wurde in [[Minden]] zum einen die Johannisloge  ''Wittekind zur Westfälischen Pforte'' nach der Lehrart der [[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“|''Großen königlichen Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“]] gegründet, und zum anderen wurde die Johannisloge ''Aurora'' von der [[Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland|''Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland zu Berlin'']] gestiftet.<ref>Alfred Kollmeyer: ''Zur Geschichte der Mindener Freimaurerlogen.'' Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins, Jahrgang 52 (1980), S. 112-126.</ref>
 
Die Logen boten in mehrfacher Hinsicht einen Freiraum. Hier traf man sich unter den Bedingungen der religiösen Toleranz und der prinzipiellen Gleichheit der Logenbrüder, war aber stärker unter sich als in den allgemeinöffentlich zugänglichen [[Café|Kaffeehäusern]]. Die Freimaurerei bot damit – ähnlich wie die Lesegesellschaften – eine neue Form von [[Geselligkeit]] jenseits von [[Absolutismus|absolutistischem]] Fürstenhof und konfessioneller Orthodoxie. Obwohl Gespräche über religiöse und politische Themen in den geöffneten Logen grundsätzlich nicht gestattet sind, trugen sie in Deutschland zur Ausbildung einer [[Öffentlichkeit|Öffentlichen Meinung]] und zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei.<ref name="weh"/> Dies gilt, obwohl es den deutschen Logen nicht immer gelang, sich von [[Obskurantismus|obskurantistischen]] und [[Mystik|mystischen]] Strömungen freizuhalten. Diese zeigten sich unter anderem beim konkurrierenden [[Rosenkreuzer]]tum wie bei der maurerischen [[Strikte Observanz|Strikten Observanz]] mit ihrem mittelalterlich anmutenden [[Grad (Freimaurerei)#Hochgrade|Hochgradsystem]] und dem Gehorsam gegenüber „Unbekannten Oberen“. Noch im 19. Jahrhundert hielt es die [[Große Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes]] für angezeigt, Ritterspiele, [[Aberglaube]] (Gespensterglaube, Spiritismus, Okkultismus, Glaube an magische Kräfte<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Aberglaube"/>), [[Astrologie]] und dem Obskurantismus aller Art den Kampf anzusagen<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_413"/> Insgesamt aber konnte sich dennoch, wie der Sozialhistoriker [[Hans-Ulrich Wehler]] urteilt, in den Logen aber „bürgerliche Aufklärungsmentalität“ weiter entfalten.<ref name="weh"/>
 
Die meisten deutschen Logen männlicher Freimaurer gehören zu [[Großloge]]n, die in den [[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Vereinigten Großlogen von Deutschland]] zusammengeschlossen sind. Diese sind von der ''Vereinigten Großloge von England'' (UGLoE) [[Basic Principles of Grand Lodge Recognition|anerkannt]].
 
Zu den ''[[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Vereinigten Großlogen von Deutschland]]'' gehören folgende fünf Großlogen:
* ''[[Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland]]'' (A.F.u.A.M.)
* ''[[Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland]]'' (GLLFvD)
* ''[[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“]]'' (3WK)
* ''[[The Grand Lodge of British Freemasons in Germany]]''
* ''[[American Canadian Grand Lodge]]''
Es gibt in Deutschland, Stand 2012, ca. 14000 Mitglieder in der Freimaurerei.<ref>http://www.freimaurer.org/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=1</ref>
 
Heute gibt es darüber hinaus in Deutschland feminine und gemischtgeschlechtliche Großlogen. Von diesen ist die ''[[Frauengroßloge von Deutschland]]'' von den ''[[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Vereinigten Großlogen von Deutschland]]'' als „freimaurerisch arbeitend“ anerkannt. In Deutschland steht die ''Vereinigte Großlogen von Deutschland'' einem Dialog in Fragen der [[Gleichberechtigung]] der Frau verhältnismäßig offen gegenüber und koexistiert mit ''liberalen'' Logen.
 
Die liberalen Großlogen werden anerkannt durch den ''[[Grand Orient de France|Groß-Orient von Frankreich]]'' (GOdF). Dazu gehören unter anderen die gemischtgeschlechtlichen Großlogen ''Freimaurergroßloge [[Humanitas (Großloge)|Humanitas]]'', ''[[Le Droit Humain]]'' und der ''[[Souveräner GrossOrient von Deutschland|Souveräne GrossOrient von Deutschland]]''. Andere Logen gehören ausländischen Großlogen an oder sind völlig ohne Großlogen-Anerkennung.
 
Logen von ''Le Droit Humain'' schlossen sich [[Memphis-Misraim-Ritus|Memphis-Misraim]] ([[Hamburg]] und [[Leipzig]]), der ''[[Grande Loge Mixte Universelle]]'' ([[Saarbrücken]]) oder dem ''[[Grand Orient de Luxembourg]]'' ([[Heidelberg]]) an.
 
Die [[Wolfstieg-Gesellschaft]] wurde 1913 mit dem Ziel gegründet, die freimaurerisch-wissenschaftliche Forschung zu fördern.
 
Daneben existieren in Deutschland wie in fast allen Ländern, in denen die Freimaurerei aktiv ist, Logen, die nicht unter der Anerkennung einer Großloge arbeiten. Derartige Logen werden im freimaurerischen Sprachgebrauch als irregulär oder als [[Winkelloge]]n bezeichnet. Je nach Ausrichtung werden nur Männer, nur Frauen oder auch männliche und weibliche Mitglieder aufgenommen.
 
=== Österreich ===
Die Freimaurerei in Österreich begann im Jahre 1742, als auf Wunsch von [[Philipp Gotthard von Schaffgotsch]], dem späteren [[Fürstbischof]] von Breslau, in [[Wien]] die erste Loge begründet wurde. Sie hatte nur kurz Bestand, 1743 ließ [[Maria Theresia]] sie auflösen. Erst nach ihrem Tode (1780) wurde die Freimaurerei in der [[Habsburg]]ischen Monarchie wieder geduldet. 1795 wurde sie in Österreich verboten. Dieses Verbot galt jedoch nicht im mitregierten [[Königreich Ungarn]]. Nach Errichtung der Ersten Republik in Österreich wurde die ''Großloge von Wien'' am 8. Dezember 1918 gegründet. Aufgrund des starken Einflusses der katholischen Kirche in [[Österreich]] machen Freimaurer in Österreich wesentlich geringere Öffentlichkeitsarbeit und treten seltener offen als Freimaurer in Erscheinung als dies im übrigen Europa oder in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] der Fall ist.
 
