Gehirnsand und Kategorie:Bionik: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Gehirnsand''' (auch '''Hirnsand'''; [[lat.]] ''Acervulus cerebri'', von ''acervus'' „Haufen“; auch ''Calculus pinealis, Sabulum, Corpora arenacea'') besteht aus gelblichweißen, mit [[Calcium]]- und [[Magnesium]]carbonaten bzw. -[[phosphat]]en und [[Glykoprotein]]en schichtenweise inkrustierten, oft maulbeerförmigen [[Wikipedia:Zyste (Medizin)|Kolloidzysten]]<ref>[https://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon/acervulus-cerebri Acervulus cerebri] auf [https://www.gesundheit.de gesundheit.de]</ref><ref>[https://flexikon.doccheck.com Acervulus] auf [https://flexikon.doccheck.com/de/Spezial:Mainpage DocCheck Flexikon]</ref>, die sich vornehmlich in der [[Epiphyse]] (''Zirbeldrüse''), aber etwa auch in  den baumartig verzweigten Adergeflechten der vier  [[Hirnventrikel]]n ablagern, den sog. [[w:Plexus choroideus|Plexus choroidei]], in denen auch die [[Liquor cerebrospinalis|Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit]] (''Liquor cerebrospinalis'') gebildet wird.
[[Kategorie:Interdisziplinäre Wissenschaft nach Fachgebiet|D]]
 
[[Kategorie:Biowissenschaften]]
[[Rudolf Steiner]] hat auf die Bedeutung des Gehirnssands für die Ausbildung des [[Ich-Bewusstsein]]s und des höchsten geistigen [[Geistige Wesensglieder|Wesensgliedes]], des [[Geistesmensch]]en ([[Atma]]) hingewiesen.
[[Kategorie:Technologie|A]]
 
[[Kategorie:Biologie]]
{{GZ|Wir tragen das mineralische Reich in uns. Wir haben sogar im
[[Kategorie:Bionik|!]]
Gehirn den Gehirnsand. Der ist mineralisch. Wir tragen das Mineralreich
auch in uns.|353|300}}
 
{{GZ|Wenn wir die Erdenevolution verfolgen - Wärmemetamorphose,
Luftmetamorphose, Wassermetamorphose, mineralische, irdische Metamorphose-:
das menschliche Haupt hat alle diese Metamorphosen mitgemacht,
die mineralische Metamorphose zunächst nach außen in dem
verfallenden, aber eigentlich noch immer mit etwas Vitalität durchsetzten
Kopfskelett. Aber in einer noch viel deutlicheren Weise hat dieses
menschliche Haupt die irdische mineralische Metamorphose mitgemacht.
Es gibt in der Mitte des menschlichen Hauptes in der Gehirnbildung ein pyramidenartig gebildetes Organ, die Zirbeldrüse. Diese Zirbeldrüse
in der Nähe des Vierhügelkörpers und der Sehhügel sondert
aus sich den sogenannten Gehirnsand ab, zitronengelbe Steinchen, die
wie Häufchen an dem einen Ende der Zirbeldrüse liegen und die wirklich
das Mineralische im Menschenhaupte sind. Liegen sie nicht da,
trägt der Mensch diesen Gehirnsand, dieses Mineralische nicht in sich,
dann wird er ein Idiot oder ein Kretin. Die Zirbeldrüse ist verhältnismäßig
groß bei den normalen Menschen. Bei Kretins hat man schon
bloß hanfkorngroße Zirbeldrüsen gefunden; die können keinen Gehirnsand
absondern.
 
In diesem mineralischen Einschluß liegt eigentlich der Geistesmensch,
da schon andeutend, daß das Lebendige eigentlich zunächst nicht den
Geist beherbergen kann, sondern daß der Geist im Menschen als seinen
Mittelpunkt ein Unlebendiges braucht, also vor allen Dingen als selbständiger
lebendiger Geist da sein muß.|230|107f}}
 
{{GZ|Da vom Weltenall
herein wirken Kräfte. Die wollen eigentlich nicht zu große, aber mikroskopisch
kleinwinzige Kristallenen in uns bilden. Wenn diese Kräfte da
hereinkommen und diese Kristalle hier bilden, wirken sie auch in uns
herein, so daß wir von diesen Kräften fortwährend durchsetzt sind,
und wir müssen in unserem Inneren diejenigen Kräfte entwickeln, die
diese Sache fortwährend ins Nichts bringen. Wir müssen fortwährend
diesen Kräften entgegenarbeiten. Wir müssen also in uns Kräfte haben,
die diesen Kräften entgegenarbeiten. In uns kommen auch diese Kräfte
des Weltenalls hinein; aber denen wirken wir entgegen - und besonders
stark in den Nerven. In den Nerven würden fortwährend ganz mineralische
Substanzen entstehen, wenn wir ihnen nicht entgegenarbeiten
würden.
 
Die mineralischen Substanzen müssen entstehen, denn, sehen Sie, es
gibt Kinder, die blöde bleiben und die früh sterben. Wenn man solche
blöde gebliebenen Kinder dann seziert, so findet man oftmals, daß sie
zu wenig von dem haben, was man Gehirnsand nennt. Ein bißchen
Gehirnsand muß jeder in sich haben. Der muß entstehen, der Gehirnsand,
und er muß immer wieder aufgelöst werden.
 
Nun kann aber auch zu viel liegen bleiben, wenn wir zu wenig Kraft
haben, um ihn aufzulösen. Aber, meine Herren, dasjenige, was Sie fortwährend
tun in Ihrem Gehirn, das ist, daß sich fortwährend Sand im
Gehirn absetzt, wenn Sie die Nahrungsmittel in Ihr Blut hineinkriegen.
Damit wird er fortwährend abgelagert. Und der Gehirnsand, der da
drinnen ist (es wird gezeichnet), ist den Kräften des Weltenalls geradeso
ausgesetzt, wie das, was in der Natur draußen ist, so daß sich also da
drinnen fortwährend winzige Kristalle bilden wollen. Die dürfen sich
aber nicht bilden. Wenn wir keinen Gehirnsand haben, werden wir
blöde. Wenn sich die Kristalle bilden würden, würden wir fortwährend
in Ohnmacht fallen, weil wir gewissermaßen Gehirnrheumatismus oder
Gehirngicht kriegen würden. Denn im übrigen Körper tut es einem
bloß weh; wenn aber das Gehirn diese Kriställchen in sich enthält,
kann man nichts mehr machen und fällt in Ohnmacht. Also Gehirnsand
braucht man, aber man muß ihn fortwährend auflösen. Das ist ein
fortwährender Prozeß, daß Gehirnsand abgelagert wird, aufgelöst
wird, abgelagert wird, aufgelöst wird.|347|52f}}
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Erkenntnis des Menschenwesens nach Leib, Seele und Geist. Über frühe Erdzustände'', [[GA 347]] (1995), ISBN 3-7274-3470-8 {{Vorträge|347}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker'', [[GA 353]] (1988), ISBN 3-7274-3532-1 {{Vorträge|353}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Gehirn]]

Version vom 31. August 2020, 16:08 Uhr