Die einzige von der Vereinigten Großloge von England anerkannte [[Großloge]] der Freimaurer ist die ''Großloge der alten freien und angenommenen Maurer von Österreich'' mit Sitz in Wien.<ref>[http://www.grossloge.net/ Großloge von Österreich<!-- Bot generated title -->]</ref>
 
[[Liberale Freimaurerei|Liberale]] Großlogen in Österreich, die großteils gemischtgeschlechtlich arbeiten sind:
 
* ''[[Großorient von Österreich]]''
* ''[[Liberale Großloge von Österreich]]''
* ''Großloge Humanitas Austria''
* ''Österreichische Föderation des Droit Humain''<ref>[http://www.droit-humain.org/osterreich/ Freimaurerorden Le Droit Humain – Österreichische Föderation]</ref>
* ''Universeller Freimaurerorden Hermetica''
 
=== Schweiz ===
Am 16.&nbsp;November 1937 wurde in der Schweiz über eine [[Volksinitiative (Schweiz)|Volksinitiative]] mit dem Titel „Verbot der Freimaurerei“ – initiiert von der „Schweizerischen Heimatwehr“ und der „Faschistischen Bewegung“ – abgestimmt.<ref>{{internetquelle|autor= [[Schweizerische Bundeskanzlei]] |url= http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis34.html|titel= Eidgenössische Volksinitiative 'Verbot der Freimaurerei'|zugriff=2009-11-27}}</ref> Die Vorlage wurde jedoch mit 68,7 % (bei einer Stimmbeteiligung von 65,94 %) abgelehnt.<ref>{{internetquelle|autor= Schweizerische Bundeskanzlei |url= http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/19371128/det123.html|titel= Vorlage Nr.&nbsp;123 Übersicht|zugriff=2009-11-27}}</ref>
 
Heute sind in der Schweiz verschiedene Systeme aktiv:
* [[Schweizerische Grossloge Alpina]] (SGLA) mit gegenwärtig 80 regionalen Logen.<ref>[http://www.freimaurerei.ch/ SGLA – GLSA – GLAS]</ref>
* Grand Orient de Suisse mit 20 Logen
* Schweizer Frauengroßloge mit 14 Logen
* Gemischte Großloge der Schweiz (GGLS) mit 9 Logen
* Schweizer Jurisdiktion von Le Droit Humain mit 3 Logen (gemischt)
* [[Grande Oriente d’Italia]] mit mindestens 1 Loge
* Verschiedene Männer-, Frauen- und gemischte Logen ohne Großlogenzugehörigkeit, v. a. im französischsprachigen Teil der Schweiz
 
=== Luxemburg ===
1959 verließ die Männerloge ''Saint Jean de L’Espérance'' die ''[[Grand Loge de Luxembourg]]'' und gründete zusammen mit den Männerlogen ''Liberté'' und ''Tolérance'' eine neue Obödienz: Den ''[[Großorient von Luxemburg]].'' Diese Obödienz nahm zunächst ebenfalls ausschließlich Männer auf. 1968 wurde der ''Großorient von Luxemburg'' aufgrund interner Schwierigkeiten „schlafen gelegt“, d.&nbsp;h. alle Arbeiten ruhten. Lediglich die Loge ''Saint Jean de L’Espérance'' arbeitete als freimaurerischer Zirkel weiter. 1970 wurde die Loge unter dem Namen ''L’Espérance'' wieder ins Leben gerufen. Die Loge arbeitete als eine unabhängige und souveräne Loge ohne Zugehörigkeit zu einer Obödienz. 1982 wiederholte sich der Vorgang von 1959. Diese drei Logen riefen wieder den Großorient von Luxemburg ins Leben. Diesmal wurden in die Loge ''Liberté'' sowohl Männer als auch Frauen aufgenommen. 1987 wurde eine vierte, auch gemischt-arbeitende Loge mit Namen ''Tradition et Progrès'' gegründet. 1990 verließ die Loge ''L’Espérance'' den Großorient von Luxemburg, um als souveräne Loge weiterzuarbeiten. 1991 wurde die gemischte Loge ''Licht und Wahrheit/Lumière et Vérité'' in Bonn aufgenommen. 1998 wurde die Heidelberger Loge ''Carpe Diem!'' für Männer und Frauen aufgenommen. 2000 erfolgte die Aufnahme der Männerloge ''Montaigne'' im Orient Lüttich/[[Belgien]]. 2002 wandelte sich die Männerloge ''Montaigne'' in eine Loge, die sowohl Männer als auch Frauen aufnimmt. Umgehend wurden die ersten Frauen eingeweiht. Anfang 2005 wurden die niederländische Loge ''Fiat Lux'' im Orient Leuwaarden und die Loge ''Ruuwe Kassei'' im Orient Gent/Belgien aufgenommen. Beides sind Logen für Männer und Frauen.
 
=== Frankreich ===
In Frankreich bestehen u. a. folgende Großlogen:
 
* ''[[Grand Orient de France]]'' mit etwa 40.000 Brüdern<ref>[http://web.archive.org/web/20080625034129/http://www.fm-fr.org/fr/spip.php?rubrique13 Le Grand Orient de France<!-- Bot generated title -->]</ref>
* ''L’Ordre Maçonnique Mixte International – [[Le Droit Humain]]'' mit weltweit etwa 30.000 Schwestern und Brüdern,<ref>[http://web.archive.org/web/20071014024234/http://www.fm-fr.org/fr/spip.php?rubrique18 L’Ordre Maçonnique Mixte International – Le Droit Humain<!-- Bot generated title -->]</ref> davon 15.250 in Frankreich
* Die ''[[Grande Loge Féminine de France]]'' mit etwa 11.000 Schwestern<ref>[http://web.archive.org/web/20080410063547/http://www.fm-fr.org/fr/spip.php?rubrique14 La Grande Loge Féminine de France<!-- Bot generated title -->]</ref>
* Der ''[[Ordre Initiatique et Traditionnel de l’Art Royal]]'' mit etwa 1.000 Schwestern und Brüdern<ref>[http://web.archive.org/web/20071013184349/http://www.fm-fr.org/fr/spip.php?rubrique19 L’Ordre Initiatique et Traditionnel de l’Art Royal<!-- Bot generated title -->]</ref>
* Die ''[[Grande Loge Mixte de France]]'' mit 2.900 Brüdern und Schwestern
* Die ''[[Grande Loge Indépendante et Souveraine des Rites Unis]]''
 
* Die ''[[Grande Loge de France]]'' mit etwa 27.000 Brüdern<ref>[http://web.archive.org/web/20080314092503/http://www.fm-fr.org/fr/spip.php?rubrique8 La Grande Loge de France<!-- Bot generated title -->]</ref>
* Die ''[[Grande Loge Nationale Française]]'' mit etwa 43.500 Brüdern<ref>[http://www.glnf.asso.fr/presentation/?ARB_N_ID=2652 Les 43 500 frères de la GLNF<!-- Bot generated title -->]</ref>
* Die ''[[Grande Loge Traditionnelle et Symbolique – Opéra]]'' mit etwa 5.000 Brüdern<ref>[http://web.archive.org/web/20080314092450/http://www.fm-fr.org/fr/spip.php?rubrique10 La Grande Loge Traditionnelle et Symbolique – Opéra<!-- Bot generated title -->]</ref>
 
* Der ''[[Grand Prieuré des Gaules]]'' mit ca. 1.000 Brüdern
* Der ''[[Grand Prieuré Écossais Réformé et Rectifié d’Occitanie]]'' mit 170 Brüdern
* Die ''[[Régularité Maçonnique]]''
 
=== Das westliche Polen ===
''Siehe:'' Geschichte der Freimaurerei in Polen.<ref group="F">[http://www.adnikiel.republika.pl/freemasonry.html Freemasonry in Poland formerly and today (english)]</ref>
 
=== Türkei ===
Bereits 1721 entstand in der Türkei die erste Freimaurerloge in [[Istanbul]] durch französische Freimaurer (Lehrart des [[Grand Orient de France]]). Die von der [[Vereinigte Großloge von England|Vereinigten Großloge von England]] anerkannte [[Großloge der Freien und Angenommenen Maurer der Türkei]] wurde in der heutigen Form 1956 zum vierten Mal wiedergegründet. Nach ihrer Spaltung entstand 1966 die durch den Grand Orient de France anerkannte [[Großloge der Liberalen Freimaurer der Türkei]].
 
=== Kuba ===
{{Hauptartikel|Geschichte der Freimaurerei in Kuba}}
 
== Organisationen nach Vorbild der Freimaurer ==
 
Die frühe Aufklärung zeichnete sich durch eine Vielzahl von mehr oder minder geheimen Gesellschaften und Vereinigungen aus. Weder der Begriff „Freimaurer“ noch der Begriff „Loge“ war oder ist gesetzlich geschützt, daher kann sich jede Vereinigung als „Loge“ oder selbst dann als „Freimaurerloge“ bezeichnen, wenn sie nicht durch eine [[Großloge]] anerkannt ist.
 
Die Organisation [[Propaganda Due]], ursprünglich eine durch den [[Grande Oriente d’Italia]] als [[Regularität (Freimaurerei)|regulär]] anerkannte Freimaurerloge in [[Italien]] gegründet, wurde jahrzehntelang für kriminelle Ziele benutzt. Dies führte 1974 zu einem ersten Ausschlussversuch durch die übergeordnete Großloge, was die [[kriminelle Vereinigung]] nicht daran hinderte, weiterhin als Freimaurerloge getarnt tätig zu bleiben. Die Aufdeckung der Machenschaften dieser sogenannten [[Winkelloge]] Anfang der 1980er Jahre führten zu einem bedeutenden Skandal in Italien.
 
Darüber hinaus haben sich nach dem Vorbild der Freimaurer zahlreiche andere Organisationen, wie die [[Oddfellows]] oder die [[Fraternities und Sororities|Studentenverbindung]] [[Skull & Bones]] gegründet. Sie haben keinen organisatorischen Bezug zur Freimaurerei.
 
== Freimaurermuseen im deutschsprachigen Raum ==
* Im [[Schloss Rosenau (Waldviertel)|Schloss Rosenau]] nahe [[Zwettl]] in [[Niederösterreich]] gibt es ein Freimaurermuseum.
* In [[Bayreuth]] befindet sich das ''[[Deutsches Freimaurer-Museum|Deutsche Freimaurer-Museum]].''
* Freimaurer-Museum St. Michaelisdonn in Dithmarschen,<ref>[http://www.freimaurerkunst.de/id18.htm Museum St. Michaelisdonn<!-- Bot generated title -->]</ref> Museum der ''[[Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland|Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland]]''. Es ist eines der drei größten Freimaurer-Museen Europas.
* Im [[Schloss Kuckuckstein]] in [[Sachsen]] ist ein Raum mit historischer Ausstattung einer Freimaurerloge zu besichtigen.
* Im [[Aschersleben#Städtisches Museum|Stadtmuseum Aschersleben]] befindet sich der öffentlich zugängliche Tempel der Loge ''Zu den drei Kleeblättern''<ref>[http://www.3kleeblaetter-freimaurer-aschersleben.de/ Johannisloge Zu den drei Kleeblättern – Aschersleben<!-- Bot generated title -->]</ref> mit einer Ausstellung über die Geschichte der Freimaurerei und der örtlichen Loge.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
=== Andere Artikel zum Thema ===
* {{WikipediaDE|Johann Gottlieb Fichte}}
* [[Geschichte der Freimaurerei]] (darin auch ein Abschnitt [[Geschichte_der_Freimaurerei#Antimasonismus|Antimasonismus]])
* {{Eisler-1912|Fichte, Johann Gottlieb}}
* [[Grad (Freimaurerei)|Grade der Freimaurerei]]
* [[Tathandlung]]
* [[Regularität (Freimaurerei)|Freimaurerische Regularität]]
* [[Wikipedia:Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre|Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre]]
* [[Shriners]]
* [[Tempelarbeit]]
* [[Freimaurerchiffre]]
* [[Freimaurerei (Architektur)]]
* [[Fredericksburg Masonic Cemetery]]
 
=== Kategorien ===
* [[:Kategorie:Freimaurer|Personen]]
* Sämtliche Artikel der [[:Kategorie:Freimaurerei|Kategorie Freimaurerei]]
 
== Freimaurerische Werke ==
=== Musik ===
* [[Wolfgang Amadeus Mozart]] mit zahlreichen Werken. Die KV-Nummern beziehen sich auf das [[Köchel-Verzeichnis]]. Neben anderen:
** ''[[Die Zauberflöte]]'', KV 620
** ''An die Freundschaft [[O heiliges Band]]'', KV 148
** ''Gesellenreise'', KV 468
** ''Maurerische Trauermusik'', KV 477
** ''Zerfließet heut’, geliebte Brüder'', KV 483
** ''Ihr unsre neuen Leiter'', KV 484
** ''Eine kleine teutsche Kantate: Die ihr des unermeßlichen Weltalls Schöpfer ehrt'', KV 619 – freimaurerisch „inspirierter“ deistischer Text von [[Franz Heinrich Ziegenhagen]].<ref group="F" name="kv619" />
** ''Laßt uns mit geschlungnen Händen'', KV 623a (möglicherweise von [[Johann Holzer]], ''siehe auch:'' [[Land der Berge, Land am Strome]])
** [[Kantate]] ''Die Maurerfreude'', KV 471
** ''Eine kleine Freimaurer Kantate'', KV 623
 
* [[Jean Sibelius]]:<ref name="Sibelius">[http://freemasonry.bcy.ca/biography/sibelius_j/sibelius_j.html Jean Sibelius] – freimaurerische Biografie (englisch)</ref> ''Musique Réligieuse Opus 113'', ''Praising Hymn and the Ode to Fraternity'' (1946)
 
* Freestone: ''[http://www.free-stone.org/GERalbum.htm Temple of Humanity]'' ([http://www.free-stone.org/GERsound.html Ausschnitte aus dem Album])
 
<!--Alphabetische Reihenfolge!-->
=== Gedichte ===
* [[Johann Wolfgang von Goethe]]: ''[[Symbolum]]''<ref name="Trunz">Johann Wolfgang von Goethe, Erich Trunz: ''Gedichte und Epen I.'' Hamburger Ausgabe in 14 Bände, Band I, 804 Seiten, C.H.Beck 1981, ISBN 3-406-08481-8, ISBN 978-3-406-08481-2. Seite 702</ref>
* [[Friedrich Schiller]]: ''[[An die Freude]]''<ref name="Ode" group="F">[[Friedrich Schiller]]s Gedicht ''An die Freude'' wurde auf Bitten [[Christian Gottfried Körner]]s 1785 für die Tafel der Loge ''Zu den drei Schwertern'' in Dresden geschrieben. Siehe auch: http://www.internetloge.de/arst/schiller.htm.</ref>
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=== Theaterstück ===
* [[Gotthold Ephraim Lessing]]: ''[[Nathan der Weise]]''
 
=== Literatur ===
* [[Rolf Appel (Journalist)|Rolf Appel]]: ''Das kurze Glück des Gustav Otto Meyer.'' Erzählung, ISBN 3-924848-15-7
* [[Dan Brown]]: ''[[Das verlorene Symbol]]''. 2009, ISBN 3-7857-2388-1
* [[Johann Gottlieb Fichte]]: ''Philosophie der Maurerei. Briefe an Konstant''. 1997, ISBN 3-930450-15-1
* [[Johann Wolfgang von Goethe]]: ''Das Märchen.''
* Johann Wolfgang von Goethe: ''West-Östlicher Divan.''
* [[Christian Jacq]]: ''Der Mönch und der Meister.'' Roman, ISBN 3-499-22430-5
* Christian Jacq: ''Der Tempel zu Jerusalem.'' Roman, ISBN 3-499-22890-4
* [[Rudyard Kipling]]:<ref name="Kipling">[http://freemasonry.bcy.ca/biography/kipling_r/kipling_notes.html Rudyard Kipling]– freimaurerische Biografie (englisch)</ref> ''[[Der Mann, der König sein wollte (Erzählung)|Der Mann, der König sein wollte]]''
* Rudyard Kipling: ''Kim.'' Roman.
* Rudyard Kipling: ''Eine Erscheinung in den Schützengräben.'' Erzählung.
* [[Alfried Lehner]]: ''Sagt es niemand, Essays und Betrachtungen.'' ISBN 3-87354-183-1
* [[Gotthold Ephraim Lessing]]: ''[http://www.internetloge.de/arst/ernsufal.htm Ernst und Falk].'' Dialoge, ISBN 3-631-44901-1
* [[Karl Philipp Moritz]]: ''Andreas Hartknopf''. Roman.
* Karl Philipp Moritz: ''Die große Loge oder der Freimaurer mit Waage und Senkblei''.
* [[Lew Nikolajewitsch Tolstoi]]: ''[[Krieg und Frieden]]''. Roman.
 
=== Architektur ===
{{Hauptartikel|Freimaurerei (Architektur)}}
* [[Carvalho Monteiro]]s Schlösschen [[Quinta da Regaleira]] in [[Sintra]]<ref>Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: [http://www.swr.de/schaetze-der-welt/denkmal.php?id=276 Sintra]</ref>
* [[Freemasons’ Hall (London)|Freemasons’ Hall]] in London
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== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang'', [[GA 28]] (2000), ISBN 3-7274-0280-6; '''Tb 636''', ISBN 978-3-7274-6361-7 {{Schriften|028}}
#Rudolf Steiner: ''Philosophie und Anthroposophie'', [[GA 35]] (1984), ISBN 3-7274-0350-0 {{Vorträge1|34}}
#Rudolf Steiner: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4
#Rudolf Steiner: ''Der Zusammenhang des Menschen mit der elementarischen Welt'', [[GA 158]] (1993), ISBN 3-7274-1580-0 {{Vorträge|158}}
# ''Johann Gottlieb Fichtes sämmtliche Werke''. Band 5, Berlin 1845/1846


=== Hilfsmittel ===
{{GA}}
* Reinhold Dosch (Hrsg.): ''Deutsches Freimaurerlexikon'', Bonn 1999, 352 S., ISBN 3-930139-15-4
* Renate Endler/Elisabeth Schwarze: ''Die Freimaurerbestände im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz'', Berlin 1994
* M. Gaudart, H. Lamant, K. Hoffmeister: ''Dictionnaire des Franc-Maçons européens.'' 1065 Seiten, Dualpha Editions, 2005, ISBN 2-915461-13-9
* C. Lenning (Hrsg.): ''Encyclopädie Der Freimaurerei: Nebst Nachrichten Über Die Damit In Wirklicher Oder Vorgeblicher Beziehung Stehenden Geheimen Verbindungen, In Alphabetischer Ordnung …'', 3 Bände, Leipzig 1822–1828 – „C. Lenning“ ist das [[Pseudonym]] des Autors Friedrich Mossdorf (1757–1843)<sup>[http://books.google.de/books?id=ECQZAAAAYAAJ&printsec=titlepage&source=gbs_summary_s&cad=0#PPR6,M1 Digitalisat bei „Google bücher“]</sup>
* Eugen Lennhoff, Oskar Posner und Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurerlexikon'', Überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932, München 2003, 951 S., ISBN 3-7766-2161-3
* Robert A. Minder: ''Freimaurer Politiker Lexikon von [[Salvador Allende]] bis Saad Zaghlul Pascha'', StudienVerlag Edition zum rauhen Stein, 2004, 350 S., ISBN 3-7065-1909-7
* Andrej Serkov: ''Enzyklopädie Russische Freimaurerei 1731–2000'' Moskau 2001
* [[August Wolfstieg]]: ''Bibliographie der freimaurerischen Literatur'' 4 Bände, Reprografischer Nachdruck der Ausgaben Burg 1911, 1912 und Leipzig 1913, 1926 (Ergänzungsband, hrsg. von Bernhard Beyer) Olms, Hildesheim 1964 & 1992
* Friedrich Ludwig Schröder: "''Gedanken von der Beziehung der Freymaurerey auf den Orden der Tempelherren und ihrer Verbindung mit demselben.''", 1780, 72 S., <sup>[http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1044/bsb10446388/images/index.html?digID=bsb10446388&pimage=11&v=100&nav=0&l=de Bay. Staats-Bibliothek digital]</sup>
* Vuillaume: ''Maurerisches Handbuch oder Darstellung aller in Frankreich üblichen Gebräuche der Maurerei worin die Ableitung u. Erklärung aller mysteriösen Worte u. Namen von allen Graden ... enth. sind ... : aus d. Franz. ; mit 32 Kupfertaf.'' Leipzig 1821 Im: Magazin für Industrie u. Literatur. <sup>[http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/2846522 Heinrich-Heine Universität Düsseldorf digital]</sup>
 
=== Allgemeine Literatur ===
<!--Alphabetisierung!-->
* M. S. Abdullah: ''Die große Legende vom Tempelbau. Spuren der Freimaurerei in der islamischen Tradition und Legende.'' Eleusis 28 Jg. 319 (1973)
* Edwin A. Biedermann: ''Logen, Clubs und Bruderschaften'', Droste-Verlag Düsseldorf 2004 ISBN 3-7700-1184-8
* [[Ludwig Börne]]: ''Über Freimaurerei (1811). Sämtliche Schriften. Band I.'' Düsseldorf 1964
* [[Franz Carl Endres]]: ''Das Geheimnis des Freimaurers.'' Mittelbach Verlag, Stuttgart 1949; Bauhütten Verlag, Münster 1990, ISBN 3-87050-185-5
* Tom Goeller: ''Freimaurer. Aufklärung eines Mythos.'' Be.bra Verlag, Berlin 2006. 240 Seiten
* Klaus Jürgen Grün: ''Philosophie der Freimaurerei. Eine interkulturelle Perspektive.'' Interkulturelle Bibliothek 124, Traugott Bautz Verlag, Nordhausen 2006. ISBN 3-88309-329-7
* Friedrich-Wilhelm Haack: ''Freimaurer.'' 71 S., Münchener Reihe, ISBN 3-583-50616-2
* Stefan Ludwig Hoffmann: '' Die Politik der Geselligkeit. Freimaurerlogen in der deutschen Bürgergesellschaft 1840 bis 1918.'' [[Göttingen]] 2000
* Jürgen Holtorf: ''Die Logen der Freimaurer. Einfluß<!--sic!-->, Macht, Verschwiegenheit.'' Heyne Verlag München 1991, ISBN 3-930656-58-2 (beachtenswert der Unterschied im Vorwort zu den früheren Auflagen Heyne Verlag München 1983, ISBN 3-453-01811-7)
* August Horneffer: ''Der Bund der Freimaurer.'' Diederich Verlag, Jena 1913.
* Horst Kischke: ''Die Freimaurer/Fiktion, Realität und Perspektiven.'' 176 S., ISBN 3-426-77419-4
* Michael Kraus (Hrsg.): ''Die Freimaurer'', Ecowin Verlag, Salzburg 2007, ISBN 978-3-902404-40-4
* Alfried Lehner: ''Die Esoterik der Freimaurer.'' ISBN 3-87354-188-2
* Allan Oslo: ''Die Freimaurer.'' Patmos; 2002, ISBN 3-491-96059-2
* W.&nbsp;E. Peukert: ''Geheimkulte.'' G. Olms, Hildesheim 1988, ISBN 3-933203-66-X
* ''„[[Quatuor Coronati]] Jahrbuch für Freimaurerforschung“'' zur Veröffentlichung neuer Forschungsergebnisse. Schwerpunkt bei Geschichte der Freimaurerei, auch ihr geistesgeschichtlich-kulturelles und politisch-gesellschaftliches Umfeld. Die Jahrbücher sind allgemein zugänglich und sollen Freimaurerforscher, Hochschulen und Institute sowie interessierte Laien mit der Arbeit von „Quatuor Coronati“ vertraut machen. <ref>http://web.archive.org/web/20050723020351/http://www.freimaurer.org/quatuor.coronati/</ref>
* [[Helmut Reinalter]]: ''Die Freimaurer.'' Beck 2000, ISBN 3-406-44733-3
* [[Marcel Valmy]]: ''Die Freimaurer – Arbeit am Rauhen Stein – Mit Hammer, Zirkel und Winkelmaß.'' Bildband, Callwey Verlag, 1988, ISBN 3-88059-929-7
* Holger Zillner: ''Freimaurerei und Studentenverbindungen – Geschichte, Struktur, Identität.'' Kovač, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8300-3873-3
 
=== Einführungen ===
<!--Alphabetisierung-->
* [[Alexander Giese]]: ''Die Freimaurer – Eine Einführung.'' Böhlau Wien; 1998
* Friedrich-Wilhelm Haack: ''Freimaurer.'' 71 S., Münchener Reihe, ISBN 3-583-50616-2 (Prägnante und anschauliche Einführung; Klärung bekannter Vorurteile; abgrenzende Erwähnung von Organisationen, die leicht mit der Freimaurerei verwechselt werden.) [http://www.religio.de/arw/wer.html Weitere Literatur (ARW)]
* Philip Militz: ''Freimaurer in 60 Minuten''. Thiele Verlag, ISBN 978-3-85179-081-8.
* Matthias Pöhlmann: ''Verschwiegene Männer. Freimaurer in Deutschland.'' EZW-Texte 182, Berlin 2. Aufl. 2006. Zu beziehen über die [[Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen]] (EZW), Auguststr. 80, 10117 Berlin; das Einzelheft wird gegen eine Spende (Selbstkostenpreis: 5&nbsp;Euro, zzgl. Versandkosten) abgegeben
* Radiosendungen des [[Deutschlandfunk]]s: <ref>[http://www.dradio.de/aod/html/?mod=aod&station=&search=freimaurer&day1=22&month1=03&year1=2006&day2=22&month2=03&year2=2006&search_station=0&broadcast=&theme=&ACTION_SEARCH=Suchen dradio.de – Audio on Demand<!-- Bot generated title -->]</ref>
 
=== Spezialliteratur ===
* Reinhard Breymayer: ''Freimaurer vor den Toren des Tübinger Stifts: Masonischer Einfluss auf Hölderlin?''. ''Tubingensia: Impulse zur Stadt- und Universitätsgeschichte. Festschrift für Wilfried Setzler zum 65. Geburtstag''. Hrsg. von Sönke Lorenz und Volker [Karl] Schäfer in Verbindung mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und [[Historische Hilfswissenschaften]] der Universität Tübingen. Redaktion: Susanne Borgards. (Ostfildern:) Jan Thorbecke Verlag, 2008 (Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte, 10), S. 355–395. – ISBN 978-3-7995-5510-4
* Harald Schrefler: ''Die Katholische Kirche und die Freimaurerei. Ein dokumentarischer Rückblick und die Dialoge in Österreich im 20. und 21. Jahrhundert''. Dissertation an der Universität Wien, Universitätsbibliothek Bd. D 35.854, Wien 2009
 
=== Freimaurerische Symbole ===
<!--Alphabetisierung-->
<!--sic!-->
* Daniel Beresniak (Text) und Laziz Hamani (Fotos): ''Symbole der Freimaurer.'' Wien, Brandstätter, 1998, ISBN 3-85447-770-8.
* Hans Biedermann: ''Knaurs Lexikon der Symbole.'' [[Augsburg]], Weltbild Verlag, 2000, ISBN 3-8289-4153-2.
* W. Kirk MacNulty: ''Freemasonry – a journey through ritual and symbol.'' London, Thames & Hudson, 1991, ISBN 0-500-81037-0.
* Joseph Schauberg: [http://www.internetloge.de/symhandb/symb.htm ''Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei – mit besonderer Berücksichtigung auf die Mythologieen und Mysterien des Alterthums.''] Schaffhausen 1861, Neudruck: Walluf, Sändig, 1991
* Robert Matthees: ''Die Kunst vom Tempelbau der Humanität. Eine Freimaurergeschichte.'' 88 Seiten, 2004, ISBN 3-8334-2077-4.
* Franz Wegener: ''Der Freimaurergarten. Die geheimen Gärten der Freimaurer des 18. Jahrhunderts''. Gladbeck 2008, ISBN 978-3-931300-22-7.
 
== Dokumentationen ==
 
=== Filmdokumentationen ===
 
* [http://video.google.com/videoplay?docid=-8863039315651247438#docid=-1389534033866474043 Tempel, Logen, Rituale] Dokumentation des öffentlich-rechtlichen Fernsehsender [[Phoenix (Fernsehsender)|PHOENIX]]  auf Google Videos
* [http://video.google.com/videoplay?docid=-8863039315651247438# Die Freimaurer]  Dokumentation der  [[National Geographic|National Geographic Society]] auf Google Videos
 
===== Interviews und Einblicke =====
 
* [http://www.youtube.com/watch?v=NCtSHG52FpM&feature=related Geheimes Deutschland- Freimaurerei in Hamburg] Ausschnitt aus der Dokumentation [[ZDF]]:zeit ''Geheimes Deutschland'' auf YouTube
* [http://www.youtube.com/watch?v=R-WEjHbqLzQ&feature=related Freimaurerei und Öffentlichkeitsarbeit] Interview mit Stellvertretern der [[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Vereinigten Großlogen von Deutschland]] im [[Nachtmagazin]] der [[ARD]] auf YouTube
* [http://www.youtube.com/watch?v=kFUXFPsAWqE Rolf Appel – ein herausragender Freimaurer im Gespräch mit Knut Terjung] Youtube-Zusammenschnitt eines Portraits zum 90. Geburtstag
* [http://www.youtube.com/watch?v=rI1HuM6pEmk Freimaurerei – Königliche Kunst, königliche Künstler] YouTube-Zusammenschnitt einer Dokumentation über Freimaurer-Künstler
 
=== Radiobeiträge und Podcast ===
 
* '''Großer Baumeister aller Welten''': Das Verhältnis zwischen Freimaurerei und Christentum. Ein Podcastbeitrag des Radiosender [[Bayern 2]] aus der Reihe ''Evangelische Perspektiven'' vom 29. Juni 2008
 
* '''Interview mit Rüdiger Templin''': Der Großmeister der [[Vereinigte Großlogen von Deutschland|Vereinigten Großlogen von Deutschland]] im Interview. Ein Podcastbeitrag des Radiosender [[Bayern 3]] aus der ''Reihe Mensch, Otto!'' vom 20. Juli 2011
 
* [http://www.podcast.de/episode/2784249/30.%2BSeptember%2B1791%253A%2BFreimaurer%2Bund%2Bdie%2BK%25C3%25B6nigin%2Bder%2BNacht ''Freimaurer und die Königin der Nacht''] Die Freimaurerei und die Oper [[Zauberflöte]]. Ein Podcastbeitrag des Radiosender [[Bremen Eins]] aus der Reihe ''As Time Goes By'' vom 30. September 2011 auf Podcast.de
 
* '''Clemens XII. rechnet mit der Freimaurerei ab''': Am 28. April 1738 verdammte Papst [[Clemens XII.]] die Freimaurerei. Ein Podcastbeitrag des Radiosender [[Bayern 2]] aus der Reihe ''radioWissen- Das Kalenderblatt'' vom 28. April 2010
 
== Filme ==
* Im Film ''[[Das Vermächtnis der Tempelritter]]'' macht sich [[Nicolas Cage]] auf die Suche nach dem Schatz der [[Templerorden|Tempelritter]] und ergründet deren Geschichte.
* In [[John Huston]]s Verfilmung von 1975 der Kurzgeschichte von [[Rudyard Kipling]] ''Der Mann, der König sein wollte'' (''The Man Who Would Be King'') mit [[Sean Connery]] und [[Michael Caine]] in den Hauptrollen, wird der Hauptdarsteller durch seine Zugehörigkeit zur Freimaurerei König von [[Kafiristan]].
* In der [[Fernsehserie]] ''[[Die Simpsons]]'' tritt [[Homer Simpson]] in Folge 115 den „Steinmetzen“ bei (''Homer der Auserwählte'', eine Parodie auf die Freimaurer und [[Verschwörungstheorie]]n).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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{{Wiktionary|Freimaurerei}}
* {{Zeno-Autor|Philosophie/M/Fichte,+Johann+Gottlieb}}
{{Wiktionary|Freimaurer}}
* [http://gutenberg.spiegel.de/autor/164 Werke von Johann Gottlieb Fichte] als Online-Texte im Projekt Gutenberg-DE (mit Einführung)
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{{Wikiquote|Freimaurerei}}
* {{dmoz|Gesellschaft/Religion_und_Spiritualit%C3%A4t/Freimaurerei.html|Freimaurerei}}
* {{BAM|Freimaurerei}}
* {{BAM|Freimaurer}}
* [http://www.internetloge.de/ Internetloge.de] (Website von Franz-L. Bruhns, Hamburg)
* [http://www.bmab.ch/ Bibliotheca Masonica August Belz, St. Gallen, Schweiz]
* [http://www.freimaurerforschung.de/ Netzwerk Freimaurerforschung]
* [http://lexi-tv.de/themen/neuere_geschichte/freimaurer Lesenswerter Beitrag über Freimaurer bei Lexi-TV]
* [http://www.freemasonry.fm/ Freemasonry.fm] 1001 Links zur Freimaurerei (englisch)
* [http://web.archive.org/web/20110726100358/http://www.freemasonry.dept.shef.ac.uk/ Centre for Research into Freemasonry (University of Sheffield)]
* [http://home.foni.net/~adelsforschung/ Institut Deutsche Adelsforschung, über adelige Freimaurer]
* [http://www.bridgemanart.com/search.aspx?key=freemason*&filter=CBPOIHV Historisches Bildmaterial über Freimaurerei bei Bridgeman online]
* [http://www.freimaurer-wiki.de/ Freimaurer-Wiki]- Bildstarkes Freimaurer-Magazin auf MediaWiki-Basis. Internationale Inhalte.
* [http://www.muellerscience.com/ Müller-Science] Schweiz.
* [http://www.freemasonry.bcy.ca/fiction/cinema.html Freimaurerei in Literatur, Radio und Film] Homepage der ''Grand Lodge of British Columbia and Yukon'' (englisch)
 
=== Dachverband der regulären Grosslogen in Deutschland ===
* [http://www.freimaurer.org/ Vereinigte Grosslogen der Freimaurer von Deutschland]
 
=== Reguläre Grosslogen in Deutschland ===
# [http://www.freimaurerei.de/ Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland]
# [http://www.freimaurerorden.org/333_news/ Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (Freimaurerorden)]
# [http://www.3wk.org/ Große Nationale-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln”]
# [http://www.acgl.us/ American Canadian Grand Lodge]
# [http://www.gl-bfg.com/cms/ British Freemasons in Germany]
 
== Einzelnachweise ==
=== Internationales Freimaurer-Lexikon ===
<references group="Lennhoff">
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Aberglaube">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemma Aberglaube, S. 44</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Basic_Principles">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemmata Basic Principles 1929, Basic Principles 1989.</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Baumeister">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemma ''Baumeister, Der Allmächtige, aller Welten'', Seite 110.</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Deutschland">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemma Deutschland, S. 217, 218</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Frankreich">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemma Frankreich, S. 296.</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Humanitaet">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemma Humanität, S. 403.</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_413">Eugen Lennhoff und Oskar Posner: ''Internationales Freimaurer-Lexikon'', Almathea-Verlag München 1980, Reprint von 1932, S. 413.</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_442">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, S. 442</ref>
<ref group="Lennhoff" name="Lennhoff_Politik">Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, Lemma Politik, S. 660.</ref>
</references>
=== Lenning ===
<references group="Lenning">
<ref group="Lenning" name="Lenning">''Allgemeines Handbuch der Freimaurerei.'' Dritte, völlig umgearbeitete und mit den neuen wissenschaftlichen Forschungen im Einklang gebrachte Auflage von ''Lennings Encyklopädie der Freimaurerei'', Verein deutscher Freimaurer, Leipzig. Max Hesse’s Verlag, 1900.</ref>
<ref group="Lenning" name="Lenning_I_514">''Allgemeines Handbuch der Freimaurerei.'' Dritte, völlig umgearbeitete und mit den neuen wissenschaftlichen Forschungen im Einklang gebrachte Auflage von ''Lennings Encyklopädie der Freimaurerei'', Verein deutscher Freimaurer, Leipzig. Max Hesse’s Verlag, 1900. 1. Band, S. 514</ref>
</references>
=== Sonstige ===
<references>
<ref name="Binder1988_14">Dieter A. Binder: ''Die diskrete Gesellschaft – Geschichte und Symbolik der Freimaurer''. 1988, Ed. Kaleidoskop, ISBN 3-222-11794-2. Seite 14</ref>
<ref name="Binder1988_216">Dieter A. Binder: ''Die diskrete Gesellschaft – Geschichte und Symbolik der Freimaurerei''. Verlag Styria, Graz, Wien, Köln 1988, ISBN 3-222-11794-2. Seite 216</ref>
<ref name="Binder2004">z.&nbsp;B. Dieter A. Binder: ''Die diskrete Gesellschaft – Geschichte und Symbolik der Freimaurer.'', Dezember 2004, 367 S., ISBN 3-7065-1971-2</ref>
<ref name="Cerinotti">Angela Cerinotti: ''Die Freimaurer – Ein Geheimbund und seine Geschichte''. Parthas Verlag 2008. Aus dem Italienischen von Ruth Karzel, ISBN 978-3-86601-245-5.</ref>
<ref name="Deneke">''Siehe, der Stein schreit aus der Mauer'': ''Geschichte und Kultur der Juden in Bayern''; eine Ausstellung veranstaltet vom Germanischen Nationalmuseum und vom Haus der Bayerischen Geschichte im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, 25. Oktober 1988 – 22. Januar 1989 / [Katalog … hrsg. von Bernward Deneke. Die Autoren: Fritz Armbruster …], 1988, 525 S. (161)</ref>
<ref name="Denslow">William R. Denslow, Harry S. Truman: ''10,000 Famous Freemasons from A to J''. ISBN 1-4179-7578-4</ref>
<ref name="Hoffmann">Stefan-Ludwig Hoffmann: ''Die Politik der Geselligkeit, Freimaurerlogen in der deutschen Bürgergesellschaft 1840-1918''. ISBN 3-525-35911-X</ref>
<ref name="Im Hof">Ulrich Im Hof: ''Das Europa der Aufklärung'', 2. Auflage, C.H. Beck, München 1993, S. 95-133, insbesondere S. 126-130</ref>
<ref name="Simonis">Linda Simonis: ''Die Kunst des Geheimen. Esoterische Kommunikation und ästhetische Darstellung im 18. Jahrhundert''. In: ''Beiträge zur neueren Literaturgeschichte, Bd. 185''. Heidelberg: Winter, 2002, 456 Seiten.</ref>
<ref name="weh">Hans Ulrich Wehler: ''Deutsche Gesellschaftsgeschichte''. C.H.Beck, 1996, ISBN 3-406-32261-1, S. 323 ff.</ref>
<!-- <ref name="Schrefler S. 89">Harald Schrefler: ''Die Katholische Kirche und die Freimaurerei. Ein dokumentarischer Rückblick und die Dialoge in Österreich im 20. und 21. Jahrhundert.'' Dissertation an der Universität Wien, 2009, S. 89</ref> -->
<ref name="J. Müller">Joachim Müller: ''Freimaurerei und katholische Kirche. Ängste – Auseinandersetzungen – Dialogversuche.'' Informationen zur neuen religiösen Szene, Bd. 6, Kanisiusverlag, 1995. [http://www.kath.ch/infosekten/text_detail.php?nemeid=49255 Online-Fassung] vom 20. Oktober 2005, Katholische Arbeitsstelle 'Neureligiöse Bewegungen' der Schweizer Bischofskonferenz, abgerufen am 22. September 2010</ref>
<ref name="Lennhoff">Lennhoff-Poser-Bindner: ''Internationales Freimaurerlexikon.'' München 2006, S. 458</ref>
 
</references>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references group="F">
<ref name="declmas">[http://www.bessel.org/declmas.htm Freemasons & the U.S. Declaration of Independence]</ref>
<ref group=F" name="kv619">
Bei der Kantate handelt es sich -entgegen herkömmlicher Meinung- nicht um Freimaurermusik im eigentlichen Sinn, da sie weder im Auftrag einer Loge noch zum Zwecke der Aufführung in einer Loge entstand. Vielmehr hatte der Kaufmann, Philanthrop und Pädagoge und Freimaurer Ziegenhagen Mozart 1791 mit der Vertonung eines Textes ("Liedes") aus seiner "Verhältnislehre" beauftragt. Die Vertonung sollte anlässlich von Versammlungen der pädagogischen Einrichtungen (Erziehungskolonien)gesungen werden, siehe: DIE KANTATE -Entstehung, Gestalt, Inhalt, Rezeption, in: WOLFGANG AMADÉ MOZART, EINE KLEINE DEUTSCHE KANTATE Pasticcio-Verlag, Gauting 2010.
</ref>


</references>
<references/>


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Version vom 16. Juli 2018, 08:05 Uhr

Johann Gottlieb Fichte

Anderer Philosoph gleichen Nachnamens: Immanuel Hermann Fichte.

Johann Gottlieb Fichte (* 19. Mai 1762 in Rammenau bei Bischofswerda; † 29. Januar 1814 in Berlin) war ein deutscher Erzieher und Philosoph. Er gilt neben Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus.

Die Bedeutung der Wissenschaftslehre Fichtes für Rudolf Steiner

"Meine Bemühungen um naturwissenschaftliche Begriffe hatten mich schließlich dazu gebracht, in der Tätigkeit des menschlichen «Ich» den einzig möglichen Ausgangspunkt für eine wahre Erkenntnis zu sehen. Wenn das Ich tätig ist und diese Tätigkeit selbst anschaut, so hat man ein Geistiges in aller Unmittelbarkeit im Bewußtsein, so sagte ich mir. Ich meinte, man müsse nun nur, was man so anschaut, in klaren, überschaubaren Begriffen ausdrücken. Um dazu den Weg zu finden, hielt ich mich an Fichtes «Wissenschaftslehre». Aber ich hatte doch meine eigenen Ansichten. Und so nahm ich denn die «Wissenschaftslehre» Seite für Seite vor und schrieb sie um. Es entstand ein langes Manuskript. Vorher hatte ich mich damit geplagt, für die Naturerscheinungen Begriffe zu finden, von denen aus man einen solchen für das «Ich» finden könne. Jetzt wollte ich umgekehrt von dem Ich aus in das Werden der Natur einbrechen. Geist und Natur standen damals in ihrem vollen Gegensatz vor meiner Seele. Eine Welt der geistigen Wesen gab es für mich. Daß das «Ich», das selbst Geist ist, in einer Welt von Geistern lebt, war für mich unmittelbare Anschauung. Die Natur wollte aber in die erlebte Geisteswelt nicht herein. Von der «Wissenschaftslehre» ausgehend bekam ich ein besonderes Interesse für die Fichte'schen Abhandlungen «Über die Bestimmung des Gelehrten» und «Über das Wesen des Gelehrten». In diesen Schriften fand ich eine Art Ideal, dem ich selbst nachstreben wollte." (Lit.: GA 28, S. 051 f.)

Fichte und der Okkultismus

"Die Art, wie Fichte das «Ich bin» charakterisiert, ist durchaus im Sinne des Okkultismus. Wenn er auch im Felde des reinen Gedankens verbleibt, so ist doch seine Betrachtung keine bloße Spekulation, sondern wahres inneres Erlebnis...

Fichte führt das Denken bis zu dem Gipfel, von dem aus der Eintritt in das Land des Okkultismus vollzogen werden kann. Und die Vorbereitung, welche man durch ihn erlangt, ist die denkbar reinste. Denn sie hebt völlig über das Gebiet der Sinnesempfindung und über den Bereich dessen hinweg, was aus der Wunsch- und Begierdennatur des Menschen (aus seinem Astralleib) stammt. Man lernt durch Fichte leben und sich bewegen in dem ganz reinen Elemente des Denkens. Man behält nichts von der physischen Welt in der Seele, als was dieser physischen Welt aus höheren Regionen eingepflanzt ist, nämlich die Gedanken. Und diese bilden eine bessere Brücke zu den spirituellen Erlebnissen, als die Ausbildung anderer psychischer Fähigkeiten." (Lit.: GA 35, S. 056 f.)

Frühere Inkarnationen

Nach Rudolf Steiner war Fichtes Individualität früher verkörpert als Baruch de Spinoza (1632—1677) und zur Zeitenwende als Philon von Alexandria (* um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.).

"Als Beispiel für eine regelmäßige Entwicklung einer Individualität können wir betrachten einen Zeitgenossen von Jesus, Philo von Alexandrien. Seine Individualität kam wieder als Spinoza und dann als Johann Gottlieb Fichte. Wir haben hier also eine durchgehende Individualität in drei Persönlichkeiten. Liest man Fichte ohne Kenntnis dieser Vorgänge, so versteht man ihn nur wenig. Mit dieser Kenntnis aber findet man, daß seine Worte mit Feuerschrift geschrieben sind. Alle diese großen Geister haben eine regelmäßige Entwicklung durchgemacht." (Lit.: GA 88, S. 184)

"Denn dieselbe Individualität ist ja Spinoza und Fichte, wie vielleicht schon einige unserer Freunde wissen." (Lit.: GA 158, S. 213)

Zitate

„Im Geiste, in der in sich selber gegründeten Lebendigkeit des Gedankens, ruhet das Leben, denn es ist ausser dem Geiste gar nichts wahrhaftig da. Wahrhaftig leben, heisst wahrhaftig denken und die Wahrheit erkennen.“

Johann Gottlieb Fichte: Die Anweisung zum seligen Leben [1]

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Mein Lebensgang, GA 28 (2000), ISBN 3-7274-0280-6; Tb 636, ISBN 978-3-7274-6361-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Philosophie und Anthroposophie, GA 35 (1984), ISBN 3-7274-0350-0 html
  3. Rudolf Steiner: Über die astrale Welt und das Devachan, GA 88 (1999), ISBN 3-7274-0880-4
  4. Rudolf Steiner: Der Zusammenhang des Menschen mit der elementarischen Welt, GA 158 (1993), ISBN 3-7274-1580-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Johann Gottlieb Fichtes sämmtliche Werke. Band 5, Berlin 1845/1846
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Johann Gottlieb Fichte - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikisource: Johann Gottlieb Fichte – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Johann Gottlieb Fichtes sämmtliche Werke. Band 5, Berlin 1845/1846, Seite 410 Text


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